(LGK) des Verbandes der Che- mischen Industrie ... - Schneckenprofi
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PROGRAMM 2011<br />
www.staehler.com<br />
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Produktinformation
Stähler Deutschland<br />
GmbH & Co. KG<br />
Sta<strong>der</strong> Elbstraße 26-28<br />
21683 Stade<br />
Postfach 2047<br />
21660 Stade<br />
Telefon: (+49) 04141-9204-0<br />
Auftragsannahme<br />
Wulf-Peter Bruns<br />
Tel.: 04141-9204-21<br />
Fax: 04141-9204-67<br />
e-mail: p_bruns@staehler.com<br />
Timon Listner<br />
Tel.: 04141-9204-22<br />
Fax: 04141-9204-67<br />
e-mail: t_listner@staehler.com<br />
e-mail:<br />
info@staehler.com<br />
Internet:<br />
www.staehler.com<br />
www.gartenapotheke.com<br />
Beratungs-Hotline:<br />
04141-9204-903<br />
Zulassungsstand 31.07.2010
5<br />
Inhalt<br />
Produktverzeichnis alphabetisch 6<br />
Produktverzeichnis nach Produktgruppen 7<br />
Dr. Stähler Jahresplan für den Hausgarten 8 – 9<br />
Produktbeschreibungen alphabetisch 10 –117<br />
Anhang 118 –138<br />
Konzentrationstabelle 136<br />
Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen 137 –138<br />
Seite
Asulfa Jet Mehltau-Frei 10<br />
Boccacio Rosen Pilz-Frei 15<br />
Clartex blau Schneckenkorn 20<br />
Contra Katz Super 22<br />
Cortilan Ameisen-Ex Granulat Super 23<br />
Cortilan Ameisen-Ex Kö<strong>der</strong>dose Super 25<br />
Cortilan Insekten-Frei 27<br />
Danadim Progress Universal-Insektizid 29<br />
Dicotex Rasen Unkraut-Frei Super 34<br />
Dimeton Blattlaus-Spray 38<br />
Glyfos Premium Unkraut-Frei 40<br />
Glyfos Unkraut-Frei 44<br />
Kanemite SC Spinnmilben-Frei 48<br />
Kiron Milben-Ex 52<br />
Klerat Haferflocken-Kö<strong>der</strong> 58<br />
Klerat Ratten- und Mäusepellet 61<br />
Klerat Rattenkö<strong>der</strong>-Depot 63<br />
Klerat Ratten-Wachsblock 64<br />
Mogeton Moos-Frei 67<br />
Produkte alphabetisch sortiert:<br />
Seite Seite<br />
6<br />
Monizin Obst Pilz-Frei 70<br />
Mospilan Schädlings-Frei Granulat 74<br />
Mospilan Tandem-Stäbchen 76<br />
Para Sommer Austriebs-Spritzmittel 78<br />
Polyram WG Garten Pilz-Frei 81<br />
Pomona Baumwachs 85<br />
Pro Limax Schneckenkorn 87<br />
Prontox Mäusegiftweizen 90<br />
Prontox Wühlmausgas 93<br />
Pyreth Natur-Insektizid 95<br />
Pyreth Zierpflanzen-Spray 99<br />
Raupenleimring 101<br />
Rosal AF Rosen Pilz-Frei 102<br />
Tervanol Wundbalsam 104<br />
Tervanol F Wundbalsam Pilz-Frei 106<br />
Tervanol S Wundbalsam 108<br />
Trimangol Krautfäule-Frei 110<br />
Wühl-Ex Gel 113<br />
Wühlmauspille 115
Produkte sortiert nach Produktgruppen:<br />
Abwehrmittel<br />
Contra Katz Super 22<br />
Wühl-Ex Gel 113<br />
Bio-Fallen<br />
Raupenleimring 101<br />
Gegen Insekten und Milben<br />
Danadim Progress Universal-Insektizid 29<br />
Dimeton Blattlaus-Spray 38<br />
Kanemite SC Spinnmilben-Frei 48<br />
Kiron Milben-Ex 52<br />
Monizin Obst Pilz-Frei 70<br />
Mospilan Schädlings-Frei Granulat 74<br />
Mospilan Tandem-Stäbchen 76<br />
Para Sommer Austriebs-Spritzmittel 78<br />
Pyreth Natur-Insektizid 95<br />
Pyreth Zierpflanzen-Spray 99<br />
Gegen Pilzkrankheiten<br />
Asulfa Jet Mehltau-Frei 10<br />
Boccacio Rosen Pilz-Frei 15<br />
Polyram WG Garten Pilz-Frei 81<br />
Rosal AF Rosen Pilz-Frei 102<br />
Trimangol Krautfäule-Frei 110<br />
Gegen Schadnager<br />
Klerat Haferflocken-Kö<strong>der</strong> 58<br />
Klerat Ratten- und Mäusepellet 61<br />
Klerat Rattenkö<strong>der</strong>-Depot 63<br />
Klerat Ratten-Wachsblock 64<br />
Prontox Mäusegiftweizen 90<br />
Prontox Wühlmausgas 93<br />
Wühlmauspille 115<br />
Seite Seite<br />
7<br />
Gegen Schnecken<br />
Clartex blau Schneckenkorn 20<br />
Pro Limax Schneckenkorn 87<br />
Gegen Unkräuter/Ungräser/Moose<br />
Dicotex Rasen Unkraut-Frei Super 34<br />
Glyfos Premium Unkraut-Frei 40<br />
Glyfos Unkraut-Frei 44<br />
Mogeton Moos-Frei 67<br />
Hygieneschutz<br />
Cortilan Ameisen-Ex Granulat Super 23<br />
Cortilan Ameisen-Ex Kö<strong>der</strong>dose Super 25<br />
Cortilan Insekten-Frei 27<br />
Stärkungs-/Pflegemittel<br />
Pomona Baumwachs 85<br />
Tervanol Wundbalsam 104<br />
Tervanol F Wundbalsam Pilz-Frei 106<br />
Tervanol S Wundbalsam 108
Unkräuter/Ungräser/Moos<br />
Schädlinge<br />
Bäume Schadpilze<br />
Dr. Stähler Jahresplan für den Hausgarten<br />
Unkraut auf Plätzen<br />
und Wegen (mit Holz -<br />
ge wächsen)<br />
Unkraut im Rasen<br />
Moos in Rasen<br />
Schädlinge allgemein<br />
Schädlinge<br />
Gewächshaus<br />
Blattläuse<br />
Blattläuse<br />
Schildläuse<br />
Spinnmilben<br />
Schadpilze an Rosen,<br />
an<strong>der</strong>e Zierpflanzen,<br />
Gemüse<br />
Mehltau, Sternrußtau,<br />
Rost an Rosen und<br />
Zierpflanzen<br />
Spitzendürre und<br />
Grauschimmel<br />
Schadpilze allgemein<br />
Baumpflege, Wundverschluss,<br />
Veredlung<br />
Januar Februar März April Mai<br />
8<br />
Dr. Stähler<br />
Dr. Stähler<br />
Dr. Stähler<br />
Dr. Stähler Mogeton Moos-Frei<br />
Dr. Stähler Pyreth Zierpflanzen-Spray,<br />
Dr. Stähler Mospilan Tandem-Stäbchen für Topf- und Balkonpflanzen zum Stecken<br />
Austriebsspritzung<br />
mit Para Sommer<br />
nicht vergessen!<br />
Dr. Stähler Danadim Progress Universal-Insektizid<br />
Dr. Stähler Dimeton Blattlaus-Spray<br />
Dr. Stähler Kanemite SC Spinnmilben-Frei<br />
Nacktschnecken Dr. Stähler Pro Limax Schneckenkorn<br />
Dr. Stähler Boccacio Rosen Pilz-Frei<br />
Dr. Stähler Rosal AF Rosen Pilz-Frei<br />
Dr. Stähler Monizin Obst Pilz-Frei<br />
Dr. Stähler Polyram WG Garten Pilz-Frei<br />
Dr. Stähler Tervanol Wundbalsam/Tervanol S Wundbalsam
Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />
Glyfos Unkraut-Frei o<strong>der</strong> Glyfos Premium Unkraut-Frei<br />
Dicotex Rasen Unkraut-Frei Super<br />
auch für Topfpflanzen<br />
o<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong><br />
Mospilan Schädlings-Frei Granulat<br />
Pyreth Natur-Insektizid<br />
Kiron Milben-Ex<br />
Clartex blau Schneckenkorn<br />
und Tervanol F Wundbalsam Pilz-Frei<br />
9
A<br />
Kenndaten:<br />
Asulfa ® Jet Mehltau-Frei<br />
Fungizi<strong>des</strong> Granulat<br />
Wirkstoff: 800 g/kg Schwefel<br />
10<br />
Nr. 040498-60<br />
Asulfa Jet Mehltau-Frei schützt Stachelbeeren, Kernobst, Gurken, Erbsen, Wurzel- und Knollengemüse,<br />
Zierpflanzen und Reben (z.B. an <strong>der</strong> Pergola) vor Echten Mehltaupilzen bzw. Schorf durch<br />
einen langanhaltenden Schutzbelag, <strong>der</strong> die Sporen <strong>der</strong> Pilze am Auskeimen hin<strong>der</strong>t und damit<br />
ein Fortschreiten <strong>der</strong> Krankheit unterbindet. Durch die Pilzbehandlung wird auch eine beachtliche<br />
Nebenwirkung gegen Spinnmilben erzielt.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Amerikanischer Mehltau<br />
Stachelbeere<br />
Echter Mehltaupilz-Arten<br />
Echter Mehltau<br />
Echter Mehltau (Uncinula necator)<br />
Schorf (Venturia ssp.)<br />
Zierpflanzen<br />
Erbse, Kernobst, Gurke, Wurzel- und Knollengemüse<br />
Weinrebe (Kelter- und Tafeltraube)<br />
Kernobst<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit <strong>der</strong> ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,<br />
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde<br />
dort die Anwendung genehmigt hat (NW604).<br />
Für die Anwendung in Kernobst gilt zusätzlich:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur<br />
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> Oberflächengewässer - muss<br />
min<strong>des</strong>tens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Län<strong>der</strong>recht<br />
verbindlich vorgegebenen Min<strong>des</strong>tabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden<br />
(NW608).<br />
10 m<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau<br />
Erbse<br />
Gegen Echten Mehltau ________________________________________________ 15 g/100 m² in 6 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen, Anwendungszeitpunkt: ab Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome.
Asulfa ® Jet Mehltau-Frei<br />
Max. 3 Anwendungen im Abstand von 6 - 8 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Gurke (Freiland)<br />
Gegen Echten Mehltau<br />
(Sphaerotheca fuliginea und Erysiphe cichoracearum) ___________________ 15 g/100 m² in 6 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen, Anwendungszeitpunkt: ab Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome.<br />
Max. 6 Anwendungen im Abstand von 6 - 8 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Wurzel- und Knollengemüse<br />
Gegen Echten Mehltau ________________________________________________ 15 g/100 m² in 6 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen, Anwendungszeitpunkt: ab Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome.<br />
Max. 6 Anwendungen im Abstand von 5 - 7 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Konzentration im Gemüsebau:<br />
3 Beutel (30 g) in 12 l Wasser reichen aus zur Behandlung von 200 m², bzw. 1 Beutel (10 g) in 4 l Wasser reichen<br />
aus zur Behandlung von 65 m².<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte und dem Anbauverfahren können Schäden an <strong>der</strong> zu behandelnden Kultur<br />
nicht ausgeschlossen werden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen<br />
Bedingungen zu prüfen (WP747).<br />
Obstbau<br />
Kernobst<br />
Gegen Schorf und Mehltau mit befallsmin<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Wirkung auf Spinnmilben<br />
vor <strong>der</strong> Blüte ______________________________________________________________________________________ 35 g<br />
je 100 m² in maximal 5 l / 100 m² und je m Kronenhöhe Wasser (0,7 %)<br />
zur Blüte abfallend auf _____________________________________________________________________________ 25 g<br />
je 100 m² und je 1 m Kronenhöhe (0,5 %)<br />
nach <strong>der</strong> Blüte _____________________________________________________________________________________ 20 g<br />
je 100 m² in maximal 5 l / 100 m² und je m Kronenhöhe Wasser (0,4 %)<br />
abfallend auf ______________________________________________________________________________________ 10 g<br />
je 100 m² und je 1 m Kronenhöhe (0,2 %)<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen, Anwendungszeitpunkt: Schorf: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, Mehltau:<br />
bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 14 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw.<br />
je Jahr.<br />
Asulfa Jet Mehltau-Frei ist gegenüber den meisten Apfelsorten gut verträglich. Bei schwefelempfindlichen<br />
Apfelsorten wie z.B. Berlepsch, Cox Orange und Ontario die Hinweise <strong>des</strong> amtlichen Pflanzenschutzdienstes<br />
beachten.<br />
Bei Sonneneinstrahlung können nach <strong>der</strong> Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten (WP732).<br />
Berostung bei empfindlichen Sorten möglich (WP7371).<br />
Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich (WP740).<br />
Stachelbeere<br />
Gegen Amerikanischen Stachelbeermehltau an Stachelbeeren<br />
vor dem Austrieb __________________________________________________________________________ 50 g/100 m²<br />
in 10 l / 100 m² Wasser (0,5 %)<br />
nach dem Austrieb _________________________________________________________________________ 40 g/100 m²<br />
in 10 l / 100 m² Wasser (0,4 %)<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen, Anwendungszeitpunkt: ab Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome.<br />
Max. 6 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
11<br />
A
A<br />
Konzentration im Obstbau:<br />
5 Beutel (à 10 g) in 10 l Wasser entspricht 0,5% und reicht aus zur Behandlung von 100 m².<br />
Bei Sonneneinstrahlung können nach <strong>der</strong> Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten (WP732).<br />
Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich (WP740).<br />
Weinbau<br />
Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertrauben)<br />
Gegen Echten Mehltau (Uncinula necator) vor <strong>der</strong> Blüte (Rebstadium 09-61)<br />
ES 09 _______________________________________________________ 36 g /100 m² in maximal 4 l/100 m² Wasser<br />
ES 61 _______________________________________________________ 48 g /100 m² in maximal 8 l/100 m² Wasser<br />
(0,9-0,6 %)<br />
nach <strong>der</strong> Blüte (Rebstadium 71-75)<br />
ES 71 ______________________________________________________ 24 g /100 m² in maximal 12 l/100 m² Wasser<br />
ES 75 ______________________________________________________ 32 g /100 m² in maximal 16 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen (0.2 %), Anwendungszeitpunkt: ab Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome.<br />
Max. 8 Anwendungen im Abstand von 6 - 8 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Wahl <strong>der</strong> Konzentration entsprechend den Aufrufen <strong>des</strong> örtlichen Rebschutzdienstes o<strong>der</strong> nach Befallslage.<br />
Konzentration in Reben:<br />
1 Beutel (10 g) in 10 l Wasser entspricht 0,1 %.<br />
3 Beutel (30 g) in 12 l Wasser reichen aus zur Behandlung von 200 m², bzw. 1 Beutel (10 g) in 4 l Wasser reichen<br />
aus zur Behandlung von 65 m².<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Freiland)<br />
Gegen Echten Mehltau<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ___________________________________________________________________ 25 g/100 m²<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm _____________________________________________________________ 37,5 g/100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm_________________________________________________________________ 50 g/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen, Anwendungszeitpunkt: ab Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome.<br />
Max. 15 Anwendungen im Abstand von 6 - 8 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Konzentration in Zierpflanzen:<br />
1 Beutel (10 g) in 4 l Wasser entspricht 0,25 %.<br />
Keine Anwendung bei Hitze o<strong>der</strong> direkter Sonneneinstrahlung (WA860).<br />
Asulfa ® Jet Mehltau-Frei<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass Asulfa Jet Mehltau-Frei den empfohlenen Konzentrationen von<br />
folgenden Zierpflanzen, Ziergehölzen und Zierstauden gut vertragen wird:<br />
Botanischer Name ______________________________________________________________________Deutscher Name<br />
Acer _____________________________________________________________________________________________Ahorn<br />
Ageratum houstonianum ____________________________________________________________________Leberbalsam<br />
Antirrhinum majus __________________________________________________________________________Löwenmaul<br />
Aquilegia Hybriden _______________________________________________________________________________Akelei<br />
Asparagus sp. ________________________________________________________________________________ Zierspargel<br />
Aster sp. _________________________________________________________________________________________ Aster<br />
<strong>Che</strong>iranthus cheiri _____________________________________________________________________________ Goldlack<br />
Crataegus sp. ________________________________________________________________________ Weiß- und Rotdorn<br />
Dahlia Hybriden ________________________________________________________________________Dahlie, Georgine<br />
12
Asulfa ® Jet Mehltau-Frei<br />
Delphinium cultorum ________________________________________________________________________Rittersporn<br />
Doronicum sp. _______________________________________________________________________________ Gemswurz<br />
Freesia refracta __________________________________________________________________________________ Freesie<br />
Fuchsia Hybriden ________________________________________________________________________________Fuchsie<br />
Gladiolus Hybriden _____________________________________________________________________________Gladiole<br />
Helleborus niger ______________________________________________________________________________ Christrose<br />
Malus sp. _________________________________________________________________________________ Apfelsämlinge<br />
Paeonia sp. __________________________________________________________________________________ Pfingstrose<br />
Pelargonium sp. ______________________________________________________________________________Pelargonia<br />
Quercus sp. _______________________________________________________________________________________Eiche<br />
Rosa sp. ___________________________________________________________________________________________ Rose<br />
Solidago ______________________________________________________________________________________ Goldrute<br />
Tulipa sp. _________________________________________________________________________________________ Tulpe<br />
In <strong>der</strong> Praxis wurde eine große Anzahl von Rosensorten und eine Vielzahl von Zierpflanzen, Ziergehölzen und<br />
Zierstauden mit Asulfa Jet Mehltau-Frei behandelt. Da jedoch bei <strong>der</strong> großen Zahl <strong>der</strong> Arten mit ihren Sorten<br />
unterschiedliche Verträglichkeiten auftreten können, empfiehlt es sich, vor <strong>der</strong> Spritzung <strong>des</strong> gesamten<br />
Bestan<strong>des</strong> die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen bei den gegebenen Wachstumsbedingungen zu prüfen.<br />
Beobachtungszeitraum: 10-12 Tage.<br />
Chrysanthemen nicht behandeln!<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Pflanzen gleichmäßig (auch Blattunterseiten) einsprühen. Spritzbrühe restlos ausbringen. Nach Einsatz Spritzgeräte<br />
mit Wasser gründlich reinigen. Bei sehr heißem Wetter mit intensiver Sonneneinstrahlung sollte nicht<br />
gespritzt werden. Behandlungen in die frühen Morgenstunden, besser noch in die Abendstunden verlegen.<br />
Mischbarkeit<br />
Asulfa Jet Mehltau-Frei ist mischbar mit Insektiziden wie z.B. Pyreth Natur-Insektizid, sollte aber nicht mit Mineral-Ölen<br />
gemischt werden. Mischungen umgehend ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Gurke ___________________________________________________________________________________________ 6 Tage<br />
Erbse, Kernobst, Stachelbeere, Wurzel- und Knollengemüse ________________________________________ 7 Tage<br />
Weinrebe: Keltertraube: 56 Tage; Tafeltraube: 28 Tage<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Euseius finlandicus (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN1326).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN160).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft (NN161).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
13<br />
A
A<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft<br />
(NN170).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft<br />
(NN1842).<br />
Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN234).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Phytoseiulus persimilis (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN333).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe) eingestuft<br />
(NN380).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Coccygomimus turionellae (Schlupfwespe) eingestuft<br />
(NN382).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Encarsia formosa (Erzwespe) eingestuft (NN383).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere (NW263).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe tragen (SF177). Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens<br />
langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> Mittels<br />
(SS201). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen, bei Spritzarbeiten über Kopf (SS400).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Betroffene an die<br />
frische Luft bringen. Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage.<br />
Nach Einatmen: Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig lagern. Reichlich Frischluftzufuhr und<br />
sicherheitshalber Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Im allgemeinen ist das Produkt nicht hautreizend.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund ausspülen und reichlich<br />
Wasser nachtrinken. Medizinalkohle einnehmen lassen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Anwendung: März bis Oktober<br />
Abpackung<br />
10 x 10 g Faltschachtel<br />
(Orig.-Kart. 20 x 100 g) _________ Art.-Nr. 3151<br />
Asulfa ® Jet Mehltau-Frei<br />
14
Kenndaten:<br />
Boccacio ® Rosen Pilz-Frei<br />
Fungizi<strong>des</strong> Suspensionskonzentrat<br />
Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin<br />
Gefahrsymbol: N<br />
15<br />
Nr. 004560-62<br />
Boccacio Rosen Pilz-Frei wirkt zuverlässig gegen viele Pilzkrankheiten an Rosen und an<strong>der</strong>en Zierpflanzen<br />
sowie an Tomaten, Spargel, Gurken und Zucchini. Der nach dem Vorbild <strong>der</strong> Natur entwickelte<br />
Wirkstoff dringt in das Pflanzengewebe ein und verteilt sich dort mit dem Saftstrom. Boccacio<br />
Rosen Pilz-Frei bekämpft nicht nur Pilzkrankheiten, son<strong>der</strong>n die behandelten Pflanzen werden<br />
insgesamt kräftiger, grüner und leistungsfähiger. Die Dauerwirkung ermöglicht in Abhängigkeit<br />
von Infektionsdruck und Neuzuwachs lange Spritzabstände von 8-12 Tagen.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Rostpilze<br />
Zierpflanzen (ausg. Rasen) (Freiland und Gewächshaus)<br />
Spargelrost, Laubkrankheit<br />
Echter Mehltau, Kraut- und Braunfäule, Samtfleckenkrankheit<br />
Echter Mehltau, Falscher Mehltau<br />
Echter Mehltau<br />
Spargel (Jung- und Ertragsanlagen)<br />
Tomate (Gewächshaus)<br />
Gurke (Freiland und Gewächshaus)<br />
Zucchini (Freiland)<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit <strong>der</strong> ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,<br />
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde<br />
dort die Anwendung genehmigt hat (NW604).<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur<br />
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> Oberflächengewässer - muss<br />
min<strong>des</strong>tens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Län<strong>der</strong>recht<br />
verbindlich vorgegebenen Min<strong>des</strong>tabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden<br />
(NW608).<br />
Gurke (Freiland): 5 m<br />
Zucchini: 5 m<br />
Spargel: 5 m<br />
Zierpflanzen (Freiland), Pflanzenhöhe über 50 cm: 10 m<br />
B
B<br />
Boccacio ® Rosen Pilz-Frei<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau<br />
Gurke (Freiland)<br />
Gegen Echten- und Falschen Mehltau _______________________________ 10 ml in 6 l Wasser reichen für 100 m²<br />
spritzen, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 2 Anwendungen<br />
in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 8-12 Tagen.<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Gurke (Gewächshaus)<br />
Gegen Echten- und Falschen Mehltau<br />
Pflanzengröße bis 50 cm __________________________________________ 4,8 ml in 6 l Wasser reichen für 100 m²<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm _______________________________________ 7,2 ml in 9 l Wasser reichen für 100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm_______________________________________ 9,6 ml in 12 l Wasser reichen für 100 m²<br />
spritzen, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 2 Anwendungen<br />
in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 8-12 Tagen.<br />
Empfohlene Konzentration: 4 ml in 5 l Wasser<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte und dem Anbauverfahren können Schäden an <strong>der</strong> zu behandelnden Kultur<br />
nicht ausgeschlossen werden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen<br />
Bedingungen zu prüfen (WP747).<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Spargel, Jung- und Ertragsanlagen (Freiland)<br />
Gegen Spargelrost und Laubkrankheit ____________________________________________________ 10 ml je 100 m²<br />
spritzen in 6 l/100 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: nach dem Stechen, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />
<strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 8-12 Tagen.<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Tomate<br />
Gegen Echten Mehltau, Kraut- und Braunfäule, Samtfleckenkrankheit (Dürrfleckenkrankheit wird nach eigenen<br />
Erfahrungen bei <strong>der</strong> zugelassenen Anwendung mit erfasst)<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ________________________________________________________________ 4,8 ml je 100 m²<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm ____________________________________________________________ 7,2 ml je 100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm______________________________________________________________ 9,6 ml je 100 m²<br />
spritzen in 5 l/100 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten<br />
Symptome. Max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 8-12 Tagen.<br />
Empfohlene Konzentration: 4 ml in 5 l Wasser<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Zucchini (Freiland)<br />
Gegen Echten Mehltau _____________________________________________ 10 ml in 6 l Wasser reichen für 100 m²<br />
spritzen, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 2 Anwendungen<br />
in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 8-12 Tagen.<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
16
Boccacio ® Rosen Pilz-Frei<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Rosen) (ausg. Rasen ) (Freiland und Gewächshaus)<br />
Gegen Rostpilze (Echter Mehltau, Blattflecken bzw. Sternrußtau werden nach eigenen Erfahrungen<br />
bei <strong>der</strong> zugelassenen Anwendung mit erfasst)<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ________________________________________________________________ 4,8 ml je 100 m²<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm ____________________________________________________________ 7,2 ml je 100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm______________________________________________________________ 9,6 ml je 100 m²<br />
spritzen in 5 l/100 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten<br />
Symptome. Max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 8-12 Tagen.<br />
Empfohlene Konzentration: 4 ml in 5 l Wasser<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Mittel immer alleine ausbringen, nicht mit Flüssigdüngern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Produkten <strong>mischen</strong>. Frühestens 3 Wochen<br />
nach dem (Ver-)Pflanzen und nicht von November bis März anwenden. Spritzbelag soll immer schnell<br />
antrocknen, <strong>des</strong>halb keine Anwendung unter kühlen, feuchten Bedingungen, insbeson<strong>der</strong>e bei schlechter Belüftung<br />
(z.B. unter Folie o<strong>der</strong> in Frühbeetkästen). Bei <strong>der</strong> Behandlung von Gurken im Gewächshaus und Zucchini<br />
im Freiland können Schäden in Abhängigkeit von Kultur, Sorte und Anbauverfahren nicht ausgeschlossen<br />
werden. Im Gewächshaus <strong>des</strong>halb nicht abends anwenden. Erkenntnisse über Unverträglichkeiten bei einzelnen<br />
Pflanzenarten und -sorten liegen nicht vor. Bei Tomaten unter Glas nicht bei Temperaturen über 27° C einsetzen<br />
und nicht im geschützten Anbau mit geringer Belüftung (z.B. unter Folie). Unabhängig von <strong>der</strong> Pflanzenart sind<br />
<strong>des</strong>halb vor <strong>der</strong> Behandlung größerer Bestände Probespritzungen durchzuführen. Kernobst (auch Zierarten<br />
davon), Zierkirschen, Usambaraveilchen (empfindlich beson<strong>der</strong>s ab Knospenöffnen), Sämlinge und gestresste<br />
Pflanzen nicht behandeln. Abtrift auf diese Pflanzen vermeiden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Vor Gebrauch gut schütteln. Mittel unter Rühren ins Wasser geben. Nach Spritzpausen Spritzbehälter schütteln.<br />
Boccacio Rosen Pilz-Frei wird mit Wasser verdünnt. Immer nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie gebraucht<br />
wird. Der Messbecher erlaubt eine genaue Dosierung! Bei Zierpflanzen und Tomaten richtet sich die erfor<strong>der</strong>liche<br />
Spritzbrühemenge nach <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Pflanzen:<br />
bis 50 cm: ______________________________________________________________ 5 l Spritzbrühe reichen für 83 m²<br />
50 bis 125 cm: __________________________________________________________ 5 l Spritzbrühe reichen für 56 m²<br />
über 125 cm: ___________________________________________________________ 5 l Spritzbrühe reichen für 42 m²<br />
Vermeidung von Resistenzbildungen:<br />
Immer frühzeitig einsetzen, dann lassen sich Pilzkrankheiten am erfolgreichsten bekämpfen. Empfohlene Konzentration<br />
unbedingt einhalten und nicht zu oft spritzen, wir empfehlen max. 2 Anwendungen pro Jahr und<br />
den Wechsel mit an<strong>der</strong>en Mitteln (z.B. Rosen Pilz-Frei Rosal AF o<strong>der</strong> Garten Pilz-Frei Polyram WG).<br />
Ausbringungstechnik<br />
Mittel immer alleine ausbringen, nicht mit Flüssigdüngern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Produkten <strong>mischen</strong>. Frühestens 3 Wochen<br />
nach dem (Ver-)Pflanzen und nicht von November bis März anwenden. Spritzbelag soll immer schnell<br />
antrocknen, <strong>des</strong>halb keine Anwendung unter kühlen, feuchten Bedingungen, insbeson<strong>der</strong>e bei schlechter Belüftung<br />
(z.B. unter Folie o<strong>der</strong> in Frühbeetkästen).<br />
17<br />
B
B<br />
Boccacio ® Rosen Pilz-Frei<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Gurke, Tomate, Zucchini _________________________________________________________________________ 3 Tage<br />
Spargel, Jung- und Ertragsanlagen: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit<br />
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen)<br />
eingestuft (NN130).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN134).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Orius laevigatus (räuberische Blumenwanze) eingestuft<br />
(NN1513).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN160).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft (NN161).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft<br />
(NN170).<br />
Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege) eingestuft<br />
(NN291).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft<br />
(NN1842).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
18
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt aufsuchen. Patient warm halten.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Behandlung: Kein Erbrechen. Symptomatische Behandlung. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong><br />
Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />
S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />
S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten<br />
Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: April bis Oktober<br />
Abpackung<br />
16 ml Fl. mit Dosierbecher<br />
(Orig.-Kart. 20 x 16 ml) _________ Art.-Nr. 3132<br />
24 ml Fl. mit Dosierbecher<br />
(Orig.-Kart. 20 x 24 ml) _________ Art.-Nr. 3133<br />
Boccacio ® Rosen Pilz-Frei<br />
19<br />
B
C<br />
Kenndaten:<br />
Clartex ® blau Schneckenkorn<br />
Fein granulierter Schneckenkö<strong>der</strong> als<br />
Nasspressung<br />
Wirkstoff: 49 g/kg Metaldehyd<br />
20<br />
Nr. 004287-60<br />
Clartex blau Schneckenkorn ist ein feingranuliertes Kö<strong>der</strong>mittel gegen Nacktschnecken in Kohlgemüse,<br />
Salat-Arten, Spinat, Sellerie, Gurke, Zucchini, Tomate, Hülsengemüse, Porree und Zierpflanzen.<br />
Clartex blau Schneckenkorn zeichnet sich durch seine gute Lockwirkung aus und ist für Schnecken<br />
leicht aufnehmbar; es quillt bei Feuchtigkeit auf und bleibt auch bei Regen und Wind haltbar<br />
und wirksam. Keine Schimmelbildung durch Konservierungsmittel. Erfasst auch neu zuwan<strong>der</strong>nde<br />
Tiere sicher.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Nacktschnecke<br />
Kohlgemüse, Salat-Arten, Spinat, Sellerie, Gurke,<br />
Zucchini, Tomate, Hülsengemüse, Porree, Zierpflanzen<br />
(Gewächshaus)<br />
In bewohnten Gebieten nur anwenden, wenn Haustiere ferngehalten werden können. Keinesfalls in Häufchen<br />
auslegen (NT646).<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau (Gewächshaus)<br />
Kohlgemüse, Salat-Arten, Spinat, Sellerie, Gurke, Zucchini, Tomate, Hülsengemüse, Porree<br />
Gegen Nacktschnecken ____________________________________________________________________ 70 g/100 m²<br />
bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome im Kö<strong>der</strong>verfahren gleichmäßig zwischen die<br />
Kulturpflanzen streuen. Max. 2 Anwendungen im Abstand von 14 Tagen für die Kultur bzw. je Jahr. Die Aufwandmenge<br />
entspricht ca. 30 Granulat-Körnern/m².<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus)<br />
Gegen Nacktschnecken ____________________________________________________________________ 70 g/100 m²<br />
bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome im Kö<strong>der</strong>verfahren gleichmäßig zwischen die<br />
Kulturpflanzen streuen. Max. 2 Anwendungen im Abstand von 14 Tagen für die Kultur bzw. je Jahr. Die Aufwandmenge<br />
entspricht ca. 30 Granulat-Körnern/m².<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Granulat mit Hilfe <strong>der</strong> praktischen Streudose gleichmäßig zwischen die Reihen bzw. Kulturpflanzen streuen.<br />
Wartezeit<br />
Kohlgemüse, Salat-Arten, Spinat, Sellerie, Gurke, Zucchini, Tomate, Hülsengemüse, Porree: die Wartezeit ist<br />
durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und
Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen)<br />
eingestuft (NN130).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN160).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN166).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Einnahme kann erhöhten Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen und Eingewei<strong>des</strong>chmerz<br />
verursachen. Gesichtsrötung, Fieber, Schläfrigkeit, Muskelstarre, Zucken und Krämpfe sind möglich. Der Beginn<br />
<strong>der</strong> Behandlung sollte eine Magenspülung beinhalten, dann unterstützende und symptomatische Behandlung.<br />
Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Anwendung: März bis November<br />
Abpackung<br />
350 g Streudose<br />
(Orig.-Kart. 12 x 350 g) _________ Art.-Nr. 9102<br />
Clartex ® blau Schneckenkorn<br />
21<br />
C
C<br />
Contra Katz Super<br />
Kenndaten: Mit pflanzlichen Duftölen getränktes<br />
Registrier-Nr.<br />
Tongranulat<br />
(Biozid-Melde-VO):<br />
Wirkstoff: 20 g/kg Geraniol<br />
Gefahrsymbol: Xi<br />
N-26544<br />
Erzeugt eine sichere Duftbarriere. Katzen verabscheuen den Geruch und meiden alle behandelten<br />
Bereiche wie Beete, Zäune, Terrassen und Hausecken. Der Duft setzt bei den Katzen einen „Lernprozess“<br />
in Gang, ohne dass die Tiere dabei Schaden erleiden. Wirkt auch gegen Hunde und Kaninchen!<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Contra Katz Super breitwürfig auf die zu schützende Fläche streuen. 20-40 g reichen je nach Witterung für gut<br />
1 m². Hat sich <strong>der</strong> Geruch nach 7-10 Tagen o<strong>der</strong> nach heftigem Regen verflüchtigt, Einsatz wie<strong>der</strong>holen. Contra<br />
Katz Super so lange einsetzen, bis die zu vertreibenden Katzen bzw. Hunde/Kaninchen nicht mehr wie<strong>der</strong>kommen.<br />
Lackierte o<strong>der</strong> gestrichene Untergründe nicht behandeln, da die Öle zu Verfärbungen führen könnten.<br />
Wegen <strong>des</strong> starken Geruchs nur im Freien einsetzen. Aus dem gleichen Grund nicht in <strong>der</strong> Nähe von Lebens-<br />
und Futtermitteln aufbewahren. Sie könnten den Geruch annehmen.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Betroffenen ruhig halten. Frischluft zuführen. Einen Arzt rufen.<br />
Nach Hautkontakt: Mit Wasser und Seife abwaschen, nachspülen.<br />
Nach Augenkontakt: Reichlich mit Wasser spülen (10-15 Min.). Umgehend einen Arzt aufsuchen.<br />
Nach Verschlucken: Mundspülung mit kaltem Wasser. Umgehend einen Arzt aufsuchen.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 43: Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13: Von<br />
Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 24: Berührung mit <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 37: Geeignete<br />
Schutzhandschuhe tragen. S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett<br />
vorzeigen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt<br />
ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
250 g Streudose<br />
(Orig.-Kart. 12 x 250 g) _________Art.-Nr. 8223<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
22
Cortilan ® Ameisen-Ex<br />
Granulat Super<br />
Kenndaten: Insektizi<strong>des</strong> Granulat<br />
Registrier-Nr.<br />
Wirkstoff: 2,5 g/kg Cypermethrin<br />
(Biozid-Melde-VO):<br />
Gefahrsymbol: N<br />
N-29547<br />
Cortilan Ameisen-Ex Granulat Super wirkt schnell und sicher gegen Ameisen auf Wegen, Plätzen<br />
und Terrassen am Haus. Die praktische Streudose erlaubt einen dosiergenauen, gezielten Einsatz.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Streuverfahren: 10 g/m² (entspricht ca. 2 gestrichenen Teelöffeln) gleichmäßig auf die Laufwege („Ameisenstraßen“)<br />
und in festgestellte Nester streuen.<br />
Gießverfahren: Pro Ameisennest 10 g in 0,5 l Wasser auflösen und hineingießen, auch die Ameisenstraßen und<br />
Fugen in Plattenwegen abgießen. Die Nester am besten morgens o<strong>der</strong> abends behandeln, dann halten sich fast<br />
alle Ameisen im Bau auf.<br />
Hinweise:<br />
Das Gießverfahren schont Nützlinge und an<strong>der</strong>e Insekten. Für die Ameisenbekämpfung im Haus empfehlen wir<br />
die Dr. Stähler Ameisen-Ex Kö<strong>der</strong>dose Cortilan ® .<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende o<strong>der</strong> von Bienen beflogene<br />
Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I<br />
S. 1410, beachten (NB6611).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten mit fließendem Wasser spülen.<br />
Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese erst nach 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter spülen.<br />
Nach Verschlucken: Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren. Mund ausspülen und reichlich Wasser<br />
23<br />
C
C<br />
nachtrinken.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 52/53: Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkung haben. S 35:<br />
Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Cortilan ® Ameisen-Ex Granulat Super<br />
Abpackung<br />
100 g Streudose<br />
(Orig.-Kart. 30 x 100 g) _________ Art.-Nr. 4461<br />
250 g Streudose<br />
(Orig.-Kart. 20 x 250 g) _________Art.-Nr. 4462<br />
500 g Streudose<br />
(Orig.-Kart. 20 x 500 g) _________Art.-Nr. 4463<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
24
Kenndaten:<br />
Cortilan ® Ameisen-Ex<br />
Kö<strong>der</strong>dose Super<br />
Anwen<strong>der</strong>freundliche Kö<strong>der</strong>dose<br />
gegen Ameisen<br />
Wirkstoff: 1 g/kg d-Phenothrin<br />
Gefahrsymbol: N<br />
25<br />
Registrier-Nr.<br />
(Biozid-Melde-VO):<br />
N-30708<br />
Sicherer Schutz vor Ameisen im Haus und auf Balkonen, Terrassen usw. Die Cortilan Ameisen-Ex<br />
Kö<strong>der</strong>dose Super zeichnet sich durch eine einfache, zuverlässige, sehr gezielte und dadurch umweltschonende<br />
Anwendung aus. Ameisen werden von den speziell ausgesuchten Kö<strong>der</strong>stoffen angelockt,<br />
nehmen sie auf und verfüttern sie an Larven und Königin im Nest. Dadurch werden nicht<br />
nur einzelne Tiere, son<strong>der</strong>n das gesamte Nest sicher und schnell beseitigt. Wirkt auch gegen an<strong>der</strong>es<br />
Ungeziefer wie Asseln und Silberfischchen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Die Ameisen-Ex Kö<strong>der</strong>dose Super Cortilan ist mit wenigen Handgriffen gebrauchsfertig und zeichnet sich durch<br />
eine einfache, zuverlässige, sehr gezielte und dadurch umweltschonende Anwendung aus:<br />
Den auf <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong>dose oben mittig angebrachten Kunststoffdeckel abnehmen und die darunter liegende Wirkstoffkapsel<br />
ganz nach unten drücken, so dass diese auf <strong>der</strong> Unterseite durchbrochen und die Kö<strong>der</strong>mischung<br />
freigesetzt wird. Anschließend den Kunststoffdeckel wie<strong>der</strong> aufsetzen und die Kö<strong>der</strong>dose auf „Ameisenstraßen“<br />
und/o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Nähe von Nestern aufstellen. Ameisen werden von den speziell ausgesuchten Kö<strong>der</strong>stoffen<br />
angelockt, nehmen sie auf und verfüttern sie an Larven und Königin im Nest. Dadurch werden nicht<br />
nur einzelne Tiere, son<strong>der</strong>n das gesamte Nest sicher und schnell beseitigt. Die Ameisen-Ex Kö<strong>der</strong>dose Super<br />
Cortilan ist auch sehr gut gegen an<strong>der</strong>es Ungeziefer im Haus (z. B. Asseln, Silberfischchen usw.) einzusetzen. 1<br />
Kö<strong>der</strong>dose pro ca. 5 m² Raumfläche vorsehen. Bei starkem Befall empfiehlt sich die Aufstellung mehrerer Dosen.<br />
Die Kö<strong>der</strong>dose nicht vor Ablauf eines Monats entfernen. Bei Bedarf die Dose nach 6 Wochen durch frische<br />
Kö<strong>der</strong>dose ersetzen. An<strong>der</strong>e Nahrungsquellen (insbeson<strong>der</strong>e Süßigkeiten) soweit wie möglich wegräumen bzw.<br />
sicher verschließen. Das beschleunigt die Wirkung <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong>dose.<br />
VOR GEBRAUCH BEACHTEN<br />
Anwendung nur nach Gebrauchsanleitung. Fehlgebrauch kann Gesundheits- und Sachschäden verursachen. Für<br />
Kin<strong>der</strong> und Haustiere unerreichbar aufstellen und aufbewahren. Von Lebensmitteln, Getränken und Futtermitteln<br />
fernhalten. Nach Gebrauch Hände waschen.<br />
TIPPS ZUR ERFOLGREICHEN AMEISENABWEHR<br />
Staatenbildende Ameisenvölker sind sehr gut organisiert. Hier wird ständig darauf geachtet, ein Gleichgewicht<br />
zwischen eiweißreicher Nahrung (z. B. Fleisch, Wurst) und kohlehydratreicher Nahrung (alle Süßspeisen) zu<br />
erhalten. Stellen Sie zufällig die Kö<strong>der</strong>dose auf, wenn <strong>der</strong> Ameisenstaat eiweißreiche Nahrung sucht, müssen Sie<br />
Geduld haben, bis wie<strong>der</strong> zuckerhaltige Nahrung auf dem Speiseplan steht. Das kann durchaus einige Wochen<br />
dauern, je nachdem, wann sich das Gleichgewicht wie<strong>der</strong> zu einem Mangel an kohlehydratreicher Nahrung<br />
verschiebt und <strong>des</strong>halb - jetzt über die von Ihnen geschickt aufgestellten Kö<strong>der</strong>dosen - für Nachschub gesorgt<br />
werden muss. Zur direkten Bekämpfung von Ameisen-Nestern im Freien steht Ihnen auch Ameisen-Ex Granulat<br />
Super Cortilan zum Streuen o<strong>der</strong> Gießen zur Verfügung.<br />
C
C<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001).<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 35:<br />
Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Frei verkäuflich<br />
Cortilan ® Ameisen-Ex Kö<strong>der</strong>dose Super<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
2 Kö<strong>der</strong>dosen in <strong>der</strong> Faltschachtel<br />
(Orig.-Kart. 24 x 2 Dosen) _______Art.-Nr. 4493<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
26
Cortilan ® Insekten-Frei<br />
Kenndaten: Insektizi<strong>des</strong>, anwendungsfertiges Spray<br />
Registrier-Nr.<br />
Wirkstoffe: 2 g/kg Tetramethrin, 1 g/kg (Biozid-Melde-VO):<br />
Permethrin, 10 g/kg Piperonylbutoxid<br />
als Synergist<br />
Gefahrsymbol: F+<br />
N-12060<br />
Macht dauerhaft Schluss mit fliegenden und kriechenden Insekten. Einfach gleichmäßig versprühen<br />
z.B. in Räumen gegen fliegende Insekten o<strong>der</strong> auch auf Laufwegen und in die Schlupfwinkel (beson<strong>der</strong>s<br />
bequeme Anwendung mit dem beigefügten Sprühröhrchen!). Wirkt gleichermaßen gut gegen<br />
lästige Insekten wie z.B. Fliegen, Mücken und Motten und gegen Hygieneschädlinge wie Silberfischchen<br />
und Milben. Schnelle, durchschlagende Anfangswirkung und sehr gute Dauerwirkung.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Dose vor jedem Gebrauch gründlich schütteln. Zur Insektenbekämpfung im und am Haus. In Wohnräumen<br />
nicht langanhaltend sprühen.<br />
Bekämpfung von fliegenden Insekten:<br />
Einzelne Insekten aus 30-50 cm Entfernung direkt ansprühen, zur allgemeinen Bekämpfung in Räumen Sprühdose<br />
ca. 2 Sek. je 10 m² Raumfläche betätigen und dabei schräg nach oben halten. Durch Schwenken <strong>der</strong> Dose<br />
erreichen Sie eine gleichmäßige Verteilung <strong>des</strong> Sprühstrahls im Raum. Nach 15 Minuten den besprühten Raum<br />
min<strong>des</strong>tens 30 Minuten lüften.<br />
Bekämpfung von kriechenden Insekten:<br />
Einzelne Insekten aus 30-50 cm Entfernung direkt ansprühen. Nester und Laufwege aus ca. 50 cm Entfernung<br />
ca. 2 Sek. je m² einsprühen, dabei auch auf Verstecke (z.B. hinter Möbeln o.a.) achten. Bei verdeckten Nestern<br />
und Schlupfwinkeln (z.B. hinter Wandverkleidungen, Möbeln, Fußleisten o.a.) den beiliegenden Sprühkopf mit<br />
Sprühröhrchen für eine punktgenaue Behandlung nutzen. Elektrogeräte vor <strong>der</strong> Anwendung stromlos machen.<br />
Besprühte Oberflächen nicht vor Ablauf von 2 Tagen reinigen, an<strong>der</strong>nfalls Behandlung besprühter Oberflächen<br />
nach je<strong>der</strong> Reinigung wie<strong>der</strong>holen. Unerwünschter Sprühbelag kann mit Allzweckreinigern entfernt werden. Nach<br />
dem Sprühen Raum verlassen und 15 Minuten geschlossen halten. Danach min<strong>des</strong>tens 30 Minuten lüften.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Nicht in Gegenwart von Kin<strong>der</strong>n, Haustieren und empfindlichen Personen anwenden. Für Kin<strong>der</strong> und Haustiere<br />
unerreichbar aufbewahren. Menschen o<strong>der</strong> Haustiere nicht direkt besprühen. Bei <strong>der</strong> Arbeit nicht essen, trinken,<br />
rauchen. Offene Lebensmittel und alle Gegenstände mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln sowie Aquarien,<br />
Terrarien, Tier- und Vogelkäfige usw. vor dem Einsatz abdecken o<strong>der</strong> entfernen. Aquarienbelüftung für die<br />
Zeit <strong>der</strong> Raumbehandlung abschalten. Nicht gegen Tapeten sprühen. Zu allen Gegenständen und Wänden 1 m<br />
Abstand halten. Nur bei Bedarf zur Insketenabwehr anwenden. Räume nach <strong>der</strong> Behandlung grundsätzlich kräftig<br />
lüften. Behälter steht unter Druck. Vor Sonnenbestrahlung und Temperaturen über 50° C schützen. Auch<br />
nach Gebrauch nicht gewaltsam öffnen o<strong>der</strong> verbrennen. . Nicht gegen Flammen o<strong>der</strong> auf glühenden Gegenstand<br />
sprühen. Ohne ausreichende Belüftung Bildung zündfähiger Gase und Gemische möglich. Um Bildung<br />
27<br />
C
C<br />
zündfähiger Gemische zu vermeiden, nur nach Gebrauchsanleitung anwenden. Nur in gut belüfteten Bereichen<br />
verwenden. Aerosol nicht einatmen. Enthält mehr als 80 % brennbares Material.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Betroffene an die frische Luft bringen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
Behälter steht unter Druck. Vor Sonnenbestrahlung und Temperaturen über 50 °C schützen. Auch nach Gebrauch<br />
nicht gewaltsam öffnen o<strong>der</strong> verbrennen. Nicht gegen Flamme o<strong>der</strong> auf glühenden Gegenstand sprühen.<br />
Ohne ausreichende Lüftung Bildung zündfähiger Gemische möglich. Um Bildung zündfähiger Gemische<br />
zu vermeiden, nur nach Gebrauchsanleitung anwenden. Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden. Enthält<br />
mehr als 80 % brennbares Material. R 12: Hochentzündlich. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen.<br />
S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 16: Von Zündquellen fernhalten - nicht<br />
rauchen. S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. Zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf<br />
nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
400 ml Spraydose<br />
(Orig.-Kart. 12 x 400 ml) ________Art.-Nr. 4092<br />
28<br />
Cortilan ® Insekten-Frei<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.
