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Dezember 2005 - Arche Im Nauen

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ARCHE IM NAUEN<br />

21. JAHRGANG<br />

DEZEMBER <strong>2005</strong>


2<br />

SARAS WEIHNACHTSSTERNE<br />

Menschenmassen. Übervolle<br />

Kaufhäuser. So gut es geht,<br />

schlängle ich mich hindurch.<br />

Menschen in Eile. Gedränge vor<br />

den Regalen. Quengelnde Kinder.<br />

Gestresste Mütter. Lautsprecher.<br />

Werbung. Verfrühte Nikoläuse.<br />

Doch zum Glück! Ab und<br />

zu begegne ich auch Kindern, die<br />

noch über die verschwenderische<br />

Weihnachtsbeleuchtung in der<br />

Stadt staunen können. Kinder, die<br />

das Näschen an den Schaufensterscheiben<br />

platt drücken, einfach um<br />

von ganz nahe zu schauen.<br />

Auch mir<br />

blieb nicht erspart,<br />

in die Stadt zu<br />

fahren und ein<br />

paar kleine Weihnachtseinkäufe<br />

zu erledigen. So<br />

rasch als möglich<br />

bringe ich es hinter<br />

mich. Jetzt bin<br />

ich in dieser Menschenmasse.<br />

Stehe in der Schlange<br />

vor der Kasse. Mit ungeduldigen<br />

Kunden. Bei gestressten Verkäuferinnen.<br />

Sie tun mir leid.<br />

„Nein, Sie brauchen es nicht<br />

einzupacken!“ Höre ich mich<br />

sagen. Überhaupt, das mache ich<br />

gerne selber. Mit Zeit, Sorgfalt und<br />

auch mit Liebe. Dann schlängle ich<br />

mich durch das Gedränge. Draußen<br />

ist es nicht viel besser. Die Leute<br />

haben Feierabend. Ich auch. Die<br />

Geschäfte werden bald schließen.<br />

Sogar in der Stadt.<br />

In der nächsten Straßenecke.<br />

Ein Marronistand. Auf Wunsch<br />

meiner Tochter eine extra große<br />

Tüte. „Frohe Festtage!“ Sage ich.<br />

Ein Wunsch. Ein Gruss. Ein Gruss<br />

fast aus Gewohnheit gesprochen.<br />

Ich ertappe mich dabei. Der Marroniverkäufer<br />

lächelt. Erwidert<br />

den Gruss.<br />

Dann endlich, zum Tram<br />

und nach Hause. Ich schließe die<br />

Augen. Lasse die Lichter an mir<br />

vorbeiziehen. Ich bin müde.<br />

<strong>Im</strong> Mietshaus angekommen.<br />

Schleppe mich die Treppe<br />

hoch. Drehe das Türschloss. Sara<br />

sitzt am Küchentisch. Vertieft.<br />

Sie bemerkt mich kaum. Ihre<br />

Hände sind voll Leim und Glimmer.<br />

Farbige Papierschnipsel und<br />

ausgeschnittene Sterne sind auf<br />

dem Tisch verstreut. Saras Augen<br />

leuchten. Sie freut sich über ihre<br />

Sterne. So sitzt sie da und arbeitet,<br />

bastelt. Voller Hingabe.<br />

Da denke ich an die Menschen,<br />

die mir in der Stadt begegnet<br />

sind. Kaum jemand<br />

hat sich gefreut. Kaum<br />

jemand, der nicht im<br />

Stress war. Da wird<br />

mir bewusst, wie auch<br />

ich geschäftig bin für<br />

die Vorbereitungen<br />

an Heilig Abend. Zu<br />

beschäftigt, um mir<br />

Zeit zu nehmen. Zeit,<br />

zum Innehalten, Zeit,<br />

für das Wesentliche,<br />

Zeit, für all das<br />

Schöne. Zeit mit Sara.<br />

Und einmal<br />

mehr ist es ein Kind,<br />

meine kleine Tochter,<br />

die mir den Spiegel<br />

hinhält. Ich hänge<br />

meine Jacke an die<br />

Garderobe, stelle die<br />

Taschen in eine Ecke.<br />

Dann setze ich mich<br />

zu Sara an den Tisch. Sie zeigt mir<br />

ihre Sterne.<br />

„Der mit dem meisten Glimmer<br />

für Mama.“ Sara streichelt<br />

über den Stern. „Aber erst für<br />

Weihnachten!“ Schnell versteckt<br />

sie ihn hinter ihrem Rücken. Und<br />

sie freut sich. Sie freut sich über<br />

ihre eigenen Sterne. Sie freut sich,<br />

dass sie beschenken kann. Anderen<br />

Freude bereiten.<br />

Ich schaue sie mir an, diese<br />

Sterne, von Kinderhand ausgeschnitten,<br />

bemalt und beklebt. Es<br />

sind die schönsten Sterne, die ich<br />

je gesehen habe. Die Weihnachtsbeleuchtung<br />

und der Firlefanz der<br />

Stadt verblasst vor meinen inneren<br />

Augen, und ich komme an.<br />

Ich komme an in meinen eigenen<br />

vier Wänden. Inzwischen ist mir<br />

Sara auf den Schoss geklettert<br />

und schmiegt ihren Kopf an meine<br />

Schulter.<br />

Ich komme zur Ruhe. Mit<br />

meinem Kind. Und ich freue mich.<br />

Von ganzem Herzen.<br />

Suzanne von Ballmoos


...UND FINDET JEDEN TAG ETWAS<br />

3<br />

Ein wunderschönes Jubiläumsfest<br />

liegt hinter uns! Allerlei<br />

Fotos und einige Beiträge sollen<br />

in diesem Rundbrief die festlichen<br />

Tage nochmals lebendig werden<br />

lassen. Für unsere im Oktober<br />

versandte Jubiläumsausgabe „20<br />

Jahre <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong>“ haben wir<br />

