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GB 2010 - Kehrichtverwertung Zürcher Oberland

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<strong>Kehrichtverwertung</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Kennzahlen<br />

-2402<br />

Finanzen<br />

nettoerlöse in 1 000 CHF<br />

<strong>2010</strong> 43 673<br />

2009<br />

45 060<br />

2008<br />

45 929<br />

Cashflow in 1 000 CHF<br />

<strong>2010</strong> 5 288<br />

2009<br />

9 518<br />

2008<br />

15 940<br />

Rücklagen in 1 000 CHF<br />

<strong>2010</strong><br />

-243 2009<br />

2008<br />

6 466<br />

Fremdkapital in 1 000 CHF<br />

<strong>2010</strong> 8 000<br />

2009<br />

16 000<br />

2008<br />

16 000<br />

Annahmen<br />

Abfallmengen in Tonnen<br />

<strong>2010</strong> 191 218<br />

2009<br />

200 617<br />

2008<br />

190 921<br />

davon als Klärschlamm in Tonnen<br />

<strong>2010</strong> 19 689<br />

2009<br />

20 509<br />

2008<br />

22 344<br />

Verwertung<br />

Stromproduktion in MWh<br />

<strong>2010</strong> 113 113<br />

2009<br />

116 704<br />

2008<br />

114 516<br />

Stromabgabe in MWh<br />

<strong>2010</strong> 89 089<br />

2009<br />

91 427<br />

2008<br />

90 121<br />

Fernwärmeabgabe in MWh<br />

<strong>2010</strong> 21 530<br />

2009<br />

20 785<br />

2008<br />

20 481<br />

Abwärme in MWH<br />

<strong>2010</strong> 19 224<br />

2009 5 438<br />

FE-Schrott aus Schlacke In tonnen<br />

<strong>2010</strong> 2 664<br />

2009<br />

2 921<br />

2008<br />

2 968<br />

Deponierung<br />

Schlacke in Tonnen<br />

<strong>2010</strong> 38 040<br />

2009<br />

2008<br />

39 532<br />

39 543<br />

abgelagerte Reststoffe in Tonnen<br />

<strong>2010</strong> 4 207<br />

2009<br />

4 216<br />

2008<br />

5 203<br />

2 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

2 Vorwort des Zweckverbandspräsidenten 3 Vorwort des Geschäftsführers 4 Organe/Mitarbeitende<br />

5 Zweckverband 6 Kehrichtentwicklung 11 Projekte <strong>2010</strong> 18 Ziele 2011 19 Sammeldienst 20 Sonderabfallstelle<br />

20 Personal 21 Information 22 Finanzen 24 Statistiken


Das Jahr <strong>2010</strong> – Motivation durch Anerkennung<br />

«Wir freuen uns darüber, dass dieser gemeinsame<br />

Erfolg nicht unerkannt geblieben<br />

ist. Wichtige Zeichen der Anerkennung bestätigen<br />

uns, weiterhin mit Zuversicht, aber<br />

auch mit einer Portion Risikofreude die<br />

Zukunft in Angriff zu nehmen.»<br />

Ein Lob der Normalität<br />

Wer über das Zeitgeschehen schreibt, läuft oft Gefahr,<br />

nur über die neuen und sensationellen Nachrichten<br />

– seien es erfolgreiche oder unerfreuliche – zu<br />

berichten. Damit bleibt der «courant normal» unerwähnt,<br />

und er geht leicht vergessen. So versuche ich,<br />

die Proportionen zu wahren, um darauf hinzuweisen,<br />

was in den Augen der Aussenstehenden einer<br />

komplexen <strong>Kehrichtverwertung</strong>sanlage tagaus<br />

tagein zu jedermanns Zufriedenheit erfolgt. Sei dies<br />

die stets gereinigte Anlieferungszone, die freundliche<br />

Bedienung im Waaghaus, die kundengerechte<br />

Beratung bei der Entgegennahme von Sonderabfall,<br />

die korrekte Rechnungsstellung, die optimale Zuweisung<br />

des Abfalls an die Bunkertore, die richtige<br />

Durchmischung mit dem Bunkerkran, die laufende<br />

Überwachung des Verbrennungsprozesses, die<br />

bestmögliche Ausnutzung der Energieströme, die<br />

stete Weiterentwicklung des Betriebsleitsystems,<br />

der Unterhalt der mechanischen und elektrischen<br />

Anlage, der günstige Einkauf von Betriebsmitteln,<br />

der gezielte Verkauf der Energie und Wertstoffe, die<br />

kontinuierliche Überwachung der Deponie, die<br />

langfristig geplanten Unterhalts- und Renovationsarbeiten,<br />

die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden,<br />

die Instruktion von Schülerinnen und Schülern, die<br />

engagierte Führung unzähliger Besucherinnen<br />

und Besucher, die korrekte Verbuchung aller Geschäftsvorfälle,<br />

die konstruktive Mitarbeit in Fachgruppen,<br />

und und und … All unseren Mitarbeitenden, die<br />

diesen anspruchsvollen Betrieb sicherstellen,<br />

sei Dank.<br />

Ein Lob der Verbundenheit<br />

Wer sich nur auf die eigenen Stärken und Leistungen<br />

besinnt, überschätzt sich. So ist ein Grossunternehmen<br />

wie unsere KEZO nur im engen Zusammenspiel<br />

mit unserer unternehmerischen Aussenwelt<br />

möglich. Die Vielzahl an kommunalen und privaten<br />

Kunden, die vielfältigen Unternehmen – seien es<br />

Ingenieure, Maschinenbauer oder IT-Spezialisten –,<br />

der Know-how-Austausch mit vielen <strong>Kehrichtverwertung</strong>sanlagen<br />

in nah und fern, die Zusamenarbeit<br />

mit den Behörden unserer Standortgemeinde<br />

Hinwil, die – leider – wiederholten Einsätze<br />

von Feuerwehr und weiteren Sicherheitsdiensten,<br />

die kritisch-konstruktive Zusammenarbeit mit<br />

unseren Revisionsstellen, das grosse Interesse<br />

und Engagement seitens unserer Delegierten, die konsequente<br />

Überwachung durch staatliche Aufsichtsinstanzen,<br />

aber auch deren Unterstützung,<br />

die wohlwollende Berichterstattung in den<br />

Medien, und und und … Was wäre unser Unternehmen,<br />

wenn es nicht gelänge, mit allen unseren<br />

Partnern so eng zusammenzuarbeiten All Ihnen<br />

sei Dank.<br />

Das Resultat aus Normalität und Verbundenheit<br />

Wir dürfen stolz sein auf das gemeinsam Erreichte:<br />

nicht nur auf die Bewältigung des Entsorgungsauftrages,<br />

sondern auch auf die Resultate in der optimalen<br />

Verwertung des angelieferten «Abfalles».<br />

So finden wir immer wieder die Kraft, Arbeitsprozesse<br />

zu hinterfragen, technische Komponenten<br />

zu optimieren oder durch bessere zu ersetzen, neue<br />

und verfeinerte Verfahren in der Wertstoffrückgewinnung<br />

zu suchen, die Auswirkungen auf unsere<br />

Umwelt zu minimieren und – last but not least –<br />

ein nachhaltig gutes Geschäftsergebnis zu<br />

erwirtschaften.<br />

Wir freuen uns darüber, dass dieser gemeinsame<br />

Erfolg nicht unerkannt geblieben ist. Wichtige<br />

Zeichen der Anerkennung bestätigen uns, weiterhin<br />

mit Zuversicht, aber auch mit einer Portion Risikofreude<br />

die Zukunft in Angriff zu nehmen. Wir<br />

werden aber auch lernen müssen, dass dieser<br />

Weg mit Rückschlägen verbunden sein kann. Damit<br />

lautet unsere Grundeinstellung – um es einmal<br />

in einer anderen Landessprache auszudrücken –<br />

«Reculer pour mieux sauter»<br />

Dr. Ueli Büchi<br />

Präsident des Zweckverbandes<br />

4 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Ein schwieriges Jahr<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> war ein schwieriges Jahr<br />

Der tödliche Arbeitsunfall eines Mitarbeiters eines<br />

beauftragten Malerbetriebes im Juli in der KEZO<br />

hat uns aufgezeigt, dass der Verlust eines Menschen<br />

den betrieblichen Erfolg, aber auch Innovationen<br />

und nachhaltiges Wirken zur Nebensächlichkeit macht.<br />

Die Betroffenheit aller war gross. Der Grossbrand,<br />

der im April unsere Lagerhalle völlig zerstörte und<br />

Anwohner gefährdete, machte ein Grossaufgebot<br />

der Feuerwehr nötig. Einmal mehr mussten wir zur<br />

Kenntnis nehmen, dass trotz aufwändiger Qualitätskontrollen<br />

der Abfallanlieferungen, die Ursachen<br />

eines Brandes nicht vollständig vermieden werden<br />

können.<br />

Erneut konnten wir Projekte abschliessen, welche<br />

national und international auf grosses Interesse<br />

stiessen. Die ZURICH Versicherung ehrte unsere<br />

Projekte «Nutzung von Abwärme für eine nachhaltige<br />

Gemüseproduktion» mit dem ersten und die<br />

«Feinschlackensortieranlage» mit dem Sonderpreis<br />

ihres Klimapreises. Mit dem Watt d’Or zeichnet<br />

das Bundesamt für Energie seit 2007 Projekte<br />

mit besonderer Ausstrahlungskraft für den Energiebereich<br />

aus. Siegerprojekte sollen nicht nur innovativ,<br />

sondern auch verblüffend und mutig sein<br />

und zum Nachmachen motivieren. Und vor allem<br />

sollen sie einen ganz besonderen Beitrag zur Energiezukunft<br />

der Schweiz leisten. Entsprechend<br />

freuten wir uns im Dezember über die Verleihung<br />

des Watt d’Or 2011 in der Kategorie Energietechnologien<br />

für unser Gewächshausprojekt.<br />

verbessern. Diese innovativen Projekte motivieren<br />

uns auch bei der Erfüllung unserer Kernaufgabe,<br />

der nachhaltigen thermischen Verwertung<br />

von Abfällen. Wir schätzen uns glücklich, dass unsere<br />

zukunftsorientierte Arbeitsweise von unserem<br />

Verwaltungsrat, unseren Delegierten und auch unserer<br />

Aufsichtsbehörde mitgetragen werden.<br />

Mein Dank gilt meinen Mitarbeitenden und allen,<br />

die uns in diesem Jahr tatkräftig in guten, aber auch<br />

schwierigen Zeiten unterstützt haben.<br />

Daniel Böni<br />

Geschäftsführer<br />

Diese innovativen Projekte motivieren uns<br />

auch bei der Erfüllung unserer Kernaufgabe:<br />

der nachhaltigen thermischen Verwertung<br />

von Abfällen.<br />

Es sind nicht die Auszeichnungen, die uns immer<br />

wieder zu neuen und innovativen Ansätzen motivieren.<br />

Es sind unsere Mitarbeiter, die konstruktiven<br />

Diskussionen, die gemeinsame Analyse von Problemen<br />

und unser ungebrochener Antrieb, die Umweltleistung<br />

unserer Anlage und unserer Industrie weiter zu<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