Kenndaten:<br />
Danadim ® Progress<br />
Universal-Insektizid<br />
Insektizi<strong>des</strong> Emulsionskonzentrat<br />
Wirkstoff: 400 g/l Dimethoat<br />
Gefahrsymbole: Xn, N<br />
29<br />
Nr. 024190-00<br />
Wirkt systemisch (von innen heraus) auch im Gewebe <strong>der</strong> Pflanzen. Versteckt saugende o<strong>der</strong> parasitierende<br />
Schädlinge werden sicher erfasst. Danadim Progress Universal-Insektizid wird schnell<br />
von den Wurzeln und Blättern <strong>der</strong> Pflanzen aufgenommen und in die oberirdischen Organe transportiert.<br />
Die Schutzwirkung setzt rasch ein und hält etwa 2 Wochen an. Während dieser Zeit sind<br />
die Kulturen <strong>des</strong>halb auch vor neu hinzufliegenden Insekten geschützt. Durch die gleichmäßige<br />
Verteilung in <strong>der</strong> Pflanze ist gewährleistet, dass auch Schädlinge erfasst werden, die nicht direkt<br />
von <strong>der</strong> Spritzbrühe benetzt wurden.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Saugende Insekten<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus)<br />
Schildlaus-Arten<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus)<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus)<br />
Gegen saugende Insekten<br />
Pflanzgröße bis 50 cm ___________ 10 ml in 8 l Wasser reichen für 100 m² (0,125 %, d.h. 1,25 ml auf 1 l Wasser)<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm ______ 10 ml in 9 l Wasser reichen für 100 m² (0,11 %, d.h. 1,11 ml auf 1 l Wasser)<br />
Pflanzengröße über 125 cm_____ 10 ml in 12 l Wasser reichen für 100 m² (0,08 %, d.h. 0,83 ml auf 1 l Wasser)<br />
spritzen, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome/Schadorganismen.<br />
Max. 1 Anwendung, max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Gegen Schildläuse<br />
Pflanzgröße bis 50 cm ___________ 15 ml in 8 l Wasser reichen für 100 m² (0,188 %, d.h. 1,88 ml auf 1 l Wasser)<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm _____ 15 ml in 9 l Wasser reichen für 100 m² (0,17 %, d.h. 1,67 ml auf 1 l Wasser)<br />
Pflanzengröße über 125 cm_____ 15 ml in 12 l Wasser reichen für 100 m² (0,125 %, d.h. 1,25 ml auf 1 l Wasser)<br />
spritzen, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome/Schadorganismen.<br />
Max. 1 Anwendung, max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
D
D<br />
Danadim ® Progress Universal-Insektizid<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Zierpflanzen und -gehölze:<br />
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass Danadim Progress Universal-Insektizid in den empfohlenen<br />
Aufwandmengen von folgenden Pflanzen gut vertragen wird.<br />
Botanischer Name ______________________________________________________________________Deutscher Name<br />
Abutilon sp. ________________________________________________________________________________ Schönmalve<br />
Acalypha sp. ________________________________________________________________________________ Nesselblatt<br />
Aechmea fasciata _________________________________________________________________________ Lanzenrosette<br />
Aglaonema pictum _________________________________________________________________________Kolbenfaden<br />
Anthurium andreanum-Hyb. _____________________________________________________________ Flamingoblume<br />
Aphelandra goodspeedii (Xantheranthemum igneum) _____________________________________ Glanzkölbchen<br />
Aralia penocki ____________________________________________________________________________________ Aralie<br />
Araucaria excelsa __________________________________________________________________________Zimmertanne<br />
Asparagus densiflorus _______________________________________________________________________ Zierspargel<br />
Begonia lorraine Hyb. ___________________________________________________________________ Lorrainebegonie<br />
B. diadema<br />
B. maculata _______________________________________________________________________________ Blattbegonie<br />
Billbergia mutans ______________________________________________________________________________Billbergie<br />
Brosimum alicastrum _____________________________________________________________________ Brotnußbaum<br />
Cattleya sp. __________________________________________________________________________ Cattleya-Orchidee<br />
Capsicum annuum ______________________________________________________________________________Paprika<br />
Celosia argenthia _________________________________________________________________________ Hahnenkamm<br />
Chamaedorea elegans _______________________________________________________________________ Bergpalme<br />
Chamerathemum igneum ____________________________________________________________________Schönpfote<br />
Cineraria sp. __________________________________________________________________________________ Cinerarie<br />
Cissus rhombifolia Russ. ___________________________________________________________________________Wein<br />
Codiaeum variegatum ___________________________________________________________________ Wun<strong>der</strong>strauch<br />
(Croton) ______________________________________________________________________________________ (Kroton)<br />
Cordyline fruticosa ___________________________________________________________________________ Keulenlilie<br />
Cucurbita spp. ___________________________________________________________________________________Kürbis<br />
Cyperus alternifolius _________________________________________________________________________ Zyperngras<br />
Dahlia-Hyb. (D. variabilis) _______________________________________________________________________ Dahlien<br />
Dianthus caryophyllus ____________________________________________________________________________ Nelke<br />
Dieffenbachia maculata ___________________________________________________________________ Dieffenbachie<br />
Dizygotheca elegantissima ___________________________________________________________________Fingeraralie<br />
Dracaena bruantii ________________________________________________________________________ Drachenbaum<br />
D. san<strong>der</strong>ana ___________________________________________________________________________________________<br />
Epipremnum aureum __________________________________________________________________________ Efeutute<br />
Euphorbia fulgens ________________________________________________________________________ Korallenranke<br />
Euphorbia pulcherrima _________________________________________________________________Weihnachtsstern<br />
Ficus elastica ______________________________________________________________________________ Gummibaum<br />
Guzmania ssp. _______________________________________________________________________________ Guzmanie<br />
He<strong>der</strong>a helix (bunt u. grün) ________________________________________________________________________ Efeu<br />
H. Colchica ‚Gloire de Marengo‘ _________________________________________________________________________<br />
Hibiscus rosa-sinensis _________________________________________________________________ Chin. Roseneibisch<br />
Howeia forsteriana ________________________________________________________________________ Kentia-Palme<br />
Hoya carnosa _____________________________________________________________________________ Wachsblume<br />
Impatiens walleriana __________________________________________________________________ Fleißiges Lieschen<br />
30
Danadim ® Progress Universal-Insektizid<br />
Monstera deliciosa _________________________________________________________________________ Fensterblatt<br />
Passiflora quadrangularis _________________________________________________________________Passionsblume<br />
Pellaea rotundifolia ___________________________________________________________________________ Nachtfarn<br />
Peperomia argyreia ________________________________________________________________________ Zwergpfeffer<br />
P. griseoargentea _______________________________________________________________________________________<br />
P. glabella ______________________________________________________________________________________________<br />
P. incana _______________________________________________________________________________________________<br />
P. obtusifolia ___________________________________________________________________________________________<br />
Petunia Hyb. ___________________________________________________________________________________ Petunie<br />
Philodendron bipennifolium ________________________________________________________________Baumfreund<br />
P. bipinnatifidum __________________________________________________________________________Philodendron<br />
P. elongatum (Ph. hastatum) ____________________________________________________________________________<br />
P. ilsemannii ___________________________________________________________________________________________<br />
P. scandens ____________________________________________________________________________________________<br />
Picea abies excelsa _____________________________________________________________________________ Rotfichte<br />
P. glauca ______________________________________________________________________________ Zuckerhut-Fichte<br />
P. omorica ______________________________________________________________________________Omorika-Fichte<br />
P. orientalis _________________________________________________________________________ Orientalische Fichte<br />
P. pungens _________________________________________________________________________________ Stech-Fichte<br />
P. sitchensis _________________________________________________________________________________Sitka-Fichte<br />
Rosa spp. ________________________________________________________________________________________ Rosen<br />
Sansevieria hyacinthoi<strong>des</strong> ____________________________________________________________________ Bogenhanf<br />
S. trifasciata ‚Laurentii‘ __________________________________________________________________________________<br />
Sedum sp. ___________________________________________________________________________________ Fetthenne<br />
Spathiphyllum spp. ___________________________________________________________________________Blattfahne<br />
Stephanotis floribunda ____________________________________________________________________Kranzschlinge<br />
Syngonium spp. ________________________________________________________________________________Eselkopf<br />
Verbena Hyb. __________________________________________________________________________________Verbene<br />
Nicht bei Chrysanthemen und Zierpfirsichen einsetzen!<br />
Da bei <strong>der</strong> großen Zahl von Arten bzw. einzelnen Sorten unterschiedliche Verträglichkeiten auftreten können,<br />
empfiehlt es sich, vor <strong>der</strong> Spritzung <strong>des</strong> gesamten Bestan<strong>des</strong> die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen zu prüfen.<br />
Beobachtungszeitraum: 5-8 Tage<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Spritzbehälter halb mit Wasser füllen, Danadim Progress Universal-Insektizid unter Rühren zugeben und die<br />
restliche Wassermenge nachfüllen.<br />
Mischbarkeit<br />
Danadim Progress Universal-Insektizid ist mit den üblichen Fungiziden mischbar. Spritzbrühe nach dem Ansetzen<br />
umgehend ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
31<br />
D
D<br />
Danadim ® Progress Universal-Insektizid<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende o<strong>der</strong> von Bienen beflogene<br />
Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I<br />
S. 1410, beachten (NB6611).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als schwachschädigend für Regenwurmpopulationen eingestuft (NO685).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft (NN400).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage ____________________________________________________________________________keine<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Die Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche<br />
Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Verbraucherschutz und<br />
Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit<br />
dem unverdünnten Mittel (SE110). SPo 5: Vor dem Wie<strong>der</strong>betreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften<br />
(EO005-2). Bei Nachfolgearbeiten in frisch behandelten Pflanzen sind Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens langärmliges<br />
Hemd und lange Hose) und Handschuhe zu tragen (SF190). Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen<br />
dürfen grundsätzlich erst 48 Stunden nach <strong>der</strong> Ausbringung <strong>des</strong> Mittels durchgeführt werden (SF192). Arbeitskleidung<br />
(min<strong>des</strong>tens langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/<br />
Handhabung <strong>des</strong> Mittels (SS201). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen, bei Spritzarbeiten<br />
über Kopf (SS400). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/<br />
Handhabung <strong>des</strong> anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen Räumen (SS421). Kopfbedeckung aus festem<br />
Stoff mit breiter Krempe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen<br />
(SS422). Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 o<strong>der</strong> Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß)<br />
gemäß BVL-Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in <strong>der</strong><br />
jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel in geschlossenen Räumen<br />
(ST1112). Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 o<strong>der</strong> Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß<br />
BVL-Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in <strong>der</strong> jeweils<br />
geltenden Fassung, tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen<br />
(ST1222).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome<br />
können erst nach vielen Stunden auftreten, <strong>des</strong>halb ärztliche Überwachung min<strong>des</strong>tens 48 Stunden<br />
nach einem Unfall.<br />
Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt aufsuchen. Bei Bewußtlosigkeit Lagerung<br />
und Transport in stabiler Seitenlage.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund mit Wasser ausspülen. Dem<br />
Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
32
Danadim ® Progress Universal-Insektizid<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung - kein spezifisches Antidot bekannt. Wirkstoff gehört zur<br />
Gruppe <strong>der</strong> Organophosphate.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 10: Entzündlich. R 20/22: Gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken. R 43: Sensibilisierung<br />
durch Hautkontakt möglich. R 51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />
Wirkungen haben. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken<br />
und Futtermitteln fernhalten. S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 24: Berührung mit <strong>der</strong> Haut vermeiden.<br />
S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 36/37: Bei <strong>der</strong> Arbeit geeignete<br />
Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />
o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer<br />
Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Enthält Maleinsäureanhydrid. Kann allergische<br />
Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Februar bis Oktober<br />
Abpackung<br />
20 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 20 ml) _________ Art.-Nr. 4011<br />
2 x 20 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 10x(2x20) ml) ______ Art.-Nr. 4017<br />
33<br />
D
D<br />
Dicotex ® Rasen Unkraut-Frei Super<br />
Kenndaten:<br />
Flüssiges Rasenherbizid<br />
Wirkstoffe: 70 g/l 2,4-D, 70 g/l MCPA,<br />
42 g/l Mecoprop-P, 20 g/l Dicamba<br />
Gefahrsymbol: Xi<br />
34<br />
Nr. 005747-00<br />
Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex ® enthält vier Wirkstoffe (2,4-D, MCPA, MCPP-P und Dicamba),<br />
die sowohl über das Blatt als auch in geringem Umfang über die Wurzeln <strong>der</strong> Unkräuter aufgenommen<br />
und anschließend in <strong>der</strong> ganzen Pflanze systemisch verteilt werden. Die 4-fach Mischung<br />
in Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex sorgt für ein sehr breites Wirkungsspektrum, so dass neben<br />
gängigen leicht bekämpfbaren Unkräutern wie z.B. Löwenzahn, Gänseblümchen und Weißklee<br />
auch eine Vielzahl schwer bekämpfbarer Problemunkräuter wie z.B. Gun<strong>der</strong>mann, Ehrenpreis und<br />
Sauerklee sicher bekämpft werden. Gleichzeitig besitzt Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex eine sehr<br />
gute Rasenverträglichkeit. Weiterhin ist Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex nicht bienengefährlich<br />
und kann daher uneingeschränkt - auch bei blühenden Unkräutern - eingesetzt werden.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter Rasen<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Rasen (Freiland)<br />
Gegen Zweikeimblättrige Unkräuter ____________________________________________________________ 1 ml/m²<br />
gießen in 1 l Wasser/m² (entspricht 10 ml in 10 l Wasser für 10 m²), Anwendungszeitpunkt: während <strong>der</strong><br />
Vegetationsperiode, April bis September (5 o<strong>der</strong> mehr Laubblätter entfaltet bis Beginn <strong>der</strong> Blüte). Nicht im<br />
Ansaatjahr verwenden. Max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Allgemeine Dosierung: 0,1 %-ig, d.h. 1 ml auf 1 l Wasser reichen für 1 m².<br />
Im Behandlungsjahr anfallen<strong>des</strong> Erntegut/Mähgut nicht verfüttern (VV207).<br />
Wirkungsspektrum<br />
Gut bekämpfbar: Ackersenf, Binsen, Breitwegerich, Brunelle/Braunelle, Echter Steinklee, Fingerkraut, Ehrenpreis,<br />
Gänsefuss, Gänseblümchen, Gartenschaumkraut, Gemeines Kreuzkraut, Gewöhnliches Ferkelkraut, Gewöhnlicher<br />
Hornklee, Großer Sauerampfer, Gun<strong>der</strong>mann, He<strong>der</strong>ich, Hirtentäschel, Hornkraut, Jakobskreuzkraut,<br />
Kleiner Sauerampfer, Klettenlabkraut, Knolliger Hahnenfuß, Kratzdistel, Kriechen<strong>der</strong> Hahnenfuß,<br />
Löwenzahn, Melde, Mittlerer- und Spitz-Wegerich, Rainkohl, Sauerklee, Schafgarbe, Vogelknöterich, Vogelmiere,<br />
(Weiß-)klee, Wicken, Wilde Möhre, Windenknöterich<br />
Weniger gut bekämpfbar: Giersch, Schachtelhalm, Bärenklau, Wiesenkerbel<br />
Nicht ausreichend bekämpfbar: Gräser, Moose
Dicotex ® Rasen Unkraut-Frei Super<br />
Wirkungsmechanismus (WMO) nach HRAC: O<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Zier- und Sportrasen:<br />
Auf einzelne Grasvarietäten können im Ansaatjahr wegen <strong>der</strong> gegebenen Sortenvielfalt Unverträglichkeiten<br />
nicht ausgeschlossen werden. Daher darf Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex erst ab dem ersten Standjahr eingesetzt<br />
werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex in <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Menge (1 ml/m²) zur Hälfte <strong>des</strong> Gießwassers geben.<br />
Der Wasseraufwand im Gießverfahren beträgt 1 l/m². Ggf. Dosierbecher mit klarem Wasser nochmals ausspülen,<br />
Spülwasser in die Kanne geben. Mit <strong>der</strong> noch fehlenden Wassermenge auffüllen, Gießbrühe gut umrühren.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Gießen mit Giessrechen o<strong>der</strong> Giessbrause auf gut entwickelten Unkräutern o<strong>der</strong> im Rosettenstadium.<br />
Wichtige Hinweise: Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex sollte während <strong>der</strong> Wachstumsperiode bei wüchsigem<br />
Wetter (ab 15°C bis 25°C) und gut entwickeltem Blattwerk angewendet werden, wobei zur sicheren Wirkung<br />
auf eine gleichmäßige Verteilung zu achten ist. Nicht kurz nach dem Mähen anwenden (min<strong>des</strong>tens 5 Tage<br />
warten). Beim Einsatz von Rasen Unkraut-Frei Super Dicotex sollten die Blätter trocken sein und nach <strong>der</strong> Anwendung<br />
sollte es für einige Stunden (6 Stunden) trocken bleiben. Nicht mähen innerhalb 5 Tagen nach <strong>der</strong><br />
Anwendung. Unkräuter wie z.B. Weißklee zeigen schon nach wenigen Tagen sichtbare Verän<strong>der</strong>ungen. Bei an<strong>der</strong>en<br />
Unkräutern wie z.B. Ehrenpreis und Wegerich kann es mehrere Wochen dauern, bis das endgültige Bekämpfungsergebnis<br />
erreicht ist. Dennoch kann ca. 5 Tage nach <strong>der</strong> Anwendung von Rasen Unkraut-Frei Super<br />
Dicotex <strong>der</strong> nächste Rasenschnitt erfolgen.<br />
Nur auf Rasen anwenden: Vorsicht in <strong>der</strong> Nähe von breitblättrigen Zier- o<strong>der</strong> Kulturpflanzen bzw. Nichtzielpflanzen,<br />
die nicht bekämpft und nicht mit dem Produkt in Kontakt kommen sollen. Rasen Unkraut-Frei Super<br />
Dicotex nicht im Ansaatjahr, son<strong>der</strong>n erst ab 1. Standjahr anwenden.<br />
Reinigung<br />
Gießgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
Wartezeit<br />
Rasen: (Gras und Heu): Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit<br />
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit<br />
in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft (NN400).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Wasserpflanzen<br />
Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu ei-<br />
35<br />
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D<br />
Dicotex ® Rasen Unkraut-Frei Super<br />
ner Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Die Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche<br />
Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (SE110). Das Wie<strong>der</strong>betreten <strong>der</strong> behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage <strong>der</strong> Applikation<br />
nur mit <strong>der</strong> persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen <strong>des</strong> Mittels vorgegeben<br />
ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach <strong>der</strong><br />
Ausbringung <strong>des</strong> Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei <strong>der</strong> Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF189). Nutzung behandelter<br />
Rasenfläche als Spiel- und Liegewiese erst nach dem nächsten Schnitt (SF243). Universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens<br />
langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> Mittels<br />
(SS201). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B.<br />
Gummistiefel) tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> anwendungsfertigen Mittels (SS220).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Betroffene an die frische Luft bringen. Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen.<br />
Nach Einatmen: Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig lagern. Frischluft- o<strong>der</strong> Sauerstoffzufuhr;<br />
ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei<br />
anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Mund mit reichlich Wasser ausspülen; nicht verschlucken. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Gesundheitsgefährdung bei Verschlucken größerer Mengen. Symptome: Atembeschwerden,<br />
Schläfrigkeit. Kann Reizung <strong>der</strong> Mundschleimhäute, <strong>des</strong> Rachens sowie <strong>des</strong> Verdauungstraktes hervorrufen.<br />
Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt. Dem<br />
Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 43: Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13:<br />
Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 24:<br />
Berührung mit <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />
S 36/37: Bei <strong>der</strong> Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. S 46: Bei Verschlucken<br />
sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen<br />
verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Enthält<br />
2,4-D. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />
Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
36
Anwendung: März bis Oktober<br />
Abpackung<br />
100 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 100 ml) ________Art.-Nr. 5633<br />
300 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 10 x 300 ml) ________Art.-Nr. 5634<br />
500 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 10 x 500 ml) ________Art.-Nr. 5638<br />
Dicotex ® Rasen Unkraut-Frei Super<br />
37<br />
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D<br />
Kenndaten:<br />
Dimeton Blattlaus-Spray<br />
Insektizi<strong>des</strong> anwendungsfertiges Spray<br />
Wirkstoff: 1 g/kg Dimethoat<br />
Gefahrsymbol: F+<br />
38<br />
Nr. 042774-85<br />
Dimeton Blattlaus-Spray bekämpft zuverlässig Blattläuse und Schildläuse an Zier- und Zimmerpflanzen.<br />
Durch die systemische Wirkung werden sowohl versteckt lebende Schädlinge erfasst als<br />
auch ein Schutz gegen Neubefall aufgebaut, <strong>der</strong> etwa 2 Wochen anhält. Sehr gute, an zahlreichen<br />
Arten getestete Pflanzenverträglichkeit.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Saugende Insekten<br />
Zierpflanzen (Zimmer, Balkone, Büroräume und<br />
Gewächshaus)<br />
Blattläuse, Schildläuse<br />
Zierpflanzen (Freiland)<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zier- und Zimmerpflanzen<br />
Von Schädlingen befallene Pflanzen in kurzen Sprühstößen von allen Seiten - auch die Blattunterseiten - besprühen.<br />
Sprühen bis zur sichtbaren Benetzung. Höchstsprühdauer in geschlossenen Räumen: 30 sec./10 m³. Der<br />
Sprühabstand sollte min<strong>des</strong>tens ca. 50 cm betragen, damit keine Pflanzenschäden durch Unterkühlung entstehen.<br />
Max. 1 Anwendung je Befall. Nicht während <strong>der</strong> Blüte einsetzen. Während und nach <strong>der</strong> Anwendung für<br />
eine gute Belüftung <strong>der</strong> Räume sorgen. Nicht auf Tapeten, Möbel o.a. Gegenstände sprühen. Vor dem Sprühen<br />
in Räumen Aquarien abdecken und Belüftung abstellen.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Dimeton Blattlaus-Spray zeichnet sich durch hervorragende, an zahlreichen Arten getestete Pflanzenverträglichkeit<br />
aus, z.B. bei Alpenveilchen, Anthurium, Aphelandra, Aralia, Asparagus, Begonien, Caladium, Cissus antarctia,<br />
Columnea spiendens, Dahlien, Dracena terminatis, Efeu, Fuchsien, Glie<strong>der</strong>kaktus, Heliotrop, Hibiskus,<br />
Pelargonien, Philodendron und Rosen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Wartezeit<br />
Zier- und Zimmerpflanzen: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende o<strong>der</strong> von Bienen beflogene
Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I<br />
S. 1410, beachten (NB6611).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft (NN400).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Höchstsprühdauer in geschlossenen Räumen 30 sec/10 m³ (VA206). Während und nach <strong>der</strong> Anwendung ist<br />
für eine gute Belüftung <strong>der</strong> Räume zu sorgen (SF159). Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />
Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen.<br />
Hinweise für den Arzt: Folgende Symptome können auftreten: Symptome erhöhter Exposition können Kopfschmerzen,<br />
Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen sein. Beim Verschlucken kann es zu Magenreizungen,<br />
Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen),<br />
kein spezifisches Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
Behälter steht unter Druck. Vor Sonnenbestrahlung und Temperaturen über 50 °C schützen. Auch nach Gebrauch<br />
nicht gewaltsam öffnen o<strong>der</strong> verbrennen. Nicht gegen Flamme o<strong>der</strong> auf glühenden Gegenstand sprühen.<br />
Ohne ausreichende Lüftung Bildung zündfähiger Gemische möglich. Enthält Propan/Butan. R 12: Hochentzündlich.<br />
S 1/2: Unter Verschluß und für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren. S 13: Von Nahrungsmitteln,<br />
Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 16: Von Zündquellen fernhalten - nicht rauchen. S 20/21: Bei <strong>der</strong><br />
Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 35: Abfälle und Behälter müssen<br />
in gesicherter Weise beseitigt werden. S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />
o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für<br />
Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet<br />
werden.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
400 ml Spraydose<br />
(Orig.-Kart. 12 x 400 ml) ________Art.-Nr. 4063<br />
Dimeton Blattlaus-Spray<br />
39<br />
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G<br />
Kenndaten:<br />
Glyfos ® Premium Unkraut-Frei<br />
Herbizi<strong>des</strong>, wasserlösliches Konzentrat<br />
Wirkstoff: 450 g/l Glyphosat<br />
40<br />
Nr. 005924-61<br />
Hochkonzentriertes Totalherbizid mit neuartigem Netzmittel für optimale Wirkstoffaufnahme<br />
und schnelle, wurzeltiefe Wirkstoffverteilung in <strong>der</strong> Pflanze. Zur Unkrautbekämpfung auf unbefestigten<br />
Wegen und Plätzen, in Zierpflanzen bzw. -gehölzen, vor <strong>der</strong> Neubepflanzung unter Kern-<br />
und Steinobst sowie zur Kulturvorbereitung vor <strong>der</strong> Rasenneuansaat. Glyfos Premium Unkraut-<br />
Frei ist bereits nach nur einer Stunde regenfest.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Einkeimblättrige Unkräuter, Zweikeimblättrige<br />
Unkräuter, Holzgewächse<br />
Einkeimblättrige Unkräuter, Zweikeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Einkeimblättrige Unkräuter, Zweikeimblättrige<br />
Unkräuter, Holzgewächse<br />
Ziergehölze<br />
Kernobst, Steinobst, Zierpflanzen, Rasen, Wege und<br />
Plätze mit Holzgewächsen<br />
Ziergehölze (ausgenommen: Lärche und Douglasie)<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Anwendung<br />
Nichtkulturland<br />
Wege und Plätze mit Holzgewächsen)<br />
Gegen Einkeimblättrige Unkräuter und Zweikeimblättrige Unkräuter _______________________ 40 ml/100 m²<br />
spritzen mit Abschirmung in 2 - 4 l Wasser/100 m², Einsatzzeitpunkt: ab Pflanzjahr während <strong>der</strong> Vegetationsperiode.<br />
Max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Keine Anwendung auf o<strong>der</strong> unmittelbar an Flächen, die z.B. mit Beton, Bitumen, Pflaster o<strong>der</strong> Platten versiegelt sind.<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich o<strong>der</strong> gärtnerisch<br />
genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung <strong>der</strong> zuständigen Behörde zulässig (§ 6 Abs. 2 und 3 Pfl-<br />
SchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude o<strong>der</strong> Überdachungen ständig abgedeckten Flächen,<br />
wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-, Hof- und Betriebsflächen sowie<br />
sonstige durch Tiefbaumaßnahmen verän<strong>der</strong>te Landflächen gehören. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem<br />
Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NS660).<br />
Obstbau<br />
Kernobst<br />
Gegen Einkeimblättrige Unkräuter und Zweikeimblättrige Unkräuter ___________________________ 0,4 ml/m²
Glyfos ® Premium Unkraut-Frei<br />
spritzen in 20 - 40 ml Wasser/m², Einsatzzeitpunkt: ab Pflanzjahr, im Frühjahr o<strong>der</strong> Sommer. Max. 1 Anwendung<br />
in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Steinobst<br />
Gegen Einkeimblättrige Unkräuter und Zweikeimblättrige Unkräuter ___________________________ 0,4 ml/m²<br />
spritzen in 20 - 40 ml Wasser/m², Einsatzzeitpunkt: ab Pflanzjahr, im Frühjahr bis Ende Mai. Max. 1 Anwendung<br />
in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Hinweise für den Einsatz im Obstbau:<br />
Glyfos Premium darf nicht in einjährigen Anlagen (1. Standjahr) eingesetzt werden, die stark zurück geschnitten<br />
wurden. Mit Glyfos Premium benetzte Seitentriebe, Schosstriebe o<strong>der</strong> Wildlinge usw. unbedingt sofort<br />
entfernen. Junge Bäumchen können unter Umständen über die grüne Rinde Wirkstoff aufnehmen und sind<br />
daher bei <strong>der</strong> Behandlung auszusparen. Dies ist beson<strong>der</strong>s bei Neupflanzungen zu beachten. Grüne Teile von<br />
Obstbäumen dürfen we<strong>der</strong> direkt noch indirekt (Abtrift!) von <strong>der</strong> Spritzbrühe getroffen werden.<br />
Zierpflanzenbau<br />
Rasen (Zierrasen)<br />
Gegen Einkeimblättrige Unkräuter und Zweikeimblättrige Unkräuter _______________________ 32 ml/100 m²<br />
spritzen in 2 - 4 l Wasser/100 m² mit nachfolgendem Umbruch, Einsatzzeitpunkt: während <strong>der</strong> Vegetationsperiode,<br />
vor <strong>der</strong> Saat. Max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Behandelten Aufwuchs (Abraum vor <strong>der</strong> Neuansaat) we<strong>der</strong> zur Kleintierfütterung noch zur Kleintierhaltung<br />
verwenden (VV551).<br />
Ziergehölze<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter und Holzgewächse ___________________________ 24 ml/100 m²<br />
spritzen mit Spritzschirm in 2 - 4 l Wasser/100 m², Einsatzzeitpunkt: Mai bis Juni, ab einer Unkrauthöhe von<br />
min<strong>des</strong>tens 15 cm. Max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Hinweise für den Einsatz im Zierpflanzenbau:<br />
Bodenbearbeitung und Nachbau 3 - 4 Wochen nach <strong>der</strong> Behandlung, frühestens nach Eintritt von sichtbaren<br />
Wirkungssymptomen. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich sind.<br />
Ziergehölze (ausgenommen: Lärche und Douglasie)<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter und Holzgewächse ___________________________ 24 ml/100 m²<br />
spritzen mit Spritzschirm in 2 - 4 l Wasser/100 m², Einsatzzeitpunkt: September bis November, nach Abschluss<br />
<strong>des</strong> Kulturpflanzenwachstums. Max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Hinweise für den Einsatz im Zierpflanzenbau:<br />
Bodenbearbeitung und Nachbau 3 - 4 Wochen nach <strong>der</strong> Behandlung, frühestens nach Eintritt von sichtbaren<br />
Wirkungssymptomen. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich sind.<br />
Zierpflanzen<br />
Gegen Einkeimblättrige Unkräuter und Zweikeimblättrige Unkräuter _______________________ 40 ml/100 m²<br />
spritzen in 2 - 4 l Wasser/100 m², Einsatzzeitpunkt: während <strong>der</strong> Vegetationsperiode, vor Kulturbeginn. Max.<br />
1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Hinweise für den Einsatz im Zierpflanzenbau:<br />
Bodenbearbeitung und Nachbau 3 - 4 Wochen nach <strong>der</strong> Behandlung, frühestens nach Eintritt von sichtbaren<br />
Wirkungssymptomen. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich sind.<br />
Behandelten Aufwuchs (Abraum vor <strong>der</strong> Neuansaat) we<strong>der</strong> zur Kleintierfütterung noch zur Kleintierhaltung<br />
verwenden (VV551).<br />
41<br />
G
G<br />
Glyfos ® Premium Unkraut-Frei<br />
Wirkungsspektrum<br />
Gut bekämpfbar:<br />
Ungräser: Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Binsen, Bluthirse, Borstenhirse, Fingerhirse, Flughafer, Glanzgras,<br />
Hühnerhirse, Knaulgras, Quecke, Rasenschmiele, Rispengras, Rothafer, Rotschwingel, Saathafer, Schilfrohr,<br />
Trespe, Weidelgras, Gemeiner Windhalm<br />
Unkräuter: Ackerkratzdistel, Ackersenf, Amarant, Ampfer, Beifuß, Berufkraut, Bingelkraut, Birke, Große Brennnessel,<br />
Brombeere (Nichtkulturland), Ehrenpreis, Erdrauch, Esche, Flohknöterich, Gänsedistel, Gänsefuß, Ginster,<br />
Hahnenfuß, He<strong>der</strong>ich, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn, Holun<strong>der</strong>, Huflattich, Kamille, Klatschmohn, Klettenlabkraut,<br />
Kornblume, Kreuzkraut, Landwasserknöterich, Löwenzahn, Malve, Melde, Möhre, Nachtschatten,<br />
Ölrettich, Pfeilkresse, Phacelia, Platterbse, Portulak, Raps, Saatwucherblume, Sauerklee, Schafgarbe, Stechapfel,<br />
Stiefmütterchen, Taubnessel, Vergissmeinnicht, Vogelknöterich, Vogelmiere, Weide, Weinbergslauch, Wicke,<br />
Windenknöterich, Wolfsmilch, Wucherblume, Zweizahn<br />
Weniger gut bekämpfbar:<br />
Ackerwinde, Kleine Brennnessel, Giersch, Rotklee, Weidenröschenarten, Zaunwinde<br />
Nicht ausreichend bekämpfbar:<br />
Weißer Mauerpfeffer, Salbeigaman<strong>der</strong>, Ackerschachtelhalm, Sumpfschachtelhalm<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): G<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Glyfos Premium Unkraut-Frei darf nicht mit Kulturpflanzen in Kontakt kommen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Die Unkrautpflanze muss gut benetzt werden. Grüne Pflanzenteile von Nutzpflanzen dürfen we<strong>der</strong> direkt noch<br />
indirekt (Abdrift) durch die Spritzbrühe getroffen werden. Auf benachbarte Kulturen und Pflanzenbestände<br />
achten. Ggf. Spritzschirm verwenden. Der Einsatz während <strong>der</strong> gesamten Vegetationsperiode ist möglich. Ideale<br />
Tagestemperatur für die Anwendung: 15-25 °C. Kurze Nachtfröste bis -3 °C beeinträchtigen die Wirkung<br />
nicht. Die volle Wirkung setzt nach 10-14 Tagen ein. Boden erst nach deutlich sichtbarem Wirkungseintritt<br />
bearbeiten. Regenbeständigkeit: Einjährige Gräser: 2 Stunden nach <strong>der</strong> Anwendung; breitblättrige und mehrjährige<br />
Unkräuter: 6 Stunden nach <strong>der</strong> Anwendung.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen. Keinesfalls eine ungereinigte Spritze<br />
weiterverwenden, um Kulturpflanzen zu behandeln (Schädigungsgefahr!).<br />
Wartezeit<br />
Kernobst, Steinobst _____________________________________________________________________________ 42 Tage<br />
Rasen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen<br />
Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Wege und Plätze mit Holzgewächsen, Ziergehölze, Zierpflanzen: Die Wartezeit ist ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
42
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft<br />
(NN1842).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung<br />
im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ <strong>des</strong><br />
Bun<strong>des</strong>amtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Behandelte Flächen/<br />
Kulturen erst nach dem Abtrocknen <strong>des</strong> Spritzbelages wie<strong>der</strong> betreten (SF245-01).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluft- o<strong>der</strong> Sauerstoffzufuhr; ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund ausspülen und reichlich<br />
Wasser trinken.<br />
Hinweise für den Arzt: Behandlung: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein<br />
spezifisches Antidot bekannt. Reizungen können so behandelt werden, als ob säurebedingte Verätzungen vorliegen.<br />