zahlreiche schöne Rückmeldungen<br />

bekommen. Gerne senden wir auf<br />

Wunsch weitere Exemplare zu,<br />

wenn jemand diese anderen weitergeben<br />

möchte!<br />

Ich möchte für dieses Mal<br />

nicht viele Worte machen, da in<br />

der Jubiläumsausgabe reichlich<br />

Lesenswertes zu finden ist. Nur<br />

eines: Dankbar für das gelungene<br />

Fest und für so viele, die<br />

zum Gelingen beigetragen haben,<br />

schauen wir nun gestärkt wieder<br />

nach vorne. Mit welcher Haltung<br />

sollen wir weiter gehen Nebenstehender<br />

Text hat mich beim<br />

Nachdenken darüber besonders<br />

angesprochen.<br />

Allen Rundbriefleserinnen<br />

und –lesern, allen Freunden und<br />

Bekannten, den Spendern und<br />

Gönnern ein herzlicher Dank unserer<br />

<strong>Arche</strong> für die treue Weggemeinschaft.<br />

Wir wünschen Euch,<br />

„jeden Tag etwas zu finden“, das<br />

dem Leben dient, die Hoffnung<br />

wach hält und zu Freude und<br />

Friede an Eurem Ort beiträgt.<br />

Frohe Advents- und Weihnachtstage<br />

und ein gesegnetes<br />

Neues Jahr!<br />

Für die <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong><br />

Thomas Wittkowski<br />

Gemeinschaftsleiter<br />

Häuser des Friedens<br />

Es gibt Menschen<br />

die suchen und suchen ein Haus<br />

in dem man zusammen wohnen kann<br />

in dem Frieden ist<br />

und Liebe und Freude<br />

aber sie finden keins.<br />

Und es gibt Menschen<br />

die suchen und finden jeden Tag etwas<br />

womit man ein Haus bauen kann<br />

in dem Frieden ist<br />

und Liebe und Freude<br />

und sie beginnen mit der Arbeit.<br />

Renate Schubert<br />

GOTTESDIENSTE 2006<br />

11. Januar Saffret 16.45 Uhr<br />

25. Januar Pfarrhuus 16.30 Uhr<br />

15. Februar Pfarrhuus 16.30 Uhr<br />

15. März Saffret 16.45 Uhr<br />

05. April Saffret 16.45 Uhr<br />

03. Mai Pfarrhuus 16.30 Uhr<br />

31. Mai Pfarrhuus 16.30 Uhr<br />

21. Juni Saffret 16.45 Uhr<br />

Erna und Manuel in Aktion<br />

EINLADUNG<br />

Aus Anlass des 20-jährigen<br />

Jubiläums haben wir der<br />

Gemeinde Hochwald eine<br />

Bank geschenkt. Die Bank<br />

hat bereits ihren Standort<br />

beim Jugendhaus gefunden.<br />

Leider ist es untergegangen,<br />

die Bank am Gottesdienst<br />

am Jubiläum einzusegnen.<br />

Dies wollen wir nachholen<br />

und zwar am Freitag, 20. Januar<br />

2006. Dann ist Fabian<br />

und Sebastian, ein örtlicher<br />

Feiertag in Hochwald.<br />

Um 10.00 h findet in der<br />

Pfarrkirche ein Gottesdienst<br />

statt. (Die Zeit bitte im<br />

Pfarrblatt prüfen!)<br />

Wir möchten Sie speziell<br />

auch zu diesem Gottesdienst<br />

herzlich einladen!


