Ãbung: Bewerbungen gendergerecht lesen - Familie in der ...
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Thema: Wie lese ich e<strong>in</strong>e Bewerbung gen<strong>der</strong>bezogen<br />
Übung: <strong>Bewerbungen</strong> <strong>gen<strong>der</strong>gerecht</strong> <strong>lesen</strong><br />
⃝ Coach<strong>in</strong>g ⃝ Workshop<br />
Anleitung für Tra<strong>in</strong>er/<strong>in</strong>nen<br />
Ziele<br />
• Sensibilisierung <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen für (unbewusste) rollenstereotype<br />
Zuschreibungen<br />
• Heranführung <strong>der</strong> Teilnehmenden an das gen<strong>der</strong>bezogene<br />
Lesen von <strong>Bewerbungen</strong><br />
• Aufzeigen von alternativen Lesarten von <strong>Bewerbungen</strong><br />
Modulbeschreibung<br />
1. Schritt: Lesen <strong>der</strong> Stellenausschreibung und e<strong>in</strong>er Bewerbung<br />
2. Schritt: Gefor<strong>der</strong>te Kompetenzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stellenausschreibung<br />
und Kompetenzen des/<strong>der</strong> Bewerbers/<strong>in</strong> aus Bewerbungsunterlagen<br />
erarbeiten<br />
3. Schritt: Auflisten <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten und gebotenen Kompetenzen<br />
im Plenum (Flipchart) Warum wurden bestimmte D<strong>in</strong>ge aufgeschrieben<br />
und an<strong>der</strong>e nicht Vergleich <strong>der</strong> Männer und Frauengruppe<br />
4. Schritt: Mögliche weiterführende Fragen an den/die Bewerber/<strong>in</strong><br />
erarbeiten. Mit welchem H<strong>in</strong>tergrund würden Sie diese stellen<br />
Technische H<strong>in</strong>weise<br />
Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />
6-16 Personen<br />
Zeitdauer:<br />
60 M<strong>in</strong>uten<br />
Materialien:<br />
Flipchart, Stifte, Mo<strong>der</strong>ationspapier<br />
Ablauf<br />
1. Stellenausschreibung und <strong>Bewerbungen</strong> <strong>lesen</strong><br />
Teilen Sie allen Teilnehmenden die gleiche Stellenausschreibung<br />
aus. Die zu verteilenden Bewerbungsunterlagen stammen zum e<strong>in</strong>en<br />
von e<strong>in</strong>em Nachwuchswissenschaftler, zum an<strong>der</strong>en von e<strong>in</strong>er<br />
Nachwuchswissenschaftler<strong>in</strong>. Verteilen Sie beide <strong>Bewerbungen</strong><br />
gleichermaßen unter den Teilnehmern/<strong>in</strong>nen, so dass am Ende zwei<br />
Gruppen entstehen.<br />
Zunächst lassen Sie Ihre Teilnehmer/<strong>in</strong>nen die Unterlagen <strong>lesen</strong>.<br />
Dabei sollte zunächst die Stellenausschreibung und danach erst die<br />
Bewerbung ge<strong>lesen</strong> werden (um diesen Ablauf zu gewährleisten,<br />
könnten Sie die Unterlagen zeitlich versetzt an die Teilnehmenden<br />
ausgeben). Nebenbei sollen Notizen auf dem beigefügten Arbeitsblatt<br />
für Teilnehmende "<strong>Bewerbungen</strong> <strong>gen<strong>der</strong>gerecht</strong> <strong>lesen</strong>" vermerkt<br />
werden. Erarbeitet werden sollen die zum e<strong>in</strong>en gefor<strong>der</strong>ten<br />
Kompetenzen <strong>der</strong> Stellenausschreibung, zum an<strong>der</strong>en die <strong>in</strong> den<br />
Bewerbungsunterlagen ersichtlichen Kompetenzen des/<strong>der</strong> Bewerbers/<strong>in</strong>.<br />
2. Vergleich <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten und gebotenen Kompetenzen<br />
In e<strong>in</strong>em nächsten Schritt sollen zwei Gruppen gebildet werden. Die<br />
erste Gruppe besteht aus den Teilnehmern/<strong>in</strong>nen, die die Bewerbungsunterlagen<br />
