Dezember 2011 - Arche Im Nauen
Dezember 2011 - Arche Im Nauen
Dezember 2011 - Arche Im Nauen
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27. JAHRGANG<br />
ARCHE IM NAUEN<br />
DEZEMBER <strong>2011</strong>
2<br />
AUS DEM NAUEN<br />
Liebe Leserinnen und<br />
Leser, liebe Freunde der <strong>Arche</strong>,<br />
„Wir sind eine Gemeinschaft<br />
von Menschen mit und<br />
ohne geistige Behinderung.<br />
Zentrum unserer Gemeinschaft<br />
sind die Mitglieder mit<br />
einer Behinderung, die hier ein<br />
Zuhause finden können. […]<br />
Basis unseres Miteinanders<br />
sind die christliche Nächstenliebe<br />
und wertschätzende<br />
gegenseitige Beziehungen, die<br />
in immer neuen Begegnungen<br />
auf Augenhöhe Gestalt annehmen“.<br />
Dieser Abschnitt, der<br />
aus unserem neu formulierten<br />
Leitbild stammt, spiegelt das<br />
Wesentliche unseres Gemeinschaftslebens<br />
wieder. Mit diesem<br />
„Rüstzeug“ gestalten wir<br />
unseren Alltag, sei es die Projektwoche<br />
des Ateliers, sei es<br />
ein Mittwochnachmittag, an<br />
dem ein Bewohnerzimmer renoviert<br />
wird, sei es unser Besuch<br />
in Litauen oder der Gottesdienst<br />
zu unserem Geburtstagsfest,<br />
gestaltet von Pater Hans Schaller.<br />
Wir wollen uns mit diesem<br />
Leitbild daran erinnern, was<br />
uns wichtig ist, was uns ausmacht<br />
und was für uns wertvoll<br />
ist. Dass uns das immer wieder<br />
gelingt, können Sie hoffentlich<br />
auch zwischen den Zeilen dieses<br />
Heftes lesen, in den Bildern<br />
sehen und aus den Geschichten<br />
erfahren.<br />
Nach unseren sommerlich-heissen<br />
Badeferien in<br />
Südfrankreich hat der Herbst<br />
inzwischen die Wälder bunt<br />
angemalt. Frühmorgens ziehen<br />
dicke Nebelschwaden an<br />
den Berghängen empor und<br />
der Rauhreif bedeckt die Wiesen<br />
mit seinem seidigen Glanz.<br />
Diese heimelige Jahreszeit, in<br />
der die Tage kürzer werden<br />
und man es sich gern gemütlich<br />
macht bei einer guten Tasse Tee<br />
und dem warmen Schein einer<br />
Kerze, ist für mich eine Zeit der<br />
Einkehr, der Besinnlichkeit und<br />
der Ruhe, eine Zeit, für die wir<br />
aber jeden Tag neu Raum schaffen<br />
müssen, damit sie neben all<br />
den Anforderungen und Erwartungen,<br />
die an uns gestellt werden,<br />
nicht vergessen geht. Frau<br />
Heidrun Döhling, unsere neue<br />
Fachverantwortliche Spiritualität<br />
wird sich und ihre Aufgabe<br />
in diesem Heft vorstellen und<br />
hat für Sie einen kleinen <strong>Im</strong>puls<br />
vorbereitet, der Sie in diese<br />
besondere Zeit hineinführen<br />
möchte.<br />
Und so ist es denn auch<br />
in unserer Gemeinschaft eine<br />
geschäftige Zeit, in der im<br />
Moment noch nicht viel Raum<br />
für Ruhe und Besinnlichkeit<br />
bleibt. Überall sind fleissige<br />
Wichtel am Werkeln, um die<br />
letzten Vorbereitungen für<br />
unsere Teilnahme am Adventsmarkt<br />
in Olten (01.-04.12.11)<br />
sowie in Dornach (10.-<br />
11.12.11) zu treffen. Es wird<br />
gebacken, gestrickt, gewebt,<br />
Konfitüre gekocht, es werden<br />
Früchte gedörrt und Anzünder<br />
gestopft. In diesen ausgewählten<br />
Produkten stecken die<br />
Fantasie und das Engagement<br />
vieler Menschen und mit entsprechender<br />
Freude werden<br />
wir die Produkte an den Märkten<br />
präsentieren. Gleichzeitig<br />
stehen schon viele ehrenamtliche<br />
Helfer und Helferinnen in<br />
den Startlöchern, die uns beim<br />
Verkauf unterstützen werden.<br />
Wir freuen uns darauf und sind<br />
dankbar für die vielen helfenden<br />
Hände!<br />
In den vergangenen Monaten<br />
hat uns unser Neubauprojekt<br />
immer wieder beschäftigt. In der<br />
Zwischenzeit sind die groben<br />
Planungen soweit abgeschlossen<br />
und wir warten nun auf den<br />
Bescheid der Gemeinde. Lesen<br />
Sie hierzu auch den Artikel<br />
von Franz Frei, Präsident der<br />
Baukommission des Vorstandes.<br />
Gedanklich sind wir schon<br />
dabei, einige Aktionen für das<br />
kommende Jahr zu planen, um<br />
auf uns und unser Projekt aufmerksam<br />
zu machen. So laden<br />
wir unter anderem Anfang<br />
Februar zu einem Spenderessen<br />
ein. Gleichzeitig konnten<br />
wir Christof Schwager für die<br />
Gestaltung einer Pantomimenpredigt<br />
gewinnen, wo und in<br />
welchem Rahmen diese stattfinden<br />
wird, verraten wir zu<br />
gegebener Zeit. Informationen<br />
zu aktuellen Anlässen können<br />
Sie wie immer auch unserer<br />
Webseite entnehmen (www.<br />
imnauen.ch).<br />
Ganz besonders gefreut<br />
haben wir uns über die Ankunft<br />
von Yildiz im August in der<br />
Hausgemeinschaft Saffret.<br />
Neben Yildiz durften wir in den<br />
vergangenen Monaten auch<br />
einige neue Assistent/innen in<br />
unserer Gemeinschaft begrüssen:<br />
Siegfried Bartsch absolviert<br />
derzeit ein Praktikum im<br />
Atelier, nachdem er bereits ein<br />
Jahr in der <strong>Arche</strong>-Gemeinschaft<br />
Barka in Dunaharaszti (Ungarn)<br />
mit gelebt hat. Annika Meder
unterstützt die Hausgemeinschaft<br />
Saffret als Praktikantin.<br />
Judith Lorenz kehrt zu „ihren<br />
Wurzeln“ zurück, indem sie im<br />
Haus Saffret bis Ende Jahr aushilft.<br />
Ute Dörr ist nach ihrem<br />
Praktikum im Atelier in der<br />
Gemeinschaft geblieben und<br />
betreut nun als feste Assistentin<br />
die Kochgruppe. Ausserdem ist<br />
Elisabeth Gölz, eine ehemalige<br />
Praktikantin, ab <strong>Dezember</strong> als<br />
feste Assistentin zum Pfarrhuusteam<br />
dazu gestossen. Euch<br />
allen wünschen wir ein gutes<br />
Ankommen und Einleben!<br />
Verabschieden mussten<br />
wir uns von unseren Praktikanten<br />
Andy Hoth und Florian Oser<br />
(beide Haus Saffret). Ihnen beiden<br />
möchten wir für ihr Engagement<br />
danken und für ihre<br />
Zukunft alles Gute wünschen!<br />
Pfarrhuus<br />
Leitung, Administration<br />
Heike Czichos, Heidrun Döhling,<br />
Thomas Arnold, Roland Gasser<br />
Besonders traurig macht<br />
uns der Abschied von Anna-<br />
Luisa Wälti, die unsere Gemeinschaft<br />
seit ihren Anfängen<br />
begleitet hat. Sie ist auf Ende<br />
November in Rente gegangen,<br />
wird uns aber noch als Aushilfe<br />
zur Verfügung stehen. Wir alle<br />
danken ihr von Herzen für ihr<br />
langjähriges Engagement und<br />
freuen uns, dass sie auch weiterhin<br />
mit uns auf dem Weg ist.<br />
Und nun möchte ich Ihnen<br />
allen eine lichterfüllte Advents-<br />
und Weihnachtszeit wünschen<br />
und hoffe, dass Sie ein wenig<br />
Zeit für Besinnlichkeit finden<br />
mögen.<br />
Heike Czichos<br />
Annick Christinat, Rosmarie Fehr,<br />
Simon Finus, Barbara Flury, Elisabeth Gölz, Denise Harter,<br />
Mathias Laffer, Paul Lisser, Pascal Meier, Claudia Oertle,<br />
Karin Ritzinger, Yvonne Schaub, Gaby Schenkel,<br />
Stefan Thommen, Irene Thudium<br />
Wollmätteli<br />
Suzanne von Ballmoos, Kurt Richard,<br />
Fenna Hoffstädt, Albin Eberle<br />
Frisch von der Schule bist<br />
Du, Yildiz, am Anfang eher<br />
heimlich, still und leise,<br />
mittlerweile aber auch mit<br />
Schwung und Energie bei uns<br />
angekommen. Dein Sinn für<br />
Gemeinschaft, Deine Freude<br />
am Zusammensein, vor allem<br />
am gemeinsamen Kochen, und<br />
Deine Herzlichkeit bereichern<br />
uns alle sehr. Herzlich Willkommen!<br />
Atelier<br />
Beatrice Danzeisen,<br />
Siegfried Bartsch, Sina Bommer, Hendrik Both<br />
Ute Dörr, Eva-Marie Gürke, Claudia Weichert,<br />
Christine Wittkowski<br />
Haus Saffret<br />
Lene Appel Christensen,<br />
Albin Eberle, Cornelia Hänggi, Fenna Hoffstädt,<br />
Marco Limoli, Philipp Marti, Manuel Martinez,<br />
Marianne Mayer-Gaus, Annika Meder, Heidi Roth,<br />
Alis Sernikli, Andrea Tobler,<br />
Anita Wenkel<br />
3
4<br />
Planungsschritte für den<br />