4<br />

AUS DEM NAUEN<br />

Zu unserer besonderen Freude<br />

sind zwei frühere Assistenten zu<br />

uns zurück gekehrt! Pius Roos ist<br />

wieder im Pfarrhuus-Team und<br />

leitet montags die Brotbackgruppe<br />

im Atelier. Heidi Roth ist mit einer<br />

halben Stelle im Atelier<br />

und wird insbesondere<br />

ihr Know-how in punkto<br />

Ernährung einbringen.<br />

Dankbar sind wir<br />

für unsere treuen Aushilfen<br />

Melanie Bonin und<br />

Karin Ritzinger sowie für<br />

Monika Käch, die regelmässig<br />

Stefan Thommen<br />

einen Wochenendplatz<br />

ermöglicht.<br />

Zwei Assistenten<br />

sind nach Vollendung<br />

ihres Jahrespraktikums<br />

bei uns geblieben. Sylvain<br />

Mortier hat bis Sommer<br />

2006 verlängert und wirkt weiter<br />

im Atelier. Bianca Auschra bleibt<br />

dem Haus Saffret erhalten. Verabschiedet<br />

haben wir Heike Czichos<br />

vom Haus Saffret. Sven Krug vom<br />

Atelier wird Mitte <strong>Dezember</strong> aufbrechen.<br />

Herzlichen Dank für Eure<br />

Zeit mit uns!<br />

Pius schneidet den Gebrurtstagskuchen an<br />

Als neue Praktikanten durften<br />

wir Andreas Mitsch im Haus<br />

Saffret sowie Birgit Müller und<br />

Florian Luz im Pfarrhuus begrüssen.<br />

Nicht vergessen wollen wir<br />

den Wechsel in der Reinigungshilfe<br />

im Saffret: Danke an Yuriko<br />

Kawasaki und herzlich willkommen<br />

Harumi Namba.<br />

Heidi rührt am Fest in der Risotto-Pfanne<br />

Thomas Wittkowski<br />

Pfarrhuus<br />

Verena Marti, Paul Lisser, Stefan Thommen,<br />

Yvonne Schaub, Denise Harter<br />

Christine Wittkowski, Marianne Mayer, Rosmarie Fehr,<br />

Hendrik Both, Jacqueline Marbacher, Brigitte Sutterer,<br />

Pius Roos, Maria Köstler, Birgit Müller,<br />

Florian Luz<br />

Haus Saffret<br />

Manuel Martinez, Andrea Tobler, Erna Mauderli,<br />

Suzanne von Ballmoos, Marco Limoli, Kurt Richard<br />

Bea Gasser, Albin Eberle, Christiane Schulz,<br />

Bianca Auschra, Lene Appel Christensen,<br />

Andreas Mitsch, Harumi Namba<br />

Atelier<br />

Sébastien Döhling, Annaluisa Wälti, Petra Wetterer,<br />

Heidi Roth, Sylvain Mortier,<br />

Dieter Grass<br />

Leitung, Administration<br />

Thomas Wittkowski, Thomas Arnold,<br />

Heidrun Döhling, Roland Gasser


AUS DEM VORSTAND<br />

4. BIS 6. NOVEMBER <strong>2005</strong><br />

5<br />

Alle, die an unserem wunderbaren<br />

Jubiläumsfest dabei waren,<br />

werden das Datum sofort wiedererkennen.<br />

Monate vorher begann unsere<br />

Vorbereitungsgruppe, bestehend<br />

aus Franz Frei, Bea Gasser, Sébastien<br />

Döhling und Roland Gasser<br />

mit der Arbeit. Das Resultat durfte<br />

sich sehen lassen.<br />

Am Freitagabend begann das<br />

Fest mit einer Disco. Mein Alter<br />

war da zwar nicht mehr gefragt,<br />

aber die Berichte darüber klangen<br />

sehr begeistert. Sollen doch Kurt<br />

und Suzanne völlig in ihrem Element<br />

gewesen sein.<br />

ausgelassene Disco-Stimmung<br />

Marktstände, Bilderausstellung,<br />

Risotto- und Wurststand<br />

(betreut vom Kirchenratspräsidenten<br />

Bruno Vögtli) und vor allem die<br />

tolle Kaffeestube der Landfrauen<br />

waren am Samstag zu geniessen.<br />

<strong>Im</strong> Pfarrhuus wurde die<br />

„offene Tür“ rege benutzt. Der<br />

Festgottesdienst am Spätnachmittag<br />

war ein ergreifendes Erlebnis.<br />

Vier Priester, die gemeinsam einen<br />

Gottesdienst zelebrieren, erleben<br />

wir doch eher selten. Unsere<br />

Bewohner müssen dem Herrgott<br />

sehr lieb sein.<br />

Während des Gottesdienstes<br />

Am Abend zauberten Frau<br />

Erika Fonk und ihre Helferinnen<br />

vom Turnverein ein ausgezeichnetes<br />

Festmenu auf die schön dekorierten<br />

Tische im Hobelträff.<br />

