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Die Diebische Elster La gazza ladra Oper in zwei Akten von ...

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<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>bische <strong>Elster</strong><br />

<strong>La</strong> <strong>gazza</strong> <strong>ladra</strong><br />

<strong>Oper</strong> <strong>in</strong> <strong>zwei</strong> <strong>Akten</strong><br />

<strong>von</strong> Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i (1792–1868)<br />

Libretto: Giovanni Gherard<strong>in</strong>i<br />

Regie<br />

Arrangement<br />

Musikalische Leitung<br />

Kostüme<br />

Maske<br />

Licht<br />

Technik<br />

Regieassistenz<br />

Requisite<br />

Orchester der Kammeroper München<br />

Flöte<br />

Oboe<br />

Klar<strong>in</strong>ette<br />

Horn<br />

Fagott<br />

Viol<strong>in</strong>en<br />

Viola<br />

Violoncello<br />

Kontrabass<br />

Akkordeon<br />

<strong>Die</strong> Sänger<br />

Fabrizio V<strong>in</strong>gradito<br />

Lucia<br />

Giannetto<br />

Fernando Villabella<br />

N<strong>in</strong>etta<br />

Gottardo<br />

Pippo<br />

Isaak, Giorgio & <strong>Elster</strong><br />

Dom<strong>in</strong>ik Wilgenbus<br />

Alexander Krampe<br />

Philipp Armbruster<br />

Kathar<strong>in</strong>a Raif<br />

Madlene Mutterer<br />

Corey de Cascio<br />

Moritz Schiebler<br />

M<strong>in</strong>ona v.Viet<strong>in</strong>ghoff<br />

George Mart<strong>in</strong><br />

Christiane Steffens<br />

Barbara Stegemann<br />

Antonia H<strong>in</strong>tsche<br />

Christophe Gördes<br />

Carlos Duque<br />

Ruth Gimpel<br />

Mario Korunic<br />

Katr<strong>in</strong> Wollenweber<br />

Dorothea Kloos<br />

Susanne Weis<br />

Thomas Wollenweber<br />

Ronald Schweppe<br />

Alexander Kuralionok<br />

Jean Bermes<br />

Jasm<strong>in</strong>a Favre<br />

Ondrej Sal<strong>in</strong>g<br />

Giulio Alvise Caselli<br />

Simona Eis<strong>in</strong>ger<br />

Peter Maruhn<br />

Thomas Lichtenecker<br />

Moritz Trauzettel


Kurztext „<strong>Die</strong> diebische <strong>Elster</strong>“<br />

E<strong>in</strong> Krimi vom König der Komischen <strong>Oper</strong>? Mehr noch:<br />

E<strong>in</strong> vergessenes Meisterwerk des Belcanto, fesselndes Psychodrama und abgründiges<br />

Bildertheater <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em – nichts Ger<strong>in</strong>geres ist Ross<strong>in</strong>is "<strong>Die</strong>bische <strong>Elster</strong>"!<br />

Wer die Ouvertüre bewundert, die <strong>Oper</strong> aber noch nie gehört hat, kennt die spannendste<br />

Seite dieses Genies nicht.<br />

E<strong>in</strong> Festtag für N<strong>in</strong>etta soll es werden, doch dann wird sie des <strong>Die</strong>bstahls angeklagt, verurteilt<br />

und erpreßt:<br />

<strong>Die</strong> Idylle e<strong>in</strong>es Dorffestes wird zuerst zum Tribunal und dann zum monströsen Albtraum.<br />

N<strong>in</strong>ettas Weg <strong>in</strong> den Wahns<strong>in</strong>n sche<strong>in</strong>t unaufhaltsam, als im letzten Moment die Rettung<br />

kommt...<br />

<strong>Die</strong> Dramaturgie der Bearbeitung durch die Kammeroper München orientiert sich an den<br />

brillanten Ausführungen des Schriftstellers und Ross<strong>in</strong>ibiographen Stendhal.<br />