Gestaltungsplan:<br />
• Mitte November <strong>2011</strong>:<br />
Lesung Baukommission<br />
Dornach<br />
• Nov / Dez <strong>2011</strong>:<br />
Genehmigung durch den<br />
Gemeinderat Dornach<br />
• Dez <strong>2011</strong> / Jan 2012:<br />
Auflageverfahren ( 4<br />
Wochen )<br />
NEUBAU PROJEKT UNTERDORFSTRASSE<br />
<strong>Im</strong> Verlaufe dieses Jahres<br />
haben sich die Baukommission<br />
„Unterdorfstrasse Dornach“<br />
und das Architektenteam, teilweise<br />
erweitert durch Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
der <strong>Arche</strong> und den zuständigen<br />
Fachexperten IV / ASO des<br />
Kantons Solothurn während<br />
vielen Sitzungen, Besichtigungen<br />
von Behindertenheimen,<br />
Heizsystemen und Sanitärausstellungen<br />
intensiv mit dem<br />
Projekt auseinandergesetzt.<br />
Unterdorfstrasse am 16. November <strong>2011</strong><br />
• März / April 2012:<br />
Genehmigung durch den<br />
Regierungsrat Solothurn<br />
Die vielseitigenErfahrungen<br />
und<br />
Erkenntnisse sind<br />
in der Planungsphase<br />
ins Projekt<br />
eingeflossen.<br />
Die Baukommission<br />
konnte<br />
Ende August<br />
die Projektpläne<br />
und das Sanitär-,<br />
Heizungs-, Lüftungs-<br />
und Elektrokonzept<br />
mit<br />
wenigen noch<br />
zu machenden<br />
Änderungen genehmigen.<br />
Der Gestaltungsplan<br />
wurde<br />
mit der Bauverwaltung<br />
Dornach,<br />
der Raumplanung<br />
Holzemer, der<br />
Baukommission,<br />
den Architekten<br />
und Herrn Markus<br />
Schmid von<br />
der Kantonalen<br />
Denkmalpflege<br />
Ende August<br />
nochmals bereinigt.<br />
Die Nachbarschaft an der<br />
Unterdorfstrasse wurde am<br />
1. September durch den Vorstand,<br />
die Gemeinschaftsleiterin,<br />
Bauko-Präsident und durch<br />
den Architekten im Hotel Engel<br />
in Dornach über unser Bauvorhaben<br />
informiert. Unser Bauvorhaben<br />
stiess bei unseren<br />
zukünftigen Nachbarn auf gute<br />
Akzeptanz.<br />
Die Baueingabe bei der<br />
Gemeinde Dornach kann erst<br />
erfolgen, wenn der Gestaltungsplan<br />
im Januar 2012 an den<br />
Regierungsrat weitergeleitet<br />
werden kann. Wir erwarten und<br />
hoffen, dass wir im März/April<br />
2012 mit der Genehmigung des<br />
Gestaltungsplans auch die Baubewilligung<br />
erhalten werden.<br />
Der Vorstand wird das<br />
Bauprojekt inklusive Kostenvoranschlag<br />
und Finanzierung<br />
an einer ausserordentlichen<br />
Mitgliederversammlung des<br />
Trägervereins vorstellen und<br />
zur Genehmigung vorlegen.<br />
Der Vorstand des Trägervereins<br />
und die Baukommission<br />
Unterdorfstrasse, jetziger Zustand Gartenseite<br />
<strong>Im</strong> Entwurf des Raumplanungsberichts„Gestaltungsplan<br />
Unterdorfstrasse„ der<br />
Gemeinde Dornach, der in<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Architekturbüro Müller und<br />
Naegelin und der Raumplanung<br />
Holzemer erarbeitet<br />
wurde, ist unter „Würdigung<br />
der Planung und Ausblick“<br />
folgendes festgehalten:<br />
„Das erarbeitete Bebauungskonzept<br />
leistet einen wichtigen<br />
Beitrag zur Verstärkung<br />
und Weiterentwicklung der<br />
erhaltenswerten Strukturen<br />
des Ortsbildes. Es berücksichtigt<br />
dabei sowohl das<br />
übergeordnete Interesse<br />
der Raumplanung an einer<br />
haushälterischen Nutzung des<br />
Bodens wie auch die Qualitätsansprüche<br />
der Gemeinde.“<br />
Unterdorfstrasse würden sich<br />
freuen, wenn im Mai 2012 der<br />
Spatenstich erfolgen könnte.<br />
Franz Frei,<br />
Präsident Baukommission
AUF DER GRÜNEN WIESE …<br />
In früheren Rundbriefen<br />
haben wir Sie über den Kauf<br />
einer Liegenschaft für einen<br />
Neubau in Dornach informiert.<br />
Dieses Stück Land präsentiert<br />
sich zurzeit mehrheitlich als<br />
grüne Wiese mit ein paar Bäumen<br />
drauf.<br />
Da wir aber in einer Klimazone<br />
leben, die ganzjähriges<br />
Campieren im Zelt nicht ratsam<br />
erscheinen lässt, wollen wir auf<br />
dieser Wiese nun Häuser zum<br />
Wohnen, Leben und Arbeiten<br />
bauen. Wir haben uns viele<br />
Gedanken dazu gemacht und<br />
unser Architekt hat Zeichnungen<br />
und anschauliche Modelle<br />
erstellt.<br />
Aber: mit schönen Zeichnungen<br />
und Ideen allein kommen<br />
wir nicht weiter. Wie bei<br />
vielen andern Dingen im Leben<br />
braucht es auch zum Bauen<br />
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Neubau Unterdorfstasse Dornach<br />
Spenden per 14.11.<strong>2011</strong><br />
Geld, damit die Warenlieferungen<br />
und die Löhne all derer<br />
bezahlt werden können, die<br />
ihre Arbeitskraft für das neue<br />
Zuhause unserer Gemeinschaft<br />
einsetzen.<br />
Mit unserer Bank haben<br />
wir bereits ein Finanzierungskonzept<br />
erarbeitet, bei dem ein<br />
Teil des benötigten Geldes als<br />
Hypothekarkredit vor der Bank<br />
kommt und ein anderer Teil von<br />
der <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong> als Eigenmittel<br />
eingebracht wird.<br />
Die Eigenmittel müssen<br />
mindestens 1½, besser 2 Millionen<br />
Franken betragen. Da von<br />
Kanton und Bund gemäss der<br />
neuen Verteilung der Aufgaben<br />
und Finanzen (NFA) keine<br />
Baubeiträge gewährt werden,<br />
muss die <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong> diese<br />
Mittel vor allem durch Spenden<br />
aufbringen. Wir glauben, dass<br />
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optimales Spendenziel<br />
minimales Spendenziel<br />
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versprochene Bauspenden<br />
einbezahlte Bauspenden<br />
dies mit Ihrer Hilfe möglich<br />
sein wird.<br />
Bisher sind bereits mehrere,<br />
auch namhafte Spenden<br />
eingegangen, die zusammen<br />
über 100‘000 Franken zum<br />
zukünftigen Neubau beitragen.<br />
Weiter sind uns Spenden in der<br />
Grössenordnung von 700‘000<br />
Franken für den Neubau versprochen<br />
worden.<br />
Damit auch die restlichen<br />
mindestens 700‘000 Franken<br />
noch zusammenkommen und<br />
„auf der grünen Wiese“ ein<br />
neues Zuhause entstehen kann,<br />
bitten wir alle Rundbriefleser<br />
und -leserinnen um Unterstützung.<br />
Wir sind sehr dankbar für<br />
kleine und grössere Spenden.<br />
Da die Finanzierung des<br />
Neubaus nach den Vorgaben<br />
des Kantons über die Taxbeiträge<br />
der nächsten 25 Jahre<br />
erfolgt, brauchen wir vor allem<br />
an Anfang viele Eigenmittel.<br />
Sie könnten uns deshalb z.B.<br />
auch unterstützen, indem Sie<br />
uns für eine beschränkte Zeit<br />
ein zinsloses Darlehen gewähren.<br />
Wir sind überzeugt, dass<br />
wir unser Vorhaben eines<br />
neuen Lebensraums „auf der<br />
grünen Wiese“ gemeinsam mit<br />
den vielen Menschen, die uns<br />
schon seit über 25 Jahren unterstützen,<br />
realisieren können, und<br />
wir danken allen bisherigen und<br />
zukünftigen Spenderinnen und<br />
Spendern ganz herzlich!<br />
Thomas Arnold<br />
Buchhaltung<br />
5
6<br />
SPIRITUALITÄT<br />
Viele von Ihnen, liebe<br />
Rundbriefleser/innen, kennen<br />
meinen Namen bereits: Vor<br />
fast 15 Jahren bin ich zum ersten<br />
Mal als Praktikantin in den<br />
<strong>Nauen</strong> gekommen. Seither bin<br />
ich mit unserer Gemeinschaft<br />
auf dem Weg und habe in verschiedenen<br />
Bereichen mitgelebt<br />
und mitgearbeitet. Ich bin Sozialpädagogin<br />
und katholische<br />
Theologin und lebe mit meinem<br />
Mann Sébastien und unseren<br />
beiden Kindern Simeon (4) und<br />
Elias (1) in Hochwald, ganz in<br />
der Nähe vom Pfarrhuus.<br />
Seit Januar diesen Jahres<br />
bin ich neu „verantwortlich für<br />
das spirituelle Leben der <strong>Arche</strong><br />
<strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong>“ – so steht es im<br />
