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4 Das Nachweisverfahren - SAM

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Zielgruppen:<br />

Maurer<br />

Betonbauer<br />

Straßenbauer<br />

<strong>SAM</strong> PI 7<br />

Vermeidung,<br />

Verminderung<br />

und Verwertung<br />

von<br />

Sonderabfällen<br />

im Bauhandwerk<br />

(Hoch- und Tiefbau)<br />

Praxisinfo 7


Inhalt<br />

1. Einleitung 3<br />

2. Rechtliche Verantwortung von Auftraggeber und Auftragnehmer 4<br />

3. Abfallrechtliche Vorschriften in der Baupraxis 4 - 8<br />

3.1 Getrennthaltungs- und Überlassungspflichten 4<br />

- Bau- und Abbruchabfälle<br />

- Althölzer<br />

3.2 Spezielle Beispiele für Einstufungen als besonders überwachungsbedürftige Abfälle 6<br />

- Teerhaltiger Straßenaufbruch<br />

- Asbesthaltige Abfälle<br />

- Künstliche Mineralfaserabfälle<br />

3.3 Schadstoffbelastungen bei Aushub und Abbruch 7<br />

- Schadstoffbelastete Böden<br />

- Brandschutt<br />

4. <strong>Das</strong> <strong>Nachweisverfahren</strong> 8 - 13<br />

4.1 Wichtigste Begriffe 8<br />

4.2 Auflistung der relevanten Bauabfälle nach Überwachungsbedürftigkeit 10<br />

- Besonders überwachungsbedürftige Abfälle<br />

- Überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung<br />

- Nicht überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung und<br />

überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung<br />

5. Transport von Abfällen im Handwerk 14<br />

6. Grenzüberschreitende Verbringung von Bauabfällen 14<br />

7. Adressen und Links 15<br />

Anhang: <strong>Das</strong> Quellen- und Literaturverzeichnis finden Sie unter www.sam-rlp.de.<br />

Impressum<br />

Stand: Januar 2004<br />

Herausgeber Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH<br />

55130 Mainz, Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 34<br />

Fon: 06131/98298-0, Fax: 06131/98298-22<br />

E-Mail: info@sam-rlp.de, Website: www.sam-rlp.de<br />

Bearbeitung Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz<br />

Doris Ritzer, Landau in der Pfalz<br />

Fotos Seite 6, Asbest: Dr. Zwiener, Gerd: Handbuch Gebäude-Schadstoffe für Architekten<br />

Sachverständige und Behörden,Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln, 1997<br />

Seite 7: Architekturbüro Michael Scherrer, Landau-Arzheim<br />

Seite 8: Märker/<strong>SAM</strong> GmbH, Mainz<br />

Umschlagrückseite: Fässer: Getty Images (Lizenz)<br />

Alle anderen Bilder: Grafikbüro Harald Mauder, St. Martin<br />

Grafik/Reproduktion Grafikbüro Harald Mauder, St. Martin<br />

Druck NINO Druck GmbH, Neustadt/Weinstraße<br />

Vervielfältigung oder Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Angabe der Quelle und Zusendung eines Belegexemplars ausdrücklich erlaubt.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem 100% Recyclingpapier. © Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH, Januar 2004.<br />

Seite


1<br />

Einleitung<br />

Die Sonderabfall-Management-<br />

Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH<br />

(<strong>SAM</strong>) organisiert nach Landesrecht<br />

die Entsorgung (Verwertung und<br />

Beseitigung) der Sonderabfälle in<br />

und aus Rheinland-Pfalz (RLP).<br />

Im Interesse der Entsorgungssicherheit<br />

nimmt sie u. a. folgende<br />

Aufgaben wahr:<br />

• Zentrale Stelle für die Lenkung<br />

der Sonderabfallströme vom Erzeuger<br />

zum Entsorger (Vorabkontrolle):<br />

Sonderabfälle, die in<br />

RLP anfallen oder dort entsorgt<br />

werden sollen, müssen grundsätzlich<br />

der <strong>SAM</strong> angedient, d. h. vor<br />

der Entsorgung gemeldet werden.<br />

Hierbei kann der Erzeuger Entsorgungswünsche<br />

äußern. Die<br />

<strong>SAM</strong> weist die Sonderabfälle dann<br />

einer geeigneten Entsorgungsanlage<br />

zu. Sofern diese in RLP<br />

liegt, bestätigt die <strong>SAM</strong> außerdem<br />

im so genannten Entsorgungsnachweisverfahren<br />

den beteiligten<br />

Stellen, dass die vorgesehene<br />

Entsorgung zulässig ist.<br />

• Durchführung des Notifizierungsverfahrens<br />

bei grenzüberschreitenden<br />

Abfallverbringungen.<br />

• Verbleibskontrolle durch Auswertung<br />

und Weiterleitung der auf<br />

dem Weg des Sonderabfalls vom<br />

Erzeuger zum Entsorger zu führenden<br />

Begleitscheine<br />

• Beratung über Möglichkeiten zur<br />

Vermeidung, Verminderung und<br />

Verwertung von Sonderabfällen<br />

Alle Kosten der <strong>SAM</strong> werden nach<br />

dem Verursacherprinzip von den<br />

Sonderabfallbesitzern und nicht vom<br />

Steuerzahler getragen.<br />

<strong>Das</strong> vorliegende Praxis-Info 7<br />

"Bauabfallentsorgung" greift auf<br />

die Ergebnisse eines Kooperationsprojektes<br />

der <strong>SAM</strong> und der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Handwerkskam-<br />