5


Organe/Mitarbeitende<br />

DELEGI ERT EN V ER S A M M LU NG<br />

R PK<br />

V erwa lt u ng sr at<br />

Ge s ch ä f t sf ü h ru ng<br />

Böni Daniel<br />

Sicher h ei t sbe au f t r agt er<br />

Keller Armin<br />

V erwa lt u ng<br />

M at er i a l l ogi st ik<br />

R auchga sr ein igu ng<br />

V er Br en n u ng<br />

S on der a bfa l l<br />

Böni Daniel<br />

Oberhänsli Armin<br />

Dep on i e<br />

Hunsperger Jakob<br />

I n sta n dh a lt u ng<br />

Trachsel Adrian<br />

Stierli Rolf<br />

Elek t r i s che I H<br />

M ech a n i s che I H<br />

Produ k t ion<br />

W erk di en st<br />

Filli Edy<br />

Eicher Manfred<br />

Oberli Werner<br />

Tresch Walter<br />

S a m m el di en st<br />

Ruoss Beatrice<br />

I n for m at ion<br />

Schroffenegger Peter<br />

Be sucherw e sen<br />

Wunderli Myriam<br />

F i na n z en<br />

Sek r eta r i at<br />

Wicki Yvonne<br />

Per s ona lw e sen<br />

Hofmann B.<br />

Au szu bi l den de<br />

Bruno Francesca<br />

Zollinger Jessica<br />

Büchi René<br />

Brask Benny<br />

Isler Erhard<br />

Lang Andreas<br />

Raymann Christine<br />

Wider Bruno<br />

Aeppli Hansjürg<br />

Graf Heinz<br />

Leopold Christian<br />

Rüegg Franz<br />

Haldimann René<br />

Saide Maurice<br />

Burri Hansruedi<br />

Miras Albino<br />

Schellenberg<br />

Peter (ZAR)<br />

Schmucki Andreas<br />

Schneider Markus<br />

Heiniger Reto<br />

Nitsche Simon<br />

S ch ich t f ü h r er<br />

Keller Armin<br />

Kohler Hans<br />

Muggli Willi<br />

Rancetti Peter<br />

Trumpa Roger<br />

M a s ch i n i st en<br />

Birduman Hüseyin<br />

Bosshart Bruno<br />

Halbheer Ueli<br />

Helbling Ernst<br />

Inderbitzin Alfred<br />

Leu Rolf<br />

Lott Christian<br />

Manten Gerd<br />

Reichen Martin<br />

Rodius Dörk<br />

Rüefli Erwin<br />

Vontobel Stefan<br />

Wettstein Mark<br />

Guerra Antonio<br />

Wanner Armin<br />

6 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Zweckverband<br />

Kyburg<br />

Delegiertenversammlung<br />

A ath al-Seegräben Hefti Katharina<br />

Bä retsw il Marzorati Elisabeth<br />

Bauma Stäheli Ursula<br />

Bubikon Angele Käthy<br />

Dürnten Jäggi Peter<br />

Egg Bolliger Tobias, Menzi-Schmid This<br />

Erlenbach Menzi Jens<br />

Fehraltorf Schweizer Walter<br />

Fischenth al Isler Peter<br />

Gossau Bosshard Heinz, Gisler Andrea<br />

Greifensee Keller Seitz Monika<br />

Grüningen Hirzel Reinhard<br />

Herrliberg Frei Ernst<br />

Hinwil Baumann Susanne, Benedetti Hans<br />

Hittnau Egli Bernhard<br />

Hombrechtikon Appoloni Peter, Günter Reto<br />

Illnau-Effretikon Binder Max,<br />

Gonser Sascha, Müller Ueli<br />

Küsnacht Dr. Fritschi Gerhard, Ernst Markus<br />

Ky burg Nieth Rolf<br />

M ännedorf Eberli Rolf, Halder Daniela<br />

M aur Fürst Rolf, Senn Felix<br />

Meilen Hodel Beat, Pellegrini Hanna<br />

Mönch altorf Riedener Hanspeter<br />

Oetwil a m See Müller-Tobler Barbara<br />

Pfä ffikon Fuhrer Fredy, Gubler Stefan<br />

Ra ppersw il -Jona Aebischer Rudolf,<br />

Bruhin Brigitte, Lacher Josef, Würmli Rahel<br />

Russikon Aeschlimann Hans<br />

Rüti Kaufeld Ester, Weidinger Peter<br />

Stä fa Salvisberg Beat, Traber Ursula<br />

Sternenberg Waldvogel Monika<br />

Uetikon a m See Schucan Christian<br />

Uster Dr. Gartmann Felix, Kunz Andreas,<br />

Rysler Peter, Dr. Wunderli Jean Marc<br />

Volketsw il Ayark Karin, Letter Roger<br />

Pinto Jean-Philippe<br />

Wald Diggelmanns Beat, Wettstein Martin<br />

W eisslingen Conzett Andrea<br />

W etzikon Beyeler Hanspeter, Kuster Bernhard,<br />

Schäppi Esther, Waser Heidi<br />

Zollikon Fellmann Urs, Weber Daniel<br />

Zumikon Eberhard Jürg<br />

Zollikon Maur<br />

Zumikon<br />

Erlenbach<br />

Küsnacht<br />

Illnau-Effretikon<br />

Greifensee<br />

Herrliberg<br />

Volketswil<br />

Egg<br />

Uster<br />

Fehraltorf<br />

Mönchaltorf<br />

Weisslingen<br />

Russikon<br />

Pfäffikon<br />

Meilen<br />

Grüningen<br />

Oetwil<br />

Hombrechtikon<br />

Bubikon<br />

Uetikon<br />

Männedorf<br />

Stäfa<br />

Seegräben<br />

Gossau<br />

Wetzikon<br />

Hittnau<br />

Bauma<br />

Bäretswil<br />

Hinwil<br />

Dürnten<br />

Rüti<br />

Rapperswil-Jona<br />

Sternenberg<br />

Fischenthal<br />

Wald<br />

Gemeinde ohne KEZO-Sa mmeldienst<br />

Gemeinde mit KEZO-Sa mmeldienst<br />

Rechnungsprüfungskommission<br />

Präsident Gemperli Hans-Paul<br />

Vize-Präsident Kübler Ruedi<br />

Aktua r Schärer Thomas<br />

Mitglieder Marconi Rubini, Wespi Philipp<br />

Verwaltungsrat<br />

Präsident Dr. Büchi Ueli<br />

Vize-Präsidentin Rickenbacher Esther<br />

Mitglieder Dietschweiler Hans,<br />

Domeisen Walter, Fischer Urs J., Keller Martin,<br />

Krebs Stefan, Meier Horst, Rüegg Matthias<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

7


Kehrichtentwicklung<br />

Abfallanlieferungen – höher als erwartet<br />

Die Rückgang der Abfallmengen um<br />

knapp 5 % fiel wesentlich kleiner aus als<br />

erwartet. Dank Mehrmengen von belastetem<br />

Holz und RESH (der Begriff RESH<br />

bezeichnet die bei Auto-Schredderanlagen<br />

anfallenden brennbaren Abfälle (RE<br />

für Reststoffe und SH für shredder) konnte<br />

die Menge von angenommenen Abfällen<br />

auf über 190 000 Tonnen gehalten werden.<br />

Der Rückgang beim Siedlungsabfall um<br />

8.5 % ist auf den Wegfall der temporären<br />

Übernahme des Siedlungsabfalls ausserhalb<br />

der KEZO-Region zurück zu führen.<br />

Die Annahme der Sonderabfälle entwickelte<br />

sich erfreulich. Das ambitiöse Budget<br />

konnte beim RESH um fast 20 % übertroffen<br />

werden. Neben einem guten Heizwert<br />

hat es im RESH ca. 5 % feine Metallteile,<br />

die wir in unserer Feinschlackenaufbereitung<br />

separieren und dem Recycling zuführen.<br />

Der Marktabfall stagnierte bei<br />

rund 61 000 Tonnen.<br />

Die Verträge mit den süddeutschen Abfalllieferanten<br />

wurden nicht mehr verlängert.<br />

Deutschland hat in den letzten fünf Jahren<br />

zu viel Abfallverwertungskapazität aufgebaut.<br />

Bereits spricht man von massiven<br />

Überkapazitäten in Deutschland, und die<br />

Verwertungspreise sind stark unter Druck<br />

geraten. In Zukunft werden wir wohl<br />

keinen Abfall mehr aus Deutschland thermisch<br />

verwerten.<br />

Die Klärschlammmenge reduzierte sich<br />

leicht um 4 %, was auf ein besseres Entwässern<br />

des Klärschlamms in den Kläranlagen<br />

zurückzuführen ist.<br />

Der Anteil des zugewiesenen Abfalls reduzierte<br />

sich in diesem Jahr von 61.1 % auf<br />

56.5 %.<br />

Abfallarten in Tonnen<br />

Sonderabfall<br />

<strong>2010</strong> 14 946<br />

6 943<br />

4 333<br />

Abfall ausland<br />

6 836<br />

2009 15 798<br />

2008 15 783<br />

Klärschlamm<br />

<strong>2010</strong> 19 689<br />

2009 20 509<br />

2008<br />

22 345<br />

Marktkehricht<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

Siedlungsabfall<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

61 347<br />

61 010<br />

58 295<br />

88 214<br />

96 358<br />

90 169<br />

Technische Pannen auf viel zu hohem<br />

Niveau<br />

In diesem Jahr wurden an den Ofenlinien<br />

1 und 2 grosse, geplante Revisionen und<br />

Umbauten durchgeführt. Diese Revisionen<br />

wurden in den abfallarmen Monaten<br />

durchgeführt, so dass keine Stillstände<br />

wegen Kehrichtmangel verzeichnet<br />

werden mussten. Die Revisionen wurden<br />

oft wegen des Kehrichtmangels nur in<br />

Tagarbeit ausgeführt, was die Revisionszeiten<br />

massiv verlängerte.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden folgende Betriebskennzahlen<br />

erreicht (Basis 8 760 Stunden)<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Stillstände 0 % % 4.5 %<br />

