RWE unter Strom SV Werder Bremen II - FC Rot-Weiss Erfurt e.V.

Gäste aus Bremen | RWE-Express
Neuaufbau nach
dem Fast-Abstieg
Werder Bremen ist ein gern gesehener Gast in Erfurt. Vier Wochen nach dem
Testspiel gegen die Profi s trifft RWE auf das Drittliga-Team der Hansestädter.
In der Rückrunde der vergangenen Saison bejubelten Tino Semmer und seine Mitstreiter einen 2:1-Auswärtssieg bei Werder Bremen II
Es war ein unruhiger Frühsommer,
den der SV Werder
Bremen erlebte. Beim Bundesliga-Team
gab es nach
der verkorksten Saison viel
aufzuarbeiten. Noch schlimmer
traf es die Drittliga-Vertretung.
Sie war sportlich
abgestiegen und musste
sich mit dem bitteren Gang
in die Regionalliga anfreunden.
Dann gelang doch noch
der Ligaverbleib, denn die
TuS Koblenz zog sich aus
fi nanziellen Gründen aus der
3. Liga zurück. Nutznießer
waren die Norddeutschen
um Trainer Thomas Wolter,
die aber wohl auch im neuen
Spieljahr gegen den Abstieg
kämpfen. Darauf deutet der
Umbruch hin, der in den vergangenen
Wochen erfolgte.
Rekordverdächtige 18 Neuzugänge
hat der SV Werder
vermeldet, während 17 Spieler
den Club verließen. Dass
die Bremer Nachwuchsschule
gefragt ist, beweisen
die Vereine, denen sich die
größten Talente angeschlossen
haben. Mittelfeldspieler
Jose Alex Ikeng ging
zum FC Ingolstadt, Torwart
Felix Wiedwald zum MSV
Duisburg, Angreifer Timmy
Thiele zum FC Schalke 04,
Verteidiger Jannik Löhden
zu Hannover 96 und Mittelfeldakteur
Kevin Maek zu
Alemannia Aachen. Auch in
der 3. Liga gibt es ein Wiedersehen
mit ehemaligen
Bremern. So stürmt Pascal
Testroet nun für die Offenbacher
Kickers, während Stefan
Ronneburg zum FC Carl
Zeiss Jena wechselte und
Felix Schiller beim SC Rot-
Weiß Oberhausen verteidigt.
Bekanntester Neuzugang ist
sicherlich Tim Trybull, den
man in der vorigen Saison
noch im Trikot des F.C. Hansa
Rostock erleben konnte.
Dass man die Bremer dennoch
nicht auf die leichte
Schulter nehmen darf, wurde
am 1. Spieltag deutlich.
Werder unterlag zwar 1:2
beim SV Wehen Wiesbaden,
bereitete dem Aufstiegsanwärter
aber größere Probleme
als erwartet. Alexander
Hahn hatte die Gäste in
der 40. Minute in Führung
gebracht und für lange Gesichter
bei den 3.511 Zuschauern
in der Brita-Arena
gesorgt. Erst durch den
Doppelschlag von Wohlfarth
(60., 63.) hellten sich die
Mienen wieder auf. Bevor
das Spiel diese Wendung
nahm, hatten die Bremer mit
disziplinierter Abwehrarbeit
und guten spielerischen Ansätzen
überzeugt.
Vor allem die Spielfreude der
technisch gut ausgebildeten
Akteure ist das Faustpfand,
mit dem Werder II wuchern
will. Die größte Hoffnung besteht
aber darin, dass man
von Verletzungen verschont
bleibt. Diesbezüglich hatten
die Bremer in den letzten
Jahren die Seuche am Fuß
und gerieten auch aus diesem
Grund in Abstiegsnöte.
Der Gegner
SV Werder Bremen II
Gründung:
4. Februar 1899
Mitglieder:
40.000 (Stand: 30.06.11)
Vereinsfarben:
grün-weiß
Stadion:
Weserstadion, Platz 11
Anschrift:
Franz-Böhmert-Straße 1c
28205 Bremen
Telefon:
0 18 05 / 93 73 37
Internet:
www.werder.de
Zugänge:
Schön (VfR Aalen), Reisacher
(SC Freiburg), Hörber
(1. FC Nürnberg), Wegner
(SV Wilhelmshaven), Trybull
(F.C. Hansa Rostock), Henze
(VfL Wolfsburg), Stevanovic
(FC Schalke 04), Beermann,
Düker, Grashoff, Hyde, Mlynikowski,
Nagel, Schmude,
Füllkrug, Hahn, Schoppenhauer,
Yildirim (alle eigener
Nachwuchs)
Abgänge:
Andersen, Patzler (beide Ziel
unbekannt), Artmann, Hessel
(beide TuS Heeslingen),
Becker (Stuttgarter Kickers),
Bulang (unbekannt), Gerdes
(Hessen Kassel), Ikeng (FC
Ingolstadt 04), Löhden (Hannover
96), Maek (Alemannia
Aachen), Ronneburg (FC Carl
Zeiss Jena), Schiller (SC Rot
Weiß Oberhausen), Testroet
(Kickers Offenbach), Thiele
(FC Schalke 04), Tönnies
(BSV Schwarz-Weiß Rehden),
Wiedwald (MSV Duisburg),
Schmidt (Eintracht Frankfurt)
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