Bürgermeister-Zeitung - Marktgemeinde Admont
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Wir sind durch Leid<br />
und Freude gegangen<br />
Hand in Hand<br />
Liebe <strong>Admont</strong>erinnen,<br />
liebe <strong>Admont</strong>er!<br />
3<br />
Mein lieber Mann, unser<br />
Papa, Opi und Uropa<br />
Oberschulrat<br />
Martin Petritsch<br />
Oberstleutnant d.R.a.D.,<br />
Altbürgermeister der<br />
<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Admont</strong><br />
ist am 6. November 2010<br />
im 91. Lebensjahr<br />
verstorben.<br />
Auf seinen ausdrücklichen<br />
Wunsch<br />
fand die Verabschiedung<br />
im engsten Familienkreis<br />
statt.<br />
Er bat uns, allen seinen<br />
Freunden die herzlichsten<br />
Abschiedsgrüße<br />
auszurichten.<br />
Er beauftragte uns, alle<br />
Mitbürger, Vereine und<br />
Körperschaften um<br />
Verständnis für diese Form<br />
des Abschiedes zu<br />
ersuchen.<br />
Gleichzeitig sollen wir<br />
für viele Jahre guter<br />
Zusammenarbeit<br />
in seinem Namen danken.<br />
Dorli<br />
Barbara, Brigitte, Sighilt,<br />
Nina, Julia,<br />
Tibor, Maximilian<br />
und Amélie<br />
im Namen aller<br />
Schwiegerkinder,<br />
Verwandten und Freunde.<br />
<strong>Admont</strong> musste im heurigen<br />
Jahr den Verlust verdienter<br />
Persönlichkeiten des öffentlichen<br />
Lebens hinnehmen.<br />
Im Feber ist, zum damaligen<br />
Zeitpunkt sicherlich überraschend,<br />
der langjährige Abgeordnete<br />
zum Steiermärkischen<br />
Landtag und Vorstandsdirektor<br />
der Siedlungsgenossenschaft<br />
Rottenmann, Richard<br />
Kanduth, nach einem kurzen<br />
Aufenthalt im Krankenhaus,<br />
verstorben. Im November<br />
mussten wir leider das Ableben<br />
unseres langjährigen<br />
Bürgermeisters, OSR Martin<br />
Petritsch, zur Kenntnis nehmen.<br />
Martin Petritsch musste<br />
noch eine Beinamputation<br />
über sich ergehen lassen,<br />
bevor er im November von<br />
seinen Leiden erlöst wurde<br />
und einschlafen durfte. Beide<br />
haben, jeder in seinem Aufgabengebiet,<br />
für unseren Ort<br />
und die Menschen viel Gutes<br />
getan. Wir werden ihnen ein<br />
ehrendes Andenken bewahren!<br />
Ein Jahr neigt sich dem Ende<br />
zu und wir können auf teils<br />
schwierige Entscheidungen,<br />
aber erfreulicherweise auch<br />
auf einzelne sehr gute Entwicklungen<br />
zurückblicken. Die<br />
schwierigen Entscheidungen<br />
waren leider im Rahmen des<br />
Haushaltes der <strong>Marktgemeinde</strong><br />
notwendig. Wir konnten diese<br />
in einer sehr sachlichen und<br />
einvernehmlichen Arbeitsweise<br />
im Gemeindevorstand/Finanzausschuss<br />
vorbereiten und<br />
dann einstimmig im Gemeinderat<br />
treffen. Wir haben nach<br />
dem Grundsatz „nicht mehr<br />
auszugeben, als wir derzeit<br />
einnehmen!“ gehandelt. Ich<br />
möchte mich auf diesem Wege<br />
bei ALLEN, die dabei mitgearbeitet<br />
haben, sehr herzlich<br />
bedanken. Ich danke auch<br />
den vielen MitbürgernInnen,<br />
die in irgendeiner Weise von<br />
Sparmaßnahmen betroffen<br />
sind, für das Verständnis, das<br />
uns gegenüber gezeigt wurde<br />
und hoffentlich auch weiterhin<br />
wird.<br />
Leider ist auch die uns vorliegende<br />
Prognose für das kommende<br />
Jahr, trotz hoffentlich<br />
bald wieder steigender Staatseinnahmen,<br />
nicht wirklich positiv<br />
ausgefallen. Sofern die<br />
Staatseinnahmen tatsächlich<br />
wirksam steigen werden, ist<br />
es in erster Linie eine Frage<br />
der Verteilung, wann und ob<br />
überhaupt mehr Mittel zu den<br />
Gemeinden gelangen. Da wir in<br />
<strong>Admont</strong>, wie in vielen alpinen<br />
Gemeinden auch, einen Bevölkerungsrückgang<br />
haben,<br />
werden mögliche Erhöhungen<br />
aber von der sinkenden Bevölkerungszahl<br />
„geschluckt“<br />
werden. Das Land Steiermark<br />
wird aber auch nicht unendlich<br />
in der Lage sein, den Gemeinden<br />
die jeweiligen Abgänge zu<br />
ersetzen. Die Aufsichtsbehörde<br />
des Landes schaut mittlerweile<br />
auch sehr genau, ob seitens<br />
der Gemeinde „freiwillige“<br />
Leistungen, Subventionen<br />
udgl. geleistet werden, die den<br />
Abgang erhöhen. In so einem<br />
Fall kann es passieren, dass<br />
seitens des Landes der Rückersatz<br />
des Abganges gestrichen<br />
wird. Dieses Risiko dürfen wir<br />
nicht eingehen!<br />
Daher haben wir alles daran<br />
gesetzt, damit der Haushaltsvoranschlag<br />
für das Jahr<br />
2011 wieder ausgeglichen<br />
erstellt werden konnte! Auf<br />
der Basis der vom Gemeinderat<br />
beschlossenen Einsparungsmaßnahmen<br />
ist uns das<br />
auch gelungen. Es ist wichtig,<br />
dass wir wieder als selbständige<br />
Gemeinde über unsere<br />
wirtschaftlichen Ziele selbst<br />
entscheiden können. Wir werden<br />
daher auch im nächsten<br />
Jahr nochmals einen strengen<br />
Sparkurs einhalten müssen.<br />
Ich hoffe, dass dann aber<br />
die Talsohle erreicht ist und<br />
wir ab 2012 wieder etwas<br />
mehr „Spielraum“ für wichtige<br />
Investitionen bekommen<br />
werden.<br />
In der Zwischenzeit hat sich<br />
auch die neue Landesregierung<br />
und der neue Landtag<br />
konstituiert. Wie es nicht<br />
anders zu erwarten war,<br />
müssen nun in der neuen Regierungsperiode<br />
des Landes<br />
Steiermark die Zeichen auf<br />
„Sparen“ gestellt werden.<br />
Allzu lange hat man „über<br />
die Verhältnisse“ Geld ausgegeben.<br />
Es wird uns dadurch<br />
die Arbeit in den Gemeinden<br />
nicht erleichtert werden, aber<br />
es gibt auch beim Land auf<br />
Dauer keinen anderen Weg,<br />
wie nicht mehr auszugeben,<br />
als man einnimmt.<br />
Auch seitens der Österreichischen<br />
Bundesregierung<br />
wurde ein Sparbudget für<br />
das Jahr 2011 vorgelegt.<br />
Man kann bei einzelnen<br />
Punkten natürlich über die<br />
Gerechtigkeit verschiedener<br />
Meinung sein. Eines ist aber<br />
gewiss, auch im Bund wird<br />
kein Weg an den kaufmännischen<br />
Grundsätzen, die in