Frauenpower - Salzburg Inside - Das Magazin

INHALT
liebe leserinnen, liebe leser!
eDItorIAl
Der Begriff Frauenpower ist allgegenwärtig. Seit Beginn
der Emanzipationsbewegung hat sich einiges getan.
Gerade die junge Generation der Frauen zeigt - größtenteils
selbstbewusst, was frau will. Und die meisten
jungen Männer können mit selbstbewussten Frauen
besser umgehen als mit solchen, die ihr Leben nach
Männerwünschen ausrichten. Ob als Mann oder als Frau
geboren, in uns allen steckt doch - unabhängig vom
Geschlecht - der Wunsch nach Selbstverwirklichung.
Ob es dafür nun Quoten braucht, sei dahingestellt. Wenn
Meinungen auftauchen, die beim Thema Emanzipation
dann auch Gleichberechtigung bei Wehrpflicht oder
Zivildienst einfordern, wundert es nicht. Wenn gleichberechtigt,
dann mit allen Vor- und Nachteilen... Ob
es nun soweit kommen wird oder nicht - ich hoffe,
irgendwann werden wir bei aller Verschiedenheit der
Geschlechter soweit sein, dass es keiner Quotenregelung
mehr bedarf und dass diese Diskussionen dann nur
mehr ein Relikt der Vergangenheit sein werden.
Ihre Elfriede Katharina Sinz
und das Team von Salzburg INSIDE
LEBENSWERTE
35 » Ehrenamtlich für die Gemeinschaft
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42 » Auto News
KARRIERE
44 » Familie & Work-Life-Balance
46 » Erfolgreiches Marketing mit Facebook
47 » Persönlichkeitsbildung mit Herz
LEUTE
48 » Nachberichte
Events & Veranstaltungen
50 » Szeneguide
Vorschau
Nächste Ausgabe: Juni/Juli
Foto Cover: Florian Stürzenbaum
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IMPRESSUM: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: SINZ GmbH, Kommunikationsagentur, Reichenhaller Straße 10b, 5020 Salzburg. Tel.+43(0)662 84 01 10-0,
Fax +43 (0)662 84 01 10-10, E-Mail. office@sinz.at, www.sinz.at Chefredaktion: Elfriede Katharina Sinz. Redaktion: Mag. Angelika Spechtler, Elfriede Spörl, Stephanie Fixl.
Artdirection: Jesper Visser. Grafik: Marcus Myckan. Shootings: Florian Stürzenbaum, Kolarik. Hersteller: Oberndorfer Druckerei GmbH, Mittergöming 12, 5110 Oberndorf.
Herstellungsort: Oberndorf. Verlagsort: 5020 Salzburg. Verlagspostamt: 5020 Salzburg. Auflage: 65.000 Stück. Im redaktionellen Teil stehende, entgeltliche Einschaltungen
sind mit »Anzeige« gekennzeichnet. Die darin enthaltenen Angaben und Aussagen liegen in der Verantwortung des jeweiligen Auftraggebers. Der Herausgeber übernimmt
dafür keinerlei Haftung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos, sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme
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Hubert Gantioler
leben ist Bewegung
Er läuft auf Berge, durch Wüsten und das ewige Eis und hält zwei Weltrekorde.
Jetzt setzt der österreichische Extremsportler seine Erfahrungen bei der
Stress- und Burnout-prävention ein.
Herr Gantioler, Sie gehören zu den so genannten
ultraläufern, was kann man sich darunter genau
vorstellen?
Der Ultralauf beginnt ab einem Marathon.
Da gibt es 6, 12 und 24 Stunden Läufe
ebenso wie 100 Kilometer- und 100 Meilen-
Läufe. Die Etappenläufe über 5-6 Tage sehe
ich als die Königsdisziplin an. Für mich
sind gerade die weiten Distanzen in den
unwirtlichsten Gegenden eine körperliche
und mentale Herausforderung, der ich mich
gerne immer wieder aufs Neue stelle.
Sie haben mit langlauf und alpinem Schilauf
begonnen, wie sind Sie zu den Marathon- und
Bergläufen gekommen?
Ich lernte mit 2 Jahren das Schifahren und
mit 4 gewann ich die ersten Wettkämpfe. Als
ich 10 war, gewann ich damals ohne Training
den ersten Langlauf. Das hat das Feuer
für den Ausdauersport entfacht. Um das
Training im Sommer effektiver zu gestalten,
bin ich auf Bergen und unwegsamen Trails
über viele Kilometer unterwegs gewesen. Mit
Spitzenplatzierungen bei derartigen Wettkämpfen
schaffte ich den Einstieg.