Revisionen 14.8 % 9.7 %<br />

Pannen 1.6 % 0.3 %<br />

Verfügbarkeit 83.6 % 85.5 %<br />

Die technischen Pannen führten zu nicht<br />

akzeptablen Betriebsausfällen von 1.5 %,<br />

wobei eine externe Störung vom Netz im<br />

Juli zu einem Totalausfall aller Verbrennungslinien<br />

führte. Analysen haben gezeigt,<br />

8 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


dass Massnahmen für diese sehr selten<br />

vorkommenden externen Störungen übers<br />

Netz unverhältnismässig hohe Kosten<br />

verursachen. Mit dem Netzbetreiber wurden<br />

jedoch die Abläufe für zukünftige<br />

Störungen besser definiert und koordiniert.<br />

Trotz diesen ungeplanten Anlagestillständen<br />

war die Entsorgungssicherheit zu<br />

keinem Zeitpunkt gefährdet, und es<br />

mussten keine Kunden abgewiesen werden.<br />

Urban mining<br />

Separierte Nichteisenmetallstücke<br />

aus<br />

der Feinstschlacke der<br />

Partikelgrösse<br />

0.2 - 0.7 mm.<br />

Schlacke<br />

Mit der Umstellung der Ofenlinie 3 auf<br />

Trockenaustrag wird jetzt rund 50 %<br />

der Schlacke trocken ausgetragen. Die Qualitätszahlen:<br />

Organischer Anteil (TOC),<br />

Glühverlust und Eluatwerte konnten dadurch<br />

nochmals signifikant verbessert<br />

werden. Aus den 38 040 Tonnen Schlacke<br />

konnten vor Ort über 2 187 Tonnen Eisen<br />

und 80 Tonnen kleine Nichteisenmetalle<br />

entfernt und dem Recycling zugeführt<br />

werden. Auf der Deponie Chrüzlen wurden<br />

in einem zweiten Aufbereitungsschritt<br />

nochmals 477 Tonnen Eisen, sowie 276<br />

Tonnen Aluminium separiert. Damit reduzierte<br />

sich der Anteil Schlacke, der auf<br />

einer Reaktordeponie abgelagert werden<br />

muss, weiter auf noch 18.6 %.<br />

Mit nur 6.9 kg Salz in Form von Streusalz und Sole<br />

pro Tonne Abfall wurde der Tiefstwert aus dem Jahr<br />

2009 nochmals deutlich unterschritten.<br />

Der Salzgehalt im Abfall auf neuem<br />

Minimalwert<br />

Mit nur 6.9 kg Salz in Form von Streusalz<br />

und Sole pro Tonne Abfall wurde der Tiefstwert<br />

aus dem Jahr 2009 nochmals deutlich<br />

unterschritten. Die Reduktion des Salzgehaltes<br />

im Abfallmix trotz stark erhöhtem Anteil<br />

RESH bestätigt unsere internen<br />

Analysen, dass der Chlorgehalt im RESH<br />

gegenüber früheren Messung abgenommen<br />

haben muss. Die Reduktion des Salzgehaltes<br />

führte auch dazu, dass der spezifische<br />

Natronlaugenverbrauch um 12 % pro Tonne<br />

Abfall reduziert werden konnte. Neben<br />

tieferen Betriebskosten werden auch die mit<br />

den Rauchgasen in Kontakt stehenden Anlageteile<br />

weniger durch Korrosion belastet.<br />

Deponie<br />

Sämtliche Reststoffe aus der Rauchgasreinigung<br />

werden zur Zeit in Deutschland<br />

in der Untertagedeponie abgelagert. Wir hoffen,<br />

dass unsere Filterasche ab Mitte<br />

nächsten Jahres in der KVA Emmenspitz<br />

aufbereitet werden kann und man dadurch<br />

bedeutende Mengen an Zink in den Stoffkreislauf<br />

zurückführen kann. In unserer<br />

eigenen Deponie Wissenbüel wurden auch<br />

in diesem Jahr keine Reststoffe eingebaut.<br />

Tiefere Stromproduktionn<br />

Die Stromproduktion lag mit 113 Mio. kWh<br />

rund 3 % unterhalb des Vorjahreswertes.<br />

Die Reduktion der Stromproduktion wird<br />

auf die reduzierte Menge an verbranntem<br />

Abfall, einer leichten Reduktion des Energieinhalts<br />

im Abfall und eines erhöhten<br />

Dampfverbrauchs in der Rauchgasreingung<br />

zurückgeführt.<br />

Erfreulich ist die Tatsache, dass der elektrische<br />

Eigenverbrauch mit 0.124 MWh<br />

pro Tonne Abfall auf einen neuen Tiefstwert<br />

gesunken ist. Dies ist auf einen reduzierten<br />

Stromverbrauch der Ventilatoren der<br />

Luftkondensatoren (LUKO) zurück zu<br />

führen. Dank der verwerteten Abwärme<br />

im Gewächhaus mussten diese weniger<br />

arbeiten und verbrauchten deshalb weniger<br />

Strom.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

9


Rückstände der Kehrichtmengen in Tonnen<br />

verbrannte Kehrichtmenge<br />

<strong>2010</strong> 194 303<br />

2009 197 977<br />

2008 194 640<br />

Deponie<br />

Schlacke (inkl. FE und NE)<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

38 040<br />

39 532<br />

39 543<br />

Reststoffe<br />

<strong>2010</strong> 4 207<br />

2009 4 216<br />

2008 5 203<br />

Total Deponie<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

42 274<br />

43 748<br />

44 746<br />

Verwertung<br />

KVA-Schrott<br />

<strong>2010</strong> 2 664<br />

2009 2 921<br />

2008 2 968<br />

Aluminium<br />

<strong>2010</strong> 356<br />

2009 448<br />

2008 360<br />

Leichteisen<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

385<br />

349<br />

329<br />

Salz und Sole (100 %)<br />

<strong>2010</strong> 1 332<br />

2009 1 554<br />

2008 1 796<br />

Grubengut<br />

<strong>2010</strong> 164<br />

2009 135<br />

2008 135<br />

Total Verwertung<br />

<strong>2010</strong> 4 901<br />

2009<br />

5 407<br />

2008<br />

5 588<br />

89.1 Mio. kWh Strom wurden ins Netz der<br />

EKZ abgegeben, 2.6 % weniger als im<br />

Vorjahr. Der durchschnittliche Ertrag pro<br />

kWh von 0.089 CHF/kWh veränderte sich<br />

gegenüber dem Vorjahr nicht. Wiederum<br />

wurde unsere Prognosenzuverlässigkeit<br />

für die Stromabgabe von unserem Stromabnehmer<br />

ALPIQ als sehr gut bezeichnet.<br />

Eine schnelle und zuverlässige Information<br />

ist für eine gute Prognosengenauigkeit<br />

unerlässlich. Die Zusammenarbeit mit<br />

unserem Energieabnehmer ALPIQ erwies<br />

sich auch im zweiten gemeinsamen Jahr<br />

als sehr partnerschaftlich.<br />

Höherer Fernwärmeabsatz<br />

Mit 21 530 MWh konnte rund 3.6 % mehr<br />

Fernwärme abgesetzt werden. Die Steigerung<br />

ist auf neu angeschlossene Kunden<br />

sowie auf den frühen Wintereinbruch<br />

zurück zu führen. Das erneute Anziehen<br />

der Ölpreise führte zu einem mittleren<br />

Ertrag von CHF 70.0 pro MWh, rund 29 %<br />

mehr als im Jahr 2009.<br />

10 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Noch mehr Abwärme für das Gewächshaus<br />

Mit der Abgabe von 19 224 MWh Abwärme an<br />

das Gewächshaus wurden unsere Erwartungen<br />

bei weitem übertroffen. Im ersten<br />

regulären Jahr des Betriebes vermochte die<br />

Wärmeauskoppelung sowie das Abwärmenetz<br />

voll zu überzeugen. Optimierungsbedarf<br />

besteht noch bei der Wasserqualität<br />

des Zirkulationswassers, da der eingebaute<br />

Feststofffilter noch zu oft gereinigt werden<br />

muss.<br />

Abfallqualität<br />

Die Anzahl Stichproben zur Qualitätskontrolle<br />

wurden in diesem Jahr massiv<br />

erhöht. In diesem Jahr haben wir fast doppelt<br />

so viele Stichproben durchgeführt,<br />

wie es von unserer Betriebsbewilligung<br />

verlangt wird. In den durchgeführten<br />

488 Stichproben mussten 21 Lieferanten<br />

wegen kleinen und 11 Lieferanten wegen<br />

groben Verletzungen gegen unsere<br />

Annahmerichtlinien verwarnt werden. Bei<br />

einem Lieferanten wurde ein Anlieferungsverbot<br />

ausgesprochen und dessen<br />

Qualitätssicherung vor Ort überprüft.<br />

Nach umfangreichen Prozessanpassungen<br />

wurde das Anlieferverbot wieder aufgehoben.<br />

Der Brand in unserer Lagerhalle, verursacht<br />

durch fahrlässig eingeschleppten gefährlichen<br />

Abfall, zeigte uns einmal<br />

mehr, dass trotz grossem Kontrollaufwand<br />

Brände nicht vollumfänglich verhindert<br />

werden können.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

11


Es sind nicht die Auszeichnungen,<br />

die uns immer wieder zu neuen und<br />

innovativen Ansätzen motivieren.<br />

Es sind unsere Mitarbeiter, die konstruktiven<br />

Diskussionen, die gemeinsame<br />

Analyse von Problemen und unser ungebrochener<br />

Antrieb, die Umweltleistung<br />

unserer Anlage und unserer Industrie<br />

weiter zu verbessern.