mern in RLP zurück. Dabei wurden<br />

30 mittelgroße handwerkliche Unternehmen<br />

des Bauhauptgewerbes<br />

zum Bereich Abfallentsorgung und<br />

-organisation befragt und beraten.<br />

Als Ergebnis gibt Ihnen die Broschüre<br />

in kurzer und verständlicher<br />

Form aktuelle Informationen, damit<br />

auch Sie in Ihrem Betrieb die Abfallentsorgung<br />

optimieren können.<br />

Im Abfallrecht gilt die Rangordnung<br />

"Vermeiden vor Verwerten vor<br />

Beseitigen"<br />

<strong>Das</strong>Vermeiden von Sonderabfällen<br />

ist im Baubereich möglich durch<br />

die Auswahl schadstoffarmer Produkte<br />

wie z. B.:<br />

• lösemittelfreie Farben<br />

• Bitumenemulsionen auf Wasserbasis<br />

• biologisch abbaubare Schalöle<br />

Weitere Ansätze zur Vermeidung von<br />

Bauabfällen können sein:<br />

• Einsatz von Mehrweggebinden<br />

und -systemen<br />

• Vermeidung von Restinhalten<br />

• vollständiges Aufbrauchen von<br />

Einsatz- und Hilfsstoffen<br />

• keine Verpackungen für witterungsbeständige<br />

Baustoffe<br />

• Verzicht auf schalungsintensive<br />

Bauformen<br />

• Einsatz vorgefertigter Bauelemente<br />

<strong>Das</strong> Verwerten durch Recycling<br />

schont Rohstoffe (und häufig auch<br />

den Geldbeutel) und beginnt mit<br />

der sortenreinen Trennung der<br />

Abfälle auf der Baustelle.<br />

• Trennen Sie auf der Baustelle in<br />

Erdaushub, Straßenaufbruch, Bauschutt,<br />

Sonderabfälle, trockene<br />

Baustellenabfälle wie Holz, Metall,<br />

Glas, Kunststoffe und nicht verwertbaren<br />

Restmüll.<br />

• Nutzen Sie die Rücknahmesysteme<br />

für Transport- und Verkaufsverpackungen:<br />

- Interseroh für Transportverpackungen<br />

– hier gilt die<br />

Branchenlösung für das Bauund<br />

Ausbaugewerbe<br />

- DSD für Verkaufsverpackungen<br />

mit der Kennzeichnung "Grüner<br />

Punkt"<br />

- GRS für Batterien<br />

- PDR für Polyurethan (PU)-<br />

Schaumdosen<br />

• Minimieren Sie die Fehlwürfe in<br />

Containern für verwertbare Abfälle,<br />

denn vermischte Abfälle<br />

sind in der Entsorgung teuer z.B.:<br />

- keine Vermischung von Porenbeton<br />

oder Gips mit recyclingfähigem<br />

Bauschutt<br />

- keine Vermischung von unbelastetem<br />

mit kontaminiertem<br />

Bodenaushub<br />

- kein asbestfaserhaltiges Material<br />

zum Bauschutt<br />

- immer separate Sammlung von<br />

holzschutzmittelbehandelten<br />

Althölzern<br />

• Verwenden Sie Recycling-Baustoffe<br />

<strong>Das</strong> Beseitigen von Bauabfällen<br />

durch Deponierung oder Entsorgung<br />

in Hausmüllverbrennungsanlagen<br />

ist teuer und sollte daher<br />

immer an letzter Stelle stehen. Im<br />

Sinne des Kreislaufwirtschafts- und<br />

Abfallgesetzes ist die Beseitigung<br />

von Abfällen erst dann zulässig,<br />

wenn ein Abfall nicht vermieden<br />

werden kann und seine Verwertung<br />

technisch nicht möglich oder wirtschaftlich<br />

nicht zumutbar ist.<br />

3


2<br />

3<br />

Rechtliche Verantwortung<br />

von Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

Für Bauaufträge mit öffentlichen<br />

Auftraggebern gilt die VOB<br />

(Verdingungsordnung für Bauleistungen)<br />

zwingend. Nach VOB Teil C,<br />

DIN 18299, ist die Entsorgung von<br />

Abfällen aus dem Bereich des Auftragnehmers<br />

und von nicht schadstoffbelasteten<br />

Abfällen bis 1 m 3 aus<br />

dem Bereich des Auftraggebers eine<br />

Nebenleistung. Die Entsorgung anderer<br />

Abfälle ist eine besondere<br />

Leistung. Oftmals wird die gesamte<br />

Entsorgungsverantwortlichkeit im<br />

Bauvertrag auf den Auftragnehmer<br />

übertragen (z. B. "das Abbruchgut<br />

geht in das Eigentum des Auftragnehmers<br />

über und ist auf seine<br />

Kosten zu entsorgen"). Durch die<br />

Übernahme der tatsächlichen<br />

Sachherrschaft über die Abfälle wird<br />

der Auftragnehmer (Bauunternehmer)<br />

zum Abfallbesitzer, mit<br />

sämtlichen Verantwortlichkeiten be-<br />

züglich der rechtlichen Anforderungen<br />

(z.B. aus der Abfallgesetzgebung).<br />

Der Auftraggeber ist<br />

allerdings nach wie vor als<br />

Abfallerzeuger für die Abfälle aus<br />

seinem Bereich (z. B. Bauschutt,<br />

Straßenaufbruch, Bodenaushub)<br />

verantwortlich.<br />

Dies ergibt sich aus § 16 des Kreislaufwirtschafts-/Abfallgesetzes,<br />

der<br />

zusätzlich fordert, dass beauftragte<br />

Dritte (z.B. Containerdienste, Subunternehmer)<br />

über die erforderliche<br />

Zuverlässigkeit verfügen müssen.<br />

<strong>Das</strong> heißt:<br />

• Abfallerzeuger und -besitzer sind<br />

abfallrechtlich nebeneinander<br />

verantwortlich.<br />

• Ein beauftragter Dritter (Subunternehmer,<br />

Containerdienst)<br />

übernimmt zwar die vereinbarte<br />

vertragliche Leistung (z. B. Abfall-<br />

Abfallrechtliche Vorschriften in der Baupraxis<br />

Auch für Bauabfälle (Bauschutt,<br />

Bodenaushub, Baustellenabfälle,<br />

Straßenaufbruch etc.) gelten die<br />

abfallrechtlichen Vorschriften. Bei<br />

Nichteinhaltung kann eine Ordnungswidrigkeit<br />

oder Straftat des<br />

Verantwortlichen (Bauherr/Sanierungspflichtiger<br />

oder Bauunternehmer)<br />

vorliegen. Die Verpflichtung,<br />

Abfälle zu vermeiden, zu vermindern<br />

und zu verwerten (VVV-<br />

Maßnahmen), ergibt sich aus dem<br />

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />

(KrW-/AbfG) und den dazugehörigen<br />

Verordnungen. Hier sind<br />

bundesweit für die Baubetriebe<br />

u. a. die Abfallverzeichnis-, die<br />

Nachweis-, die Gewerbeabfall- und<br />

die Altholzverordnung relevant. Die<br />

beiden letztgenannten Verordnungen<br />

4<br />

3.1<br />

enthalten eine Getrennthaltungspflicht<br />

für Abfälle zur Verwertung<br />

und Abfälle zur Beseitigung. Sonderabfälle<br />

sind grundsätzlich von<br />

anderen Abfällen zu separieren und<br />

dürfen untereinander nicht vermischt<br />

werden.<br />

Getrennthaltungs- und<br />

Überlassungspflichten<br />

Bau- und Abbruchabfälle<br />

Damit eine hochwertige Verwertung<br />

möglich ist, sind Bau- und Abbruchabfälle<br />

(soweit sie getrennt anfallen)<br />

– wie Glas, Kunststoffe, Metalle und<br />

mineralische Baustoffe ohne Verunreinigungen<br />

– vorrangig in getrennten<br />

Behältern zu sammeln und einer<br />

Verwertung zuzuführen. Dieses<br />

Getrennthaltungsgebot ist in der seit<br />

entsorgung, Aushubarbeiten, Abbau<br />

von asbesthaltigen Materialien<br />

etc.), Bauunternehmer und Auftraggeber<br />

sind aber nach wie vor<br />

zivil- und vor allem bei Verstößen<br />

gegen geltendes Recht strafrechtlich<br />

haftbar. Die Haftung kann<br />

jedoch im Einzelfall gemindert<br />

sein oder entfallen, wenn Erzeuger<br />

und/oder Besitzer die Zuverlässigkeit<br />

des Dritten vor der Beauftragung<br />

überprüft haben.<br />

• Erzeuger und Besitzer sind erst<br />

dann aus der Verantwortung<br />

entlassen, wenn nachweislich<br />

- die Seriosität des beauftragten<br />

Dritten geprüft,<br />

- die Zulässigkeit der Entsorgung<br />

nachvollzogen und<br />

- die Entsorgung ordnungsgemäß<br />

abgeschlossen wurde.<br />

Januar 2003 gültigen Gewerbeabfallverordnung<br />

festgeschrieben.<br />

Eine Sammlung und Vermischung<br />

mit bestimmten sonstigen Bauabfällen<br />

in einem gemeinsamen<br />

Container ist dann möglich (wie<br />

z.B. Holz, Kabel, gemischter Bauschutt),<br />

wenn diese Abfälle in einer<br />

geeigneten Aufbereitungsanlage<br />

wieder sortenrein aussortiert werden.<br />

Eine vermischte Sammlung<br />

aller Abfälle in einem einzigen<br />

Container ist nur noch in Einzelfällen<br />

(z.B. wegen Platzmangel auf<br />

der Baustelle) möglich, aber auch<br />

aus Kostengründen nicht sinnvoll.<br />

Aufgrund des Getrennthaltungsgebotes<br />

sollte der Abbruch soweit<br />

wie möglich durch selektiven Rückbau<br />

vorgenommen werden.


Adressen von Bauabfallaufbereitungsanlagen<br />

in RLP finden Sie im<br />

Internet unter www.muf.rlp.de/<br />

Abfall- und Boden/Siedlungsabfallwirtschaft/Im<br />

Text: Abfallbehandlungs-/Bauabfallaufbereitungsanlagen,<br />

Bauabfall Teil III. Die nicht verwertbaren<br />

Restabfälle sind dem<br />

öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger<br />

zu überlassen. In der Gewerbeabfallverordnung<br />

ist festgelegt,<br />

dass jeder Betrieb zumindest einen<br />

Restmüllbehälter des öffentlich-<br />

In Hölzern der Altholzklasse A III (im Baubereich selten)<br />

sind Anhaftungen von PVC und sonstigen halogenorganischen<br />

Beschichtungen zulässig, jedoch keine Holzschutz-<br />

rechtlichen Entsorgungsträgers<br />

(ÖrE = Stadt oder Kreis) nutzen<br />

muss. <strong>Das</strong> Behältervolumen kann<br />

vom ÖrE in Abhängigkeit von der<br />

Art der gewerblichen Nutzung und<br />

der Anzahl der Beschäftigten festgelegt<br />

werden.<br />

Althölzer<br />

Mit Holzschutzmitteln behandelte<br />

Althölzer sind laut Altholzverordnung<br />

(gültig seit März 2003) entsprechend<br />

ihrer Herkunft als<br />

besonders überwachungsbedürftiger<br />

Abfall zu entsorgen (Altholzkategorie<br />

A IV, insbesondere tragende<br />

Konstruktionshölzer, Fenster etc.<br />

siehe Tabelle 1). Dies gilt auch dann,<br />

wenn Altholz aus diesen Herkunftsbereichen<br />

augenscheinlich nicht<br />

mit Holzschutzmitteln behandelt<br />

wurde, da ältere Imprägnierungen<br />

nicht immer sichtbar sind. Eine<br />

Einstufung in eine niedrigere<br />

Altholzkategorie ist nur nach einer<br />

Analyse möglich.<br />

Achtung: Eine Vermischung von<br />

nicht schadstoffbelastetem Holz<br />

mit A IV Hölzern lässt den<br />

gesamten Containerinhalt zu<br />

teurem Sonderabfall werden.<br />

Die Hölzer können in einer zugelassenen<br />

Anlage je nach Kategorie<br />

stofflich oder energetisch verwertet<br />

werden (Ausnahme PCB-Altholz).<br />

Fallen bei einem Bauunternehmen<br />

insgesamt mehr als 1 m 3 loses<br />

Schüttvolumen (oder 0,3 t) Altholz<br />

pro Tag an, dann müssen die Hölzer<br />

in die nachfolgend genannten<br />

Kategorien sortiert und getrennt<br />

gelagert werden. Dies sollte mit dem<br />

Entsorger je nach Verwertungsverfahren<br />

abgestimmt werden. Für<br />

PCB-Altholz (mehr als 50 mg/kg<br />

PCB), kyanisiertes (mit Quecksilber<br />

behandelt) oder mit Teeröl behandeltes<br />

Altholz gibt es keine Mengenschwelle.<br />

mittel! Hierunter fallen z. B. PVC-beschichtete Arbeitsplatten<br />

und Möbel mit entsprechender Beschichtung.<br />

Die Entsorgung erfolgt unter Abfallschlüssel 170201.<br />

Tabelle 1: Zuordnung gängiger Althölzer - speziell aus dem Baubereich - zu Altholzkategorien<br />

A I<br />

Abfallschlüssel:<br />

170201<br />

Naturbelassenes, nur<br />

mechanisch bearbeitetes<br />

Vollholz<br />

A II<br />

Abfallschlüssel:<br />

170201<br />

Althölzer, die verleimt, gestrichen,<br />

lackiert, beschichtet oder anderweitig<br />

behandelt sind. (Ohne<br />

Holzschutzmittel oder halogenorganische<br />

Verbindungen, ohne<br />

schädliche Verunreinigungen)<br />

Beispiele: Bauspanplatten,<br />

Schalhölzer, Altholz aus dem<br />

Abbruch und Rückbau wie<br />

Dielen, Bretterschalungen aus<br />

Innenausbau, Innentüren,<br />

Deckenpaneele etc.<br />

A IV<br />

Abfallschlüssel:<br />

170204*<br />

Holzschutzmittelbehandelte<br />

Althölzer sowie sonstiges<br />

schadstoffbelastetes Altholz.<br />

Beispiele: Abrissmaterial<br />

von Zimmerern und<br />

Dachdeckern, Fenster,<br />

Fensterstöcke und Außentüren<br />

vor 1990,<br />

Spanplatten V100 G,<br />

Altholz aus Brandschäden,<br />

imprägnierte Bauhölzer<br />

aus dem Außenbereich<br />

*<strong>Das</strong> Sternchen hinter der Abfallschlüsselnummer kennzeichnet besonders überwachungsbedürftige Abfälle (Sonderabfälle)<br />

