Geschäftsbericht 2011 - BVT
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Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG<br />
<strong>2011</strong><br />
Lagebericht<br />
Gesamtwirtschaft<br />
Auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise 2009 setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess mit einem<br />
Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Höhe von 3%fort. Im Verlauf des Jahres <strong>2011</strong> wurde sogar das<br />
Vorkrisenniveau wieder überschritten.<br />
Die konjunkturellen Erwartungen für 2012 haben sich im letzten Halbjahr <strong>2011</strong> jedoch deutlich eingetrübt, so<br />
dass vorerst nicht mit einer Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs in dieser Höhe zu rechnen ist, der<br />
die deutsche Wirtschaft noch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> geprägt hat. Nach der Prognose der führenden Wirtschaftsinstitute<br />
rechnen die Experten inzwischen mit einem Anstieg des BIP in Deutschland inHöhe von nur<br />
noch 0,9 %.<br />
Der entscheidende Belastungsfaktor für das Wachstum ist die Schuldenkrise im Euroraum, die zunächst nur<br />
Griechenland, dann Irland, Portugal und schließlich auch Spanien und Italien ergriffen hat. Die Hauptursache<br />
sind die langjährigen Leistungsbilanzungleichgewichte im Euroraum, die bei den Defizitländernzueiner immer<br />
höheren öffentlichen wie auch privaten Verschuldung führten, während sich die Überschussländer –allen voran<br />
Deutschland –ineiner immer besseren Vermögensposition wähnten.<br />
Die ausgelöste Vertrauenskrise hat mittlerweile den gesamten Eurowährungsraum erfasst. Die Kapitalmärkte<br />
reagieren bei den hochverschuldeten Euroländern mit hohen Risikoprämien auf die Staatsanleihen. Um das<br />
Vertrauen der Finanzmärkte zurückzugewinnen, haben die Regierungen im Euroraum teilweise massive<br />
Sparprogramme verabschiedet, die die Konjunktur stark bremsen werden.<br />
Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen ist die Wertschöpfung in der Immobilienwirtschaft in der vergangenen<br />
Wirtschaftskrise wie auch in <strong>2011</strong> nicht gesunken und leistete durch ihre stabilisierende Funktion<br />
einen erheblichen Beitrag zum Gesamtwachstum.<br />
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