Schleimhautverletzungen können eine Magenspülung kontraindizieren. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett<br />
und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Anwendung: April bis Oktober<br />
Abpackung<br />
40 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 40 ml) _________ Art.-Nr. 5571<br />
100 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 100 ml) ________ Art.-Nr. 5572<br />
Glyfos ® Premium Unkraut-Frei<br />
43<br />
G
G<br />
Kenndaten:<br />
Glyfos ® Unkraut-Frei<br />
Herbizi<strong>des</strong>, wasserlösliches Konzentrat<br />
Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat<br />
Gefahrsymbol: N<br />
44<br />
Nr. 024162-00<br />
Beseitigt rasch und sicher Unkraut-Aufwuchs einschließlich ausdauern<strong>der</strong> Wurzelunkräuter wie<br />
Disteln, Löwenzahn und Quecke. Zur Unkrautbekämpfung auf Wegen und Plätzen mit Holzgewächsen,<br />
zur Kulturvorbereitung vor <strong>der</strong> Neusansaat von z.B. Blumenbeeten o<strong>der</strong> zur Beseitigung<br />
alter Rasenflächen vor <strong>der</strong> Neuanlage und unter Obstbäumen. Wird über die Blätter in die Wurzel<br />
transportiert und wirkt umso besser, je wüchsiger das Unkraut ist. Schafft im Boden kein herbizi<strong>des</strong><br />
Depot, so dass nach dem Einsatz unmittelbar gepflanzt o<strong>der</strong> gesät werden kann.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Holzgewächse<br />
Wege und Plätze mit Holzgewächsen (ab Pflanzjahr),<br />
Kernobst, Steinobst (ab Pflanzjahr), Zierpflanzen, Rasen<br />
Ziergehölze (ab Pflanzjahr) ausgenommen: Lärche<br />
und Douglasie<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Anwendung<br />
Nichtkulturland<br />
Wege und Plätze mit Holzgewächsen (Freiland)<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter _________________________________________________ 5 ml/10 m²<br />
spritzen in 200 - 400 ml/10 m² Wasser mit Abschirmung, Anwendungszeitpunkt: Während <strong>der</strong> Vegetationsperiode,<br />
ab Pflanzjahr. Max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Keine gepflasterten und asphaltierten Flächen sowie Flächen mit Kanalisationsanschluss/ Regenwasserkanal<br />
behandeln.<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich o<strong>der</strong> gärtnerisch<br />
genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung <strong>der</strong> zuständigen Behörde zulässig (§ 6 Abs. 2 und 3 Pfl-<br />
SchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude o<strong>der</strong> Überdachungen ständig abgedeckten Flächen,<br />
wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-, Hof- und Betriebsflächen sowie<br />
sonstige durch Tiefbaumaßnahmen verän<strong>der</strong>te Landflächen gehören. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem<br />
Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NS660).<br />
Obstbau<br />
Kernobst (Freiland)
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter _________________________________________________ 5 ml/10 m²<br />
spritzen in 200 - 400 ml/10 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: im Frühjahr o<strong>der</strong> Sommer ab Pflanzjahr, max. 1<br />
Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Steinobst (Freiland)<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter _________________________________________________ 5 ml/10 m²<br />
spritzen in 200 - 400 ml/10 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: im Frühjahr bis Ende Mai ab Pflanzjahr, max. 1<br />
Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Grüne Pflanzenteile (Blätter, Triebe, grüne Rinde) <strong>der</strong> Obstbäume dürfen auf keinen Fall direkt o<strong>der</strong> durch<br />
Abdrift getroffen werden.<br />
Zierpflanzenbau<br />
Rasen (Freiland)<br />
Zur Beseitigung von Bewuchs zur Kulturvorbereitung, z.B. alte Grasnarbe zur Erleichterung <strong>der</strong> Rasenneueinsaat<br />
mit nachfolgendem Umbruch<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter __________________________________________________ 0,5 ml/m²<br />
spritzen in 20 - 40 ml/m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: Während <strong>der</strong> Vegetation, vor <strong>der</strong> Saat, max. 1 Anwendung<br />
in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Wichtiger Hinweis (Zierpflanzen, Rasen):<br />
Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich. Behandlung beseitigt alte Grasnarben<br />
bzw. Pflanzenbewuchs. Deshalb nicht zur flächenhaften Spritzung einsetzen, wenn nur Rasenunkräuter<br />
o<strong>der</strong> Unkraut zwischen Zierpflanzen beseitigt werden sollen! Die Bodenbearbeitung kann nach Wirkungseintritt<br />
(ca. zwei Wochen) erfolgen.<br />
Behandelten Aufwuchs (Abraum vor <strong>der</strong> Neuansaat) we<strong>der</strong> zur Kleintierfütterung noch zur Kleintierhaltung<br />
verwenden (VV551).<br />
Ziergehölze (ausgenommen: Douglasie und Lärche bzw. Freiland)<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter, Holzgewächse ___________________________________ 0,3 ml/m²<br />
spritzen in 20 - 40 ml/m² Wasser mit Spritzschirm, Anwendungszeitpunkt: September bis November, nach<br />
Abschluß <strong>des</strong> Kulturpflanzenwachstums, max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Wichtiger Hinweis: Grüne Pflanzenteile von Ziergehölzen dürfen auf keinen Fall von <strong>der</strong> Spritzbrühe getroffen<br />
werden!<br />
Ziergehölze (Freiland)<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter, Holzgewächse ___________________________________ 0,3 ml/m²<br />
spritzen in 20 - 40 ml/m² Wasser mit Spritzschirm, Anwendungszeitpunkt: Mai bis Juni, ab Pflanzjahr, max. 1<br />
Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr ab min<strong>des</strong>tens 15 cm Unkrauthöhe.<br />
Zierpflanzen (Freiland)<br />
Gegen Ein- und Zweikeimblättrige Unkräuter __________________________________________________ 0,5 ml/m²<br />
spritzen in 20 - 40 ml/m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: Während <strong>der</strong> Vegetationsperiode bzw. vor Kulturbeginn<br />
(z. B. vor <strong>der</strong> Anlage von Blumenbeeten), max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je. Jahr.<br />
Behandelten Aufwuchs (Abraum vor <strong>der</strong> Neuansaat) we<strong>der</strong> zur Kleintierfütterung noch zur Kleintierhaltung<br />
verwenden (VV551).<br />
Wirkungsspektrum<br />
Gute Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser einschließlich mehrjähriger Arten wie z.B. Brennnesseln, Disteln,<br />
Löwenzahn, Taubnessel, Vogelmiere, Wegerich, Rispengras, Quecke.<br />
Nicht ausreichende Wirkung gegen: Giersch (Dreiblatt), Mauerpfeffer und Salbeigaman<strong>der</strong>, Acker- und Sumpfschachtelhalm.<br />
45<br />
Glyfos ® Unkraut-Frei<br />
G
G<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Glyfos Unkraut-Frei darf nicht mit Kulturpflanzen in Kontakt kommen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Unkraut-Frei Glyfos wird <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Wassermenge zugegeben. Zur Unkrautbekämpfung auf Wegen<br />
und Plätzen ist das Mittel wie folgt zu dosieren (packungsabhängig):<br />
mit Dosierpipette:<br />
1 Pipettenfüllung zu 0,5 ml in 40 ml Wasser reichen aus zur Behandlung von ca. 1 m².<br />
mit Dosierbecher:<br />
1 Dosierbecherfüllung zu 25 ml in 2 l Wasser reichen aus zur Behandlung von 50 m².<br />
Dosierangaben für das Ansetzen von Spritzbrühen:<br />
Wege und Plätze, Kern- und Steinobst, Zierpflanzen:<br />
12,5 ml auf 1 l Wasser reichen für 25 m²<br />
62,5 ml auf 5 l Wasser reichen für 125 m²<br />
Ziergehölze:<br />
7,5 ml auf 1 l Wasser reichen für 25 m²<br />
37,5 ml auf 5 l Wasser reichen für 125 m²<br />
Rasen:<br />
10 ml auf 1 l Wasser reichen für 25 m²<br />
50 ml auf 5 l Wasser reichen für 125 m²<br />
Ausbringungstechnik<br />
Die Unkrautpflanze muss gut benetzt werden. Grüne Pflanzenteile von Nutzpflanzen dürfen we<strong>der</strong> direkt noch<br />
indirekt (Abdrift) durch die Spritzbrühe getroffen werden. Auf benachbarte Kulturen und Pflanzenbestände<br />
achten. Ggf. Spritzschirm verwenden. Der Einsatz während <strong>der</strong> gesamten Vegetationsperiode ist möglich. Ideale<br />
Tagestemperatur für die Anwendung: 15-25 °C. Kurze Nachtfröste bis -3 °C beeinträchtigen die Wirkung<br />
nicht. Die volle Wirkung setzt nach 10-14 Tagen ein. Boden erst nach deutlich sichtbarem Wirkungseintritt<br />
bearbeiten. Regenbeständigkeit: Einjährige Gräser: 2 Stunden nach <strong>der</strong> Anwendung; breitblättrige und mehrjährige<br />
Unkräuter: 6 Stunden nach <strong>der</strong> Anwendung.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen. Keinesfalls eine ungereinigte Spritze<br />
weiterverwenden, um Kulturpflanzen zu behandeln (Schädigungsgefahr!).<br />
Wartezeit<br />
Kernobst, Steinobst _____________________________________________________________________________ 42 Tage<br />
Rasen, Wege und Plätze mit Holzgewächsen, Ziergehölze, Zierpflanzen: Die Festsetzung einer Wartezeit ist<br />
ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Trechus quadristriatus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN168).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist fischgiftig (NW261).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
46<br />
Glyfos ® Unkraut-Frei
Wasserpflanzen<br />
Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Die Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche<br />
Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Verbraucherschutz und<br />
Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen <strong>des</strong><br />
Spritzbelages wie<strong>der</strong> betreten (SF245-01). Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens langärmeliges Hemd und lange Hose)<br />
und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> Mittels (SS201).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluft- o<strong>der</strong> Sauerstoffzufuhr; ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund ausspülen und reichlich<br />
Wasser trinken.<br />
Hinweise für den Arzt: Behandlung: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein<br />
spezifisches Antidot bekannt. Reizungen können so behandelt werden, als ob säurebedingte Verätzungen vorliegen.<br />
Schleimhautverletzungen können eine Magenspülung kontraindizieren. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett<br />
und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 23 :<br />
Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 51:<br />
Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57 : Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten<br />
Behälter verwenden. Enthält POE-Tallowamin (CAS-Nr. 61791-26-2). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung<br />
darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: April bis Oktober<br />
Abpackung<br />
50 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 50 ml) _________ Art.-Nr. 5112<br />
100 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 100 ml) ________ Art.-Nr. 5118<br />
47<br />
Glyfos ® Unkraut-Frei<br />
250 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 10 x 250 ml) ________ Art.-Nr. 5119<br />
G
K<br />
Kenndaten:<br />
Kanemite ® SC Spinnmilben-Frei<br />
Flüssiges Akarizid<br />
Wirkstoff: 150 g/l Acequinocyl<br />
Gefahrsymbol: N<br />
48<br />
Nr. 005855-00<br />
Flüssiges Akarizid zur Spinnmilbenbekämpfung an Kernobst und an Zierpflanzen im Gewächshaus.<br />
Der enthaltene Wirkstoff Acequinocyl zeichnet sich durch einen beson<strong>der</strong>s effektiven Wirkungsmechanismus<br />
aus, <strong>der</strong> auch Spinnmilben erfasst, die gegen herkömmliche Wirkstoffe o<strong>der</strong> Wirkstoffgruppen<br />
resistent sind.<br />
Kanemite SC Spinnmilben-Frei verfügt über eine schnelle Anfangswirkung und zusätzlich über eine<br />
ausgeprägte Dauerwirkung von bis zu 4 Wochen. Schont viele Nützlinge wie Raubmilben und Florfliegen<br />
und ist nicht bienengefährlich.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Spinnmilben<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus)<br />
Spinnmilben<br />
Kernobst<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit <strong>der</strong> ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,<br />
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde<br />
dort die Anwendung genehmigt hat (NW604).<br />
Für die Anwendung in Kernobst (Freiland) gilt:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur<br />
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> Oberflächengewässer - muss<br />
min<strong>des</strong>tens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Län<strong>der</strong>recht<br />
verbindlich vorgegebenen Min<strong>des</strong>tabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden<br />
(NW608).<br />
5 m<br />
Anwendung<br />
Obstbau<br />
Kernobst<br />
Gegen Spinnmilben _________________________ 6,25 ml in 5 l Wasser reichen für 100 m² und je m Kronenhöhe<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen (0,125 %, 1,25 ml Spinnmilben-Frei Kanemite SC auf 1 l Wasser), Anwendungszeitpunkt:<br />
Bei Befall, unter Beachtung <strong>der</strong> Schadschwelle, von Rotknospenstadium<br />
(Blütenstiele strecken sich, Kelchblätter sind leicht geöffnet; Blüttenblätter gerade erkennbar) bis etwa 70 %<br />
<strong>der</strong> sortentypische Fruchtgröße erreicht. Max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus)<br />
Gegen Spinnmilben<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ________________________________________ 12,5 ml in 10 l Wasser reichen für 100 m²<br />
Pflanzengröße 50 cm bis 125 cm ________________________________ 18,75 ml in 15 l Wasser reichen für 100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm____________________________________ 25 ml auf 20 l Wasser reichen für je 100 m²<br />
iSpritzen o<strong>der</strong> sprühen. Max. 3 Anwendungen im Abstand von 14 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr<br />
Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn bzw. ab Warndienstaufruf<br />
Hinweis zur Dosierung:<br />
Die allgemeine Konzentration beträgt 0,125%, d.h. für 1 l Spritzbrühe werden 1,25 ml Kanemite SC Spinnmilben-Frei,<br />
für 4 l Spritzbrühe werden 5 ml Kanemite SC Spinnmilben-Frei benötigt.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Spinnmilben-Frei Kanemite SC wird von Zierpflanzen im Allgemeinen sehr gut vertragen. Da bei <strong>der</strong> großen<br />
Zahl von Arten bzw. einzelnen Sorten unterschiedliche Verträglichkeiten auftreten können, empfiehlt es sich,<br />
im Zweifelsfall vor <strong>der</strong> Spritzung <strong>des</strong> gesamten Bestan<strong>des</strong> die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen zu prüfen.<br />
Beobachtungszeitraum: 5 - 8 Tage.<br />
Verträglichkeit an Zierpflanzen:<br />
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass Spinnmilben-Frei Kanemite SC in den empfohlenen Konzentrationen<br />
von folgenden Zierpflanzen gut vertragen wird:<br />
Botanische Bezeichnung ___________________________________________________________ Deutsche Bezeichnung<br />
Ageratum __________________________________________________________________________________Le<strong>der</strong>balsam<br />
Begonia _______________________________________________________________________________________ Begonie<br />
Chrysanthemum __________________________________________________________________________Chrysantheme<br />
Consolida ___________________________________________________________________________________Rittersporn<br />
Cyclamen* _______________________________________________________________________________ Alpenveilchen<br />
Cymbidium ____________________________________________________________________________________ Orchidee<br />
Euphorbia pulcherrima _________________________________________________________________Weihnachtsstern<br />
Gerbera ________________________________________________________________________________________ Gerbera<br />
He<strong>der</strong>a ____________________________________________________________________________________________ Efeu<br />
Hydrangea ___________________________________________________________________________________ Hortensie<br />
Impatiens _____________________________________________________________________________ Fleißiges Lieschen<br />
Petunia ________________________________________________________________________________________ Petunie<br />
Phlox ___________________________________________________________________________________ Flammenblume<br />
Poinsettia ______________________________________________________________________________Weihnachtsstern<br />
Rosa* _____________________________________________________________________________________________ Rose<br />
Statice ____________________________________________________________________________________ Strandflie<strong>der</strong><br />
Verbena ______________________________________________________________________________________Eisenkraut<br />
Viola ___________________________________________________________________________________ Stiefmütterchen<br />
* Blattdeformationen an sehr jungem Blattgewebe möglich<br />
Kanemite ® SC Spinnmilben-Frei<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Spritzbehälter halb mit Wasser füllen, Spinnmilben-Frei Kanemite SC unter Rühren zugeben und die restliche<br />
Wassermenge nachfüllen.<br />
49<br />
K
K<br />
Ausbringungstechnik<br />
Wassermenge und Spritztechnik bzw. Spritzausrüstung sollten in jedem Fall eine gründliche Benetzung aller<br />
Pflanzenteile erlauben! Der ideale Einsatzzeitpunkt ist erreicht, wenn etwa 70 % <strong>der</strong> Spinnmilben geschlüpft<br />
sind. Der beste Bekämpfungserfolg wird erzielt, wenn Kanemite SC möglichst exakt, d. h. bei fortschreitendem<br />
Auftreten beweglicher Larvenstadien eingesetzt wird.<br />
Mischbarkeit<br />
Spinnmilben-Frei Kanemite SC ist mit den üblichen Fungiziden mischbar. Spritzbrühe nach dem Ansetzen umgehend<br />
ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Kernobst _______________________________________________________________________________________ 14 Tage<br />
Zierpflanzen: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen)<br />
eingestuft (NN130).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Amblyseius an<strong>der</strong>soni (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN1323).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN134).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN160).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft<br />
(NN170).<br />
Kanemite ® SC Spinnmilben-Frei<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere (NW263).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei<br />
50
Einstufung GefStoffV<br />
R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S<br />
23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />
S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten<br />
Behälter verwenden. Enthält Acequinocyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht<br />
wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
30 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 30 ml) _________ Art.-Nr. 4241<br />
Kanemite ® SC Spinnmilben-Frei<br />
anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund ausspülen und reichlich<br />
Wasser trinken.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches An-<br />
tidot bekannt. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
51<br />
K
K<br />
Kenndaten:<br />
Akarizi<strong>des</strong> Suspensionskonzentrat<br />
Wirkstoff: 51,2 g/l Fenpyroximat<br />
Gefahrsymbole: Xn, N<br />
52<br />
Kiron ® Milben-Ex<br />
Nr. 024138-00<br />
Zur Spinn- und Weichhautmilbenbekämpfung an Zierpflanzen, Erdbeeren, Beerenobst, Weinreben<br />
und im Gemüsebau. Kiron Milben-Ex verfügt über eine schnelle Anfangswirkung mit sehr guter<br />
Dauerwirkung. Wirkt sicher gegen alle beweglichen Stadien <strong>der</strong> Spinnmilben.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Spinnmilben, Weichhautmilben<br />
Zierpflanzen<br />
Spinnmilben, Zikaden<br />
Spinnmilben, Gallmilben<br />
Spinnmilben<br />
Spinnmilben, Erdbeermilben, Zikaden<br />
Spinnmilben<br />
Weinrebe<br />
Himbeerartiges Beerenobst<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst<br />
Erdbeere<br />
Gurke, Patisson, Kürbis-Hybriden, Zucchini<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit <strong>der</strong> ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,<br />
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde<br />
dort die Anwendung genehmigt hat (NW604).<br />
Für die Anwendung im Weinbau, im Zierpflanzenbau (Freiland) und im Obstbau gilt:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur<br />
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> Oberflächengewässer - muss<br />
min<strong>des</strong>tens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Län<strong>der</strong>recht<br />
verbindlich vorgegebenen Min<strong>des</strong>tabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden<br />
(NW608).<br />
5 m<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau<br />
Gurke, Patisson, Kürbis-Hybriden, Zucchini (mit genießbarer Schale)<br />
Gegen Spinnmilben ________________________________________________________________________ 9 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 6 l Wasser/100 m², Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn o<strong>der</strong> ab Warndienst-
aufruf. Kulturstadium BBCH 11-83, mit genießbarer Schale. Max. eine Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Obstbau<br />
Erdbeere<br />
Gegen Spinnmilben ______________________________________________________________________ 30 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 20 l Wasser/100 m², Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn o<strong>der</strong> ab Warndienstaufruf.<br />
Kulturstadium BBCH 11-59 und > 89. Max. eine Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Keine Anwendung bei sichtbarem Fruchtansatz (VA214).<br />
Erdbeere<br />
Gegen Erdbeermilben und Zikaden _______________________________________________________ 30 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 20 l Wasser/100 m², Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn o<strong>der</strong> ab Warndienstaufruf.<br />
Kulturstadium BBCH 11-59 und > 89. Max. eine Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Keine Anwendung bei sichtbarem Fruchtansatz (VA214).<br />
Himbeerartiges Beerenobst<br />
Gegen Spinnmilben und Gallmilben (Freiland) _____________________________________________ 15 ml /100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 10 l Wasser/100 m², Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn o<strong>der</strong> ab Warndienstaufruf.<br />
Kulturstadium BBCH 11-59 und > 89. Max. eine Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Bei <strong>der</strong> Anwendung gegen Spinnmilben gilt:<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst (Freiland)<br />
Gegen Spinnmilben (Freiland) _____________________________________________________________ 15 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 10 l Wasser/100 m², Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn o<strong>der</strong> ab Warndienstaufruf.<br />
Kulturstadium BBCH 11-59 und > 89. Max. eine Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Weinbau<br />
Weinrebe<br />
Gegen Spinnmilben und Zikaden<br />
Basisaufwand _____________________________________________________________________________ 6 ml / 100 m²<br />
ES 61 (Blütebeginn) _______________________________________________________________________ 12 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 4 - 8 l Wasser/100 m² zur Nutzung als Tafel- und Keltertraube, Anwendungszeitpunkt:<br />
Als Austriebsbehandlung und im Sommer o<strong>der</strong> bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome/<br />
Schadorganismen. Kulturstadium BBCH 11 - 53 (ES 61). Max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
ES 71 (Fruchtansatz) ______________________________________________________________________ 18 ml/100 m²<br />
ES 75 (Erbsengröße) _____________________________________________________________________ 24 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 12 - 16 l Wasser/100 m² zur Nutzung als Tafel- und Keltertraube, Anwendungszeitpunkt:<br />
bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome/Schadorganismen. Kulturstadium BBCH<br />
53<br />
Kiron ® Milben-Ex<br />
K
K<br />
71 - 81 (ES 71 und 75). Max. 1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Für die Anwendung gegen Spinnmilben gilt:<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen<br />
Gegen Spinnmilben (Freiland und Gewächshaus)<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ___________________________________________________________________ 9 ml/100 m²<br />
Pflanzengröße über 50 bis 125 cm _________________________________________________________ 12 ml/100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm________________________________________________________________ 15 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 6 - 12 l Wasser/100 m², Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn o<strong>der</strong> ab Warndienstaufruf.<br />
Max. eine Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Gegen Weichhautmilben (Gewächshaus)<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ___________________________________________________________________ 9 ml/100 m²<br />
Pflanzengröße über 50 bis 125 cm _________________________________________________________ 12 ml/100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm________________________________________________________________ 15 ml/100 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 6 - 12 l Wasser/100 m², Anwendungszeitpunkt: nach Befallsbeginn o<strong>der</strong> ab Warndienstaufruf.<br />
Max. eine Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Für die Anwendung gegen Spinnmilben gilt:<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Kiron ist sehr gut pflanzenverträglich. Für Zierpflanzen empfehlen wir dennoch wegen <strong>der</strong> wechselnden Anzucht-<br />
und Kulturbedingungen und <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Arten und Sorten einen Verträglichkeitsversuch durchzuführen.<br />
Nach bisherigen Erfahrungen wird Kiron in <strong>der</strong> empfohlenen Aufwandmenge von folgenden Zierpflanzen<br />
gut vertragen:<br />
Acalypha hispida<br />
Begonia-Eliator<br />
Caranthus raseus<br />
Chrysanthemum indicum (Yello Westerland, White Spi<strong>der</strong>,<br />
Flamenco, Edelweiß) Chrysanthemum frutercens<br />
Coleus<br />
Croton tiglium<br />
Cyclamen<br />
Dieffenbachia picta<br />
Euphorbia pulcherrima<br />
Ficus benjamina<br />
ewuss „Beacon“<br />
Gerbera jamessonii<br />
Grevillea robusta<br />
Gutsmannia spec.<br />
He<strong>der</strong>a helix<br />
Hibiscus rosasinensis<br />
54<br />
Kiron ® Milben-Ex
Hydrangea macrophylla<br />
Impatiens<br />
Jacaranda mimosifolia<br />
Kalanchoe<br />
Neuginea-Hybriden<br />
Pelargonium<br />
Philodendron scandens<br />
Rosa (Florence, Europa, Flamingo, Jacaranda, Allianz, Papst<br />
Rosa Johannes)<br />
Saintpaulia ionantha<br />
Salvia<br />
Schefflera actinophylla<br />
Scindapsus aureus<br />
Streptocarpus Hybriden.<br />
Tagetes erecta Hybr.<br />
Verbena<br />
Vriesea splendens<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Tank mit zu 2/3 Wasser befüllen, Präparat abmessen und zugeben. Anschließend bis zur benötigten Wassermenge<br />
auffüllen. Produktbehälter vor <strong>der</strong> Entnahme gut schütteln.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Eine gleichmäßige, gute Benetzung ist erfor<strong>der</strong>lich. Sie wird bei den üblichen Geräten am einfachsten mit hohen<br />
Wassermengen/100 m² erzielt. Bei geringeren Wassermengen sollte jedoch zweifache Mittelkonzentration<br />
nicht überschritten werden.<br />
Hinweis<br />
Um langfristig möglichen Resistenzentwicklungen vorzubeugen, sollte Kiron o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es<br />
Präparat <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe (sogenannte Meti‘s) nur mit einer Anwendung pro Saison vorgesehen<br />
werden.<br />
Wartezeit<br />
Gurke, Patisson, Kürbis-Hybriden, Zucchini ________________________________________________________ 3 Tage<br />
Erdbeere, Himbeerartiges Beerenobst, Johannisbeerartiges Beerenobst: die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen<br />
und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen vorgesehener Anwendung und Nutzung<br />
(z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Weinrebe: Weinbau (bis ES 61): Die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich; Weinbau (ES<br />
71 - 75): 35 Tage<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN134).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft (NN361).<br />
55<br />
Kiron ® Milben-Ex<br />
K
K<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft (NN370).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege) eingestuft<br />
(NN391).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Die Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche<br />
Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
ist zu beachten (SB110). SPo 5: Vor dem Wie<strong>der</strong>betreten ist das Gewächshaus gründlich zu<br />
lüften (EO005-2). Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen<br />
bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> Mittels (SS201).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Berührung mit <strong>der</strong> Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Mit Produkt verunreinigte<br />
Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen und hinlegen.<br />
Nach Einatmen: Frischluft- o<strong>der</strong> Sauerstoffzufuhr; ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bei Bewusstlosigkeit<br />
Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese erst nach 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter<br />
spülen.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund ausspülen und reichlich<br />
Wasser trinken.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches An-<br />
tidot bekannt. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 20: Gesundheitsschädlich beim Einatmen. R 36: Reizt die Augen. R 43: Sensibilisierung durch Hautkontakt<br />
möglich. R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />
haben. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln<br />
fernhalten. S 20/21: Bei <strong>der</strong> Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen.<br />
S 24/25: Berührung mit den Augen und <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 26: Bei Berührung mit den Augen gründlich<br />
mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt<br />
werden. S 36/37/39: Bei <strong>der</strong> Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz<br />
tragen. S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S<br />
51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten<br />
Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
56<br />
Kiron ® Milben-Ex
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
30 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 30 ml) _________Art.-Nr. 4342<br />
57<br />
Kiron ® Milben-Ex<br />
K
K<br />
Klerat ® Haferflocken-Kö<strong>der</strong><br />
Kenndaten: Rodentizi<strong>der</strong> Schüttkö<strong>der</strong><br />
Registrier-Nr.<br />
Wirkstoff: 0,05 g/kg Brodifacoum<br />
(Biozid-Melde-VO):<br />
N-12212<br />
Der hochaktive Wirkstoff Brodifacoum gehört zu <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Antikoagulantien, d.h. er vermin<strong>der</strong>t<br />
die Gerinnungsfähigkeit <strong>des</strong> Blutes und führt so zum inneren Verbluten <strong>des</strong> Tieres. Schon eine<br />
einmalige Kö<strong>der</strong>aufnahme kann zum Verenden <strong>der</strong> Schadnager führen, wenn die aufgenommene<br />
Menge lediglich 5 % <strong>der</strong> täglichen Futteraufnahme ausmacht. Klerat Haferflocken-Kö<strong>der</strong> hat sich<br />
zur Bekämpfung von Ratten und Mäusen in Räumen, die <strong>der</strong> Vorratshaltung dienen, bestens bewährt,<br />
da keine Kö<strong>der</strong>scheu auftritt.<br />
Hervorragend geeignet gegen schwer bekämpfbare Ratten- und Mäusestämme.<br />
Anwendung<br />
Gegen Mäuse<br />
Mäuse sind verstreut lebende Fresser, die neuartige Nahrung zunächst einmal untersuchen. Sie streifen weit<br />
weniger umher als Ratten; es empfiehlt sich daher, Kö<strong>der</strong>stellen mit einer Aufwandmenge von 20-50 g pro<br />
Kö<strong>der</strong>stelle im Abstand von nur 2 m einzurichten.<br />
Nachlegen von Kö<strong>der</strong>n:<br />
Die Kö<strong>der</strong>stellen im Abstand von vier bis sieben Tagen kontrollieren. Der Kö<strong>der</strong> wird nachgelegt, bis<br />
keine weitere Aufnahme zu beobachten ist. Damit <strong>der</strong> Haferflocken-Kö<strong>der</strong> für Kin<strong>der</strong> und Haustiere<br />
unzugänglich ist, sollte er in einer Kö<strong>der</strong>box (Klerat Rattenkö<strong>der</strong>-Depot) o<strong>der</strong> mit einem Brett, Ziegel<br />
o<strong>der</strong> ähnlichem sicher überdeckt ausgelegt werden. Mäuse und Ratten sollten unter <strong>der</strong> Abdeckung<br />
bequem laufen können.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
1. Nach Abschluss <strong>der</strong> Bekämpfungsaktion nicht angenommene Kö<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> einsammeln.<br />
2. Haustiere fernhalten.<br />
3. Nicht offen auslegen/ausbringen.<br />
4. Falls nach Bekämpfungsmaßnahmen tote o<strong>der</strong> sterbende Ratten und Mäuse gefunden werden,<br />
sind diese sofort wegzuräumen, um Sekundärvergiftungen vorzubeugen.<br />
5. Produkt nicht über längere Zeit lagern, son<strong>der</strong>n nur in den Mengen kaufen, die aktuell benötigt<br />
werden.<br />
Gegen Ratten<br />
Ratten sind in ihren Fressgewohnheiten konservativ. Es ist wichtig, sie von ihrer gewohnten Nahrungsquelle<br />
wegzulocken, die üblicherweise an geschützten, dunklen Plätzen liegt, indem man dort Klerat Haferflocken-<br />
Kö<strong>der</strong> auslegt. Es genügt, etwa alle 10 m eine Kö<strong>der</strong>stelle einzurichten. Bei schwachem bis mittlerem Befall<br />
empfiehlt sich eine Aufwandmenge von 50-100 g pro Kö<strong>der</strong>stelle.<br />
Eine gute Verteilung ist wichtig, weil sonst einzelne Ratten die Kö<strong>der</strong> gegenüber an<strong>der</strong>en verteidigen und diese<br />
am Fressen hin<strong>der</strong>n. In Gebäuden mit hohem Befallsdruck, beson<strong>der</strong>s bei schwer bekämpfbaren Rattenstämmen,<br />
o<strong>der</strong> wo das Angebot an an<strong>der</strong>er Nahrung groß ist, hat es sich bewährt, den Abstand <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong>stellen auf<br />
5 m zu verkürzen. Als Alternative kann auch die Aufwandmenge auf bis zu 200-250 g pro Kö<strong>der</strong>stelle erhöht<br />
werden. Die Verfügbarkeit von Nahrungs- und Futtermitteln, insbeson<strong>der</strong>e Vitamin K1-haltigem Futter, sollte<br />
58
Klerat ® Haferflocken-Kö<strong>der</strong><br />
während <strong>der</strong> Bekämpfungsaktion erschwert werden. Es kann ansonsten zu Min<strong>der</strong>wirkungen kommen, da Vitamin<br />
K1 als Antidot wirkt.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Die angelegten Kö<strong>der</strong>stellen im Abstand von 4 bis 7 Tagen inspizieren. Der Kö<strong>der</strong> wird nachgelegt, bis keine<br />
weitere Annahme zu beobachten ist. In <strong>der</strong> Regel reichen bereits 3 Anwendungen aus. Die Kö<strong>der</strong>plätze an den<br />
von den Schadnagern bevorzugten Stellen auslegen, z. B. Kot- und Futterplätze, Schlupfwinkel, Laufwege (meist<br />
an Wänden), Baueingänge. Decken Sie die ausgelegten Kö<strong>der</strong> sorgfältig mit Brettern o<strong>der</strong> Ziegeln ab, o<strong>der</strong><br />
deponieren Sie sie in geeigneten Rohrstücken. Ideal ist die Verwendung <strong>des</strong> Dr. Stähler Ratten- o<strong>der</strong> Mäuse-<br />
Depots Klerat (abschließbar).<br />
So stellen Sie sicher,<br />
a) dass <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> für Kin<strong>der</strong> und Haustiere unzugänglich ist und<br />
b) dass Sie einen zusätzlichen Anreiz schaffen, da Schadnager klar eine verdeckte Nahrungsaufnahme bevorzugen.<br />
Die Tiere sollen unter <strong>der</strong> Abdeckung bequem laufen können.<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Klerat Haferflocken-Kö<strong>der</strong> enthält einen selektiven Bitterstoff, <strong>der</strong> zuverlässig eine versehentliche Aufnahme<br />
<strong>des</strong> Kö<strong>der</strong>s durch den Menschen (z.B. Kin<strong>der</strong>) verhin<strong>der</strong>t, ohne dass dadurch die Aufnahme durch Ratten o<strong>der</strong><br />
Mäuse negativ beeinflusst wird. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />
führen. Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren. Bei <strong>der</strong> Ausbringung <strong>des</strong> Kö<strong>der</strong>s Schutzhandschuhe<br />
tragen. Die Schutzhandschuhe vor dem Ausziehen abwaschen. Nach <strong>der</strong> Anwendung kontaminierte<br />
Haut gründlich waschen. Behandlung bei Vergiftung: bei Anzeichen einer Vergiftung infolge Missbrauchs o<strong>der</strong><br />
fahrlässiger Handhabung sofort Arzt rufen. Vergiftungssymptome: diese sind typisch für Vergiftungen durch<br />
Antikoagulantien. Die Blutgerinnung wird gehemmt; Haut und Schleimhautblutungen können auftreten. In<br />
schweren Fällen wird Blut in Stuhl und Urin beobachtet.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Nach Einatmen: nicht notwendig<br />
Nach Hautkontakt: nicht notwendig<br />
Nach Augenkontakt: nicht notwendig<br />
Nach Verschlucken: unverzüglich Transport in die nächste Klinik. Die ersten Vergiftungserscheinungen können<br />
um Stunden verzögert auftreten. Verpackung bzw. Etikett und wenn möglich Gebrauchsanleitung vorzeigen.<br />
Hinweise für den Arzt: Konsequente und schnelle Giftentfernung aus dem Magen-Darm. Bei unklaren Mengen<br />
o<strong>der</strong> mehr als 0,1 mg Brodifacoum/kg Vitamin K1, Kin<strong>der</strong> 5 mg/d, Erwachsene 25 mg/d. Kontrolle von Quick,<br />
PTT, TZ und Blutbild (Hb). Toxikologische Beratung bei Vergiftungsfällen: Prof. Dr. med. L.S. Weilemann, Bera-<br />
59<br />
K
K<br />
tungsstelle bei Vergiftungen, II. Medizinische Klinik und Poliklinik <strong>der</strong> Universität Mainz, Tel.-Nr. 06131/19240<br />
(Giftnotruf); Telefax-Nr. 06131/232469.<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
250 g Faltschachtel<br />
(Orig.-Kart. 20 x 250 g) _________ Art.-Nr. 6111<br />
500 g Faltschachtel<br />