Stellenbeschrieb. Was bedeutet<br />
das konkret? Ich möchte Ihnen<br />
einen kleinen Einblick ins spirituelle<br />
Leben unserer Gemeinschaft<br />
und damit auch in meine<br />
Aufgaben geben.<br />
Zu einer <strong>Arche</strong>gemeinschaft<br />
gehört immer ein gemeinsames<br />
geistliches Leben, das je<br />
nach kulturellem und religiösem<br />
Umfeld ganz verschieden<br />
aussieht. Was aber in allen<br />
<strong>Arche</strong>n gleich ist: Alltägliche<br />
Vollzüge haben eine wichtige<br />
Bedeutung: Aufstehen und ins<br />
Bett gehen, miteinander kochen<br />
und essen, miteinander sprechen<br />
und schweigen, Wäsche<br />
waschen und einkaufen, spazieren<br />
gehen und Pausen machen,<br />
streiten und sich versöhnen,<br />
lachen und weinen. In diesem<br />
Alltag möchten wir versuchen,<br />
Beziehungen „auf Augenhöhe“<br />
einzugehen, einander anzunehmen<br />
mit unseren Gaben und<br />
Schwächen, das Leben miteinander<br />
zu feiern. Darin soll und<br />
kann „Spiritualität“ spürbar<br />
werden. „Gott in allen Dingen<br />
suchen und finden“ sagt Ignatius<br />
von Loyola (1491-1556).<br />
Damit der Alltag gelingen<br />
kann, bedarf es aber auch der<br />
Unterbrechungen, in denen wir<br />
uns bewusst daran erinnern und<br />
erinnern lassen: Wir sind nicht<br />
alleine, sondern mit Gott unterwegs.<br />
Täglich kann das geschehen,<br />
wenn wir vor und nach<br />
dem Essen kurz innehalten und<br />
miteinander ein Lied singen<br />
oder wenn wir mit einer Abendrunde<br />
den Tag gemeinsam<br />
beschliessen. Etwa zweimal im<br />
Monat am Mittwoch Nachmittag<br />
feiern wir miteinander Gottesdienst,<br />
eine Eucharistiefeier<br />
mit den mit uns befreundeten<br />
Priestern Rolf Stöcklin, Hans<br />
Schaller oder Medard Kehl,<br />
eine Wort-Gottes-Feier oder ein<br />
Abendgebet, vorbereitet von<br />
jemandem von uns. Hier treffen<br />
wir uns als Gemeinschaft, denn<br />
im Alltag sind wir selten alle<br />
zusammen, sondern manche im<br />
Pfarrhuus, manche im Saffret,<br />
manche im Wollmätteli, manche<br />
im Atelier und manche im<br />
Büro anzutreffen. Auch einige<br />
Gäste sind meistens da, um mit<br />
uns Gottesdienst zu feiern. Wir<br />
unterbrechen unseren Alltag<br />
für unsere jährlichen spirituellen<br />
Gemeinschaftstage, für die<br />
Feier der Kar- und Ostertage,<br />
für besinnliche Momente im<br />
Advent, für das gemeinsame<br />
Weihnachtsfest im Pfarrhuus<br />
und im Haus Saffret. Seit einigen<br />
Jahren ist Medard Kehl<br />
geistlicher Begleiter unserer<br />
Gemeinschaft. Er reflektiert mit<br />
uns gemeinsam das spirituelle<br />
Leben unserer Gemeinschaft,<br />
gibt uns <strong>Im</strong>pulse, feiert mit uns.<br />
So gestalten wir mit ihm jeweils<br />
unsere spirituellen Gemeinschaftstage<br />
und drei Einkehrtage<br />
im Jahr, zu einem Thema,<br />
das für uns gerade wichtig ist.<br />
Dieses Jahr hatte ein solcher<br />
Einkehrtag das Thema „Glauben<br />
hat viele Gesichter. Religiöse<br />
Vielfalt und Einheit in<br />
unserer Gemeinschaft“. An diesem<br />
Tag konnten wir gut eine<br />
Facette der Spiritualität hier im<br />
<strong>Nauen</strong> wahrnehmen: Wir glauben<br />
ganz verschieden, sind auch<br />
in unserer Religiosität eine bunt<br />
zusammengewürfelte Gruppe.<br />
Was uns Gott bedeutet, wie wir<br />
beten, wie wir gerne Gottesdienst<br />
feiern, das ist sehr unterschiedlich.<br />
Das ist bereichernd,<br />
weil wir einander viel zu schenken<br />
haben, und herausfordernd,<br />
weil wir um gemeinsame Feierformen<br />
auch ringen müssen.<br />
Seit Beginn unserer<br />
Gemeinschaft stehen wir in<br />
Kontakt mit Kirchgemeinden<br />
und anderen Gemeinschaften in<br />
unserer Region und darüber hinaus.<br />
Wir sind sehr dankbar für<br />
diese Beziehungen, denn auch
hier dürfen wir spüren, dass wir<br />
nicht alleine unterwegs sind,<br />
sondern viele Menschen Interesse<br />
an unserer <strong>Arche</strong> haben<br />
und uns auf vielfältige Weise<br />
unterstützen. Viele schöne und<br />
bereichernde Begegnungen<br />
und Momente habe ich zum<br />
Beispiel miterlebt, wenn wir in<br />
Pfarreien Gottesdienste mitgestalten<br />
durften.<br />
Meine Aufgaben sind<br />
vielfältig: Ich bin verantwortlich<br />
für die Organisation der<br />
gemeinschaftlichen spirituellen<br />
Zeiten, für die Vorbereitung<br />
liturgischer Feiern, für den<br />
Kontakt zu „unseren“ Seelsorgern<br />
und zu unseren geistlichen<br />
Gemeinschaftsmitgliedern, für<br />
Begleitung und Beratung von<br />
Bewohner/innen und Assistent/innen,<br />
für den Kontakt zu<br />
Kirchgemeinden und anderen<br />
Gemeinschaften.<br />
GOTTESDIENSTE<br />
11. Januar 2012 16.30 Uhr Pfarrhuus<br />
25. Januar 2012 16.45 Uhr Saffret<br />
8. Februar 2012 16.30 Uhr Pfarrhuus<br />
29. Februar 2012 16.45 Uhr Saffret<br />
14. März 2012 16.30 Uhr Pfarrhuus<br />
28. März 2012 16.45 Uhr Saffret<br />
Wenn Sie Zeit und Lust<br />
haben, einmal mit uns Gottesdienst<br />
zu feiern, seien Sie herzlich<br />
eingeladen! Wir freuen uns<br />
sehr über bekannte und neue<br />
Gesichter! Die Gottesdiensttermine<br />
finden Sie jeweils im<br />
Rundbrief oder auf unserer<br />
Webseite.<br />
Von Unterbrechungen<br />
habe ich geschrieben. Mit einem<br />
Gedicht der bekannten evangelischen<br />
Theologin Dorothee<br />
Sölle (1929-2003) möchte ich<br />
auch Ihnen für die kommende<br />
Advents- und Weihnachtszeit<br />
Unterbrechungen wünschen für<br />
Stille, Freude, Sehnsucht. Und<br />
alles Gute und Gottes Segen für<br />
das neue Jahr 2012!<br />
Heidrun Döhling<br />
Du sollst dich selbst unterbrechen.<br />
Zwischen<br />
Arbeiten und Konsumieren<br />
soll Stille sein<br />
und Freude,<br />
dem Gruss des Engels zu lauschen:<br />
fürchte dich nicht!<br />
Zwischen Aufräumen und Vorbereiten<br />
sollst du es in dir singen hören,<br />
das alte Lied der Sehnsucht:<br />
Maranata, komm, Gott, komm!<br />
Zwischen<br />
Wegschaffen und Vorplanen<br />
sollst du dich erinnern<br />
an den ersten Schöpfungsmorgen,<br />
deinen und aller Anfang,<br />
als die Sonne aufging<br />
ohne Zweck<br />
und du nicht berechnet wurdest<br />
in der Zeit,<br />
die niemandem gehört<br />
ausser dem Ewigen.<br />
Dorothee Sölle<br />
25. April 2012 16.30 Uhr Pfarrhuus<br />
9. Mai 2012 16.45 Uhr Saffret<br />
23. Mai 2012 16.30 Uhr Pfarrhuus<br />
13. Juni 2012 16.45 Uhr Saffret<br />
4. Juli 2012 16.30 Uhr Pfarrhuus<br />
Unser geistliches Mitglied Sr.<br />
Daniela Seitz hat am 27. August im<br />
Monastère de la Visitation in Fribourg<br />
ihre ewigen Gelübde abgelegt.<br />
Eine kleine Gruppe aus dem<br />
<strong>Nauen</strong> hat an der eindrücklichen<br />
Feier teilgenommen. Daniela hat<br />
2003/2004 ein Jahr im Pfarrhuus<br />
mitgelebt und mitgearbeitet und<br />
war zuvor viele Jahre Mitglied der<br />
<strong>Arche</strong> La Grotte in Fribourg. Liebe<br />
Daniela, wir gratulieren Dir herzlich<br />
und freuen uns, dass Du uns<br />
weiterhin verbunden bleibst!<br />
7
8<br />
20 JAHRE HAUS SAFFRET<br />
Schon 20 Jahre ist es dieses<br />
Jahr her, dass die <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong><br />
<strong>Nauen</strong> sich in Dornach im Saffret-Quartier<br />
niederliess. Ein<br />
Grund zum Feiern!<br />
So luden wir ein zu einem<br />
kleinen Gartenfest. Das Wetter<br />
meinte es gut mit uns an<br />
diesem Samstagnachmittag im<br />
Juni. Viele Freunde, Bekannte,<br />
Verwandte fanden den Weg zu<br />
uns.<br />
Ja, über einen fehlenden<br />
Weckservice müssen wir uns<br />
hier im Haus Saffret zum Glück<br />
keine Sorgen machen, schon<br />
zu früher Stunde schallt Dein<br />
ansteckendes Lachen, lieber<br />
Philipp, durchs Haus und der<br />