PCB-haltiges Altholz<br />

Abfallschlüssel:<br />

170903*<br />

Reststoffe, die mit PCB<br />

behandelt wurden wie<br />

z. B. diverse Dämm- und<br />

Schallschutzplatten<br />

(Wilhelmiplatten) sind<br />

nach PCB-Abfallverordnung<br />

zu entfernen, getrennt zu<br />

lagern und über Sonderabfallverbrennung<br />

zu<br />

beseitigen<br />

5


3 Abfallrechtliche Vorschriften in der Baupraxis<br />

3.2<br />

Spezielle Beispiele für Einstufungen<br />

als besonders überwachungsbedürftige<br />

Abfälle<br />

Teerhaltiger Straßenaufbruch<br />

Ab einer Belastung an polyzyklischen<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen<br />

(PAK nach EPA =<br />

Deklarationsanalyse) von größer<br />

20 mg/kg Trockensubstanz wird<br />

Straßenaufbruch/Asphalt in RLP als<br />

teer-/pechhaltig eingestuft. Untersuchungen<br />

sind durch den<br />

Auftraggeber im wesentlichen nach<br />

den technischen Regeln der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Abfall (LAGA<br />

M20) vor einem Ausbau an Straßen<br />

und Verkehrsflächen durchzuführen.<br />

<strong>Das</strong> pechhaltige Material wird seit<br />

der Einführung der Abfallverzeichnisverordnung<br />

seit Januar 2002 als<br />

besonders überwachungsbedürftiger<br />

Abfall eingestuft. Die entsprechende<br />

Abfallschlüsselnummer<br />

lautet 170301* (kohlenteerhaltige<br />

Bitumengemische). Eine Verwertung<br />

kann in speziellen Aufbereitungsanlagen<br />

stattfinden. Die Zwischenlagerung<br />

außerhalb der Baustelle<br />

bzw. des Baugrundstücks bedarf<br />

i. d. R. einer Genehmigung nach<br />

Immissionsschutzrecht. Üblicherweise<br />

benötigen die Baubetriebe<br />

einen Entsorgungsnachweis (EN),<br />

der für RLP vor dem Transport bei<br />

der <strong>SAM</strong> zu beantragen ist und<br />

maximal fünf Jahre Gültigkeit hat<br />

(vgl. <strong>SAM</strong>-Merkblatt zur Nachweisführung<br />

unter www.sam-rlp.de).<br />

Für jeden Transportvorgang sind Be-<br />

6<br />

gleitscheine zu führen (siehe Punkt 4<br />

<strong>Nachweisverfahren</strong>). Für Baustellen,<br />

die unter das Regime des Landesbetriebes<br />

Straßen und Verkehr fallen,<br />

gelten bezüglich der Entsorgung<br />

andere Regelungen: Es entfallen die<br />

Nachweispflichten (kein Führen<br />

von Entsorgungsnachweis und<br />

Begleitscheinen), wenn der teerhaltige<br />

Straßenaufbruch zu der im<br />

Freistellungsbescheid gelisteten<br />

Verwertungsanlagen gebracht wird.<br />

An Stelle der Nachweispflichten treten<br />

detaillierte Dokumentationsauflagen,<br />

die in dem entsprechenden<br />

Freistellungsbescheid (Kopie<br />

beim Transport mitführen) definiert<br />

sind. Ausführlichere Informationen<br />

erhalten Sie bei der <strong>SAM</strong> oder dem<br />

Landesbetrieb Straßen und Verkehr<br />

RLP (siehe Punkt 7 Adressen).<br />

Asbesthaltige Abfälle<br />

Sämtliche asbesthaltigen Abfälle<br />

(auch zementgebundene Asbestprodukte<br />

wie z. B. alte Fassaden- und<br />

Welldachplatten, Kamine, Wasserrohre<br />

oder auch asbesthaltige<br />

Bodenbeläge) gelten seit Januar 2002<br />

als besonders überwachungsbedürftiger<br />

Abfall, der nicht verwertbar<br />

und somit zwangsweise zu beseitigen<br />

ist. Die Abfallschlüsselnummer<br />

lautet 170605* (asbesthaltige Baustoffe).<br />

Beachten Sie das <strong>Nachweisverfahren</strong><br />

und die Andienungspflicht<br />

an die <strong>SAM</strong> (siehe Punkt 4<br />

<strong>Nachweisverfahren</strong>).<br />

Achtung: Für den Umgang mit<br />

asbesthaltigen Abfällen sind die<br />

Vorgaben der Gefahrstoffverordnung<br />

sowie der TRGS 519 bezüglich<br />

Abbruch, Arbeitsschutz,<br />

Transport und Verpackung zu<br />

beachten. Der Umgang ist der<br />

Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />

(SGD) im Vorfeld<br />

anzuzeigen. Ausführliche Informationen<br />

zum Thema erhalten<br />

Sie bei den Umweltberatungsstellen<br />

der Handwerkskammern<br />

(siehe Punkt 7 Adressen).<br />

Künstliche Mineralfaserabfälle<br />

(KMF-Abfälle)<br />

Mineralwolle-Dämmstoffe enthalten<br />

lungengängige Fasern. Von älteren<br />

Produkten können krebsverursachende<br />

Fasern freigesetzt werden.<br />

Seit dem 01.06.2000 dürfen in<br />

Deutschland nur noch unbedenkliche<br />

Produkte verarbeitet werden.<br />

Für die Beurteilung der Fasern wird<br />

der sogenannte Kanzerogenitätsindex<br />

(KI) herangezogen. Bei einem<br />

KI kleiner 30 sind in RLP KMF-<br />

Abfälle als besonders überwachungsbedürftige<br />

Abfälle (Sonderabfall)<br />

unter Abfallschlüssel-Nr.:<br />

170603* einzustufen. In der Regel<br />

sind KMF-Abfälle aus der Zeit vor<br />

2000, wenn nicht das Gegenteil<br />

nachweisbar ist, als Sonderabfall mit<br />

Andienungs- und Nachweispflichten<br />

zu beseitigen. Bei unbekannter Herkunft<br />

der Mineralwolle-Dämmstoffe<br />

ist im Sinne des Vorsorgeprinzips<br />

eine<br />

Einstufung als Sonderabfallerforderlich.<br />

Beim Umgang<br />

mit dem Material ist<br />

die TRGS 521 zu beachten<br />

(keine Freisetzung<br />

von gefährlichen<br />

Faserstäuben).


3.3<br />

Schadstoffbelastungen bei Aushub und Abbruch<br />

Schadstoffbelastete Böden und Bauschutt<br />

Wird bei Bauarbeiten unerwartet verunreinigter Boden bzw. belasteter Bauschutt<br />

angetroffen (Geruch, Farbe, Konsistenz oder Struktur weichen von bisher vorgefundenem<br />