(Orig.-Kart. 20 x 500 g) _________ Art.-Nr. 6112<br />
Klerat ® Haferflocken-Kö<strong>der</strong><br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
60
Klerat ® Ratten- und Mäusepellet<br />
Kenndaten: Rodentizi<strong>der</strong> Schüttkö<strong>der</strong> in Pellet-<br />
Registrier-Nr.<br />
form<br />
(Biozid-Melde-VO):<br />
Wirkstoff: 0,05 g/kg Brodifacoum<br />
N-30709<br />
Presskö<strong>der</strong> in attraktiver Pellet-Form optimiert für das natürliche Fressverhalten. Der hochaktive<br />
Wirkstoff Brodifacoum gehört zur Gruppe <strong>der</strong> Antikoagulantien, d. h. er vermin<strong>der</strong>t die Gerinnungsfähigkeit<br />
<strong>des</strong> Blutes und führt so zum inneren Verbluten <strong>des</strong> Tieres. Schon eine einmalige<br />
Kö<strong>der</strong>aufnahme kann zum Verenden <strong>der</strong> Schadnager führen. Klerat Ratten- und Mäusepellet ist<br />
gleichermaßen hoch wirksam gegen Ratten und Mäuse - auch gegen resistente Stämme.<br />
Anwendung<br />
Gegen Mäuse<br />
Mäuse sind verstreut lebende Fresser, die neuartige Nahrung zunächst einmal untersuchen. Sie streifen weit<br />
weniger umher als Ratten; es empfiehlt sich daher, Kö<strong>der</strong>stellen mit einer Aufwandmenge von ___ 20-50 g pro<br />
Kö<strong>der</strong>stelle im Abstand von nur 2 m einzurichten.<br />
Nachlegen von Kö<strong>der</strong>n<br />
Die Kö<strong>der</strong>stellen im Abstand von vier bis sieben Tagen kontrollieren. Der Kö<strong>der</strong> wird nachgelegt, bis keine<br />
weitere Aufnahme zu beobachten ist. Damit <strong>der</strong> Pelletkö<strong>der</strong> für Kin<strong>der</strong> und Haustiere unzugänglich ist, sollte<br />
er in einer Kö<strong>der</strong>box (Klerat Rattenkö<strong>der</strong>-Depot) o<strong>der</strong> mit einem Brett, Ziegel o<strong>der</strong> ähnlichem sicher überdeckt<br />
ausgelegt werden. Mäuse und Ratten sollten unter <strong>der</strong> Abdeckung bequem laufen können.<br />
Wichtige Hinweise<br />
1. Nach Abschluss <strong>der</strong> Bekämpfungsaktion nicht angenommene Kö<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> einsammeln.<br />
2. Haustiere fernhalten.<br />
3. Nicht offen auslegen/ausbringen.<br />
4. Falls nach Bekämpfungsmaßnahmen tote o<strong>der</strong> sterbende Ratten und Mäuse gefunden werden, sind diese<br />
sofort wegzuräumen, um Sekundärvergiftungen vorzubeugen.<br />
5. Produkt nicht über längere Zeit lagern, son<strong>der</strong>n nur in den Mengen kaufen, die aktuell benötigt werden.<br />
Gegen Ratten<br />
Ratten sind in ihren Fressgewohnheiten konservativ. Es ist wichtig, sie von ihrer gewohnten Nahrungsquelle<br />
wegzulocken, die üblicherweise an geschützten, dunklen Plätzen liegt, indem man dort Klerat Ratten- und<br />
Mäusepellets auslegt. Es genügt, etwa alle 10 m eine Kö<strong>der</strong>stelle einzurichten. Bei schwachem bis mittlerem<br />
Befall empfiehlt sich eine Aufwandmenge von ____________________________________ 50-100 g pro Kö<strong>der</strong>stelle<br />
Eine gute Verteilung ist wichtig, weil sonst einzelne Ratten die Kö<strong>der</strong> gegenüber an<strong>der</strong>en verteidigen und diese<br />
am Fressen hin<strong>der</strong>n. In Gebäuden mit hohem Befallsdruck, beson<strong>der</strong>s bei schwer bekämpfbaren Rattenstämmen,<br />
o<strong>der</strong> wo das Angebot an an<strong>der</strong>er Nahrung groß ist, hat es sich bewährt, den Abstand <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong>stellen<br />
auf 5 m zu verkürzen.<br />
Als Alternative kann auch die Aufwandmenge auf bis zu _________________________ 200-250 g pro Kö<strong>der</strong>stelle<br />
erhöht werden. Die Verfügbarkeit von Nahrungs- und Futtermitteln, insbeson<strong>der</strong>e Vitamin K1-haltigem<br />
Futter, sollte während <strong>der</strong> Bekämpfungsaktion erschwert werden. Es kann ansonsten zu Min<strong>der</strong>wirkungen<br />
kommen, da Vitamin K1 als Antidot wirkt.<br />
61<br />
K
K<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Klerat Ratten- und Mäusepellet enthält einen selektiven Bitterstoff, <strong>der</strong> zuverlässig eine versehentliche Aufnahme<br />
<strong>des</strong> Kö<strong>der</strong>s durch den Menschen (z.B. Kin<strong>der</strong>) verhin<strong>der</strong>t, ohne dass dadurch die Aufnahme durch Ratten<br />
o<strong>der</strong> Mäuse negativ beeinflusst wird. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />
Gesundheitsschäden führen. Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren. Bei <strong>der</strong> Ausbringung <strong>des</strong> Kö<strong>der</strong>s Schutzhandschuhe<br />
tragen. Die Schutzhandschuhe vor dem Ausziehen abwaschen. Nach <strong>der</strong> Anwendung kontaminierte<br />
Haut gründlich waschen. Behandlung bei Vergiftung: bei Anzeichen einer Vergiftung infolge Missbrauchs<br />
o<strong>der</strong> fahrlässiger Handhabung sofort Arzt rufen. Vergiftungssymptome: diese sind typisch für Vergiftungen<br />
durch Antikoagulantien. Die Blutgerinnung wird gehemmt; Haut und Schleimhautblutungen können auftreten.<br />
In schweren Fällen wird Blut in Stuhl und Urin beobachtet.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Nach Einatmen: nicht notwendig<br />
Nach Hautkontakt: nicht notwendig<br />
Nach Augenkontakt: nicht notwendig<br />
Nach Verschlucken: unverzüglich Transport in die nächste Klinik. Die ersten Vergiftungserscheinungen können<br />
um Stunden verzögert auftreten. Verpackung bzw. Etikett und wenn möglich Gebrauchsanleitung vorzeigen.<br />
Hinweise für den Arzt: Konsequente und schnelle Giftentfernung aus dem Magen-Darm. Bei unklaren Mengen<br />
o<strong>der</strong> mehr als 0,1 mg Brodifacoum/kg Vitamin K1, Kin<strong>der</strong> 5 mg/d,<br />
Erwachsene 25 mg/d. Kontrolle von Quick, PTT, TZ und Blutbild (Hb). Toxikologische Beratung bei Vergiftungsfällen:<br />
Prof. Dr. med. L.S. Weilemann, Beratungsstelle bei Vergiftungen, II. Medizinische Klinik und Poliklinik<br />
<strong>der</strong> Universität Mainz, Tel.-Nr. 06131/19240 (Giftnotruf); Telefax-Nr. 06131/232469.<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
500 g Faltschachtel<br />
(Orig.-Kart. 20 x 500 g) _________ Art.-Nr. 6194<br />
Klerat ® Ratten- und Mäusepellet<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
62
Klerat ® Rattenkö<strong>der</strong>-Depot<br />
Einfach zu handhabende, verschließbare und damit sichere Kö<strong>der</strong>box für Klerat Haferflocken-Kö<strong>der</strong>,<br />
Klerat Ratten- und Mäusepellets und Klerat Wachsblock. Universell einsetzbar, langlebig und<br />
haltbar.<br />
Anwendung<br />
Vorratsschutz<br />
Zur verdeckten Auslage von Klerat Haferflocken-Kö<strong>der</strong>, Klerat Ratten- und Mäusepellets und Klerat Ratten-<br />
Wachsblock.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Vor dem Gebrauch <strong>des</strong> Klerat Rattenkö<strong>der</strong>-Depots auch die Gebrauchsanleitung <strong>des</strong> zur Bestückung <strong>der</strong> Box<br />
verwendeten Kö<strong>der</strong>s beachten. Die Kö<strong>der</strong>box mit dem beiliegenden Schlüssel öffnen. Danach z.B. Klerat Ratten-Wachsblock<br />
mittels <strong>der</strong> Fixierspieße o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kö<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Box sicher platzieren, so dass <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong><br />
nicht verschleppt werden kann. Die Box stets verschlossen aufstellen und nur dort, wo Ratten wie<strong>der</strong>holt gesehen<br />
wurden o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Nester o<strong>der</strong> Futterplätze vermutet werden. Es ist darauf zu achten, dass die Box nicht<br />
für z.B. Haustiere o<strong>der</strong> Vögel zugänglich ist. Falls notwendig, den Eingang <strong>der</strong> Box mit Steinen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
schweren Gegenständen sichern o<strong>der</strong> die Box z.B. hinter Schränken o<strong>der</strong> vor Baueingängen platzieren.<br />
Klerat Rattenkö<strong>der</strong>-Depots sollten, je nach Befall, im Abstand von 5 - 10 m wie eine Sperre im Weg <strong>der</strong> Ratten<br />
liegen und möglichst in Wandecken o<strong>der</strong> entlang von Wänden platziert werden. Sind in den ersten 14 Tagen<br />
nach Aufstellen <strong>der</strong> Box keine Kennzeichen von Rattenaktivitäten beobachtet worden, eventuell neuen Standort<br />
wählen. Da Ratten sich erst an neue Futterquellen gewöhnen müssen, kann ein zu häufiges Verschieben <strong>der</strong><br />
Kö<strong>der</strong>plätze jedoch abschreckend wirken. Zur Vermeidung von Sekundärvergiftungen, gefundene tote o<strong>der</strong><br />
sterbende Ratten sofort einsammeln und wegräumen. Beim Auslegen <strong>des</strong> Kö<strong>der</strong>s immer Handschuhe tragen,<br />
damit nicht vorzeitig Kö<strong>der</strong>scheu infolge <strong>des</strong> Menschengeruchs eintritt.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Beim Bestücken <strong>der</strong> Box mit einem Kö<strong>der</strong> Schutzhandschuhe tragen. Nach <strong>der</strong> Arbeit Hände und alle betroffenen<br />
Hautstellen gründlich mit Wasser und Seife waschen.<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
1 Depot<br />
(Orig.-Kart. 12 x 1 Depot) _______ Art.-Nr. 6131<br />
63<br />
K
K<br />
Klerat ® Ratten-Wachsblock<br />
Kenndaten: Rodentizi<strong>der</strong> Formkö<strong>der</strong><br />
Registrier-Nr.<br />
Wirkstoff: 0,05 g/kg Brodifacoum<br />
(Biozid-Melde-VO):<br />
N-12211<br />
Formkö<strong>der</strong> gegen Hausmäuse und Wan<strong>der</strong>ratten in Räumen, die <strong>der</strong> Vorratshaltung dienen. Der<br />
hochaktive Wirkstoff Brodifacoum gehört zur Gruppe <strong>der</strong> Antikoagulantien, d. h. er vermin<strong>der</strong>t<br />
die Gerinnungsfähigkeit <strong>des</strong> Blutes und führt so zum inneren Verbluten <strong>des</strong> Tieres. Schon eine einmalige<br />
Kö<strong>der</strong>aufnahme kann zum Verenden <strong>der</strong> Schadnager führen. Klerat Ratten-Wachsblock hat<br />
sich zur Bekämpfung von Ratten und Mäusen in Räumen, die <strong>der</strong> Vorratshaltung dienen, bestens<br />
bewährt, da keine Kö<strong>der</strong>scheu auftritt. Hervorragend geeignet gegen schwer bekämpfbare Ratten-<br />
und Mäusestämme.<br />
Anwendung<br />
Gegen Mäuse<br />
Mäuse sind verstreut lebende Fresser, die neuartige Nahrung zunächst einmal untersuchen. Sie streifen weit<br />
weniger umher als Ratten; <strong>des</strong>halb sollten _________________________________ 1-2 Wachsblöcke je Kö<strong>der</strong>stelle<br />
in Abständen von nur 2 m an so vielen Plätzen wie möglich ausgelegt werden.<br />
Die Kö<strong>der</strong>stellen im Abstand von vier bis sieben Tagen kontrollieren. Stark angefressene Blöcke entfernen. Frische<br />
Blöcke so lange nachlegen, bis keine weitere Annahme mehr erfolgt. Drei Anwendungen sind in <strong>der</strong> Regel<br />
ausreichend. Der Wachsblock ist bei <strong>der</strong> Auslegung so mit einem Draht zu befestigen, dass eine Verschleppung<br />
verhin<strong>der</strong>t wird. Damit <strong>der</strong> Wachsblock für Kin<strong>der</strong> und Haustiere unzugänglich ist, sollte er in einer Kö<strong>der</strong>box<br />
(Klerat Rattenkö<strong>der</strong>- Depot) o<strong>der</strong> mit einem Brett, Ziegel o<strong>der</strong> ähnlichem sicher überdeckt ausgelegt werden.<br />
Mäuse und Ratten sollen unter <strong>der</strong> Abdeckung bequem laufen können.<br />
Wichtige Hinweise<br />
1. Nach Abschluss <strong>der</strong> Bekämpfungsaktion nicht angenommene Kö<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> einsammeln.<br />
2. Haustiere fernhalten.<br />
3. Nicht offen auslegen/ausbringen.<br />
4. Kö<strong>der</strong>blöcke so befestigen, dass sie von Nagern nicht verschleppt werden.<br />
5. Falls nach Bekämpfungsmaßnahmen tote o<strong>der</strong> sterbende Ratten und Mäuse gefunden werden, sind diese<br />
sofort wegzuräumen, um Sekundärvergiftungen vorzubeugen.<br />
6. Produkt nicht über längere Zeit lagern, son<strong>der</strong>n nur in den Mengen kaufen, die aktuell benötigt werden.<br />
Gegen Ratten<br />
Ratten sind in ihren Fressgewohnheiten konservativ. Es ist wichtig, sie von ihrer gewohnten Nahrungsquelle<br />
wegzulocken, die üblicherweise an geschützten, dunklen Plätzen liegt, indem man dort Klerat Wachsblöcke<br />
auslegt. Die Zahl <strong>der</strong> Wachsblöcke hängt von <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Tiere ab.<br />
Bei mittlerem Befall empfiehlt sich eine Aufwandmenge von _______________________ 2 Blöcken je Kö<strong>der</strong>stelle<br />
Eine gute Verteilung ist wichtig, weil sonst einzelne Ratten die Kö<strong>der</strong> gegenüber an<strong>der</strong>en verteidigen und diese<br />
am Fressen hin<strong>der</strong>n. Wo zahlreiche Tiere vorhanden sind, sollten <strong>des</strong>halb Kö<strong>der</strong>stellen im Abstand von 5 m<br />
angelegt werden; wo nur wenige Tiere vorkommen, reicht es, Stellen alle 10 m einzurichten. Ist das Angebot<br />
an an<strong>der</strong>er Nahrung groß, hat es sich bewährt, bis zu 5 Wachsblöcke je Kö<strong>der</strong>stelle auszulegen. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei Vorhandensein von Vitamin K1-haltigem Futtermittel kann es zu Min<strong>der</strong>wirkungen kommen, da Vitamin<br />
K1 als Antidot wirkt.<br />
64
Klerat ® Ratten-Wachsblock<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Die Kö<strong>der</strong>plätze an den von den Schadnagern bevorzugten Stellen, z.B. Kot- und Futterplätze, Schlupfwinkel,<br />
Laufwege (meist an Wänden!), Baueingänge, anlegen. Durch die spezielle Form <strong>des</strong> Wachsblocks und seine<br />
Vorstanzung lässt er sich leicht befestigen (Draht o<strong>der</strong> Nagel) und so gegen Verschleppen sichern (wichtig!).<br />
Decken Sie ausgelegte Kö<strong>der</strong> sorgfältig mit Brettern o<strong>der</strong> Ziegeln ab, o<strong>der</strong> deponieren Sie sie in geeignete Rohrstücke.<br />
Ideal ist die Verwendung <strong>des</strong> Dr. Stähler Rattenkö<strong>der</strong>-Depots Klerat ® (abschließbar).<br />
So stellen Sie sicher,<br />
a) dass <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> für Kin<strong>der</strong> und Haustiere unzugänglich ist und<br />
b) dass Sie einen zusätzlichen Anreiz schaffen, da Schadnager klar eine verdeckte Nahrungsaufnahme bevorzugen.<br />
Die Tiere sollen unter <strong>der</strong> Abdeckung bequem laufen können.<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Klerat Ratten-Wachsblock enthält einen selektiven Bitterstoff, <strong>der</strong> zuverlässig eine versehentliche Aufnahme<br />
<strong>des</strong> Kö<strong>der</strong>s durch den Menschen (z. B. Kin<strong>der</strong>) verhin<strong>der</strong>t, ohne dass dadurch die Aufnahme durch Ratten o<strong>der</strong><br />
Mäuse negativ beeinflusst wird. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />
führen. Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren. Bei <strong>der</strong> Ausbringung <strong>des</strong> Kö<strong>der</strong>s Schutzhandschuhe<br />
tragen. Die Schutzhandschuhe vor dem Ausziehen abwaschen. Nach <strong>der</strong> Anwendung kontaminierte<br />
Haut gründlich waschen. Behandlung bei Vergiftung: bei Anzeichen einer Vergiftung infolge Missbrauchs o<strong>der</strong><br />
fahrlässiger Handhabung sofort Arzt rufen. Vergiftungssymptome: diese sind typisch für Vergiftungen durch<br />
Antikoagulantien. Die Blutgerinnung wird gehemmt; Haut- und Schleimhautblutungen können auftreten. In<br />
schweren Fällen wird Blut in Stuhl und Urin beobachtet.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Nach Einatmen: nicht notwendig<br />
Nach Hautkontakt: nicht notwendig<br />
Nach Augenkontakt: nicht notwendig<br />
Nach Verschlucken: unverzüglich Transport in die nächste Klinik. Die ersten Vergiftungserscheinungen können<br />
um Stunden verzögert auftreten. Verpackung bzw. Etikett und wenn möglich Gebrauchsanleitung vorzeigen.<br />
Hinweise für den Arzt: Konsequente und schnelle Giftentfernung aus dem Magen-Darm. Bei unklaren Mengen<br />
o<strong>der</strong> mehr als 0,1 mg Brodifacoum/kg Vitamin K1, Kin<strong>der</strong> 5 mg/d, Erwachsene 25 mg/d. Kontrolle von Quick,<br />
PTT, TZ und Blutbild (Hb). Toxikologische Beratung bei Vergiftungsfällen: Prof. Dr. med. L.S. Weilemann, Beratungsstelle<br />
bei Vergiftungen, II. Medizinische Klinik und Poliklinik <strong>der</strong> Universität Mainz, Tel.-Nr. 06131/19240<br />
(Giftnotruf); Telefax-Nr. 06131/232469.<br />
65<br />
K
K<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
200 g Faltschachtel<br />
(Orig.-Kart. 20 x 200 g) _________ Art.-Nr. 6121<br />
400 g Faltschachtel<br />
(Orig.-Kart. 20 x 400 g) _________ Art.-Nr. 6122<br />
Klerat ® Ratten-Wachsblock<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
66
Kenndaten:<br />
Mogeton ® Moos-Frei<br />
Wirkstoff: 40 g/kg Quinoclamin<br />
Gefahrsymbole: N, Xi<br />
67<br />
Nr. 005095-00<br />
Mogeton Moos-Frei beseitigt nachhaltig Moospolster auf Zierrasen die ganze Saison.<br />
An<strong>der</strong>s als bei Moosentfernern auf Eisensalz-Basis wird das Moos nicht nur oberflächlich beseitigt,<br />
son<strong>der</strong>n gleichzeitig bleibt ein das Mooswachstum hemmen<strong>des</strong> Depot auf <strong>der</strong> Bodenoberfläche<br />
zurück. Folge: <strong>der</strong> Rasen hat genügend Zeit, die Fehlstellen wie<strong>der</strong> zu überwachsen. Ein weiterer<br />
Vorteil: Mogeton Moos-Frei versauert den Boden nicht noch weiter, was die Wie<strong>der</strong>ansiedlung von<br />
Moos noch zusätzlich begünstigen würde.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Moose Rasen<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Für die Anwendung im Spritzverfahren gilt (gilt nicht für Anwendungen Zierpflanzen (Topfkultur):<br />
Anwendung ausschließlich mit Geräten, die mit Spritzschirm ausgestattet sind (NS647).<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Rasen (Gras und Heu)<br />
Gegen Moose __________________________________________________________________________________ 9 g/m²<br />
vom Frühjahr bis Sommer (während <strong>der</strong> Vegetationsperiode, ab ca. 15°C Tagesdurchschnittstemperatur), max.<br />
1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />
Im Gießverfahren ________________________ 1 Portionsbeutel (45 g) in 5 l Wasser reichen für 5 m² Moosfläche<br />
Im Spritzverfahren _____________________ 1 Portionsbeutel (45 g) in 0,5 l Wasser reichen für 5 m² Moosfläche<br />
Nicht im Ansaatjahr <strong>des</strong> Rasens einsetzen.<br />
Im Behandlungsjahr anfallen<strong>des</strong> Erntegut/Mähgut nicht verfüttern (VV207).<br />
Wirkungsspektrum<br />
Gut bekämpfbar: Laub- und Lebermoose<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Unverträglichkeiten von Rasengräsern sind nicht bekannt.<br />
M
M<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Gieß- o<strong>der</strong> Spritzbrühe vor dem Einsatz gründlich rühren und während <strong>der</strong> Behandlung längere Pausen vermeiden.<br />
Mischbarkeit<br />
Auf Rasenflächen z.B. zusammen mit Herbiziden gegen breitblättrige Unkräuter.<br />
Reinigung<br />
Verwendete Geräte nach Einsatz gründlich mit Wasser spülen, Spülwasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche<br />
ausbringen.<br />
Wartezeit<br />
Rasen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen)<br />
eingestuft (NN130).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN260).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Wasserpflanzen<br />
Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen (NW265).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> Mittels (SE1201). Arbeitskleidung<br />
(min<strong>des</strong>tens langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/<br />
Handhabung <strong>des</strong> Mittels (SS201). Nutzung behandelter Rasenfläche als Spiel- und Liegewiese erst nach dem<br />
nächsten Schnitt (SF243).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Berührung mit <strong>der</strong> Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Mit Produkt verunreinigte<br />
Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
68<br />
Mogeton ® Moos-Frei
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese erst nach 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter<br />
spülen.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund mit reichlich Wasser ausspülen;<br />
nicht verschlucken.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 36: Reizt die Augen. R 43: Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen,<br />
kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n<br />
gelangen. S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 23: Dampf/Aerosol nicht<br />
einatmen. S 24/25: Berührung mit den Augen und <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 35: Abfälle und Behälter müssen in<br />
gesicherter Weise beseitigt werden. S 37: Geeignete Schutzhandschuhe tragen. S 46: Bei Verschlucken sofort<br />
ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden.<br />
S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht<br />
wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: April bis September<br />
Abpackung<br />
20 x 45 g Portionsbeutel<br />
(Orig.-Kart. 10 x 900 g) _________Art.-Nr. 5435<br />
69<br />
Mogeton ® Moos-Frei<br />
M
M<br />
Kenndaten:<br />
Monizin Obst Pilz-Frei<br />
Wirkstoff: 500 g/kg Fenhexamid<br />
Gefahrsymbol: N<br />
70<br />
Nr. 024533-61<br />
Gegen Monilia (Spitzendürre, Fruchtfäule) und Grauschimmel an Obst, Gemüse, Hausrebe und<br />
Zierpflanzen. Dringt schnell in die Wachsschicht <strong>der</strong> Blattoberfläche ein und ist so vor Abwaschung<br />
durch Regen geschützt. Obst Pilz-Frei Monizin verfügt über eine hervorragende Verträglichkeit in<br />
Zierpflanzen, Stein- und Beerenobst. Beste Wirkung bei vorbeugendem Einsatz. Nicht bienengefährlich<br />
und schonend für viele Nützlinge (z.B. Marienkäfer, Raubmilbe).<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Grauschimmel (Botrytis cinerea)<br />
Spitzendürre (Monilinia laxa), Fruchtfäule (Monilinia<br />
fructigenia)<br />
Tomate, Erdbeere, Sauer- und Süßkirsche, Beerenobst<br />
(ausg. Erdbeere), Weinrebe, Zierpflanzen<br />
Sauer- und Süßkirsche, Pflaume<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Zwischen <strong>der</strong> behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur gelegentlich wasserführen<strong>der</strong>,<br />
aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> - muss <strong>der</strong> im folgenden genannte Abstand bei <strong>der</strong><br />
Anwendung <strong>des</strong> Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen <strong>der</strong> im Verzeichnis risikomin<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Anwendungsbedingungen<br />
vom 27. April 2000 (Bun<strong>des</strong>anzeiger S. 9878) in <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassung genannten Voraussetzungen<br />
ist die Einhaltung <strong>des</strong> angegebenen reduzierten Abstan<strong>des</strong> ausreichend. Für die mit „*“ gekennzeichneten<br />
Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten:.<br />
Erdbeere ___________________________________________________________________________________________ 5m<br />
Beerenobst ________________________________________________________________________________________ 10m<br />
Steinobst __________________________________________________________________________________________ 30m<br />
Weinbau __________________________________________________________________________________________ 10m<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit <strong>der</strong> ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,<br />
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde<br />
dort die Anwendung genehmigt hat (NW604).<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau<br />
Tomate (Gewächshaus)<br />
Gegen Grauschimmel<br />
Pflanzenhöhe bis 50 cm ___________________________________________________________________ 10 g je 100 m²
Pflanzenhöhe 50 - 125 cm __________________________________________________________________ 10 g je 67 m²<br />
Pflanzenhöhe über 125 cm _________________________________________________________________ 10 g je 50 m²<br />
spritzen in 5 l Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome,<br />
max. 3 Anwendungen.<br />
Dosierung: 2 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 50 bis 100 m².<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Obstbau<br />
Beerenobst (Freiland, ausgenommen Erdbeere)<br />
Gegen Grauschimmel ______________________________________________________________________ 10 g je 50 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 5 l Wasser, Anwendungszeitpunkt: vor, zur Zeit und nach <strong>der</strong> Blüte. Max. 4 Anwendungen<br />
in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Dosierung: 2 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 50 m².<br />
Erdbeere (Freiland)<br />
Gegen Grauschimmel _______________________________________________________________________ 5 g je 25 m²<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 5 l Wasser, Anwendungszeitpunkt: ab Ballonstadium und Mitte <strong>der</strong> Blüte sowie Ende<br />
<strong>der</strong> Blüte. Max. 3 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr.<br />
Dosierung: 1 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 25 m².<br />
Pflaume (Freiland)<br />
Gegen Fruchtfäule und Spitzendürre __________________________________ 5 g je 100 m² und je m Kronenhöhe<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 5 l Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Umfärbung <strong>der</strong> Früchte (Fruchtfäule) bzw.<br />
wenn Kelchblätter geöffnet sowie ab Mitte und Ende <strong>der</strong> Blüte (Spitzendürre). Max. 3 Anwendungen in <strong>der</strong><br />
Kultur bzw. pro Jahr. Bei Fruchtfäule die zweite und dritte Anwendung im Abstand von 12 - 14 Tagen.<br />
Dosierung: 1 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 100 m² und je m Kronenhöhe.<br />
Sauer- und Süßkirsche (Freiland)<br />
Gegen Grauschimmel ________________________________________________ 5 g je 100 m² und je m Kronenhöhe<br />
Gegen Fruchtfäule und Spitzendürre __________________________________ 5 g je 100 m² und je m Kronenhöhe<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 5 l Wasser, Anwendungszeitpunkt: ab Gelbfärbung <strong>der</strong> Früchte (Grauschimmel) bzw.<br />
wenn Kelchblätter geöffnet sowie ab Mitte und Ende <strong>der</strong> Blüte (Spitzendürre). Max. 3 Anwendungen in <strong>der</strong><br />
Kultur bzw. pro Jahr. Bei Grauschimmel die zweite und dritte Anwendung im Abstand von 12 - 14 Tagen.<br />
Dosierung: 1 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 100 m² und je m Kronenhöhe.<br />
Weinbau<br />
Weinrebe (Kelter- und Tafeltraube, Freiland)<br />
Gegen Grauschimmel vor <strong>der</strong> Blüte<br />
ES 61 _______________________________________________________ 8 g je 100 m² in maximal 8 l/100 m² Wasser<br />
Gegen Grauschimmel nach <strong>der</strong> Blüte<br />
ES 71 _____________________________________________________ 12 g je 100 m² in maximal 12 l/100 m² Wasser<br />
ES 75 _____________________________________________________ 16 g je 100 m² in maximal 16 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen, Anwendungszeitpunkt: ab Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome.<br />
Max. 2 Anwendungen im Abstand von 6 - 8 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Wahl <strong>der</strong> Konzentration entsprechend den Aufrufen <strong>des</strong> örtlichen Rebschutzdienstes o<strong>der</strong> nach Befallslage. Der<br />
Basisaufwand beträgt 4 g je 100 m² in 4 l Wasser.<br />
Dosierung: 1 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 31 - 63 m².<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
71<br />
Monizin Obst Pilz-Frei<br />
M
M<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus)<br />
Gegen Grauschimmel<br />
Pflanzenhöhe bis 50 cm ____________________________________________________________________ 10 g je 50 m²<br />
Pflanzenhöhe 50 - 125 cm __________________________________________________________________ 10 g je 20 m²<br />
spritzen in 5 l Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsgefahr, behandeln bis zur sichtbaren Benetzung. Max.<br />
2 Anwendungen im Abstand von 10 - 14 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Dosierung: 2 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 20 bis 50 m².<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
In <strong>der</strong> Praxis wurden eine große Anzahl von Rosensorten und eine Vielzahl von Zierpflanzen, Beerenobst, Steinobst<br />
und Pflaumen mit Garten Obst Pilz-Frei Monizin behandelt. Da jedoch bei <strong>der</strong> großen Zahl <strong>der</strong> Arten mit ihren<br />
Sorten unterschiedliche Verträglichkeiten auftreten können, empfiehlt es sich, vor <strong>der</strong> Spritzung <strong>des</strong> gesamten<br />
Bestan<strong>des</strong> die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen unter gegebenen Wachstumsbedingungen zu prüfen.<br />
Beobachtungszeitraum: 10-12 Tage<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Obst Pilz-Frei Monizin in die mit etwas Wasser gefüllte Spritze geben, die Restmenge Wasser auffüllen und<br />
Pflanzen gleichmäßig (auch Blattunterseiten) einsprühen. Spritzbrühe restlos ausbringen. Nach Einsatz Spritzgeräte<br />
mit Wasser gründlich reinigen und Spülwasser auf den behandelten Pflanzen ausbringen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Konzentrationstabelle<br />
Pflanzengröße<br />
(Zierpflanzen)<br />
Wassermenge Aufwandmenge<br />
je 5 l Wasser<br />
Bis 50 cm 5 l/50 m² 10 g 0,2%<br />
50 bis 125 cm 5 l/20 m² 10 g 0,2%<br />
Tomaten (-50 cm) 5 l/50 m² 5 g 0,1%<br />
Erdbeeren 5 l/25 m² 5 g 0,1%<br />
Beerenobst 5 l/50 m² 10 g 0,2%<br />
Steinobst 5 l/100 m²/m Kronenhöhe 5 g 0,1%<br />
Wein 5 l/31-63 m² 5 g 0,1%<br />
72<br />
Monizin Obst Pilz-Frei<br />
Bedeutet<br />
Konzentration<br />
Mischbarkeit<br />
Obst Pilz-Frei Monizin ist mischbar mit Insektiziden wie z. B. Natur-Insektizid Pyreth und mit Fungiziden wie z.<br />
B. Garten Pilz-Frei Polyram WG. Mischungen möglichst umgehend ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Erdbeere, Pflaume, Sauer- und Süßkirsche, Tomate _________________________________________________ 3 Tage<br />
Beerenobst ______________________________________________________________________________________ 7 Tage<br />
Weinrebe: Keltertraube: 21 Tage; Tafeltraube: 14 Tage<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft (NN134).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN160).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft (NN161).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft<br />
(NN1842).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010). Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir als<br />
Arbeitskleidung grundsätzlich den Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und zusätzlich Schutzhandschuhe<br />
(Universalschutzhandschuhe Pflanzenschutz) zu tragen.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen und hinlegen. Mit Produkt verunreinigte<br />
Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage.<br />
Nach Einatmen: Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig lagern. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen. Mund mit reichlich Wasser ausspülen;<br />
nicht verschlucken.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 23:<br />
Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S<br />
51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten<br />
Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
6 x 5 g Portionsbeutel (Orig.-Kart. 24 x 30 g) ________Art.-Nr. 3382<br />
73<br />
Monizin Obst Pilz-Frei<br />
M
M<br />
Mospilan ® Schädlings-Frei Granulat<br />
Kenndaten:<br />
Insektizi<strong>des</strong> Granulat mit Langzeitdünger<br />
Wirkstoff: 40 g/kg Acetamiprid<br />
Gefahrsymbol: N<br />
74<br />
Nr. 005633-60<br />
Schützt Zierpflanzen bei einfachster Anwendung bis zu 10 Wochen lang vor Blattläusen, Weißer<br />
Fliege, Schildläusen, Thripsen (außer Frankliniella), Zikaden sowie Woll- und Schmierläusen. Mospilan<br />
Schädlings-Frei Granulat bietet eine Zweifachwirkung: Düngung für prächtiges Wachstum,<br />
gleichzeitige Bekämpfung von Schädlingen sowie Langzeitschutz vor erneutem Befall. Der Wirkstoff<br />
gelangt über die Wurzel mit dem Saftstrom in alle oberirdischen Pflanzenteile und erreicht<br />
somit auch versteckt sitzende Schädlinge.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Mottenschildläuse, Schildlausarten, Saugende<br />
Insekten<br />
Zierpflanzen (Topfpflanzen)<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Topfpflanzen)<br />
In Räumen, Wintergärten und auf Balkonen sowie Terrassen<br />
Gegen Saugende Insekten, Schild-, Woll- und Schmierläuse, Blattläuse<br />
Topfpflanzen ________________________________________________________________________ 1,5 g/l Blumenerde<br />
streuen mit Einarbeitung um den Wurzelballen, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />
<strong>der</strong> ersten Symptome/Schadorganismen (vorzugsweise beim Umtopfen). Max. 3 Anwendungen in <strong>der</strong><br />
Kultur bzw. pro Jahr im Abstand von 56 Tagen.<br />
Hinweis: Bei vorhandenem Befall setzt die sichtbare Wirkung gegen Blattläuse bereits nach 1 - 3 Tagen, gegen<br />
Weiße Fliege nach 5 - 6 Tagen ein. In Abhängigkeit von <strong>der</strong> behandelten Pflanzenart beginnt die sichtbare Wirkung<br />
gegen an<strong>der</strong>e Schädlinge nach 2 Wochen.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Vor einer Behandlung <strong>des</strong> gesamten Bestan<strong>des</strong> ist die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen, insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Blütenverträglichkeit, in Vorversuchen zu prüfen. Der Beobachtungszeitraum sollte etwa 5 bis 8<br />
Tage betragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Das Granulat ist um die Wurzelballen gleichmäßig auf <strong>der</strong> Blumenerde zu verteilen und einzuarbeiten (Streuen<br />
mit Einarbeitung), vorzugsweise beim Umtopfen <strong>der</strong> Pflanzen. Anschließend gut angießen. Bei Bedarf die
Behandlung 9 - 10 Wochen später wie<strong>der</strong>holen. Zusätzliche Düngergaben erst 9 - 10 Wochen nach letzter<br />
Anwendung. Eine Packung (100 g) reicht für min<strong>des</strong>tens 4 Balkonkästen mit 80 cm Länge.<br />
Wartezeit<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Nützlinge<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Populationen relevanter<br />
Nutzorganismen nicht gefährdet (NN000).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Betroffene an die<br />
frische Luft bringen. Vergiftungssymptome können erst nach vielen Stunden auftreten, <strong>des</strong>halb ärztliche Überwachung<br />
min<strong>des</strong>tens nach 48 Stunden nach dem Unfall.<br />
Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidungsstücke sofort entfernen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen<br />
und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Mund ausspülen und reichlich Wasser trinken. Erbrechen auslösen, falls Patient bei Bewusstsein.<br />
Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 35:<br />
Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />
Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden. EG-Düngemittel:<br />
NPK-Dünger, <strong>der</strong> Formaldehydharnstoff enthält, 10-6-7. Chlorarm. 10 % N Gesamtstickstoff, 2 % N Ammoniumstickstoff,<br />
1 % N Carbamidstickstoff, 7 % N Formaldehydharnstoff-N, 1.8 % N nur in heißem Wasser<br />
löslicher Formaldehydharnstoff-N, 2.9 % N in kaltem Wasser löslicher Formaldehydharnstoff-N, 6 % P2O5<br />
wasserlösliches Phosphat, 7 % K2O wasserlösliches Kaliumoxid.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Mospilan ® Schädlings-Frei Granulat<br />
Abpackung<br />
100 g Faltschachtel (Orig.-Kart. 20 x 100 g) __________ Art.-Nr. 4381<br />
75<br />
M
M<br />
Kenndaten:<br />
Mospilan ® Tandem-Stäbchen<br />
Insektizi<strong>des</strong> Stäbchen mit Langzeitdünger<br />
Wirkstoff: 40 g/kg Acetamiprid<br />
Gefahrsymbol: N<br />
76<br />
Nr. 005632-60<br />
Schützt Zierpflanzen bei einfachster Anwendung bis zu 10 Wochen lang vor Blattläusen, Weißer<br />
Fliege, Schildläusen, Thripsen (außer Frankliniella), Zikaden sowie Woll- und Schmierläusen. Mospilan<br />
Tandem-Stäbchen bieten eine Zweifachwirkung: Düngung für prächtiges Wachstum, gleichzeitige<br />
Bekämpfung von Schädlingen sowie Langzeitschutz vor erneutem Befall. Mospilan Tandem-<br />
Stäbchen eignen sich auch hervorragend zur Bekämpfung von Schädlingen an Hydrokulturen. Der<br />
Wirkstoff gelangt über die Wurzel mit dem Saftstrom in alle oberirdischen Pflanzenteile und erreicht<br />
somit auch versteckt sitzende Schädlinge.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Saugende Insekten, Mottenschildläuse, Schildlausarten<br />
Zierpflanzen (Topfpflanzen)<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Topfpflanzen)<br />
In Räumen, Wintergärten und auf Balkonen sowie Terrassen<br />
Gegen Saugende Insekten, Schild-, Woll- und Schmierläuse, Blattläuse<br />
Topfpflanzen in Erde _______________________________________________________ 2,5 g/l Blumenerde (2 Stück)<br />
Topfpflanzen als Hydrokultur __________________________________________________ 1,25 g/l Substrat (1 Stück)<br />
Von oben in den Wurzelballen stecken, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong><br />
ersten Symptome/Schadorganismen. Max. 3 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr im Abstand von 56<br />
Tagen.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen<br />
eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im<br />
Wechsel mit Mitteln aus an<strong>der</strong>en Wirkstoffgruppen verwenden (WW709).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Vor einer Behandlung <strong>des</strong> gesamten Bestan<strong>des</strong> ist die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen, insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Blütenverträglichkeit, in Vorversuchen zu prüfen. Der Beobachtungszeitraum sollte etwa 5 bis 8<br />
Tage betragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Das Mospilan Tandem-Stäbchen nahe <strong>der</strong> Topfmitte in den Wurzelballen stecken, so dass das obere Stäbchenende<br />
gerade mit Erde bedeckt ist. Danach gut angießen. Bei Bedarf die Behandlung 9 - 10 Wochen später wie<strong>der</strong>holen.<br />
Zusätzliche Düngergaben erst 9 - 10 Wochen nach letzter Anwendung.
