Freiland Orchideen - Ursula Schuster
Freiland Orchideen - Ursula Schuster
Freiland Orchideen - Ursula Schuster
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Cypripedium macranthos<br />
In der Natur wächst Cypripedium macranthos in lichten Wäldern,<br />
von der Ukraine an ostwärts, in Sibirien, China, Korea<br />
und Japan.<br />
Im Garten bevorzugt Cypripedium macranthos einen möglichst<br />
kühlen Platz im Waldbeet oder am Gehölzrand. Fehlen schattenspendende<br />
Gehölze kann durchaus auch Schattiergewebe<br />
benutzt werden.<br />
Cypripedium macranthos, auch der "Großblütige Frauenschuh"<br />
genannt, hält was der Name verspricht. Die Blüte ist wirklich<br />
unglaublich groß. Die Pflanzen haben eine kräftige Statur. Man<br />
kann diese Orchidee nicht übersehen. Wegen seiner Attraktivität<br />
wird Macranthos häufig als Elternteil für Hybridenbildung<br />
genutzt.<br />
<strong>Orchideen</strong>gärtner können die große Variationsbreite von Cypripedium<br />
macranthos nur in kleinem Umfang erahnen, wenn sie<br />
mehrere, unterschiedliche Mutterpflanzen besitzen. Nur Asienreisende,<br />
die in "Sachen Frauenschuhe" unterwegs sind, können<br />
die vielen Zwischenstufen und Variationen erleben, die die<br />
Natur an den Standorten in den unterschiedlichen Ländern zu<br />
bieten hat.<br />
Wissenswertes über Frauenschuhe<br />
Cypripedien (Frauenschuhe) haben ein unverwechselbares<br />
Aussehen. Sie zählen nicht nur unter Botanikern zu den<br />
schönsten <strong>Freiland</strong>orchideen. Schon seit 1800, aus dieser Zeit<br />
stammen die ersten Beschreibungen, werden sie von Naturliebhabern<br />
bewundert. Ungefähr 45 Cypripedium-Arten sind<br />
bekannt. Viele davon eignen sich hervorragend für die Anpflanzung<br />
in unseren Gärten. Auch zahlreiche Hybriden sind in den<br />
letzten Jahren durch gezielte Züchtung entstanden.<br />
Cypripedien sind an ihrer typischen Blütenform zu erkennen,<br />
der pantoffelförmig ausgebildeten Lippe. Sie kommt in den<br />
unterschiedlichsten Formen, Farben und Größen vor. Die Lippe<br />
dient der Bestäubung. Sie stellt eine raffiniert gebaute<br />
Kesselfalle für bestäubende Insekten dar.<br />
Diese können die Blüte nur auf einem bestimmten<br />
Fluchtweg verlassen. Dabei streifen sie Pollenpakete<br />
an der Narbe ab und nehmen neue Pollen auf.<br />
Die elegante Schönheit der Frauenschuhe hat seit<br />
Alters her die Fantasie der Menschen beflügelt. Eine<br />
Geschichte erzählt von einem goldenen Schuh, der so<br />
schön ist, dass er nur für Maria, die Gottesmutter, in<br />
Frage kommt. So soll der Name "Marienfrauenschuh"<br />
entstanden sein. Die Bezeichnung "Venusschuh" hat<br />
wohl einen ähnlichen Ursprung.<br />
WINTERHARTE ORCHIDEEN FÜR DEN GARTEN<br />
Großblütiger Frauenschuh<br />
Cypripedium macranthos<br />
Wuchshöhe:<br />
Blühzeit:<br />
30 - 40 cm<br />
Mai - Juni<br />
<strong>Ursula</strong> <strong>Schuster</strong><br />
Josef-Ost-Straße 16<br />
89257 Illertissen<br />
Tel 07303 903 4385<br />
Fax 07303 903 285<br />
orchideen@schuster-illertissen.de<br />
www.schuster-illertissen.de<br />
<strong>Ursula</strong> <strong>Schuster</strong><br />
<strong>Freiland</strong>-<strong>Orchideen</strong>
Cypripedium macranthos trägt eine rubinrot gefärbte,<br />
fein marmorierte Lippe. Sepalen und Petalen sind zart<br />
