Architekturreservate - Bulgaria Travel

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Operationelles Programm “Regionale Entwicklung” 2007-2013
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Wir investieren in Ihren Zukunft!
Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem
Staatshaushalt der Republik Bulgarien finanziert.
Schema für unentgeltliche finanzielle Hilfe BG161PO001/3.3-01/2008 „Unterstützung zwecks eines effektiven nationalen Marketings des touristischen Produkts
und Verbesserung der informationellen Betreuung”, laut der Vertragsnr. BG161PO001/3.3-01/2008/001-5 „Multimedialer Katalog der touristischen Objekte und
Onlinemarketing des Reiseziels Bulgarien ”
Diese Multimedia-Broschüre ist im Rahmen des Projektes „Multimedialer Katalog der touristischen Objekte und Onlinemarketing des Reiseziels Bulgarien“ laut der
Vertragsnr.: BG161PO001/3.3-01/2008 /001-5 entstanden. Dieses wird durch die finanzielle Unterstützung des operationellen Programms „Regionale Entwicklung“
2007-2013 verwirklicht, das von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mitfinanziert wird. Die gesamte Verantwortung
für den Inhalt dieser Multimedia-Broschüre wird vom Zahlungsempfänger – dem Ministerium für Wirtschaft, Energetik und Tourismus – getragen. Unter keinerlei
Umständen kann diese Multimedia-Broschüre für den offiziellen Standpunkt der Europäischen Union und des Regierungsorgans gehalten werden.

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allgemeine infomationen
Das bulgarische Kulturerbe hat viele Gesichter – archäologische
Reservate und Denkmäler, Museen, Galerien, einen
reichhaltigen Kulturkalender, bewahrte Folklore und großartige
Architekturdenkmäler.
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Für den Bulgaren ist sein Heim Ausdruck seiner Weltanschauung,
seiner gesellschaftlichen Stellung und seines Sinns fürs Praktische.
Während der osmanischen Fremdherrschaft musste der Häuserbau
zwei wichtigen Anforderungen genügen – Sicherheit und
Zweckmäßigkeit. In der Gegenwart sind zahlreiche Gebäude erhalten,
die diesen Architekturstil verkörpern – in den Dörfern Arbanasi,
Leshten, Kovachevitsa, Dolen, in der Stadt Melnik u.a.

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In der Epoche der Bulgarischen Wiedergeburt (XVIII.- XIX:
Jahrhundert), in der die bulgarischen Handwerksmeister und
Kaufleute ihren Horizont erweitern und sich Europa und der Welt
öffnen, unterliegen unsere Breiten zunehmend dem Einfluss
europäischer Kulturen. Diese kommen in den verschiedensten
Aspekten des Alltags der Menschen zum Vorschein. Für uns, ihre
Erben, zeigen sie sich jedoch vor allem in der Architektur und
Innenausstattung der Gebäude aus dieser Epoche. Zahlreiche
bulgarische Ortschaften warten mit beeindruckenden Bauten aus
dieser Zeit auf – Koprivshtitsa, die Plovdiver Altstadt, die Dörfer
Zheravna, Bozhentsi, Shiroka Laka und viele andere.
Um dieses reiche Erbe zu bewahren, wurden Architektur-Reservate
angelegt – ganze Ortschaften oder Stadteile, die sich heute des
enormen Interesses der Touristen erfreuen – die Stadt Koprivshtitsa, die
Altstadt von Plovdiv, die Dörfer Kovachevitsa, Bozhentsi, Brashlyan,
Delchevo, Dolen, das Architektonisch-ethnografische Freilichtmuseum
„Etara“, die Dörfer Zheravna, Stefanovo und Shiroka Laka.
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kovachevitsa
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Das Dorf Kovachevitsa liegt in
den westlichen Rhodopen, 23km
von der Stadt Gotse Delchev und
120km von Blagoevgrad entfernt.
Aufgrund seiner charakteristischen
Architektur wurde das Dorf zu
einem historisch-architektonischen
Reservat erklärt. Die zwei- und
dreistöckigen Wohnhäuser
mit ihren vorspringenden
Obergeschossen stammen aus dem
XVIII. Jahrhundert.
Im Erdgeschoss befanden sich die
Ställe und Keller, im Obergeschoss
- der Wohnbereich.
Kovachevitsa ist eine beliebte
Destination für naturverbundene
Touristen.