Wartezeit<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Nützlinge<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Populationen relevanter<br />
Nutzorganismen nicht gefährdet (NN000).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Betroffene an die frische Luft bringen. Vergiftungssymptome können erst nach vielen<br />
Stunden auftreten, <strong>des</strong>halb ärztliche Überwachung min<strong>des</strong>tens nach 48 Stunden nach dem Unfall.<br />
Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidungsstücke sofort entfernen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen<br />
und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Mund ausspülen und reichlich Wasser trinken. Erbrechen auslösen, falls Patient bei Bewusstsein.<br />
Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 35:<br />
Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />
Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden. EG-Düngemittel:<br />
NPK-Dünger, <strong>der</strong> Formaldehydharnstoff enthält, 10-6-7. Chlorarm. 10 % N Gesamtstickstoff, 2 % N Ammoniumstickstoff,<br />
1 % N Carbamidstickstoff, 7 % N Formaldehydharnstoff-N, 1.8 % N nur in heißem Wasser<br />
löslicher Formaldehydharnstoff-N, 2.9 % N in kaltem Wasser löslicher Formaldehydharnstoff-N, 6 % P2O5<br />
wasserlösliches Phosphat, 7 % K2O wasserlösliches Kaliumoxid.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
20 Stäbchen in Blisterkarte<br />
(Orig.-Kart. 20 x 20 Blister) _____Art.-Nr. 4484<br />
Mospilan ® Tandem-Stäbchen<br />
77<br />
M
P<br />
Kenndaten:<br />
Para Sommer<br />
Austriebs-Spritzmittel<br />
Insektizi<strong>des</strong> Öl-Emulsionskonzentrat<br />
Wirkstoff: 654 g/l Paraffinöl<br />
Gefahrsymbol: N<br />
78<br />
Nr. 030526-00<br />
Spritzmittel auf Paraffinölbasis mit ausgezeichneter Wirkung gegen Schildläuse im Zierpflanzenbau<br />
und gegen Wintereier von Spinnmilben im Weinbau. Die Wirkung von Para Sommer Austriebs-<br />
Spritzmittel beruht auf <strong>der</strong> Bildung eines luftundurchlässigen Ölfilms, <strong>der</strong> die Schädlinge und<br />
<strong>der</strong>en Eier lückenlos umschließt und erstickt. Hartblättrige, immergrüne Zierpflanzen erhalten<br />
zusätzlich einen dauerhaften Glanz und werden von Staub und Kalkflecken gereinigt.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Spinnmilben (Wintereier)<br />
Schildlaus-Arten<br />
Weinbau<br />
Zierpflanzen (Freiland, Gewächshaus, Zimmer,<br />
Büroräume und Balkone)<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Für die Anwendung in Zierpflanzen (Freiland) und im Weinbau gilt:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Anwendung<br />
Weinbau<br />
Weinrebe<br />
Gegen Spinnmilben (Wintereier) an Reben ___________________________________________ 0,04 l/100 m² (1%)<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen in 1 - 4 l/100 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei<br />
Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Kulturstadium: Zur Austriebsbehandlung und nach dem Erreichen <strong>der</strong><br />
Schadensschwelle, vor dem Schlüpfen aus den Wintereiern. Kulturstadium: Winteraugen spitz bis rundbogenförmig,<br />
je nach Rebsorte hell- bis dunkelbraun; Knospenschuppen geschlossen bis 3 Laubblätter entfaltet. Max.<br />
1 Anwendung in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
In Steillagen jeweils bis zu 25% höherer Mittelaufwand.<br />
Max. 1 Anwendung. Behandlung bei Befall unter Beachtung <strong>der</strong> Schadschwelle. Mischungen mit Microthiol<br />
WG (Netzschwefel) zur Zurückdrängung <strong>der</strong> Kräuselmilbe können bis zum Wollestadium (Rebstadium 03)
Para Sommer Austriebs-Spritzmittel<br />
ohne Gefahr von Schädigung eingesetzt werden.<br />
Bei Sonneneinstrahlung können nach <strong>der</strong> Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten (WP732).<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Freiland und Gewächshaus, Zimmer, Büroräume und Balkone)<br />
Gegen Schildläuse, beson<strong>der</strong>s gegen Napf- und Deckelschildläuse<br />
Pflanzenhöhe bis 50 cm ______________________________________________________________ 0,12 l/100 m² (2%)<br />
Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm __________________________________________________________ 0,18 l/100 m² (2%)<br />
Pflanzenhöhe über 125 cm __________________________________________________________ 0,24 l/100 m² (2%)<br />
spritzen in 6 - 12 l/100 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: ab Imago bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden<br />
<strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 2 Anwendungen im Abstand von 10 Tagen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je. Jahr.<br />
Hinweis: Bei <strong>der</strong> Anwendung gegen Schildläuse wird Blattglanz erzielt und Kalk- und Spritzflecken werden beseitigt.<br />
Hinweis zur Dosierung: Die allgemeine Konzentration im Weinbau beträgt 1%, d.h. für 1 l Spritzbrühe werden<br />
10 ml benötigt (Zierpflanzen: 20 ml für 1 l, 2%).<br />
Bei Sonneneinstrahlung können nach <strong>der</strong> Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten (WP732).<br />
Schäden an Blüten möglich (WP746).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Immergrüne, hartblättrige Pflanzenarten wie z.B. Citrus, Ficus, sowie Philodendron können ohne Einschränkung<br />
behandelt werden. Arten wie Aphelandra, Anthurium, Olean<strong>der</strong> sowie weichblättrige Zierpflanzen können<br />
empfindlich reagieren, daher erst nach einer positiven Probespritzung behandeln. Blaufichten können nach<br />
<strong>der</strong> Behandlung ihre sortentypische blaue Nadelfärbung verlieren.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Die benötigte Menge Para Sommer Austriebs-Spritzmittel mit etwas Wasser anrühren und anschließend mit<br />
<strong>der</strong> Restmenge Wasser auffüllen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Zur Bildung eines lückenlosen Films sind die Pflanzen tropfnass zu spritzen. Auf eine gleichmäßige Benetzung ist<br />
zu achten. Nicht bei Regen, Nachtfrostgefahr o<strong>der</strong> in durch Frost vorgeschädigten Anlagen spritzen. Im Obstbau<br />
die Sorte Holsteiner Cox nur bis zum Stadium ‚Rote Knospe‘ behandeln.<br />
Reinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % <strong>des</strong> Tankinhaltes mit<br />
Wasser auffüllen und dabei Innenflächen <strong>des</strong> Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten<br />
einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf <strong>der</strong> zuvor<br />
behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung <strong>der</strong> Pflanzenschutzspritze von außen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>des</strong> Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil <strong>des</strong> normalen betrieblichen Ablaufes<br />
sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende<br />
Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.<br />
Wartezeit<br />
Weinrebe: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />
zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
79<br />
P
P<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN134).<br />
Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-<br />
Marienkäfer) eingestuft (NN261).<br />
Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft<br />
(NN270).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Phytoseiulus persimilis (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN333).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Encarsia formosa (Erzwespe) eingestuft (NN383).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere (NW263).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010). Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch<br />
kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlung zuführen. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich -<br />
diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 23:<br />
Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S<br />
51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten<br />
Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Februar bis April<br />
Para Sommer Austriebs-Spritzmittel<br />
Abpackung<br />
500 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 10 x 500 ml) ________ Art.-Nr. 4475<br />
80
Kenndaten:<br />
Polyram ® WG Garten Pilz-Frei<br />
Fungizi<strong>des</strong>, wasserdispergierbares<br />
Granulat<br />
Wirkstoff: 700 g/kg Metiram<br />
Gefahrsymbole: Xi, N<br />
81<br />
Nr. 033986-00<br />
Garten Pilz-Frei Polyram WG bildet einen Pilz hemmenden Belag auf den Blättern und schützt so<br />
gegen viele Blattflecken-Erreger, Roste und Falsche Mehltaupilze an Gemüse, Zierpflanzen und<br />
Weinreben. Polyram WG Garten Pilz-Frei ist beson<strong>der</strong>s pflanzenverträglich und för<strong>der</strong>t die Blattentwicklung,<br />
so dass sich erkrankte Pflanzen rasch erholen.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Rost<br />
Falsche Mehltaupilze, Rostpilze<br />
Falscher Mehltau (Plasmopara viticola), Roter<br />
Brenner (Pseudopezicula tracheiphila), Schwarzfleckenkrankheit<br />
(Phomopsis viticola)<br />
Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani), Kraut- und<br />
Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Spargel<br />
Zierpflanzen<br />
Weinrebe<br />
Kartoffel<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit <strong>der</strong> ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,<br />
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde<br />
dort die Anwendung genehmigt hat (NW604).<br />
Für die Anwendung in Spargel, Weinrebe, Kartoffel und Zierpflanzen (Freiland) gilt zusätzlich:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur<br />
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> Oberflächengewässer - muss<br />
min<strong>des</strong>tens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Län<strong>der</strong>recht<br />
verbindlich vorgegebenen Min<strong>des</strong>tabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden<br />
(NW608).<br />
Spargel: 5m<br />
Kartoffeln: 5 m<br />
Weinrebe: 10 m<br />
Zierpflanzen:<br />
Pflanzenhöhe bis 50 cm: 5 m<br />
Pflanzenhöhe über 50 cm: 10 m<br />
P
P<br />
Polyram ® WG Garten Pilz-Frei<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau<br />
Kartoffel<br />
Gegen Kraut- und Knollenfäule sowie Dürrfleckenkrankheit ________ 18 g/100 m² in 2 bis 4 l/100 m² Wasser<br />
spritzen bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Max. 5 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im<br />
Abstand von 10-14 Tagen.<br />
Allg. Dosierung: 0,5 %-ig, d.h. 1 Portionsbeutel in 2 l Wasser für 55 m².<br />
Spargel (Freiland)<br />
Gegen Rost _________________________________________________________ 12 g je 100 m² in 6 l/100 m² Wasser<br />
spritzen bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 4 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur<br />
bzw. je Jahr.<br />
Allg. Dosierung: 0,2 %-ig, d.h. 1 Portionsbeutel in 5 l Wasser für 85 m².<br />
Weinbau<br />
Weinrebe (Keltertraube)<br />
Gegen Phomopsis viticola (Schwarzfleckenkrankheit)<br />
Basisaufwand __________________________________________ 8 g/100 m² in maximal 4 l/100 m² Wasser (0,2 %)<br />
ab Stadium 61 (Blühbeginn) ___________________________________ 16 g/100 m² in maximal 8 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome bis vor <strong>der</strong> Blüte Max.<br />
2 Anwendungen. Max. 6 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Gegen Roten Brenner<br />
Basisaufwand __________________________________________ 8 g/100 m² in maximal 4 l/100 m² Wasser (0,2 %)<br />
ab Stadium 61 (Blühbeginn) ___________________________________ 16 g/100 m² in maximal 8 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis bis vor <strong>der</strong> Blüte. Max. 2 Anwendungen.<br />
Max. 6 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr.<br />
Empfehlungen <strong>des</strong> regionalen amtlichen „Rebschutz-Warndienstes“ beachten!<br />
Gegen Rebenperonospora (Falscher Mehltau)<br />
Basisaufwand __________________________________________ 8 g/100 m² in maximal 4 l/100 m² Wasser (0,2 %)<br />
ab Rebstadium 61 (Blühbeginn) ________________________________ 16 g/100 m² in maximal 8 l/100 m² Wasser<br />
ab Rebstadium 71 (Fruchtansatz) ____________________________ 24 g/100 m² in maximal 12 l/100 m² Wasser<br />
ab Rebstadium 75 (Trauben hängen) ________________________ 32 g je 100 m² in maximal 16 l/100 m² Wasser<br />
spritzen o<strong>der</strong> sprühen bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Max. 6 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur<br />
bzw. je Jahr.<br />
Allg. Dosierung: 0,2 %-ig, d.h. 1 Portionsbeutel in 5 l Wasser, Rebblätter tropfnass benetzen.<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Freiland und Gewächshaus)<br />
Gegen Falsche Mehltaupilze und gegen Rostpilze (Freiland und Gewächshaus)<br />
Pflanzengröße bis 50 cm __________________________________________________________________ 15 g je 100 m²<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm ____________________________________________________________ 17,5 g je 100 m²<br />
Pflanzengröße über 125 cm_______________________________________________________________ 20 g je 100 m²<br />
spritzen, bei Infektionsgefahr o<strong>der</strong> bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. je 8<br />
Anwendungen. Max. 8 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 10-14 Tagen, tropfnass spritzen.<br />
Allg. Dosierung: 0,2 %-ig, d.h. 1 Portionsbeutel in 5 l Wasser für etwa 50 - 67 m².<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
In <strong>der</strong> Praxis wurden eine große Anzahl von Rosensorten und eine Vielzahl von Zierpflanzen, - gehölzen und<br />
-stauden mit Garten Pilz-Frei Polyram WG behandelt. Da jedoch bei <strong>der</strong> großen Zahl <strong>der</strong> Arten mit ihren Sorten<br />
82
Polyram ® WG Garten Pilz-Frei<br />
unterschiedliche Verträglichkeiten auftreten können, empfiehlt es sich, vor <strong>der</strong> Spritzung <strong>des</strong> gesamten Bestan<strong>des</strong><br />
die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen unter gegebenen Wachstumsbedingungen zu prüfen.<br />
Beobachtungszeitraum: 10-12 Tage<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Garten Pilz-Frei Polyram WG in die mit etwas Wasser gefüllte Spritze geben, die Restmenge Wasser auffüllen<br />
und Pflanzen gleichmäßig (auch Blattunterseiten) einsprühen. Spritzbrühe restlos ausbringen. Nach Einsatz<br />
Spritzgeräte mit Wasser gründlich reinigen und Spülwasser auf den behandelten Pflanzen ausbringen.<br />
Mischbarkeit<br />
Garten Pilz-Frei Polyram WG ist mischbar mit Insektiziden wie z. B. Natur-Insektizid Pyreth und mit Fungiziden<br />
wie z. B. Mehltau-Frei Asulfa ® Jet. Mischungen möglichst umgehend ausbringen. Bei sehr heißem Wetter mit<br />
intensiver Sonneneinstrahlung sollte nicht gespritzt werden. Behandlungen in die frühen Morgenstunden, besser<br />
noch in die Abendstunden verlegen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Kartoffel _______________________________________________________________________________________ 14 Tage<br />
Weinrebe ______________________________________________________________________________________ 56 Tage<br />
Spargel: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />
zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen)<br />
eingestuft (NN130).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne) eingestuft<br />
(NN1303).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN160).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Bembidion lampros (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN164).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft<br />
(NN170).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe) eingestuft<br />
(NN180).<br />
Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft<br />
(NN234).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Encarsia formosa (Erzwespe) eingestuft (NN383).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Syrphus corollae (Schwebfliege) eingestuft (NN390).<br />
83<br />
P
P<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
In den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten (Son<strong>der</strong>gebiete) Anwendung <strong>des</strong> Mittels<br />
nicht mehr als viermal pro Jahr auf <strong>der</strong>selben Fläche (NZ124).<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Die Richtlinie für die Anfor<strong>der</strong>ungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung<br />
beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>amtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
ist zu beachten (SB110). Bei Nachfolgearbeiten in frisch behandelten Pflanzen sind Arbeitskleidung<br />
(min<strong>des</strong>tens langärmliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe zu tragen (SF190). Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens<br />
langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung <strong>des</strong> Mittels<br />
(SS201). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen, bei Spritzarbeiten über Kopf (SS400).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Berührung mit <strong>der</strong> Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Mit Produkt verunreinigte<br />
Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluft- o<strong>der</strong> Sauerstoffzufuhr; ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bei Bewußtlosigkeit<br />
Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen und Sicherheitsdatenblatt vorzeigen.<br />
Mund ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken.<br />
Hinweise für den Arzt: Gefahr <strong>der</strong> Verschlimmerung durch Alkoholgenuß. Der Wirkstoff ist ein Dithiocarbamat.<br />
Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 43: Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. R 50/53: Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern<br />
längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13:<br />
Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 24:<br />
Berührung mit <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S<br />
37: Geeignete Schutzhandschuhe tragen. S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />
o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist<br />
die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: März bis Oktober<br />
Abpackung<br />
6 x 10 g Portionsbeutel<br />
(Orig.-Kart. 24x(6x10) g) ________Art.-Nr. 3092<br />
Polyram ® WG Garten Pilz-Frei<br />
84
Kenndaten:<br />
Pomona ® Baumwachs<br />
Veredlungs- und Wundverschlussmittel<br />
auf Wachsbasis<br />
Wirkstoff: -<br />
Gefahrsymbol: Xi<br />
85<br />
Nr. 040632-00<br />
Veredlungs- und Wundverschlussmittel für Obst- und Ziergehölze. Schützt alle Wunden, die z.B.<br />
nach Veredlungs-, Ästungs- o<strong>der</strong> Sägearbeiten entstehen, vor Feuchtigkeit und eindringenden<br />
Krankheitserregern. Läuft bei heißem Wetter nicht ab und wird bei kaltem Wetter we<strong>der</strong> rissig<br />
noch spröde.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Wundbehandlung und Wundverschluss, Veredelung Obstgehölze, Ziergehölze<br />
Anwendung<br />
Obstbau<br />
Obstgehölze<br />
Zur Behandlung von Veredlungs- und Schnittwunden. Mit Spachtel o.ä. Wunden sorgfältig einstreichen (unverdünnt).<br />
Zierpflanzenbau<br />
Ziergehölze<br />
Zur Behandlung von Veredlungs- und Schnittwunden. Mit Spachtel o.ä. Wunden sorgfältig einstreichen (unverdünnt).<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Baumwachs Pomona ist gebrauchsfertig und unbegrenzt haltbar.<br />
Veredlungen:<br />
Veredlungsstellen über den Wundverband und <strong>des</strong>sen Rand lückenlos einstreichen. Auch Kopfwunde sorgfältig<br />
verschließen.<br />
Wundbehandlung:<br />
Baumwunde gründlich säubern, lose Rindenteile entfernen. Krebswunden bis auf das gesunde Holz zurückschneiden.<br />
Wunden bis 2 cm über den Wundrand lückenlos und gleichmäßig einstreichen. Alle Anwendungen<br />
nur bei trockenem, frostfreiem Wetter.<br />
Reinigung<br />
Streichgeräte mit Spiritus o<strong>der</strong> trockenem Lappen reinigen. Flecken aus Kleidung zunächst mit Spiritus und<br />
dann mit warmer Seifenlauge entfernen.<br />
Wartezeit<br />
Obstgehölze: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist<br />
P
P<br />
nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Ziergehölze: Die Wartezeit ist ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Nützlinge<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Populationen relevanter<br />
Nutzorganismen nicht gefährdet (NN000).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung<br />
<strong>des</strong> Mittels (SS201).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Berührung mit <strong>der</strong><br />
Haut, Augen und Kleidung vermeiden.<br />
Nach Einatmen: Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber Arzt aufsuchen.Bei Bewußtlosigkeit Lagerung<br />
und Transport in stabiler Seitenlage.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei<br />
anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlung zuführen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 10: Entzündlich. R 43: Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n<br />
gelangen. S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 20/21: Bei <strong>der</strong> Arbeit nicht<br />
essen, trinken, rauchen. S 24: Berührung mit <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />
Weise beseitigt werden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter<br />
verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. -<br />
SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
125 g Dose<br />
(Orig.-Kart. 30 x 125 g) _________ Art.-Nr. 1011<br />
250 g Dose<br />
(Orig.-Kart. 20 x 250 g) _________ Art.-Nr. 1012<br />
86<br />
Pomona ® Baumwachs
Kenndaten:<br />
Pro Limax ® Schneckenkorn<br />
Feingranulierter Schneckenkö<strong>der</strong><br />
Wirkstoff: 39,2 g/kg Metaldehyd<br />
87<br />
Nr. 033431-60<br />
Kö<strong>der</strong>mittel gegen Nacktschnecken in Gemüse und Zierpflanzen sowie in Erdbeerkulturen mit hoher<br />
Lockwirkung. Es quillt bei Feuchtigkeit auf und bleibt auch bei Regen und Wind haltbar und<br />
wirksam.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Nacktschnecke Salat-Arten, Kohlgemüse, Erdbeere, Zierpflanzen<br />
Das Mittel ist giftig für Haustiere (NT644).<br />
Haustiere fernhalten (NT658).<br />
Nicht in Häufchen auslegen (NT665).<br />
Verschüttetes Granulat sofort zusammenkehren und entfernen (NT676).<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau<br />
Kohlgemüse und Salat-Arten (Freiland)<br />
Gegen Nacktschnecken im Freiland _________________________________________________________ 80 g/100 m²<br />
Bei Kohlgemüse (Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Grünkohl, Kohlrabi, Rosenkohl, Rotkohl, Weißkohl,Wirsing)<br />
und Salat (Kopfsalat, Endivie, Bin<strong>des</strong>alat, Schnitt- und Pflücksalat, Zuckerhutsalat) im Freiland nach Befallsbeginn<br />
im Kö<strong>der</strong>verfahren, bei Bedarf gleichmäßig zwischen die Kulturpflanzen streuen; max. 2 Anwendungen<br />
für die Kultur bzw. je Jahr. Die Aufwandmenge entspricht ca. 40 Granulatkörnern je m². Im Behandlungsjahr<br />
anfallen<strong>des</strong> Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. (VV207)<br />
Obstbau<br />
Erdbeere (Freiland)<br />
Gegen Nacktschnecken ____________________________________________________________________ 80 g/100 m²<br />
Nach Befallsbeginn im Kö<strong>der</strong>verfahren, bei Bedarf gleichmäßig zwischen die Kulturpflanzen streuen;<br />
max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Die Aufwandmenge entspricht ca. 40 Granulatkörnern je m².<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Freiland und Gewächshaus)<br />
Gegen Nacktschnecken ____________________________________________________________________ 80 g/100 m²<br />
Im Freiland und unter Glas nach Befallsbeginn im Kö<strong>der</strong>verfahren, bei Bedarf gleichmäßig über den<br />
Bestand streuen; max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Die Aufwandmenge entspricht ca. 40 Granulatkörnern<br />
je m².<br />
Hinweis: Bei bestimmungsgemäßer Anwendung werden Igel nicht gefährdet.<br />
P
P<br />
Pro Limax ® Schneckenkorn<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Granulat gleichmäßig zwischen die Reihen streuen.<br />
Wartezeit<br />
Erdbeere, Kohlgemüse und Salat-Arten: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die<br />
Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung<br />
einer Wartezeit in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen)<br />
eingestuft (NN130).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne) eingestuft<br />
(NN1303).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft<br />
(NN160).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN166).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Bei Bewusstlosigkeit Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage. Frischluftzufuhr, bei Beschwerden<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Sofort Arzt hinzuziehen. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich - diese<br />
Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
88
Einstufung GefStoffV<br />
S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln<br />
fernhalten. S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen.<br />
Enthält Paraformaldehyd. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Chloracetamid. Kann allergische<br />
Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für<br />
berufsmäßige Verwen<strong>der</strong> erhältlich.<br />
Anwendung: März bis November<br />
Abpackung<br />
150 g Streudose<br />
(Orig.-Kart. 20 x 150 g) __________ Art.-Nr. 9091<br />
300 g Streudose<br />
(Orig.-Kart. 20 x 300 g) _________Art.-Nr. 9095<br />
1050 g Vorratspack<br />
(Orig.-Kart. 10 x 1050 g) ________ Art.-Nr. 9194<br />
Pro Limax ® Schneckenkorn<br />
89<br />
P
P<br />
Kenndaten:<br />
Prontox ® Mäuse-Giftweizen<br />
Giftweizen zur sicheren Bekämpfung<br />
von Feldmäusen<br />
Wirkstoff: 24,3 g/kg Zinkphosphid<br />
Gefahrsymbole: Xn, N<br />
90<br />
Nr. 033242-64<br />
Prontox Mäuse-Giftweizen wirkt rasch und sicher gegen Feldmäuse in allen Kulturen. Um die Zuwan<strong>der</strong>ung<br />
von Mäusen aus unbehandelten Flächen zu verhin<strong>der</strong>n, ist es zweckmäßig, die Mäusebekämpfung<br />
über ein möglichst großes Gebiet auszudehnen. Prontox Mäuse-Giftweizen ist entkeimt<br />
und rot eingefärbt. Das Produkt darf nicht offen ausgebracht werden.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Feldmaus Gemüsebau, Obstbau, Zierpflanzenbau<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW469).<br />
Haustiere fernhalten (NT658).<br />
Der Kö<strong>der</strong> muss tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Dabei sind geeignete<br />
Geräte (z. B. Legeflinte) zu verwenden. Es dürfen keine Kö<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Oberfläche zurückbleiben (NT661).<br />
Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild (NT671).<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Abschwemmung muss bei <strong>der</strong> Anwendung zwischen <strong>der</strong> behandelten Fläche und<br />
Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführen<strong>der</strong>, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong><br />
- ein Sicherheitsabstand von min<strong>des</strong>tens 10 m eingehalten werden (NW704).<br />
Die offene Auslegung ist verboten. Prontox Mäuse-Giftweizen ist für Menschen und Haustiere giftig. Zinkphosphid<br />
zersetzt sich jedoch schnell im Magen <strong>der</strong> Nagetiere, so dass dann <strong>der</strong> Kadaver für Wild, Haustiere usw.<br />
nicht mehr giftig ist.<br />
Anwendung<br />
Obstbau, Gemüsebau, Zierpflanzenbau<br />
Obstbäume, Gemüse, Zierpflanzen<br />
Gegen Feldmäuse _________________________________________________________________ 5 Körner je Mauseloch<br />
Körner verdeckt auslegen.<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels ist außerhalb von Forsten nur durch verdecktes Ausbringen zulässig (§ 2 Abs. 1<br />
Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung). Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe<br />
von 50.000 Euro geahndet werden (NT660).<br />
Bei angebrochener Packung muß mit abnehmen<strong>der</strong> Wirksamkeit gerechnet werden (WW711).<br />
Ausbringungstechnik<br />
Die Mauselöcher ein bis zwei Tage vor dem Ausbringen zutreten o<strong>der</strong> zuwalzen, damit nur die bewohnten Gänge,<br />
die am nächsten Tag wie<strong>der</strong> offen sind, behandelt werden. Kö<strong>der</strong> keinesfalls mit <strong>der</strong> bloßen Hand berühren.<br />
Ambesten eignet sich zur Ausbringung eine Legeflinte o<strong>der</strong> Legeröhre. Die beschickten Mauselöcher auf keinen<br />
Fall zutreten o<strong>der</strong> zuschütten. Lediglich bei sehr sonnigem Wetter die Löcher leicht mit Stroh abdecken. 4-8<br />
Tage nach <strong>der</strong> Auslegung ist eine Kontrolle und ggf. ein Nachlegen wegen Neuzuwan<strong>der</strong>ung erfor<strong>der</strong>lich. An<br />
sehr gefährdeten Standorten empfiehlt sich das Anlegen von Futterplätzen. Hierzu werden pro 1000 m² etwa<br />
3-5 Kö<strong>der</strong>stationen entsprechend <strong>der</strong> Angaben <strong>der</strong> Hersteller mit Prontox Mäuse-Giftweizen beschickt.