Tag will endlich mit einem<br />
Kaffee begonnen werden….<br />
Aber darüber, Philipp,<br />
wollte ich eigentlich gar nicht<br />
schreiben, sondern über Dein<br />
Zuhause hier im Saffret. Ein<br />
Zuhause haben, daheim sein,<br />
beheimatet sein und wissen<br />
Die Musikgruppe (Claudia,<br />
Pascal, Alis) spielte uns ein<br />
Ständchen, Eva-Marie erzählte<br />
Geschichten unter dem Apfelbaum<br />
und im Garten konnte<br />
zu Musik und Gesang getanzt<br />
werden.<br />
Für das leibliche Wohl<br />
war reichlich gesorgt. Es wurde<br />
grilliert und viele von euch<br />
haben etwas zum Salat- oder<br />
Dessertbuffett beigesteuert.<br />
Den ganzen Nachmittag<br />
über wurde viel getanzt,<br />
gelacht, geredet, gegessen...<br />
und... und... und...<br />
Vielen Dank an alle, die<br />
vorbeigekommen sind und mitgefeiert<br />
haben.<br />
Cornelia Hänggi<br />
MORGENSTUND HAT PHILIPPS GOLDENES LACHEN<br />
IM MUND….<br />
wo Dein Platz ist, immer mehr<br />
scheinst Du das bei uns zu finden,<br />
vor allem seit Du im Mai<br />
endgültig auf die Männerseite,<br />
die „Côte d‘Hommes“ gezügelt<br />
bist.<br />
Aber jetzt von vorne! Als<br />
Du direkt nach den Sommerferien<br />
2009 zu uns gekommen<br />
bist, zogst Du erst einmal in<br />
Ernas ehemaliges Zimmer. Und,<br />
na ja, ein bisschen in der Rolle<br />
des „Eindringlings“ warst Du<br />
auf der Frauenseite, der „Côte<br />
des Femmes“ eben schon. Und<br />
als in der Osterferienwoche<br />
Kurts Zimmer im Zuge der<br />
Gründung der Aussenwohngruppe<br />
Wollmätteli frei wurde,<br />
stand einem Umzug auf die<br />
„richtige “Seite nichts mehr im<br />
Wege… <strong>Im</strong> ehemaligen Zimmer<br />
von Kurt hat es viel Platz<br />
für die Garderobe. Schon bald<br />
soll das gegenüberliegende WC<br />
durch einen Umbau vergrössert<br />
werden und mit einer Dusche<br />
ausgestattet werden.<br />
Ja, und vor dem Einzug<br />
in dieses Zimmer durften die
Philipp hilft bei der Renovation<br />
seines neuen Zimmers<br />
C: Seit wann bist Du bei uns im<br />
Saffret?<br />
Y: Weiss ich nicht.<br />
C: Schon lange?<br />
Y: Ja.<br />
C: Was hast Du gemacht, bevor<br />
Du zu uns gekommen bist?<br />
Y:Ich war vorher in der Schule, in<br />
der Hoffnung. Irene und ich waren<br />
da zusammen in der Schule.<br />
C: Gefällt es Dir bei uns?<br />
Y:Ja.<br />
C: Was gefällt Dir besonders gut?<br />
Y: Einkaufen und lädele. Da kaufe<br />
ich mir ein Schwöbli und Cola,<br />
Wände in der Lieblingsfarbe<br />
gestrichen werden, blau natürlich!<br />
Für Ruhe und Entspannung<br />
steht diese Farbe, Ruhe<br />
die Du, Philipp, abends immer<br />
zeitig suchst, weg vom nicht<br />
gerade leisen Lebensgefühl,<br />
das Alis und Manuel zu verbreiten<br />
wissen…Verständlich,<br />
schliesslich gehörst Du ja schon<br />
zur 50+Generation, inmitten all<br />
dem jungen „Gemüse“..<br />
Mitte Mai ging es dann<br />
ans Zügeln. Roland und Florian<br />
durften Möbel schleppen und<br />
so zog noch ein bisschen Heimat<br />
aus Breitenbach mit den<br />
EIN PAAR FRAGEN AN... YILDIZ!<br />
Mit Andrea<br />
manchmal kaufe ich<br />
auch Schoggi.<br />
C: Was machst Du<br />
sonst noch gerne?<br />
Y: Lasagne. Und<br />
Geburtstag feiern.<br />
Kuchen mache ich auch<br />
gerne und Erdbeertorte.<br />
Das ist mein<br />
Lieblingskuchen. Und<br />
Pizza mache ich auch gerne, mit<br />
Käse und Schinken und Pilzen.<br />
C: Du kochst also gerne?<br />
Y: Ja! Und schwimmen gehe ich<br />
auch gerne, mit Sina, Philippe<br />
Beim Haushalten<br />
angestammten Möbeln mit ins<br />
Saffret ein. Mit Conny gingst<br />
Du im Sommer Vorhänge und<br />
Bilder kaufen, und so haben<br />
auch Erinnerungen an Paris<br />
ihren Platz gefunden. Ja, und<br />
ins Frauenhaus ist im August<br />
mit Yildiz junges, weibliches<br />
Leben eingezogen, Heidi hat<br />
ans <strong>Arche</strong>schiff geklopft …und<br />
so wird um- und eingezogen,<br />
ausgebessert und eingerichtet,<br />
viel gelacht und diskutiert - eine<br />
bunte Wohngemeinschaft eben,<br />
dort im Haus Saffret.<br />
Heidi Roth<br />
Beim Filzen im Atelier<br />
und Manu. Gestern musste ich<br />
warten, weil Manu einfach nicht<br />
aus dem Wasser kommen wollte.<br />
Und ich habe getaucht. Und andere<br />
Leute tauche ich auch gerne.<br />
C: Wie gefällt es dir im Atelier?<br />
Y: Das ist auch schön! Wir schälen<br />
Mandeln und turnen. Wir gehen<br />
laufen und feiern auch Geburtstag.<br />
Ich habe im April Geburtstag,<br />
am18. April. Ich freue mich<br />
darauf, meinen Geburtstag zu<br />
feiern.<br />
Cornelia Hänggi<br />
9
10<br />
PROJEKTWOCHE DES ATELIERS<br />
Jeder durfte sagen was er sich für die täglichen<br />
Strecken wünschte, was er über die Woche dachte,<br />
was am Fluss getan werden könnte usw.... Los<br />
geht`s!<br />
<strong>Im</strong> Juli <strong>2011</strong> fand eine Projektwoche<br />
des Ateliers statt.<br />
<strong>Im</strong> Wasser...<br />
Was ist das? - Eine Zeit,<br />
die uns zur Verfügung steht,<br />
um etwas auszudenken und<br />
auszuprobieren.<br />
Was wollen wir? - Einmal<br />
schauen was passiert wenn wir<br />
unterwegs sind… …und zwar<br />
zu Fuss und mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln.<br />
Wie wir wohl zurecht<br />
kommen? Was uns wohl begegnen<br />
wird?<br />
Es soll an heimatlichen<br />
Flüssen entlang gehen.<br />
„Der Fluss erzählt.“ ist das<br />
Motto, unterwegs entlang der<br />
Birs und dem Rhein.<br />
Wir gehen jeden Tag ein<br />
Stück - einfach so weit wie wir<br />
kommen. Mit Bus, Tram und<br />
Schiff fahren wir wieder nach<br />
Hause. Am folgenden Morgen,<br />
nach der Besprechung des<br />
Tages, fahren wir zur Haltestelle,<br />
an der wir am Vorabend<br />
unseren F(l)ussweg beendet<br />
hatten. So setzen wir unsere<br />
zurückgelegten Strecken Tag<br />
für Tag aneinander. Wir sind<br />
gespannt, wie weit wir in einer<br />
Woche kommen werden. Es<br />
geht allerdings nicht um eine<br />
möglichst weite Strecke, sondern<br />
eher um das Experiment,<br />
auf diese Art einen Weg zu<br />
gehen. Der Fluss erzählt. Was<br />
denn wohl?<br />
Bei herrlichstem, sonnig<br />
warmen Wetter machten<br />
sich also alle Assistenten und<br />
Beschäftigten des Ateliers auf<br />
den Weg. Dabei zeigten uns<br />
die beiden Flüsse ganz unterschiedliche<br />
Gesichter. Ganz<br />
ruhig konnte man die Natur mit<br />
all ihrer Vielfalt geniessen und<br />
Tiere beobachten. Aber auch<br />
der „nützliche“ Teil der Flüsse<br />
– Stromgewinnung aus Wasser,<br />
die Geschichte der Schifffahrt<br />
und die heutigen technischen<br />
Möglichkeiten, wie z.Bsp. die<br />
Funktion einer Schleuse, erlebten<br />
wir hautnah.<br />
Es stellte sich täglich aufs<br />
Neue die Frage: Was kann alles<br />
entstehen, wenn man auf diese<br />
Art ausserhalb vom alltäglich<br />
Gewohnten gemeinsam unterwegs<br />
ist? In einigen <strong>Im</strong>provi-<br />
Unsere Strecken<br />
Montag:<br />
Dornach bis Zollweiden<br />
Sonniges, heisses Wetter<br />
Dienstag:<br />
Von Zollweiden bis St. Jakob<br />
und Picknick in Grün 80<br />
Mittwoch:<br />
Von St. Jakob bis Birsköpfli<br />
(Bankverein-Haltestelle)<br />
Suzanne und andere gingen<br />
schwimmen<br />
Donnerstag:<br />
Von Bankverein bis Kleinhüningen<br />
und ein Besuch im<br />
Schifffahrtsmuseum.<br />
Am Abend regnete es<br />
Freitag:<br />
Mit der S-Bahn bis Rheinfelden.<br />
Stadt ansehen und mit<br />
dem Schiff zurück.<br />
sationen zeigte so manch Einer<br />
seine Stärken, ergaben sich<br />
ungewöhnliche Konstellationen<br />
von Menschen, welche sonst<br />
nicht so zusammenwirken.<br />
Viele, viele schöne Momente<br />
waren da, auch spannende, exotisch<br />
wirkende, sehr lustige und<br />
geborgene:<br />
Radpanne….