ab), ist folgendermaßen vorzugehen:<br />

✔ Einstellung der Arbeiten und Information der Bauleitung<br />

✔ Sicherung der Arbeitsstelle vor Ort<br />

- Sicherung gegen den Zutritt Dritter<br />

- Verhinderung der Schadstoffverfrachtung in die Umgebung durch<br />

Abdecken oder Verbringung in abgedeckte Container<br />

✔ Information des Auftraggebers (aus vertragsrechtlichen Gründen<br />

Schriftform)<br />

✔ Ortsbesichtigung durch den Auftraggeber und den Auftragnehmer, ggf.<br />

unter Einbeziehung der unteren Abfallbehörde (Kreis oder Stadt)<br />

✔ Klärung und Festlegung der Zuständigkeiten:<br />

- Veranlasst der Bauherr die erforderlichen Maßnahmen bezüglich der<br />

Genehmigungen für die Entsorgung oder überträgt er die Aufgaben<br />

dem Auftragnehmer?<br />

- Festlegung, auf welcher Grundlage die besonderen Leistungen abgerechnet<br />

werden<br />

✔ Einschaltung eines Fachgutachters<br />

✔ Beauftragung eines Labors für die durchzuführende Schadstoff-Analytik<br />

✔ Erarbeitung eines Entsorgungskonzeptes<br />

✔ Auswahl eines Entsorgers und Beantragung der Entsorgungsnachweise<br />

bei der <strong>SAM</strong><br />

✔ Aushub und Beladung der Container auf der Baustelle<br />

- Achtung: Bei Beschickung eines Zwischenlagers ist eine abfall-/<br />

immissionsrechtliche Genehmigung i.d.R. erforderlich<br />

✔ Dokumentation und Nachweisführung der erfolgten Entsorgung<br />

✔ Freigabe der Baustelle für die weiteren Arbeiten durch die zuständige<br />

Behörde und den Auftraggeber<br />

Schadstoffverunreinigte Böden und Bauschutt<br />

werden in RLP ab Überschreitung<br />

der Zuordnungswerte Z2 (Feststoff Boden<br />

außer PCB), der technischen Regeln der<br />

LAGA M20 bzw. ab Überschreitung der<br />

Zuordnungswerte für die DK II der Parameter<br />

des Anhangs 1 der AbfAblV, als<br />

besonders überwachungsbedürftiger Abfall<br />

unter den Abfallschlüsseln 170503*<br />

Boden und Steine, die gefährliche Stoffe<br />

enthalten bzw. 170106* Gemische aus<br />

oder getrennte Fraktionen von Beton,<br />

Ziegeln, Fliesen und Keramik die gefährliche<br />

Stoffe enthalten, eingestuft.<br />

Abweichend von den oben genannten<br />

Z2 Zuordunungswerten gelten Abfälle<br />

erst ab einem Gehalt an Polychlorierten<br />

Biphenylen (PCB) größer 10 mg/kg<br />

Kongenere nach DIN (d.h. 50 mg/kg<br />

Gesamtgehalt nach Bundesbodenschutzund<br />

Altlastenverordnung) als besonders<br />

überwachungsbedürftig. Sie müssen<br />

dann allerdings entsprechend der<br />

PCBAbfV einer Beseitigung zugeführt<br />

werden, an deren Ende die Thermik oder<br />

die Untertagedeponie stehen muss.<br />

Die Zuordnungswerte finden Sie im<br />

Internet unter: www.sam-rlp.de.<br />

Nach den technischen Regeln der LAGA<br />

M20 ist eine Verwendung dieser Böden<br />

>Z2 im Landschafts-, Straßen- und<br />

Wegebau nicht zulässig. Dies schließt<br />

auch die Wiederverwendung auf der<br />

eigenen Baustelle aus. Eine Ablagerung<br />

auf Hausmülldeponien kann möglich<br />

sein, der Einsatz als Deponiebaustoff ist<br />

nach dem LAGA-Arbeitspapier als<br />

Beseitigung einzustufen. Weitere Informationen<br />

zur Entsorgung belasteter<br />

Böden in RLP finden Sie im Internet<br />

unter: www.muf.rlp.de/Abfall und<br />

Boden/Sonderabfallwirtschaft/Informationsschreiben.<br />

Aufgrund länderspezifischer Regelungen<br />

gelten in den anderen Bundesländern<br />

teilweise andere Grenzwerte für die<br />

Einstufung von belasteten Böden, schadstoffhaltigem<br />

Bauschutt und teerhaltigem<br />

Straßenaufbruch als besonders<br />

überwachungsbedürftiger Abfall. Ansprechpartner<br />

für die Sonderabfallentsorgung<br />

in RLP und den angrenzenden<br />

Bundesländern finden Sie auf der<br />

Website der <strong>SAM</strong> (siehe Punkt 7<br />

Adressen).<br />

7


3 Abfallrechtliche Vorschriften in der Baupraxis<br />

Brandschutt<br />

Brandschutt sind die Reste von<br />

Brandereignissen. Diese enthalten<br />

i. d. R. mineralische Baustoffe, nicht<br />

vollständig verbrannte Baustoffe,<br />

eingelagerte Güter etc.. Grundsätzlich<br />

ist auf das Vorhandensein<br />

gefährlicher Stoffe (z. B. Asbest,<br />

Glas-/Steinwolle, gefährliche Lagergüter<br />

etc.) durch Sichtprüfung zu<br />

kontrollieren. Es können weitergehende<br />

Untersuchungen auf mögliche<br />

Brandschadstoffe wie PAK oder<br />

Dioxine notwendig sein. Hierfür ist<br />

ein Sachverständiger hinzuzuziehen,<br />

der den Untersuchungsumfang in<br />

Abstimmung mit den zuständigen<br />

Behörden festlegt. Zuständige Behörden<br />

sind die untere Abfallbehörden<br />

bei Stadt oder Kreis bzw.<br />

die SGD als obere Abfallbehörde<br />

(siehe Punkt 7 Adressen). Je nach<br />

Untersuchungsergebnis wird der<br />

Brandschutt:<br />

• als besonders überwachungsbedürftiger<br />

Abfall, Abfallschlüssel<br />

170903* (Sonstige Bau- und<br />

4 <strong>Das</strong> <strong>Nachweisverfahren</strong><br />

Die Dokumentation der Abfallentsorgung wird in der<br />

bundesweit gültigen Nachweisverordnung im Detail geregelt.<br />

Dies ist zum Wohle der Allgemeinheit notwendig, um<br />

die Abfallströme auf ihrem gesamten Weg – vom Betrieb<br />

als Abfallerzeuger bis zur Entsorgungsfirma – verfolgen zu<br />

können. Der Umfang des <strong>Nachweisverfahren</strong>s hängt dabei<br />

von der Gefährlichkeit der Abfälle ab.<br />

Regelungen über den Ablauf der Überwachung finden<br />

sich allerdings nicht nur auf Bundesebene, es sind auch<br />

Vorgaben von Land und Kreis/Kommune zu beachten.<br />

Dies ist für die Betriebe des Bau-/Ausbaubereiches von<br />

besonderer Bedeutung, da hier von Baustelle zu Baustelle<br />

unterschiedliche Regelungen gelten können.<br />

Ausführliche Informationen zur Nachweisführung<br />

erhalten Sie im entsprechenden <strong>SAM</strong>-Merkblatt unter:<br />

www.sam-rlp.de.<br />

4.1<br />

Wichtigste Begriffe<br />

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Begrifflichkeiten<br />

des <strong>Nachweisverfahren</strong>s erläutert.<br />

8<br />

Abbruchabfälle – einschließlich<br />

gemischte Abfälle – die gefährliche<br />

Stoffe enthalten) eingestuft<br />

• oder als überwachungsbedürftiger<br />

Abfall zur Beseitigung unter<br />

Abfallschlüssel 170904 (gemischte<br />

Bau- und Abbruchabfälle) entsorgt.<br />

In beiden Fällen ist die Nachweisführung<br />

zu beachten. Abfälle aus<br />

Brandereignissen in privaten Wohnungen<br />

oder Häusern bzw. ungefährlicher<br />

Brandschutt aus dem Gewerbe<br />

sind über Stadt oder Kreis<br />

➤<br />

➤<br />

(öffentlich rechtliche Entsorgungsträger)<br />

zu beseitigen. Gefährlicher<br />

Brandschutt aus dem Gewerbe<br />

(170903*) ist der <strong>SAM</strong> anzudienen.<br />

Ausführliche Informationen zur<br />

Entsorgung von Brandschutt in RLP<br />

finden Sie im Internet unter:<br />

www.muf.rlp.de/Abfall und Boden/<br />

Sonderabfallwirtschaft/Informationsschreiben.<br />

Abfallschlüsselnummern<br />

Vor Ermittlung des entsprechenden <strong>Nachweisverfahren</strong>s<br />

muss die korrekte Abfalleinstufung gemäß Abfallverzeichnisverordnung<br />

(AVV) gefunden werden. Hier ist<br />

jeder Abfallart eine 6-stellige Nummer und eine eindeutige<br />

Abfallbezeichnung zugeordnet. Die Nummern der<br />

Sonderabfälle sind zusätzlich mit einem * gekennzeichnet.<br />

Eine Auflistung der häufigsten Bauabfälle mit Abfallschlüsselnummern<br />

und Hinweisen zur Entsorgung finden<br />

Sie unter Punkt 4.1<br />

Erzeuger-/Entsorger-/Beförderernummer<br />

Jedem Erzeuger, Beförderer und Entsorger von Abfällen<br />

wird eine eigene Nummer erteilt, in RLP ist das die so<br />

genannte Betriebsnummer. Sie muss auf allen Formularen<br />

korrekt eingetragen werden. Wer seine Betriebsnummer<br />

nicht kennt oder noch keine hat, kann sich an die <strong>SAM</strong><br />

wenden.


➤ Sammelentsorgungsnachweis (SN)<br />

➤ Begleitschein (BS)<br />

Der SN (max. fünf Jahre gültig) ist die Erlaubnis dafür, dass Der BS macht den Entsorgungsweg eines besonders über-<br />

der Einsammler einen bestimmten Abfall bei verschiedenen wachungsbedürftigen Abfalls von seiner Herkunft bis zur<br />

Abfallerzeugern einsammeln darf (Sammelentsorgung). endgültigen Entsorgung nachvollziehbar. Es muss ein<br />

Die Mengen dieses Abfalls dürfen allerdings beim Abfall- Durchschlagsatz von sechs verschiedenfarbigen Blättern<br />

erzeuger 20 t pro Jahr und Abfallschlüssel nicht über- verwendet werden. Bei der Übergabe des Sonderabfalls an<br />

schreiten, sonst ist ein Entsorgungsnachweis durch den den Beförderer erhält der Abfallerzeuger den weißen<br />

Betrieb zu beantragen. Der Einsammler tritt beim Durchschlag. Nach der endgültigen Entsorgung übersen-<br />

Sammelentsorgungs-<strong>Nachweisverfahren</strong> als stellvertretendet ihm der Entsorger den altgoldenen Durchschlag. Die<br />

der Erzeuger auf. Bei der Abholung des Abfalls erhält der anderen Exemplare verbleiben bei den jeweils Beteiligten<br />

originäre Abfallerzeuger einen Übernahmeschein. Es ist (Entsorger, Beförderer, Behörde).<br />

sinnvoll, sich den Sammelentsorgungsnachweis vorlegen<br />

zu lassen und als Kopie abzuheften.<br />

Adressen von Bezugsquellen für abfallrechtliche<br />

Nachweisformulare finden Sie unter:<br />

➤ Übernahmeschein (ÜS)<br />

www.sam-rlp.de .<br />

Durch das Ausfüllen eines Übernahmescheins wird die ➤ Nachweisbuch<br />

Übergabe/der Verbleib des Abfalls dokumentiert. Der<br />

Übernahmeschein findet Anwendung im Sammelentsorgungs-<strong>Nachweisverfahren</strong><br />

(SN) und beim vereinfachten<br />

<strong>Nachweisverfahren</strong> (VN). Der Abfallerzeuger ist u. a. dafür<br />

verantwortlich, dass die richtige Abfallschlüsselnummer<br />

und Abfallart sowie die korrekte Menge eingetragen sind.<br />

Mit seiner Unterschrift bestätigt er die Richtigkeit dieser<br />

Angaben.<br />

<strong>Das</strong> Nachweisbuch ist ein Ordner, in dem alle Formulare,<br />

welche die Abfallentsorgung betreffen, gesammelt und<br />

mindestens drei Jahre aufbewahrt werden. Ab 2 t Gesamtmenge<br />

an besonders überwachungsbedürftigen Abfällen<br />

pro Jahr besteht die Pflicht, ein Nachweisbuch zu führen.<br />

Innerhalb von zehn Arbeitstagen nach Erhalt der Begleitund<br />

Übernahmescheine sind diese den jeweiligen Entsorgungsnachweisen<br />

in zeitlicher Reihenfolge zuzuordnen.<br />

➤ Vereinfachter Entsorgungsnachweis (VN)<br />

Dabei sollten stets die weißen und altgoldenen Begleit-<br />

Der VN (max. 5 Jahre gültig) wird für lediglich überwascheine zusammen abgeheftet werden.<br />

chungsbedürftige Abfälle (z. B. gering belasteter Strahl- ➤<br />

Abfallbilanz/Abfallkonzept<br />

sand oder unbelastete Gipsabfälle) benötigt, wenn davon<br />

mehr als 5 t pro Abfallart und Jahr anfallen. Beim VN entfallen<br />

gegenüber dem EN die behördliche Bestätigung<br />

und die Deklarationsanalyse, deswegen bezeichnet man es<br />

als vereinfachtes Verfahren.<br />

Betriebe, bei denen pro Kalenderjahr mehr als 2 t besonders<br />

überwachungsbedürftige Abfälle insgesamt oder<br />

mehr als 2.000 t eines überwachungsbedürftigen Abfalls<br />

einzeln anfallen, sind verpflichtet, jährlich eine Abfallbilanz<br />

und alle fünf Jahre ein Abfallwirtschaftskonzept zu<br />

➤ Entsorgungsnachweis (EN)<br />

erstellen. Diese sollen in erster Linie als betriebsinterne<br />

Der EN (max. fünf Jahre gültig) ist die Erlaubnis dafür, Planungsinstrumente dienen und müssen der Behörde<br />

dass man als Betrieb einen bestimmten besonders über- (SGD oder <strong>SAM</strong>) nur auf Verlangen vorgelegt werden.<br />

wachungsbedürftigen Abfall entsorgen lassen darf. Er ist Achtung: Für Baubetriebe gelten Ausnahmen<br />

vor Entsorgung der Abfälle bei der <strong>SAM</strong> in Mainz zu bean- für Abfälle von wechselnden Baustellen!<br />

tragen.<br />

Die <strong>SAM</strong> berät Sie hierzu gerne.<br />

9


4 <strong>Das</strong> <strong>Nachweisverfahren</strong><br />

4.2 Auflistung der relevanten Bauabfälle nach deren<br />

Überwachungsbedürftigkeit<br />

Im Folgenden sind die häufigsten Abfälle aus dem Bereich<br />

Bau und Abbruch genannt und nach ihrer Gefährlichkeit<br />

in Überwachungsstufen zusammengefasst (die Auflistung<br />

ist nicht abschließend). Kurze Erläuterungen zur Art des<br />

<strong>Nachweisverfahren</strong>s, das in Frage kommt, sind vorgeschaltet.<br />