Prontox ® Mäuse-Giftweizen<br />
Wartezeit<br />
Obstbäume, Gemüse, Zierpflanzen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit<br />
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich. Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome<br />
können erst nach vielen Stunden auftreten, <strong>des</strong>halb ärztliche Überwachung min<strong>des</strong>tens 48 Stunden<br />
nach einem Unfall. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
Nach Einatmen: Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig lagern. Sofort Arzt hinzuziehen. Bei<br />
Vergiftungserscheinungen aufgrund von freigesetztem Phosphorwasserstoff (Geruch carbid- o<strong>der</strong><br />
knoblauchartig), Person an die frische Luft bringen und ggf. künstliche Beatmung durchführen. Vorsicht bei <strong>der</strong><br />
Atemspende.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser abwaschen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Erbrechen auslösen, falls Patient bei Bewusstsein. Sofort Arzt hinzuziehen. Bei Atemstillstand<br />
künstliche Beatmung. Vorsicht bei <strong>der</strong> Atemspende.<br />
Hinweise für den Arzt: Folgende Symptome können auftreten: Gastrointestinale Beschwerden, Bewusstlosigkeit,<br />
Atemlähmung, Lungenödem, Kreislaufkollaps<br />
Behandlung: Symptomatisch behandeln. Nach Verschlucken Magenspülung mit Permanganat-Lösung. Bei Vergiftung<br />
Klinik mit Intensivstation (Atemlähmung evtl. erst nach 24-48 Stunden!). Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong><br />
Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 22: Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. R 32: Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase. R<br />
51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 2: Darf<br />
nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />
S 14: Von .... fernhalten (inkompatible Substanzen vom Hersteller anzugeben). S 35: Abfälle und Behälter müssen<br />
in gesicherter Weise beseitigt werden. S 37: Geeignete Schutzhandschuhe tragen. S 46: Bei Verschlucken<br />
sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />
Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
91<br />
P
P<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
100 g Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 100 g) _________ Art.-Nr. 6021<br />
Prontox ® Mäuse-Giftweizen<br />
92
Kenndaten:<br />
Prontox ® Wühlmausgas<br />
Granulat zur Bekämpfung von<br />
Wühlmäusen<br />
Wirkstoff: 800 g/kg Calciumcarbid<br />
Gefahrsymbole: Xi, N, F<br />
93<br />
Nr. 023365-00<br />
Gegen Wühlmäuse und zur Vergrämung von Maulwürfen in Obstanlagen, Gemüsebeeten und Zierpflanzen.<br />
Sofortige Vertreibung durch Gas- und Geruchsbildung in den Erdgängen. Nach dem Einsatz<br />
problemlose Zersetzung <strong>des</strong> Produktes zu Düngekalk für Boden und Pflanzen.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Wühlmaus (Schermaus), Maulwurf Gemüsebau, Obstbau, Zierpflanzenbau<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW469).<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau, Obstbau, Zierpflanzenbau<br />
Gemüsekulturen, Obstkulturen, Zierpflanzen<br />
Die Erdgänge/Baue werden mit einem Suchstab aufgesucht und an mehreren Stellen vorsichtig geöffnet. Sind<br />
die Gänge nach 1-2 Stunden wie<strong>der</strong> hergestellt o<strong>der</strong> teils mit Erde zugewühlt, sind die Gänge bzw. Baue bewohnt.<br />
Gegen Scher-(Wühlmäuse) 5-10 g Granulat (1-2 Teelöffel) pro Gang in die Öffnung bzw. in das Loch<br />
geben. Zur Vergrämung von Maulwürfen bis zu 20 g Granulat (ca. 4 Teelöffel) pro Maulwurfshügel vorsehen.<br />
Die Ausbringung sollte nach Möglichkeit mit einer Legeflinte (Auslegegerät) erfolgen. Die Öffnung danach mit<br />
einem passenden Gegenstand (Grasbüschel) abdecken (nicht zutreten!), so dass das durch die Bodenfeuchtigkeit<br />
entstehende Acetylengas (mit geringen Phosphor-Wasserstoff-Beimengungen) die Gänge völlig durchdringen<br />
kann. Die Gase bilden einen für die Tiere unerträglichen Geruch, so dass sie umgehend abwan<strong>der</strong>n. Prontox<br />
Wühlmausgas zersetzt sich nach <strong>der</strong> Anwendung problemlos zu Düngekalk.<br />
Hinweis:<br />
Das Mittel ist zur Abtötung <strong>der</strong> Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten<br />
Schermäuse auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer<br />
Rückwan<strong>der</strong>ung muß gerechnet werden (WW864).<br />
Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung (WW730).<br />
Anwendungstechnik<br />
Wartezeit<br />
Gemüsekulturen, Obstkulturen, Zierpflanzen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong><br />
die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung<br />
einer Wartezeit in Tagen ist nicht erfor<strong>der</strong>lich. Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
P
P<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung<br />
<strong>des</strong> Mittels (SS201).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome<br />
können erst nach vielen Stunden auftreten, <strong>des</strong>halb ärztliche Überwachung min<strong>des</strong>tens 48 Stunden<br />
nach einem Unfall. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />
Nach Einatmen: Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig lagern. Sofort Arzt hinzuziehen. Bei Vergiftungserscheinungen<br />
aufgrund von freigesetztem Phosphorwasserstoff (Geruch carbid- o<strong>der</strong> knoblauchartig),<br />
Person an die frische Luft bringen und ggf. künstliche Beatmung durchführen. Vorsicht bei <strong>der</strong> Atemspende.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser abwaschen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Erbrechen auslösen, falls Patient bei Bewußtsein. Sofort Arzt hinzuziehen. Bei Atemstillstand,<br />
künstliche Beatmung. Vorsicht bei <strong>der</strong> Atemspende.<br />
Hinweise für den Arzt: Folgende Symptome können auftreten: Gastrointestinale Beschwerden, Bewußtlosigkeit,<br />
Atemlähmung, Lungenödem, Kreislaufkollaps. Symptomatisch behandeln. Nach Verschlucken Magenspülung<br />
mit Permanganat-Lösung. Bei Vergiftung Klinik mit Intensivstation (Atemlähmung evtl. erst nach 24-48<br />
Stunden!).<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 15: Reagiert mit Wasser unter Bildung leicht entzündlicher Gase. R 37/38: Reizt die Atmungsorgane und die<br />
Haut. R 41: Gefahr ernster Augenschäden. R 51: Giftig für Wasserorganismen. S 1/2: Unter Verschluß und für<br />
Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren. S 8: Behälter trocken halten. S 22: Staub nicht einatmen. S 23: Dampf/Aerosol<br />
nicht einatmen. S 26: Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />
S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 37/39: Bei <strong>der</strong> Arbeit geeignete<br />
Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S 43: Zum Löschen Sand, kein Wasser verwenden.<br />
S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen. S 51: Nur in gut<br />
belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter<br />
verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. -<br />
SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
250 g Dose (Orig.-Kart. 20 x 250 g) _________________ Art.-Nr. 6163<br />
500 g Dose (Orig.-Kart. 20 x 500 g) _________________ Art.-Nr. 6164<br />
Prontox ® Wühlmausgas<br />
94
Kenndaten:<br />
Pyreth Natur-Insektizid<br />
Flüssiges Insektizid<br />
Wirkstoffe: 825,3 g/l Rapsöl,<br />
4,585 g/l Pyrethrine<br />
(Pyrethrum-Extrakt)<br />
Gefahrsymbol: N<br />
95<br />
Nr. 004780-61<br />
Pyreth Natur-Insektizid wirkt gegen saugende und beißende Insekten an Zierpflanzen, gegen<br />
Blattläuse in Gemüse (Kohlrabi) und Kernobst (ausg. Mehlige Apfelblattlaus) sowie in Kartoffeln<br />
gegen Kartoffelkäfer. Es enthält einen Blütenextrakt aus einer kenianischen Margeriten-Art, <strong>der</strong><br />
Pyrethrum-Pflanze. Diese natürlichen Wirkstoffe werden verstärkt durch einen weiteren natürlichen<br />
Wirkstoff auf Rapsöl-Basis. Unter dem Einfluss <strong>des</strong> Sonnenlichtes werden die Wirkstoffe<br />
rasch abgebaut.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Saugende Insekten<br />
Zierpflanzen<br />
Schild-, Woll- und Schmierläuse<br />
Mottenschildläuse (Weiße Fliege)<br />
Spinnmilben<br />
Blattläuse (ausg. Mehlige Apfelblattlaus)<br />
Blattläuse<br />
Kartoffelkäfer<br />
Zierpflanzen<br />
Zierpflanzen<br />
Zierpflanzen<br />
Kernobst<br />
Gemüse (Kohlrabi)<br />
Kartoffel<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit <strong>der</strong> ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,<br />
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde beson<strong>der</strong>s ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde<br />
dort die Anwendung genehmigt hat (NW604).<br />
Gegen saugende Insekten in Zierpflanzen (Freiland, Pflanzenhöhe bis 50 cm) sowie gegen Blattläuse in Kohlrabi gilt:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels in o<strong>der</strong> unmittelbar an oberirdischen Gewässern o<strong>der</strong> Küstengewässern ist nicht<br />
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist <strong>der</strong> gemäß Län<strong>der</strong>recht verbindlich vorgegebene Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden (NW642).<br />
Bei <strong>der</strong> Anwendung gegen Blattläuse in Kernobst sowie gegen saugende Insekten in Zierpflanzen (Freiland) gilt:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur<br />
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> Oberflächengewässer - muss<br />
min<strong>des</strong>tens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Län<strong>der</strong>recht<br />
verbindlich vorgegebenen Min<strong>des</strong>tabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden<br />
P
P<br />
Pyreth Natur-Insektizid<br />
(NW608).<br />
Kernobst _________________________________________________________________________________________ 10 m<br />
Zierpflanzen (Freiland), Pflanzenhöhe über 50 cm____________________________________________________ 5 m<br />
Anwendung<br />
Gemüsebau<br />
Kohlrabi (Freiland)<br />
Gegen Blattläuse ________________________________________________________________________ 60 ml/100 m²<br />
spritzen in maximal 6 l/100 m² Wasser, Anwendungszeitpunkt: bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong><br />
ersten Symptome. Max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 7 Tagen.<br />
Obstbau<br />
Kernobst (Freiland)<br />
Gegen Blattläuse (ausg. Mehlige Apfelblattlaus) _________________________ 5 l/ha und je m Kronenhöhe (1 %)<br />
spritzen in maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser (1 %, d.h. 100 ml auf 10 l Wasser), Anwendungszeitpunkt:<br />
bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 2 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur<br />
bzw. je Jahr im Abstand von 7 Tagen.<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen (Im Freiland, im Gewächshaus, in Zimmern, Büroräumen und auf Balkonen)<br />
Gegen saugende Insekten wie z. B. Thripse<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ________________________________________________________ 50 ml/5 l Wasser (1,0%)<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm __________________________________________________ 75 ml/7,5 l Wasser (1,0%)<br />
Pflanzengröße über 125 cm____________________________________________________ 100 ml/10 l Wasser (1,0%)<br />
Die Aufwandmengen beziehen sich auf ca. 80 m² behandelte Fläche, Anwendungszeitpunkt: spritzen bei Befallsbeginn<br />
bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 8 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im<br />
Abstand von 7 Tagen.<br />
Zierpflanzen (Im Gewächshaus, in Zimmern, Büroräumen und auf Balkonen)<br />
Gegen Spinnmilben<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ________________________________________________________ 50 ml/5 l Wasser (1,0%)<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm __________________________________________________ 75 ml/7,5 l Wasser (1,0%)<br />
Pflanzengröße über 125 cm ___________________________________________________ 100 ml/10 l Wasser (1,0%)<br />
Die Aufwandmengen beziehen sich auf ca. 80 m² behandelte Fläche, Anwendungszeitpunkt: spritzen bei Befallsbeginn<br />
bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 8 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im<br />
Abstand von 7 Tagen.<br />
Gegen Weiße Fliege (Mottenschildläuse)<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ________________________________________________________ 75 ml/5 l Wasser (1,5%)<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm _________________________________________________ 115 ml/7,5 l Wasser (1,5%)<br />
Pflanzengröße über 125 cm____________________________________________________ 150 ml/10 l Wasser (1,5%)<br />
Die Aufwandmengen beziehen sich auf ca. 80 m² behandelte Fläche, Anwendungszeitpunkt: spritzen bei Befallsbeginn<br />
bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 8 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im<br />
Abstand von 7 Tagen.<br />
Gegen Schild-, Woll- und Schmierläuse<br />
Pflanzengröße bis 50 cm ______________________________________________________ 100 ml/5 l Wasser (2,0%)<br />
Pflanzengröße 50 bis 125 cm _________________________________________________ 150 ml/7,5 l Wasser (2,0%)<br />
Pflanzengröße über 125 cm___________________________________________________ 200 ml/10 l Wasser (2,0%)<br />
96
Pyreth Natur-Insektizid<br />
Die Aufwandmengen beziehen sich auf ca. 80 m² behandelte Fläche, Anwendungszeitpunkt: spritzen bei Befallsbeginn<br />
bzw. bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome. Max. 8 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. je Jahr im<br />
Abstand von 14 Tagen.<br />
Schäden an <strong>der</strong> Kulturpflanze möglich (WP734).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
In <strong>der</strong> Praxis wurden eine Vielzahl von Zierpflanzen mit Natur-Insektizid Pyreth behandelt. Da jedoch bei <strong>der</strong><br />
großen Zahl <strong>der</strong> Arten mit ihren Sorten unterschiedliche Verträglichkeiten auftreten können, empfiehlt es sich,<br />
vor <strong>der</strong> Spritzung <strong>des</strong> gesamten Bestan<strong>des</strong> die Empfindlichkeit an einzelnen Pflanzen unter gegebenen Wachstumsbedingungen<br />
zu prüfen. Beobachtungszeitraum: 10-12 Tage.<br />
Bei Sonneneinstrahlung können nach <strong>der</strong> Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten (WP732).<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Pyreth Natur-Insektizid in den halb mit Wasser gefüllten Spritzbehälter geben, dann Restmenge Wasser zugeben<br />
und gründlich umrühren. Pflanzen gründlich von allen Seiten (auch unter den Blättern) tropfnass einsprühen.<br />
Brühemenge restlos ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
einigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Kernobst, Kohlrabi _______________________________________________________________________________ 3 Tage<br />
Zierpflanzen: ohne Bedeutung (N)<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Bienen<br />
Schlupfwespen frühestens eine Woche nach <strong>der</strong> letzten Anwendung ausbringen (NN0807).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft (NN400).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei anhaltenden<br />
Beschwerden Arzt konsultieren. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese erst nach 5 Minuten entfernen,<br />
97<br />
P
P<br />
dann das Auge weiter spülen.<br />
Nach Verschlucken: Mund mit reichlich Wasser ausspülen; nicht verschlucken. Kein Erbrechen herbeiführen,<br />
sofort Arzthilfe zuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 51/53: Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 23:<br />
Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S<br />
51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten<br />
Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: April bis September<br />
Abpackung<br />
100 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 100 ml) ________Art.-Nr. 4435<br />
250 ml Flasche<br />
(Orig.-Kart. 20 x 250 ml) ________ Art.-Nr. 4437<br />
Pyreth Natur-Insektizid<br />
98
Kenndaten:<br />
Pyreth Zierpflanzen-Spray<br />
Anwendungsfertiges Insektizid<br />
Wirkstoff: 0,36 g/l Pyrethrum entspr.<br />
0,09 g/l Pyrethrine<br />
Gefahrsymbol: F+<br />
99<br />
Nr. 052729-75<br />
Natur-Insektizid gegen saugende Insekten wie z.B. Blattläuse, Thripse, Zikaden an Zierpflanzen<br />
drinnen und draußen (Beet- und Balkonpflanzen, Blumenkästen und Topfpflanzen). Die Schädlinge<br />
werden von dem natürlichen Pyrethrum-Extrakt durch einen feinen Sprühfilm getroffen. Pyrethrum<br />
schont Bienen, so dass auch blühende Pflanzen von Schädlingen befreit werden können.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Saugende Insekten (ausg. Wollige Laub- und Nadelholzläuse,<br />
gallenbildende Nadelholzläuse)<br />
Zierpflanzen<br />
Saugende Insekten<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus), Zimmerpflanzen<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen<br />
Gegen saugende Insekten wie Blattläuse, Thripse und Zikaden (ausg. Wollige Laub- und Nadelholzläuse sowie<br />
gallenbildende Nadelholzläuse) an Zierpflanzen im Freiland, im Gewächshaus und in Zimmern und Büroräumen.<br />
Dose vor Gebrauch gut schütteln, befallene Pflanzen gründlich bis zur sichtbaren Benetzung (auch Blattunterseiten)<br />
aus etwa 50 cm Entfernung einsprühen (Dose kann dabei auch mit dem Sprühkopf nach unten<br />
gehalten werden). Ggf. nach 7 Tagen wie<strong>der</strong>holen (max. 15 Anwendungen).<br />
Zierpflanzen (Gewächshaus), Zimmerpflanzen<br />
Gegen saugende Insekten wie Blattläuse, Thripse und Zikaden an Zierpflanzen im Gewächshaus und an Zimmerpflanzen.<br />
Dose vor Gebrauch gut schütteln, befallene Pflanzen gründlich bis zur sichtbaren Benetzung<br />
(auch Blattunterseiten) aus etwa 50 cm Entfernung einsprühen (Dose kann dabei auch mit dem Sprühkopf<br />
nach unten gehalten werden). Ggf. nach 7 Tagen wie<strong>der</strong>holen (max. 15 Anwendungen).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Das Mittel ist gut pflanzenverträglich.<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft (NN400).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
P
P<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010). Zur Vermeidung etwaiger gesundheitlicher Beeinträchtigungen<br />
keinen Aufenthalt von Kleinkin<strong>der</strong>n und empfindlichen Personen in Innenräumen während <strong>der</strong> Anwendung.<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren. Das Benetzen <strong>der</strong> Haut, <strong>der</strong> Augen und <strong>der</strong> Schleimhäute vermeiden.<br />
Sprühnebel nicht einatmen. Unverpackte Lebensmittel, Essgeschirr sowie Terrarien und Aquarien abdecken<br />
o<strong>der</strong> vor Anwendung entfernen.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlung zuführen.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 12: Hochentzündlich. R 52: Schädlich für Wasserorganismen. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen.<br />
S 13: Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 16: Von Zündquellen fernhalten<br />
- nicht rauchen. S 20/21: Bei <strong>der</strong> Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 23: Dampf/Aerosol nicht einatmen. S<br />
35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 57: Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Behälter steht unter Druck. Vor Sonnenbestrahlung und<br />
Temperaturen über 50° C schützen. Auch nach Gebrauch nicht gewaltsam öffnen o<strong>der</strong> verbrennen. . Nicht<br />
gegen Flammen o<strong>der</strong> auf glühenden Gegenstand sprühen. Ohne ausreichende Belüftung Bildung zündfähiger<br />
Gase und Gemische möglich. Um Bildung zündfähiger Gemische zu vermeiden, nur nach Gebrauchsanleitung<br />
anwenden. Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. Aerosol nicht einatmen. Enthält mehr als 80 % brennbares<br />
Material. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />
- SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
200 ml Spraydose<br />
(Orig.-Kart. 12 x 200 ml) ________Art.-Nr. 4052<br />
500 ml Spraydose<br />
(Orig.-Kart. 20 x 500 ml) ________ Art.-Nr. 4051<br />
Pyreth Zierpflanzen-Spray<br />
100
Kenndaten:<br />
Insekten-Fangstreifen<br />
101<br />
Raupenleimring<br />
Beson<strong>der</strong>s fängige Insekten-Fangstreifen für den biotechnischen Pflanzenschutz. Der Raupenleimring<br />
wird um den Baumstamm gelegt und fängt so die ungeflügelten Weibchen <strong>des</strong> Kleinen und<br />
Großen Frostspanners ab. Es findet keine Eiablage statt und damit keine Raupenplage im Frühjahr.<br />
Weitere lästige Insekten und Ameisen, die Blattlausfarmen in den wertvollen Obstbäumen anlegen,<br />
werden ganzjährig durch den Schutzgürtel erfasst. Die grüne Farbe <strong>des</strong> Naturleims verhin<strong>der</strong>t<br />
unbeabsichtigten Beifang von Nützlingen. Der Raupenleimring ist über mehrere Monate wirksam,<br />
auch nach Frost o<strong>der</strong> Regen.<br />
Anwendung<br />
Raupenleimring vor <strong>der</strong> Frostperiode Anfang Oktober einsetzen. Die Leimringe sind ohne Vorbereitung gebrauchsfertig.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Der Leimring muss am Stamm rundherum eng anliegen. Unebenheiten vorher mit dem Rindenkratzer ausgleichen,<br />
Risse und Vertiefungen mit Lehm o<strong>der</strong> Ton ausfüllen. Die Anbringung erfolgt am besten in 60-80 cm<br />
Höhe. Den Leimring entsprechend dem Stammumfang plus 3 cm Überlappung zuschneiden, auseinan<strong>der</strong> ziehen,<br />
mit <strong>der</strong> Leimschicht nach außen um den Stamm legen und mit beiliegendem Bindedraht, Bast o<strong>der</strong> Schnur<br />
ober- und unterhalb <strong>der</strong> Leimschicht festbinden. Den Papierkragen über dem oberen Draht in kurzen Abständen<br />
(ca. 5-10 cm) senkrecht einschneiden und nach außen biegen, damit Regenwasser so weit wie möglich<br />
unter dem Leimring ablaufen kann. Die Überlappungsstelle darf nicht zur Hauptwindrichtung geöffnet sein.<br />
Der Leimring wird sonst aufgebläht und zerstört. Auch Stützpfähle müssen unterhalb <strong>der</strong> Stammanbindung mit<br />
einem Leimring versehen werden. Nach heftigen Herbststürmen die Leimringe kontrollieren und anhaftende<br />
Blätter entfernen, da diese den Insekten als Brücke dienen. Im Mai können Leimringe, die gegen Frostspanner<br />
eingesetzt werden, entfernt werden bzw. es empfiehlt sich ein Auswechseln, wenn <strong>der</strong> Baum auch gegen Blattlaus<br />
för<strong>der</strong>nde Ameisen geschützt werden soll.<br />
Reinigung<br />
Falls beim Umgang mit Dr. Stähler Raupenleimring Flecken auf die Kleidung geraten, lassen sich diese nach einer<br />
Vorbehandlung mit Waschbenzin bzw. Brennspiritus und anschließen<strong>der</strong> Wäsche leicht entfernen.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Mai bis November<br />
Abpackung<br />
2,5 m (Orig.-Kart. 24 x 2,5 m) ___ Art.-Nr. 1121<br />
5,0 m (Orig.-Kart. 24 x 5,0 m) ___ Art.-Nr. 1122<br />
R
R<br />
Kenndaten:<br />
Rosal AF Rosen Pilz-Frei<br />
Anwendungsfertiges Fungizid<br />
Wirkstoff: 0,075 g/l Myclobutanil<br />
102<br />
Nr. 005470-62<br />
Rosal AF Rosen Pilz-Frei ist ein gebrauchsfertiges Spritzmittel gegen Rost und Echten Mehltau an<br />
Zierpflanzen sowie Sternrußtau an Rosen. Der Wirkstoff wird in die Pflanze aufgenommen und<br />
in alle Pflanzenteile transportiert (vollsystemisch). Das Mittel wirkt sowohl vorbeugend als auch<br />
heilend und ist nicht bienengefährlich.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Rost, Echter Mehltau<br />
Zierpflanzen (Zimmer-, Balkon- und Freilandpflanzen)<br />
Sternrußtau<br />
Rose (Zimmer-, Balkon- und Freilandpflanzen)<br />
Anwendung<br />
Zierpflanzenbau<br />
Zierpflanzen, Rose (Freiland und Zimmer- und Balkonpflanzen)<br />
Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Symptome wird Rosal AF Rosen Pilz-Frei bis zur sichtbaren<br />
Benetzung auf die Blätter, auch die Blattunterseiten, gesprüht. Bei starkem Befallsdruck die Anwendungen im<br />
Abstand von 4 - 10 Tagen wie<strong>der</strong>holen. Max. 6 Anwendungen pro Jahr bzw. in <strong>der</strong> Kultur. Keine Anwendung<br />
bei Temperaturen über 25 °C o<strong>der</strong> bei direkter Sonneneinstrahlung.<br />
Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur pro Jahr 720 ml/m².<br />
Nach eigenen Erfahrungen ist <strong>der</strong> Wirkstoff Myclobutanil auch wirksam gegen Blattfleckenkrankheiten an Zierpflanzen<br />
(im Erwerbsgartenbau genehmigt). In Ahängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen<br />
Umweltbedingungen können Schäden an <strong>der</strong> zu behandelden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Verträglichkeit<br />
sollte daher unter den jeweiligen Bedingungen geprüft werden.<br />
Bei wie<strong>der</strong>holten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels o<strong>der</strong> von Mitteln <strong>der</strong>selben Wirkstoffgruppe o<strong>der</strong> solcher mit<br />
Kreuzresistenz können Wirkungsmin<strong>der</strong>ungen eintreten o<strong>der</strong> eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen,<br />
das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln an<strong>der</strong>er Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden.<br />
Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen (WW7091).<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Nach unseren Erfahrungen ist Rosal AF Rosen Pilz-Frei gut pflanzenverträglich. Erkenntnisse über Unverträglichkeiten<br />
liegen nicht vor. Vor <strong>der</strong> Behandlung größerer Bestände o<strong>der</strong> wertvoller Pflanzen sollte jedoch eine<br />
Verträglichkeitsprüfung an einzelnen Blättern o<strong>der</strong> Blüten vorgenommen werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Wartezeit<br />
Zierpflanzen, Rose: ohne Bedeutung (N)
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen)<br />
eingestuft (NN130).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne) eingestuft<br />
(NN1303).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft<br />
(NN170).<br />
Das Mittel wird als schädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer)<br />
eingestuft (NN361).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
S 23 : Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Betroffene an die<br />
frische Luft bringen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen und dieses Sicherheitsdatenblatt<br />
vorzeigen. Mund mit reichlich Wasser ausspülen; nicht verschlucken.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
750 ml Sprühflasche<br />
(Orig.-Kart. 12 x 750 ml) ________ Art.-Nr. 3373<br />
Rosal AF Rosen Pilz-Frei<br />
103<br />
R
T<br />
Kenndaten:<br />
Tervanol ® Wundbalsam*<br />
Wundverschlussmittel<br />
Paste, rindengrau<br />
104<br />
Nr. 040666-00<br />
Tervanol Wundbalsam ist ein streichfertiges, rindengraues Wundverschlussmittel zum Einsatz<br />
an Obst- und Ziergehölzen und im Öffentlichen Grün. Es ist geeignet für alle Wunden, die durch<br />
Auslichten, Frost, Wildverbiss o<strong>der</strong> durch baumchirurgische Maßnahmen entstanden sind. Der<br />
angetrocknete Belag bildet eine künstliche Rinde, die Fäulniserreger abhält und die Überwallung<br />
för<strong>der</strong>t, insbeson<strong>der</strong>e wenn während <strong>der</strong> Vegetationsruhe geschnitten wird. Tervanol tropft nicht<br />
und bildet nach dem Antrocknen einen gleichmäßigen, haltbaren und unauffälligen Belag. Auch bei<br />
leichtem Frost bis -2°C einsetzbar.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Wundbehandlung und Wundverschluss Obstgehölze, Ziergehölze<br />
Anwendung<br />
Obstbau, Zierpflanzenbau, Gala-Bau, Baumschule<br />
Obst- und Ziergehölze<br />
Zur Wundbehandlung an allen Bäumen und Sträuchern nach Schnitt o<strong>der</strong> Verletzungen. Wunde reinigen und<br />
mit scharfem Messer glattschneiden. Bei Pilzbefall bis zum gesunden Holz ausschneiden. Wundfläche bis 2 cm<br />
über den Rand hinaus gut einpinseln. Antrocknung auf trockenem Holz am schnellsten. Einsatz auch bei leichtem<br />
Frost (bis - 2 °C), jedoch nicht bei Regen möglich.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Tervanol Wundbalsam ist gebrauchsfertig und tropft nicht ab. Bei kühler Witterung ggf. aufrühren zur leichteren<br />
Verarbeitung. Der dünnflüssige Zustand baut sich nach einiger Zeit wie<strong>der</strong> ab, so dass Tervanol Wundbalsam<br />
wie<strong>der</strong> pastös wird (Thixotropie-Effekt). Tervanol Wundbalsam sollte nur bei trockenem Wetter auf gut<br />
abgetrocknetem Holz angewendet werden. Es kann auch bei leichtem Frost (bis -2°C) jedoch nicht bei Regen<br />
eingesetzt werden.<br />
Reinigung<br />
Tubenpinsel nach Gebrauch kurz mit Wasser abspülen, Tubenverschluss fest zudrehen. Flecken auf <strong>der</strong> Kleidung<br />
mit warmem Wasser sofort entfernen.<br />
Wartezeit<br />
Obst- und Ziergehölze: Obstgehölze: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit<br />
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung verbleibt bzw. die Festsetung einer Wartezeit<br />
in Tagen ist nicht notwendig. Ziergehölze: ohne Bedeutung (N)
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Nützlinge<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Populationen relevanter<br />
Nutzorganismen nicht gefährdet (NN000).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010). R 52/53: Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern<br />
längerfristig schädliche Wirkung haben. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />
S 57 : Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei<br />
anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
250 g Pinseltube<br />
(Orig.-Kart. 20 x 250 g) _________ Art.-Nr. 1077<br />
1 kg Becher<br />
(Orig.-Kart. 10 x 1 kg) ___________ Art.-Nr. 1071<br />
Tervanol ® Wundbalsam*<br />
* Zulassung/Vertrieb endet zum 31.12.2010, siehe Tervanol S Wundbalsam auf Seite 108.<br />
105<br />
T
T<br />
Kenndaten:<br />
Tervanol ® F Wundbalsam Pilz-Frei<br />
Fungizi<strong>des</strong> Wundverschlussmittel<br />
Paste, rindengrau<br />
Wirkstoff: 10 g/kg Thiabendazol<br />
106<br />
Nr. 033833-00<br />
Streichfertiges Wundverschlussmittel mit Fungizidzusatz zum Einsatz an Obst- und Ziergehölzen.<br />
Geeignet für alle Wunden. Vermin<strong>der</strong>t die Gefahr von Neuinfektionen durch rindenzerstörende<br />
Pilze, die z.B. durch Windbruch, Frostrisse o<strong>der</strong> Wildverbiss, Schnitt o.ä. entstanden sind. Tervanol<br />
F tropft nicht und bildet einen lückenlosen, elastischen und witterungsstabilen Belag, <strong>der</strong> Fäulniserreger<br />
abhält. Kann auch bei leichtem Frost (bis -2° C) eingesetzt werden.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Wundbehandlung und Wundverschluss Obstgehölze, Ziergehölze<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Anwendung<br />
Obstbau, Zierpflanzenbau, Gala-Bau, Baumschule<br />
Obstgehölze, Ziergehölze (jeweils ab Pflanzjahr)<br />
Zur Wundbehandlung an allen Bäumen und Sträuchern nach Schnitt o<strong>der</strong> Verletzungen. Vermin<strong>der</strong>t die Gefahr<br />
von Neuinfektionen durch rindenzerstörende Pilze. Wunde reinigen und mit scharfem Messer glatt schneiden.<br />
Bei Pilzbefall bis zum gesunden Holz ausschneiden. Wundfläche bis 2 cm über den Rand hinaus gut einpinseln.<br />
Antrocknung auf trockenem Holz am schnellsten. Einsatz auch bei leichtem Frost (bis -2 °C), jedoch nicht bei<br />
Regen möglich.<br />
Anwendung nur bei Witterungsbedingungen wie vom Hersteller angegeben (WH910).<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Wundbalsam Tervanol F ist gebrauchsfertig und tropft nicht ab. Bei kühler Witterung ggf. aufrühren zur leichteren<br />
Verarbeitung. Der dünnflüssige Zustand baut sich nach einiger Zeit wie<strong>der</strong> ab, so dass Wundbalsam Tervanol<br />
F wie<strong>der</strong> pastös wird (Thixotropie-Effekt). Wundbalsam Tervanol F sollte nur bei trockenem Wetter auf gut<br />
abgetrocknetem Holz angewendet werden. Es kann auch bei leichtem Frost (bis -2°C) jedoch nicht bei Regen<br />
eingesetzt werden.<br />
Reinigung<br />
Tubenpinsel nach Gebrauch kurz mit Wasser abspülen, Tubenverschluss fest zudrehen. Flecken auf <strong>der</strong> Kleidung<br />
mit warmem Wasser sofort entfernen.<br />
Wartezeit<br />
Obstgehölze, Ziergehölze: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/o<strong>der</strong> die Vegetationszeit<br />
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung verbleibt bzw. die Festsetung einer Wartezeit in Tagen ist<br />
nicht notwendig. Ziergehölze: ohne Bedeutung (N)
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Nützlinge<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Populationen relevanter<br />
Nutzorganismen nicht gefährdet (NN000).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Wasserschutzgebietsauflage _______________________________________________________________________keine<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren (SB010). R 52/53: Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern<br />
längerfristig schädliche Wirkung haben. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />
S 57 : Zur Vermeidung einer Kontamination <strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei<br />
anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlung zuführen. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich -<br />
diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches<br />
Antidot bekannt.<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
250 g Pinseltube<br />
(Orig.-Kart. 20 x 250 g) _________ Art.-Nr. 1082<br />
1 kg Becher<br />
(Orig.-Kart. 10 x 1 kg) ___________ Art.-Nr. 1083<br />
Tervanol ® F Wundbalsam Pilz-Frei<br />
107<br />
T
T<br />
Tervanol ® S Wundbalsam*<br />
Kenndaten: Streichfertiges Wundverschlussmittel Pflanzenstärkungsmittel<br />
Paste, rindengrau<br />
LS-Nr. 6884-00<br />
Tervanol S ist ein streichfertiges, rindengrau eingefärbtes Wundverschlussmittel zum Einsatz an<br />
Obst- und Ziergehölzen und im Öffentlichen Grün. Es eignet sich für alle Wunden, die durch Auslichten,<br />
Frost, Wildverbiss o<strong>der</strong> durch baumchirurgische Maßnahmen entstanden sind. Der angetrocknete<br />
Belag bildet eine künstliche Rinde, die die Überwallung för<strong>der</strong>t. Es tropft nicht und bildet<br />
nach dem Antrocknen einen gleichmäßigen, haltbaren und unauffälligen Belag.<br />
Anwendung<br />
Zweck Kulturart/Objekt<br />
Wundbehandlung und Wundverschluss,<br />
Verdunstungsschutz an Schnittstellen<br />
108<br />
Obstgehölze, Ziergehölze<br />
Zur Wundbehandlung an Kernobst, Steinobst und Ziergehölzen sowie an Bäumen und Sträuchern.<br />
Wunde reinigen und Wundrän<strong>der</strong> mit scharfem Messer glatt schneiden. Krebswunden bis zum gesunden Holz<br />
ausschneiden. Die sauber ausgeschnittenen Wunden mit einem Pinsel 1-2 cm über den Wundrand hinaus satt<br />
einstreichen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Tervanol S ist gebrauchsfertig und tropft nicht ab. Bei kühler Witterung ggf. aufrühren zur leichteren Verarbeitung.<br />
Der dünnflüssige Zustand baut sich nach einiger Zeit wie<strong>der</strong> ab, so dass Tervanol S erneut pastös wird<br />
(Thixotropie-Effekt). Tervanol S sollte nur bei trockenem Wetter auf gut abgetrocknetem Holz angewendet<br />
werden. Es kann auch bei leichtem Frost (bis -2 °C) jedoch nicht bei Regen eingesetzt werden.<br />
Reinigung<br />
Pinsel nach Gebrauch mit warmem Wasser auswaschen. Flecken auf Kleidung mit warmem Wasser sofort entfernen.<br />
Lagerung<br />
Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kin<strong>der</strong> und nur in <strong>der</strong> verschlossenen Originalverpackung<br />
aufbewahren. Bei Temperaturen zwischen 0 °C und 35 °C lagern.<br />
Entsorgungshinweis<br />
Leere Verpackungen nicht weiter verwenden. Sorgfältig restentleerte und gespülte Verpackungen dem Hausmüll<br />
o<strong>der</strong> – falls entsprechend gekennzeichnet – dem örtlichen Recyclingsystem zuführen. Produktreste nicht<br />
dem Hausmüll beigeben, son<strong>der</strong>n in Originalverpackung bei <strong>der</strong> Sammelstelle für Haushaltschemikalien abgeben.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei <strong>der</strong> Stadt- o<strong>der</strong> Kreisverwaltung.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).
Tervanol ® S Wundbalsam*<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 43: Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. S 2: Darf nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 24:<br />
Berührung mit <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 36/37: Bei <strong>der</strong> Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung<br />
tragen. S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong> Etikett vorzeigen.<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
250 g Pinseltube<br />
(Orig.-Kart. 20 x 250 g) _________ Art.-Nr. 1077<br />
1 kg Becher<br />
(Orig.-Kart. 10 x 1 kg) ___________ Art.-Nr. 1071<br />
* Vertrieb ab 2011<br />
109<br />
T
T<br />
Kenndaten:<br />
Trimangol ® Krautfäule-Frei<br />
Fungizi<strong>des</strong> Spritzpulver<br />
Wirkstoff: 800 g/kg Maneb<br />
Gefahrsymbole: Xi, N<br />
110<br />
Nr. 032851-00<br />
Vorbeugend wirken<strong>des</strong> Fungizid zur Bekämpfung <strong>der</strong> Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln. Das<br />
im Wirkstoff Maneb enthaltene Mangan verbessert die Blattgrünbildung und damit das Wachstum.<br />
Tritt die Krankheit bei feuchtwarmer Witterung auf, sollte regelmäßig bis 1 Woche vor dem<br />
Roden behandelt werden, da die Krankheit auch auf Tomaten übergreifen kann.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) Kartoffel<br />
Anwendungsflüssigkeiten und <strong>der</strong>en Reste, Mittel und <strong>des</strong>sen Reste, entleerte Behältnisse o<strong>der</strong> Packungen sowie<br />
Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge<br />
über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle (NW468).<br />
Für die Anwendung in Kartoffeln gilt:<br />
Die Anwendung <strong>des</strong> Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur<br />
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong> Oberflächengewässer - muss<br />
min<strong>des</strong>tens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Län<strong>der</strong>recht<br />
verbindlich vorgegebenen Min<strong>des</strong>tabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwi<strong>der</strong>handlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden<br />
(NW608).<br />
5 m<br />
Anwendung<br />
Ackerbau<br />
Kartoffel<br />
Gegen Kraut- und Knollenfäule ____________________________________________________ 9 g (1 Portionsbeutel)<br />
in 3 l Wasser (ausreichend für 50 m²) spritzen, Anwendungszeitpunkt: bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.<br />
Ab Kulturstadium: über 90 % <strong>der</strong> Pflanzen benachbarter Reihen berühren sich (Bestandschluss). Max.<br />
5 Anwendungen in <strong>der</strong> Kultur bzw. pro Jahr im Abstand von 10-14 Tagen. Kartoffellaub gründlich einsprühen.<br />
Die maximale Anzahl <strong>der</strong> Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls <strong>des</strong>halb anschließend o<strong>der</strong> im Wechsel<br />
Mittel mit an<strong>der</strong>en Wirkstoffen verwenden (WW750).<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen <strong>der</strong> Spritzbrühe<br />
Die benötigte Menge Krautfäule-Frei Trimangol mit wenig Wasser im Spritzbehälter anteigen, dann unter Rühren<br />
die restliche Wassermenge zugeben.
