Besetzungsliste, Kurztext - Kammeroper München
Besetzungsliste, Kurztext - Kammeroper München
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CHARLEYS TANTE<br />
Operette nach dem Lustspiel von Brandon Thomas<br />
Buch & Gesangstext von Dominik Wilgenbus<br />
Musik von Ernst Fischer<br />
Bearbeitung & Arrangement von Alexander Krampe<br />
Premiere am 9. Januar 2014<br />
im Künstlerhaus am Lenbachplatz<br />
Regie<br />
Arrangement<br />
Musikalische Leitung<br />
Bühne<br />
Kostüme<br />
Choreografie<br />
Maske<br />
Licht<br />
Regieassistenz<br />
Requisite<br />
Dominik Wilgenbus<br />
Alexander Krampe<br />
Nabil Shehata<br />
Peter Engel<br />
Uschi Haug<br />
Bettina Fritsche<br />
Tatjana Bösch<br />
Wolfgang Förster<br />
Franziska Reng<br />
George Martin<br />
Die Sänger<br />
Colonel Sir Francis Chesney<br />
Lord Stephen Spettigue<br />
Charles Wykeham<br />
Lord Fancourt Babberley<br />
Donna Lucia d'Alvadorez<br />
Amy Spettigue<br />
Ela Delahay<br />
Butler Brassett<br />
Torsten Frisch<br />
Stefan Kastner<br />
Maximilian Kiener<br />
Max Nowka<br />
Katharina Blaschke<br />
Anne Steffens<br />
Katharina Konradi<br />
Dominik Wilgenbus<br />
Orchester der <strong>Kammeroper</strong> <strong>München</strong><br />
Flöte<br />
Klarinette<br />
Fagott<br />
Violinen<br />
Viola<br />
Violoncello<br />
Akkordeon<br />
Kontrabass<br />
Marimbaphon<br />
Christiane Steffens<br />
Christophe Gördes<br />
Ruth Gimpel<br />
Anton Roters<br />
Amy Park<br />
Senta Kraemer<br />
Georg Roters<br />
Thomas Wollenweber<br />
Alexander Kuralionok<br />
Ronald Schweppe<br />
Ria Ideta
<strong>Kurztext</strong> für „Charleys Tante“<br />
Um seinen Freunden das ersehnte Rendezvous mit ihren Angebeteten zu ermöglichen, verwandelt<br />
sich der exzentrische junge Lord Babberley in Charleys Tante. Seine Wirkung als Anstandsdame ist<br />
aber so überwältigend, dass sie alle Beteiligten in ein haarsträubendes Chaos der Leidenschaften<br />
stürzt. Nicht bloß klare Köpfe und heiße Herzen stehen auf dem Spiel, sondern plötzlich auch<br />
Babberleys Existenz...<br />
Die Mutter aller Boulevardkomödien ist seit ihrer Uraufführung ein Publikumsrenner und die<br />
Titelrolle ein Leckerbissen für die größten Schauspieler. Zwar immer wieder mit mehr oder weniger<br />
Glück aktualisiert, wurzelt Charleys Tante doch unverkennbar im viktorianischen England. Erst<br />
wenn vor dem Hintergrund der strengen Moral und Prüderie der Entstehungszeit eine falsche<br />
Tante um ihr Leben, d.h. ihr gesellschaftliches Überleben spielt, entfaltet dieser Lustspielklassiker<br />
seine volle Qualität.<br />
Gefühle, ganz gleich ob echte, falsche oder verwirrte, sind immer ein Fall für Musik. Merkwürdig<br />
insofern, dass Charleys Tante nicht sofort in eine Operette verwandelt wurde, oder spätestens in<br />
den 20ern in ein Musikalisches Lustspiel! Aber nun ist die <strong>Kammeroper</strong> <strong>München</strong> ja zur Stelle, um<br />
diese Lücke auf ihre bewährte Weise, also mit Witz, Charme und voller Überraschungen zu<br />
schließen.<br />
Die Musik des heute so gut wie vergessenen Ernst Fischer (1900–1975) klingt wie für dieses<br />
Vorhaben gemacht: Es sind schwungvolle, raffiniert instrumentierte Orchesterstücke aus den 30er<br />
bis 50er Jahren, deren Melos und Rhythmik gleichermaßen mitreißen. Fischers zugleich eingängige<br />
und anspruchsvolle Partituren lassen an eine Mischung aus Paul Hindemith und George Gershwin<br />
denken.<br />
Wie schon bei den Haydn- und Mozart-Pasticcios der <strong>Kammeroper</strong> <strong>München</strong> wird Dominik<br />
Wilgenbus Fischers Kompositionen an die dramaturgisch passenden Stellen der Komödie setzen<br />
und vertexten. Alexander Krampe wird aus den Instrumentalstücken Gesangsnummern machen<br />
und sie für ein Ensemble von Salonorchestergröße arrangieren.<br />
Aus Charleys Tante ein Stück Musiktheater zu machen, heißt, die Musik statt als akustische<br />
Dekoration – was sie u.a. in den Verfilmungen des Stoffes mit Heinz Rühmann und Peter Alexander<br />
ist – als wichtigsten Ausdrucksträger zu behandeln. Um diese Dimension bereichert, wird aus der<br />
schrillen Travestie eine große Komödie.