Projekte / Ereignisse <strong>2010</strong><br />

Umbau der Ofenlinie 3 auf Trockenaustrag<br />

Im Januar erfolgte während der Ofenrevision<br />

der Umbau der Ofenlinie 3 von Nass- auf<br />

Trockenschlackenaustrag. Die Planung und<br />

der Umbau der Anlage erfolgte durch die<br />

Firma STAG, Maienfeld. Gleichzeitig wurde<br />

Mit dem Umbau der Ofenlinie 3 auf Trockenaustrag<br />

wird jetzt 50 % der anfallenden Schlacke trocken<br />

ausgetragen und damit auch 50 % der Feinschlacke<br />

in der KEZO selbst aufbereitet.<br />

TROCKENSCHLACKEN-<br />

AUSTRAG<br />

Der Umbau der<br />

Ofenlinie 3 von<br />

Nass- auf Trockenschlackenaustrag<br />

erfolgte problemlos.<br />

Austausch der Kranschienen<br />

Nach nur 9 Jahren Betrieb mussten die<br />

Schienen des Kehrichtkrans wegen übermässiger<br />

Abrasion ausgewechselt werden. Die<br />

Materialabstimmung zwischen Schienen<br />

und Laufrädern war nicht optimal gewählt<br />

worden. Die Revisionen an der Ofenlinie 1<br />

und 3 waren Vorausetzung, um die Kranschienen<br />

im Betrieb auszuwechseln. Der<br />

Schienenaustausch stellte grosse Anforderungen<br />

an die Kranfahrer, Bunkermanagement<br />

und zum Teil auch an unsere<br />

Kunden, denen nur jeweils ein Bunker<br />

zum Abladen zur Verfügung gestellt werden<br />

konnte.<br />

auch die Verbrennungsluftversorgung<br />

ersetzt. Mit der besseren Primärluftvorwärmung<br />

und Luftmengenkontrolle über frequenzgesteuerte<br />

Ventilatoren wurde der<br />

Verbrennungsprozess analog zur Ofenlinie<br />

2 weiter verbessert. Mit dem Umbau der<br />

Ofenlinie 3 auf Trockenaustrag wird jetzt<br />

50 % der anfallenden Schlacke trocken<br />

ausgetragen und damit auch 50 % der Feinschlacke<br />

in der KEZO selbst aufbereitet.<br />

Der Umbau und der Betrieb der neuen Anlage<br />

verliefen problemlos.<br />

UMBAU Ofenlinie 2<br />

Der Ofen 2 wurde<br />

umfassend erneuert<br />

und optimiert. Die<br />

Verfügbarkeit der<br />

Ofenlinie konnte damit<br />

verbessert werden.<br />

Umbau der Ofenlinie 2<br />

Mit dem Umbau der Ofenlinie 2 im<br />

November erfolgte der Abschluss der seit<br />

Grossreparatur an der Ofenlinie 1<br />

Die jährlich durchgeführten Rohrwanddickenmessungen<br />

an den Paneelen zeigten<br />

nach einer Betriebszeit von 15 Jahren, dass<br />

diese an verschiedenen Stellen grossflächig<br />

ausgewechselt werden müssen, um die<br />

Verfügbarkeit der Ofenlinie 1 zu garantieren.<br />

Die abfallarme Zeit im Februar/März<br />

wurde genutzt, um während sechs Wochen<br />

diese umfangreiche und mehrere Millionen<br />

teure Revision durchzuführen. Gleichzeitig<br />

erfolgte die Revision der Turbine 1 mit<br />

dem Ersatz der Steuerung.<br />

Jahren grössten Revisions- und Umbautätigkeiten<br />

in der KEZO. Der Umbau der<br />

Ofenlinie 2 umfasste einen neuen Aschenaustrag<br />

am Kessel, eine optimierte Geometrie<br />

im Leerzug, zusätzliche Kühlung des<br />

Feuerfestmaterials nach dem Beschicker,<br />

gekladdete Seitenwände im Feuerraum,<br />

sowie den Ersatz von verschiedenen schadhaften<br />

Teilen. Ziel dieses Umbaus war<br />

eine Standzeitverlängerung der Ofenlinie,<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

13


Das Gewächshaus mit der<br />

Abwärmeauskopplung entwickelte<br />

sich zum Besuchsmagneten<br />

für die KEZO.


um die Anzahl An- bzw. Abfahrzyklen pro<br />

Jahr wegen Reinigungsarbeiten zu reduzieren.<br />

Hallenbrand am 09.04.<strong>2010</strong><br />

Am Freitagnachmittag gegen 16:30 Uhr<br />

brach in der Lagerhalle für Sperrgut<br />

der KEZO ein Feuer aus, welches sich<br />

innert kürzester Zeit zu einem Vollbrand<br />

entwickelte. Aufgrund der extremen<br />

Windverhältnisse konnte die sofort angerückte<br />

Feuerwehr die starke Rauchentwicklung<br />

nicht verhindern, so dass die<br />

Kantonsstrasse zwischen Wetzikon<br />

und Hinwil sowie die Einkaufszentren<br />

in der unmittelbaren Nachbarschaft<br />

geschlossen bzw. evakuiert werden mussten.<br />

Dem Grossaufgebot der Feuerwehr<br />

gelang es, das Feuer gegen 23:00 Uhr unter<br />

Kontrolle zu bringen.<br />

Glücklicherweise entstand kein Personenschaden.<br />

An der Halle entstand ein<br />

Totalschaden und an eingelagerten Gerätschaften<br />

der KEZO teilweise erheblicher<br />

Sachschaden.<br />

Obwohl die Halle videoüberwacht war,<br />

gelang es der Polizei nicht, den Verursacher<br />

des Brandes zu ermitteln. Das Verfahren<br />

wurde in der Zwischenzeit<br />

eingestellt.<br />

Infolge des Hallenbrandes und der damit<br />

stark beeinträchtigten Situation bei<br />

der Annahme von Gewerbe- und Industrieabfall<br />

wurde kurzfristig eine provisorische<br />

Handabladestelle im Bereich des<br />

Bunkervorplatzes 2 eingerichtet.<br />

Im Juni konnte dann mit einer Notüberdachung<br />

und einer dafür notwendigen<br />

Infrastruktur eine Annahmestelle für<br />

Sperrgut in Betrieb genommen werden.<br />

Abwärme für das Gewächshaus<br />

Nachdem die Abwärmeauskoppelung für<br />

das Gewächshaus im letzten Jahr in Betrieb<br />

genommen wurde, stand in diesem<br />

Jahr die Optimierung der Anlage im Fokus.<br />

Mit dem Ziel, unseren Luftkondensator<br />

weiter zu entlasten, wurde mit den<br />

Gebrüder Meier die Wärmesteuerung des<br />

Lagerhalle in Brand<br />

Wegen der starken<br />

Rauchentwicklung<br />

musste die Kantonsstrasse<br />

zwischen<br />

Wetzikon und Hinwil<br />

für mehrere Stunden<br />

gesperrt werden.<br />

Ausgebrannte<br />

Lagerhalle<br />

Der Brand zerstörte die<br />

Lagerhalle und die<br />

eingelagerten Geräte.<br />

Es entstand grosser<br />

Sachschaden.<br />

WATT D’OR<br />

Neujahrsapéro und<br />

Verleihung des<br />

Watt d’Or 2011 vom<br />

6. Januar 2011 in Bern<br />

(v.l.n.r. Markus Meier,<br />

Daniel Böni,<br />

Bundesrätin Doris<br />

Leuthard, Fritz Meier).<br />

Gewächshauses nochmals völlig umgebaut.<br />

Mit einer Energieeinsparung bei den<br />

LUKO-Ventilatoren von über 100 kW und<br />

einer erfolgreichen Gemüseernte <strong>2010</strong> kann<br />

die durchgeführte Modifikation als sehr<br />

erfolgreich bezeichnet werden.<br />

Weiterer Optimierungsbedarf besteht noch<br />

bei der Qualität des umgewälzten Warmwassers.<br />

Die Schmutzfilter müssen noch zu<br />

oft gewechselt werden. Mit einer pH-Erhöhung<br />

und einer besseren Überwachung<br />

der Wasserqualität soll dieser Mangel noch<br />

behoben werden.<br />

Im April wurde dem Projekt «nachhaltige<br />

Gemüseproduktion mit Abwärme» von<br />

der ZURICH Versicherung der mit CHF 25 000<br />

dotierte Klimapreis verliehen. Ende<br />

Dezember folgte dann mit dem Watt d’Or in<br />

der Kategorie Energietechnologien wohl<br />

einer der begehrtesten Energiepreise in der<br />

Schweiz. Das Gewächshaus mit der Abwärmeauskopplung<br />

entwickelte sich zum<br />

Besuchsmagneten für die KEZO.<br />

Inbetriebnahme des Dampfabsorbers<br />

Der nötig gewordene Ersatz unserer dezentralen<br />

und elektrisch betriebenen<br />

Kühlgeräte eröffnete uns die Perspektive,<br />

in Zukunft den Stromverbrauch in den<br />

warmen Sommermonaten weiter zu reduzieren.<br />

Mit der Inbetriebnahme des Dampfabsorbers<br />

und eines Kühlwassernetzes<br />

wurde dieses Energiereduktionspotential<br />

umgesetzt. Der Dampfabsorber hat einen<br />

wesentlich besseren Wirkungsgrad als ein<br />

elektrisch betriebenes Kühlgerät. Dazu<br />

kommt, dass bei den elektrisch betriebenen<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

15


Nach der Inbetriebnahme der NE-Aufbereitungsanlage<br />

musste festgestellt werden,<br />

dass die Anlage unseren Anforderungen an<br />

einen «staubfreien» Betrieb sowie an die<br />

hohe Produktqualität noch nicht gerecht<br />

wurde. In einer sehr intensiven Optimierungsphase<br />

unter der Führung des ZAR-<br />

Entwicklungsteams und dem Anlagenhersteller<br />

wurde die Anlage umfassend und<br />

erfolgreich umgebaut.