Je nach Beschaffenheit eines Abfalls oder bei<br />

anderen länderspezifischen Regelungen kann es erforderlich<br />

sein, diese Einstufung anzupassen. Die Zuordnung<br />

der einzelnen Abfälle zu Abfallgruppen bzw. nach Überwachungsbedürftigkeit<br />

ist durch den Betrieb als Abfallerzeuger<br />

selbst vorzunehmen. Die <strong>SAM</strong> unterstützt Sie<br />

dabei gerne.<br />

Besonders überwachungsbedürftige Abfälle<br />

(Sonderabfälle):<br />

Für diese Abfälle ...<br />

➤ können Sie bei Mengen unter 20 t pro Abfallart und Jahr<br />

einen Einsammler beauftragen, der einen von der <strong>SAM</strong><br />

zugewiesenen Sammelentsorgungsnachweis besitzt (kopieren<br />

und zu den Unterlagen nehmen). Der Sammler<br />

stellt Ihnen einen Übernahmeschein aus, den Sie im<br />

Nachweisbuch aufbewahren (Ausfertigung weiß).<br />

Tabelle 2: Besonders überwachungsbedürftige Abfälle<br />

10<br />

Übliche Bezeichnung<br />

Boden- /Erdaushub,<br />

schadstoffverunreinigt<br />

(aus Ölunfällen,<br />

Sanierungsfällen,<br />

Tankstellen etc.)<br />

Straßenaufbruch/Fräsgut<br />

teerhaltig<br />

Bauschutt,<br />

schadstoffverunreinigt<br />

(z. B. bei Belastungen aus PCB-<br />

Klebern oder KMF-Fasern)<br />

Strahlsand<br />

schadstoffverunreinigt<br />

Gleisschotter, der<br />

gefährliche Stoffe enthält<br />

Asbestzementabfälle<br />

Baustoffe, die freies Asbest<br />

enthalten, z. B.<br />

Isoliermaterial<br />

Hinweis<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

In RLP ab Überschreitung<br />

folgender Zuordnugswerte:<br />

– Z2 Feststoff Boden, Laga M20<br />

– DK II, AbfAblV Anhang 1<br />

– PCB AbfV 10 mg<br />

(6 Kongenere nach DIN bzw.<br />

50 mg Gesamtgehalt)<br />

Als Beseitigung eingestuft<br />

Als Beseitigung eingestuft<br />

Keine Verwertung erlaubt<br />

Keine Verwertung erlaubt<br />

muss bei Mengen über 20 t pro Abfallart und Jahr vom Abfallerzeuger<br />

ein Entsorgungsnachweis geführt werden. Bevor<br />

der Abfall entsorgt werden kann, muss eine Zuweisung der<br />

<strong>SAM</strong> vorliegen (Entsorgungsweg frühzeitig mit der <strong>SAM</strong> abstimmen).<br />