Für Ross<strong>in</strong>is Ausnahmewerk bedient sich die KOM außerdem erstmals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ihrer<br />

<strong>Oper</strong>nproduktionen der Poesie des Figurentheaters.<br />

Inhalt<br />

<strong>Die</strong> Handlung spielt auf dem Hof des W<strong>in</strong>zers Fabrizio V<strong>in</strong>gradito. Zwei se<strong>in</strong>er Nachbarn –<br />

Fernando Villabella und Giannetto, der Geliebte <strong>von</strong> Fernandos Schwester N<strong>in</strong>etta – s<strong>in</strong>d als<br />

Soldaten im Krieg. N<strong>in</strong>etta arbeitet auf dem We<strong>in</strong>gut Fabrizios. Der neue Bürgermeister des<br />

Dorfes ist e<strong>in</strong> karrieresüchtiger und korrupter Mann aus der Hauptstadt, der zudem e<strong>in</strong> Auge<br />

auf N<strong>in</strong>etta geworfen hat.<br />

I. Akt<br />

Fabrizio V<strong>in</strong>gradito, se<strong>in</strong>e Schwester Lucia und Pippo, e<strong>in</strong> Junge aus dem Dorf, bereiten für<br />

Giannettos Heimkehr aus dem Schlachtfeld e<strong>in</strong> Fest vor. Lucias Haustier, e<strong>in</strong>e sprechende<br />

<strong>Elster</strong>, „prophezeit“ die Verlobung Giannettos mit N<strong>in</strong>etta, sehr zum Mißfallen <strong>von</strong> Lucia, die<br />

eigene Heiratspläne schmiedet. Lucias Versuch, N<strong>in</strong>etta bei ihrem Bruder als <strong>Die</strong>b<strong>in</strong> zu<br />

denunzieren, bleibt erfolglos. N<strong>in</strong>etta ersehnt die Rückkehr Giannettos und mit ihr auch die<br />

ihres Bruders Fernando. Der fahrende Krämer Isaak, den das bevorstehende Fest und vor<br />

allem die freundliche „Signora N<strong>in</strong>etta“ angelockt haben, wird <strong>von</strong> Pippo verjagt. Endlich<br />

kommt Giannetto und posiert als „großer Sohn der Heimat“. Für e<strong>in</strong> herzliches Wiedersehen<br />

mit N<strong>in</strong>etta bleibt ke<strong>in</strong>e Zeit.<br />

N<strong>in</strong>etta erkennt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vermummten Bettler ihren Bruder Fernando. Er ist ihretwegen<br />

fahnenflüchtig, zum Tode verurteilt und muss außer <strong>La</strong>ndes fliehen. Daran h<strong>in</strong>dert ihn das<br />

Ersche<strong>in</strong>en des Bürgermeisters. <strong>Die</strong>ser will N<strong>in</strong>etta mit e<strong>in</strong>em Liebesgeständnis überrumpeln,<br />

se<strong>in</strong> Faktotum Giorgio platzt jedoch mit der Feldpost dazwischen. Fernando gibt se<strong>in</strong>er<br />

Schwester e<strong>in</strong>en Silberlöffel mit se<strong>in</strong>en Initialen, den sie zu Geld machen soll, ehe er sie


endgültig verlässt. Ohne se<strong>in</strong>e Brille kann der Bürgermeister nur entziffern, dass es sich um<br />

den Steckbrief e<strong>in</strong>es Deserteurs namens Fernando handelt. Er nötigt N<strong>in</strong>etta, ihm den<br />

genauen Wortlaut vorzulesen. Geistesgegenwärtig fälscht sie die auf ihren Bruder<br />

passenden Angaben. Als der Bürgermeister zudr<strong>in</strong>glich werden und Fernando se<strong>in</strong>e<br />

