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150 Jahre Sparkasse Vest Recklinghausen. Gut für die Region.

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Hauptstelle Oer-Erkenschwick – Stimbergstraße 117<br />

<strong>Gut</strong>.<br />

<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong>.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>für</strong> Oer-Erkenschwick.<br />

4<br />

Ahsen feiert gemeinsam mit der <strong>Sparkasse</strong> Jubiläum<br />

Wohnungen <strong>die</strong>nen sollte. Die Kreissparkasse <strong>Recklinghausen</strong> allein stellte dem<br />

Wohnungsbau von der Währungsreform bis 1955 insgesamt 19.600.000 DM als<br />

Wohnungsbau-Darlehen zur Verfügung. Im Kreisgebiet konnten damit rund 5.500<br />

Wohnungen neu gebaut werden. Darüber hinaus wurden aber auch den Kommunen<br />

weiter Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen der Flüchtlingshilfe eröffnet. 54<br />

Ähnlich positiv sah <strong>die</strong> „Wohnungsbaubilanz“ der Stadtsparkasse aus. Für Neubauprojekte<br />

waren bis Ende 1955 insgesamt 11 Millionen DM an Hypothekengeldern vergeben<br />

worden. Davon wurden 2.215 Wohnungen mit ca. 8.000 Wohnräumen neu errichtet.<br />

Darüber hinaus wurde dem Wohnungsbau auf andere Weise eine weitere Million zugeführt,<br />

wodurch noch einmal 244 Wohnungen mit 648 Wohnräumen geschaffen werden<br />

konnten. Alles in allem waren <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong>n im <strong>Vest</strong> und in Castrop-Rauxel an der<br />

Finanzierung jeder dritten neugebauten Wohnung beteiligt. Das Darlehensgeschäft war<br />

damit zugleich zu einem der wichtigsten Stützpfeiler der <strong>Sparkasse</strong>n geworden. 55<br />

Der aus der Perspektive der unmittelbaren Nachkriegszeit absolut nicht erwartete<br />

und im nachhinein deshalb vielen als ein „Wunder“ anmutende rasche Wiederaufstieg<br />

Westdeutschlands wurde auch von den Sparern honoriert. Sei es, weil sie nach der<br />

langen Zeit der Entbehrungen endlich wieder etwas zum Sparen hatten, sei es, weil<br />

ihre Furcht vor Inflation und Wirtschaftskrise auf ein Minimum gesunken war. Eine regelrechte<br />

„Sparwelle“, <strong>die</strong> von gezielten Werbekampagnen der <strong>Sparkasse</strong>n begleitet<br />

sowie durch staatliche Sparförderungen begünstigt wurde, setzte ein. Zum Schulsparen<br />

gesellten sich nun das „Heiratssparen“, das „Reisesparen“ und das Prämiensparen.<br />

Die Bedeutung <strong>die</strong>ser Sparformen war sogar so groß, daß sie vom Umfang her<br />

vorübergehend bedeutender waren als <strong>die</strong> traditionellen Sparformen des Alters- oder<br />

Familiensparens. Insgesamt betrachtet, stiegen <strong>die</strong> Sparguthaben zwischen 1949 und<br />

1959 um mehr als das Zehnfache an.<br />

3.2 Die personelle und räumliche Expansion<br />

der vestischen <strong>Sparkasse</strong>n nach dem Krieg<br />

Die starke Aufwärtsentwicklung, welche nach der Währungsreform, spätestens aber<br />

nach überstandener Korea-Krise, in nahezu allen Geschäftsbereichen der <strong>Sparkasse</strong>n<br />

einsetzte, stellte <strong>die</strong> Geldinstitute vor etliche neue Herausforderungen. Um dem<br />

In den 50er <strong>Jahre</strong>n setzte eine<br />

regelrechte „Sparwelle“ ein.<br />

Sparbuch aus<br />

den 1950er<br />

<strong>Jahre</strong>n.<br />

42<br />

43<br />

<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong>. <strong>Gut</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong>.

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