Umschlag EFZ D 70 mm - Pfarrei Sursee
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PFARREIBLATT SURSEE<br />
Nr. 11/2012 1. bis 15. Juni 2012<br />
«Wie ein Fluss<br />
den eigenen Weg gehen»<br />
Chäferfäscht und<br />
vielfältiges <strong>Pfarrei</strong>leben
1. bis 15. Juni 2012<br />
<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />
Freitagsgottesdienst<br />
Am Freitag, 1. Juni um 9.00 Uhr feiern<br />
wir einen Wortgottesdienst mit Ko<strong>mm</strong>union<br />
in der Klosterkirche. Du bist das<br />
Licht der Welt! Kannst du Licht sein,<br />
ohne auszubrennen? Wir laden alle<br />
ganz herzlich ein, mit uns zu feiern.<br />
Vorbereitungsteam<br />
der Frauenliturgiegruppe<br />
Titelbild – Wasser<br />
Weit mehr als ein Viertel aller Menschen<br />
auf der Erde hat kein sauberes Trinkwasser<br />
– und die Zahl steigt. Wir verbrauchen<br />
weltweit mehr Wasser als uns<br />
der Regen nachliefert. Alle fünfzehn<br />
Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen<br />
von verschmutztem Wasser. Wasser<br />
wird i<strong>mm</strong>er öfter Ursache von gewaltsamen<br />
Auseinandersetzungen und Kriegen.<br />
Namhafte Experten befürchten,<br />
dass der Kampf ums knappe Wasser<br />
noch härter als jener ums Erdöl ausgetragen<br />
werden könnte.<br />
Wir leben im Wasserschloss Europas, an<br />
den Quellen und am Anfang des langen<br />
Wasserflusses. Das bürdet uns eine<br />
gewichtige Verantwortung einerseits für<br />
die Sauberkeit, den ökonomischen Verbrauch<br />
des Rohstoffs, andererseits auch<br />
für den politischen Umgang mit dem<br />
Wasser auf. Ist der Zugang zu Wasser<br />
ein Grundrecht? Wem gehört das Wasser?<br />
Soll Wasser privatisiert, als Nahrungsmittel<br />
gehandelt und vermarktet<br />
werden? Muss Wasser seinen Preis<br />
haben, nur so werde es geschätzt und<br />
sorgfältig behandelt, wie der Nestlé-<br />
Chef Peter Brabeck, weltweit grösster<br />
Vermarkter von Wasser, erklärt?<br />
Die spielenden Kinder an der Sure, die<br />
Schiffchen, die mit etwas Glück bis in die<br />
Nordsee schwi<strong>mm</strong>en, der Wassertag in<br />
<strong>Sursee</strong>, mögen nebst der Freude am<br />
köstlichen Nass auch eine Gelegenheit<br />
für Denkanstösse über unseren Wohlstand,<br />
Privilegien und gerechte Verteilung<br />
sein.<br />
2<br />
Herz-Jesu-Freitag<br />
Am ersten Freitag im Monat, 1. Juni,<br />
beten wir in der Chrüzlikapelle um<br />
14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach<br />
einer Stille beten wir gemeinsam den<br />
Rosenkranz. Um 15.15 Uhr wird die<br />
Anbetungsstunde mit dem eucharis -<br />
tischen Segen abgeschlossen.<br />
Sonntagsgottesdienst<br />
in der Antoniuskapelle<br />
Am 3. Juni 2012, findet der Gottesdienst<br />
wegen dem Rollstuhlmarathon 9.15 Uhr<br />
in der Antoniuskapelle und nicht in der<br />
Kapelle Namen Jesu statt.<br />
Fronleichnamsprozession<br />
Am Donnerstag, 7.Juni 2012 feiern wir<br />
gemeinsam mit den Erstko<strong>mm</strong>unikanten<br />
den Fronleichnamstag. Wir treffen<br />
uns (bei schönem Wetter) um 8.50 Uhr<br />
auf dem Martignyplatz und beginnen<br />
dort die Prozession mit der 1. Station um<br />
9.00 Uhr. Weiter führt uns der Weg zur<br />
2. Station bei der grossen Linde am Diebenturm.<br />
Von hier aus führt uns der Weg<br />
zum AltersZentrum St. Martin, wo wir<br />
um 10.00 Uhr die Eucharistie feiern.<br />
Um ca. 10.30 Uhr endet die feierliche<br />
Demonstration des Glaubens mit dem<br />
Schlusssegen.<br />
Schlechtwettervariante: 9.15 Uhr feierlicher<br />
Gottesdienst in der Pfarrkirche.<br />
Informationen bei Absage der Prozes -<br />
sion ab Donnerstagmorgen 8.00 Uhr<br />
unter Pfarramt 041 926 80 60 , oder im<br />
Internet www.pfarrei-sursee.ch oder<br />
Information dazu auch am Martignyplatz.<br />
Es ist uns eine grosse Freude, viele<br />
Mitfeiernde begrüssen zu dürfen.<br />
Mit freundlichen Grüssen<br />
Seelsorger und KatechetInnen<br />
Antonius von Padua<br />
Am Mittwoch, 13. Juni abends um 19.00<br />
Uhr feiern wir in der Antoniuskapelle in<br />
Schenkon zum ehrenden Gedenken an<br />
den heiligen Antonius, dem diese kleine<br />
Wegkapelle geweiht ist, einen Fest -<br />
gottesdienst mit Predigt von Winfried<br />
Bader. Der Männerchor Schenkon wird<br />
den Gottesdienst gesanglich mitgestalten.<br />
Alle, besonders jene, die gerne und<br />
oft in verschiedenen Anliegen den hei -<br />
ligen Antonius anrufen, sind herzlich<br />
willko<strong>mm</strong>en.<br />
Ökumenische Chrüzli-Meditation<br />
Die nächste Chrüzli-Meditation findet<br />
am Donnerstag 14. Juni 9.30 Uhr und<br />
abends 19.00 Uhr in der Chrüzlikapelle<br />
statt. Wir werden gemeinsam beten und<br />
stille sein und uns Gedanken machen<br />
zum Thema «Wege meines Lebens». Wir<br />
freuen uns, wenn Sie mit uns über dieses<br />
Thema meditieren.<br />
Ökumenische Frauen-Gruppe<br />
Freitagsgottesdienst<br />
Am Freitag 15. Juni um 9.00 Uhr gedenken<br />
wir in der Klosterkirche der verstorbenen<br />
Frauen aus unserer <strong>Pfarrei</strong>. Die<br />
Ko<strong>mm</strong>unionfeier wird vom Seniorenchor<br />
des Alterszentrum St. Martin<br />
gesanglich umrahmt. Wir freuen uns,<br />
ihn in unserer Mitte begrüssen zu dürfen.<br />
Nach dem Gottesdienst laden wir<br />
alle herzlich ein zum gemütlichen Beisa<strong>mm</strong>ensein<br />
im Drittordenssaal.<br />
Auf Ihr Ko<strong>mm</strong>en und Mitfeiern freut<br />
sich die Frauenliturgiegruppe.<br />
Dägersteingottesdienst<br />
Am Freitag, 15. Juni, feiert die Kirche<br />
den heiligen Vitus. Zum ehrenden<br />
Andenken dieses Nothelfers laden wir<br />
Sie um 7.00 Uhr zu einer Eucharistie -<br />
feier in die Dägersteinkapelle ein.<br />
50 Jahre Kapelle Grüt<br />
Grütchilbi mit Kirchenchor<br />
An der traditionellen Grütchilbi am Dreifaltigkeitssonntag,<br />
3. Juni um 11.15 Uhr<br />
singt der Kirchenchor St. Georg in der<br />
Kapelle im Grüt.<br />
Nach diesem beliebten Gottesdienst findet<br />
das traditionelle gemeinsame Essen<br />
beim Bauernhof der Familie Hanspeter<br />
Lang statt.<br />
Alle sind herzlich willko<strong>mm</strong>en!
Editorial<br />
Ich bin bereit<br />
Mit dieser Bereitschaftserklärung werden am 3. Juni in unserer Pfarrkirche 14 Pastoralassistentinnen<br />
(darunter unsere Pastoralassistentin Rita Wismann) und Pastoralassistenten<br />
in den Dienst des Bistums Basel und ihres Bischofs geno<strong>mm</strong>en. Sie versprechen dabei<br />
dem Bischof loyale und treue Verbundenheit. Dies ist jedes Jahr ein grosser Schritt und<br />
eine grosse Freude für unser Bistum und dieses Jahr eine Ehre für uns als <strong>Pfarrei</strong>, diesen<br />
Bistums-Gottesdienst bei uns zu feiern.<br />
Die erklärte Bereitschaft gilt für den Dienst am Evangelium, den Dienst in der Liturgie,<br />
im Gebet und im Dienst am Nächsten. Bereitschaft erklären ist etwas eindrückliches, zeigt<br />
es doch eine Entschiedenheit, sich in den Dienst der Kirche zu stellen, ohne viel zurückzuhalten.<br />
Eine solche Entschiedenheit braucht der Glaube von jedem einzelnen Christ und<br />
jeder Christin. Uns i<strong>mm</strong>er wieder in den Dienst zu stellen und an den Orten unseres Lebens<br />
dies zu leben. Unsere Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten bringen dies auf<br />
besondere Weise zum Ausdruck, sind sie doch in unseren <strong>Pfarrei</strong>en besondere Verkünder<br />
und Verkünderinnen der Frohen Botschaft in Wort und Tat.<br />
Als Verkünderinnen und Verkünder wecken sie in uns allen die Bereitschaft, entschiedener<br />
für den Glauben einzustehen. Das bedeutet auch, in Konflikten die Sti<strong>mm</strong>e zu erheben<br />
und für das eigene Gewissen und die eigene Wahrheit die Sti<strong>mm</strong>e zu erheben und<br />
gleichzeitig zu hören um miteinander der grossen Wahrheit näher zu ko<strong>mm</strong>en, die wir<br />
bei Gott wissen. Um dies in uns allen wach zu rufen, lade ich Sie herzlich ein an diesem<br />
Fest am 3. Juni 12 um 15.00 Uhr teilzunehmen.<br />
Markus Heil<br />
3
Bethlehem-Missionar aus Dagmersellen bohrt Brunnen in Simbabwe<br />
Pater Franz im täglichen Einsatz<br />
an der Wasserfront<br />
Pater Franz Wirz, Sie haben sich mit dem<br />
Lions Club <strong>Sursee</strong> gewisser massen verbündet,<br />
um am nächsten Samstag im<br />
Rahmen eines «Wassertages» möglichst<br />
viel Spendergeld zu sa<strong>mm</strong>eln, damit in<br />
dem südafrikanischen Land Brunnenbohrungen<br />
finanziert werden können.<br />
Pater Franz Wirz zum Wassertag<br />
vom 2. Juni in <strong>Sursee</strong><br />
Was genau steckt dahinter?<br />
Pater Franz Wirz: Ich bin sehr dankbar<br />
für jede Spende im Namen jener, denen der<br />
Zugang zu sauberem, gesundem Wasser<br />
ermöglicht wird. Was steckt dahinter? Ich<br />
bin aufgewachsen in Dagmersellen, und<br />
wurde 1963 zum Priester der Missionsgesellschaft<br />
Bethlehem I<strong>mm</strong>ensee geweiht.<br />
Seit 1973 war ich als Lehrer und Wandermissionar<br />
in Simbabwe tätig, der ehemaligen<br />
britischen Kolonie Rhodesien. Seit<br />
Januar 2000 bin ich Kaplan bei der einheimischen<br />
Gemeinschaft «Sisters of Jesus<br />
of Nazareth». Diese baute 2010 ihr Tochterkloster<br />
Mariachitubu – «Maria, Mutter<br />
der Quelle des Heils» – nahe der Stadt<br />
Chinhoy. Hier erlebe ich jeden Tag, was es<br />
bedeutet, lebensnotwendigem Wasser oft<br />
bis zu zwei Kilometer weit nachrennen zu<br />
müssen. Kein fliessendes Wasser in den<br />
Häusern des Bergwerkdorfes Alaska,<br />
Kübel statt Toiletten, Dauerprobleme in<br />
der Landwirtschaft, Ansteckungsgefahr<br />
durch Typhus und Cholera. Das Wasserholen<br />
ist übrigens Sache von Frauen und<br />
Kindern. Männer finden das unter ihrer<br />
Würde.<br />
4<br />
Wie wirkt sich das auf das Alltags leben<br />
und die Volkswirtschaft aus?<br />
Das Staatsgebiet Simbabwes entspricht<br />
der Fläche von Deutschland und den Niederlanden<br />
zusa<strong>mm</strong>en. Von den 12,75 Millionen<br />
Menschen leben rund vier Millionen<br />
im Ausland, die einen als Flüchtlinge,<br />
andere auf der Suche nach besseren<br />
Lebensbedingungen, darunter viele Ju -<br />
gend liche, bestqualifizierte Berufsleute<br />
und Akademiker. Ein enormer Braindrain.<br />
Simbabwe hat weltweit eine der höchsten<br />
HIV-Infektionsraten: Zwischen 24 und 35<br />
Prozent der Einwohner sind HIV-positiv.<br />
Die Lebenserwartung ist in weniger als<br />
einem Jahrzehnt dramatisch von 55 auf 44<br />
Jahre zurückgegangen und gehört zu den<br />
weltweit niedrigsten. Nur zwei Mahlzeiten<br />
pro Tag sind die Regel, zumeist bestehend<br />
aus Sadza, einem steifen Brei aus ungesalzenem<br />
weissem Mais mit Gemüse. Wer es<br />
sich leisten kann, reichert diese Speise mit<br />
Huhn, Fleisch oder Fisch an.<br />
Welche Möglichkeiten sehen Sie, um von<br />
<strong>Sursee</strong> aus in Ihrem Umfeld einen sinnvollen<br />
Beitrag zu leisten für die Verbesserung<br />
des täglichen Lebens?<br />
In meiner Herkunftsregion, in Bad Knutwil,<br />
sprudeln pro Minute 400 Liter bestes<br />
Trinkwasser aus dem Boden. Das sind<br />
220 Millionen Liter pro Jahr. Bei einem<br />
Verbrauch pro Tag und Kopf von rund<br />
zwei Litern würde das gut drei Millionen<br />
Menschen ein ganzes Jahr lang zum<br />
Überleben reichen. Simbabwe und Nachbarländer<br />
haben eine Regenzeit von<br />
Ende Oktober bis Ende März. Es ko<strong>mm</strong>t<br />
auch vor, dass der nasse Segen von oben<br />
nur spärlich fliesst. Das tragische an der<br />
Wassernot ist, dass auch in Simbabwe in<br />
der Tiefe des Erdreichs durchaus genügend<br />
qualitativ gutes Trinkwasser zu finden<br />
wäre. Ich kenne seit Jahren einen<br />
einheimischen Wasserschmecker (diviner)<br />
in Chinhoyi, der mit zwei Kupferstäben<br />
als Wünschelrute das kostbaren Nass<br />
aufspürt. Aber Wasser suchen und Wasserlöcher<br />
bohren kostet Geld, und Geld<br />
fehlt leider.<br />
Und wie ko<strong>mm</strong>t die Bevölkerung<br />
schliesslich an das Wasser?<br />
Es geht darum, Bohrlöcher für Handpumpen<br />
zu erstellen, für Pumpen, die mit<br />
Strom, Solarenergie oder Windmühlen be -<br />
trieben werden. Leider werden in Simbabwe<br />
kaum Windmühlen fabriziert, und So -<br />
larstrom ist unerschwinglich. Sogenannte<br />
Schnellbohrmaschinen mit Kompressoren<br />
und Hydraulik stossen innerhalb weniger<br />
Stunden in Tiefen vor, in denen das gesuchte<br />
Grundwasser trinkfrisch kühl liegt. Ich<br />
erinnere mich mit Freude an eine solche<br />
Testbohrung bei der wir aus 46 Metern<br />
Tiefe unglaubliche 200 Liter kostbares<br />
Wasser pro Minute fördern konnten. Das<br />
ist i<strong>mm</strong>erhin halb so viel wie in Bad Knutwil<br />
hochwertiges Mineralwasser aus der<br />
Erde strömt.<br />
Was kosten solche Brunnenbohrungen,<br />
und wie sollen sie finanziert werden?<br />
Umgerechnet rund 3500 Schweizerfranken<br />
kostet das Bohren eines Loches für<br />
einen Brunnen. Das ist mit einem jähr -<br />
lichen Pro-Kopf-Einko<strong>mm</strong>en der Einheimischen<br />
von umgerechnet knapp 500<br />
Schweizerfranken nicht zu bezahlen. Darum<br />
sa<strong>mm</strong>eln die Mitglieder des Lions Club<br />
<strong>Sursee</strong> Geld für Simbabwe durch den Verkauf<br />
einer nur am 2. Juni 2012 erhält -<br />
lichen Spezialabfüllung Knutwiler Mineralwasser<br />
zum Spenderpreis von fünf<br />
Fran ken pro Halbliterflasche. Je mehr<br />
grosszügige Menschen aus <strong>Sursee</strong> und<br />
Umgebung am «Wassertag» das Portemonnaie<br />
zücken, desto mehr Schwarz afri -<br />
kanern kann ich als treuhänderischer Verwalter<br />
des Sa<strong>mm</strong>elergebnisses das täg -<br />
liche Überleben etwas erleichtern. Ich bin<br />
zuversichtlich, dass diese Direkthilfe aus<br />
dem «Wasserschloss Schweiz» vielen<br />
Men schen grosse Erleichterung bringen<br />
wird. Denn es wurde mir gesagt, dass sich<br />
der Lions Club <strong>Sursee</strong> zum Ziel gesetzt<br />
habe, die Mittel für etwa sieben bis zehn<br />
Brunnenbohrungen zu beschaffen. Und<br />
dafür sage ich allen, die sich für Simbabwe<br />
einsetzen, zum voraus herzlich «Vergelt’s<br />
Gott»! Interview: Peter Amstutz
Institutio, Indienstnahme durch den Bischof<br />
Kirche ist für mich der Ort, wo ich mich ein geben<br />
möchte, wo ich mich einsetzen will und kann<br />
Am Sonntag, 3. Juni wird Weihbischof<br />
Martin Gächter in der Pfarrkirche <strong>Sursee</strong><br />
acht Frauen und sechs Männer<br />
feier lich zum Dienst als Pastoralassis -<br />
tentinnen und Pastoralassistenten be -<br />
auftragen. Die Institutio wird auch<br />
Rita Wismann aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Sursee</strong><br />
empfangen. Rita Wismann und <strong>Pfarrei</strong>leiter<br />
Markus Heil gaben dem <strong>Pfarrei</strong>blatt<br />
Auskunft, was dies für sie<br />
bedeutet.<br />
Rita Wismann, die Institutio für Sie als<br />
Laientheologin ist die Indienstnahme<br />
durch den Bischof, was bedeutet dies<br />
für Sie?<br />
Die Institutio ist für mich der Abschluss<br />
meiner Ausbildung für den kirchlichen<br />
Dienst und sie gibt mir die Voraussetzung,<br />
eine Gemeindeleitung übernehmen<br />
zu können. Persönlich ist es für<br />
mich eine Anbindung an «meinen<br />
Bischof», in dessen Auftrag ich in der<br />
<strong>Pfarrei</strong> wirken kann und darf. Die Kirche<br />
ist für mich der Ort, wo ich mich eingeben<br />
möchte, wo ich mich einsetzen<br />
will und kann. Sie ist der Ort, wo ich<br />
beheimatet bin.<br />
Rita Wismann, wie haben Sie sich für<br />
diese seelsorgerliche Tätigkeit vorbereitet?<br />
Einerseits mit meinem Theologiestu -<br />
dium an der Universität Luzern und<br />
mit den Blockseminarien des zweijäh -<br />
rigen Nachdiplomstudiums «Berufseinführung»<br />
an der Universität Luzern, dies<br />
parallel zu meiner Tätigkeit als Pastoralassistentin<br />
hier in <strong>Sursee</strong>. Andererseits<br />
hat mich meine frühere 10jährige<br />
Tätigkeit als Leiterin der Opferhilfe<br />
Aarau/Solothurn mit vielen menschlichen<br />
Schicksalen in Berührung ge -<br />
bracht. Daneben bringe ich mit meiner<br />
Lebenserfahrung viel mit, was in der<br />
Seelsorge wichtig ist. Ich denke aber, am<br />
Wichtigsten ist, dass ich Menschen mag<br />
und gerne mit Menschen zusa<strong>mm</strong>en bin.<br />
Sie sind mir wichtig, und ich versuche<br />
zu spüren, wo ich ihnen beistehen kann<br />
Rita Wismann und Markus Heil im Gespräch.<br />
und wo sie meine Zuwendung brauchen.<br />
Mein Glaube an Gott und in der Nachfolge<br />
Jesu zu stehen, sind mein Fundament<br />
und mein Halt.<br />
Markus Heil, durch die Institutio verpflichtet<br />
sich die Pastoralassistentin<br />
Bischof und Bistum gegenüber pastorale<br />
Aufgaben zu übernehmen. Dabei<br />
an erkennt sie auch, dass sie dem<br />
Bischof für die Erfüllung derselben<br />
verantwortlich ist. Sind Sie als <strong>Pfarrei</strong>leiter<br />
nun verpflichtet, dem Bischof<br />
Bericht zu erstatten?<br />
Im Rahmen der Berufseinführung mussten<br />
wir zweimal einen Bericht schreiben.<br />
Die zukünftige Zusa<strong>mm</strong>enarbeit<br />
nach der Berufseinführung beruht in<br />
unserer Kirche und in unserem Bistum<br />
auf Vertrauen und regelmässige Kontakte.<br />
Markus Heil, der Bischof verpflichtet<br />
sich, für die Patoralassistentin eine<br />
Stelle zu suchen und erteilt ihr dazu<br />
die nötige Missio. Was ist unter der<br />
Missio zu verstehen und wird Rita Wismann<br />
in der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Sursee</strong> bleiben?<br />
Alle seelsorgerlichen und katechetischen<br />
Mitarbeiter arbeiten mit einer<br />
Missio, einem Auftrag. Bei den Vollzeitstellen<br />
ko<strong>mm</strong>t die Missio vom Bischof<br />
und bei Pensen unter 50 Prozent kann<br />
auch der <strong>Pfarrei</strong>leiter die Missio erteilen.<br />
Wie lange Rita Wismann in <strong>Sursee</strong><br />
bleiben wird, besprechen wir etwa in<br />
einem Jahr mit dem Bischof.<br />
Rita Wismann, was bedeutet Ihnen<br />
persönlich die Arbeit in der Kirche und<br />
in der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Sursee</strong>?<br />
Ich liebe meine Arbeit in <strong>Sursee</strong> sehr und<br />
bin glücklich, diese Arbeit im Dienste<br />
und vor allem zum Wohl der Menschen<br />
tun zu dürfen und letztlich auch in der<br />
Nachfolge Jesus zu stehen. Gerade bei<br />
Beerdigungen spüre ich sehr gut, dass<br />
ich den Trauernden etwas mitgeben<br />
kann, sie zu verstehen und zu spüren,<br />
was sie bewegt. Auch Gottesdienste,<br />
predigen, die Mitarbeit mit der Frauenliturgiegruppe,<br />
im Frauenbund, im<br />
Alterszentrum gehören zu meinen Aufgaben.<br />
Markus Heil: Weihbischof Martin<br />
Gächter wird in <strong>Sursee</strong> acht Frauen<br />
und sechs Männer feierlich zum Dienst<br />
als Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten<br />
einsetzen. Was wird an<br />
dieser Feier besonders sein?<br />
In den letzten Wochen habe ich viel über<br />
Gehorsam und Ungehorsam gehört und<br />
gelesen. Jeder Bischof und Weihbischof<br />
setzt da eigene Akzente. Ich finde die<br />
Diskussion um den Ungehorsam sehr<br />
5
elebend, weil sie erschreckend veralterte<br />
Vorstellungen von Gehorsam<br />
offenlegt, und weil sie zur Eigenverantwortung<br />
aufruft und das eigene Gewissen<br />
in den Mittelpunkt stellt. Ich werde<br />
sehr genau hinhören, welchen Akzent<br />
Weihbischof Martin Gächter setzen<br />
wird.<br />
Rita Wismann, welche Erwartungen<br />
haben Sie an den Bischof, an einen<br />
künftigen <strong>Pfarrei</strong>leiter?<br />
Erwartungen sind nicht das richtige<br />
Wort. Ich würde es eher mit «aufeinander<br />
hören und den anderen ernst nehmen»<br />
bezeichnen. Wichtig ist mir auch,<br />
im Dialog zu sein. Ich möchte meine<br />
Fähigkeiten einsetzen dürfen und können,<br />
wo und wie sie gebraucht werden.<br />
Als ich Bischof Felix im persönlichen<br />
Gespräch Loyalität und Treue versprochen<br />
habe, habe ich dies bewusst und<br />
gerne getan. Für mich sind dies keine<br />
leeren Worte und auch keine «altbackenen»<br />
Werte, sie gehören zum Dienst in<br />
der Kirche und sind eine wichtige Voraussetzung<br />
jedem Chef gegenüber, um<br />
in positiver und wertschätzender Haltung<br />
zusa<strong>mm</strong>enarbeiten zu können. Für<br />
unseren Bischof ist jedoch Gehorsam<br />
keine entscheidende Forderung, sondern<br />
aufeinander hören, miteinander<br />
reden und gemeinsam nach Lösungen<br />
suchen, dazu konnte ich ja sagen.<br />
Markus Heil: Was wünschen Sie Frau<br />
Wismann auf ihrem künftigen Berufsweg?<br />
Was ich Rita Wismann wünsche, hat sie<br />
bereits. Daher mein Wunsch, dass sie<br />
eine so feinfühlige, offene und spirituelle<br />
Frau bleibt und dass sie manche<br />
Schwierigkeit in dieser Männerkirche<br />
aushält und hilft, diese kreativ zu überwinden,<br />
denn wir brauchen wirklich<br />
Reformen.<br />
Institutio, Sonntag, 3. Juni 15.00 Uhr<br />
in der Pfarrkirche <strong>Sursee</strong>.<br />
6<br />
1. bis 15. Juni 2012<br />
<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />
Chelekafi<br />
Wir laden alle herzlich ein, an Fronleichnam,<br />
7. Juni, nach Prozession und Gottesdienst<br />
ins Refektorium des Klosters.<br />
Das Chelekafi ist von 10.30 bis 12.30<br />
geöffnet, bei der Schlechtwettervariante<br />
bereits ab 10.15 Uhr. Ein Angebot der<br />
<strong>Pfarrei</strong> St. Georg <strong>Sursee</strong>, willko<strong>mm</strong>en<br />
sind alle, die sich ungezwungen treffen,<br />
miteinander plaudern und gemütlich<br />
Kaffee trinken möchten.<br />
Kolping Waldandacht<br />
Die Kolpingfamilie lädt am Sonntag,<br />
10. Juni um 16.00 Uhr zu einer Wald -<br />
andacht zusa<strong>mm</strong>en mit einem Schön -<br />
statt-Pater beim Bildstöckli ein. Anschliessend<br />
Grillmöglichkeit beim Forsthaus.<br />
Picknick bitte selber mitbringen.<br />
Luzerner Landeswallfahrt<br />
nach Sachseln und Flüeli-Ranft<br />
Am Mittwoch, 13. Juni, findet die jährliche<br />
Luzerner Landeswallfahrt zu Bruder<br />
Klaus statt. Der Pilgergottesdienst in<br />
der Kirche Sachseln beginnt um 9 Uhr.<br />
Ruedi Heim, Bischofvikar, Luzern, predigt<br />
zum Thema: «Ich sende Euch...» –<br />
der Ruf an Niklaus von Flüe. Um 11 Uhr<br />
ist der Bittgottesdienst auf dem Flüeli<br />
und um 14.30 Uhr die Schlussfeier in der<br />
Wallfahrtskirche Sachseln. Handzettel<br />
mit weiteren Informationen und Fahrpläne<br />
der Carunternehmen liegen in der<br />
Pfarrkirche beim Schriftenstand auf.<br />
Senioren-Mittagstisch<br />
Mittwoch, 13. Juni, 12.00 Uhr<br />
Die Seniorinnen und Senioren treffen<br />
sich zum gemeinsamen Essen in der Martinsstube<br />
des AltersZentrums St. Martin.<br />
Anmeldungen bis Dienstag, 12. Juni, Café<br />
St. Martin 041 925 07 07 (9 bis 17 Uhr).<br />
Das AltersZentrum freut sich auf viele<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Krabbelnachmittag<br />
Donnerstag, 14. Juni 2012. Bei schönem<br />
Wetter treffen wir uns von 15.00 bis 17.00<br />
Uhr auf dem Spielplatz beim Neufeld-<br />
schulhaus, ansonsten im <strong>Pfarrei</strong>heim<br />
<strong>Sursee</strong>. Wir geniessen bei Kaffee und<br />
Kuchen die Zeit zum Spielen und Plaudern.<br />
Der Krabbelnachmittag bietet<br />
Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen<br />
und alte Freundschaften aufzufrischen.<br />
Spatzentreff <strong>Sursee</strong> und Umgebung<br />
Schnitzeljagd<br />
Mittwoch, 20. Juni, 14.30 Uhr Haselwarte<br />
bei der Blockhütte. Bist du gerne im<br />
Wald? Und wolltest du schon i<strong>mm</strong>er bei<br />
einer Schnitzeljagd mitmachen? Dann<br />
mach mit und hilf uns den Schatz zu finden!<br />
Bitte Zvieri oder etwas zum Bräteln<br />
mitnehmen. Bei zweifelhafter Witterung<br />
gibt Telefon 1600 über die Durchführung<br />
Auskunft. Kosten 3 Franken pro Kind.<br />
Anmeldung: Bis Mittwoch, 13. Juni 2012<br />
an Lucia Dubach-Häfliger, 041 920 37 38<br />
oder info@spatzentreff.ch (bitte Name,<br />
Vorname, Alter des Kindes und Telefonnu<strong>mm</strong>er<br />
angeben).<br />
Spatzentreff <strong>Sursee</strong> und Umgebung<br />
Ausflug Kath. Frauenbund <strong>Sursee</strong><br />
Unsere diesjährige Reise führt uns am<br />
Donnerstag, 21. Juni ins Linthgebiet. Wir<br />
besuchen das Zentrum mit der europaweit<br />
grössten und schönsten Auswahl an<br />
Edelsteinen und Mineralien in Uz nach.<br />
Nach dem Mittagessen fahren wir ins<br />
Städtchen Rapperswil, dort haben wir<br />
Zeit zur freien Verfügung. Wer Lust hat,<br />
kann den Zürichsee zu Fuss über eine<br />
Holzbrücke von Rapperswil nach Hurden<br />
überqueren. Progra<strong>mm</strong>: 8.45 Uhr Be -<br />
sa<strong>mm</strong>lung Markt platz (oberer Graben),<br />
10.30 Uhr Besuch Haus der Edelsteine,<br />
12.15 Uhr Mittagessen in Uznach, 14.00<br />
Uhr Ab fahrt Richtung Rapperswil, ca.<br />
17.45 Uhr Ankunft in <strong>Sursee</strong>. Reisekosten<br />
Fr. 35.– plus Mittagessen. Anmeldung:<br />
Marietta Sütsch, 041 558 92 72 (zwischen<br />
11.00 und 13.30 Uhr), E-mail: mariettas495@gmail.com<br />
oder Doris Buck 041<br />
921 77 38. Anmeldeschluss: Freitag, 15.<br />
Juni 2012.
Kirche – Welt – Politik<br />
Blick in die Weltkirche<br />
Erster privater Urnen-Friedhof<br />
Ein Bestattungsunternehmen hat in Sargans<br />
den ersten privaten Friedhof für<br />
Urnen in der Schweiz eröffnet. Das<br />
Kolumbarium befindet sich in einer<br />
umgebauten Werkhalle und bietet Platz<br />
für 500 Urnen. Der Privatfriedhof weist<br />
einen Raum für Abdankungen und einen<br />
für die Aufbewahrung der Urnen auf.<br />
Mittels eines Zugangcodes können<br />
Angehörige Besuche rund um die Uhr<br />
machen. Die begrenzte Umgebung kann<br />
wie auf einem herkö<strong>mm</strong>lichen Friedhof<br />
persönlich gestaltet werden. Das Echo<br />
sei positiv.<br />
Es gibt nichts zu feiern<br />
Der Katholikentag in Mannheim will ein<br />
Konzil hochleben lassen, dessen Erungenschaften<br />
gerade rückgängig ge -<br />
macht werden. Gewissenfreiheit, Tolerenz<br />
und Menschenrechte, die Offenheit<br />
zum Judentum und den anderen Weltreligionen,<br />
zur säkularen Welt und<br />
ihren Werten passen dem mittelalterlich<br />
ausgerichteten Papst und der römischen<br />
Kirchenführung nicht. Zunehmend<br />
werden die Konzilsdokumente<br />
rückwärts interpretiert, reklamiert der<br />
einstige Konzilstheologe Hans Küng. Im<br />
Vorfeld des Deutschen Katholikentages<br />
hat er sich mit einem offenen Brief zu<br />
Wort gemeldet: «Priesterlose Gemeinden<br />
sollen nicht nur Wortgottesdienste<br />
halten, sondern auch priesterlose<br />
Eucharistiefeiern mit dem vom Vor -<br />
beter oder gemeinsam gesprochenen<br />
biblischen Abend mahlsbericht (1. Ko -<br />
rinther brief 11).»<br />
Finanzkrise: Weniger Feiertage<br />
In Portugal werden, der Finanzkrise<br />
wegen, Christi Hi<strong>mm</strong>elfahrt und Allerheiligen<br />
nicht mehr arbeitsfrei sein. Die<br />
Massnahme soll helfen, die Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise zu überwinden. Neben<br />
den beiden religiösen werden auch zwei<br />
staatliche Feiertage, das Fest der Republik<br />
und der Unabhängigkeitstag, ausgesetzt.<br />
Heilisprechung in Polen<br />
In Polen wird über eine mögliche Heiligsprechung<br />
von Papst Johannes Paul II.<br />
in Krakau spekuliert. Im Vatikan und in<br />
Polens Kirchenkreisen wird ernsthaft<br />
darüber diskutiert. 2015 findet in Krakau<br />
vermutlich der Weltjugendtag statt,<br />
der seinerzeit von Papst Wojtyla ins<br />
Leben gerufen wurde.<br />
Youcat-Institut in Augsburg<br />
Der neue globale Jugend-Katechismus<br />
«Youcat» soll mit Hilfe eines eigenen<br />
Instituts vor allem über die Social-Media<br />
verbreitet werden. Jugendliche bewegen<br />
sich vermehrt in der digitalen Welt,<br />
wo sie Gott, Glaube und Kirche nicht<br />
selbstverständlich begegnen. Neben der<br />
Betreuung der Website www.youcat.org<br />
in acht Sprachen, ist das neue Institut<br />
auf Facebook aktiv und betreut eine<br />
Gruppe mit 27 000 Mitgliedern, die sich<br />
virtuell über den Glauben austauschen.<br />
Bröckelnde jüdische Gemeinde<br />
Vor genau hundert Jahren wurde die<br />
Synagoge an der Luzerner Bruchstrasse<br />
eingeweiht. Doch bis heute bestehen keine<br />
Pläne für eine Feier. Die rund 150 Personen<br />
zählende Geimeinde kämpft mit<br />
Problemen. Laut der jüdischen Zeitschrift<br />
«tachles» wurden der liberale Flügel<br />
von orthodoxen Kreisen stets marginalisiert.<br />
Der permanente Rückgang und<br />
das schrittweise Ausstreben der Gemeinde<br />
ist aber auch auf die Überalterung,<br />
den Wegzug junger Juden sowie die religiöse<br />
Entfremdung zurückzuführen.<br />
Eine Biber-Postmarke<br />
Die neue Ein-Franken-Postmarke ist<br />
dem Biber gewidmet. Dazu stand im<br />
Post-Magazin: «Einst erklärte die katholische<br />
Kirche den Biber seines Schwanzes<br />
wegen zum Fisch und damit zur<br />
erlaubten Fastenspeise. Heute wird er<br />
nicht mehr durch Messer und Gabel<br />
bedroht, sondern durch schwindenden<br />
Lebensraum. Die neue Sondermarke,<br />
den wasserfesten Nagern gewidmet, soll<br />
darauf aufmerksam machen, wie wichtig<br />
natürliche Flussläufe für diese putzigen<br />
Holzarbeiter sind.»<br />
Spekulation macht Nahrung<br />
unbezahlbar<br />
Hilfswerke und Nichtregierungsorganisationen<br />
protestieren i<strong>mm</strong>er wieder,<br />
dass Finanzinvestoren die Preise von<br />
Lebensmitteln beeinflussen. Sie verlangen,<br />
dass Spekulation mit Nahrung, verboten<br />
oder mindestens stark eingeschränkt<br />
werden soll.<br />
Priesterseminar Luzern:<br />
Ungewisse Zukunft<br />
Das Priesterseminar St. Beat in Luzern<br />
ist für die heutigen Bedürfnisse zu gross.<br />
Die 80 Zi<strong>mm</strong>er werden von 3 Priesteramtskandidaten,<br />
10 Theologiestudenten<br />
und 15 weiteren Studenten der Universität<br />
oder der Fachhochschule belegt.<br />
Das Bistum Basel als Besitzerin entscheidet<br />
im Herbst, wie es weitergehen soll –<br />
zumal Sanierungsarbeiten anstehen.<br />
Zusa<strong>mm</strong>enlegung<br />
der Priesterseminare<br />
Das Seminar des Bistums Lausanne,<br />
Genf und Freiburg wird, zusa<strong>mm</strong>en mit<br />
dem Noviziat der Chorherren vom Grossen<br />
St. Bernhard, ins Seminar des Bistums<br />
Sitten in Givisiez bei Freiburg<br />
umziehen. Die Bischöfe der verschiedenen<br />
Bistümer bleiben aber verantwortlich<br />
für ihre Studenten.<br />
Paulus-Akadamie will bauen<br />
Die Katholische Kirche im Kanton<br />
Zürich hat zusa<strong>mm</strong>en mit Projektpartnern<br />
die Baueingabe für einen «Kulturpark»<br />
eingereicht. In Zürich-West soll<br />
ein Zentrum für soziale und ökologische<br />
Nachhaltigkeit, interreligiöses Zusa<strong>mm</strong>enleben,<br />
Ethik und Kultur entstehen.<br />
Bestandteil des zukünftigen Kulturparks<br />
ist die katholische Paulus-Akademie,<br />
die aus Witikon ins boomende<br />
Zürich-West ziehen wird.<br />
HB/ZR<br />
7
1. bis 15. Juni 2012<br />
Gottesdienste<br />
Pfarrkirche St. Georg<br />
Samstag, 2. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
Dreifaltigkeitssonntag<br />
In allen Gottesdiensten: Salzsegnung<br />
Kollekte: Wasser für Simbabwe<br />
Samstag:<br />
16.15 Beichtgelegenheit:<br />
Gerold Beck<br />
17.30 Eucharistiefeier<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
Sonntag:<br />
10.30 Eucharistiefeier<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
15.00 Festgottesdienst zur Institutio<br />
mit Weihbischof Martin Gächter<br />
Kollekte: Sarajevo<br />
19.30 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
Montag, 4. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier<br />
Mittwoch, 6. Juni<br />
9.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union,<br />
Donnerstag, 7. Juni<br />
Fronleichnam<br />
Kollekte: Dürrekatastrophe im Sahel<br />
Mittwoch:<br />
17.30 Eucharistiefeier<br />
Predigt: Walter Bühlmann<br />
Donnerstag:<br />
9.00 Martigny Platz erste Station mit<br />
Wortgottesdienst, anschliessend<br />
Prozession zum Alterszentrum,<br />
mit Station beim Diebenturm.<br />
10.00 Eucharistiefeier und Schlusssegen<br />
beim AltersZentrum<br />
St. Martin, Stadtmusik, Chelekafi<br />
19.30 Eucharistiefeier<br />
Predigt: Walter Bühlmann<br />
Samstag, 9. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier<br />
8<br />
Sonntag, 10. Juni<br />
10. Sonntag im Jahreskreis<br />
Kollekte: Arbeit der Kirche in den Medien<br />
Samstag:<br />
16.15 Beichtgelegenheit:<br />
Walter Bühlmann<br />
17.30 Eucharistiefeier<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
Sonntag:<br />
10.30 Eucharistiefeier<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
19.30 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
Montag, 11. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier<br />
Mittwoch, 13. Juni<br />
9.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Klosterkirche<br />
Freitag, 1. Juni<br />
9.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union,<br />
Gestaltung Frauenbund<br />
17.00 Stilles Sitzen<br />
Samstag, 2. Juni<br />
17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch<br />
Freitag, 8. Juni<br />
9.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
17.00 Stilles Sitzen<br />
Samstag, 9. Juni<br />
17.00 Eucharistiefeier auf Italienisch<br />
Freitag, 15. Juni<br />
9.00 Gedächtnisgottesdienst<br />
Frauenbund<br />
17.00 Stilles Sitzen<br />
Kapelle Dägerstein<br />
Freitag, 15. Juni<br />
7.00 Eucharistiefeier (Hl. Vitus)<br />
Chrüzlikapelle<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch<br />
Sonntag, 10. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch<br />
Kapelle Namen Jesu Schenkon<br />
Freitag, 1. Juni<br />
8.10 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch<br />
Samstag, 2. Juni<br />
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
Gottesdienst in Antoniuskapelle<br />
Samstag, 9. Juni<br />
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch<br />
Sonntag, 10. Juni<br />
10. Sonntag im Jahreskreis<br />
Kollekte: Arbeit der Kirche in den Medien<br />
9.15 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
Donnerstag, 14. Juni<br />
9.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Freitag, 15. Juni<br />
8.10 Eucharistiefeier<br />
Antoniuskapelle<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