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dolen
Das Dorf Dolen liegt in den
westlichen Rhodopen, ca. 26km
von Gotse Delchev entfernt.
Aufgrund seiner erhaltenen
Wohnhäuser aus der Zeit
der Wiedergeburt wurde das
Dorf zu einem historischarchitektonischen
Reservat erklärt.
Dieses umfasst 70 Gebäude mit
Kulturdenkmalstatus. Typisch für
die Häuser des Dorfes sind das
hervorstehende Obergeschoss
und die in einigen Häusern mit
Holzschnitzereien verzierten
Decken. Wie die nahegelegenen
Dörfer Leshten und Kovachevitsa,
ist Dolen eine beliebte Destination
für den Landtourismus.
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shiroka laka
Das Dorf Shiroka Laka befindet
sich in den Rhodopen, 23km
nordwestlich von Smolyan und
16km von Pamporovo entfernt.
Shiroka Laka ist durch seine
schönen, authentischen Rhodopen-
Häuser bekannt, die beiderseits des
Flusses gleich einem Amphitheater
angeordnet sind. Die einheimischen
Baumeister waren im ganzen Land
berühmt. Die alten Häuser sind
im typischen Architekturstil der
Rhodopen erbaut – zweistöckig,
mit Erkern und einer Innentreppe
aus Holz. Die meisten Zimmer sind
geräumig, mit Holzsitzbänken an
den Wänden und kleinen Fenstern.
Die bekanntesten unter ihnen sind
das Sgurov-Haus, das Uchikov-
Haus und das Grigorov-Haus.
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Neben seiner Architektur beeindruckt
das Dorf zudem mit seinen erhaltenen
Traditionen. Hier befindet sich die
Landesschule für Folklorekünste.
Am ersten Märzsonntag wiederum
finden hier alljährlich die Kukeri-
Spiele (Schembartläufer) namens
„Pesponedelnik“ (Hundemontag)
statt.
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melnik
Melnik ist die kleinste Stadt
von Bulgarien. Sie liegt
an den Südausläufern des
Piringebirges, 175km südlich
von Sofia und nur 30km
von der Landesgrenze zu
Griechenland entfernt. Zur Zeit
der Wiedergeburt verkauften
die einheimischen Kaufleute
ihre Waren in ganz Europa.
Aus dieser Zeit stammen
auch die markantesten
Architekturdenkmäler – das
Kordopulov-und das Pashov-
Haus. Das 1754 erbaute
Kordopulov-Haus ist das größte
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Wiedergeburtsgebäude in
Bulgarien. Es gehörte der reichen
Melniker Kordopulov-Familie,
die im Weingeschäft tätig war.
Die unterhalb und hinter dem
Gebäude in den Fels gehauenen
Kellereien wurden aufgrund
ihrer luftig-kühlen Temperatur
zur Herstellung und Lagerung
des berühmten Melniker Weines
genutzt.
Das Pashov-Haus wurde 1815
erbaut. Das Erdgeschoss ist
wie bei den anderen Melniker
Häusern aus Stein.
Eines der ältesten Wohnhäuser
der Balkanhalbinsel ist das
Bojaren-Haus, das dem Despoten
Alexi Slav als Residenz diente (XIII.
Jahrhundert).
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zheravna
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Das Dorf Zheravna liegt im Stara-
Planina-Gebirge, 12km von der
Stadt Kotel und 50km von der
Stadt Sliven entfernt. Zheravna
ist ein Architekturreservat mit
kopfsteingepflasterten Gässchen
und zahlreichen Brunnen sowie
gut erhaltenen und restaurierten
Häusern aus der Wiedergeburtszeit,
die ausgemalt und mit kunstvollen
Holzschnitzereien versehen
sind. 172 Häuser des Dorfes sind
Kulturdenkmäler.
Zu den interessantesten
Gebäuden, die für Touristen
zugänglich sind, gehören das
Haus von Rusi Chrobadzhia, das
Geburtshaus des Schriftstellers
Yordan Yovkov und das
Geburtshaus von Sava Filaretov,
einem Vertreter des öffentlichen
Lebens.