Ich habe die Besucher nicht<br />

gezählt, aber der Saal war fast voll.<br />

Viele Ehemalige tauchten auf,<br />

Gäste aus nah und fern nahmen am<br />

Fest teil. Fast war die Zeit zu kurz,<br />

alle zu Wort kommen zu lassen.<br />

Den krönenden<br />

Abschluss machte das<br />

Theater aus dem Tessin.<br />

Es wurde so spät,<br />

dass die originelle riesige<br />

Geburtstagstorte,<br />

die das Atelier hergestellt<br />

hatte, beinahe<br />

vergessen worden<br />

wäre.<br />

Am Sonntagvormittag<br />

wurde nach<br />

einem Brunch die<br />

Jubiläumsbank an den vorgesehenen<br />

Platz getragen. Die feierliche<br />

Einsegnung soll noch folgen (siehe<br />

Einladung dazu auf Seite 3).<br />

Man möge mir verzeihen,<br />

wenn ich nicht alle Details erwähnen<br />

konnte, die Fülle war zu gross.<br />

Allen, die zum Gelingen beigetragen<br />

haben, Helfern und Besuchern,<br />

ein riesiges „Vergälltsgott“. Es war<br />

ein wunderbares Fest!<br />

Lisbeth Hötsch-<strong>Im</strong>mer<br />

Marktstand der <strong>Arche</strong><br />

Eine Leckerei vom Kuchenbuffet...<br />

Am Abend im Hobelträff


6<br />

DAS JUBILÄUMSWOCHENENDE<br />

Am Freitag 4. November war<br />

es nun so weit! Das Jubiläumswochenende<br />

der <strong>Arche</strong> startete mit<br />

einer Disco im Hobelträff. Einmal<br />

im Monat lädt der Bildungsclub in<br />

Basel zu einer Disco für behinderte<br />

und nicht behinderte Menschen<br />

ein. Dieses Mal wurde die Veranstaltung<br />

zu unserem Jubiläum nach<br />

Hochwald verlegt. Eine Menge<br />

Leute aus Basel, Aesch, Gempen,<br />

Dornach und anderen Orten<br />

der Region feierten, tanzten und<br />

schlürften Cocktails von Andreas,<br />

ein ganz besondere Höhepunkt des<br />

Abends. Musikalisch war für jeden<br />

was dabei und so endete der Abend<br />

für manche nicht gerade früh …<br />

Am Samstag dann das<br />

volle Programm: Zeitgleich<br />

eröffneten der Jubiläumsmarkt<br />

auf dem Schulplatz,<br />

die Kaffeestube im Pfarrhuus<br />

und die Ausstellung im<br />

Hobelträff. Dort gab es verschiedene<br />

Kunstwerke zu<br />

sehen, die unsere Bewohner<br />

im Atelier angefertigt haben,<br />

begleitet von einer Diashow mit<br />

einigen hundert Schnappschüssen<br />

aus dem <strong>Arche</strong>leben. Zwei Alben<br />

mit Fotos und eine Dokumentation<br />

erinnerten an das grosse Dorffest<br />

von 1988, bei dem die <strong>Arche</strong> mehr<br />

als CHF 100‘000.-- für einen Ausbau<br />

des Pfarrhuuses entgegen nehmen<br />

durfte.<br />

<strong>Im</strong> Foyer vom Hobelträff<br />

verwöhnten die Landfrauen jeden<br />

mit Kuchen und Süssem. Auf dem<br />

Markt boten das Atelier, die Werkstatt<br />

der Sonnhalde Gempen, die<br />

Landfrauen, Schülergruppen und<br />

die Pfadis aus Dornach ihre Waren<br />

an.<br />

Für die Jüngeren und manch<br />

Junggebliebenen gab es die Möglichkeit,<br />

sich von diversen <strong>Arche</strong>assistentInnen<br />

vom <strong>Arche</strong>-Logo<br />

bis zum Batman Motive schminken<br />

zu lassen.


7<br />

„Wie weit wohl die Luftballone<br />

beim Flugwettbewerb fliegen<br />

werden“, fragte sich so mancher.<br />

Wir wissen es inzwischen. Die<br />

Antwort findet sich auf Seite 11<br />

dieses Rundbriefes.<br />

Parallel hierzu fanden im<br />

Pfarrhuus Hausführungen statt.<br />

Für Kaffee, Kuchen und musikalische<br />

Unterhaltung war ebenfalls<br />

ausreichend gesorgt.<br />

Um 17.00 Uhr begann in der<br />

Pfarrkirche der Festgottesdienst.<br />

Suzanne, Andrea und Manuel<br />

spielten eindrücklich die Lesung<br />

zu Jakobs Traum von der Himmelstreppe.<br />

Zwei Beiträge von der<br />

Chorgemeinschaft Gempen-Hochwald<br />

bereicherten die Messe musikalisch.