Kühlgeräten der dazu benötigte Strom mit<br />

einem relativ schlechten Wirkungsgrad<br />

mittels Dampfturbine erzeugt werden muss.<br />

Da der Kühlbedarf der KEZO in den<br />

Sommermonaten sehr gross ist, werden<br />

wir unsere Stromabgabe aufgrund eines<br />

reduzierten Stromeigenverbrauchs erhöhen<br />

können.<br />

Ersatz der Rauchgasreinigungsanlage<br />

Im Mai konnten die sehr detaillierten<br />

Ausschreibungsunterlagen für die neue<br />

Trocken-Rauchgasreinigungsanlage<br />

nach dem Bicarbonatverfahren an interessierte<br />

Anbieter abgegeben werden. Im<br />

Juni erfolgte die Besichtigung der örtlichen<br />

Verhältnisse in der KEZO. Im Juli trafen<br />

vier Angebote termingerecht in der<br />

KEZO ein. Die Unterschiede in der angebotenen<br />

Technik, aber auch in den Preisen<br />

waren sehr gross. Die Angebotspräsentationen<br />

erfolgten im November, und am<br />

2. Dezember entschied der Verwaltungsrat<br />

eine Zweitmeinung vor dem definitiven<br />

Entscheid einzuholen. Damit wird die<br />

Auftragsvergabe im Februar 2011 erfolgen.<br />

Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage<br />

für N icht<br />

E isen<br />

-Metalle<br />

Die schwierige Vermarktung der NE-Metalle<br />

hat uns aufgezeigt, dass eine weitere<br />

Aufbereitung der NE-Metalle in eine aluminium-<br />

und eine kupferreiche NE-Edelfraktion<br />

nötig ist, um den Stoffkreislauf<br />

effizienter schliessen zu können und die<br />

Wertschöpfung aus den Nichteisenmetallen<br />

zu verbessern. Mit einem, vom Verwaltungsrat<br />

bewilligten Kredit wurde die<br />

Aufbereitungsanlage für NE-Metalle im<br />

März in Betrieb genommen. Nach der<br />

Inbetriebnahme der NE-Aufbereitungsanlage<br />

musste festgestellt werden, dass die<br />

Anlage unseren Anforderungen an einen<br />

«staubfreien» Betrieb sowie an die hohe<br />

Produktqualität noch nicht gerecht wurde.<br />

In einer sehr intensiven Optimierungsphase<br />

unter der Führung des ZAR-Entwicklungsteams<br />

und dem Anlagenhersteller<br />

wurde die Anlage umfassend und erfolgreich<br />

umgebaut. Einmal mehr zeigte sich,<br />

dass die gute Performance einer Anlage<br />

massgebend von kleinen Details bestimmt<br />

wird. Die Anlage produziert heute vier<br />

NE-Aufbereitungsanlage<br />

Mit der neu installierten<br />

NE-Aufbereitungsanlage<br />

produzieren wir<br />

Wertstoffe von ausgezeichneter<br />

Qualität, die<br />

direkt an die Schmelzwerke<br />

verkauft werden<br />

können.<br />

AluminiumBarren<br />

Das aufbereitete<br />

Aluminium wird im<br />

Technikum der Firma<br />

Alu-Rheinfelden zu den<br />

ersten Barren gegossen.<br />

Die chemische Analyse<br />

zeigt einen<br />

Aluminiumgehalt von<br />

über 95 %.<br />

Hobby-Schmelzer<br />

am Werk<br />

Peter Schellenberg<br />

und Daniel Böni<br />

giessen kleine Erinnerungsbarren<br />

für den<br />

technischen Beirat<br />

des ZAR.<br />

verschiedene Metallfraktionen:<br />

Aluminium in der Partikelgrösse<br />

0.7 - 3.0 mm und 3.0 - 5.0 mm sowie zwei NE-<br />

Edelfraktionen in den gleichen Partikelgrössen.<br />

Analysen der Aluminium-<br />

Fraktion in verschiedenen Schmelzwerken<br />

zeigten einen Aluminiumgehalt von<br />

über 95 %. Der verbleibende Anteil von<br />

rund 2 % Kupfer und rund 1 % Zink<br />

in dieser Fraktion stören den Aluminiumschmelzprozess<br />

nicht, werden aber<br />

nicht vergütet. Bereits wurden die ersten<br />

25 Tonnen beider Aluminiumfraktionen<br />

an ein Schmelzwerk in Italien verkauft.<br />

Der Aluminiumgehalt in der NE-Edelfraktion<br />

konnte durch die Anlagenoptimierung<br />

auf ein Minium gesenkt werden, so<br />

dass der Kupfergehalt über die wichtige<br />

Grenze von 60 % gesteigert werden konnte.<br />

Weiter gehen wir heute davon aus, dass der<br />

Anteil an Edelmetallen (Gold, Silber, Palladium,<br />

etc.) in der feinen Fraktion wesentlich<br />

höher ist, als in der groben Fraktion.<br />

Aus diesem Grunde müssen diese zwei<br />

Fraktionen auch separat verkauft werden.<br />

Die Grobfraktion geht in das Kupferschmelzwerk,<br />

die Feinfraktion wird im Edelmetallschmelzwerk<br />

aufbereitet. Die<br />

beiden Fraktionen werden jedoch erst zur<br />

weiteren Aufbereitung abgegeben, wenn<br />

je 25 Tonnen den entsprechenden Schmelzwerken<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

können. Bei den stark steigenden Edelmetallpreisen<br />

lässt es sich gut warten. Metalle,<br />

die aus der Schlacke separiert und in<br />

den Stoffkreislauf zurück geführt werden<br />

können, verursachen im Gegensatz zur<br />

Metallgewinnung aus den Erzen kaum eine<br />

Umwelt- und CO 2<br />

-Belastung. Mit jedem<br />

Kilogramm Aluminium, das wir aus der<br />

Schlacke separieren, wird gegenüber<br />

der Aluminiumproduktion aus dem Bauxit<br />

rund 12 kg CO 2<br />

eingespart.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

17


Als wir in ersten Versuchen die Feinschlacke<br />

nach Wertstoffen der Fraktion 0.7 - 5.0 mm<br />

durchsuchten, haben wir alle daran gezweifelt,<br />

dass wir diese Wertstoffe bereits drei<br />

Jahre später professionell in guter Qualität<br />

und grosser Menge aufbereiten können.


Prinzip NE Aufbereitung<br />

nE - abscheider 1<br />

absaugung<br />

nE - abscheider 2<br />

Empfangssilo<br />

Sieb<br />

filter 2<br />

Vorlagesilo<br />

fein<br />

Vorlagesilo<br />

grob<br />

zyklon<br />

Trenntisch<br />

Trenntisch<br />

al<br />

Cu Cu al<br />

Feinstschlacke, das grosse<br />

Wertstoffpotential<br />

Als wir in ersten Versuchen die Feinschlacke<br />

nach Wertstoffen der Fraktion 0.7 - 5.0 mm<br />

durchsuchten, haben wir alle daran gezweifelt,<br />

dass wir diese Wertstoffe bereits<br />

drei Jahre später professionell in guter<br />

Qualität und grosser Menge aufbereiten<br />

können. Dieser Erfolg motiviert uns, auf<br />

dem eingeschlagenen Weg weiter zu gehen<br />

und die Schlacke < 0.7 mm als weitere<br />

Wertstoffquelle unter die Lupe zu nehmen.<br />

Basierend auf unserem Ansatz des «THERMO-<br />

RECYCLING» sind wir davon überzeugt,<br />

dass der thermische Aufschluss die Edelmetalle,<br />

welche als feinste Beschichtung<br />

auf verschiedensten Trägermaterialen<br />

vorliegen, als kleine Kugeln in der Feinstschlacke<br />

wieder zu finden sind. Gemäss<br />

dem Einsatzzweck der Edelmetallbeschichtungen<br />

sind wir der Meinung, dass die<br />

grösste Edelmetalldichte in der Schlacke<br />

im Partikelgrössenbereich von 0.1-1.5 mm<br />

zu finden ist. Die trockene mechanische<br />

Separierung von Nichteisenmetallen aus<br />

der Schlacke im Partikelbereich kleiner<br />

0.7 mm ist weiterhin eine anspruchsvolle<br />

Herausforderung. Die separierten Nichteisenmetalle<br />

in diesem Grössenbereich sind<br />

nicht mehr von Auge erkennbar. Die<br />

Qualität dieser Metallfraktion kann nur mit<br />

einer guten Lupe beurteilt werden.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