Trimangol ® Krautfäule-Frei<br />
Ausbringungstechnik<br />
Beim Spritzen darauf achten, daß das Kartoffellaub gut von allen Seiten benetzt wird.<br />
Mischbarkeit<br />
Krautfäule-Frei Trimangol ist mit gebräuchlichen Insektiziden o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en Fungiziden sowie mit flüssigen<br />
Blattdüngern mischbar. Spritzbrühe nach dem Ansetzen umgehend ausbringen. Für von uns nicht empfohlene/<br />
freigegebene Tankmischungen sowie für Mehrfachmischungen haften wir nicht.<br />
Reinigung<br />
Spritzgeräte nach Einsatz gründlich auf unversiegeltem Boden zunächst mit Wasser, dann mit Spülmittellösung<br />
reinigen. Reinigungswasser auf <strong>der</strong> vorher behandelten Fläche verspritzen.<br />
Wartezeit<br />
Kartoffel ________________________________________________________________________________________ 7 Tage<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Das Mittel wird bis zu <strong>der</strong> höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge o<strong>der</strong> Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).<br />
Nützlinge<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft<br />
(NN165).<br />
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen <strong>der</strong> Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft<br />
(NN1842).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Arbeitskleidung (min<strong>des</strong>tens langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei <strong>der</strong> Ausbringung/Handhabung<br />
<strong>des</strong> Mittels (SS201). SPo5: Wie<strong>der</strong>betreten <strong>der</strong> behandelten Fläche erst nach Abtrocknung<br />
<strong>des</strong> Spritzbelages (EO005-1).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Betroffene an die frische Luft bringen. Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei<br />
anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Ärztlicher Behandlung zuführen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung, kein spezifisches Gegengift. Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong><br />
Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
111<br />
T
T<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 37 : Reizt die Atmungsorgane. R 43 : Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. R 50/53: Sehr giftig für<br />
Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S 2 : Darf nicht in die Hände<br />
von Kin<strong>der</strong>n gelangen. S 13 : Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 23 : Dampf/<br />
Aerosol nicht einatmen. S 24/25 : Berührung mit den Augen und <strong>der</strong> Haut vermeiden. S 35: Abfälle und Behälter<br />
müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 37/39 : Bei <strong>der</strong> Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und<br />
Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S 46 : Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung o<strong>der</strong><br />
Etikett vorzeigen. S 51: Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. S 57 : Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Enthält Maneb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält<br />
Methenamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt<br />
ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001 Verpackung darf nicht wie<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
Anwendung: Mai bis September<br />
Abpackung<br />
10 x 9 g Portionsbeutel<br />
(Orig.-Kart. 20x(10x9) g) ________ Art.-Nr. 3146<br />
Trimangol ® Krautfäule-Frei<br />
112
113<br />
Wühl-Ex Gel<br />
Kenndaten: Repellent zum Fernhalten und Vertrei-<br />
Registrier-Nr.<br />
ben von Maulwürfen<br />
(Biozid-Melde-VO):<br />
Mit natürlichen und naturidentischen<br />
Duftstoffen<br />
Wirkstoff: 5 g/kg Geraniol<br />
N-26483<br />
Wühl-Ex Gel vertreibt Maulwürfe sicher von Flächen, auf denen das Aufwerfen von Maulwurfshügeln<br />
zu Unfällen führen kann (z.B. Wege o<strong>der</strong> Sportplätze). Wühl-Ex Gel wirkt durch naturidentische<br />
Duftstoffe, die nach Zitrusdüften riechen - für den Menschen ein sehr angenehmer, für Maulwürfe<br />
jedoch ein unerträglicher Duft. Die Tiere verlassen die befallenen Flächen und meiden sie<br />
künftig. Die geschützten und nützlichen Maulwürfe erleiden durch Wühl-Ex Gel keinen Schaden.<br />
Anwendung<br />
Zum Vertreiben von Maulwürfen Wühl-Ex Gel mit einer Gelspur in einer Länge von ca. 5 cm pro m² vorbeugend<br />
im Frühjahr o<strong>der</strong> bei Sichtbarwerden <strong>der</strong> ersten Maulwurfshügel ausbringen. Haus und Wildtiere werden<br />
durch Wühl-Ex Gel nicht gefährdet.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Wühl-Ex Gel in einen mit <strong>der</strong> Hand o<strong>der</strong> Spatenstich hergestellten schmalen Spalt etwa Spatentief einbringen<br />
und die Öffnung anschließend mit dem Fuß wie<strong>der</strong> zudrücken. 5 cm Gelspur reichen für ca. 1 m², daher allseitig<br />
1 m Abstand zu den Ausbringungsstellen beachten. Bei vorhandenen Maulwürfen o<strong>der</strong> Maulwurfshügeln die<br />
Gelspuren von <strong>der</strong> Mitte zu den Rän<strong>der</strong>n in die zu schützende Fläche einbringen. Wühl-Ex Gel sollte unabhängig<br />
von den Maulwurfsgängen ausgebracht werden. Es empfiehlt sich, in <strong>der</strong> Mitte beginnend etwa die Hälfte<br />
<strong>der</strong> Fläche zu behandeln und nach 2-3 Tagen die Gesamtfläche. Der Maulwurf hat dann genügend Zeit, seinen<br />
Bereich zu verlassen. Nach <strong>der</strong> Behandlung die aufgeworfenen Maulwurfshügel zweckmäßigerweise einebnen.<br />
Als Schutz vor Zuwan<strong>der</strong>ungen vorbeugend o<strong>der</strong> nach einer Ganzflächenbehandlung im Folgejahr Wühl-Ex<br />
Gel in einem 3 m breiten Randstreifen einbringen.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Anwendung nur nach Gebrauchsanleitung. Fehlgebrauch kann Gesundheits- und Sachschäden verursachen.<br />
Nach Handhabung Hände waschen. Bei Unfall o<strong>der</strong> Unwohlsein sofort den Arzt hinzuziehen (wenn möglich,<br />
Etikett vorzeigen).<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen.<br />
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten mit fließendem Wasser spülen.<br />
Nach Verschlucken: Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />
Dem Arzt Verpackung o<strong>der</strong> Etikett und - wenn möglich - diese Gebrauchsanleitung vorlegen.<br />
W
W<br />
Frei verkäuflich<br />
Anwendung: März bis November<br />
Abpackung<br />
500 g Flasche<br />
(Orig.-Kart. 12 x 500 g) _________ Art.-Nr. 6183<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />
114<br />
Wühl-Ex Gel
Kenndaten:<br />
Hochkonzentrierte Begasungs-Pellets<br />
Wirkstoff: 560 g/kg Aluminiumphosphid<br />
Gefahrsymbole: T+, F, N<br />
115<br />
Wühlmauspille<br />
Nr. 040784-62<br />
Bekämpft zuverlässig Schermäuse/Wühlmäuse in Ackerbau-, Gemüse- und Obstkulturen sowie<br />
in Zierpflanzen und auf Rasenflächen. Das sich unter Einfluss <strong>der</strong> Bodenfeuchtigkeit bildende Gas<br />
erreicht auch versteckt lebende Tiere in dem verzweigten Gangsystem. Die pulverförmigen Rückstände<br />
sind nicht mehr wirksam.<br />
Von <strong>der</strong> Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/Zweck Kulturart/Objekt<br />
Schermaus<br />
Ackerbaukulturen, Gemüsekulturen, Obstkulturen,<br />
Rasen, Zierpflanzen<br />
Mittel und <strong>des</strong>sen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW469).<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Abschwemmung muss bei <strong>der</strong> Anwendung zwischen <strong>der</strong> behandelten Fläche und<br />
Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführen<strong>der</strong>, aber einschließlich periodisch wasserführen<strong>der</strong><br />
- ein Sicherheitsabstand von min<strong>des</strong>tens 10 m eingehalten werden (NW704).<br />
Das Mittel ist stets trocken und nur in verschlossener Originalverpackung zu lagern und nur in abseits von<br />
Wohnungen gelegenen Räumen, die nicht zum ständigen Aufenthalt von Menschen und Haustieren bestimmt<br />
sind (SF500).<br />
Die Packung bzw. Unterverpackung (Beutel) darf nur im Freien geöffnet werden und muss unbedingt in einem<br />
Arbeitsgang vollständig verbraucht werden (SF501).<br />
Eine angebrochene Packung bzw. Unterverpackung (Beutel) darf auf keinen Fall wie<strong>der</strong> verschlossen und aufbewahrt<br />
werden (SF502).<br />
Verbleibende Restmengen sind nach <strong>der</strong> Behandlung zum Schutz <strong>des</strong> Anwen<strong>der</strong>s im Gangsystem unterzubringen<br />
(SF508).<br />
Anwendung<br />
Ackerbaukulturen, Obstkulturen, Gemüsekulturen, Zierpflanzen, Rasen<br />
Gegen Wühlmäuse, Schermäuse<br />
auf leichten Böden ___________________________________________________________ 5 Pellets/3-5 m Ganglänge<br />
auf normalen Böden ________________________________________________________ 5 Pellets/8-10 m Ganglänge<br />
begasen, max. je 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />
Anwendungszeitpunkt: ganzjährig bei Bedarf. Der Packungsinhalt reicht bei normalen Böden für eine<br />
Ganglänge von 26 - 32 m und bei leichten Böden von 10 - 16 m.<br />
Der Maulwurf ist durch die Bun<strong>des</strong>artenschutzverordnung geschützt. Seine Bekämpfung ist nur erlaubt, wenn<br />
schwerwiegende Schäden abzuwenden sind. Hierüber entscheidet die nach Lan<strong>des</strong>recht zuständige Behörde<br />
(NT863).<br />
Das Mittel darf nur im freien Gelände angewendet werden, jedoch nicht unter Gebäuden und in <strong>der</strong>en Nähe,<br />
W
W<br />
damit das Eindringen <strong>des</strong> entstehenden Gases in die Gebäude vermieden wird (SF503).<br />
Die Windrichtung ist zu beachten, um das Einatmen von Phosphorwasserstoff zu vermeiden (SF504).<br />
An <strong>der</strong> Luft o<strong>der</strong> bei Einwirkung von Feuchtigkeit entwickelt sich Phosphorwasserstoff, ein für Menschen und<br />
auch Tiere sehr giftiges Gas, das entzündlich und wegen seines charakteristischen karbidähnlichen Geruches<br />
wahrnehmbar ist (SF505).<br />
Das Mittel nicht bei Regen, starkem Nebel o<strong>der</strong> stark durchfeuchteten Böden auslegen (SF506).<br />
Das Mittel darf niemals mit Wasser in Berührung kommen (SF507).<br />
Anwendung im Wald o<strong>der</strong> unter Baumgruppen nur, wenn keine Brandgefahr besteht (WB862).<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringungstechnik<br />
Zunächst mit Hilfe <strong>der</strong> „Verwühlprobe“ feststellen, welche Gänge bewohnt sind. Hierzu das Gangsystem an<br />
einer Stelle öffnen und am nächsten Tag prüfen, ob die Öffnung wie<strong>der</strong> verschlossen wurde. Wenn ja, 5 Pellets<br />
pro 3-10 m Ganglänge ausbringen. Hierzu Gang vorsichtig mit einem Stab anstechen, das Einstichloch mit dem<br />
Zeigefinger erweitern und die Pellets in den Gang rollen lassen. Danach Loch wie<strong>der</strong> sehr sorgfältig mit einem<br />
Erdpfropfen verschließen o<strong>der</strong> mit Gras, Papier o.ä. abdecken und mit Erde beschweren. Gang dabei nicht zuschütten.<br />
Die Wühlmäuse reagieren sehr misstrauisch auf abbröckelnde Erde und einstürzende Gänge. Die Öffnung<br />
daher vor dem Einlegen <strong>der</strong> Pellets von Erde säubern und vorsichtig abdecken.<br />
Umweltverhalten<br />
Bienen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> durch die Zulassung festgelegten Anwendungen <strong>des</strong> Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3)<br />
(NB663).<br />
Fische<br />
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere (NW264).<br />
Algen<br />
Das Mittel ist giftig für Algen (NW262).<br />
Gewässer/Grundwasser<br />
Keine Anwendung in Zuflussbereichen (Einzugsgebieten) von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen,<br />
Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen. (W1).<br />
Keine Anwendung auf Flächen, in denen zur Trinkwasserbeför<strong>der</strong>ung Kunststoffrohre verlegt worden sind<br />
(VA548).<br />
Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe geson<strong>der</strong>ten Abschnitt am Anfang).<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwen<strong>der</strong>schutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001).<br />
Schutzhandschuhe tragen beim Umgang mit dem Mittel (SS202). Nach dem Ausbringen Kin<strong>der</strong> und Haustiere<br />
min<strong>des</strong>tens 2 Tage vom Grundstück fernhalten. An einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von Wasser und<br />
Säuren aufbewahren. Berührung mit <strong>der</strong> Haut und den Augen vermeiden. An<strong>der</strong>nfalls besteht die Gefahr <strong>des</strong><br />
Einatmens von Phosphorwasserstoff. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir als Arbeitskleidung<br />
grundsätzlich den Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und zusätzlich Schutzhandschuhe (Universalschutzhandschuhe<br />
Pflanzenschutz) zu tragen.<br />
Erste Hilfe/Hinweise für den Arzt<br />
Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Betroffene an die<br />
frische Luft bringen.<br />
116<br />
Wühlmauspille
Nach Einatmen: Bei Kopfschmerz, Schwindel- und Angstgefühl, Atembeschwerden und Übelkeit den Gefahrenbereich<br />
sofort verlassen und an die frische Luft gehen. Arzt hinzuziehen. Auxiloson-Spray einatmen lassen.<br />
Nach Hautkontakt: Kontaktstellen durch Abbürsten von Resten reinigen, danach erst Wasser zur Reinigung<br />
verwenden. Bei andauern<strong>der</strong> Hautreizung Arzt aufsuchen.<br />
Nach Augenkontakt: Präparatreste mit fusselfreiem Tuch entfernen, erst wenn keine Pulverreste zu sehen sind,<br />
mit viel Wasser spülen und vom Arzt Augentropfen geben lassen. Ärztlicher Behandlung zuführen.<br />
Nach Verschlucken: Sofort Arzt aufsuchen.<br />
Hinweise für den Arzt: Beson<strong>der</strong>e Mittel zur Ersten Hilfe erfor<strong>der</strong>lich: Methylprednisolon (nur durch den Arzt<br />
verabreicht) und Auxiloson-Spray bereithalten.<br />
Einstufung GefStoffV<br />
R 15/29 : Reagiert mit Wasser unter Bildung giftiger und leichtentzündlicher Gase. R 26/28 : Sehr giftig beim<br />
Einatmen und Verschlucken. R 32 : Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase. R 50 : Sehr giftig für<br />
Wasserorganismen. S 1/2 : Unter Verschluß und für Kin<strong>der</strong> unzugänglich aufbewahren. S 3 : Kühl aufbewahren.<br />
S 9 : Behälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren. S 13 : Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln<br />
fernhalten. S 22 : Staub nicht einatmen. S 25 : Berührung mit den Augen vermeiden. S 30 : Niemals Wasser<br />
hinzugießen. S 35: Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 45 : Bei Unfall o<strong>der</strong><br />
Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen). S 57 : Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
<strong>der</strong> Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt<br />
ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. - SP001<br />
Anwendung: Januar bis Dezember<br />
Abpackung<br />
9,6 g Dose<br />
(Orig.-Kart. 12 x 9,6 g) __________Art.-Nr. 6062<br />
117<br />
Wühlmauspille<br />
W
Anhang<br />
Vorsichtsmaßnahmen<br />
Grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln<br />
Der Hersteller macht durch einen geson<strong>der</strong>ten Absatz<br />
in <strong>der</strong> Gebrauchsanleitung auf die Gefahren für die<br />
Anwen<strong>der</strong> beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel<br />
aufmerksam.<br />
Der Anwen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pflanzenschutzmittel aber hat die<br />
Pflicht, durch sorgfältiges Beachten <strong>der</strong> Hinweise<br />
<strong>der</strong> Gebrauchsanleitung und <strong>des</strong> Etiketts sich und<br />
seine Umgebung zu schützen.<br />
Die Vorsichtsmaßnahmen gelten grundsätzlich für die<br />
Anwendung aller Pflanzenschutzmittel einschließlich<br />
solcher, die in keine Gefahrenklasse eingestuft sind.<br />
Pflanzenschutzmittel stets unter Verschluss aufbewahren<br />
und nicht in die Hände von Kin<strong>der</strong>n<br />
gelangen lassen.<br />
Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen,<br />
gut gelüfteten Ort aufbewahren; möglichst weit<br />
entfernt von Wohnplätzen und von Lagerräumen für<br />
Lebens- und Futtermittel.<br />
Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln nur zuverlässigen,<br />
körperlich und geistig geeigneten Personen<br />
übertragen, sie über die Gefahren beim Umgang mit<br />
Pflanzenschutzmitteln und notwendigen Vorsichtsmaßnahmen<br />
unterrichten.<br />
Min<strong>der</strong>jährige sowie schwangere Frauen, stillende<br />
Mütter sowie Kranke dürfen nicht beauftragt werden.<br />
Personen, die Arzneimittel nehmen, Hautver-<br />
letzungen haben, sind beson<strong>der</strong>s gefährdet (Arzt befragen).<br />
Gefahrenhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen<br />
auf dem Etikett o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gebrauchsan-<br />
leitung beachten!<br />
Bei <strong>der</strong> Arbeit mit Pflanzenschutzmitteln geeignete<br />
Schutzkleidung tragen (min<strong>des</strong>tens langärmliges<br />
Hemd und lange Hose).<br />
Bei Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel<br />
sowie unter bestimmten Arbeitsbedingungen<br />
(geschlossene Räume, dichte hohe Bestände) ist<br />
ein Atemschutz notwendig. Deshalb die speziellen<br />
Hinweise auf dem Etikett und in <strong>der</strong> Gebrauchsan-<br />
leitung beachten.<br />
Spritzbrühen und Kö<strong>der</strong> nach Möglichkeit im Freien<br />
ansetzen, sonst für gute Lüftung sorgen. Keinesfalls in<br />
bewohnten Räumen, in Küchen, Ställen o<strong>der</strong> Lagerräumen<br />
für Lebens- und Futtermittel. Die Behälter<br />
118<br />
<strong>der</strong> Mittel sorgfältig entleeren und nach Ansetzen <strong>der</strong><br />
Spritzbrühe nachspülen.<br />
Den Bedarf an Spritzbrühe genau berechnen (!), die<br />
sachgemäße Beseitigung ist sehr aufwendig.<br />
Beim Herstellen von Spritzflüssigkeiten, Kö<strong>der</strong>n usw.<br />
keine Küchen- o<strong>der</strong> Essgeräte, Tränk- o<strong>der</strong> Futterkübel,<br />
Waschgefäße usw. verwenden, son<strong>der</strong>n nur für<br />
diesen Zweck bestimmte und beson<strong>der</strong>s gekennzeichnete<br />
Behälter. Beschmutzte Gegenstände sofort nach<br />
Gebrauch gründlich mit Wasser waschen.<br />
Die angesetzte Spritzflüssigkeit, die fertigen Kö<strong>der</strong><br />
usw., die unverbrauchten Handelspräparate und die<br />
benutzten Gerätschaften und Geräte nicht unbeaufsichtigt<br />
stehen lassen. Insbeson<strong>der</strong>e vor Kin<strong>der</strong>n sichern!<br />
Gefahr für Nutztiere!<br />
Zum Ausbringen <strong>der</strong> Pflanzenschutzmittel nur von<br />
<strong>der</strong> Biologischen Bun<strong>des</strong>anstalt anerkannte und einwandfrei<br />
funktionierende Geräte benutzen. Überdosierung<br />
vermeiden!<br />
Vor, während und unmittelbar nach <strong>der</strong> Arbeit keinen<br />
Alkohol trinken.<br />
Bei <strong>der</strong> Arbeit nicht essen, trinken o<strong>der</strong> rauchen.<br />
Einatmen von Staub, Spritzwolken, Dämpfen o<strong>der</strong> Gasen<br />
unbedingt vermeiden.<br />
Berührung <strong>der</strong> Mittel mit Augen und Haut vermeiden,<br />
verstopfte Spritzdüsen keinesfalls mit dem Mund ausblasen!<br />
Spritzer sofort mit Wasser und Seife gründlich abwaschen.<br />
Mit Pflanzenschutzmitteln o<strong>der</strong> Spritzflüssigkeit<br />
durchnässte Arbeitskleidung sofort wechseln.<br />
Möglichst in den frühen Morgenstunden arbeiten,<br />
kühle und ruhige Witterung nutzen.<br />
Beim Arbeiten Abdrift <strong>der</strong> Nebel-, Spritz- o<strong>der</strong> Stäubewolken,<br />
die Menschen, Tiere o<strong>der</strong> Nachbarkulturen<br />
schädigen können, vermeiden! Bei unbeabsichtigter<br />
Abdrift auf Nachbarkulturen, beson<strong>der</strong>s auf Wiesen<br />
und Weiden sowie auf Gewässer, <strong>der</strong>en Nutzer benachrichtigen!<br />
Bei ersten Anzeichen von Unwohlsein die Arbeit abbrechen,<br />
aus dem Arbeitsbereich gehen und Verbindung<br />
mit einem Arzt aufnehmen.<br />
Nach <strong>der</strong> Arbeit benutzte Geräte reinigen.<br />
Spritzflüssigkeitsreste und Spülflüssigkeiten von Gerä-
ten nicht in Gewässer, Abflüsse, Entwässerungs- und<br />
Straßengräben, Schächte, Drainagen fließen lassen<br />
son<strong>der</strong>n auf den zuvor behandelten Flächen mit Wasser<br />
verdünnt ausbringen.Nach <strong>der</strong> Arbeit Kleidung<br />
wechseln und Gesicht und Hände mit Wasser und<br />
Seife waschen.<br />
Pflanzenschutzmittelreste und leere Pflanzenschutzmittelbehälter<br />
keinesfalls vergraben o<strong>der</strong> verschütten<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> kommunalen Abfallbeseitigung bzw. <strong>der</strong><br />
Sammelstelle für Haushaltschemikalien zuführen.<br />
Die in <strong>der</strong> Gebrauchsanleitung gegebenen Hinweise<br />
zur Beseitigung sind zu beachten.<br />
119<br />
Niemals Pflanzenschutzmittel zur Aufbewahrung in<br />
an<strong>der</strong>e Gefäße (Flaschen, Eimer, Krüge) umfüllen. Nur<br />
in Originalbehältern lagern! Schutzhandschuhe nach<br />
dem Gebrauch vor dem Ausziehen gründlich abwaschen.<br />
Die Schutzkleidung ist nach <strong>der</strong> Benutzung zu<br />
reinigen.<br />
Anhang
Anhang<br />
Auskunft und Beratung in Vergiftungsfällen erteilen<br />
die in nachstehen<strong>der</strong> Liste aufgeführten Informations-<br />
und Behandlungszentren.<br />
Wenn sich bei <strong>der</strong> Arbeit (o<strong>der</strong> danach) Kopf-<br />
schmerzen, starker Schweißausbruch, Übelkeit,<br />
Durchfall, Schwindelgefühl o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e auffällige<br />
Gesundheitsstörungen zeigen, muss die Arbeit sofort<br />
eingestellt und <strong>der</strong> Vergiftete aus dem Arbeitsbereich<br />
gebracht werden.<br />
Es ist umgehend ein Arzt hinzuzuziehen. Alles was<br />
auf Art und Menge <strong>des</strong> Giftes hinweist (Gebrauchs-<br />
anleitung, Verpackung, Rest von Pflanzenschutz-<br />
mittel, Erbrochenes usw.) für den Arzt bereithalten.<br />
Der Vergiftete soll im Freien o<strong>der</strong> in einem gut gelüfteten<br />
Raum in die „stabile Seitenlage“ gebracht<br />
werden.<br />
Jede übermäßige Bewegung und Anstrengung muss<br />
vermieden werden.<br />
Bei schwerer Vergiftung unverzüglich Rettungswagen<br />
o<strong>der</strong> Feuerwehr benachrichtigen!<br />
Ist dies nicht möglich, den Vergifteten so schnell wie<br />
möglich in ein Krankenhaus, eine Rettungsstation<br />
o<strong>der</strong> eine Arztpraxis bringen!<br />
Die Erste-Hilfe-Maßnahmen sollen sofort, gegebenenfalls<br />
während <strong>des</strong> Transportes <strong>des</strong> Vergifteten zum<br />
Krankenhaus, zur Rettungsstation o<strong>der</strong> zur Arztpraxis,<br />
vorgenommen werden.<br />
Atemwege <strong>des</strong> Vergifteten freimachen! Bei Verlegung<br />
<strong>der</strong> Atemwege durch zurückfallende Zungenwurzel<br />
Kopf in den Nacken überstrecken. Mit Finger Fremdkörper<br />
(z.B. Zahnprothese) herausnehmen.<br />
Beschmutzte und beengende Kleidung entfernen!<br />
Gesicht und Haut mit Wasser und Seife von Pflanzenschutz-<br />
o<strong>der</strong> Schädlingsbekämpfungsmitteln reinigen.<br />
Bei Verschlucken sofort Arzt holen. Wenn kein Arzt<br />
erreichbar, Erbrechen auslösen durch Trinken von<br />
Wasser bzw. warmer Kochsalzlösung (1 Esslöffel Kochsalz<br />
auf ein Glas Wasser) o<strong>der</strong> durch Reizung <strong>der</strong> Rachenhinterwand<br />
(Finger in den Hals stecken). Gaben<br />
vom Medizinalkohle (2–3 Esslöffel Granulat o<strong>der</strong> Tabletten<br />
mit Wasser zu einer Aufschwemmung verrührt)<br />
können im Magendarmkanal noch nicht resorbierte<br />
Giftstoffe binden.<br />
Vorbeugende Maßnahmen und<br />
Erste Hilfe bei Vergiftungsfällen*<br />
120<br />
Niemals Rhizinusöl, Milch, Eiweißprodukte o<strong>der</strong> Alkoholika<br />
verabreichen, da diese Mittel die Resorption<br />
<strong>der</strong> Giftstoffe beschleunigen!<br />
Bei Aussetzung <strong>der</strong> Atmung muss künstliche Atemspende<br />
gegeben werden! Die Atemspende mit dem<br />
Mund wird grundsätzlich von Mund zu Nase ausgeführt<br />
(unter Verwendung eines dazwischen zu bringenden<br />
Taschentuches). Bei künstlicher Atemspende<br />
muss <strong>der</strong> Vergiftete auf dem Rücken liegen und sein<br />
Kopf stark zurückgebeugt werden.<br />
Die ersten Beatmungsstöße sind entscheidend! Nach<br />
10–20 kräftigen Atemstößen 30 Sekunden Pause!<br />
Dann ohne Kraftanstrengung weiter beatmen.<br />
In vielen Fällen tritt das Unwohlsein bzw. die Vergiftungserscheinung<br />
erst Stunden nach <strong>der</strong> Aufnahme<br />
<strong>des</strong> Pflanzenschutzmittels auf. Ist daher eine Vergiftung<br />
zu befürchten, da ein Verschlucken von Pflanzenschutzmitteln,<br />
eine anhaltende Benetzung <strong>der</strong><br />
Haut o<strong>der</strong> ein längeres Einatmen von Spritznebel<br />
erfolgte, so ist mit den Gegenmaßnahmen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Aufsuchen eines Arztes, nicht zu warten, bis ein<br />
Unwohlbefinden auftritt. Der Erfolg <strong>der</strong> Hilfsmaßnahmen<br />
wird durch frühzeitige Behandlung wesentlich<br />
begünstigt. Insbeson<strong>der</strong>e bei Kin<strong>der</strong>n muss ohne<br />
jeden Verzug ein Krankenhaus aufgesucht werden.<br />
Aus demselben Grunde ist ein Unwohlsein am Abend<br />
nach dem Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln ernst<br />
zu nehmen und ein Arzt (Krankenhaus) zu konsul-<br />
tieren.<br />
Auskunft und Beratung in Vergiftungsfällen erteilen<br />
die Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen.<br />
Weitere Hinweise für geeignete Therapiemaß-<br />
nahmen in Vergiftungsfällen mit Pflanzenschutz-<br />
und Schädlingsbekämpfungsmitteln können <strong>der</strong><br />
Publikation <strong>des</strong> IVA, <strong>Industrie</strong>verband Agrar e.V.<br />
»Wirkstoffe in Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln;<br />
Physikalisch-chemische und<br />
toxikologische Daten« 3. Auflage, Sept. 2000,<br />
entnommen werden.<br />
*) Auszug aus Richtlinien <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>instituts für gesundheitlichen<br />
Verbraucherschutz und Veterinärmedizin und <strong>der</strong> Biologischen<br />
Bun<strong>des</strong>anstalt.
Informations- und Behandlungszentren für<br />
Vergiftungsfälle in <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>republik Deutschland<br />
BERLIN<br />
Lan<strong>des</strong>beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen<br />
und Embryonaltoxikologie<br />
Pulsstr. 3–7, 14059 Berlin<br />
Tel.: 030/19240<br />
Virchow-Klinikum<br />
Abt. Innere Medizin<br />
Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin<br />
Tel.: 030/450-53555, -53565<br />
BONN<br />
Informationszentrale gegen Vergiftungen<br />
Zentrum für Kin<strong>der</strong>heilkunde <strong>der</strong> Rheinischen<br />
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn<br />
Adenauerallee 119, 53113 Bonn<br />
Tel.: 0228/287-3211, -3333<br />
BRAUNSCHWEIG<br />
Medizinische Klinik II <strong>des</strong> Städtischen Klinikums<br />
Salzdahlumer Str. 90, 38126 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/5950<br />
BREMEN<br />
Giftinformationszentrale <strong>des</strong><br />
Zentralkrankenhauses St.-Jürgen-Str.<br />
Klinikum für Innere Medizin<br />
St.-Jürgen-Straße, 28205 Bremen<br />
Tel.: 0421/497-5268, -3688<br />
ERFURT<br />
Gemeinsames Giftinformationszentrum <strong>der</strong><br />
Län<strong>der</strong> Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt u. Thüringen<br />
Nordhäuser Str. 74, 99089 Erfurt<br />
Tel.: 0361/730730<br />
FREIBURG<br />
Universitätskin<strong>der</strong>klinik Freiburg<br />
Informationszentrale für Vergiftungen<br />
Mathildenstr. 1, 79106 Freiburg<br />
Tel.: 0761/270-4361, -4300, -4301<br />
121<br />
HOMBURG<br />
Universitätskliniken<br />
Klinik für Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin<br />
66421 Homburg/Saar<br />
Tel.: 06841/16-2257, -2846<br />
KIEL<br />
Zentralstelle zur Beratung bei Vergiftungsfällen<br />
I. Med. Universitätsklinik<br />
Schittenhelmstr. 12, 24105 Kiel<br />
Tel.: 0431/597 4268<br />
MAINZ<br />
Beratungsstelle bei Vergiftungen<br />
II. Med. Klinik und Poliklinik <strong>der</strong> Universität<br />
Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz<br />
Tel.: 06131/232-466, -467<br />
MÜNCHEN<br />
Giftnotruf München<br />
Toxikologische Abteilung <strong>der</strong> II. Med. Klinik rechts<br />
<strong>der</strong> Isar <strong>der</strong> Technischen Universität München<br />
Ismaninger Str. 22, 81675 München<br />
Tel.: 089/4140-2211<br />
NÜRNBERG<br />
II. Med. Klinik <strong>des</strong> städtischen Klinikums<br />
Toxikologische Intensivstation<br />
Flurstr. 17, 90419 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/398-2451<br />
PAPENBURG<br />
Marienhospital<br />
Pädiatrische Abteilung<br />
Hauptkanal rechts 75, 26871 Papenburg<br />
Tel.: 04961/830<br />
Achtung:<br />
Im Falle einer Vergiftung muss dem behandelnden<br />
Arzt die Originalpackung o<strong>der</strong> die<br />
Gebrauchsanleitung <strong>des</strong> betreffenden Mittels<br />
zur Verfügung stehen!<br />
Anhang
Anhang<br />
Pflanzenschutzmittel werden aufgrund ihrer Eigenschaften von Verordnungen erfasst und entsprechend eingestuft<br />
und gekennzeichnet. Die Verordnung zum Schutz von gefährlichen Stoffen (Gefahrstoffverordnung<br />
– GefStoffV) regelt die Einstufung und Kennzeichnung chemischer Stoffe und Zubereitungen. Schädlingsbekämpfungsmittel<br />
werden in Anhang 11 Nr. 2 geson<strong>der</strong>t behandelt.<br />
Für die nach GefStoffV eingestuften Pflanzenschutzmittel erscheinen entsprechend den Produkteigen-<br />
schaften auf je<strong>der</strong> Verpackung Gefahrensymbole schwarz auf orangefarbenem Grund, außerdem die Gefahrenbezeichnungen<br />
sowie Hinweise auf die beson<strong>der</strong>en Gefahren (R-Sätze) und Sicherheitsratschläge<br />
(S-Sätze).<br />
Diese und weitere vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Angaben sind in einem Kennzeichnungsfeld<br />
beson<strong>der</strong>s herausgestellt.<br />
N<br />
Umweltgefährlich<br />
Gefahrensymbole und<br />
Gefahrenbezeichnungen<br />
Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen<br />
Schwarzer Aufdruck auf orangegelbem Grund<br />
Xn<br />
Gesundheitsschädlich<br />
F (F+)<br />
Leicht entzündlich<br />
(Hoch entzündlich)<br />
122<br />
T (T+)<br />
Giftig<br />
(Sehr giftig)<br />
Xi<br />
Reizend
Übersicht und Erläuterung <strong>der</strong> Lagerklassen (<strong>LGK</strong>) siehe S. 124<br />
Nicht zur Brandausbreitung tragen solche Verpackungen bei, die nicht brennbar sind o<strong>der</strong> nur schwer zur Entflammung<br />
gebracht werden können und dann bei anhalten<strong>der</strong> Wärmezufuhr mit geringer Geschwindigkeit<br />
weiterbrennen. Beispiele hierfür sind:<br />
Kanister aus Metall, Glasflaschen, Metallgitterboxen, Blechcontainer, rieselfähige nicht brennbare Stoffe in<br />
Kunststoff- o<strong>der</strong> Papiersäcken, anorganische Säuren o<strong>der</strong> Laugen in Kunststoffbehältnissen.<br />
Das bedeutet, dass die für Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel sehr häufig verwendeten Kartonverpackungen<br />
als »zur Brandausbreitung beitragend« anzusehen sind.<br />
Kontaktadresse bei Notfällen:<br />
Stähler Deutschland Telefon: (0 41 41) 92 04 -0 Telefax: (0 41 41) 92 04 11<br />
GmbH & Co. KG nachts: (0 41 41) 8 88 84<br />
Postfach 2047 (0 41 41) 78 92 50 info@staehler.com<br />
21660 Stade (0 41 41) 6 61 86<br />
(0 41 41) 6 98 32 (Unfall)<br />
123<br />
Lagerklasse<br />
Anhang
Anhang<br />
Lagerklassen (<strong>LGK</strong>) <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong> <strong>Che</strong><strong>mischen</strong><br />
<strong>Industrie</strong> e.V.<br />
(VCI), denen PSM zugeordnet sind<br />
(<strong>LGK</strong>)<br />
Lagerklasse<br />
Bezeichnung<br />
124<br />
Klassifizierung nach Transportrecht<br />
RID/ADR<br />
2A Verdichtete, verflüssigte o<strong>der</strong> unter Druck<br />
gelöste Gase<br />
2, außer Ziffer 5<br />
2B Druckgaspackungen (Aerosolpackungen) 2, Ziffer 5<br />
3A Entzündliche flüssige Stoffe 3 (ausgenommen Produkte mit Flammpunkt<br />
zwischen 55 und 61 °C)<br />
3B Brennbare Flüssigkeiten<br />
4.1A<br />
4.1B<br />
4.2 Selbstentzündliche Stoffe1) 4.2<br />
4.3 Stoffe, die in Berührung mit Wasser<br />
entzündliche Gase bilden<br />
4.3<br />
1)<br />
5.1A<br />
5.1B<br />
5.1C<br />
Entzündend wirkende Stoffe 5.1<br />
5.2 Organische Peroxide1) 5.2<br />
6.1A Brennbare giftige Stoffe1) 6.1 Buchstabe a), b)<br />
6.1B Nichtbrennbare giftige Stoffe1) 8A Brennbare ätzende Stoffe1) 8<br />
8B 1) 2)<br />
Nichtbrennbare ätzende Stoffe<br />
9 Nicht besetzt<br />
10 Brennbare Flüssigkeiten<br />
(soweit nicht <strong>LGK</strong> 3A bzw. 3B)<br />
11 Brennbare Feststoffe<br />
12 Nichtbrennbare Flüssigkeiten2) 13 Nichtbrennbare Feststoffe2) Entzündbare feste Stoffe 4.1<br />
1) Die <strong>LGK</strong> kann zusätzlich bei Feststoffen den Buchstaben »S« (für »solid«) und bei Flüssigkeiten »L« (für »liquid«) enthalten.<br />
2) Wenn die Verpackung zur Brandausbreitung beiträgt, ist die Verpackungseinheit in <strong>LGK</strong> 8A, 10 bzw. 11 einzustufen.