Sie haben an Marathonläufen in der Wüste
Marokkos, im Himalayagebiet oder heuer in
alaska teilgenommen. Was bewegt Sie zu
solchen anstrengungen und Strapazen?
Meine diversen Abenteuer sind für mich ein
Ausdruck, wie weit man es bringen kann,
wenn man mit Strategie, Taktik und Kontinuität
seiner Arbeit nachgeht. Es ist sehr
spannend, wie man mit körperlicher und besonders
mit mentaler Stärke etwas erreichen
kann, das oft für unmöglich gehalten wird.
Ich bestätige mir selbst, dass meine Trainingsmethoden
und Vorgehensweise richtig
sind, wenn ich mich auch oft über gewisse
Trainingsprinzipien hinwegsetze.
POWERED By:
Woher nehmen Sie die Motivation, sich zu
solchen Höchstleistungen zu pushen?
Um für Höchstleistungen vorbereitet zu
sein, braucht es eine gewisse Zeit. Es muss
Schritt für Schritt an den mentalen und
körperlichen Fähigkeiten gearbeitet werden.
Ich nenne es den “Reifeprozess der mentalen
Programmierung zu einem Siegertypen“.
Wie pushe ich mich zum Sieg? Ganz
einfach, ich befinde mich in einer Spirale,
die mich nach oben führt – ich führe mir
das Hochgefühl meiner letzten Bewerbe vor
Augen und will es wieder erleben.
Ist das eine art Sucht?
Ja, man kann von einer Sucht sprechen.
Man will seine Grenzen immer wieder nach
oben verschieben, weiter, schneller, höher,
heißer, kälter und auch einsamer. Das ist
eine Grenzwanderung, bei der man immer
die Risiken abwägen muss. Wie weit ich imstande
bin auf ein Risiko einzugehen, bleibt
mein Geheimnis.
Sie sind Vorstandsmitglied eines neu gegründeten
Vereins, der sich dem Thema Stress- und
Burnout-prävention widmet. Was hat Sie dazu
veranlasst, hier mitzuwirken?
Das Thema ist allgegenwärtig, auch ich als
Extremsportler musste Wege finden, um präventiv
etwas zu unternehmen, mir Ressourcen
aneignen, um meine Ziele zu erreichen.
Eine der Säulen für
Stressprävention ist die
Bewegung. Mit meinen
Erfahrungen kann ich
viel dazu beitragen. Das
hat mich dazu bewogen,
zur Initiierung der
Vereinsgründung beizutragen.
Das Thema
ist mir so wichtig, dass
ich ein Vorstandsman- www.individualtrainer.at
dat einnehmen werde.
4 SALZBURG INSIDE SALZBURG INSIDE 5
IM FOKus
Wie arbeitet der Verein?
Eine Gruppe von Unternehmern aus dem
medizinisch-therapeutischen Bereich haben
sich hier zusammengefunden. Über die
Bündelung von Einzelkompetenzen bietet
der Verein eine Plattform, um dem komplexen
Problem Stress/Burnout Wirksames
entgegenzusetzen. Der Verein soll eine kompetente
Anlaufstelle für Unternehmen sein.
Durch Veranstaltungen, Vorträge, Veröffentlichungen
und dergleichen soll eine breite
Öffentlichkeit erreicht werden.
Was genau ist Ihre aufgabe dort?
Innerhalb des Vereins stehe ich für den Bereich
Sport und Bewegung. Wir sind davon
überzeugt, dass für eine nachhaltige, wirksame
Stressprävention die Bewegung und
der Sport unablässig sind. Dafür werde ich
werben und meine Möglichkeiten einsetzen.
Sind sportlich aktive Menschen besser auf die
Herausforderungen im Beruf vorbereitet?
Ja, Bewegung ist eines der Kennzeichen des
Lebens. Bewegung baut Stresshormone ab
und fördert die Bildung von Glückshormonen.
Bewegung in der Natur ist wie eine
Sauerstoffdusche für Geist und Körper.
SPORTlICHE HIGHlIGHTS:
24 Stunden Berglauf-Weltrekord
12 Stunden Höhenlanglauf-Weltrekord
Gewinner des Himalayan Stage Race 100 Meilen
Gewinner der Everest Challenge
Gewinner des Yucon Arctic Ultra 100 Meilen
Top 12 beim Marathon des Sables
Top 2 beim Dolomitenmann
Top 2 beim Dualthlon Weltcup