gestreift. Blüht die Pflanze zum ersten Mal, erscheint<br />
die Farbe weniger intensiv, der Schuh ist etwas kleiner.<br />
Blütengröße und Farbintensität steigern sich noch<br />
ungefähr vier Jahre lang, bis die entgültige Ausprägung<br />
erreicht ist.<br />
Untergrund lehmig ist und das Wasser schlecht abfließen kann.<br />
Dazu wird in 20 - 30 cm Tiefe eine Schicht aus Splitt oder Blähton,<br />
ungefähr 5 cm hoch, eingebracht. Cypripedium macranthos<br />
ist kalkliebend. Kleine Gaben von Dolomitkalk oder Kalkkies,<br />
als Substratzugabe, fördern das Wachstum.<br />
sollte so lange wie möglich Photosynthese betreiben können.<br />
Auf Nacktschnecken achten, andere Schädlinge treten selten<br />
auf. Bei Bedarf können sie mit handelsüblichen Präparaten<br />
bekämpft werden. Cypripedium macranthos kann durchaus von<br />
Anfängern erfolgreich gepflegt werden. Wichtig ist darauf zu<br />
achten, dass macranthos auf Staunässe im Winter empfindlich<br />
reagiert. Ein Tauwetterschutz, bestehend aus Flies, Noppenfolie<br />
und Schattiermatte, schafft hier Abhilfe.<br />
Großblütiger Frauenschuh<br />
Begleitpflanzen<br />
Farne oder Hosta, in ausreichendem Abstand eingepflanzt,<br />
ergänzen ideal eine Frauenschuh-Ansiedlung. Ihr ganzjährig<br />
dekoratives Laub bildet einen ruhigen Rahmen. Schneeglöckchen,<br />
Anemonen und Krokusse bereichern die Anpflanzung im<br />
zeitigen Frühjahr - herbstblühende Alpenveilchen können die<br />
Blühsaison beenden.<br />
Der richtige Standort ist der Schlüssel zur erfolgreichen Ansiedlung<br />
von Frauenschuhen im Garten. An ihren Naturstandorten<br />
sind Frauenschuhe meist Bewohner des lichten Waldes. Im<br />
Garten mögen sie ähnliche Bedingungen. Sie bevorzugen<br />
Morgen- und Abendsonne, während der heißen Mittagsstunden<br />
sollten die <strong>Orchideen</strong> schattiert stehen. Um die Horstbildung zu<br />
unterstützen braucht der Frauenschuh ausreichend Platz. Eine<br />
Abdeckung aus abgelagertem Rindenmulch hält die Erde kühl<br />
und feucht.<br />
Im Garten bevorzugt Cypripedium macranthos einen möglichst<br />
kühlen Platz im Waldbeet oder am Gehölzrand. Fehlen schattenspendende<br />
Gehölze kann durchaus auch Schattiergewebe<br />
benutzt werden.<br />
Pflegen<br />
Das Pflanzbeet sollte feucht gehalten werden, aber nicht vernässen.<br />
Während der Wachstumsphase (Anfang März bis Ende<br />
September) wird mit <strong>Orchideen</strong>dünger oder Osmocote vorsichtig<br />
gedüngt. Nachdem der Frauenschuh abgeblüht ist, bildet<br />
sich die Blütenanlage für das kommende Jahr aus. Gleichzeitig<br />
findet auch vegetative Vermehrung statt. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass gedüngt wird bis die Blätter gelb werden und einziehen.<br />
Noch grünes Laub auf keinen Fall abschneiden. Die Orchidee<br />
Anpflanzen<br />
In einer etwa 25 cm tiefen Grube wird geeignetes Substrat<br />
eingebracht. Die Rhizome werden im oberen Bereich, etwa 10<br />
cm unter der Erde, flach ausgebreitet. Die Sprossknospe sollte<br />
circa 2 cm tief ins Substrat eingesenkt werden. Das Substrat<br />
sollte sich aus einem Drittel Humus (lehmhaltige Gartenerde<br />
gemischt mit Blumenerde), einem Drittel Sand, einem Drittel<br />
mineralischer Bestandteile (z.B. Bims, Perlite, Seramis) zusammensetzen.<br />
Eine Drainage ist empfehlenswert wenn der