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aktuell - Evangelische Kirche Schriesheim

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Auf ein Wort<br />

Das größte Versprechen<br />

Unser Gott ist voll Liebe und Erbarmen; er schickt uns den Retter, das Licht,<br />

das von oben kommt. Dieses Licht leuchtet allen, die im Dunkeln sind, die im<br />

finsteren Land des Todes leben; es wird uns führen und leiten, dass wir den<br />

Weg des Friedens finden. Lukas 1, Verse 78-79 (Gute Nachricht Bibel)<br />

Das Titelbild der Künstlerin Barbara Helfer zeigt Weihnachten aus einer<br />

ungewohnten kosmischen Perspektive heraus. Wir sehen die Erde aus der Sicht<br />

eines den Planeten umkreisenden Satteliten. Die dunkle Erdkugel hat nur wenige,<br />

winzige Leuchtpunkte. Die Atmosphäre ist hell erleuchtet und geht dann in ein<br />

sattes Himmelsblau über. Einige winzige Sterne leuchten. Wir kennen ähnliche<br />

Bilder aus der Weltraumforschung. Soweit ist uns alles bekannt.<br />

Jetzt wird es spannend. Das Licht des Weihnachtssterns wirkt wie eine Lupe, die<br />

den an sich unscheinbaren Stall hervorhebt, ja herauszoomt zu übernatürlicher<br />

Größe. Im Schutz des Daches sind an den Seiten zwei Menschen schemenhaft zu<br />

erkennen. Sie betrachten die hell erleuchtete Mitte zwischen ihnen. Das Kind in<br />

einer Krippe liegend ist nur angedeutet.<br />

Zwischen Maria und Josef leuchtet das Licht. Dieses Kind ist die Mitte. Und was<br />

für ein Kind! Der unfassbare, unsichtbare Gott wird ein kleiner, hilfsbedürftiger<br />

Mensch! Das ist unglaublich! Und was für ein Name – J e s u s! Das bedeutet<br />

übersetzt: „Gott hilft, Gott rettet.“ Ist das bittere Ironie – denn ein<br />

hilfsbedürftiges Kind, wie sollte es helfen oder gar retten können Oder ist es das<br />

größte Versprechen, das jedem Menschen gilt<br />

Das Kind zieht nicht nur das Licht an, nein es verströmt auch Licht. Licht steht<br />

schon immer für Hoffnung, für Leben, für Freude, für Trost.<br />

Als wollte die Künstlerin sagen: das ist der Nabel der Welt! Keine Weltstadt, nicht<br />

der Kreml und nicht das Weiße Haus, nicht das UN-Gebäude und nicht der<br />

Tempelberg in Jerusalem. Die Krippe mit dem heiligen Kind – das ist der Nabel<br />

der Welt. Jesus – er ist das größte Versprechen.<br />

Die Weihnachtsgeschichte wird uns in Deutschland auch dieses Jahr in vielen<br />

Gottesdiensten bekanntgemacht. Ob wir es halten wie die Hirten in der<br />

Weihnachtsgeschichte: uns auf den Weg machen zum Herzen von Weihnachten,<br />

dem Nabel der Welt, um das Licht für unser Leben zu suchen und zu finden<br />

LM<br />

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