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HOLZKUNST SEIFFEN

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Volkskünstler im Spielzeugland<br />

Richard Langer (1887-1957), Richard Langer begann um 1910 weihnachtliche<br />

Figuren zu drechseln und in leuchtender Farbigkeit zu bemalen.<br />

Besonders seine gedrungenen Nußknackertypen haben durch ihre naive<br />

Expressivität spätere Darstellungsweisen beeinflusst.<br />

Günther Leichsenring, Die Spielzeugmachertradition der Familie wurde von<br />

August Leichsenring (1832-1912) begründet. Sein Sohn Emil führte dieses<br />

Handwerk fort, meldete 1904 das eigene Gewerbe an und spezialisierte sich<br />

auf Miniaturfahrzeuge. Erich Leichsenring (1904-1985) begründete in den<br />

30er Jahren ein neuartiges, kunstgewerbliches Sortiment, und erweiterte<br />

die Kollektion an Schmuck- und Sammlerfiguren beträchtlich. Später übernahm<br />

Sohn Günter Leichsenring die Werkstatt, deren Spezialität auch die<br />

besondere Technologie miniaturisierter Blütenformen aus Holz ist.<br />

Auguste Müller (1847-1930), Zum Wertvollsten der Seiffener Volkskunst<br />

gehört das aus Holzabfällen gefertigte Schnitzwerk von Auguste<br />

Müller. Aus ihren porträthaften Figuren spricht der stille, volkstümliche<br />

Humor einer einfachen, bescheidenen Frau. Durch ihre „dramatischen“<br />

Gruppenszenen, ergänzt durch Texte auf dem Bodenbrettchen, wurde sie<br />

zur bildhaft berichtenden Chronistin ihrer Zeit.<br />

Karl Müller (1879-1958), Mit 16 Jahren machte sich Karl Müller selbstständig<br />

und führte die Figurenherstellung seines Vaters, Ferdinand Friedrich<br />

Müller, weiter. Er stellte Figuren aus allen Lebensbereichen dar.<br />

Manfred Preißler (geb. 1927), prägte als Gestalter das Sortiment der<br />

Erzgebirgischen Volkskunst. So entwickelte er zunächst eine Kurrende aus<br />

angeschnittenen Figuren in Naturholzausführung mit Seiffener Kirche<br />

und Häuser, welche seitdem bis heute von verschiedenen Handwerkern in<br />

großen Stückzahlen gefertigt wird.<br />

15<br />

Hans Reichelt (1922-2003), Hans Reichelt hat über eine halbes Jahrhundert<br />

lang durch sein kreatives Gestalten den Duktus und die Qualität<br />

erzgebirgischer, besonders Seiffener Holzerzeugnisse mitgeprägt.<br />

Emil A. Schalling KG, Die Seiffener Firma Emil A. Schalling KG ist ein<br />

mittelständisches Familienunternehmen in der 3. Generation. Seit der<br />

Gründung 1904 durch Emil Schalling wurde mit dem Werkstoff Holz<br />

immer kreativ gearbeitet, Holzspielzeuge, Puppenmöbel und später auch<br />

kunstgewerbliche Artikel wie Engelkapellen und Weihnachtspyramiden<br />

produziert.<br />

Max Schanz (1895-1953), Max Schanz, seit 1920 als Zeichenlehrer<br />

und von 1933-1945 als Direktor an der Seiffener Spielwarenschule beschäftigt,<br />

bewirkte vor allem die Anerkennung des Spielzeugmachers als<br />

Lehrberuf.<br />

Alwin Seifert (1873-1937), Unter Alwin Seifert, von 1914 bis 1933 Leiter<br />

der Seiffener Spielwarenschule, wurde der individuelle, schöpferische<br />

und künstlerische Unterricht ausgebaut.<br />

Paul Hermann Ulbricht (1873-1925)<br />

Als einer der hervorragendsten Seiffener Reifentierschnitzer führte Paul<br />

Ulbricht das Reifentier zur künstlerischen Vollendung.<br />

Walter Werner (1931-2008)<br />

Mit der Realisierung der Bergparaden, des Fürstenzuges und unzähliger<br />

kleinerer Bilder hat er vielen Menschen mit seiner Figurenwelt einen<br />

einzigartigen Zugang zur sächsischen Vergangenheit, zu Brauchtum und<br />

„Seele“ der Erzgebirger bereitet.

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