Ein recht wackeliger Untergrund… aber doch ganz<br />
toll.<br />
Den Gegenwind auf dem Schiff<br />
spüren…Wer hat wohl den Film<br />
„Titanic“ gesehen?<br />
Zusammen gehen, aufeinander<br />
warten,währenddessen<br />
Geschäfte erkunden, Freude<br />
miteinander teilen, abwechselnd<br />
einen Rollstuhl schieben,<br />
ein Pouletstück von einem Grill-<br />
Irenes Fussballfanherz schlug im FCB-Shop höher.<br />
Pascal schrieb: „Irene war im Fussballladen, weil<br />
Irene ein grosser Fussballfan ist.“<br />
stand holen, sich mit den Füssen<br />
ins Wasser trauen, Krach<br />
aushalten, (schrille Warntöne<br />
der Trämli-Türen sind eine<br />
echte Herausforderung - nicht<br />
nur für die Ohren…), mit dem<br />
Fernglas vom Schiff aus die<br />
Landschaft ansehen, wieder<br />
einfach zusammen ein Stück<br />
gehen und auch einfach einmal<br />
als Siesta-Pause auf einer<br />
Wiese entspannt etwas lesen.<br />
Gemeinsames Essen als Picknick<br />
selbst gemacht oder selbst<br />
eingekauft, als Restaurantbesuch<br />
und natürlich nutzten wir<br />
Grill- und Bademöglichkeiten<br />
an unserem Weg.......<br />
Alle hatten eine interessante<br />
Woche mit vielen Eindrücken<br />
und kleinen Abenteuern.<br />
Unterwegs am Rhein in Basel...<br />
Wirklich<br />
alle kamen mit.<br />
Sogar die, die<br />
fehlten waren<br />
auf andere Art<br />
dabei: „Ein Foto<br />
extra für Kurt.“<br />
wurde geknipst<br />
und mitgebracht.<br />
Jeder<br />
war integriert.<br />
Sich gegenseitig<br />
ärgern war uninteressant,vielleicht<br />
weil es so<br />
Pascal klettert: „Ich finde das<br />
Klettern auf dem Seil eine echte<br />
Herausforderung, weil das Kletterseil<br />
sehr gewackelt hat.“<br />
viel zu entdecken gab. Von 19<br />
bis 71 Jahren zählte die Altersspanne<br />
von uns Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern. Yvonne<br />
strahlte die ganze Woche und<br />
war mit grosser Freude dabei.<br />
Glückliche Gesichter waren zu<br />
sehen.<br />
Näher zusammen gerückt<br />
sind wir, eine gemeinsame<br />
Strecke haben wir bewältigt<br />
und den Alltag dazu.<br />
Ein Dankeschön an alle<br />
organisatorisch Involvierten!!!<br />
Claudia Weichert<br />
Ute Dörr<br />
Pascal Meier<br />
11
12<br />
KLEINGRUPPENFERIEN<br />
<strong>Im</strong> Rahmen einer Befragung<br />
haben sich unsere BewohnerInnen<br />
gewünscht, die<br />
Kleingruppenferien einmal am<br />
Meer zu verbringen. Als wir<br />
ihnen dann erklärten, dass wir<br />
nach Agde in Südfrankreich<br />
fahren, konnten sich die meisten<br />
nicht viel darunter vorstellen,<br />
wo das liegt und was auf<br />
sie zukommt.<br />
Das Abenteuer begann am<br />
Samstag, den 10. September<br />
<strong>2011</strong>.<br />
Für Beatrice, Roland,<br />
Denise und Alis begann es sogar<br />
schon einen Tag vorher, denn<br />
sie beluden den <strong>Arche</strong>bus mit<br />
dem Reisegepäck aller Bewohner<br />
und fuhren los in Richtung<br />
Süden, mit Zwischenhalt und<br />
Übernachtung in der <strong>Arche</strong> in<br />
Genf. Auch mein Mann René<br />
und ich reisten am Freitag mit<br />
unserem Auto nach Agde,<br />
damit wir vor Ort noch einige<br />
Dinge vorbereiten konnten.<br />
Der Rest der Gruppe reiste<br />
dann mit dem Zug nach Frankreich<br />
und so konnten alle am<br />
Samstagabend in eines der acht<br />
gemütlichen Chalets im Feriendorf<br />
„Les Pescalunes“ einziehen.<br />
Am Sonntag wurde dann<br />
schon von einigen <strong>Arche</strong>leuten<br />
die Gegend erkundet, dank<br />
einem Markt konnte man auch<br />
schon das erste Mal „lädele“<br />
und natürlich wurde auch der<br />
Strand besichtigt. Aber es gab<br />
auch Menschen, die einen<br />
gemütlichen Tag im Feriendorf<br />
verbrachten, den Swimmingpool<br />
genossen und sich über<br />
das herrliche Wetter, das uns<br />
übrigens während der ganzen<br />
Woche erhalten blieb, freuten.<br />
Am Montag startete dann<br />
der erste gemeinsame Strandtag.<br />
Mit Sack und Pack beladen<br />
ging’s mit dem Büsli zum<br />
Strand, der leider 5 km<br />
vom Feriendorf entfernt<br />
lag und der im Reiseprospekt<br />
beschriebene<br />
Rad- und Fussweg war<br />
keineswegs einladend.<br />
Dafür war der Strand aber<br />
wirklich super, kilometerweise<br />
feiner Sand, hinter<br />
den Dünen ein schöner<br />
Pinienwald! Da es schon<br />
Saisonende war, hatte<br />
es gar nicht viele Leute.<br />
Zum Glück gab es liebe<br />
Menschen wie z.B. Karin,<br />
Roland, Beatrice, Simon<br />
und auch René, die Shuttlebus-Service<br />
anboten<br />
und so konnten doch alle<br />
das Meer während einer Woche<br />
ausgiebig geniessen. Die einen<br />
waren von Anfang an kaum<br />
mehr aus dem Wasser zu bringen,<br />
bei den anderen dauerte<br />
es etwas länger bis sie sich ins<br />
unbekannte Nass getrauten. Alle<br />
wollten Stefan motivieren auch
ins Meer zu gehen, doch er blieb<br />
standhaft „ne, nei, kei Socke<br />
abzieh“ und spazierte lieber am<br />
Strand. Doch gegen Ende der<br />
Woche hatte es ihn dann auch<br />
gepackt! Zusammen mit Heidi<br />
marschierte er Richtung Meer,<br />
allerdings ganz bekleidet. Heidi<br />
wollte seinen Enthusiasmus<br />
nicht bremsen und ehe sie sich<br />
versah, standen sie bis zu den<br />
Knien im Wasser. Stefan freute<br />
sich „lug emol“ und immer<br />
weiter ging’s, auch wenn seine<br />
geliebte Agenda in der Hosentasche<br />
jetzt aufgeweicht wurde,<br />
war seine Freude nicht mehr zu<br />
bremsen. Für ihn war das ein<br />
unvergessliches Erlebnis und<br />
immer wieder erzählt er mit<br />
strahlenden Augen „mit Heidi<br />
Meer gsi“!<br />
Natürlich gab es auch<br />
sonst lustige Situationen, kleinere<br />
Pannen, so wurden einfach<br />
mal Menschen am Strand<br />
vergessen und Siggi war kurzzeitig<br />
im Einkaufszentrum ver-<br />
schollen….<strong>Arche</strong><br />
= Chaos, aber wie<br />
wir erleben durften,<br />
eine durchaus<br />
lebendige Gemeinschaft!!!!!!<br />
Es gab für<br />
jeden Geschmack<br />
auch tolle Ausflugsziele,Schifffahrten<br />
auf dem Meer oder dem<br />
Canal du Midi, Stadtbesichtigung<br />
mit dem<br />
Touristenzüglein und<br />
Stadtbesichtigungen zu<br />
Fuss sowie viele Gelegenheiten<br />
zum Lädele<br />
und Käffele. Alle haben<br />
die Köstlichkeiten in<br />
den Restaurants geniessen<br />
dürfen und eine<br />
Gruppe wurde von der<br />
<strong>Arche</strong> in Montpellier zu<br />
einem Nachtessen eingeladen.<br />
Besonders schön waren<br />
die langen Sommernächte die<br />
man draussen auf den grossen<br />
Terrassen geniessen konnte. Da<br />
wurde musiziert, diskutiert, es<br />
gab sogar einmal eine Pyjamaparty.<br />
Am Donnerstagabend<br />
durften wir im Saal des Feriendorfes<br />
eine kleine Disco<br />
machen. Es war also sicher eine<br />
sehr erlebnisreiche Woche.<br />
Am Morgen des Abreisetages<br />
wurde es dann allerdings<br />
nochmals stressig. Der Zeitplan<br />
war sehr eng, mussten sich doch<br />
alle Bahnreisenden schon um 8<br />
Uhr auf dem Parkplatz versammeln,<br />
damit sie mit den Taxis<br />
zum Bahnhof fahren konnten.<br />
Zuvor mussten ja auch noch<br />
die Chalets ordentlich hinterlassen<br />
werden. Dann endlich:<br />
Alle waren eingestiegen und<br />
los ging’s zum Bahnhof. Doch,<br />
oh Schreck, da fehlte doch<br />
jemand? Zum Glück gibt’s<br />
Roland, Retter in der Not für<br />
eine Extra-Taxifahrt! Ende gut,<br />
alles gut!<br />
Noch am selben Abend<br />
sind alle wohlbehalten an ihren<br />
Wohnorten angekommen.<br />
Was ich besonders schön<br />
fand: Alle sind am Montag ausgeruht<br />
und fröhlich ins Atelier<br />