8<br />

Beim abschliessenden Fest<br />

im Hobelträff bezauberte die liebevoll-herbstliche<br />

Dekoration mit<br />

ihren unzähligen Kerzen. Nach<br />

einem feinen Menü wurde die<br />

Gründungsgeschichte des <strong>Nauen</strong><br />

durch Erzählungen der daran<br />

Beteiligten nochmals lebendig.<br />

Nacheinander betraten die Mitglieder<br />

der Gemeinschaft die Bühne.<br />

Für jedes wurde ein Baustein an<br />

das grosse <strong>Arche</strong>haus geheftet, auf<br />

dem eine besondere persönliche<br />

Gabe geschrieben war. So füllte<br />

sich das Haus: mit Treue, Gottvertrauen,<br />

Willkommen, Augenblicken,<br />

inneren Welten, Kreativität,<br />

„die Ruhe selbst“ und einem Mann<br />

für alle Fälle …<br />

Die Gemeinschaft,<br />

Vorstandsmitglieder und die<br />

übernachtenden Gäste aus der<br />

West- und Ostschweiz, aus<br />

dem Tessin, aus Deutschland<br />

und sogar aus Polen fanden<br />

sich am nächsten Morgen zum<br />

Brunch im Hobelträff ein.<br />

Dort hatte Roland doch schon<br />

tatsächlich Bilder vom Vortag<br />

auf der Leinwand am Laufen.<br />

Mit besonderem Charme entführte<br />

uns eine Theatergruppe aus<br />

dem Tessin in die Welt des Orients<br />

(siehe nebenstehenden Bericht ).<br />

Wer diesen überreichen Tag<br />

besinnlich abschliessen wollte,<br />

konnte in der Pfarrkirche das Labyrinth<br />

von Maria und Pius begehen<br />

und sich von ansprechenden Texten<br />

und Bildern inspirieren lassen.<br />

Mit vereinten Kräften<br />

wurde dann die Bank, die<br />

die Gemeinschaft dem Dorf<br />

zum Jubiläum schenkte, von<br />

der Bühne des Hobelträffs<br />

an ihren Bestimmungsort<br />

vor das JuHu getragen. Mit<br />

klammen Fingern, doch<br />

wunderbar spielten Pius und<br />

Thomas auf ihren Gitarren.<br />

Auf der Bank und um die<br />

Bank herum versammelte<br />

man sich zum abschliessenden<br />

Foto bei strahlendem<br />

Sonnenschein.<br />

Birgit Müller<br />

und Florian Luz


WELCH EIN THEATER!<br />

9<br />

Mit „Die Weisheit der<br />

Liebe“ war die Märchenreise der<br />

„Compagnia Teatrale Al Suu“<br />

überschrieben. Leider etwas spät,<br />

sodass einige FestbesucherInnen<br />

schon gegangen waren, wurde uns<br />

dieser Leckerbissen serviert.<br />

Da ich, wie wohl die meisten<br />

Zuschauer, der italienischen Sprache<br />

nicht ganz mächtig bin, war<br />

ich froh um die kurzen Einführungen<br />

in die einzelnen Sequenzen.<br />

Um es gleich vorwegzunehmen,<br />

die Aufführung hat mich<br />

total fasziniert. Alle Schauspieler<br />

vollbrachten grosse Leistungen,<br />

konnten die langen Texte auswendig,<br />

spielten mit viel Begeisterung<br />

und auch ein bisschen<br />

Lampenfieber, was<br />

das Ganze noch reizvoller<br />

machte.<br />

Dennoch möchte<br />

ich Einzelne besonders<br />

erwähnen.<br />

Zuerst Giorgio, der alles in<br />

Szene gesetzt und verwirklicht hat.<br />

Wie ein Marionettenspieler ohne<br />

Fäden dirigierte er vom Musikerpult<br />

aus seine lebenden Figuren,<br />

welche ihm seine Wünsche von<br />

den Lippen und Augen ablasen.<br />

Rhythmisch wurde er glänzend<br />

unterstützt von seinem Neffen<br />

Michael.<br />

Ein Erlebnis der besonderen<br />

Art war auch Barbara. Abgesehen<br />

davon, dass sie am meisten<br />

Text beherrschen musste, bewegte<br />

sie sich dazu mit einer vollendeten<br />

Grazie, was bei ihrer ehrlich<br />

gesagt nicht ganz schlanken Postur<br />

besonders erstaunlich war.<br />

Die Farbe des Bühnenbildes<br />

und der Kostüme waren wundervoll<br />

märchenhaft und harmonisch,<br />

passend zum Spiel und den Darstellern.<br />

Danke Euch allen: Giorgio,<br />

Michael, Barbara, Marco, Eugenio,<br />

Christiane, Lucia, Virginia, Elisabetta,<br />

Arduino, Piégiorgio. Ihr habt<br />

uns mit Eurem Spiel ein wunderbares<br />

“Bettmümpfeli” beschert.<br />

Schade für alle, die das<br />

grosse Erlebnis nicht mit uns teilen<br />

konnten. Wer weiss, vielleicht findet<br />

sich in unserer Gemeinschaft<br />

auch irgendwann einmal ein Giorgio,<br />

der eine solche Inszenierung<br />

realisiert.<br />

„L’altro teatro“ ist übrigens<br />

eine Gruppe der Lebensgemeinschaft<br />

Associazione Vivere<br />

Insieme aus dem Tessin ( Bombinasco).<br />

Wer gerne mehr über sie<br />

erfahren möchte findet sie unter<br />

www.al-suu.ch.<br />

Lisbeth Hötsch-<strong>Im</strong>mer


10<br />

DIE JUBILÄUMSDISCO AUS DER SICHT DES<br />

BARKEEPERS<br />

Gerade als ich den Hobeltreff<br />

betreten wollte, um alle<br />

Cocktailzutaten nach oben zu tragen,<br />

kam mir Bea mit einer bunten<br />

Wolke Luftballons entgegen, um<br />

damit die Bewohner Hochwalds<br />

auf unsere Disco aufmerksam zu<br />

machen. Für ein längeres Gespräch<br />

blieb uns keine Zeit, und so setzte<br />

ich meinen Weg fort.<br />

Der Barkeeper<br />

Oben angelangt staunte ich<br />

nicht schlecht. Der Saal war schon<br />

hergerichtet und toll dekoriert. Am<br />

Rand waren Palmen aufgestellt, auf<br />

den Tischen standen Kerzen und<br />

leckere Knabbereien,<br />

die Beleuchtung war<br />

schön kuschelig. Ein<br />

einladendes Ambiente<br />

sozusagen. Hinter der<br />

Bar war Christiane<br />

schon am arbeiten,<br />

und wir richteten nun<br />

gemeinsam die Bar<br />

ein, so dass wir pünktlich<br />

um 19 Uhr eröffnen<br />

konnten.<br />

Als erstes kam<br />

die Gruppe vom Bildungsklub,<br />

welche für<br />

die Musik zuständig war. Danach<br />

füllte sich der Saal stetig. Es kamen<br />

die Bewohner vom Pfarrhuus und<br />

vom Saffret mit Ihren Begleitern,<br />

Arbeiter von der Sonnhalde, Mitglieder<br />

vom betreuten Wohnen<br />

und viele andere mehr.<br />

Der Discjockey machte seine<br />

Sache wirklich gut, so dass die<br />

Tanzfläche bald übersät war mit<br />

glücklichen Besuchern. Ich sah<br />

Kurt, der mit Suzanne im Arm<br />

über die Tanzfläche schwebte,<br />

Marco stand begeistert, mal hier<br />

und mal da auf dem Parkett, ich<br />

sah eine Rollstuhlfahrerin, welche<br />

freudestrahlend mit ihrem Begleiter<br />

tanzte. Andrea kam heiter auf<br />

mich zugehüpft und wollte mit mir<br />

das Tanzbein schwingen,<br />

was ich natürlich<br />

gerne tat.<br />

Aus der Sicht des Barkeepers<br />

Nun musste ich<br />

leider zur Bar zurück,<br />

da sich die ersten<br />

durstigen Gäste meldeten.<br />

Dort fing alles<br />

friedlich an und ich<br />

dachte, dass es sicherlich<br />

ein ruhiger Abend<br />

werden würde. Doch<br />

ich irrte. Denn als sich<br />

herumsprach, dass<br />

es an der Bar leckere<br />

Cocktails gibt, war es<br />

vorbei mit der Behaglichkeit.<br />

Die Gäste strömten zur<br />

Bar, um sich ein Mixgetränk zu<br />

bestellen. Es bildete sich zeitweise<br />

eine beachtliche Schlange, doch<br />

die Gäste waren herzlich und warteten<br />

geduldig mit einem Lächeln<br />

auf den Lippen bis sie an der Reihe<br />

waren.<br />

Der Pina Colada, ein cremig<br />

sahniger Kokoscocktail garniert<br />

mit einem Stück frischer Ananas,<br />

war der absolute Renner. Schon<br />

nach einer Stunde musste Bea neue<br />

Zutaten besorgen, um den Pina<br />

Colada Nachschub zu sichern.<br />

Gegen halb zehn lichteten<br />

sich die Reihen und wir hatten<br />

Zeit, ein wenig zu verschnaufen.<br />

Jetzt hieß es nur noch: „Klar Schiff<br />

machen“, die Küche also wieder in<br />

den Normalzustand zu versetzen<br />

und der Abend war geschafft.<br />

Nun war es still geworden<br />

im großen Saal. Roland, Bea,<br />

Christiane und ich waren die letzten<br />

Gäste. Wir saßen zusammen<br />

an einem der Tische, ließen den<br />

Abend noch einmal Revue passieren<br />

und kamen zu dem Schluss,<br />

dass es ein wirklich gelungener<br />

Abend war, den zu wiederholen<br />

sich sicher lohnen würde. Danke<br />

an alle Gäste!<br />

Andreas Mitsch


11<br />

BALLONWETTBEWERB<br />

Am 20. Jubiläum haben wir einen<br />

Ballonwettbewerb veranstaltet.<br />

Der Wind hat die Ballone nach<br />

Osten getragen. Einige Karten sind<br />

aus dem Kanton Thurgau zurück<br />

gesandt worden, einige aus dem<br />

süddeutschen Raum. Der Ballon<br />

von Jakob Sutter aus Hochwald ist<br />

aber mit Abstand am Weitesten<br />

geflogen, nämlich bis in die Nähe<br />

von Biberach in Baden-Württemberg,<br />

ca. 200 km weit! Herzlichen<br />

Glückwunsch! Der Büchergutschein<br />

über CHF 50.00 wird dem Gewinner<br />

persönlich überreicht. Die<br />

beiden nachfolgenden Gewinner<br />

Patrik Jermann und Stefanie Vögtli<br />

erhalten je einen Gutschein über<br />

CHF 30.00.


12<br />

DER NEUE MALKURS MIT DIETER<br />

Seit März dieses Jahres wird für unsere<br />

Betreuten im Atelier wieder ein Malkurs angeboten.<br />

Andrea, Erna, Suzanne und Yvonne<br />

besuchen ihn mit Freude und Motivation.<br />

Geleitet wird er von Dieter Grass aus Dornach,<br />

seines Zeichens Universalhandwerker<br />

mit Schwerpunkt Gartenbau.<br />

Angefragt, ob ich Betreuten<br />

das Zeichnen und Malen ein bisschen<br />

näher bringen könnte, frage<br />

ich mich, ob ich dazu wohl fähig<br />

bin. Das Zeichnen und Malen<br />

betreibe ich nur hobbymässig.<br />

- Trotz meiner Zweifel sage ich<br />

zu. Somit gibt es seit März jeden<br />

Dienstagmorgen wieder einen<br />

Malkurs im Atelier.<br />

Andrea und Dieter<br />

Ziel des Kurses ist es, zum<br />

20-jährigen Jubiläum der <strong>Arche</strong><br />

eine Bilderausstellung zusammen<br />

zu stellen. Anfangs ist es für<br />

mich interessant, manchmal auch<br />

schwierig, herauszufinden, wo ich<br />

bei meinen Kursteilnehmern ansetzen<br />

soll. Alle haben unterschiedliche<br />

Erfahrungen mit dem Malen<br />

gemacht und bringen verschiedene<br />

Voraussetzungen mit, so dass ich<br />

mich zunächst individuell auf jede<br />

Teilnehmerin einstellen muss.<br />

Das ist für mich nicht nur enorm<br />

anstrengend, sondern und wohl<br />

sicherlich auch für sie eine grosse<br />

Herausforderung. Über Linien und<br />

Flächen zu Strichmännchen lerne<br />

ich Andrea, Erna, Yvonne und<br />

Suzanne aber schnell kennen und<br />

schätzen.<br />

Nachdem alle ihren Platz in<br />

der Malgruppe gefunden haben,<br />

stellt sich nach mehreren Wochen<br />

auch eine gewisse Routine ein.<br />

Bald lerne ich auch, die kleineren<br />

und grösseren Sorgen „meiner“<br />

vier Frauen zu umschiffen und<br />

sehe das Leuchten in ihren Augen,<br />

wenn es während der Morgenrunde<br />

heisst: Malen mit Dieter.<br />

Yvonne malt das Pfarrhuus<br />

. Ein bisschen Einturnen,<br />

ein paar Fingerübungen, hier ein<br />

tröstendes Wort, da ein wenig<br />

Humor... was, Erna malt schon<br />

Gut! - Suzanne möchte ihr angefangenes<br />

Bild vollenden, ja! - Andrea<br />

zeichnet ihre neue Wohnung, ok!<br />

- Yvonne, sitzt du bequem Malst<br />

du mir ein Schreibbild<br />

Petra liest meine Gedanken<br />

und hilft mit ihrer kompetenter<br />

Unterstützung, wo nötig. Unsere<br />

Ideen ergänzen sich, und so beginnen<br />

wir die Bilder einzuteilen und<br />

die Themen auf die jeweilige<br />

Jahreszeit, auf die Interessen und<br />

Kenntnisse jeder Künstlerin, auf<br />

Erlebtes oder auch auf die momentane<br />

Situation abzustimmen.<br />

Während ich am Anfang<br />

hauptsächlich mit Holzfarbstiften<br />

gearbeitet und mich erst einmal<br />

an das vorhandene Potential<br />

herangetastet habe, versuche ich,<br />

Petra, Dieter und Erna<br />

die Künstler für neue Farb- und<br />

Form-Erlebnisse zu motivieren.<br />

Wir malen ungebremst, mit vollem<br />

Elan, mit grosser Freude und<br />

viel Spass. - Ich bin erstaunt über<br />

die unerwartete Produktivität und<br />

umso mehr erfreut, dass innert<br />

weniger Wochen 40 Bilder entstehen,<br />

die gerahmt am Jubiläum<br />

gezeigt werden können.<br />

Suzanne<br />

Fazit: Mein Engagement,<br />

das als Projekt vom Frühling bis<br />

zum Jubiläum geplant gewesen ist,<br />

erfährt eine Verlängerung um ein<br />

halbes Jahr! Ich möchte es an dieser<br />

Stelle nicht versäumen, die ungemein<br />

wohlwollende Anteilnahme<br />

aller Verwantwortlichen und Mitarbeiter<br />

vom <strong>Nauen</strong> zu erwähnen<br />

und freue mich auf das nächste<br />

halbe Jahr, weiter mit Andrea,<br />

Erna, Yvonne und Suzanne auf<br />

den Gewässern von Neugier und<br />

Schönheit zu treiben!<br />

Dieter Grass


BIM COIFFEUR<br />

Dass „de Coiffeur“ für Erna sehr viel bedeutet,<br />

wissen alle, die Erna näher kennen. Ihre<br />

strahlenden Augen auf diesen BIldern sprechen<br />

für sich.<br />

13<br />

Auf die Frage, ob sie die Bilder kommentieren<br />

will, ist es nur so aus ihr herausgesprudelt, so<br />

dass ich es kaum mitschreiben konnte. Es wird<br />

das wiedergegeben, was ich aufgeschnappt<br />

habe, ohne Gewähr allerdings, dass die<br />

Reihenfolge beim „Coiffeur“ wirklich so ist<br />

und sich verschiedene Arbeitsgänge wiederholen...<br />

Auf jeden Fall sei an dieser Stelle erwähnt,<br />

dass Marianne Frei und Annette Gaugler Erna<br />

die Haare seit Jahr und Tag gratis schneiden!<br />

An Marianne und Annette von unserer Seite<br />

her ein herzlichstes Danke dafür!<br />

aufgezeichnet von Roland Gasser<br />

„S‘Erna Maudi ganz churzi<br />

Hoor, Marianne schniide, iidreihe,<br />

frisch wäsche<br />

Shampoo, wäsche, Duurwelle,<br />

Bigoudi, Shampoo abdusche,<br />

iidreihe, wisse Schuum,<br />

duuresträhle<br />

Stuel grad sitze, Annette<br />

föne, duurebürschte, rundbürschte,<br />

föne drrr drrr drrrr drrrr<br />

Hübschi mache, wisse Hoorlack<br />

druff tue, blaue Hoorlack<br />

druff tue sch sch sch sch sch<br />

Annelies begleite, zum Atelier<br />

zrugg, Spaziergang mache...“


14<br />

VORBEREITUNGEN<br />

Wenn es draussen beinahe<br />

noch Herbst ist, wenn der Wind<br />

die Blätter von den Bäumen gefegt<br />

hat und die grauen Novembertage<br />

auf die Seele drücken, fällt<br />

es mir schwer, an Weihnachten zu<br />

denken. Doch bald ist es so weit!<br />