Weiterhin muss der Verbleib der Abfälle mittels<br />

Begleitscheinen dokumentiert werden. Nachdem Sie und<br />

der Transporteur durch ihre Unterschriften die Übergabe<br />

im Begleitschein bestätigt haben, erhalten Sie die weiße Ausfertigung<br />

(im Nachweisbuch ablegen). Nach Annahme<br />

der Abfälle auf der endgültigen Entsorgungsanlage erhalten<br />

Sie die Ausfertigung altgold des Begleitscheins, die Sie<br />

ebenfalls im Nachweisbuch aufbewahren müssen.<br />

ist bei Mengen unter 2 t insgesamt pro Jahr für Sie als<br />

Abfallerzeuger kein abfallrechtliches <strong>Nachweisverfahren</strong><br />

nötig (Kleinmengenregelung). Dennoch sollten Sie den<br />

Verbleib der Abfälle dokumentieren können, z. B. durch<br />

Übernahmescheine, Lieferscheine, Rechnungen etc.<br />

besteht ab 2 t insgesamt pro Jahr die Verpflichtung, eine<br />

Abfallbilanz und ein Abfallkonzept zu führen. Für Baubetriebe<br />

gelten bei bestimmten Abfallarten Ausnahmeregelungen.<br />

Die <strong>SAM</strong> berät Sie hierzu gerne. Kostenfreie<br />

Informationen zur Erstellung von Abfallbilanzen/<br />

-konzepten finden Sie unter www.sam-rlp.de<br />

Adressen zugelassener Entsorger können sie auf Anfrage<br />

bei der <strong>SAM</strong> erhalten.<br />

AVV-<br />

Schlüssel<br />

17 05 03*<br />

17 05 05*<br />

17 03 01*<br />

17 01 06*<br />

17 08 01*<br />

12 01 16*<br />

17 05 07*<br />

17 06 05*<br />

17 06 01*<br />

Bezeichnung nach AVV<br />

Boden und Steine, die gefährliche<br />

Stoffe enthalten<br />

Baggergut, das gefährliche Stoffe enthält<br />

Kohlenteerhaltige Bitumengemische<br />

Gemische aus oder getrennte<br />

Fraktionen von Beton, Ziegeln,<br />

Fliesen und Keramik, die<br />

gefährliche Stoffe enthalten<br />

Baustoffe auf Gipsbasis, die durch<br />

gefährliche Stoffe verunreinigt sind<br />

Strahlmittelabfälle, die gefährliche<br />

Stoffe enthalten<br />

Gleisschotter, der<br />

gefährliche Stoffe enthält<br />

Asbesthaltige Baustoffe<br />

Dämmmaterial, das Asbest enthält


Tabelle 2: Besonders überwachungsbedürftige Abfälle<br />

Übliche Bezeichnung<br />

Künstliche<br />

Mineralfaserabfälle,<br />

Mineralwolledämmstoffe<br />

Altholz mit Holzschutzmitteln<br />

behandelt<br />

(A IV-Hölzer z. B.Altfenster.)<br />

Wilhelmiplatten,<br />

PCB-Altholz<br />

Bau- und Abbruchabfälle,<br />

die PCB enthalten<br />

(Fugenmassen und Anstrichstoffe<br />

aus den 60er bis 70er-Jahren)<br />

Brandschutt<br />

(wenn laut Untersuchungsergebnis<br />

Sonderabfall)<br />

Pech- und teerhaltige<br />

Baustoffe<br />

(z. B. Dachpappen, die vor<br />

1973/74 hergestellt wurden)<br />

Verpackungen mit<br />

schädlichen Restinhalten<br />

(z. B. Spraydosen, nicht restentleerte<br />

Verpackungen mit Gefahrstoffkennzeichnung)<br />

Heiz- und Dieselöl<br />

Kompressorenkondensat<br />

Sandfangrückstände sowie<br />

Öl- und Benzinabscheiderinhalte<br />

Batterien<br />

Leuchtstoffröhren<br />

Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

Hinweis<br />

Bei KI kleiner 30<br />

Verwertung in zugelassenen Anlagen<br />

möglich<br />

Als Beseitigung eingestuft<br />

Mehr als 50mg/kg PCB<br />

Laut PCB AbfV keine Verwertung erlaubt<br />

I.d.R. keine Verwertung möglich<br />

Thermische Verwertung oder Beseitigung<br />

Es gibt z.T. herstellerspezifische<br />

Rücknahmesysteme<br />

Verwertung<br />

Verwertung je nach Ölgehalt möglich<br />

Als Beseitigung eingestuft<br />

Verordnete Rücknahmesysteme<br />

Verwertung<br />

AVV-<br />

Schlüssel<br />

17 06 03*<br />

17 02 04*<br />

17 09 03*<br />

17 09 02*<br />

17 09 03*<br />

17 03 03*<br />

15 01 10*<br />

13 07 01*<br />

13 08 99*<br />

13 05 01*<br />

13 05 02*<br />

13 05 03*<br />

13 05 06*<br />

13 05 07*<br />

13 05 08*<br />

16 06 01*<br />

16 06 02*<br />

16 06 03*<br />

20 01 21*<br />

Bezeichnung nach AVV<br />

Anderes Dämmmaterial, das aus<br />

gefährlichen Stoffen besteht oder<br />

solche Stoffe enthält<br />

Glas, Kunststoff und Holz, die<br />

gefährliche Stoffe enthalten oder<br />

durch gefährliche Stoffe<br />

verunreinigt sind<br />

Sonstige Bau- und Abbruchabfälle,<br />

(einschließlich gemischte Abfälle),<br />

die gefährliche Stoffe enthalten<br />

Bau- und Abbruchabfälle, die PCB enthalten<br />

(z. B. PCB-haltige Dichtungsmassen,<br />

PCB-haltige Bodenbeläge auf<br />

Harzbasis, PCB-haltige Isolierverglasungen,<br />

PCB-haltige Kondensoren)<br />

Sonstige Bau- und Abbruchabfälle,<br />

(einschließlich gemischte Abfälle),<br />

die gefährliche Stoffe enthalten<br />

Kohlenteer und teerhaltige Produkte<br />

Verpackungen, die Rückstände<br />

gefährlicher Stoffe enthalten oder<br />

durch gefährliche Stoffe verunreinigt<br />

sind<br />

Heizöl und Diesel<br />

Abf. a.n.g.<br />

Feste Abfälle aus Sandfanganlagen<br />

und Öl-Wasserabscheidern<br />

Schlämme aus Öl-Wasserabscheidern<br />

Schlämme aus Einlaufschächten<br />

Öle aus Öl-Wasserabscheidern<br />

Öliges Wasser aus Öl-Wasserabscheidern<br />

Abfallgemische aus Sandfanganlagen<br />

und Öl-Wasserabscheidern<br />

Bleibatterien<br />

Ni-Cd-Batterien<br />

Quecksilber enthaltende Batterien<br />

Leuchtstoffröhren und andere<br />

quecksilberhaltige Abfälle<br />

11


4 <strong>Das</strong> <strong>Nachweisverfahren</strong><br />

➤<br />

➤<br />

Überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung:<br />

Für diese Abfälle ...<br />

muss nur bei Mengen von mehr als 5 t je Abfallart und<br />

Jahr vom Abfallerzeuger ein vereinfachter Entsorgungsnachweis<br />

für überwachungsbedürftige Abfälle geführt<br />

werden (vgl. <strong>SAM</strong>-Merkblatt zur Nachweisführung unter<br />

www.sam-rlp.de). Der Transporteur stellt Ihnen bei<br />

Abholung des Abfalls einen Übernahmeschein (Ausfertigung<br />

weiß) aus, der im Nachweisbuch aufbewahrt wird.<br />

kann aber auch ein Einsammler beauftragt werden, der<br />

einen vereinfachten Sammelnachweis führt (kopieren und<br />

Tabelle 3: Überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung<br />

12<br />

Übliche Bezeichnung<br />

Strahlsand (gering belastet)<br />

Altreifen<br />

Hinweis<br />

Werte kleiner Z2 (Feststoff<br />

Boden) nach LAGA M20<br />

Verwertung ist möglich<br />

Verwertung stofflich oder energetisch<br />

AVV-<br />

Schlüssel<br />

12 01 17<br />

16 01 03<br />

Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

(Siehe auch: Anlage der Verordnung zur Bestimmung von überwachungsbedürftigen Abfällen zur Verwertung, BestüVAbfV).<br />

➤<br />

Falls diese Abfälle verwertet werden,<br />

handelt es sich um "nicht überwachungsbedürftige<br />

Abfälle zur Verwertung". Dann ist kein <strong>Nachweisverfahren</strong><br />

notwendig. Sie sollten sich vom Entsorger aber eine<br />

Verwertungsbestätigung geben lassen.<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

zu den Unterlagen nehmen). Der Einsammler stellt Ihnen<br />

bei Abholung des Abfalls einen Übernahmeschein<br />

(Ausfertigung weiß) oder einen Wiege-/Lieferschein aus,<br />

der im Nachweisbuch aufbewahrt wird.<br />

ist bei Mengen unter 5 t je Abfallart und Jahr kein abfallrechtliches<br />

<strong>Nachweisverfahren</strong> notwendig, jedoch sollte<br />

der Verbleib durch sonstige Dokumente (z. B. Lieferscheine)<br />

dokumentiert werden können.<br />

besteht ab 2000 t pro Abfallart und Jahr die Verpflichtung,<br />

eine Abfallbilanz und ein Abfallkonzept zu erstellen.<br />

Bezeichnung nach AVV<br />

Strahlmittelabfälle<br />

(außer 12 01 16*)<br />

Altreifen<br />

Nicht überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung und überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung:<br />

Falls diese Abfälle beseitigt werden,<br />

sind sie überwachungsbedürftig und müssen dem öffentlich-rechtlichen<br />

Entsorger (ÖrE) (Landkreis oder kreisfreie<br />

Stadt) überlassen werden, soweit es in deren Satzung<br />

geregelt ist.<br />

gelten die vereinfachten Nachweispflichten (siehe vorheriger<br />

Abschnitt).<br />

sind diese Abfälle in den Abfallbilanzen und -konzepten<br />

aufzuführen. Für Baubetriebe gelten bei bestimmten Abfallarten<br />

Ausnahmeregelungen. Die <strong>SAM</strong> berät Sie hierzu<br />

gerne.


Tabelle 4:<br />

Nicht überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung und überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung<br />