gegangen und wir alle hatten<br />
noch lange viel zu erzählen.<br />
Gabi Schenkel<br />
Möglich wurde diese Ferienreise<br />
durch die Unterstützung<br />
dess Trägerverein<br />
sowie durch die Stiftung<br />
„Denk an mich“.<br />
Herzlichen Dank!<br />
13
14<br />
STEFAN 50<br />
Er, der immer allen anderen<br />
am frühesten und am ausgiebigsten<br />
zum Geburtstag<br />
gratuliert, manchmal Monate<br />
voraus, hatte dieses Jahr seinen<br />
50. Geburtstag. Das ist<br />
ein halbes Jahrhundert, und<br />
19 Jahre dieser Zeit war er im<br />
Pfarrhuus. Das ist dann schon<br />
fast die Hälfte seines Lebens.<br />
Mit grosser Sicherheit kann<br />
man behaupten, dass er nun die<br />
zweite Hälfte seines Lebens<br />
beginnt, denn sind wir ehrlich,<br />
die 100 erreicht kaum jemand<br />
von uns, auch wenn die Medizin<br />
immer besser wird.<br />
Um gleich so richtig gut in<br />
diese zweite Hälfte des Lebens<br />
zu starten, haben wir so etwa<br />
in der Jahresmitte - Stefan hat<br />
nämlich am 11. Juli Geburtstag<br />
- mit und für ihn ein grosses Fest<br />
gefeiert. Und dabei haben wir<br />
keine halben Sachen gemacht!<br />
Stefan hat schon Wochen vorher<br />
Einladungen mitgestaltet<br />
und zum Teil selbst verteilt.<br />
Monika, Stefans Schwester,<br />
konnte am Fest selbst nicht<br />
dabei sein, hat jedoch das beste<br />
Dessertbuffet, was man sich<br />
vorstellen kann, beigesteuert.<br />
Und dann wurde im Pfarrhuusgarten<br />
bei bestem Wetter der<br />
Grill angeschmissen und auch<br />
ein Feuer in einer Feuerschale<br />
entzündet.<br />
Zu dieser Feuerschale<br />
noch eine kleine Geschichte.<br />
Auf einem Spaziergang mit<br />
Stefan und Paul bin ich an einer<br />
Mulde im oberen Teil Hochwalds<br />
vorbeigekommen. Da lag<br />
so allerhand Zeugs drin, was<br />
die Hausbesitzer wohl aussortiert<br />
hatten. Unter anderem eine<br />
Feuerschale aus Kupferblech.<br />
Vom Rand war die Verzierung<br />
mit Steinen weggeplatzt. Ich<br />
hab kurz überlegt, ob ich sie<br />
nach Dienstschluss mit dem<br />
Auto holen soll. Aber wie das<br />
so ist nach Dienstschluss zieht<br />
es einen doch auch nach Hause.<br />
Ich hab die Schale wieder vergessen.<br />
Erst etwa eine Woche<br />
später auf einem weiteren Spaziergang<br />
mit Stefan und Paul,<br />
hab ich sie wieder gesehen, und<br />
ich sage zu Stefan: „Guck mal<br />
die schöne Feuerschale“. Ein<br />
Haus weiter stehen ein paar<br />
Leute und Stefan spricht sie an:<br />
„Feuerschale ussehole, gang<br />
Feuerschale ussehole.“ Also<br />
frage ich die Leute, was sie<br />
meinen, ob man die wohl mitnehmen<br />
dürfe. Die Leute sagen:<br />
„So eine schöne Schale, es isch<br />
so schaad. Nehmet`s die doch<br />
mit.“ Also nehmen Paul, Stefan<br />
und ich die Schale aus der<br />
Mulde und tragen sie gemeinsam<br />
zum Pfarrhuus. Dort wird<br />
mit etwas feuerfestem Beton,<br />
den verbliebenen Steinen und<br />
einigen Glasperlen eine neue<br />
Verzierung drangebastelt, und<br />
dann sieht sie wirklich gut aus.<br />
Am Geburtstag liest Eva-<br />
Marie dann auch noch eine tolle<br />
Geschichte von einem Frosch<br />
und anderen Tieren vor, was<br />
Stefan geniesst und mit seinem<br />
Strahlen kommentiert. Die<br />
Freunde aus dem Saffret waren<br />
da, und auch einige andere geladene<br />
Gäste. Was uns besonders<br />
berührt hat war, dass auch Stefans<br />
Mutter teilnehmen konnte.<br />
Auch sie wollte bei Stefans<br />
Geburtstag dabei sein. Für die<br />
kommende Lebenshälfte, die<br />
genauso lang sein möge wie die<br />
erste, wünschen wir Stefan alles<br />
Gute und viele weitere schöne<br />
Feste.<br />
Simon Finus
26 JAHRE -<br />
EINE REISE DURCH DIE ARCHE<br />
26 Jahre - so lange, wie<br />
es die <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong> gibt, ist<br />
AnnaLuisa Wälti mit dabei. <strong>Im</strong><br />
November <strong>2011</strong> hat sie nun das<br />
Alter erreicht, wo sie kürzer treten<br />
darf: Sie wird pensioniert!<br />
Mit einer Feier wollten<br />
wir gebührend Abschied nehmen<br />
und ihre Verdienste über<br />
all diese Jahre würdigen. So<br />
sind wir am 23. November<br />
alle zusammen gekommen und<br />
haben ein kleines Fest organisiert,<br />
an dem wir auf diese 26<br />
Jahre zurück blicken konnten.<br />
Wir mussten tüchtig<br />
recherchieren, um uns alle Stationen,<br />
die AnnaLuisa über die<br />
Jahre durchlaufen hat, in Erinnerung<br />
zu rufen, d.h. es waren<br />
nicht eigentlich die Stationen,<br />
sondern mehr der Zeitraum, wo<br />
sie sich wann genau wie lange<br />
aufgehalten hat. AnnaLuisa<br />
Die <strong>Arche</strong> fährt überall durch: Die 1. Fahrkarte<br />
von der Maigrauge über Trosly ins Pfarrhuus<br />
hat nämlich in allen Bereichen<br />
gearbeit, aber: Wann ist sie jetzt<br />
genau im Haus Saffret gewesen?<br />
War das denn nicht bis<br />
2005? Die Zeit vergeht schnell<br />
und das Gedächtnis bekommt<br />
Lücken...<br />
Wir haben AnnaLuisa<br />
nochmals auf die Reise<br />
geschickt, auf eine Bahnreise<br />
durch 26 Jahre <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong>. Für<br />
jeden Streckenabschnitt gab es<br />
eine Fahrkarte und bei jeder<br />
Haltestelle ein Innehalten und<br />
schwelgen in Erinnerungen.<br />
Hans erinnert sich den Anfängen<br />
der <strong>Arche</strong> und erzählt Anekdoten<br />
aus dieser Zeit<br />
Mit einer ersten Fahrkarte<br />
kam sie 1985 über die<br />
<strong>Arche</strong> in Trosly nach Hochwald<br />
und hat die Eröffnung<br />
der <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong> hautnah<br />
erlebt. <strong>Im</strong> Pfarrhuus hat sie fast<br />
12 Jahre lang mitgewirkt<br />
bevor sie<br />
den Wunsch nach<br />
einer Veränderung<br />
verspürte. Die 2.<br />
Station ihrer Reise<br />
durch die <strong>Arche</strong> ist<br />
dann 1997 das Atelier<br />
gewesen. Dort<br />
Liebe AnnaLuisa,<br />
wir verlieren Dich nicht ganz. Du hast Dich<br />
bereit erklärt, uns auszuhelfen, wenn immer<br />
es nötig sein wird. Das ist schön! Bereits im<br />
<strong>Dezember</strong> stehst Du wieder im Einsatz. So<br />
oder so, Du wirst dem <strong>Nauen</strong> immer verbun-<br />
den bleiben und der <strong>Nauen</strong> wird auch immer<br />
mit Dir verbunden bleiben. Du hast viel<br />
mitgetragen, aufregende und schwierige Zei-<br />
ten ausgehalten, Veränderungen miterlebt.<br />
Du hast der <strong>Arche</strong> auch ein Gesicht gegeben<br />
mit Deinem langjährigen Dasein und Deiner<br />
Treue. Herzlichen Dank Dir für all diese Jah-<br />
re, die Du der Gemeinschaft geschenkt hast.<br />
Wir wünschen Dir alle von Herzen alles Gute<br />
für Deinen beginnenden Lebensabschnitt im<br />
Ruhestand.<br />
Ruf als Hausverantwortliche<br />
nach Dornach ins Haus Saffret<br />
gefolgt ist.<br />
Für diesen 3. Streckenabschnitt<br />
hat sie eine Rückfahrkarte<br />
erhalten, ist sie doch<br />
2004 wieder ins Atelier zurück<br />
gekehrt. Aber damit nicht genug,<br />
ihre Reise hat sie schliesslich<br />
dort beendet, wo sie sie begonnen<br />
hat: <strong>Im</strong> Herbst 2008 ist sie<br />
zu ihren Wurzeln ins Pfarrhuus<br />
zurück gekehrt. Ab <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2011</strong> darf sie nun ihre Reise in<br />
den wohlverdienten Ruhestand<br />
antreten. Wir wünschen ihr<br />
alles gute und Schöne auf dieser<br />
Reise!<br />
hat sie 5 Jahre lang<br />
gearbeitet, bis sie<br />
im Jahre 2002 dem Roland Gasser<br />
15<br />
Denise weiss noch, was es vor 26 Jahren zu essen<br />
gegeben hat: Härdöpfelstock...
16<br />
26. GEBURTSTAG<br />
Anfang November ist unsere<br />
<strong>Arche</strong> 26 Jahre alt geworden.<br />
So haben wir am 11.11.11 im<br />
Pfarrhuus ein Geburtstagsfest für<br />
den <strong>Nauen</strong> veranstaltet.<br />
Hans ist aus<br />
Fribourg zu uns<br />
gekommen, und<br />
gemeinsam mit<br />
ihm haben wir<br />
am Nachmittag<br />
Gottesdienst<br />
gefeiert. Ein<br />
grosses Schiff<br />
stand in der Mitte,<br />
umgeben von<br />
blauem Wasser.<br />
Wir haben die Geschichte aus<br />
dem 14. Kapitel des Matthäusevangeliums<br />
gehört, in der Jesus<br />
den Jüngern im Boot über den<br />
See entgegen geht und Petrus<br />
auffordert, das gleiche zu tun.<br />
Und siehe da, auch Petrus geht<br />
übers Wasser; erst als er sieht,<br />
wie heftig der Wind ist und Angst<br />
bekommt, beginnt er unter zu<br />
gehen. Übers Wasser gehen? „Das<br />
geht doch gar nicht“ – sagt je-<br />
ALLE JAHRE WIEDER: WEIHNACHTSMARKT<br />
– VORBEREITUNGEN IM ATELIER<br />
Je näher die Zeit der<br />
Advents- und Weihnachtsmärkte<br />
rückt, umso spürbarer<br />
wird eine gewisse Nervosität<br />
in unserem Atelier, gilt es doch<br />
die Herstellung unserer Produkte<br />
während des ganzen<br />
Jahres zu einem Abschluss zu<br />
bringen. Emsig wird gearbeitet,<br />
und der Stolz unserer Beschäftigten<br />
über das Ergebnis ihrer<br />
Jahresarbeit ist deutlich wahrzunehmen. <br />
mand von uns. Aber als Hans das<br />
blaue Tuch, das das Wasser darstellt,<br />
wegzieht, kommt darunter<br />
ein goldener Steg zum Vorschein.<br />
Was ist das? Suzanne findet schö-<br />
ne Worte: „Das ist die Brücke, die<br />
Jesus für uns gemacht hat“. Hans<br />
nennt sie „die Brücke des Glau-<br />
bens“ und ermutigt uns, den Blick<br />
auf Jesus gerichtet zu halten, um<br />
nicht unter zu gehen.<br />
Auch für unser <strong>Arche</strong>-Schiff<br />
hat es in den letzten 26 Jahren<br />
Stürme gegeben, und es wird be-<br />
stimmt weitere geben. Aber: Wir<br />
dürfen darauf vertrauen, dass<br />
Gott mit im Boot sein wird, wie<br />
er auch in der Vergangenheit mit<br />
im Boot war. Jeder und jede von<br />
uns hat dann ein kleines Schiff-<br />
Gern möchten wir Sie<br />
nun ein wenig hineinnehmen<br />
in unseren Atelieralltag, unser<br />
Schaffen und Überlegen, und<br />
so vielleicht Ihre Neugier auf<br />
unsere verschiedenen Artikel<br />
wecken.<br />
Da ist zunächst die Kochgruppe<br />
mit Marco und einmal<br />
wöchentlich Stefan, Denise<br />
und Yvonne, die während des<br />
ganzen Jahres für unser leibli-<br />
chen ins grosse Schiff gelegt, mit<br />
Geburtstagswünschen für den<br />
<strong>Nauen</strong>, Dank, Fürbitten. Und was<br />
darf auf gar keinen Fall fehlen<br />
bei einem Geburtstagsfest? Anna<br />
Luisa und Denise, die wie auch<br />
Hans schon 1985 bei der „Geburt“<br />
des <strong>Nauen</strong> da waren, haben eine<br />
wunderbare Geburtstagstorte<br />
hereingetragen, die wir dann<br />
nach einem Geburtstagslied in<br />
fröhlicher Stimmung miteinander<br />
gegessen haben. Wie schön, dass<br />
Du geboren bist, lieber <strong>Nauen</strong>!<br />
Herzliche Gratulation und Gottes<br />
Segen für die kommende Zeit!<br />
Heidrun Döhling<br />
ches und seelisches Wohl sorgt.<br />
Ihre Znünis und schmackhaften<br />
Gerichte ermöglichen uns erst,<br />
mit Kraft und Elan zu arbeiten.<br />
Einmal in der Woche trifft<br />
sich innerhalb des Nachmittagsangebots<br />
die Backgruppe. Hier<br />
werden seit einigen Wochen mit<br />
grosser Freude Weihnachtsstollen<br />
gebacken. Sehr interessiert<br />
sind Andrea, Denise, Yildiz<br />
und Alis mit dabei, wenn es um
die Geheimnisse der Stollenbäckerei<br />
geht.<br />
Die Beschäftigten der<br />
Holzgruppe, Manuel, Paul,<br />
Stefan und aushilfsweise Philipp,<br />
sind bereits seit Anfang<br />
des Jahres an der Produktion<br />
von Feuer – Anzündern in den<br />
beiden Sorten „Feuerdrachen“<br />
und „Feuerblitz“. Es wurde so<br />
fleissig gearbeitet, dass manchmal<br />
sogar die Materialien ausgegangen<br />
sind. Darum würde<br />
sich diese Gruppe über Kerzenreste,<br />
schwarzweiss bedrucktes<br />
Papier zum Schreddern und<br />
WC-Rollen sehr freuen. Die<br />
daraus entstehenden „Feuerdrachen“<br />
sind also ein reines Recyclingprodukt!<br />
In der Lerngruppe mit<br />
Irene, Yildiz, Pascal und Alis<br />
wird das Jahr über nicht an<br />
einem festen Produkt gearbeitet.<br />
In der neu aufgebauten<br />
Pascal packt Amaretti ab<br />
Gruppe wurde überlegt, was<br />
innerhalb kurzer Zeit herstellbar<br />
ist und dem Konzept „Lernen“<br />
entspricht. Einmal wurden<br />
verschiedene Maltechniken<br />
wie Wachsbatik und Kleisterpapier<br />
ausprobiert bzw. erlernt<br />
und daraus Papiere gestaltet. Es<br />
entstanden so Geschenktaschen<br />
aus Papier. Zum anderen wurde<br />
mit der Nadel gefilzt und feine<br />
Guetzli gebacken. Lernschritte<br />
waren somit: Papier gestalten<br />
und falten, filzen, backen,<br />
abwiegen und verpacken.<br />
Die Textilgruppe schliesslich<br />
mit ihrer Web- und Nähgruppe<br />
hat zum Ziel, die<br />
Möglichkeiten ihrer Beschäftigten<br />
Philipp, Denise und<br />
Suzanne sowie Andrea und<br />
Yvonne in der Herstellung<br />
von Produkten möglichst optimal<br />
zu verknüpfen. So werden<br />
Yvonnes vielfarbige Stricklieselschnüre<br />
von Denise zu bunten<br />
Topflappen weiterverwoben<br />
oder umgekehrt Suzannes und<br />
Philipps schöne Webstoffe von<br />
Andrea zu fröhlichen Handtüchern,<br />
Tischsets oder Tischläufern<br />
vernäht. Zudem nähte<br />
Andrea auch mit kommerziellen<br />
Stoffen Kirschkernkissen,<br />
Türstopper, „Wunschsäckchen“<br />
und Küchenschürzen.<br />
Yvonne strickte und häkelte<br />
Abwaschtücher in allen Regenbogenfarben.<br />
Das ganze Jahr<br />
hindurch gestaltet Suzanne mit<br />
ihrem zeichnerischen Talent<br />
Eva-Marie Gürke<br />
17<br />
Irene, Christine und Alis bei der Arbeit an Geschenkbeuteln<br />
stimmungsvolle Karten, die<br />
sich wachsender Beliebtheit<br />
erfreuen.<br />
Ganz besonders freut uns<br />
natürlich, wenn das Ergebnis<br />
geduldigen Arbeitens in unserem<br />
Atelier die Besucher am<br />
Weihnachtsmarkt zum Kauf<br />
unserer Produkte bewegt.<br />
Wenn Sie diesen Rundbrief<br />
in Händen halten, sind der<br />
Weihnachtsmarkt in Dornach,<br />
wo wir schon seit Jahren präsent<br />
sind, und der Adventsmarkt im<br />
Klostergarten des Kapuzinerklosters<br />
in Olten, wo wir das<br />
erste Mal teilgenommen haben,<br />
bereits vorbei. Vielleicht haben<br />
wir trotzdem Ihr Interesse an<br />
unseren Produkten geweckt und<br />
sehen Sie nächstes Jahr? Auf<br />
jeden Fall jedoch wünschen<br />
wir Ihnen von ganzem Herzen<br />
eine frohe Advents- und Weihnachtszeit!<br />
Manuel hilft Eva-Marie
18<br />
Am Strand an der Ostsee<br />
ZU BESUCH IN LITAUEN<br />
Diesen Sommer durften<br />
Roland, Heike und Simon sowie<br />
Irene, Kurt und ich die <strong>Arche</strong> in<br />
Litauen besuchen.<br />
Nach einem ca. 3-stündigen<br />