<strong>der</strong> Nachwuchswissenschaftler<strong>in</strong> bearbeitet haben.<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> Universität Konstanz:
Thema: Wie lese ich e<strong>in</strong>e Bewerbung gen<strong>der</strong>bezogen<br />
Übung: <strong>Bewerbungen</strong> <strong>gen<strong>der</strong>gerecht</strong> <strong>lesen</strong><br />
⃝ Coach<strong>in</strong>g ⃝ Workshop<br />
Anleitung für Tra<strong>in</strong>er/<strong>in</strong>nen<br />
Die zweite Gruppe besteht entsprechend aus den Teilnehmern/<strong>in</strong>nen<br />
mit den Unterlagen des Nachwuchswissenschaftlers. In beiden<br />
Gruppen sollen nun die gefundenen Kompetenzen aus Stellenausschreibung<br />
und Bewerbung auf Mo<strong>der</strong>ationspapier übertragen werden.<br />
Br<strong>in</strong>gen Sie beide Mo<strong>der</strong>ationspapiere mit den Verschriftlichungen<br />
am Flipchart an. Welche Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kompetenzermittlung<br />
<strong>der</strong> Nachwuchswissenschaftler<strong>in</strong> und des Nachwuchswissenschaftlers<br />
lassen sich f<strong>in</strong>den Wie kommen diese Unterschiede zustande<br />
Falls es ke<strong>in</strong>e Unterschiede gibt, wie lässt sich das erklären<br />
Als anleitende Fragen können Ihnen folgende Aspekte dienen:<br />
• Welche Stärken und Schwächen des/<strong>der</strong> Bewerbers/<strong>in</strong> können<br />
Sie aus den <strong>Bewerbungen</strong> heraus<strong>lesen</strong><br />
• Glauben Sie, dass es Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lesart <strong>der</strong> <strong>Bewerbungen</strong><br />
von Frauen und Männern gibt<br />
• Wenn ja, wor<strong>in</strong> begründen sich die unterschiedlichen Lesarten<br />
• Welche Vorteile sehen Sie bei e<strong>in</strong>em/er Mitarbeiter/<strong>in</strong> mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
Welche Vorteile sehen Sie bei e<strong>in</strong>em/er Mitarbeiter/<strong>in</strong> ohne<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
• Warum ist Ihnen dieser Aspekt beson<strong>der</strong>s wichtig/Wor<strong>in</strong> begründet<br />
sich se<strong>in</strong>e Relevanz<br />
• Beurteilen Sie diesen Aspekt bei Männern und Frauen unterschiedlich<br />
Variation<br />
Lebensalter<br />
E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Fokus könnte auf Bewerber/<strong>in</strong>nen mit unterschiedlichem<br />
Lebensalter gelegt werden. Werden jüngere Bewerber/<strong>in</strong>nen<br />
an<strong>der</strong>s beurteilt als ältere Inwiefern än<strong>der</strong>t sich die Beurteilung <strong>der</strong><br />
Person nach Lebensalter Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>teressant wird diese Variante,<br />
wenn bei den älteren Bewerber/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> entstandardisierter Lebenslauf<br />
e<strong>in</strong>gesetzt wird, z.B. durch große Lücken ohne Erklärung,<br />
häufiger Stellenwechsel, späte Promotion, etc.<br />
E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Fokus sollten Sie auf die zusätzlichen Kriterien<br />
legen, die über fachliche Qualifikation und die Beurteilung von Persönlichkeitsmerkmalen<br />
h<strong>in</strong>ausgehen (wie z.B. das Fragen nach Hobbies,<br />
Freizeitbeschäftigung, <strong>Familie</strong>) Hier werden sich für e<strong>in</strong>e anschließende<br />
Diskussion beson<strong>der</strong>s viele Ansatzpunkte f<strong>in</strong>den lassen.<br />
E<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>stieg geben nachfolgende Fragen:<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> Universität Konstanz: