ASTRA 85001 Verkehrs-Telematik ITS-CH 2012 Leitbild für die ...

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Telematikunterstützte Verkehrsleit- und -steuerungssysteme erlauben eine gegenüber heute
subtilere Beeinflussung des Verkehrsflusses. So kann beispielsweise die Benutzung einzelner
Fahrstreifen auf Abschnitten von Nationalstrassen (inkl. Einfahrtsrampen, Brücken, Tunnels)
für bestimmte Fahrzeug- oder Nutzerkategorien (z.B. nach der Art der Ladung oder nach dem
Besetzungsgrad von Personenwagen) zeitweise eingeschränkt werden. Derartige Beschränkungen
sind in der Regel nur bei Strassenanlagen mit mehr als zwei Fahrstreifen pro
Richtung praktikabel oder bei Anlagen, wo den ausgeschlossenen Benutzern Alternativen
angeboten werden können.
Die Verkehrsleit- und -steuerungssysteme (obligatorische und fakultative Funktionen) beruhen
auf einer gemeinsamen organisatorischen und technischen Systemarchitektur, die sich
auf eine EU-weite Systemarchitektur abstützt.
2) Die Bewirtschaftung der Einfahrtsrampen auf die Nationalstrassen und die Steuerung der
Verkehrsregelungsanlagen an den Übergängen von den Nationalstrassen zu den übrigen
Strassen durch die nationale Verkehrsmanagementzentrale sind für das Management der
Nationalstrassen unabdingbar. Da dadurch das Verkehrsmanagement der untergeordneten
Strassen beeinflusst wird, sind auf konzeptioneller Ebene die Massnahmen mit den Kantonen
(und allenfalls Gemeinden) abzusprechen. Deren Anliegen sind angemessen zu berücksichgen.
3) Raststätten auf Nationalstrassen bleiben mit der NFA im alleinigen Eigentum der Kantone.
Die Parkplätze auf Raststätten sind im Rahmen der entsprechenden Signalisation und
Markierung in der Regel den Verkehrsteilnehmenden allgemein zugänglich. Aus diesen sowie
aus Verkehrssicherheitsgründen sind die Parkplätze auf Raststätten in ein Parkleitsystem einzubeziehen.
Ein allfälliges Parkraumbewirtschaftungssystem für Raststätten dagegen fällt
nicht in die Kompetenz der Betreiber der Nationalstrassen.
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Leitsätze