Flug, mit Zwischenstopp in<br />
Wien, landeten wir in Vilinus,<br />
der Hauptstadt von Litauen.<br />
Dort wurden wir von Rimas,<br />
dem Gemeinschaftsleiter und<br />
Marius, einem Assistenten,<br />
abgeholt und aufs Wärmste<br />
begrüsst. <strong>Im</strong> Foyer der Gemeinschaft,<br />
einem sehr schönen<br />
Holzhaus, das mit eigenen Hän-<br />
Foyer Betzata mit dem Holzengel im Garten<br />
den gebaut worden ist, wurden<br />
wir von vielen lieben Leuten<br />
willkommen geheissen, von der<br />
Familie von Rimas und von den<br />
übrigen Gemeinschaftsmitgliedern,<br />
Martynas, Gintaras (was<br />
Bernstein bedeutet) und Aneta,<br />
Teresa, Daiva, und Egle.<br />
(Zu meinem Glück sprachen<br />
Teresa und Daiva<br />
französisch, da sie in<br />
Taizé und in Gemeinschaften<br />
in Frankreich<br />
waren; auch Rusne, die<br />
Tochter von Rimas und Rima,<br />
verstand schon ein wenig französisch.)<br />
Am langen Tisch auf<br />
dem Balkon erwartete uns eine<br />
kühle Gurkensuppe, die nicht<br />
nur lecker war, sondern auch<br />
den Durst löschte, denn durstig<br />
waren wir von der langen<br />
Reise.<br />
Ich glaube, das hat mich<br />
überhaupt am meisten beeindruckt,<br />
wie diese Gemeinschaft,<br />
die noch im ursprünglichen<br />
Sinn der <strong>Arche</strong> lebt, uns aufgenommen<br />
hat, und in ihrer<br />
Einfachheit alles mit uns geteilt<br />
hat, obwohl sie selber nur wenig<br />
haben. Ich war berührt von ihrer<br />
Gastfreundschaft. Die litauische<br />
Gastfreundschaft erlebten<br />
wir auch bei den Eltern von<br />
Rimas und den Eltern von Egle.<br />
Dort wurde uns das Feinste<br />
gekocht und gebacken, und die<br />
Leute freuten sich über so viel<br />
Besuch. Ich war berührt.<br />
Wir machten viele, viele<br />
Ausflüge. So viele, dass der<br />
kleine VW-Bus streikte und<br />
ablag. Ein Mann aus<br />
dem Freundeskreis half<br />
uns aus der Patsche und<br />
lieh seinen Wagen bis<br />
ans Ende der Woche.<br />
Die Leute sind gegenseitig<br />
sehr hilfsbereit, auch<br />
das ist mir aufgefallen!<br />
Man ist auf Freundschaft<br />
angewiesen. Und sie<br />
werden auch gepflegt!<br />
Die Reisetruppe (es fehlt Irene)<br />
Wir haben in Litauen das<br />
Meer gesehen, zuerst an einem<br />
ganz verregneten Tag (es war<br />
der einzige Regentag), später<br />
fuhren wir aber nochmals<br />
hin und konnten schwimmen<br />
gehen. Ein Fest für die Kinder<br />
– und auch für mich! Auch<br />
Simon ist noch mit ins Wasser<br />
gekommen.<br />
Ebenfalls beeindruckend<br />
war der Kreuzberg. Bei einem<br />
Kloster war ein Hügel. Dort<br />
standen viele, viele Kreuze.<br />
Riesengrosse und klitzekleine,<br />
kreuz und quer. Mittendurch<br />
führte ein Weg – und Mann/<br />
Frau durfte auch selber ein<br />
Kreuz hinstellen mit einer Bitte<br />
oder mit einem Dank. Der Bruder,<br />
der uns die Klosterkirche<br />
zeigte, erzählte, dass in der Zeit<br />
von der sowjetischen Besetzung<br />
die Kreuze nachts oftmals<br />
ausgerissen worden sind und<br />
zertrümmert wurden. Die Menschen<br />
in Litauen durften ihren<br />
Glauben nicht frei leben. Neue<br />
Kreuze wurden aber immer<br />
wieder heimlich aufgestellt.<br />
Der Pannenbus wird geschoben...
ERINNERUNGEN AN LITAUEN<br />
Ermöglicht wurde diese gute Reiseführer<br />
Reise durch die Unterstüt- und haben uns gut<br />
zung unserer Spender und betreut.<br />
SpenderInnen sowie durch<br />
Mir hat der Flug<br />
die Stiftung Denk an mich. Aber wisst ihr, nach Litauen<br />
was es in Litauen gefallen und der<br />
Herzlichen Dank!<br />
sicher nicht geben Ausflug auf den<br />
würde? - Das ist Kreuzberg und<br />
Vieles wurde mir in zu wenig Platz! auch das Schla-<br />
Litauen augenfällig, was ich Obwohl sie längst fen im Zelt hat<br />
sonst nur aus Büchern oder vom nicht so grosse mir gefallen. Auch das Beisammen sein mit den Bewohnern<br />
Hörensagen kenne.<br />
Häuser und Woh- der <strong>Arche</strong> Litauen. Auch der Ausflug mit der Fähre auf die<br />
nungen haben wie Insel, leider bei Regen und auch der Yachthafen und das<br />
Rimas und seine Fami- wir, Platz für Gäste Meer, die Ostsee. - Und dafür will ich nochmals vielmal<br />
lie haben uns in Vilnius auch gibt es immer, und danke schön sagen.<br />
die Festung gezeigt und viele, ich glaube das ist<br />
viele Kirchen. Wir durften auch nicht nur „arche- Kurt Richard<br />
auf einen Turm steigen – und typisch“. In der<br />
wir sahen dann über die ganze Gemeinschaft haben Kurt und Übrigens, das muss ich<br />
Stadt. Die Familie Rimas waren ich im Garten im Zelt geschla- schon noch erwähnen, hat die<br />
fen. Das war lustig! Beim Gemeinschaft einen Engel, eine<br />
Essen zuhause bei der riesengrosse Holzskulptur, wie<br />
Familie Rimas sind alle sie in Litauen üblich ist, an der<br />
in der Stube eng zusam- Vorderfront des Hauses. So<br />
megerückt und haben die wurden wir auch von einem<br />
Tischgemeinschaft und Engel begrüsst – und unseren<br />
das feine Mahl genos- litauischen Freunden wünsche<br />
sen. Ich habe mich sehr ich von Herzen, dass sie den<br />
wohl gefühlt, und ich Schutz von ihrem Engel immer<br />
glaube, das darf ich für wieder erfahren und spüren<br />
Wie viele Kreuze es sind, weiss niemand. alle andern Mitreisenden dürfen.<br />
Auf jeden Fall beeindruckend viele... auch sagen.<br />
Suzanne von Ballmoos<br />
DANK<br />
Aufregende Zeiten, spannende Zeiten, die der <strong>Nauen</strong> gerade durchfährt.<br />
Da gibt es neue Gesichter bei den Bewohnern. Da kommen neue Mitarbeiter.<br />
Andere gehen oder werden pensioniert. Da gibt es Feste, da wird<br />
Geburtstag gefeiert, da werden Reisen gemacht, da wird gewerkelt für<br />
Märkte. Da gibt es plötzlich eine Aussenwohngruppe, da gibt es ein grosses<br />
Bauprojekt. Kurz: Es läuft immer etwas, es ist immer etwas am Tun,<br />
in Planung, es verändert sich etwas an einem Ort, es wächst etwas an<br />
einem anderen Ort. - Die <strong>Arche</strong> lebt! Das ist schön und - wie geschrieben<br />
- aufregend und spannend. -<br />
Wir möchten all jenen Danke sagen, die uns auf unserer Fahrt durchs<br />
Leben unterstützen, ideell, materiell, im Gebet, in Gedanken, im Tun,<br />
im Dasein... Ohne diese Unterstützung könnten wir nicht so lebendig<br />
sein, könnten wir vieles nicht umsetzen, das uns am Herzen liegt. Also<br />
nochmals: Herzlichen Dank Ihnen allen!<br />
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20<br />
FROHE WEIHNAHCHTEN<br />
<strong>Im</strong>pressum<br />
Herausgeber: <strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong><br />
Auflage: 1250 Exemplare<br />
Druck: PS Druck, Dornach<br />
...UND EIN GUTES NEUES JAHR!<br />
Redaktion: Roland Gasser, Heike Czichos<br />
Gestaltung, Realisation: Roland Gasser<br />
Umschlag Zeichnung: Martin Hellingmann<br />
www.imnauen.ch<br />
info@imnauen.ch<br />
PC-Konto 40-9093-4<br />
<strong>Arche</strong> <strong>Im</strong> <strong>Nauen</strong> - Postfach 34 - CH-4146 Hochwald - Tel. 061-751 49 33 - Fax 061-753 93 34