Schwester verteidigen will, gel<strong>in</strong>gt es N<strong>in</strong>etta im letzten Augenblick, die Situation zu retten.<br />

Eifersüchtig beobachtet Pippo N<strong>in</strong>etta im Gespräch mit Isaak. Lucia bemerkt das Fehlen<br />

e<strong>in</strong>es Silberlöffels auf der Festtafel, Pippos Aussage erhärtet den Verdacht gegen N<strong>in</strong>etta.<br />

Der Bürgermeister wittert die Gelegenheit, durch Androhung der laut Kriegsrecht auf<br />

<strong>Die</strong>bstahl stehenden Todesstrafe den Widerstand des Mädchens zu brechen. Als er bei<br />

N<strong>in</strong>etta Geld f<strong>in</strong>det und Isaak aussagt, ihr damit e<strong>in</strong>en Löffel mit den Initialen „F“ und „V“<br />

abgekauft zu haben, sche<strong>in</strong>t die Indizienkette auch für Giannetto und die Übrigen lückenlos<br />

zu se<strong>in</strong>. Triumphierend lässt der Bürgermeister N<strong>in</strong>etta <strong>in</strong> den Kerker werfen.<br />

II . Akt<br />

Von Giorgio bewacht, erwartet N<strong>in</strong>etta ihren Prozess. Unfähig, sich selbst und ihrem Bruder<br />

zu helfen, ersche<strong>in</strong>t ihr <strong>in</strong> Gedanken Fernando als Retter und Schutzengel. Giannetto drängt<br />

N<strong>in</strong>etta vergeblich zum Geständnis. N<strong>in</strong>etta begräbt ihre Hoffnung auf se<strong>in</strong>e Liebe und Hilfe<br />

und halluz<strong>in</strong>iert, wie Lucia ihr den Geliebten raubt und Giannettos Frau wird. Der<br />

Bürgermeister unternimmt e<strong>in</strong>en letzten Erpressungsversuch. Als N<strong>in</strong>etta wider Erwarten<br />

standhaft bleibt und er die Unrechtsmasch<strong>in</strong>erie nicht mehr aufhalten kann, schlägt se<strong>in</strong>e<br />

ohnmächtige Ver<strong>zwei</strong>flung <strong>in</strong> Gewalt um.<br />

Giorgio steckt N<strong>in</strong>etta heimlich das vom Bürgermeister konfiszierte Geld zu. Sie bittet Pippo,<br />

es für ihren Bruder zu verstecken. Zum Abschied schenkt sie ihm ihr Schmuckkreuz. Das<br />

Tribunal, vor dem N<strong>in</strong>etta ersche<strong>in</strong>t, mutiert zu e<strong>in</strong>er grotesken Vision <strong>von</strong> Mordlust und<br />

Sensationsgier. Gefasst empfängt N<strong>in</strong>etta ihr Todesurteil, weist auch Fernandos<br />

Rettungsversuch zurück und geht ihrer Exekution, ihrem Selbstopfer entgegen. Auf dem<br />

Weg zum Geldversteck stiehlt die <strong>Elster</strong> Pippo N<strong>in</strong>ettas Kreuz. Im <strong>Elster</strong>nest f<strong>in</strong>det er die<br />

Beweise für N<strong>in</strong>ettas Unschuld. Noch ehe die Katastrophe verh<strong>in</strong>dert werden kann, fällt e<strong>in</strong><br />

Schuss. Doch N<strong>in</strong>etta lebt, tödlich getroffen ist - die diebische <strong>Elster</strong>!<br />

<strong>Die</strong> schlagartige Wendung zum Guten samt Versöhnung, Verzeihung und Hochzeit sche<strong>in</strong>t<br />

absolut unfassbar. So bedeutet e<strong>in</strong>zig die konsequente Fortsetzung ihrer Fantasien für<br />

N<strong>in</strong>etta die Chance weiterzuleben…

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