19


Ziele 2011<br />

Kehrichtmenge<br />

Nach dem Wegfall der KVA Josefstrasse aus<br />

der kantonalen Abfallplanung und des<br />

Neubaus einer Linie in der KVA Winterthur<br />

wird unsere Verwertungskapazität im<br />

Jahr 2011 voll ausgelastet sein. Oberstes<br />

Ziel muss es daher sein, die Anzahl<br />

nicht geplanter Stillstände auf ein Minimum<br />

zu reduzieren.<br />

Zusammenfassung der Zielgrössen<br />

Ziel 2011 Ist <strong>2010</strong> Ziel <strong>2010</strong><br />

Anteil Revisionen in % 8.0 14.8 12.0<br />

Anteil Pannen in % 1.0 1.6 0.5<br />

Anteil Stillstandzeiten in % 0.0 0.0 5.0<br />

Verfügbarkeit % 91.0 83.5 82.5<br />

Betriebsaufwand in CHF/t<br />

(KVA und Verwaltung) 133 169 173<br />

Cash-Flow in Mio CHF 11.0 5.3 3.7<br />

Bau einer Feinstschlackenaufbereitung<br />

Parallel zur bestehenden Feinschlackenaufbereitung<br />

planen wir unter der Federführung<br />

des ZAR den Aufbau einer<br />

Schlackenaufbereitung für die Schlackenfraktion<br />

von 0.2 - 0.5 mm. Mit dieser<br />

sehr anspruchsvollen Entwicklung wollen<br />

wir das grosse Potential an Edelmetallen<br />

(Gewürzmetallen) in der Schlacke erschliessen.<br />

Ersatz der Rauchgasreinigung<br />

In den Jahren 2011 und 2012 soll die bestehende<br />

Rauchgasreinigung vollständig<br />

ersetzt werden. Dieser Ersatz während<br />

dem laufenden Betrieb wird für alle Beteiligten<br />

eine grosse Herausforderung.<br />

Umbau der Ofenlinie 1 auf Trockenaustrag<br />

Nach dem Umbau der Ofenlinien 2 und 3<br />

soll im Winter 2011/12 auch die Ofenlinie 1<br />

auf Schlackentrockenaustrag umgebaut<br />

werden. Der Umbau der Ofenlinie 1 auf Trockenschlackenaustrag<br />

ist die Voraussetzung,<br />

dass eine Aufbereitungsanlage für<br />

trockene Grobschlacke in der KEZO gebaut<br />

werden kann.<br />

Bau einer Grobschlackenaufbereitung<br />

Unter der Federführung des ZAR soll<br />

gleichzeitig mit dem Umbau der Ofenlinie<br />

1 auf Trockenschlackenaustrag eine<br />

Aufbereitungsanlage für die Grobschlacke<br />

gebaut werden. Damit kann auch der<br />

verbleibende Anteil der Grobschlacke von<br />

70% aufbereitet und deren Metalle dem<br />

Recycling zugeführt werden.<br />

20 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Sammeldienst<br />

Leichter, aber konstanter Anstieg der<br />

Sammelmengen<br />

Mit 23 232 Tonnen konnte 0.8 % mehr<br />

Hauskehricht eingesammelt werden. Das<br />

Plus beim Gewerbekehricht betrug 2.2 %<br />

bzw. es wurden 11 043 Tonnen Gewerbekehricht<br />

eingesammelt. Mit 13 046 Tonnen<br />

eingesammeltem Grüngut wurde die Vorjahresmenge<br />

um 1.2 % übertroffen.<br />

Aber auch die Kartonsammlung konnte<br />

eine Zunahme der Sammelmenge von<br />

1.4 % melden. 1 170 Tonnen Karton wurden<br />

damit ins Kartonrecycling zurückgeführt.<br />

Abfallarten in Tonnen pro Jahr<br />

Karton<br />

1 170<br />

1 154<br />

1 219<br />

Gewerbekehricht<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

Grünabfälle<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

Hauskehricht<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

11 043<br />

10 807<br />

10 886<br />

13 046<br />

12 895<br />

11 281<br />

Sammelkosten Hauskehricht in CHF pro Jahr<br />

<strong>2010</strong> 74.3<br />

2009<br />

2008<br />

79.67<br />

2007<br />

78.68<br />

2006<br />

76.55<br />

2005<br />

74.74<br />

23 232<br />

23 040<br />

22 759<br />

83.7<br />

Sammelkosten wieder auf tiefem Niveau<br />

Erfreulich entwickelten sich die Sammelkosten.<br />

Mit totalen Sammelkosten von<br />

CHF 74.32 pro Tonne wurde ein neues Kostenminimum<br />

für das doch sehr weit verzweigte<br />

Sammelgebiet der KEZO erreicht.<br />

Durch den Wegfall von einmaligen Kosten,<br />

besseren Wartungsverträgen für die<br />

Fahrzeuge und die Umstellung der<br />

Mehrwertsteuerabrechnung von der Pauschalbesteuerung<br />

auf die effektive Abrechnung<br />

konnten Kosten eingespart<br />

werden. Wiederum wurden Schulungen<br />

für das Personal durchgeführt. Mit<br />

dem Ziel, die Qualität und auch die Sicherheit<br />

beim Einsammeln von Kehricht zu<br />

verbessern.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

21


Sonderabfallstelle<br />

Personal<br />

Sonderabfallstelle – mit weniger<br />

Sonderabfällen<br />

Durch den Wegfall von Grosskunden reduzierte<br />

sich die Menge angenommener<br />

Sonderabfälle um 22 % auf 169 Tonnen.<br />

Durch den Sonderaufwand für die<br />

während dem Jahreswechsel <strong>2010</strong>/2011<br />

eingeführte Soft- und Hardware schloss<br />

die Sonderabfallstelle mit einem kleinen<br />

Verlust ab, der problemlos durch Rückstellungen<br />

gedeckt werden konnte. Die<br />

stundenweise Zusammenarbeit mit externen<br />

Entsorgungsspezialisten in der KEZO<br />

hat sich auch in diesem Jahr sehr gut bewährt<br />

und soll fortgesetzt werden.<br />

Sonderabfälle in Tonnen pro Jahr<br />

<strong>2010</strong> 169<br />

2009<br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

186<br />

217<br />

230<br />

221<br />

264<br />

Personalentwicklung<br />

Erfolgreich wurde ein Motivationsworkshop<br />

mit unserem langjährigen Personalcoach<br />

Werner Brunner durchgeführt.<br />

Der Workshop fand grossen Anklang, so<br />

dass dieser im Jahr 2011 wiederholt wird.<br />

Herr Stefan Vontobel absolvierte die Ausbildung<br />

zum Heizwerkführer Fachrichtung<br />

KHKW mit viel Engagement und Lernwille<br />

und schloss diese auch erfolgreich ab.<br />

Arbeitssicherheit<br />

Innerhalb der KEZO wurde der dritte Kurs<br />

in lebensrettenden Sofortmassnahmen<br />

durchgeführt, wobei auch der Ernstfall innerhalb<br />

der KEZO geprobt wurde. Die<br />

Mitarbeitenden wurden dadurch einmal<br />

mehr auf die Wichtigkeit der Arbeitssicherheit<br />

aufmerksam gemacht. Zur Minderung<br />

der Unfallgefahr und zum Schutz<br />

der Gesundheit am Arbeitsplatz werden<br />

wieder verschiedene Investitionen getätigt.<br />

KEZO-Fit<br />

Die Aktivität «Fahren und Helfen» wurde<br />

wieder mit grossem Erfolg durchgeführt.<br />

Mit grossem Einsatz waren unsere Mitarbeitenden<br />

auch dieses Jahr für einen guten<br />

Zweck unterwegs. Wir freuen uns über das<br />

Interesse und danken allen Teilnehmenden<br />

für ihren Sportsgeist.<br />

Personelles<br />

Herr Willi Schuler, unser langjähriger<br />

Betriebsleiter, liess sich frühzeitig pensionieren.<br />

An dieser Stelle danken wir ihm<br />

herzlich für seine wertvolle Mitarbeit.<br />

22 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Information<br />

Wir freuen uns, mit Herrn Adrian Trachsel<br />

(Betriebsleiter), Herrn Fabian Di Lorenzo<br />

(Leiter Verfahrenstechnik Zentrum für<br />

nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung),<br />

Frau Christine Raymann (Platzwartin),<br />

Herrn Reto Heiniger (Lernender Mechapraktiker),<br />

Frau Jessica Zollinger (Lernende<br />

Kauffrau), Herrn Simon Nitsche (Lernender<br />

Produktionsmechaniker) neue und<br />

engagierte Teammitglieder gefunden zu<br />

haben.<br />

Frau Myriam Wunderli hat im Februar die<br />

Verantwortung für das Besucherwesen der<br />

KEZO übernommen.<br />

Weiter wurde Daniel Böni in den Vorstand<br />

des VBSA (Verein Betriebsleiter Schweizerischer<br />

Abfallanlagen) gewählt.<br />

Folgende Jubiläen konnten wir feiern:<br />

10 Jahre Alfred Inderbitzin<br />

Maurice Saide<br />

Willi Schuler<br />

15 Jahre Edy Filli<br />

30 Jahre Christian Leopold<br />

Internet<br />

Durchschnittlich 68 mal pro Tag, oder<br />

25 000 mal pro Jahr, wurde die Webseite<br />

www.kezo.ch besucht. Wiederum eine<br />

Steigerung von 13 % gegenüber dem letzten<br />

Jahr. Die meist besuchten Seiten sind<br />

«Preisliste», «Öffnungszeiten» und «Ansprechpersonen»,<br />

aber auch Informationen<br />

über den «Trockenaustrag von Kehrichtschlacke»<br />

wurden oft angewählt.<br />

Abfallunterricht<br />

Der Abfallunterricht ist auch in seinem<br />

26. Jahr seines Bestehens immer noch sehr<br />

beliebt.<br />

In der KEZO-Region wurde 705 Schulklassen<br />

ein Abfallunterricht angeboten.<br />

572 davon (81%) haben das Angebot genutzt<br />