Übliche Bezeichnung<br />

Bodenaushub, nicht oder<br />

geringfügig<br />

schadstoffbelastet<br />

Straßenaufbruch/Fräsgut<br />

teerfrei<br />

Gleisschotter ohne<br />

Verunreinigungen<br />

Betonbruch<br />

Ziegelbruch<br />

Fliesen u. ä.<br />

Gipsabfälle<br />

Gemischter Bauschutt,<br />

nicht oder geringfügig<br />

verunreinigt<br />

Altholz, holzschutzmittelfrei<br />

Kategorien A I, A II, A III<br />

Glas<br />

Kunststoffe (z. B. Dachrinnen/-eindeckungen)<br />

Metallschrott gemischt<br />

Metalle getrennt gesammelt<br />

Kabelreste, ohne<br />

gefährliche Bestandteile<br />

Asbest- und mineralwollefreie<br />

Isoliermaterialien<br />

(KI größer/gleich 30)<br />

Baustellenmischabfälle<br />

Verpackungen ohne schädliche<br />

Verunreinigungen<br />

Batterien, nicht<br />

schadstoffhaltig<br />

Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

Hinweis<br />

Unbelasteter Boden: hält die<br />

Vorsorgewerte der Bundes-<br />

Bodenschutz- und Altlastenverordnung<br />

ein. Mutterboden ist<br />

in nutzbarem Zustand zu halten,<br />

vor Vernichtung oder<br />

Vergeudung zu schützen.<br />

Gering belasteter Boden:<br />

In Rheinland-Pfalz kleiner Z2<br />

(Feststoff Boden) nach LAGA M20<br />

Verwertung ist möglich<br />

Verwertung nach technischen Regeln<br />

LAGA M20<br />

Verwertung nach technischen Regeln<br />

LAGA M20<br />

Verwertung nach technischen Regeln<br />

LAGA M20<br />

Verwertung nach technischen Regeln<br />

LAGA M20<br />

Verwertung nach technischen Regeln<br />

LAGA M20<br />

Beseitigung, Überlassungspflicht an ÖrE<br />

Verwertung nach technischen Regeln<br />

LAGA M20<br />

Verwertung stofflich oder energetisch<br />

Verwertung ist möglich<br />

Verwertung ist möglich<br />

Verwertung ist möglich<br />

Verwertung ist möglich<br />

Verwertung ist möglich<br />

Beseitigung, Überlassungspflicht an ÖrE<br />

Einzelne Abfallfraktionen sind laut GewerbeabfallVO<br />

am Anfallort getrennt zu<br />

erfassen oder einer Sortieranlage zuzuführen<br />

Bei Beseitigung, Überlassungspflicht an ÖrE<br />

Verwertung stofflich oder energetisch,<br />

wenn restentleert<br />

verordnete Rücknahmesysteme<br />

AVV-<br />

Schlüssel<br />

17 05 04<br />

17 05 06<br />

17 03 02<br />

17 05 08<br />

17 01 01<br />

17 01 02<br />

17 01 03<br />

17 08 02<br />

17 01 07<br />

17 02 01<br />

17 02 02<br />

17 02 03<br />

17 04 07<br />

17 04 01<br />

17 04 02<br />

17 04 03<br />

17 04 04<br />

17 04 05<br />

17 04 11<br />

17 06 04<br />

17 09 04<br />

15 01 06<br />

16 06 04<br />

16 06 05<br />

Bezeichnung nach AVV<br />

Boden und Steine<br />

(außer 17 05 03*)<br />

Baggergut (außer 17 05 05*)<br />

Bitumengemische<br />

(außer 17 03 01*)<br />

Gleisschotter (außer 17 05 07*)<br />

Beton<br />

Ziegel<br />

Fliesen, Ziegel und Keramik<br />

Baustoffe auf Gipsbasis<br />

(außer 17 08 01*)<br />

Gemische aus Beton, Ziegeln,<br />

Fliesen und Keramik<br />

(außer 17 01 06*)<br />

Holz<br />

Glas<br />

Kunststoff<br />

Gemischte Metalle<br />

Kupfer, Bronze, Messing<br />

Aluminium<br />

Blei<br />

Zink<br />

Eisen und Stahl<br />

Kabel (außer 17 04 10*)<br />

Dämmmaterial (außer 17 06 01*<br />

und 17 06 03*)<br />

Gemischte Bau- und Abbruchabfälle<br />

(außer 17 09 01*, 17 09 02*<br />

und 17 09 03*)<br />

Gemischte Verpackungen<br />

Alkalibatterien (außer 16 06 03*)<br />

Andere Batterien und Akkumulatoren<br />

13


5<br />

6<br />

Transport von Abfällen im Handwerk<br />

Grundsätzlich haben Handwerksbetriebe<br />

auch die Möglichkeit,<br />

Abfälle selbst zu einer Entsorgungseinrichtung<br />

zu transportieren. Für<br />

Abfalltransporte, die ein Handwerksbetrieb<br />

im Rahmen seiner wirtschaftlichen<br />

Tätigkeit durchführt, ist<br />

keine Transportgenehmigung erforderlich.<br />

Dies gilt auch für den Transport<br />

von Abfällen von der Baustelle<br />

zum Betriebsstandort.<br />

Beispiele: Bauunternehmen fahren<br />

den von ihnen ausgebauten teerhaltigen<br />

Straßenaufbruch zum Verwerter.<br />

Dachdecker nehmen die von<br />

ihnen ausgewechselten asbesthalti-<br />

Immer wieder kommt es vor, dass<br />

Bauunternehmen, die Abfälle von<br />

ihrer Baustelle im benachbarten<br />

Ausland über die Grenze zu ihrer<br />

Niederlassung transportieren, vom<br />

Zoll oder von der Polizei festgehalten<br />

werden und unter Hinweis auf<br />

"illegalen Abfalltransport" empfindliche<br />

Strafen zahlen müssen.<br />

Beachten Sie daher bitte:<br />

Auch für Handwerksunternehmen<br />

ist beim Transport von Abfällen<br />

durch und in Mitgliedsstaaten der<br />

EU die EG-Abfallverbringungsverordnung<br />

zu beachten. Hier sind<br />

Einfuhr, Ausfuhr sowie Durchfuhr<br />

von Abfällen zur Verwertung und<br />

Abfällen zur Beseitigung aus und in<br />

EU-Mitgliedsstaaten geregelt. Hintergrund<br />

dieser rechtlichen Regelung<br />

ist der legitime Wunsch der einzelnen<br />

EU-Mitgliedsstaaten, sich vor<br />

unkontrolliertem Abfalltourismus<br />

zu schützen.<br />

Im Anhang II der EG-Abfallverbringungsverordnung<br />

sind in der so<br />

genannten "grünen Liste", diejenigen<br />

Abfälle zur Verwertung genannt,<br />

gen Platten mit. Sobald jedoch<br />

Abfälle von anderen Firmen gewerblich<br />

transportiert werden, ist<br />

dafür eine Transportgenehmigung<br />

mit entsprechender Sachkunde des<br />

Transporteurs vorzuweisen. Die<br />

Vorgaben der Gefahrgutverordnung<br />

Straße (GGVS) für den Transport<br />

gefährlicher Abfälle sowie Nachweispflichten<br />

gelten allerdings nach<br />

wie vor. Eine kostenfreie Broschüre<br />

zum Transport gefährlicher Abfälle<br />

durch Handwerksbetriebe können<br />

Sie bei den Handwerkskammern<br />

anfordern.<br />

Grenzüberschreitende Verbringung von Bauabfällen<br />

14<br />

die keiner behördlichen Genehmigung<br />

bei Einfuhr bzw. Transit durch<br />

das benachbarte Ausland bedürfen.<br />

Hierzu gehören unter anderem Altglas,<br />

reine Betonbruchstücke, teerfreie<br />

Asphaltabfälle aus Straßenbau<br />

und -unterhaltung, sortenreine<br />

Kunststoffe in fester Form (keine<br />

Verbundstoffe), unbehandeltes Holz,<br />

sortenreine Schrotte/Metalle (keine<br />

Kabel).<br />

Beim Transport dieser Abfälle muss<br />

ein so genanntes "Artikel 11-Papier"<br />

(siehe Artikel 11 der Abfallverbringungs-Verordnung)<br />

mitgeführt werden,<br />

das Auskunft gibt über:<br />

• den Namen und die Anschrift des<br />

Besitzers<br />

• die handelsübliche Bezeichnung<br />

der Abfälle<br />

• die Menge der Abfälle<br />

• den Namen und die Anschrift des<br />

Empfängers<br />

• die Art des Verwertungsverfahrens<br />

entsprechend der Liste in Anhang<br />

II B der Richtlinie 75/442/EWG<br />

• den voraussichtlichen Zeitpunkt<br />

der Verbringung<br />

Bei der Einfuhr bzw. dem Transit<br />

von allen anderen Abfällen, die nicht<br />

in der "grünen Liste" genannt sind,<br />

wie z. B. Bodenaushub, Mischung aus<br />

Gipsresten, Isoliermaterial, Schleifpapier,<br />

Verpackungen mit schädlichen<br />

Restinhalten, ausgebauten<br />

Fenstern oder Türen etc. muss<br />

immer das Notifizierungsverfahren<br />

durchgeführt werden. Diese Genehmigung<br />

zum Transit, die Notifizierung,<br />

ist in RLP bei der <strong>SAM</strong> vor dem<br />

Abfalltransport zu beantragen und<br />

ist maximal ein Jahr gültig. Eine<br />

Informationsbroschüre zur grenzüberschreitenden<br />

Abfallverbringung<br />

können Sie bei der <strong>SAM</strong> kostenlos<br />

bestellen oder unter www.sam-rlp.de<br />

herunterladen.<br />

Achtung: Für grenzüberschreitende<br />

Transporte von jeglichen<br />

Abfällen ist die Benutzung des<br />

A-Schildes erforderlich.<br />

Informationen zur Benutzung<br />

des A-Schildes finden Sie unter<br />

www.sam-rlp.de/Publikationen.


7 Adressen und Links<br />

• Analyselabors für Boden und Bauschutt:<br />

auf der Website der <strong>SAM</strong> www.sam-rlp.de<br />

• Bauabfallaufbereitungsanlagen:<br />

auf der Website des MUF www.muf.rlp.de / Abfall u. Boden / Siedlungsabfallwirtschaft / im Text:<br />

Abfallbehandlungsanlagen / Bauabfallaufbereitungsanlagen, Bauabfall Teil III<br />

• Verwertungsanlagen für teerhaltigen Straßenaufbruch:<br />

auf der Website der <strong>SAM</strong> www.sam-rlp.de<br />

• Deponien in Rheinland-Pfalz:<br />

auf der Website des MUF www.muf.rlp.de / Abfall u. Boden / Siedlungsabfallwirtschaft / im Text:<br />

Abfallbehandlungsanlagen<br />

• Ansprechpartner zur Abfallentsorgung bei Kreisen und Städten:<br />

auf der Website des MUF www.muf.rlp.de / Abfall u. Boden / Siedlungsabfallwirtschaft /<br />

Organisation der Abfallentsorgung<br />

• Landesbetrieb Straßen und Verkehr Rheinland-Pfalz:<br />

Kastorhof 2, 56068 Koblenz<br />

Tel.: 0261/3029-1224, Fax: 0261/3029-1250<br />

Website: www.lsv.rlp.de<br />

• Ansprechpartner für Sonderabfallentsorgung in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern:<br />

auf der Website der <strong>SAM</strong> www.sam-rlp.de<br />

• Umweltberatung bei den Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz:<br />

o Handwerkskammer der Pfalz, Außenstelle Landau<br />

Im Grein 21, 76829 Landau<br />

Tel.: 06341/9664-52, Fax: 06341/9664-40<br />

E-Mail: umweltberatung@hwk-pfalz.de, Website: www.hwk-pfalz.de<br />

o Handwerkskammer Koblenz, Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit<br />

August-Horch-Str. 6, 56070 Koblenz<br />

Tel.: 0261/398-0, Fax: 0261/398-992<br />

E-Mail: zua@hwk-koblenz.de, Website: www.hwk-koblenz.de<br />

o Handwerkskammer Trier, Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum des Handwerks<br />

Loebstr. 18, 54292 Trier<br />

Tel.: 0651/207-250, Fax: 0651/207-260<br />

E-Mail: umweltzentrum@hwk-trier.de, Website: www.hwk-trier.de<br />

o Handwerkskammer Rheinhessen<br />

Dagobertstr. 2, 55116 Mainz<br />

Tel.: 06131/9992-43, Fax: 06131/9992-52<br />

E-Mail: moseler@hwk.de, Website: www.hwk.de<br />

• Struktur- und Genehmigungsdirektionen (SGD) in Rheinland-Pfalz:<br />

o SGD-Nord<br />

Stresemannstr. 3-5, 56068 Koblenz<br />

Tel.: 0261/120-0, Fax: 0261/120-2200<br />

E-Mail: poststelle@sgdnord.rlp.de, Website: www.sgdnord.rlp.de<br />

SGD-Süd<br />

Friedrich-Ebert-Str. 14, 67433 Neustadt a. d. W.<br />

Tel.: 06321/99-0, Fax: 06321/99-2900<br />

E-Mail: poststelle@sgdsued.rlp.de, Website: www.sgdsued.rlp.de<br />

• Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH (<strong>SAM</strong>)<br />

o Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 34, 55130 Mainz<br />

Tel.: 06131/98298-0, Fax: 06131/98298-22<br />

E-Mail : info@sam-rlp.de, Website: www.sam-rlp.de<br />

<strong>SAM</strong><br />

15


<strong>SAM</strong><br />

Praxisinfo 7


© <strong>SAM</strong> GmbH<br />

Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH<br />

Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 34, 55130 Mainz<br />

Fon 06131/98298-0 Fax 06131/9829822<br />

E-Mail: info@sam-rlp.de Internet: www.sam-rlp.de<br />

Anlagen zum Praxis-Info


Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH<br />

Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 34, 55130 Mainz<br />

Fon 06131/98298-0 Fax 06131/9829822<br />

E-Mail: info@sam-rlp.de Internet: www.sam-rlp.de<br />

Quellen- und Literaturverzeichnis<br />

Praxisinfo 7 „VVV von Sonderabfällen im Bauhandwerk“<br />

1. Kurzinfos „Umweltschutz-Tipps für den Hochbau / Straßen- und Tiefbau“, Zentrum für<br />

Energie, Wasser- und Umwelttechnik der HWK Hamburg (ZEWU), 2000<br />

2. Technische Regeln „Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen<br />

Reststoffen / Abfällen, Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA), (1994)<br />

3. Technische Regeln II. 1.4 Bauschutt „Anforderungen an die stoffliche Verwertung von<br />

mineralischen Reststoffen / Abfällen, Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA), (1995)<br />

4. Hinweise für die Behandlung von pechhaltigem Straßenaufbruch, Ausgabe 2000, Landesamt<br />

für Straßen- und Verkehrswesen, Rheinland-Pfalz<br />

5. VOB Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV), allg.<br />

Regelungen für Bauarbeiten jeder Art – DIN 18299<br />

6. Hessisches Merkblatt „Entsorgung von Bauabfällen“, Regierungspräsidien Darmstadt,<br />

Giessen, Kassel, Abt. staatl. Umweltämter, 2002<br />

7. Baden-württembergische Broschüre „Abfallentsorgung im Handwerk – Rechtliche<br />

Grundlagen und Tipps für die Praxis“, Handwerkskammer Mannheim, 2002<br />

8. Schreiben des Ministeriums für Umwelt und Forsten, Rheinland-Pfalz:<br />

a. Entsorgung von Brandschutt, August 2002<br />

b. Entsorgung von verunreinigtem Boden / Bauschutt, Oktober 2001<br />

c. Transportgenehmigungspflicht – neuer Abfallartenkatalog, Mai 2002<br />

9. „Datenblätter zu Bauabfällen“ der Steuerungsgruppe Abfall des Ministeriums für Umwelt und<br />