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In der zweiten Augusthälfte
findet in Zheravna alljährlich
das Volkstrachtenfestival
statt. Das Dorf ist eine beliebte
Touristendestination. Die
Übernachtungsmöglichkeiten sind
ganz im Geiste und der Architektur
des Dorfes gehalten. Die Hotels
sind restaurierte Gebäude aus der
Zeit der Wiedergeburt.
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arbanasi
Das Dorf Arbanasi liegt auf einem
Plateau, 4km von der Stadt Veliko
Tarnovo entfernt. Im XVII. Jahrhundert
trieben die berühmten einheimischen
Kaufleute im gesamten Osmanischen
Reich Handel. Die Häuser der
wohlhabenden Kaufleute aus dieser
Zeit gleichen kleinen Festungen. Sie
haben strenge und schroffe Fassaden,
ohne Balkone und Terrassen,
eisenvergitterte Fenster und massive
Außentüren. Die Innenausstattung
ist jedoch das krasse Gegenteil –
reich und prunkvoll. Türen, Fenster,
Wandschränke und Zimmerdecken
sind mit ausgesprochen reichhaltigen
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Holzschnitzereien und Stuck
dekoriert. Die Arbanasi-Häuser
waren so angelegt, das man es
lange Zeit in ihnen aushalten
konnte, ohne das Haus verlassen zu
müssen, mit Ausnahme des Gangs
zum Brunnen auf dem Hof. Das
Konstantsaliev-Haus aus dem XVII.
Jahrhundert ist eines der großen
und reich dekorierten Arbanasi-
Häuser.
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koprivshtitsa
Die Stadt Koprivshtitsa liegt
im Herzen des Sredna-Gora-
Gebirges. Aufgrund seiner
zahlreichen Kulturdenkmäler
wurde Koprvishtitsa zur
Museumsstadt sowie zum
Architekturreservat erklärt.
Zu den Museen und hiesigen
Sehenswürdigkeiten gehören
u.a. das Oslekov-Haus, das
Lyutov-Haus, das Todor-
Kableshkov-Museum, das
Dimcho-Debelyanov-Museum,
das Georgi-Benkovski-Museum
und das Lyuben-Karavelov-
Museum.
Das Oslekov-Haus wurde 1856
für den reichen einheimischen
Kaufmann Nencho Oslekov
erbaut. Interessant sind die
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reichhaltigen Wandmalereien
sowie die Einrichtung, die einen
Einblick in den Alltag einer
wohlhabenden hiesigen Familie
im XIX. Jahrhundert vermittelt.
Ein weiteres interessantes
Gebäude ist das Kableshkov-
Haus, das 1845 im Plovdiver Stil
errichtet wurde.
Die Museumsausstellung
veranschaulicht die Lebensweise
der wohlhabenden Bulgaren
(Chorbadzhii) in Koprivshtitsa.
Die Koprivshtitsa-Häuser
demonstrieren die Entwicklung
der Architektur in der
Wiedergeburtszeit. Die lebhaften
Farben der Fassaden sind ein
Zeichen von Originalität und
Individualität.
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bozhentsi
Das schmucke Dörfchen
Bozhentsi ist eines der schönsten
Architekturreservate Bulgariens.
Das 15km östlich der Stadt Gabrovo
gelegene Dorf beeindruckt durch
seine erhaltenen Häuser und
öffentlichen Bauten aus der Zeit der
Wiedergeburt.
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Herrliche zwei- und
dreistöckige Gebäude
begeistern mit ihrer
einzigartigen Architektur.
Über 100 Häuser in Bozhentsi
haben ihr authentisches
Antlitz bewahrt. Heute
zählt das Dörfchen zu den
beliebtesten Öko- und
Landtourismusdestinationen.
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plovdiv
Das meist beeindruckende Reservat
mit Architekturdenkmälern aus der
Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt
ist die Altstadt von Plovdiv. Sie
bietet die einzigartige Gelegenheit,
auf relativ kleinem Raum durch
verschiedene Epochen zu
wandeln, antike Gebäude mit allen
Annehmlichkeiten der Moderne zu
bestaunen und die Atmosphäre der
Stadt aus der Zeit der Wiedergeburt
zu verspüren. Aus der römischen
Zeit sind das Antike Theater, das
Römische Stadion, das Antike
Forum und das Wohnhaus „Eyrene“
erhalten.
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Aus dem Mittelalter stammt das
Osttor der Befestigungsmauern –
das berühmte Hisar Kapia.
In der Epoche der Bulgarischen
Wiedergeburt ist Plovdiv ein
bedeutendes Wirtschaftszentrum.
In der Stadt leben viele
wohlhabende und gebildete Bürger,
die in ganz Europa unterwegs-
und offen für neue kulturelle
Einflüsse sind. Ihren Wohlstand
demonstrieren die reichen
Plovdiver Kaufleute durch den Bau
prachtvoller, reich ornamentierter
Häuser, die zu einem Emblem
der Altstadt geworden sind. Im
Unterschied zu den kleinen,
unsymmetrischen und praktischen
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Rohziegelbauten zu Beginn
der Wiedergeburtsepoche setzt
man später auf Prunk und
Details. Die Plovdiver Gebäude
aus der Wiedergeburtszeit sind
symmetrisch, haben Erker und
gesonderte „Tratsch-Ecken“
(Klyukarnik) im Obergeschoss.
Besondere Aufmerksamkeit galt
der farbigen Fassadenornamentik,
die Innenausstattung wurde
durch Wandmalereien und
reichhaltige Holzschnitzereien an
den Möbeln, Zimmerdecken und
Treppengeländern vervollkommnet.
Interessante Gebäude aus dieser
Zeit sind das Mavridi-Haus, das
Nedkovic-Haus, das Haus von
Stepan Hindliyan, das Balabanov-
Haus, das Kuyumdzhiev-Haus u.a.
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Diese Multimedia-Broschüre ist im Rahmen des Projektes „Multimedialer Katalog der touristischen Objekte und Onlinemarketing des Reiseziels Bulgarien“ laut der
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