und einen Besuch von einer KEZO-<br />

Lehrkraft erhalten. Der Abfallunterricht<br />

ist für die Klassenlehrkräfte freiwillig.<br />

Im Kindergarten und in der Unterstufe<br />

melden sich praktisch alle Klassen an<br />

(96 % bzw. 94 %), etwas weniger in den<br />

höheren Klassen (Mittelstufe: 68 % bzw.<br />

Oberstufe: 66 %). Durch diese Besuche<br />

wurden etwa 12 000 Schülerinnen und<br />

Schüler erreicht.<br />

Zwecks Professionalisierung des Abfallunterrichts<br />

wurde das Lehrteam im Sommer<br />

von 30 auf 24 Personen reduziert.<br />

Jede neue Lehrkraft macht wenigstens<br />

25 Besuche im Jahr anstelle von bisher 15.<br />

KEZO-Führungen<br />

Die KEZO beschäftigt sich nicht nur mit<br />

technischen Aspekten der Abfallbehandlung.<br />

Es ist ihr ein grosses Anliegen, in der<br />

Bevölkerung das Bewusstsein für einen<br />

schonenden Umgang mit Ressourcen und<br />

für eine fachgerechte Beseitigung von<br />

Abfällen zu fördern. Beim Besuch in der<br />

KEZO werden ökologische Anliegen,<br />

Verantwortung für unsere Umwelt und<br />

Eigenverantwortung ebenso thematisiert<br />

wie das ökosoziale Problem Littering<br />

oder die Balance zwischen Umweltanliegen<br />

und Wirtschaftlichkeit.<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

23


Finanzen<br />

Anzahl Besucher pro Jahr<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> besichtigten insgesamt 2 481<br />

Personen die <strong>Kehrichtverwertung</strong>sanlage<br />

Hinwil. Vertreten waren alle Alterskategorien,<br />

Interessengruppen und Ausbildungsgrade:<br />

2. Klässler, die mit staunenden<br />

Augen und offenem Mund durch die Anlage<br />

gehen, ebenso wie hoch spezialisierte<br />

Besuchergruppen aus Architektur, Industrie<br />

und Technik. Neben vielen Besuchern<br />

aus der Region durften wir auch Fachleute<br />

aus fernen Ländern empfangen, u.a. ein<br />

Expertenteam aus China und eine bundesrätliche<br />

Delegation mit Gästen aus der<br />

Türkei.<br />

Um der Bevölkerung das Thema Abfall,<br />

Abfallbeseitigung und Recycling näher zu<br />

bringen hat im Spätherbst eine öffentliche,<br />

auch Einzelpersonen offen stehende,<br />

Führung stattgefunden. Das Echo darauf<br />

war gross, weshalb auch im 2011 – in<br />

Zusammenarbeit mit der Gemeinde Volketswil<br />

– wiederum «öffentliche Führungen»<br />

angeboten werden.<br />

Auf spezielles Interesse gestossen sind<br />

die Zusatzführungen durch das Gewächshaus<br />

der Gebrüder Meier, welches mit<br />

KEZO-Abwärme beheizt wird, und vor<br />

allem auch der neu entwickelte Trockenschlackenaustrag.<br />

Wertstoffe, Urban<br />

Mining, Life-Cycle aller Produkte sind in<br />

der KEZO nicht nur Schlagworte, sondern<br />

Realität!<br />

2 481<br />

3 347<br />

3 592<br />

3 269<br />

3 056<br />

2 926<br />

Budgetvorgaben übertroffen<br />

Dank Mehrmengen, einem besseren Abfallmix<br />

und leicht höheren Energieerträgen<br />

gelang es, den budgetierten Verlust von<br />

über CHF 6.4 Millionen auf CHF 2.4 Millionen<br />

zu reduzieren. Der Verlust resultierte<br />

aus den geplanten, sehr intensiven Unterhaltsarbeiten<br />

im Berichtsjahr, welche<br />

auf Grund des erwarteten Abfallaufkommens<br />

im Jahr 2011 nicht etappiert werden<br />

konnten. Erfreulich entwickelten sich<br />

die spezifischen Erträge (Erträge pro Tonne<br />

Abfall), welche sich gegenüber dem<br />

Markttrend um 1.6 % auf CHF 196 pro Tonne<br />

gegenüber dem Vorjahr verbesserten.<br />

Spezifische Gesamterträge in CHF pro Tonne<br />

Gesamterträge<br />

<strong>2010</strong> 196<br />

2009<br />

193<br />

2008<br />

201<br />

Abfälle<br />

<strong>2010</strong> 141<br />

2009<br />

144<br />

2008<br />

158<br />

Energie<br />

<strong>2010</strong> 50<br />

2009<br />

47<br />

2008 40<br />

Diverses<br />

<strong>2010</strong> 5<br />

2009 2<br />

2008 3<br />

24 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Kosten erneut stark gestiegen<br />

Der spezifische Gesamtaufwand pro Tonne<br />

Abfall erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

um 8.8 % auf CHF 210 pro Tonne. Die<br />

Mehrkosten sind fast ausschliesslich auf<br />

die Grossrevisionen an der Ofenlinie 1,<br />

der Dampfturbine 1 und der Ofenlinie 2<br />

zurück zu führen. Daher rechnen wir<br />

für das nächste Jahr wieder mit bedeutend<br />

weniger Gesamtaufwand. Der Anstieg<br />

der spezifischen Personalkosten um 12.1 %<br />

von CHF 33 auf 37 pro Tonne Abfall<br />

wird durch die Reduktion der verbrannten<br />

Abfallmenge und der Abrechnung der<br />

Personalkosten des ZAR verursacht. Die<br />

Personalkosten des ZAR werden jedoch<br />

dem ZAR weiter verrechnet. Trotz höheren<br />

Entsorgungspreisen bei der Elektrofilterasche<br />

und dem Schlamm aus der Abwasseraufbereitung<br />

konnten die Entsorgungskos ten<br />

auf Grund erhöhter Mengen an Trockenschlacke<br />

um 5.6 % reduziert werden. Die<br />

tiefen Abschreibungen reduzierten die<br />

Kapitalkosten um 19.6 %.<br />

Starker Rückgang des Cashflow<br />

Die grossen Unterhaltsprojekte belasteten<br />

den Cashflow stark. Mit rund CHF 5.6 Millionen<br />

reduzierte sich dieser um 44.6 %.<br />

Unter Berücksichtigung der einmaligen,<br />

sehr hohen Unterhaltkosten zwingt uns<br />

das Cash-Flow Niveau aber nicht zu speziellen<br />

Massnahmen.<br />

Fremdverschuldung<br />

Im Berichtsjahr konnte ein weiterer Bankkredit<br />

von CHF 8 Millionen aus den erarbeiteten<br />

Mitteln zurück bezahlt werden.<br />

Das verzinsliche Fremdkapital beträgt<br />

noch CHF 8 Millionen.<br />

Spezifische Aufwände in CHF pro Tonne<br />

Gesamtaufwand<br />

<strong>2010</strong> 210<br />

2009<br />

193<br />

2008<br />

168<br />

Kapital<br />

<strong>2010</strong> 41<br />

2009<br />

2008<br />

51<br />

53<br />

Personal<br />

<strong>2010</strong> 37<br />

2009<br />

2008<br />

33<br />

33<br />

Betrieb<br />

<strong>2010</strong> 98<br />

2009<br />

73<br />

2008<br />

55<br />

Entsorgung<br />

<strong>2010</strong> 34<br />

2009 36<br />

2008 27<br />

Cashflow-Entwicklung in 1 000 CHF<br />

<strong>2010</strong> 5 288<br />

2009<br />

9 518<br />

2008<br />

15 940<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

13 983<br />

13 856<br />

13 649<br />

Verzinsliches Fremdkapital in 1 000 CHF<br />

<strong>2010</strong> 8 000<br />

2009<br />

2008<br />

16 000<br />

16 000<br />

2007<br />

27 500<br />

2006<br />

45 500<br />

2005<br />

58 000<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

25


Statistiken<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006<br />

Finanzen Nettoerlöse 1 000 CHF 43 673 45 060 45 929 43 701 43 896<br />

Veränderung % -3.1 -1.9 5.1 -0.4 8.8<br />

Cashflow 1 000 CHF 5 288 9 518 15 940 13 983 13 856<br />

Veränderung % -44.4 -40.3 14.0 0.9 1.5<br />

Rücklagen 1 000 CHF -2 402 -243 6 466 1 327 5 411<br />

Veränderung % - 387.3 -74.5 -5.1<br />

Abschreibungen 1 000 CHF 7 690 9 900 9 818 12 657 8 445<br />

Veränderung % -22.3 0.8 -22.1 49.3 6.3<br />

Sachanlagen 1 000 CHF 39 691 46 354 54 929 62 452 72 620<br />

Verzinsliches Fremdkapital 1 000 CHF 8 000 16 000 16 000 27 500 45 500<br />

Bestand Rücklagen 1 000 CHF 41 219 43 807 44 050xx 37 584 36 257<br />

Personalaufwand CHF / t 37 33 33 33 33<br />

Veränderung % 12.1 0.0 0.0 0.0 -5.7<br />

Betriebsaufwand CHF / t 98 73 55 67 66<br />

Veränderung % 34.2 32.7 -17.9 1.5 34.7<br />

Entsorgungsaufwand CHF / t 34 36 27 22 20<br />

Veränderung % -5.6 33.3 22.7 10.0 -9.1<br />

Kapitalaufwand CHF / t 41 51 53 72 50<br />

Veränderung % -19.6 -3.8 -26.4 44.0 -7.4<br />

Gesamtaufwand CHF / t 210 193 168 194 169<br />

Veränderung % 8.8 14.9 -13.4 14.8 5.6<br />

Erträge Abfallentsorgung CHF / t 141 144 158 153 149<br />

Veränderung % -2.1 -8.9 3.3 2.7 3.5<br />

Erträge Energie CHF / t 50 47 40 36 37<br />

Veränderung % 6.4 17.5 11.1 -2.7 5.7<br />

Erträge Diverses CHF / t 5 2 3 3 3<br />

Veränderung % 150.0 -33.3 0.0 0.0 50.0<br />

Gesamterträge CHF / t 196 193 201 192 189<br />

Veränderung % 1.6 -4.0 4.7 1.6 3.8<br />

Abfallannahme<br />

Abfallannahme Abfallmengen (Annahme) t 191 218 200 617 190 921 189 694 187 352<br />