Dreifaltigkeitssonntag<br />
Kollekte: Wasser für Simbabwe<br />
9.15 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Predigt: Winfried Bader<br />
Mittwoch, 6. Juni<br />
19.00 Eucharistiefeier<br />
Mittwoch, 13. Juni<br />
19.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
zum Festtag des Hl. Antonius von<br />
Padua, Männerchor Schenkon<br />
Kapelle Grüt<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
Grütchilbi 50 Jahre<br />
11.15 Eucharistiefeier, Kirchenchor<br />
Predig: Walter Bühlmann<br />
Mittwoch, 6. Juni<br />
8.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Mittwoch, 13. Juni<br />
8.00 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union
1. bis 15. Juni 2012<br />
Gottesdienste<br />
Kapelle Mariazell Liturgische Bibeltexte<br />
Freitag, 1. Juni – Herz-Jesu-Freitag<br />
19.00 Rosenkranz<br />
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer<br />
Anbetung und Segen<br />
20.15 – 8.00 Eucharistische Anbetungsnacht<br />
mit stillen und gestalteten<br />
Gebetsstunden<br />
Samstag, 2. Juni<br />
8.00 Rosenkranz<br />
8.30 Eucharistiefeier<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
Dreifaltigkeitssonntag<br />
8.00 Eucharistiefeier mit Salzsegnung<br />
Predigt, Kollekte<br />
17.00 Rosenkranz<br />
Montag – Mittwoch, 4. – 6. Juni<br />
8.30 Eucharistiefeier<br />
17.00 Rosenkranz<br />
Donnerstag, 7. Juni – Fronleichnam<br />
8.00 Eucharistiefeier<br />
17.00 Rosenkranz<br />
Freitag, 8. Juni<br />
19.00 Rosenkranz<br />
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer<br />
Anbetung und Segen<br />
Samstag, 9. Juni<br />
8.00 Rosenkranz<br />
8.30 Eucharistiefeier<br />
Sonntag, 10. Juni<br />
10. Sonntag im Jahreskreis<br />
8.00 Eucharistiefeier, Predigt, Kollekte<br />
17.00 Rosenkranz<br />
Montag – Dienstag, 11. – 12. Juni<br />
8.30 Eucharistiefeier<br />
17.00 Rosenkranz<br />
Mittwoch, 13. Juni<br />
Antonius von Padua<br />
8.30 Eucharistiefeier<br />
17.00 Rosenkranz<br />
Donnerstag, 14. Juni<br />
8.30 Eucharistiefeier<br />
17.00 Rosenkranz<br />
Freitag, 15. Juni,<br />
19.00 Rosenkranz<br />
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer<br />
Anbetung und Segen<br />
AltersZentrum St. Martin<br />
Freitag, 1. Juni<br />
16.45 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
9.30 Eucharistiefeier<br />
Dienstag, 5. Juni<br />
16.45 Eucharistiefeier<br />
Donnerstag, 7. Juni – Fronleichnam<br />
9.30 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Freitag, 8. Juni<br />
16.45 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Sonntag, 10. Juni<br />
9.30 Eucharistiefeier<br />
Dienstag, 12. Juni<br />
16.45 Eucharistiefeier<br />
Freitag, 15. Juni<br />
16.45 Wortgottesdienst, Ko<strong>mm</strong>union<br />
Klosterbibliothek <strong>Sursee</strong><br />
Die Klosterbibliothek ist jeden Donnerstag,<br />
von 17 bis 19 Uhr geöffnet<br />
(ausser Ferienzeit im Kloster).<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
Erste Lesung Dtn 4,32–34,39–40<br />
Zweite Lesung Röm 8,14–17<br />
Evangelium Mt 28,16–20<br />
Sonntag, 10. Juni<br />
Erste Lesung Gen 3,9–158<br />
Zweite Lesung 2 Korr 4,13–5,1<br />
Evangelium Mk 3,20–35<br />
Kapelle Spital und Seeblick <strong>Sursee</strong><br />
Freitag, 1. Juni<br />
10.30 Eucharistiefeier<br />
Samstag, 2. Juni<br />
16.00 Eucharistiefeier mit Salzsegnung<br />
Sonntag, 3. Juni<br />
Dreifaltigkeitssonntag<br />
9.00 Eucharistiefeier, Orgel<br />
Opfer: Stiftung Kapelle Spital<br />
und Pflegeheim Seeblick<br />
Mittwoch, 6. Juni<br />
10.30 Eucharistiefeier<br />
zu Fronleichnam<br />
Donnerstag, 7. Juni, Fronleichnam<br />
9.00 Eucharistiefeier, Orgel<br />
Opfer: Dürrekatastrophe im Sahel<br />
Samstag, 9. Juni<br />
16.00 Eucharistiefeier<br />
Sonntag,10. Juni<br />
10. Sonntag im Jahreskreis<br />
9.00 Wort- und Ko<strong>mm</strong>unionfeier<br />
Orgel<br />
Opfer: Dürrekatastrophe im Sahel<br />
Mittwoch, 13. Juni<br />
10.30 Eucharistiefeier<br />
Antonius von Padua<br />
9
1. bis 15. Juni 2012<br />
<strong>Pfarrei</strong>chronik<br />
Taufen<br />
Durch die Taufe haben wir in unsere<br />
christliche Gemeinschaft aufgeno<strong>mm</strong>en:<br />
Nora Maj Widmer, Keiserhüserstrasse<br />
35, <strong>Sursee</strong>; Alina Lena Aschwanden,<br />
Schützenmatte 6, Schenkon; Chiara<br />
Nadia Mangione, Alpenstrasse 4, <strong>Sursee</strong>;<br />
Giada Giulia Mangione, Alpenstrasse<br />
4, <strong>Sursee</strong>; Samy Felder, Unterdorf 1,<br />
Schenkon; Henry Felder, Unterdorf 1,<br />
Schenkon; Lionel Wälti, Mühlehofstrasse<br />
5, <strong>Sursee</strong>; Eva Bättig, Schützenmatte<br />
6, Schenkon.<br />
Ehen<br />
Das Sakrament der Ehe spenden sich:<br />
Steiger André, von Schliebach, in Schenkon<br />
und Estermann Helen, von Nottwil,<br />
in Schenkon; Michel Matthias, von Altdorf,<br />
in <strong>Sursee</strong> und Jurt Martina, von<br />
Zell, in <strong>Sursee</strong>; Schäfer Burkhard, von<br />
Deutschland, in Mainz und Wicki Luzia,<br />
von Luzern, in <strong>Sursee</strong>.<br />
Den Ehepaaren gratulieren wir herzlich<br />
und wünschen für die gemeinsame<br />
Zukunft Glück und Gottessegen.<br />
Todesfall<br />
Walter Huber-Koller, Kottenmatte 21,<br />
<strong>Sursee</strong>.<br />
Der Gott der Vollendung schenke dem<br />
Verstorbenen die ewige Ruhe und den<br />
Angehörigen Trost.<br />
10<br />
Kollekten<br />
Wasser für Simbabwe<br />
Am Wochenende vom 2./3. Juni nehmen<br />
wir die Kollekte für Wasserbohrungen in<br />
Simbabwe auf. Pater Wirz aus Dagmersellen<br />
lebt seit rund 40 Jahren in Simbabwe,<br />
einem der ärmsten Länder in<br />
Südafrika. Eines der grössten Probleme<br />
dieses Landes ist der Mangel an lebensnotwendigem<br />
Trinkwasser. Die Folge<br />
davon sind Hungersnöte, Flüchtlingsströme<br />
und Krankheiten wie Cholera<br />
und Typhus. Mit dem Bohren von Trinkwasserbrunnen<br />
gelingt es Pater Wirz,<br />
das bittere Leid dieser schwergeprüften<br />
Menschen zu lindern. Ohne Wasser gibt<br />
es kein Leben! Herzlichen Dank für Ihre<br />
Spende.<br />
Kollekte Institutio vom 3. Juni 2012<br />
Die Projektreise der Absolventinnen<br />
und Absolventen der Berufseinführung<br />
2010/2012 ging nach Sarajevo. Dort<br />
wurden sie mit der grossen Not der<br />
Bevölkerung konfrontiert. Darum be -<br />
schloss der Kurs, die Institutiokollekte<br />
und die Kollekte der Priesterweihe, ein<br />
Woche später, zugunsten von Bedürf -<br />
tigen in Sarajevo aufzunehmen.<br />
Die eine Hälfte der Kollekte wird für die<br />
Studierenden am Seminar der theologischen<br />
Fakultät der Franziskaner in<br />
Sarajevo verwendet, die auf Unterstützung<br />
für ihre Wohn- und Lebenskosten<br />
angewiesen sind. Mit der anderen Hälfte<br />
der Kollekte fördern wir kirchliche<br />
Jugendarbeit in Sarajevo. Ein konkretes<br />
Projekt ist momentan das internationale<br />
Genfest in Budapest vom 31. August<br />
bis 2. September. Eine grosse Gruppe<br />
Jugendlicher aus Sarajevo möchte gerne<br />
dahin reisen, allerdings ist es für sie<br />
schon schwierig, genug Geld für die Reise<br />
zu finden. Das Thema dieses Genfestes<br />
ist «Let's bridge. Training ground<br />
for a united world», frei übersetzt:<br />
«Lasst uns Brücken bauen für eine vereinte<br />
Welt!». Dabei geht es darum, das<br />
Verständnis zwischen den Kulturen und<br />
Religionen zu fördern, sowohl gesell-<br />
schaftlich wie politisch und wirtschaftlich.<br />
Es werden zu diesem Fest rund 12<br />
500 junge Leute aus über 100 Nationen<br />
werden erwartet.<br />
Hilfe für die Opfer der Dürrekatastrophe<br />
im Sahel<br />
An Fronleichnam ist die Kollekte für das<br />
Projekt von Caritas Schweiz «Hunger<br />
Sahel» besti<strong>mm</strong>t. Die Sahelzone Westafrikas<br />
wird von einer schli<strong>mm</strong>en Dürre<br />
heimgesucht. Schnelle Hilfe ist dringend<br />
nötig. Viele Familien haben aus Not<br />
sogar das Saatgut für die Anbauperiode<br />
der Monate Juni und Juli aufgegessen.<br />
Die nächste Ernte findet frühestens im<br />
September statt. Es ist zu befürchten,<br />
dass sich die Versorgungskrise dramatisch<br />
zuspitzen wird. Bis zu 15 Millionen<br />
Menschen dürften nach Einschätzungen<br />
der Uno-Welternährungsorganisation<br />
betroffen sein. Die Caritas Schweiz ist<br />
seit vielen Jahren mit eigenen Mitarbeitenden<br />
in den Ländern Mali und Tschad<br />
tätig. Die Caritas versucht, mit ihrem<br />
Engagement zugunsten der Opfer der<br />
Dürre einen vorbeugenden Beitrag zu<br />
leisten und gleichzeitig auch die Folgen<br />
der Dürre zu lindern. Mit Ihrer Spende<br />
schenken Sie den Menschen in Westafrika<br />
neue Hoffnung. Herzlichen Dank.<br />
Für die Arbeit der Kirche in den Medien<br />
Am 9./10. Juni ist die Kollekte für die<br />
Arbeit der Kirche in den Medien<br />
besti<strong>mm</strong>t. Der bedeutende Einfluss der<br />
Massenmedien in Presse, Film, Radio,<br />
Fernsehen, Internet und E-Mail kann die<br />
Kirche in ihrem Verkündigungsauftrag<br />
nicht unberührt lassen. Nur wenn entsprechende<br />
Mittel zur Verfügung stehen,<br />
ist es möglich, Massenmedien mitzugestalten<br />
und der Botschaft des Evangeliums<br />
Widerhall zu verschaffen. Jede<br />
Gabe trägt dazu bei, diese Verantwortung<br />
der Kirche wahrzunehmen.
1. bis 15. Juni 2012<br />
Jahrzeiten und Gedächtnisse<br />
Kirche St. Georg · 9.00 Uhr<br />
Samstag, 2. Juni<br />
Jahresgedächtnis: Rosa und Johann<br />
Stalder-Hänsli, Herrenrain 18.<br />
Jahrzeit: Adolf und Elise Amrein-Steiger<br />
und Josef Amrein, Unterleidenberg; Franz<br />
und Pia Beck-Kopp, St. Martinsgrund 5;<br />
Eheleute Alfred Beck-Corboz; Walter Birrer,<br />
Kottenmatte 19; Franz-Joseph Bossart-Kälin,<br />
Lerchenweg 10; Martha Bossart,<br />
Luzern; Joseph und Linel Bossart-Jacober,<br />
Bahnhofstrasse; Rosmarie Friedli-<br />
Stadelmann, Kyburgerstrasse 5; Klassenvereinigung<br />
1. Kl. 1917; Josef und Ida<br />
Koch-Duss, Birkenweg; Klara und Josef<br />
Lang-Steiger, Dorf, Schenkon; Emilie Meyer-Trüssel,<br />
Kleinfeldstrasse 8; Josef Zihler-Steiger,<br />
Meien riesliweg 5.<br />
Samstag, 2. Juni (17.30 Uhr)<br />
Jahrzeit: Josef und Frieda Achermann-<br />
Kupper, Isleren, Schenkon und Marlies<br />
Waltisberg-Achermann; Sophie und<br />
Anton Achermann-Häfliger, Obergreuel,<br />
Schenkon; Madeleine Achermann,<br />
Greuel, Schenkon; Marie Studer-Häfliger,<br />
Greuel, Schenkon.<br />
Freitag, 8. Juni<br />
Jahrzeit: Vereinigung ehemaliger Landwirtschaftsschüler<br />
von <strong>Sursee</strong>, Winterkurs<br />
1938/39.<br />
Samstag, 9. Juni<br />
Dreissigster: Franz Röösli-Winiker, Sa -<br />
genmatte 3.<br />
Jahrzeit: Anton Bernet, St. Martinsgrund<br />
9; Lotti Bucher-Müller, Göldlinstrasse 12A;<br />
Pia Fischer-Amrein, Bahnhofstrasse 47<br />
und Hans Anton Amrein, Zürich; Moritz<br />
Häfliger-Marbach, Zollhaus, Schenkon;<br />
Maria Häfliger, Bahnhofplatz; Marie-Louise<br />
und Karl Murer-Zurkirch, Schnydermatt<br />
6; Emilie Schlüssel, St. Martinsgrund<br />
7; Josef Sigrist, Merkurstrasse 13; Nina<br />
und Josef Scherer-Kretz, Meienriesliweg<br />
3; Julius und Berta Stocker-Fellmann,<br />
Widenrain, Mauensee; Anton Wyss-<br />
Stadelmann, Zellmatte 9, Schenkon und<br />
Sohn Tony Wyss-Oehrli, Luzern.<br />
Freitag, 15. Juni<br />
Frauengedächtnis: Elisabeth Bachmann-<br />
Arnet; Bethli Kugler-Wüest; Maria Kaufmann;<br />
Yvonne Bossardt-Steiner; Berta<br />
Pfenniger-Albisser; Gertrud Anna Wunderle-Kornmeier;<br />
Marietta Villiger-<br />
Schmidli; Erika Marfurt-Kaufmann.<br />
Jahrzeit: Familie Johann Pfenniger-<br />
Käppeli; Pfenniger Johann und Pfenniger<br />
Josefa.<br />
Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr<br />
Herz-Jesu-Freitag, 1. Juni (19.30 Uhr)<br />
Jahrzeit: Josy Bongartz-Beck und Angehörige,<br />
Fähndrichweg 17, <strong>Sursee</strong>;<br />
Geschwister Fridy, Jakob, Hedwig und<br />
Berta Küng; Josef und Maria Randegger-Meyer<br />
und Tochter Inge und<br />
Geschwister und Hermann und Marie<br />
Meyer-Achermann, <strong>Sursee</strong>; Hans und<br />
Anna Riechsteiner-Estermann, St. Urbanstrasse<br />
4, <strong>Sursee</strong>.<br />
Samstag, 2. Juni<br />
Jahrzeit: Franz Josef und Marie Zust-<br />
Bucher, Kinder und Verwandte, <strong>Sursee</strong>.<br />
Montag, 4. Juni<br />
Jahrzeit: Marie Josepha Beck und Verwandte,<br />
<strong>Sursee</strong>.<br />
Dienstag, 5. Juni<br />
Jahrzeit: Geschwister Xaver und Elisabeth<br />
Marbach und Verwandte, Seehäusern,<br />
Oberkirch.<br />
Mittwoch, 6. Juni<br />
Jahresgedächtnis: Franz und Pia Beck-<br />
Kopp, Wollenhof, <strong>Sursee</strong>; für die Verstorbenen<br />
des Alten Jahrzeitfonds.<br />
Freitag, 8. Juni (19.30 Uhr)<br />
Jahrzeit: Xaver und E<strong>mm</strong>a Steiner-<br />
Steiger und Katharina Steiner-Häfliger<br />
und Angehörige, Zellgrund; Vinzenz<br />
und Anna Lingg-Rienert, Zopfenberg,<br />
Schenkon.<br />
Samstag, 9. Juni,<br />
Jahrzeit: Eduard und Marie Hunkeler<br />
und Töchter Schwester Maria Josepha<br />
und Schwester Maria Fidelis, <strong>Sursee</strong>.<br />
Montag, 11. Juni<br />
Jahrzeit: Katharina Egli, Eltern, Ge -<br />
schwister und Verwandte, von Buttisholz,<br />
in <strong>Sursee</strong>.<br />
Mittwoch, 13. Juni<br />
Jahrzeit: Marie Müllhaupt und Eltern<br />
Conrad und Katharina Müllhaupt-<br />
Stocker und Angehörige, Luzern.<br />
Donnerstag, 14. Juni<br />
Jahrzeit: für die Mitglieder der St.<br />
Josefsstiftung.<br />
Adressen<br />
<strong>Pfarrei</strong>leiter Diakon Dr. Markus Heil<br />
markus.heil@pfarrei-sursee.ch<br />
Rathausplatz 1, <strong>Sursee</strong><br />
Priesterlicher Mitarbeiter<br />
Vierherr Dr. Walter Bühlmann<br />
Telefon 041 920 31 46<br />
Pastoralassistent Dr. Winfried Bader<br />
winfried.bader@pfarrei-sursee.ch<br />
Pastoralassistentin Rita Wismann<br />
rita.wismann@pfarrei-sursee.ch<br />
Pastoralassistentin Silvia Hergöth<br />
silvia.hergoeth@pfarrei-sursee.ch<br />
Jugendseelsorger Meinrad Dörig<br />
meinrad.doerig@pfarrei-sursee.ch<br />
Kaplan Gerold Beck<br />
Kapelle Mariazell, <strong>Sursee</strong><br />
Theologin Luzia Häller-Huber<br />
l.haeller@bluewin.ch<br />
Sekretariat · Yolanda Birrer,<br />
Fränzi Schaller, Claudia Andermatt<br />
sekretariat@pfarrei-sursee.ch<br />
041 926 80 60 · Fax 041 926 80 61<br />
Kirchenratspräsident · Willi Nick<br />
nick.willi@bluewin.ch<br />
Kirchenverwaltung · Hanspeter Wyss<br />
kirchenverwaltung@pfarrei-sursee.ch<br />
<strong>Pfarrei</strong>ratspräsident · Fredi Banholzer<br />
f.r.banholzer@bluewin.ch<br />
11
<strong>Pfarrei</strong> St. Georg <strong>Sursee</strong><br />
Vielfältiges <strong>Pfarrei</strong>leben<br />
«Wie ein Fluss den eigenen Weg suchen»<br />
Sonne, Plausch und Spiel am «Chäferfäscht»,<br />
das war am Sonntag, 13. Mai<br />
angesagt, als die Leiterinnen und<br />
Leiter von Blauring und Jungwacht<br />
zum traditionellen «Chäferfäscht» be -<br />
grüss ten. Eröffnet wurde das Fest mit<br />
einem Gottesdienst unter freiem Hi<strong>mm</strong>el.<br />
Am Sonntag, da strahlte die Sonne als<br />
Blauring und Jungwacht zum Chäferfäscht<br />
luden. «Wie ein Fluss den eigenen<br />
Weg sucht, so möchten auch wir unsern<br />
eigenen Weg gehen.» Mit diesen Worten<br />
begrüsste Yara Sbampato, Blauringleiterin,<br />
die Kinder und Erwachsenen zum<br />
Gottesdienst und ermunterte sie, mitzufeiern.<br />
Nach einer Geschichte vom heiligen<br />
Franz von Assisi regte Markus Heil<br />
12<br />
an, einen Moment dem Fliessen des<br />
Flusses, dem Rauschen des Windes<br />
zuzuhören, um so die wunderbare Natur<br />
wahrzunehmen.<br />
Nach dem Gottesdienst verwandelte<br />
sich das «Pärkli» beim Diebenturm in<br />
eine bunte Spiel- und Festwiese und die<br />
Angebote am «Chäferfäscht» boten, als<br />
eine willko<strong>mm</strong>ene Sonntagsabwechslung,<br />
Spass für die ganze Familie. Die<br />
begehrtesten Posten am «Chäferfäscht»<br />
waren eine Seilbahn und das Spielen mit<br />
selber gebauten «Schiffchen» in der<br />
Sure. Die Volkstänze, aber auch die frohen<br />
Kindergesichter deuteten an, schon<br />
bald sind wieder So<strong>mm</strong>erferien und<br />
Lagertage angesagt.<br />
wm<br />
«Hochmut ko<strong>mm</strong>t vor<br />
dem Fall» begeisterte<br />
Seniorinnen und Senioren überzeugten<br />
auf der Bühne und boten Besucherinnen<br />
und Besuchern Spass und<br />
Unterhaltung. Die Theaterspielerinnen<br />
und Theaterspieler der Pensionierten<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Sursee</strong> ernteten<br />
für ihr Stück herzlichen Applaus.<br />
Die Komödie «Hochmut ko<strong>mm</strong>t vor dem<br />
Fall» spielt in einer luxuriösen Seniorenresidenz.<br />
Die Meldung, dass ein neuer<br />
Pensionär aufgeno<strong>mm</strong>en wird, verbreitet<br />
sich schnell, doch als Gottfried Meier -<br />
hans (Ruedi Haas) im noblen Haus<br />
erscheint, da sind nicht alle begeistert,<br />
denn sein Erscheinen entspricht eher<br />
einem einfachen Bürger. Die noble Melanie<br />
von der Crone (Heidi Häberli) fordert<br />
in einem Schreiben an den Stiftungsrat,<br />
dem «Neuen» wieder zu kündigen.<br />
In der Komödie unter der Regie von<br />
Josette Gillmann, bekannte Schauspielerin<br />
und Regisseurin, wird mit feinem<br />
Humor aber auch in ernsthaften Dialogen<br />
über Werte im Leben diskutiert und<br />
nachgedacht.
Schliesslich doch Versöhnung<br />
Doch einige der Pensionierten, insbesondere<br />
Herbert Zollinger (Paul Jehle)<br />
und die Leiterin Hilde Diener (Ger -<br />
maine Koch), halten zu Gottfried Meierhans.<br />
Aufregend wird es im Haus, als<br />
Gottfried Meierhans und Melanie von<br />
der Crone aus Amerika die Geburts -<br />
anzeige eines Grosskindes, beziehungsweise<br />
eines Grossneffen erhalten und<br />
die Pensio näre herausfinden, dass dies<br />
der ein und derselbe Knabe sein muss.<br />
Als sich dann noch die Eltern des Knaben<br />
zum Besuch ankündigen und es sich<br />
bestätigt, dass das Paar die Nichte von<br />
Melanie von der Crone und der Sohn von<br />
Gottfried Meierhans sind, ist nicht nur<br />
Überraschung und Freude gross, auch<br />
die noble Dame macht nun einen versöhnenden<br />
Schritt auf Meierhans zu.<br />
Die Aufführungen im <strong>Pfarrei</strong>heim <strong>Sursee</strong><br />
und im Zentrum Schenkon begeis -<br />
terten und stiessen auf grosses Interesse,<br />
so dass in Schenkon das Platzan gebot<br />
erweitert werden musste. wm<br />
«Mer händ üse Töff gärn»<br />
Grosses Interesse an der Töff-Segnung<br />
in Mauensee am Auffahrtstag. Nach<br />
einem besinnlichen Gottesdienst segneten<br />
Rita Wismann und Winfried<br />
Bader Fahrerinnen, Fahrer und die<br />
blank geputzten Maschinen.<br />
Über hundert Motorräder standen am<br />
Donnerstag um 10.30 Uhr bei der Kapelle<br />
Mauensee, als das Glöcklein zum Gottesdienst<br />
lud. Die Plätze vor und in der<br />
Kapelle waren alle besetzt, als Rita Wismann<br />
die Töfffahrerinnen, Töfffahrer<br />
und viele Kinder zu diesen besinnlichen<br />
Minuten begrüsste. Oft höre sie die Aussage<br />
«Mer händ üse Töff gärn» und diese<br />
ersten warmen Tage biete die Möglichkeit<br />
dazu. Aber an der Töff-Segnung<br />
in Mauensee, da seien die Menschen im<br />
Zentrum. «In diesem Sinne werden wir<br />
nach dem Gottesdienst Fahrerinnen und<br />
Fahrer segnen.» Die Anwesenden<br />
ermunterte Wismann, der Natur und<br />
Tier Sorge zu tragen.<br />
Leicht und willig von Kurve zu Kurve<br />
«Es ist das Gleichgewicht zwischen<br />
Arbeit und Freizeit, zwischen Engagement<br />
und Musse, das wir Menschen<br />
i<strong>mm</strong>er wieder benötigen», meinte Winfried<br />
Bader in seinen Predigtworten.<br />
Bader verriet aber auch, dass er selber<br />
begeisterter Töfffahrer ist. Er sei i<strong>mm</strong>er<br />
wieder erstaunt, dass sich seine Maschine,<br />
die er nicht selber aufstellen könne,<br />
da sie über 200 kg wiege, sich so leicht<br />
steuern lasse. «Leicht und willig lässt sie<br />
sich von Kurve zu Kurve gleiten»,<br />
schwärmte der sichtlich begeisterte<br />
Bader. Damit alle Anwesenden ihre<br />
Maschine auch diese Saison leicht, willig<br />
und ohne Unfall steuern können,<br />
wurden danach Menschen und Töff<br />
gesegnet. Bevor dann das sonnige Wetter<br />
zu einer kleinen Ausfahrt lockte,<br />
genossen die Anwesenden unter der<br />
schattigen Linde eine Bratwurst und<br />
einen kühlen Drink. wm<br />
13
Forum für einen offenen Katholizismus: Katholische Dialoge im RomeroHaus<br />
Wo die <strong>Pfarrei</strong>en der Schuh drückt<br />
Es ist wohl allgemein bekannt: Ende<br />
April konnte Hans Küng der österreichischen<br />
Pfarrer-Initiative den Herbert-<br />
Haag-Preis überreichen (www.pfarrerinitiative.at).<br />
Am folgenden Tag traf sich<br />
im Luzerner Romero-Haus im Rahmen<br />
des 15. «Katholischen Dialogs» eine<br />
grosse Schar von Menschen, die an der<br />
heutigen Lage der Kirche leiden, zu<br />
einem Austausch mit dem Obmann der<br />
Initiative, Pfarrer Helmut Schüller.<br />
Es ging dabei vor allem auch um die Frage,<br />
ob eine Pfarrer-Initiative auch für die<br />
Schweiz sinnvoll, ja notwendig sei.<br />
Dabei stellte es sich heraus, dass angesichts<br />
der geringen Zahl von Pfarrern<br />
(Priestern, die eine Gemeinde leiten!)<br />
wohl eine <strong>Pfarrei</strong>-Initiative angemessener<br />
wäre.<br />
Ungehorsam<br />
Die 400 Unterzeichner der österreichischen<br />
Pfarrer-Initiative haben sich verpflichtet,<br />
Dinge zu tun, die für die <strong>Pfarrei</strong>en<br />
lebensnotwendig, von den Bischöfen<br />
aber (noch!) verboten sind: Zulassung<br />
der Laienpredigt, Barmherzigkeit<br />
gegenüber wiederverheirateten Ge -<br />
schiedenen usw. Ihr «Aufruf zum Ungehorsam»<br />
warf hohe Wellen.<br />
Im Romero-Haus erklärte Helmut<br />
Schül ler: «Ein Gehorsam ohne Gewissen<br />
ist ein gefährlicher Gehorsam. (…) Die<br />
römische Verweigerung einer längst<br />
notwendigen Kirchenreform und die<br />
Untätigkeit der Bischöfe erlauben uns<br />
nicht nur, sondern sie zwingen uns dazu,<br />
dem Gewissen zu folgen und selbständig<br />
tätig zu werden.»<br />
Als Reaktion auf die Initiative hat Kardinal<br />
Graf Schönborn, Erzbischof von<br />
Wien, betont, nur der Gehorsam könne<br />
die Einheit der Kirche wahren. Ausserdem:<br />
«Wie würden in unserem Land die<br />
Familien aussehen, wenn Ungehorsam<br />
zur Tugend erhoben würde?» Schüller<br />
erzählte, in einer Zuschrift habe eine<br />
Mutter dem Kardinal geschrieben: «Ich<br />
merke jetzt, dass Sie keine Kinder haben,<br />
so wie Sie vom Gehorsam reden.»<br />
14<br />
Diskussionsthesen<br />
These 1<br />
Die gesellschaftliche Individualisierung<br />
stellt die Seelsorge vor die grosse<br />
Herausforderung der Vereinzelung<br />
und Anonymisierung. Die Umstrukturierung<br />
der Seelsorge in grössere Räume<br />
steuert jedoch ihren Teil zur Entfremdung<br />
bei. Die Seelsorgenden müssen<br />
dazu selbst ihre Themen benennen<br />
und ihre Vorschläge bringen.<br />
These 2<br />
Viele Menschen erwarten eine Dienstleistungskirche.<br />
Dienstleistende Seelsorgende<br />
können aber oft nur noch<br />
«Profis» und keine «Hirten» mehr sein,<br />
weil für mehr als eine 42-Stunden-<br />
Arbeit die emotionale Einbindung nicht<br />
gewährleistet ist. Für viele Seelsorgende<br />
droht ein Burnout.<br />
…<br />
These 4<br />
Die <strong>Pfarrei</strong> muss sozial und rechtlich<br />
gestärkt werden. Damit sie nicht zwischen<br />
dem Konzept des Pastoralraums<br />
und der Nahseelsorge überflüssig wird,<br />
müssen die Qualitäten der <strong>Pfarrei</strong> hervorgehoben<br />
werden. Die <strong>Pfarrei</strong>grösse<br />
muss begrenzt werden auf eine selbstorganisierende<br />
Einheit mit lebendigen<br />
Nachbarschaften …. Der Pastoralraum<br />
(mehrerer <strong>Pfarrei</strong>en) arbeitet subsi diär<br />
(d. h. er darf nur tun, was eine einzelne<br />
<strong>Pfarrei</strong> nicht leisten kann).<br />
These 5<br />
Die Erfahrung der Nähe zu den Seelsorgenden<br />
ist zentral… Eine Unmittelbarkeit<br />
in der Ko<strong>mm</strong>unikation unterstützt<br />
Freundschaft, Mitleid, Barmherzigkeit<br />
und gegenseitiges Verständnis<br />
der <strong>Pfarrei</strong>angehörigen. So sind die<br />
Seelsorger von der <strong>Pfarrei</strong> getragen. Im<br />
Idealfall wird der Seelsorger durch<br />
die <strong>Pfarrei</strong>angehörigen gewählt. Jede<br />
Pfar rei braucht einen Hirten oder eine<br />
Hirtin.<br />
Im Romero-Haus schaute man nicht<br />
bloss in das westliche Nachbarland.<br />
Markus Heil formulierte in viel beachteten<br />
Thesen «wo die <strong>Pfarrei</strong>en der Schuh<br />
drückt» parallele Überlegungen für die<br />
Schweizer Kirche.<br />
Was wollen wir?<br />
«Das Ziel ist nicht die Kirche. Es geht<br />
darum, die Botschaft Jesu zu den Menschen<br />
zu tragen und so eine Entwicklung<br />
vieler zum Mensch-sein zu fördern.»<br />
Dies sagte Hans Peter Hurka, Vorsitzender<br />
von «Wir-sind-Kirche» in Österreich<br />
in der Diskussion.<br />
Im Verlauf der weiteren Aussprache<br />
über ein allfälliges Projekt einer Schweizer<br />
<strong>Pfarrei</strong>-Initiative sei auf die in diesem<br />
Zusa<strong>mm</strong>enhang wichtigen Fragen<br />
hingewiesen:<br />
Was wollen wir selbst? Was machen wir<br />
selbst?<br />
Erst dann: Wie können die Bischöfe uns<br />
dabei helfen? I<strong>mm</strong>er nur an sie Postulate<br />
zu richten, sei eine «unwürdige<br />
Position». Darum sollen die erwähnten<br />
Initiativen keine Petitionen sein,<br />
sondern eine Selbstbevollmächtigung/<br />
Selbst verpflichtung.<br />
Hoffentlich wird in den nächsten Wo -<br />
chen darüber in unserer (!), nicht der<br />
Bischöfe (!) Kirche heftig diskutiert.<br />
Walter Ludin
Serie «Verschiedensprachige katholische Gemeinden im Kanton Luzern»<br />
Gott will eine vielfältige Kirche<br />
In diesem Jahr schreiben monatlich<br />
Autorinnen und Autoren über das<br />
Leben in den katholischen Gemeinden<br />
verschiedener Sprachgruppen im Kanton<br />
Luzern.<br />
Romina Monferrini ist 1988 in Biel geboren<br />
und sta<strong>mm</strong>t ursprünglich aus Monteroni<br />
di Lecce im Süden Italiens. Neben<br />
ihrem Studium zur Religionspädagogin<br />
RPI in Luzern arbeitet sie in der katholischen<br />
Kirchgemeinde Hünenberg ZG.<br />
Einheit in der Vielfalt<br />
Die Geschichte der Missione Cattolica<br />
Italiana (MCI) ist eng mit der Ent -<br />
wicklung der Arbeitsmigration des 20.<br />
Jahrhunderts verbunden: Am Ende<br />
des 19. Jahrhunderts stieg mit dem<br />
Aufschwung der Eisen-, Woll- und<br />
Uhren industrie die Nachfrage nach<br />
auslän dischen Arbeitskräften stark an.<br />
Besonders in der Textilindustrie und in<br />
Stickereien waren Italiener und Italienerinnen<br />
sehr gefragt. Auf die Migrationswelle<br />
antwortete die Bischofskonferenz<br />
mit der Gründung der MCI. Ihre primäre<br />
Aufgabe bestand darin, die moralischen<br />
Werte und kulturellen Traditionen<br />
aufrechtzuerhalten, die liturgischen<br />
Dienste und Sakramente in der<br />
italienischen Sprache zu feiern, die<br />
Jugend zu fördern und den Stellenwert<br />
der Familie zu achten.<br />
In der «Missione» schlägt das Herz einfach höher … (Foto: zvg)<br />
Mission ausgedient?<br />
Zunächst leisteten die italienischen Missionare<br />
an einigen Schweizer Orten eine<br />
Art Notseelsorge. Sie hatten keine feste<br />
Niederlassung und boten humanitäre<br />
Hilfe an. Inzwischen sind die Italiener in<br />
dritter und vierter Generation in der<br />
Schweiz sesshaft. Gerade darum wird oft<br />
die Frage gestellt: Brauchen die in der<br />
Schweiz lebenden Italiener noch spezielle<br />
Missionen wie zur Zeit der ersten<br />
Migrationswelle?<br />
Unterschiedlich integriert<br />
«Die Missione Cattolica Italiana ist gut in<br />
den lokalen <strong>Pfarrei</strong>en integriert», erklärt<br />
die aus Fiumefreddo di Sicilia sta<strong>mm</strong>ende<br />
Franziska Nastasi Fritz. «Dennoch<br />
ko<strong>mm</strong>t es vor, dass die Italiener am Progra<strong>mm</strong><br />
der lokalen <strong>Pfarrei</strong>en nicht teilnehmen.»<br />
Die 48-Jährige beobachtet<br />
aber auch italienischstä<strong>mm</strong>ige Gläubige,<br />
die sowohl in der MCI als auch in einer<br />
Schweizer <strong>Pfarrei</strong> engagiert sind. Das be -<br />
stätigt auch die aus Casoria bei Napoli<br />
sta<strong>mm</strong>ende Monica Manograsso (21).<br />
«Die Mission ist sehr lebendig. Vor allem<br />
wir Jugendlichen haben ein grosses<br />
Angebot in der MCI. In meiner Freizeit<br />
bin ich gerne in der Mission: Ich singe im<br />
Chor oder bin bei den Jugendangeboten<br />
dabei.»<br />
Generationsproblem<br />
«Man sieht in den Schweizer <strong>Pfarrei</strong>en<br />
vermehrt die Generation über 65, ab und<br />
zu Familien mit Kindern – kaum Jugendliche»,<br />
erklärt Franziska Nastasi Fritz.<br />
Jugendliche und junge Erwachsene en -<br />
gagieren sich oft in der MCI sowie in der<br />
Schweizer <strong>Pfarrei</strong>. Das Herz schlägt aber<br />
höher für die italienischsprachige Ge -<br />
meinschaft, geben die meisten zu. Franziska<br />
Nastasi Fritz sagt schmunzelnd:<br />
«Ich wünsche mir eine grössere Wertschätzung<br />
der MCI. Besonders beim heutigen<br />
Priestermangel müssen wir unsere<br />
Kräfte bündeln. Gott will eine vielfältige<br />
Kirche, die gemeinsam den Weg durch<br />
die Zeit geht.» Romina Monferrini<br />
15
AZA 6210 <strong>Sursee</strong><br />
Erscheint<br />
vierzehntäglich<br />
Redaktionsschluss<br />
Nr. 12/2012<br />
Freitag, 1. Juni 2012<br />
Erscheint am<br />
Donnerstag, 14. Juni 2012<br />
Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde <strong>Sursee</strong><br />
Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung),<br />
Dr. Markus Heil, Werner Mathis, Hanspeter Bisig.<br />
Zuschriften: Redaktion <strong>Pfarrei</strong>blatt, Unterstadt 22,<br />
6210 <strong>Sursee</strong>, 041 921 99 31, Fax 041 921 75 33,<br />
Mail: pfarreiblatt@gmx.ch.<br />
Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen:<br />
Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 <strong>Sursee</strong><br />
041 926 80 60, Mail: sekretariat@pfarrei-sursee.ch.<br />
AKTUELL • KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE<br />
Freitagsgottesdienst<br />
1. Juni, 9.00 Uhr im Kloster<br />
Du bist das Licht der Welt.<br />
Frauenliturgiegruppe<br />
50 Jahre Kapelle Grüt<br />
Grütchilbi<br />
Dreifaltigkeitssonntag, 3. Juni<br />
11.15 Uhr Gottesdienst<br />
mit dem Kirchenchor<br />
danach das traditionelle,<br />
gemeinsame Essen<br />
beim Bauernhof der Familie Lang.<br />
Institutio<br />
Bistumsgottesdienst<br />
Sonntag, 3. Juni 15.00 Uhr.<br />
Mit der Bereitschaftserklärung<br />
werden 14 Pastoralassistentinnen<br />
(darunter Rita Wismann) und<br />
Pastoralassistenten in den Dienst<br />
des Bistums und ihres Bischofs<br />
geno<strong>mm</strong>en.<br />
Schenkon<br />
Gottesdienst<br />
in der Antoniuskapelle<br />
Des Rollstuhlmarathons wegen,<br />
feiern wir den Sonntags -<br />
gottesdienst vom 3. Juni<br />
in der Antoniuskapelle.<br />
Chelekafi<br />
Fronleichnam, Donnnerstag, 7. Juni<br />
10.30 bis 12.30 Uhr im Kloster<br />
Schlechtwetter ab 10.15 Uhr<br />
Fronleichnam<br />
Donnerstag, 7. Juni, 8.50 Uhr<br />
Martignyplatz<br />
9.00 Uhr Prozession<br />
10.00 Uhr Eucharistiefeier<br />
AltersZentrum St. Martin<br />
(Schlechtwettervariante:<br />
9.15 feierlicher Gottesdienst<br />
in der Pfarrkirche)<br />
Antonius von Padua<br />
Mittwoch, 13. Juni, 19.00 Uhr<br />
Festgottesdienst<br />
mit dem Männerchor Schenkon<br />
und Predigt von Winfried Bader<br />
Chrützlimeditation<br />
Thema: «Wege meines Lebens»<br />
Donnerstag, 14. Juni 9.30 Uhr<br />
und abends um 19.00 Uhr<br />
Ökumenische Frauen-Gruppe<br />
Nothelfer Vitus<br />
Dägersteingottesdienst zu Ehren<br />
des heiligen Vitus, Nothelfer.<br />
Freitag, 15. Juni, 7.00 Uhr<br />
Freitagsgottesdienst<br />
15. Juni, 9.00 Uhr im Kloster<br />
mit dem Seniorenchor.<br />
Wir gedenken der verstorbenen<br />
Frauen aus der <strong>Pfarrei</strong>.<br />
Frauenliturgiegruppe<br />
Ausflug Frauenbund<br />
21. Juni ins Linthgebiet mit Besuch<br />
des Edelstein-Zentrums Uznach.<br />
Anmeldeschluss: 15. Juni