Formuliertyp:<br />
EC = Emulsionskonzentrat<br />
EW = Emulsion, Öl in Wasser<br />
FK = Formkö<strong>der</strong><br />
GR = Granulat<br />
KU = Kugeln<br />
PA = Paste auf Wasserbasis<br />
PE = Pellets<br />
SC = Suspensionskonzentrat<br />
SF = sonstige Flüssigkeit<br />
(unverdünnte Anwendung)<br />
SK = Schüttkö<strong>der</strong><br />
SL = Wasserlösliches Konzentrat<br />
SP = Spray<br />
ST = Stäbchen<br />
WG = Wasserdispergierbares Granulat<br />
WP = Wasserdispergierbares Pulver<br />
Informationsliste<br />
über Produkteigenschaften<br />
zur sicheren Handhabung<br />
von Pflanzenschutzmitteln<br />
Teil 1: Umgang/Lagerung<br />
125<br />
Anhang
Anhang<br />
Artikelbezeichnung Formuliertyp<br />
Wirkstoff<br />
(Nährstoffe)<br />
Umgang/Lagerung<br />
Symbol<br />
GefStoffV<br />
R-Sätze S-Sätze<br />
ASULFA JET MEHLTAU-FREI WG Schwefel --- --- ---<br />
BOCCACIO ROSEN PILZ-FREI SC Azoxystrobin N R 50/53 S 23, 35, 51, 57<br />
CLARTEX BLAU SCHNECKENKORN GR Metaldehyd --- --- ---<br />
CONTRA KATZ SUPER GR Duftstoffe Xi R 43 S 2, 13, 24, 37,<br />
46, 51<br />
CORTILAN AMEISEN-EX GRANULAT<br />
SUPER DISPLAY<br />
GR Cypermethrin N R 50/53 S 35, 57<br />
CORTILAN AMEISEN-EX GRANULAT<br />
SUPER<br />
GR Cypermethrin N R 50/53 S 35, 57<br />
CORTILAN AMEISEN-EX KÖDERDOSE<br />
SUPER<br />
--- d-Phenothrin N R 51/53 S 35, 57<br />
CORTILAN INSEKTEN-FREI SP Tetrametrin,<br />
Permethrin,<br />
Piperonylbutoxid<br />
F+ R 12 S 2, 16, 23, 51<br />
DANADIM PROGRESS UNIVERSAL-<br />
INSEKTIZID<br />
DICOTEX RASEN UNKRAUT-FREI<br />
SUPER<br />
EC Dimethoat Xn, N R 10, 20/22,<br />
43, 51/53<br />
SL 2,4-D, MCPA,<br />
MCPP-P, Dicamba<br />
S 1/2, 13, 23,<br />
24, 35, 36/37,<br />
46, 51, 57<br />
--- R 43 S 2, 13, 23, 35,<br />
36/37, 51<br />
DIMETON BLATTLAUS-SPRAY SP Dimethoat F+ R 12, 57 S 2, 13, 16, 23,<br />
24/25, 51<br />
GLYFOS PREMIUM UNKRAUT-FREI SL 450 g/l Glyphosat --- --- ---<br />
GLYFOS UNKRAUT-FREI SL 360 g/l Glyphosat N R 51/53 S 23, 35, 51, 57<br />
KANEMITE SC SPINNMILBEN-FREI SC Acequinocyl N R 50/53 S 23, 35, 51, 57<br />
KIRON MILBEN-EX SC Fenpyroximat Xn, N R 20, 36, 43,<br />
50/53<br />
S 2, 13,<br />
20/21, 23, 24/25,<br />
26, 35, 36/37/39,<br />
46, 51, 57<br />
KLERAT HAFERFLOCKEN-KÖDER SK Brodifacoum --- --- ---<br />
KLERAT HAFERFLOCKEN-KÖDER<br />
DISPLAY<br />
--- 0,05 g/kg<br />
Brodifacoum<br />
KLERAT RATTEN- UND MÄUSEPELLET PE 0,05 g/kg<br />
Brodifacoum<br />
--- --- ---<br />
--- --- S 2, 13, 20/21,<br />
35, 45<br />
KLERAT RATTENKÖDER-DEPOT --- --- --- --- ---<br />
KLERAT RATTEN-WACHSBLOCK FK 0,05 g/kg<br />
Brodifacoum<br />
--- --- S 1/2, 13, 24,<br />
35, 46<br />
MOGETON MOOS-FREI WP Quinoclamin Xn , N R 37, 43,<br />
50/53, 63<br />
126<br />
S 2, 13, 22, 23,<br />
24/25, 26, 35,<br />
37, 46, 51, 57
VG Flamm-<br />
punkt<br />
--- keine Daten<br />
verfügbar<br />
ungeeignet<br />
Löschmittel<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
III > 101 Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
--- nicht<br />
anwendbar<br />
--- nicht<br />
anwendbar<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
III nicht<br />
bestimmt<br />
nicht<br />
anwendbar<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Lagertemperatur UNnicht<br />
unter °C nicht über °C Nr<br />
LQ?<br />
ADR<br />
Post-<br />
versand<br />
--- 40 3077 Ja Ja<br />
0 30 3082 Ja Ja<br />
0 --- --- --- Ja<br />
Wasser --- --- --- --- Ja<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
III 39 Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
--- > 110 Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
--- < 0 Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
--- > 70 Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
III > 113 Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
--- nicht<br />
bestimmt<br />
--- nicht<br />
bestimmt<br />
--- --- 3077 Ja Nein<br />
--- --- 3077 Ja Ja<br />
0 30 3082 Ja Ja<br />
--- --- > 50 1950 Ja Ja<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
--- 25 1993 Ja Ja<br />
0 --- --- ---<br />
0 --- 1950 Ja Ja<br />
0 35 --- --- ---<br />
0 35 3082 Ja Ja<br />
5 35 3082 Ja Ja<br />
0 35 3082 Ja Ja<br />
0 35 --- Nein Ja<br />
0 35 --- ---<br />
--- --- --- --- --- --- Ja<br />
--- --- --- --- --- --- Nein<br />
--- --- Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
0 --- --- --- Ja<br />
0 40 3077 Ja Ja<br />
127<br />
Anhang
Anhang<br />
Artikelbezeichnung Formuliertyp<br />
Wirkstoff<br />
(Nährstoffe)<br />
128<br />
Umgang/Lagerung<br />
Symbol<br />
GefStoffV<br />
R-Sätze S-Sätze<br />
MONIZIN OBST PILZ-FREI WG 500 g/kg<br />
Fenhexamid<br />
N R 51/53 S 23, 35, 51, 57<br />
MOSPILAN SCHÄDLINGS-FREI<br />
GRANULAT<br />
GR Acetamiprid N R 50/53 S 35, 57<br />
MOSPILAN TANDEM-STÄBCHEN ST Acetamiprid N R 50/53 S 35, 57<br />
PARA SOMMER AUSTRIEBS-<br />
SPRITZMITTEL<br />
EW Paraffinöl N R 51/53 S 23, 35, 51, 57<br />
POLYRAM WG GARTEN PILZ-FREI WG Metiram Xi, N R 43, 50/53 S 2, 13, 23,<br />
24, 35, 37, 46,<br />
51, 57<br />
POMONA BAUMWACHS PA Wachse Xi R 10, 43 S 2, 13, 20/21,<br />
24 ,35 ,46, 57<br />
PRO LIMAX SCHNECKENKORN GR Metaldehyd --- --- S 2, 13, 46<br />
PRONTOX MÄUSEGIFTWEIZEN GR Zinkphosphid Xn, N R 22, 32,<br />
51/53<br />
PRONTOX WÜHLMAUSGAS GR Calciumcarbid XI, F, N R 15, 37/38,<br />
41, 51<br />
S 2, 13, 14, 35,<br />
37, 46, 57<br />
S 1/2, 8, 13,<br />
20/21, 22, 23,<br />
26, 28, 35,<br />
37/39, 43, 46,<br />
51, 57<br />
PYRETH NATUR-INSEKTIZID EC Pyrethrine, Rapsöl N R 51/53 S 23, 35, 51, 57<br />
PYRETH ZIERPFLANZEN-SPRAY SP Pyrethrine,<br />
Piperonylbutoxid<br />
F+ R 12, 52 S 2, 13, 16,<br />
20/21, 23, 35,<br />
51, 52, 57<br />
RAUPENLEIMRING --- --- --- --- ---<br />
ROSAL AF ROSEN PILZ-FREI SP Myclobutanil --- --- S 23, 51<br />
TERVANOL WUNDBALSAM PA Wachse --- R 52/53 S 35, 57<br />
TERVANOL F WUNDBALSAM<br />
PILZ-FREI<br />
PA Wachse,<br />
Thiabendazol<br />
--- R 52/53 S 35, 57<br />
TERVANOL S WUNDBALSAM PA Wachse Xi R 43 S 2, 24,<br />
36/37, 46<br />
TRIMANGOL KRAUTFÄULE-FREI WP Maneb XI; n R 37,43, 50/53 S 2, 13, 23,<br />
24/25, 35,<br />
37/39, 46,<br />
51, 57<br />
WÜHL-EX GEL PA natürliche und<br />
naturidentische<br />
Duftstoffe<br />
--- --- ---<br />
WÜHLMAUSPILLE PE Aluminium-<br />
phosphid<br />
T+, F, N R 15/29,<br />
26/28, 32, 50<br />
S 1/2, 3, 7/8,<br />
9, 13, 22, 25,<br />
30, 35, 43, 45,<br />
51, 63
VG Flamm-<br />
punkt<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
III nicht<br />
anwendbar<br />
III nicht<br />
anwendbar<br />
III nicht<br />
bestimmt<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
II nicht<br />
bestimmt<br />
--- keine Daten<br />
verfügbar<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
II keine Daten<br />
verfügbar<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
--- nicht<br />
anwendbar<br />
ungeeignet<br />
Löschmittel<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Lagertemperatur UNnicht<br />
unter °C nicht über °C Nr<br />
129<br />
LQ?<br />
ADR<br />
Post-<br />
versand<br />
0 50 3077 Ja Ja<br />
0 40 3077 Ja Ja<br />
0 40 3077 Ja Ja<br />
--- 0 35 3082 Ja Ja<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser, Schaum,<br />
Kohlendioxid<br />
Wasser, Schaum,<br />
Kohlendioxid<br />
0 30 3077 Ja Ja<br />
0 35 3175 Ja Ja<br />
-40 35 --- --- Ja<br />
--- --- 3077 LG 27 Ja<br />
0 30 1402 LQ 11 Ja<br />
--- 0 35 3082 LQ 7 Ja<br />
--- --- --- 1950 LQ 2 Ja<br />
--- > 200 --- 0 40 --- Nein Ja<br />
--- > 85 Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
--- nicht<br />
anwendbar<br />
--- nicht<br />
anwendbar<br />
--- nicht<br />
anwendbar<br />
III keine Daten<br />
verfügbar<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
Wasser im<br />
Vollstrahl<br />
0 40 --- Nein Ja<br />
0 35 --- Nein Ja<br />
0 35 --- --- Ja<br />
0 35 --- Nein Ja<br />
--- --- 3077 LQ 27 Ja<br />
--- > 100 Wasser 0 40 --- Nein Ja<br />
I keine Daten<br />
verfügbar<br />
Wasser,<br />
wasserhaltige<br />
Löschmittel<br />
--- --- 1397 LQ 0 Nein<br />
Anhang
130
Informationsliste<br />
über Produkteigenschaften<br />
zur sicheren Handhabung<br />
von Pflanzenschutzmitteln<br />
Teil 2: Produktangaben<br />
(Maße und Gewichte)<br />
131<br />
Anhang
Anhang<br />
132<br />
Produktangaben<br />
Artikelbezeichnung Artikeldaten<br />
frei verkäuflich<br />
Art.-Nr. Verpackungsart EAN-Code<br />
ASULFA JET MEHLTAU-FREI 3151 Faltschachtel 40 12879 031517<br />
BOCCACIO ROSEN PILZ-FREI 3132 Flasche in Faltschachtel 40 12879 031326<br />
BOCCACIO ROSEN PILZ-FREI 3133 Flasche in Faltschachtel 40 12879 031333<br />
CLARTEX BLAU SCHNECKENKORN 9102 Streudose 40 12879 091023<br />
CONTRA KATZ SUPER x 8223 Streudose 40 12879 082236<br />
CORTILAN AMEISEN-EX GRANULAT<br />
SUPER<br />
x 4461 Streudose 40 12879 044616<br />
CORTILAN AMEISEN-EX GRANULAT<br />
SUPER<br />
x 4462 Streudose 40 12879 044623<br />
CORTILAN AMEISEN-EX GRANULAT<br />
SUPER<br />
x 4463 Streudose 40 12879 044630<br />
CORTILAN AMEISEN-EX GRANULAT<br />
SUPER DISPLAY<br />
x 4467 Streudosen im Display 40 12879 044678<br />
CORTILAN AMEISEN-EX KÖDERDOSE<br />
x 4493 Kö<strong>der</strong>dosen in<br />
40 12879 044937<br />
SUPER<br />
Faltschachtel<br />
CORTILAN INSEKTEN-FREI x 4092 Spraydose 40 12879 040922<br />
DANADIM PROGRESS UNIVERSAL-<br />
INSEKTIZID<br />
4011 Flasche in Faltschachtel 40 12879 040113<br />
DANADIM PROGRESS UNIVERSAL-<br />
INSEKTIZID<br />
4017 Flasche in Faltschachtel 40 12879 040175<br />
DICOTEX RASEN UNKRAUT-FREI SUPER 5633 Flasche in Faltschachtel 40 12879 056336<br />
DICOTEX RASEN UNKRAUT-FREI SUPER 5634 Flasche 40 12879 056343<br />
DICOTEX RASEN UNKRAUT-FREI SUPER 5638 Flasche 40 12879 056381<br />
DIMETON BLATTLAUS-SPRAY 4063 Spraydose 40 12879 040632<br />
GLYFOS PREMIUM UNKRAUT-FREI 5571 Flasche in Faltschachtel 40 12879 055711<br />
GLYFOS PREMIUM UNKRAUT-FREI 5572 Flasche 40 12879 055728<br />
GLYFOS UNKRAUT-FREI 5112 Flasche in Faltschachtel 40 12879 051126<br />
GLYFOS UNKRAUT-FREI 5118 Flasche in Faltschachtel 40 12879 051188<br />
GLYFOS UNKRAUT-FREI 5119 Flasche 40 12879 051195<br />
KANEMITE SC SPINNMILBEN-FREI 4241 Flasche in Faltschachtel 40 12879 042414<br />
KIRON MILBEN-EX 4342 Flasche in Faltschachtel 40 12879 043428<br />
KLERAT HAFERFLOCKEN-KÖDER x 6111 Faltschachtel 40 12879 061118<br />
KLERAT HAFERFLOCKEN-KÖDER x 6112 Faltschachtel 40 12879 061125<br />
KLERAT HAFERFLOCKEN-KÖDER<br />
DISPLAY<br />
x 6119 Faltschachtel 40 12879 061194<br />
KLERAT RATTEN- UND MÄUSEPELLET x 6194 Faltschachtel 40 12879 061941<br />
KLERAT RATTENKÖDER-DEPOT x 6131 - - - 40 12879 061316<br />
KLERAT RATTEN-WACHSBLOCK x 6121 Faltschachtel 40 12879 061217<br />
KLERAT RATTEN-WACHSBLOCK x 6122 Faltschachtel 40 12879 061224<br />
MOGETON MOOS-FREI 5435 Faltschachtel 40 12879 054356
Artikeldaten Versandeinheit<br />
Maße in mm Gewicht Maße in mm Gewicht VE je<br />
Inhalt Breite/ø Tiefe Höhe brutto in g VE Breite Tiefe Höhe brutto in kg Palette<br />
100 (10 x 10) g 107 60 137 159 20 310 220 290 3,5 48<br />
16 ml 60 35 90 156 20 255 190 105 3,1 90<br />
24 ml 60 35 90 96 20 255 190 105 2 90<br />
350 g 72 160 392 12 304 231 176 5 84<br />
250 g 76 128 330 12 350 230 140 3,8 96<br />
100 g 75 205 560 30 430 1026 298 29 8<br />
250 g 63 85 129 20 365 303 137 4 60<br />
500 g 52,5 170 281 20 290 231 176 6 60<br />
45 x 500 g 75 205 560 1 380 303 137 11,5 30<br />
2 St. 85 23 170 50 24 335 180 210 1,4 84<br />
400 ml 52 245 349 12 373 258 285 4,5 105<br />
20 ml 60 35 90 83 20 255 190 105 1,9 90<br />
40 (2 x 20) ml 60 35 90 171 10 270 215 115 1,9 84<br />
100 ml 50 50 110 150 20 270 215 170 3,2 84<br />
300 ml 68 193 390 10 167 385 227 4,4 87<br />
500 ml 70 70 200 650 10 164 380 230 6,8 87<br />
400 ml 52 245 333 12 245 180 275 4,2 84<br />
40 ml 51 51 78 88 20 216 272 95 1,9 98<br />
100 ml 51 51 113 164 20 220 279 133 3,4 84<br />
50 ml 50 50 78 98 20 265 211 81 2 98<br />
100 ml 50 50 110 160 20 270 215 115 3,7 56<br />
250 ml 59 160 154 10 305 123 162 3,9 100<br />
30 ml lag 60bei Redaktionsschluss 34 93noch nicht 99,4 vor 20 264 195 117 2,1 90<br />
30 ml 60 34 93 99,4 20 264 195 117 2,1 90<br />
250 g 150 115 30 276 20 110 320 250 5,8 84<br />
500 (2 x 250) g 155 115 55 535 20 330 305 245 10,9 45<br />
48 x 500 g 155 115 55 535 1 430 1026 298 29,8 8<br />
500 (2 x 250) g 155 115 55 535 20 330 305 245 11,3 45<br />
1 St. 260 295 165 800 12 305 535 592 9,4 12<br />
200 g 90 45 100 224 20 239 185 215 4,5 95<br />
400 g 90 45 180 432 20 370 245 195 8,8 54<br />
900 (20 x 45) g 104 196 162 1056 10 210 532 355 11,3 21<br />
133<br />
Anhang
Anhang<br />
134<br />
Produktangaben<br />
Artikelbezeichnung Artikeldaten<br />
frei verkäuflich<br />
Art.-Nr. Verpackungsart EAN-Code<br />
MONIZIN OBST PILZ-FREI 3382 Faltschachtel 40 12879 033825<br />
MOSPILAN SCHÄDLINGS-FREI<br />
GRANULAT<br />
4381 Faltschachtel 40 12879 043817<br />
MOSPILAN TANDEM-STÄBCHEN 4484 Blister 40 12879 044845<br />
PARA SOMMER AUSTRIEBS-<br />
SPRITZMITTEL<br />
4475 Flasche in Faltschachtel 40 12879 044753<br />
POLYRAM WG GARTEN PILZ-FREI 3092 Faltschachtel 40 12879 030923<br />
POMONA BAUMWACHS 1011 Dose 40 12879 010116<br />
POMONA BAUMWACHS 1012 Dose 40 12879 010123<br />
PRO LIMAX SCHNECKENKORN 9091 Streudose 40 12879 090910<br />
PRO LIMAX SCHNECKENKORN 9095 Streudose 40 12879 090958<br />
PRO LIMAX SCHNECKENKORN<br />
VORRATSPACK<br />
9194 Faltschachtel 40 12879 091948<br />
PRONTOX MÄUSEGIFTWEIZEN 6021 Flasche 40 12879 060210<br />
PRONTOX WÜHLMAUSGAS 6163 Dose 40 12879 061637<br />
PRONTOX WÜHLMAUSGAS 6164 Dose 40 12879 061644<br />
PYRETH NATUR-INSEKTIZID 4435 Flasche in Faltschachtel 40 12879 044357<br />
PYRETH NATUR-INSEKTIZID 4437 Flasche in Faltschachtel 40 12879 044371<br />
PYRETH ZIERPFLANZEN-SPRAY 4052 Spraydose 40 12879 040526<br />
PYRETH ZIERPFLANZEN-SPRAY 4051 Spraydose 40 12879 040519<br />
RAUPENLEIMRING x 1121 Faltschachtel 40 12879 011212<br />
RAUPENLEIMRING x 1122 Faltschachtel 40 12879 011229<br />
ROSAL AF ROSEN PILZ-FREI 3373 Sprühflasche 40 12879 033733<br />
TERVANOL WUNDBALSAM 1077 Tube 40 12879 010772<br />
TERVANOL WUNDBALSAM 1071 Becher 40 12879 010710<br />
TERVANOL F WUNDBALSAM PILZ-FREI 1082 Tube 40 12879 010826<br />
TERVANOL F WUNDBALSAM PILZ-FREI 1083 Becher 40 12879 010833<br />
TERVANOL S WUNDBALSAM x 1077 Tube 40 12879 010772<br />
TERVANOL S WUNDBALSAM x 1071 Becher 40 12879 010710<br />
TRIMANGOL KRAUTFÄULE-FREI 3146 Faltschachtel 40 12879 031463<br />
WÜHL-EX GEL x 6183 Flasche 40 12879 061835<br />
WÜHLMAUSPILLE 6062 Dose 40 12879 060623
Artikeldaten Versandeinheit<br />
Maße in mm Gewicht Maße in mm Gewicht VE je<br />
Inhalt Breite/ø Tiefe Höhe brutto in g VE Breite Tiefe Höhe brutto in kg Palette<br />
30 (6 x 5) g 110 55 140 80 24 225 315 301 2,1 48<br />
100 g 70 45 160 120 20 150 295 180 3,3 91<br />
20 St. 135 5 210 15 20 185 140 215 0,97 204<br />
500 ml 80 60 195 535 10 325 305 196 5,6 85<br />
60 (6 x 10) g 107 50 137 107 24 310 220 290 2,8 48<br />
125 g 73 60 205 30 375 148 197 5,7 90<br />
250 g 73 75 302 20 380 152 170 6,7 105<br />
150 g 63 95 177 20 330 263 102 4 84<br />
300 g 73 125 339 20 380 305 148 7 42<br />
1050 (7 x 150) g 70 131 242 1088 10 276 394 257 12,1 40<br />
100 g 60 134 141 20 305 255 155 2,8 126<br />
250 g 73 88 310 20 390 158 190 6,48 98<br />
500 g 99 105 600 20 520 208 233 12,64 42<br />
100 ml 4,4 3,7 12,3 127 20 200 200 145 2,6 100<br />
250 ml 5,8 4,6 16,7 284 20 255 254 180 5,7 48<br />
200 ml 50 170 232 12 175 225 190 2,9 108<br />
500 ml 70 235 535 20 360 295 258 11 40<br />
2,5 m 115 65 115 117 24 480 245 205 3,2 36<br />
5 m 130 70 140 235 24 530 295 225 5,9 28<br />
750 ml 115 55 260 770 12 390 240 270 10,1 40<br />
250 g 80 50 210 285 20 265 220 220 6 60<br />
1 kg 118 132 1053 10 330 250 270 11,3 40<br />
250 g 80 50 210 285 20 265 220 220 6 60<br />
1 kg 122 134 1076 10 265 220 220 11,3 40<br />
250 g 80 50 210 285 20 265 220 220 6 60<br />
1 kg 118 132 1053 10 330 250 270 11,3 40<br />
90 (10 x 9) g 107 60 137 165 20 310 220 290 3,2 48<br />
500 g 60 230 550 12 253 165 247 6,8 90<br />
9,6 g 47 50 24 12 150 113 110 0,4 384<br />
135<br />
Anhang
Anhang<br />
Konzentration von Pflanzenschutzmitteln, Wasseraufwandmengen<br />
und resultierende Aufwandmenge (in ml)<br />
ml auf … Wasser<br />
Konzentration 0,5 Liter 1 Liter 3 Liter 5 Liter 10 Liter 15 Liter 20 Liter<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0.6<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.02<br />
5<br />
3.75<br />
2.5<br />
1.25<br />
0.75<br />
0.25<br />
0.12<br />
0.025<br />
7<br />
5.25<br />
3.5<br />
1.75<br />
1.05<br />
0.35<br />
0.17<br />
0.035<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1.2<br />
0.4<br />
0.2<br />
0.04<br />
10<br />
7.5<br />
5<br />
2.5<br />
1.5<br />
0.5<br />
0.25<br />
0.05<br />
12<br />
9<br />
6<br />
3<br />
1.8<br />
0.6<br />
0.3<br />
0.06<br />
15<br />
11.25<br />
7.5<br />
3.75<br />
2.25<br />
0.75<br />
0.37<br />
0.075<br />
136<br />
Konzentrationstabelle<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
3<br />
1<br />
0.5<br />
0.1<br />
30<br />
22.5<br />
15<br />
7.5<br />
4.5<br />
1.5<br />
0.75<br />
0.15<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
6<br />
2<br />
1<br />
0.2<br />
50<br />
37.5<br />
25<br />
12.5<br />
7.5<br />
2.5<br />
1.25<br />
0.25<br />
60<br />
45<br />
30<br />
15<br />
9<br />
3<br />
1.5<br />
0.3<br />
66<br />
49.5<br />
33<br />
16.5<br />
9.9<br />
3.3<br />
1.65<br />
0.33<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
12<br />
4<br />
2<br />
0.4<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
15<br />
5<br />
2.5<br />
0.5<br />
150<br />
112.5<br />
75<br />
37.5<br />
22.5<br />
7.5<br />
3.75<br />
0.75<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
30<br />
10<br />
5<br />
1<br />
300<br />
225<br />
150<br />
75<br />
45<br />
15<br />
7.5<br />
1.5<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
60<br />
20<br />
10<br />
2<br />
600<br />
450<br />
300<br />
150<br />
90<br />
30<br />
15<br />
3
Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen<br />
§ 1 Allgemeines<br />
(1) Unsere Verkaufsbedingungen gelten ausschließlich.<br />
Entgegenstehende o<strong>der</strong> abweichende Bedingungen <strong>des</strong><br />
Käufers erkennen wir nicht an, es sei denn, sie werden von uns<br />
schriftlich bestätigt.<br />
(2) Unsere Verkaufsbedingungen gelten nur gegenüber<br />
Unternehmen im Sinne <strong>des</strong> § 310 BGB.<br />
§ 2 Angebote/Aufträge<br />
Ist die Bestellung als Angebot gemäß § 145 BGB zu qualifizieren,<br />
können wir dieses innerhalb von 2 Wochen annehmen.<br />
§ 3 Preise/Zahlungsbedingungen<br />
(1) Sofern sich aus unserer Auftragsbestätigung nichts an<strong>der</strong>es<br />
ergibt gelten unsere Preise „ab Werk/Auslieferungslager“<br />
einschließlich Verpackung. Die gesetzliche Mehrwertsteuer ist<br />
in unseren Preisen nicht eingeschlossen; sie wird in gesetzlicher<br />
Höhe am Tag <strong>der</strong> Rechnungsstellung in <strong>der</strong> Rechnung<br />
geson<strong>der</strong>t ausgewiesen.<br />
(2) Wir behalten uns vor, bei Lieferungen, die vereinbarungsgemäß<br />
mehr als vier Monate nach Vertragsschluss erbracht werden,<br />
die Preise zu erhöhen. Der Käufer ist berechtigt, innerhalb<br />
von 14 Tagen nach Mitteilung <strong>der</strong> Preiserhöhung von <strong>der</strong><br />
Bestellung zurückzutreten.<br />
(3) Sofern sich aus <strong>der</strong> Auftragsbestätigung nichts an<strong>der</strong>es ergibt<br />
ist <strong>der</strong> Kaufpreis netto (ohne Abzug) sofort fällig und bis zum<br />
15. <strong>des</strong> dem Rechnungsdatum folgenden Monats zu zahlen. Es<br />
gelten die gesetzlichen Regelungen <strong>des</strong> Zahlungsverzuges.<br />
(4) Aufrechnungsrechte stehen dem Kunden nur zu, wenn seine<br />
Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt, unbestritten<br />
o<strong>der</strong> entscheidungsreif sind. Außerdem ist er zur Ausübung<br />
eines Zurückbehaltungsrechtes insoweit befugt, als sein<br />
Gegenanspruch auf dem gleichen Rechtsverhältnis beruht.<br />
§ 4 Lieferungen/Lieferzeiten<br />
(1) Der Beginn <strong>der</strong> von uns angegebenen Lieferzeit setzt die<br />
Abklärung aller technischen Fragen voraus.<br />
(2) Die Einhaltung unserer Lieferverpflichtung setzt weiter die<br />
rechtzeitige und ordnungsgemäße Erfüllung <strong>der</strong> Verpflichtung<br />
<strong>des</strong> Kunden voraus. Die Einrede <strong>des</strong> nicht erfüllten Vertrages<br />
bleibt vorbehalten.<br />
(3) Kommt <strong>der</strong> Kunde in Annahmeverzug o<strong>der</strong> verletzt er<br />
schuldhaft sonstige Mitwirkungspflichten, so sind wir<br />
berechtigt, den uns insoweit entstehenden Schaden<br />
einschließlich etwaiger Mehraufwendungen ersetzt zu<br />
verlangen. Weitergehende Ansprüche o<strong>der</strong> Rechte bleiben<br />
vorbehalten.<br />
(4) Sofern die Voraussetzungen von Abs. (3) vorliegen, geht<br />
die Gefahr eines zufälligen Untergangs o<strong>der</strong> einer zufälligen<br />
Verschlechterung <strong>der</strong> Kaufsache in dem Zeitpunkt auf den<br />
Kunden über, in dem dieser in Annahme- o<strong>der</strong> Schuldnerverzug<br />
geraten ist.<br />
(5) Der Versand erfolgt in den in <strong>der</strong> Preisliste angegebenen<br />
Versandeinheiten.<br />
(6 ) Alle Sendungen reisen ab Werk o<strong>der</strong> Auslieferungslager auf<br />
Gefahr <strong>des</strong> Käufers. Wird eine Transportversicherung vom<br />
Käufer gewünscht geht sie zu <strong>des</strong>sen Lasten.<br />
(7) Wir sind zu Teillieferungen berechtigt.<br />
(8) Bei Lieferverzug hat <strong>der</strong> Käufer eine angemessene Nachfrist<br />
137<br />
von min<strong>des</strong>tens 8 Wochen zu setzen. Nach fruchtlosem<br />
Fristablauf kann <strong>der</strong> Käufer vom Vertrag zurücktreten.<br />
§ 5 Mängelhaftung<br />
(1) Mängelansprüche <strong>des</strong> Kunden setzen voraus, dass dieser<br />
seinen nach § 377 HGB geschuldeten Untersuchungs- und<br />
Rügeobliegenheiten ordnungs-gemäß nachgekommen ist.<br />
(2) Soweit ein Mangel <strong>der</strong> Kaufsache vorliegt, ist <strong>der</strong> Kunde nach<br />
seiner Wahl zur Nacherfüllung in Form einer Mangelbeseitigung<br />
o<strong>der</strong> zur Lieferung einer neuen mangelfreien Sache berechtigt.<br />
In dem Fall <strong>der</strong> Mangelbeseitigung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ersatzlieferung<br />
sind wir verpflichtet, alle zum Zweck <strong>der</strong> Nacherfüllung<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Aufwendungen, insbeson<strong>der</strong>e Transport-,<br />
Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen, soweit sich diese<br />
nicht dadurch erhöhen, dass die Kaufsache nach einem an<strong>der</strong>en<br />
Ort als dem Erfüllungsort verbracht wurde.<br />
(3) Schlägt die Nacherfüllung fehl, so ist <strong>der</strong> Kunde nach seiner<br />
Wahl berechtigt, Rücktritt o<strong>der</strong> Min<strong>der</strong>ung zu verlangen.<br />
(4) Wir haften nach den gesetzlichen Bestimmungen, sofern <strong>der</strong><br />
Kunde Schadensersatzansprüche geltend macht, die auf Vorsatz<br />
o<strong>der</strong> grober Fahrlässigkeit, einschließlich von Vorsatz o<strong>der</strong><br />
grober Fahrlässigkeit unserer Vertreter o<strong>der</strong> Erfüllungsgehilfen<br />
beruhen. Soweit uns keine vorsätzliche Vertragsverletzung<br />
angelastet wird, ist die Schadensersatzhaftung auf den<br />
vorhersehbaren, typischerweise eintretenden Schaden<br />
begrenzt.<br />
(5) Wir haften nach den gesetzlichen Bestimmungen, sofern<br />
wir schuldhaft eine wesentliche Vertragspflicht verletzen;<br />
auch in diesem Fall ist aber die Schadensersatzhaftung auf<br />
den vorhersehbaren, typischerweise eintretenden Schaden<br />
begrenzt.<br />
(6) Soweit dem Kunden ein Anspruch auf Ersatz <strong>des</strong> Schadens<br />
statt <strong>der</strong> Leistung zusteht, ist unsere Haftung auch im Rahmen<br />
von Abs. (3) auf Ersatz <strong>des</strong> vorhersehbaren, typischerweise<br />
eintretenden Schadens begrenzt. Die Haftung wegen<br />
schuldhafter Verletzung <strong>des</strong> Lebens, <strong>des</strong> Körpers o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Gesundheit bleibt unberührt; dies gilt auch für die zwingende<br />
Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz.<br />
(7) Soweit nicht vorstehend etwas Abweichen<strong>des</strong> geregelt, ist die<br />
Haftung ausgeschlossen.<br />
(8) Die Verjährungsfrist für Mängelansprüche beträgt 12 Monate,<br />
gerechnet ab Gefahrenübergang.<br />
(9) Die Verjährungsfrist im Fall eines Lieferregresses nach den<br />
§§ 478, 479 BGB bleibt unberührt; sie beträgt fünf Jahre,<br />
gerechnet ab Ablieferung <strong>der</strong> mangelhaften Sache.<br />
§ 6 Gesamthaftung<br />
(1) Eine weitergehende Haftung auf Schadensersatz als in § 5<br />
vorgesehen, ist – ohne Rücksicht auf die Rechtsnatur <strong>des</strong><br />
geltend gemachten Anspruchs – ausgeschlossen. Dies gilt<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Schadensersatzansprüche aus Verschulden<br />
bei Vertragsabschluss, wegen sonstiger Pflichtverletzungen<br />
o<strong>der</strong> wegen deliktischer Ansprüche auf Ersatz von Sachschäden<br />
gemäß § 823 BGB.<br />
(2) Die Begrenzung nach Abs. (1) gilt auch, soweit <strong>der</strong> Kunde<br />
anstelle eines Anspruchs auf Ersatz <strong>des</strong> Schadens, statt <strong>der</strong><br />
Leistung Ersatz nutzloser Aufwendungen verlangt.<br />
(3) Soweit die Schadensersatzhaftung uns gegenüber<br />
Anhang
Anhang<br />
ausgeschlossen o<strong>der</strong> eingeschränkt ist, gilt dies auch im<br />
Hinblick auf die persönliche Schadensersatzhaftung unserer<br />
Angestellten, Arbeitnehmer, Mitarbeiter, Vertreter und<br />
Erfüllungsgehilfen.<br />
§ 7 Eigentumsvorbehaltssicherung<br />
(1) Wir behalten uns das Eigentum an <strong>der</strong> Kaufsache bis zum<br />
Eingang aller Zahlungen aus dem Liefervertrag vor. Bei<br />
vertragswidrigem Verhalten <strong>des</strong> Kunden, insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei Zahlungsverzug, sind wir berechtigt, die Kaufsache<br />
zurückzunehmen. In <strong>der</strong> Zurücknahme <strong>der</strong> Kaufsache<br />
durch uns liegt ein Rücktritt vom Vertrag. Wir sind nach<br />
Rücknahme <strong>der</strong> Kaufsache zu <strong>der</strong>en Verwertung befugt, <strong>der</strong><br />
Verwertungserlös ist auf die Verbindlichkeiten <strong>des</strong> Kunden –<br />
abzüglich angemessener Verwertungskosten – anzurechnen.<br />
(2) Der Kunde ist verpflichtet, die Kaufsache pfleglich zu<br />
behandeln; insbeson<strong>der</strong>e ist er verpflichtet, diese auf eigene<br />
Kosten gegen Feuer-, Wasser- und Diebstahlsschäden<br />
ausreichend zum Neuwert zu versichern.<br />
(3) Bei Pfändungen o<strong>der</strong> sonstigen Eingriffen Dritter hat uns<br />
<strong>der</strong> Kunde unverzüglich schriftlich zu benachrichtigen,<br />
damit wir Klage gemäß § 771 ZPO erheben können. Soweit<br />
<strong>der</strong> Dritte nicht in <strong>der</strong> Lage ist, uns die gerichtlichen und<br />
außergerichtlichen Kosten einer Klage gemäß § 771 ZPO zu<br />
erstatten, haftet <strong>der</strong> Kunde für den uns entstandenen Ausfall.<br />
(4) Der Kunde ist berechtigt, die Kaufsache im ordentlichen<br />
Geschäftsgang weiter zu verkaufen; er tritt uns jedoch bereits<br />
jetzt alle For<strong>der</strong>ungen in Höhe <strong>des</strong> Faktura-Endbetrages<br />
(einschließlich MwSt) unserer For<strong>der</strong>ung ab, die ihm aus<br />
<strong>der</strong> Weiterveräußerung gegen seine Abnehmer o<strong>der</strong> Dritte<br />
erwachsen, und zwar unabhängig davon, ob die Kaufsache<br />
ohne o<strong>der</strong> nach Verarbeitung weiter verkauft worden ist. Zur<br />
Einziehung dieser For<strong>der</strong>ung bleibt <strong>der</strong> Kunde auch nach <strong>der</strong><br />
Abtretung ermächtigt. Unsere Befugnis, die For<strong>der</strong>ung selbst<br />
einzuziehen, bleibt hiervon unberührt. Wir verpflichten uns<br />
jedoch, die For<strong>der</strong>ung nicht einzuziehen, solange <strong>der</strong> Kunde<br />
seinen Zahlungsverpflichtungen aus den vereinnahmten<br />
Erlösen nachkommt, nicht in Zahlungsverzug gerät und<br />
insbeson<strong>der</strong>e kein Antrag auf Eröffnung eines Vergleichs-<br />
o<strong>der</strong> Insolvenzverfahrens gestellt ist o<strong>der</strong> Zahlungseinstellung<br />
vorliegt. Ist aber dies <strong>der</strong> Fall, so können wir verlangen, dass<br />
<strong>der</strong> Kunde uns die abgetretenen For<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong>en<br />
138<br />
Schuldner bekannt gibt, alle zum Einzug erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Angaben macht, die dazugehörigen Unterlagen aushändigt<br />
und den Schuldnern (Dritten) die Abtretung mitteilt.<br />
(5) Wir verpflichten uns, die uns zustehenden Sicherheiten auf<br />
Verlangen <strong>des</strong> Kunden insoweit freizugeben, als <strong>der</strong> realisierbare<br />
Wert unserer Sicherheiten die zu sichernden For<strong>der</strong>ungen um<br />
mehr als 10% übersteigt; die Auswahl <strong>der</strong> freizugebenden<br />
Sicherheiten obliegt uns.<br />
§ 8 Wie<strong>der</strong>verkauf<br />
Die in unserer Preisliste aufgeführten Produkte dürfen nur in<br />
unangebrochenen Original-Packungen, die mit unseren Etiketten<br />
und Gebrauchsanweisungen versehen sind, weitergeliefert<br />
werden.<br />
§ 9 Erfüllungsort und Gerichtsstand/<br />
Wirksamkeitsklauseln<br />
(1) Sofern <strong>der</strong> Kunde Kaufmann ist, ist unser Geschäftssitz<br />
Gerichtsstand; wir sind jedoch berechtigt, den Kunden auch<br />
an seinem Wohnsitz zu verklagen.<br />
(2) Es gilt das Recht <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>republik Deutschland; die Geltung<br />
<strong>des</strong> UN-Kaufrechts ist ausgeschlossen.<br />
(3) Sofern sich aus <strong>der</strong> Auftragsbestätigung nichts an<strong>der</strong>es ergibt,<br />
ist unser Geschäftssitz Erfüllungsort.<br />
Mit Erscheinen dieser Produktinformation werden alle früheren Auflagen ungültig.<br />
Diese Druckschrift dient <strong>der</strong> Information. Verbindliche Angaben auf den Verkaufsgebinden beachten.<br />
® Die Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen <strong>der</strong> Hersteller.
VERTRIEBSGEBIET NORD<br />
1<br />
2<br />
Eckhard Clausing<br />
Fax: (0 57 46) 92 05 29<br />
Autotel.: (01 71) 640 78 45<br />
e_clausing@staehler.com<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Bremen<br />
Thomas Arndt (Kommissarisch)<br />
Fax: (0 41 53) 59 78 30<br />
Autotel.: (0171) 640 78 42<br />
t_arndt@staehler.com<br />
Schleswig-Holstein<br />
Hamburg<br />
VERTRIEBSGEBIET MITTE<br />
7<br />
8 – 11<br />
Herbert Lennartz<br />
Fax: (0 2158) 409864<br />
Autotel.: (0171) 6407848<br />
h_lennartz@staehler.com<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Nordost<br />
Carsten Koch<br />
Fax: (0 56 73) 6368<br />
Autotel.: (01 71) 640 78 41<br />
c_koch@staehler.com<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Brandenburg/Berlin<br />
Sachsen<br />
Hessen-Nord<br />
12 Dirk Kreuzer<br />
Fax: (0228) 9649343<br />
Autotel.: (0171) 6407859<br />
d_kreuzer@staehler.com<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Südwest<br />
Rheinland-Pfalz Nord<br />
Saarland<br />
Stähler Deutschland GmbH & Co. KG<br />
Postfach 2047 � 21660 Stade<br />
Tel. (0 41 41) 92 04 - 0<br />
Fax (0 41 41) 92 04 11<br />
info@staehler.com<br />
www.staehler.com<br />
www.gartenapotheke.com<br />
3<br />
4<br />
Vertriebsleiter Deutschland<br />
Alexan<strong>der</strong> Stähler<br />
Tel.: (0 41 41) 92 04 44<br />
Fax: (0 41 41) 92 04 10<br />
Autotel.: (01 71) 648 35 77<br />
a_staehler@staehler.com<br />
Thomas Arndt<br />
Fax: (0 41 53) 59 78 30<br />
Autotel.: (0171) 640 78 42<br />
t_arndt@staehler.com<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Andreas Friedrich<br />
Fax: (0 4143) 64 95<br />
Autotel.: (0171) 640 78 43<br />
a_friedrich@staehler.com<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
5<br />
6<br />
Key Account Manager<br />
Haus und Garten<br />
Gerhard Preußer<br />
Fax: (0 20 65) 894 26<br />
Autotel.: (01 71) 640 78 52<br />
g_preusser@staehler.com<br />
Unser Team ist für Sie da!<br />
12<br />
1<br />
6<br />
7<br />
17<br />
16<br />
11<br />
5<br />
2<br />
19<br />
VERTRIEBSGEBIET SÜD<br />
13<br />
Carsten Koch<br />
Fax: (0 56 73) 6368<br />
Autotel.: (01 71) 640 78 41<br />
c_koch@staehler.com<br />
Thüringen<br />
Roger Hagdorn<br />
Fax: (05332) 947255<br />
Autotel.: (0170) 8023331<br />
r_hagdorn@staehler.com<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
Andreas Nipper<br />
Fax: (02 08) 299 90 08<br />
Autotel.: (0171) 640 78 56<br />
a_nipper@staehler.com<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Nordwest<br />
13<br />
18<br />
4<br />
15<br />
14<br />
8<br />
15<br />
10<br />
3<br />
9<br />
Markus Stoiber<br />
Fax: (0 9973) 694<br />
Autotel.: (0151) 15120211<br />
m_stoiber@staehler.com<br />
Bayern-Südost<br />
IHRE ANSPRECHPARTNER<br />
IM INNENDIENST<br />
AUFTRAGSANNAHME<br />
Peter Bruns<br />
Tel.: (0 4141) 920421<br />
Fax: (0 4141) 920467<br />
p_bruns@staehler.com<br />
Timon Listner<br />
Tel.: (0 4141) 920422<br />
Fax: (0 4141) 920467<br />
t_listner@staehler.com<br />
Beratungs-Hotline<br />
(04141) 92 04 903<br />
Mo. – Fr. 8.00 – 16.00 Uhr,<br />
ganzjährig<br />
17<br />
18<br />
Christian Hindelang<br />
Fax: (0 61 31) 79 42 05<br />
Autotel.: (0170) 4190869<br />
c_hindelang@staehler.com<br />
Hessen-Süd<br />
Rheinland-Pfalz Süd<br />
Baden-Nord<br />
Michael Meyer<br />
Fax: (0 82 23) 96 68 62<br />
Autotel.: (0171) 504 40 04<br />
m_meyer@staehler.com<br />
Bayern-Südwest<br />
Carsten Koch<br />
(siehe unter 13)<br />
14<br />
Bayern-Nordost<br />
16 Ulrich Münst<br />
Fax: (0 73 71) 5544<br />
Autotel.: (0171) 6407858<br />
19 Carsten Koch<br />
(siehe unter<br />
u_muenst@staehler.com<br />
Dieter Liebl<br />
Fax: (0 94 72) 90 73 64<br />
Autotel.: (0171) 640 78 47<br />
d_liebl@staehler.com<br />
Bayern-Nordost<br />
Württemberg<br />
Baden-Süd<br />
13)<br />
Bayern-Nordwest<br />
Jochen Spall<br />
Fax.: (0 93 34) 97 56 38<br />
Autotel.: (0171) 640 78 55<br />
j_spall@staehler.com<br />
Bayern-Nordwest