Weihnachten steht vor der Tür. Für<br />

die einen, meist sind es die Erwachsenen,<br />

erschreckend nahe; aber die<br />

Kinder zählen die Tage, und die<br />

Spannung wächst mit jedem offenen<br />

Türchen am Adventskalender.<br />

Wenn es schon am frühen<br />

Abend dunkel wird, sehne ich mich<br />

nach Licht und zünde eine Kerze<br />

an. Auf meinem Esstisch steht nun<br />

das kleine Licht und flackert leise,<br />

auf der Kommode das Öllämpchen,<br />

den Duft von ätherischem Öl im<br />

Raum ausbreitend ,selbstverständlich<br />

eine Weihnachtsmischung. Ich<br />

selber sitze am Tisch, ausgerüstet<br />

mit meinem Notebook, und versuche<br />

die letzten Texte für und über<br />

Weihnachten fertigzustellen.<br />

An was denke ich beim Wort<br />

‚Weihnachten’ Stress Kommerz<br />

Strassenbeleuchtung Überfüllte<br />

Warenhäuser Schaufenster<br />

Weihnachtsmarkt Wärme Lange<br />

Abende Wichteln Adventskalender<br />

Wunschlisten Geschenke<br />

Lebkuchen Backen Wohnung<br />

dekorieren Basteln Nikolaus<br />

Christkindlein Engel Krippe<br />

Tannenbaum Schnee Glimmer<br />

Sterne Kerzen Lieder Heilig<br />

Abend Kirche Mitternachtsmesse<br />

Es gibt einiges in dieser Liste,<br />

worauf ich mich freue. Insbesondere<br />

der Weihnachtsmarkt und das<br />

Wichteln. Aber es gibt vieles, was<br />

mir widersteht. Auf der obigen<br />

Liste ist nämlich das Wesentliche<br />

nicht erwähnt. Mit Absicht. Denn<br />

genau das ist es, was so häufig<br />

geschieht. Bei all den Vorbereitungen<br />

geht das Kind in der Krippe<br />

vergessen. Dabei ist Weihnachten<br />

sein Fest, das Fest der Geburt von<br />

Christus. Aber immer mehr wird<br />

dieses Kind mit seiner Krippe in<br />

einen dunklen Winkel im Stall<br />

geschoben. Zwar schreit es. Es ruft.<br />

Niemand hört es. Ein Kind, das<br />

überhört wird. Die Menschen sind<br />

anderweitig beschäftigt. Sie gehen<br />

an ihm vorbei. Ein Geschenk, das<br />

nicht beachtet wird.<br />

Ich hoffe für uns alle, dass wir<br />

dieses Geschenk annehmen und<br />

das Kind in der Krippe empfangen.<br />

In diesem Sinn wünsche ich euch,<br />

liebe Leserinnen und Leser, frohe<br />

Weihnachten und Gottes Schutz<br />

und Begleiten im neuen Jahr.<br />

Suzanne von Ballmoos<br />

Hallo, liebe Leserin und lieber Leser!<br />

Seit Gründung der Hausgemeinschaft im<br />

Saffret haben wir die Sitzgruppe im Wohnzimmer<br />

aus diversen Brockenhausfunden und<br />

Sachspenden zusammen gestellt. <strong>Im</strong>mer bunt<br />

gemischt, irgendwie liebenswert und sympathisch<br />

haben so allerlei Kompositionen ihren<br />

Dienst getan. Auch unsere letzte Version ist<br />

nun „durchgesessen“. Per Wunschliste haben<br />

wir als Hausgemeinschaft beim Vorstand angefragt,<br />

eine Sitzgruppe kaufen zu dürfen und<br />

grünes Licht dafür erhalten. Allerdings ist der<br />

Vorstand froh, wenn durch zweckgebundene<br />

Spenden die Betriebsrechnung entlastet werden<br />

kann. Wenn Sie, liebe Leserin und lieber<br />

Leser, Ihre Spende gezielt für diesen Zweck<br />

einsetzen wollen, vermerken Sie dies bitte<br />

einfach auf Ihrem Einzahlungsschein.<br />

Vielen Dank!<br />

Die Bewohner vom Saffret


15<br />

<strong>Im</strong> letzten Rundbrief haben wir in einer Randnotiz erwähnt,<br />

dass sich unser Toyota gerne zur Ruhe setzen würde. Aufgrund<br />

des gewachsenen Reparaturbedarfes ist dieser Ruhestand früher<br />

eingetreten als erwartet. Da der mit bald 17 Jahren gleichaltrige<br />

Passat auch immer störungsanfälliger geworden ist, hat der<br />

Vorstand gehandelt und entschlossen, gleich beide Fahrzeuge zu<br />

ersetzen. - Seit anfang <strong>Dezember</strong> sind wir in der Gemeinschaft<br />

nun glücklich über zwei jüngere Opel Zafira Jahrgang 2002.<br />

Zur Entlastung des Betriebsbudgets sind wir froh und dankbar um<br />

gezielte Spenden für die Finanzierung dieser Ersatzanschaffungen.<br />

Bitte vermerken Sie eine zweckgebundene Spende für die<br />

Fahrzeuge auf Ihrem Einzahlungsschein.<br />

INSERAT<br />

Vielleicht gibt es unter den<br />

RundbriefleserInnen jemanden,<br />

der Freude hätte,<br />

unsere neuen Vorhänge im<br />

Pfarrhuus zu nähen Das<br />

wäre schön und würde uns<br />

freuen! - Melden Sie Sich<br />

doch bitte direkt bei uns<br />

unter Telefon 061 751 49 34.<br />

<strong>Im</strong>pressionen vom Weihnachtsmarkt <strong>2005</strong> in Dornach<br />

<strong>Im</strong>pressum<br />

Herausgeber: <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong><br />

Auflage: 900 Exemplare<br />

Druck: PS Druck, Dornach<br />

Redaktion: Roland Gasser, Thomas Wittkowski<br />

Gestaltung, Realisation: Roland Gasser<br />

Umschlag Zeichnung: Martin Hellingmann<br />

www.imnauen.ch<br />

info@imnauen.ch<br />

PC-Konto 40-9093-4<br />

<strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong><br />

Postfach 34<br />

CH-4146 Hochwald<br />

Tel. 061-751 49 33<br />

Fax 061-753 93 34<br />

Pfarrhuus<br />

Oberdorfstr. 9<br />

CH-4146 Hochwald<br />

Tel. 061-751 49 34<br />

Haus Saffret<br />

Ingelsteinweg 9<br />

CH-4143 Dornach<br />

Tel. 061-701 75 54<br />

Atelier<br />

Hauptstr. 42<br />

CH-4146 Hochwald<br />

Tel. 061-751 72 52


16<br />

FROHE WEIHNACHTEN...<br />

...UND EINEN GUTEN START INS NEUE JAHR<br />

WÜNSCHEN DIE CHLÄUSE AUS DER ARCHE!

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