Forsten RLP, Landesamt für Umwelt und Gewerbeaufsicht RLP, 2003<br />

10. <strong>SAM</strong> aktuell „Teerhaltiger Straßenaufbruch besonders überwachungsbedürftig und Führen<br />

von Begleitscheinen“, Fachinformation Nr. 3/2002<br />

11. Informationsblätter des HwK-Zentrums für Umwelt und Arbeitssicherheit Koblenz,<br />

„Entsorgung von Sonderabfällen / Asbest“, Fachinformationen für Handwerker, 2002<br />

12. Seminarband der <strong>SAM</strong> RLP „Entsorgung von Bauabfällen“, 2003<br />

13. Informationen Bau-Rationalisierung ibr S. 6-8, „Baumaßnahmen mit schadstoffbelasteten<br />

Böden“, 1/2000<br />

© <strong>SAM</strong> GmbH Seite 1 von 1<br />

Stand: Oktober 2004


Adressen der Knotenstellen der Länder (Stand: 07.04.2007)<br />

Baden-Württemberg SAA Sonderabfallagentur Baden-Württemberg GmbH<br />

Welfenstraße 15<br />

70736 Fellbach<br />

Tel.-Nr.: 0711/ 95 19 61-0<br />

Bayern Bayerisches Landesamt für Umweltschutz<br />

Außenstelle Nordbayern<br />

Schloß Steinenhausen<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel.-Nr.: 09221/ 6 04-0<br />

Berlin Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

Brückenstraße 6<br />

10173 Berlin<br />

Tel.-Nr.: 030/ 90 25-0<br />

Brandenburg Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin mbH<br />

(SBB)<br />

Berliner Straße 27 a<br />

14467 Potsdam<br />

Tel.-Nr.: 0331/ 27 93-0<br />

Bremen Freie Hansestadt Bremen<br />

Der Senator für Bau und Umwelt<br />

Ansgaritorstraße 2<br />

28195 Bremen<br />

Tel.-Nr.: 0421/ 3 61-5 93 49<br />

Hamburg Freie und Hansestadt Hamburg<br />

Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt<br />

Fachamt für Abfallwirtschaft<br />

Abteilung U 4220<br />

Billstraße 84<br />

20539 Hamburg<br />

Tel.-Nr.: 040/ 4 28 45-42 03<br />

Hessen Regierungspräsidium Darmstadt<br />

Abteilung Umwelt Darmstadt<br />

Dezernat IV/Da 42.1<br />

Wilhelminenstaße 1-3<br />

64278 Darmstadt<br />

Tel.-Nr.: 06151/ 12-0<br />

1


Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Abt. Immissionsschutz, Kreislaufwirtschaft und Abfall<br />

Postfach 13 38<br />

18263 Güstrow<br />

Tel.-Nr.: 03843/ 7 77-0<br />

Niedersachsen Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall<br />

mbH (NGS)<br />

Alexanderstraße 4 - 5<br />

30159 Hannover<br />

Tel.-Nr.: 0511/ 36 08-0<br />

Nordrhein-Westfalen Landesamt für Natur, Umwelt und Verbaucherschutz Nordrhein-Westfalen<br />

Wallneyer Strasse 6<br />

45133 Essen<br />

Tel.-Nr.: 0211/ 15 90-25 17 (-25 18)<br />

Rheinland-Pfalz Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz<br />

mbH (<strong>SAM</strong>)<br />

Wilhelm-Theodor-Römheld-Strasse 34<br />

55130 Mainz<br />

Tel.-Nr.: 06131/ 98 2 98-0<br />

Saarland Landesamt für Umweltschutz<br />

Don-Bosco-Straße 1<br />

66119 Saarbrücken<br />

Tel.-Nr.: 0681/ 85 00-0<br />

Sachsen Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie<br />

Abteilung 3 – Wasser, Abfall<br />

Referat 34 – Abfallwirtschaft<br />

Zur Wetterwarte 11 / Postfach 80 01 32<br />

01109 Dresden / 01101 Dresden<br />

Tel.-Nr.: 0351/ 89 28-0<br />

Sachsen-Anhalt Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt<br />

Abt. 4, Dez. 4.1<br />

Reideburger Straße 47-49<br />

06116 Halle/Saale<br />

Tel.-Nr.: 0345/ 57 04-412<br />

Schleswig-Holstein GOES Gesellschaft für die Organisation der<br />

Entsorgung von Sonderabfällen mbH<br />

Saalestraße 8<br />

24539 Neumünster<br />

Tel.-Nr.: 04321/ 99 94 10<br />

2


Thüringen Thüringer Landesverwaltungsamt, Haus 2<br />

Referat 430<br />

Zentrale Stelle Sonderabfall<br />

Weimarplatz 4<br />

99423 Weimar<br />

Tel.-Nr.: 0361/ 37 73-79 20<br />

3


Adressen für Boden- und Bauschuttanalysen<br />

nach den technischen Regeln LAGA M20 für das Land Rheinland-Pfalz<br />

(Sortierung nach Postleitzahlen, Stand: Dezember 2007)<br />

sbt – Laboratorium für Straßen- und Betonbau Trier<br />

Alkuinstraße 9<br />

54292 Trier<br />

Tel.: 0651 / 710 30 -0<br />

Fax: 0651 / 710 30 -71<br />

Eifelinstitut<br />

Tiergartenstr. 2<br />

54550 Daun<br />

Tel.: 06592 / 9 27 -0<br />

Fax: 06592 / 9 27 -25<br />

Habenicht Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Glühwürmchenweg 6<br />

55128 Mainz<br />

Tel.: 06131 / 36 10 21<br />

Fax: 06131 / 36 55 -05<br />

KSM Ingenieurgemeinschaft GmbH<br />

Wilhelm-Maybach-Str. 19<br />

55129 Mainz<br />

Tel.: 06131 / 92 20 -0<br />

Fax: 06131 / 92 20 -10<br />

ULAB – Labor für Umwelt-Analytik GmbH<br />

Hinter dem Turm 6<br />

55286 Wörrstadt<br />

Tel.: 06732 / 22 -09<br />

Fax: 06732 / 22 -19<br />

baucontrol – Institut für Baustoff-, Boden- und Umweltprüfungen<br />

Stromberger Str. 43<br />

55411 Bingen<br />

Tel.: 06721 / 94 25 -0<br />

Fax: 06721 / 94 25 -99<br />

1 von 4<br />

# 49659 v4


Öko-Control – Labor im Ökompark GmbH & Co. KG<br />

Kennedyallee 29<br />

55774 Baumholder<br />

Tel.: 06783 / 99 33 -0<br />

Fax: 06783 / 99 33 -22<br />

Fachhochschule Koblenz<br />

Erd- und Grundbaulabor (nur mechanische Untersuchungen)<br />

Campus Oberwerth, Gebäude G, Raum 417<br />

56075 Koblenz<br />

Tel.: 0261 / 95 28 -122<br />

Fax: 0261 / 95 28 -199<br />

PUG Pfeifer Umwelt GmbH<br />

Parkstrasse 7<br />

56075 Koblenz<br />

Tel.: 0261 / 30 44 0 -0<br />

Fax: 0261 / 30 44 0 -19<br />

Chemisches Technisches Laboratorium Heinrich Hart GmbH<br />

Auf dem Rheinblick 1<br />

56581 Melsbach<br />

Tel.: 02634 / 96 92 -0<br />

Fax: 02634 / 83 62<br />

ARGUK Umweltlabor GmbH<br />

Krebsmühle 1<br />

61440 Oberursel<br />

Tel.: 06171 / 718 17 und 729 36<br />

Fax: 06171 / 718 04<br />

CAU Analytik GmbH<br />

Daimlerstraße 23<br />

63303 Dreieich<br />

Tel: 06103 / 983 -0<br />

Fax: 06103 / 983 -10<br />

CAL – Chemisch Analytisches Laboratorium<br />

Röntgenstr. 82<br />

64291 Darmstadt<br />

Tel.: 06151 / 37 40 -61<br />

Fax: 06151 / 37 40 -64<br />

2 von 4<br />

# 49659 v4


Dr. Weßling Laboratorien GmbH<br />

Spreestr. 1<br />

64295 Darmstadt<br />

Tel.: 06151 / 36 36 -0<br />

Fax: 06151 / 36 36 -20<br />

Chemlab GmbH<br />

Fabrikstr. 23<br />

64625 Bensheim<br />

Tel.: 06251 / 84 11 -0<br />

Fax: 06251 / 84 11 -40<br />

SGS Institut Fresenius GmbH<br />

Im Maisel 14<br />

65232 Taunusstein-Neuhof<br />

Tel.: 06128 / 7 44 -0<br />

Fax: 06128 / 7 44 -9890<br />

Institut Kuhlmann Labor für Umweltmedizin GmbH<br />

Hedwig-Laudien-Ring 3<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Tel.: 0621 / 66 944 -90<br />

Fax: 0621 / 66 944 -999<br />

LUFA Speyer<br />

Obere Langgasse 40<br />

67346 Speyer<br />

Tel.: 06232 / 1 36 -0<br />

Fax: 06232 / 1 36 -110<br />

Eurofins Umwelt West GmbH<br />

Niederlassung Neustadt<br />

Dr.-Julius-Leber-Str. 8<br />

67433 Neustadt/Weinstraße<br />

Tel.: 06321 / 91 78 -0<br />

Fax: 06321 / 91 78 -99<br />

Technische Universität Kaiserslautern<br />

Materialprüfamt<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 60<br />

67663 Kaiserslautern<br />

Tel.: 0631 / 205 -3003<br />

Fax: 0631 / 205 -3057<br />

3 von 4<br />

# 49659 v4


Umweltlabor Westpfalz GmbH<br />

Pariser Str. 201<br />

67663 Kaiserslautern<br />

Tel.: 0631 / 18 425<br />

Fax: 0631 / 17 306<br />

envis Gesellschaft für Umwelt- und Spurenanalytik GmbH<br />

Industriestr. 2<br />

69207 Sandhausen<br />

Tel. 06224 / 55 181<br />

Fax: 06224 / 51 457<br />

Chemisches Labor Dr. Vogt<br />

Abfall-, Wasser-, Abwasseranalysen GmbH<br />

Durmersheimer Str. 53<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721 / 950 49 -0<br />

Fax: 0721 / 950 49 -50<br />

FADER Umweltanalytik<br />

Reichardtstr. 30a<br />

76227 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721 / 94 337 -0<br />

Fax: 0721 / 94 337 -99<br />

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />

und stellt keine Empfehlung des Herausgebers dar<br />

4 von 4<br />

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