Veränderung % -4.7 5.1 0.6 1.3 5.3<br />

Abfallmengen (verbrannt) t 194 303 197 977 194 640 185 904 188 247<br />

Veränderung % -1.9 1.7 4.7 -1.2 5.5<br />

davon Klärschlamm (Annahme) t 19 689 20 509 22 344 21 112 16 349<br />

Veränderung % -4.0 -8.2 5.8 29.1 14.8<br />

Sonderabfälle (KEZO) t 169 217 230 186 221<br />

Veränderung % -22.1 -5.4 23.4 -15.8 -16.3<br />

26 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006<br />

Verwertung Stromproduktion MWh 113 113 116 704 114 516 113 449 115 653<br />

Veränderung % -3.1 1.9 0.9 -1.9 2.1<br />

Stromproduktion pro Tonne MWh/t 0.582 0.589 0.588 0.610 0.614<br />

Veränderung % -1.2 0.2 -3.6 -0.7 -3.2<br />

Stromabgabe MWh 89 089 91 427 90 121 88 871 91 182<br />

Veränderung % -2.6 1.4 1.4 -2.5 8.4<br />

Stromabgabe pro Tonne MWh/t 0.459 0.462 0.463 0.478 0.484<br />

Veränderung % -0.7 -0.3 -3.1 -1.3 2.7<br />

Stromeigenverbrauch pro Tonne MWh/t 0.124 0.128 0.125 0.132 0.130<br />

Veränderung % -3.1 1.9 -5.2 1.7 -20.4<br />

Fernwärmeproduktion MWh 21 530 20 785 20 481 19 436 21 631<br />

Veränderung % 3.6 1.5 5.4 -10.1 6.7<br />

Abwärmeverkauf in MWh MWh 19 224 5 438<br />

Veränderung % 253.5<br />

FE-Schrott aus Schlacke t 2 664 2 921 2 968 2 178 2 427<br />

Anteil FE-Schrott in Schlacke % 7.0 7.4 7.5 5.9 6.3<br />

NE aus Schlacke t 356 448 360 384 325<br />

Anteil NE in Schlacke % 0.9 1.1 0.9 1.0 0.8<br />

Leichteisen t 385 349 329 390 377<br />

Anteil am Abfall % 0.20 0.17 0.17 0.21 0.20<br />

Salz und Sole (100 %) t 1 332 1 554 1 796 1 972 1 937<br />

Salz und Sole (100 %) pro t Abfall kg/t 6.9 7.8 9.2 10.6 10.3<br />

Deponie Schlacke t 38 040 39 532 39 543 36 916 38 690<br />

Anteil am Abfall % 19.6 20.0 20.3 19.9 20.6<br />

Glühverluste Schlacke % 1.1 1.1 1.2 1.1 1.0<br />

abgelagerte Reststoffe t 4 207 4 216 5 203 6 385 7 232<br />

Anteil am Abfall % 2.2 2.1 2.7 3.4 3.8<br />

Betrieb Anteil Revisionen % 14.8 9.7 9.5 11.8 10.5<br />

Anteil Stillstände % 0 4.5 4.0 3.5 0.0<br />

Anteil Pannen % 1.6 0.3 1.7 0.3 2.3<br />

Verfügbarkeit aller Ofenlinien % 83.6 85.5 84.8 84.4 87.2<br />

Heizwert MWh/t 3.32 3.36 3.42 3.49 3.45<br />

Veränderung % -1.2 -1.8 -2.0 1.2 -2.0<br />

Anzahl Mitarbeitende KEZO - 47.2 47.2 47.2 46.0 47.0<br />

Anzahl Mitarbeitende ZAR 3<br />

Auszubildende - 4 1.0 1.0 2.0 1.0<br />

Sammeldienst Sammelkosten Hauskehricht CHF/t 74.32 83.7 79.7 78.7 76.6<br />

Veränderung % -11.2 5.1 1.3 2.8 2.4<br />

Hauskehricht t 23 232 23 040 22 759 22 655 22 319<br />

Veränderung % 0.8 1.2 0.5 1.5 2.2<br />

Gewerbekehricht t 11 043 10 807 10 886 10 682 10 375<br />

Veränderung % 2.2 -0.7 1.9 3.0 1.4<br />

Grünabfälle t 13 046 12 895 11 281 10 755 10 037<br />

Veränderung % 1.2 14.3 4.9 7.2 0.0<br />

Karton t 1 170 1 154 1 219 1 270 1 242<br />

Veränderung % 1.4 -5.3 -4.0 2.3 -0.9<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

27


Hauskehricht pro Gemeinde in Tonnen<br />

<strong>2010</strong> 2009 2008 2007<br />

Ohne Gewerbekehricht<br />

Bäretswil 717 689 646 656<br />

Bauma 594 597 586 565<br />

Bubikon 762 798 779 763<br />

Dürnten 790 798 794 778<br />

Egg 1191 1 187 1 182 1 174<br />

Erlenbach 902 879 868 877<br />

Fehraltorf 810 745 705 701<br />

Fischenthal 350 330 310 304<br />

Gossau 1254 1 231 1 202 1 157<br />

Grüningen 407 382 362 369<br />

Herrliberg 817 787 775 797<br />

Hittnau 479 466 470 454<br />

Hombrechtikon 1079 1 041 1 025 1 022<br />

Illnau-Effretikon 2043 1 986 1 978 1 957<br />

Küsnacht 2354 2 348 2 390 2 361<br />

Kyburg 52 53 - -<br />

Maur 1430 1 407 1 401 1 401<br />

Meilen 2142 2 170 2 139 2 147<br />

Mönchaltorf 495 474 464 467<br />

Oetwil am See 530 517 526 501<br />

Pfäffikon 1475 1 443 1 494 1 424<br />

Rapperswil-Jona 3387 3 395 3 323 3 421<br />

Rüti 1554 1 608 1 620 1 593<br />

Stäfa 1998 2 000 1 955 1 915<br />

Sternenberg 45 44 42 42<br />

Uster 5232 5 062 5 202 4 981<br />

Volketswil 2364 2 368 2 372 2 353<br />

Wald 1399 1 385 1 347 1 377<br />

Weisslingen 465 455 437 434<br />

Wetzikon 3320 3 300 3 274 3 304<br />

Zollikon 2054 2 047 2 049 2 080<br />

Inkl. Gewerbekehricht<br />

Greifensee 932 985 1 037 969<br />

Hinwil 2 302 2 480 2 714 2 783<br />

Kyburg - - 71 71<br />

Männedorf 1 485 1 624 1 606 1 549<br />

Russikon 634 644 612 599<br />

Seegräben 243 248 234 238<br />

Uetikon am See 977 986 974 964<br />

Zumikon 979 946 975 966<br />

Total 50 042 49 889 49 939 49 511<br />

28 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>


Hauskehricht pro Einwohner in Kilogramm<br />

<strong>2010</strong> 2009 2008 2007<br />

Ohne Gewerbekehricht<br />

Bäretswil 151 151 145 148<br />

Bauma 136 138 135 131<br />

Bubikon 115 122 123 123<br />

Dürnten 117 123 122 121<br />

Egg 148 147 148 148<br />

Erlenbach 173 164 169 173<br />

Fehraltorf 137 137 132 133<br />

Fischenthal 154 144 140 141<br />

Gossau 130 128 128 124<br />

Grüningen 127 126 121 125<br />

Herrliberg 135 131 130 137<br />

Hittnau 138 138 141 139<br />

Hombrechtikon 133 130 127 128<br />

Illnau-Effretikon 130 129 127 127<br />

Küsnacht 176 174 183 179<br />

Kyburg 125 134 - -<br />

Maur 150 152 152 152<br />

Meilen 174 178 174 180<br />

Mönchaltorf 142 137 135 141<br />

Oetwil am See 122 118 121 116<br />

Pfäffikon 136 135 143 139<br />

Rapperswil-Jona 127 130 129 135<br />

Rüti 129 135 136 135<br />

Stäfa 141 143 141 142<br />

Sternenberg 123 123 119 123<br />

Uster 160 158 163 159<br />

Volketswil 138 140 146 148<br />

Wald 153 151 147 150<br />

Weisslingen 147 144 140 140<br />

Wetzikon 151 152 157 162<br />

Zollikon 170 169 169 174<br />

Durchschnitt 145 145 146 147<br />

Inkl. Gewerbekehricht<br />

Greifensee 185 199 216 194<br />

Hinwil 221 244 274 282<br />

Kyburg - - 177 179<br />

Männedorf 141 158 159 157<br />

Russikon 154 159 155 150<br />

Seegräben 187 188 190 193<br />

Uetikon am See 162 165 174 177<br />

Zumikon 194 189 199 194<br />

Durchschnitt 178 190 201 200<br />

Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

29


KEZO<br />

<strong>Kehrichtverwertung</strong> Zürcher <strong>Oberland</strong><br />

Zweckverband<br />

Wildbachstrasse 2<br />

8340 Hinwil<br />

Tel 044 938 31 11<br />

Fax 044 938 31 08<br />

www.kezo.ch<br />

Gestaltung<br />

Brigitte von Arx, brigitte.vonarx@gmail.com<br />

Druck<br />

Druckerei Sieber AG, www.druckerei-sieber.ch<br />

Papier<br />

Refutura, 100 % Altpapier, CO neutral<br />

2<br />

Auflage / Jahr<br />

450 Stück, © 2011

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