Vereinszeitung Nr. 2 / Dezember 2013 - TV Mosbach
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Der grüßte die „liebe <strong>TV</strong>-Familie“,<br />
zitierte das Deutsche Olympische<br />
Komitee mit „Sport tut gut“ und<br />
lobte die Lebendigkeit der Vereinsarbeit<br />
beim <strong>TV</strong> <strong>Mosbach</strong>.<br />
Ehrenamtliches Engagement sei<br />
gerade heutzutage faktisch unbezahlbar<br />
und mache viel aus für<br />
die Lebensqualität der Gemeinde.<br />
Michael Jann blickte auf des<br />
Sportgeschehen dieses Jahres<br />
zurück und stellte für 2014 in<br />
Aussicht, die Vereine weiterhin<br />
nach Kräften zu fördern.<br />
Ausgesprochen lebhaft ging es<br />
dann bei dem folgenden Grußwort<br />
zu. Heinz Janalik, als Präsident<br />
des Badischen Turnerbundes, begrüßte<br />
nicht nur die anwesenden<br />
„Turnschwestern und Turnbrüder“,<br />
sondern hatte auch gleich eine<br />
emphatisch vorgetragene Analyse<br />
der <strong>Mosbach</strong>er Sportszene mit<br />
im Gepäck. Hier sei die Lage bei<br />
den ansässigen Vereinen noch<br />
einigermaßen bewältigbar. Die demographische<br />
Entwicklungen und<br />
Globalisierung, eine zunehmende<br />
Komplexität und Beschleunigung<br />
der zwischenmenschlichen Beziehungen<br />
brächten aber einen Wertewandel<br />
mit sich, den Janalik mit<br />
den Worten „Kommerz vernichtet<br />
Herz“ zusammenfasste und die<br />
auch von den örtlichen Vereinen<br />
eine Anpassung an neue Gegebenheiten<br />
zwingend notwendig<br />
mache. Sich der zunehmenden<br />
Entsolidarisierung mit eigenen<br />
Mitteln entgegenzustellen, über<br />
dieses Thema müsse nachgedacht<br />
werden. Dabei hätten die Vereine<br />
ohnehin im engsten Umfeld schon<br />
eine Vielzahl von Aufgaben zu<br />
stemmen, so der Präsident des<br />
BVB weiter in seinen Ausführungen.<br />
Lokale Konkurrenz, ob privater<br />
oder kommunaler Anbieter, seien<br />
eine Herausforderung, die nur<br />
mit viel Einsatz bewältigt werden<br />
könne. Das zunehmenden<br />
Anspruchsdenken, das für einen<br />
sehr niedrigen Vereinsbeitrag<br />
häufig „alles“ verlange, mache<br />
es den Vereinen oft schwierig,<br />
bei der immer qualitätvolleren<br />
Konkurrenz außerhalb ihrer Organisationen<br />
mitzuhalten. Während<br />
einerseits die vereinstreuen „Alten“<br />
ausstürben, sei es schwierig, neue<br />
Mitglieder zu werben und diese<br />
dann auch noch für ehrenamtliche<br />
Arbeit zu begeistern. Aber nicht<br />
nur Fragen und Probleme hatte<br />
Heinz Janalik im Gepäck, auch<br />
erste Lösungsansätze gab er dem<br />
Publikum mit auf den Weg. Vieles<br />
regte der „Vollblut-Präsident“ in<br />
seinem Grußwort an. „Tut etwas,<br />
womit ihr kein Geld verdient, es<br />
zahlt sich aus!“ und „Frauen nach<br />
vorn!“so schloss Janalik sein Grußwort<br />
- bevor er die ausnahmsweise<br />
vor Ort verliehenen Ehrungen des<br />
Badischen Sportbundes verteilte.<br />
Mit einem Rückblick in das Jahr<br />
1988 schloss schließlich Hartmut<br />
Landhäußer den Reigen der Reden.<br />
Warum der 1. Vorsitzende des <strong>TV</strong><br />
<strong>Mosbach</strong> ausgerechnet diesem<br />
Jahr besondere Aufmerksamkeit<br />
zollte, wurde auch den Jüngeren<br />
schnell deutlich – es war das Jahr<br />
der Überlassung der Jahnhalle an<br />
die Stadt. Ein kurzer Rückblick in<br />
die Geschichte von <strong>Mosbach</strong>s einst<br />
größter Sport- und Spielstätte,<br />
von Jahr der Erbauung 1959 an,<br />
ließ gleichzeitig die Vereinsgeschichte<br />
lebendig werden. Am<br />
Ende von vielen Verhandlungsrunden,<br />
federführend unter dem<br />
damaligen Vorsitzenden Helmut<br />
Mursa, stand dann der Übergang<br />
des Jahnhallenkomplexes in das<br />
Eigentum der Stadt <strong>Mosbach</strong> mit<br />
Sondernutzungsrechten des <strong>TV</strong><br />
<strong>Mosbach</strong>. Lobend erwähnte er die<br />
damaligen Verhandlungsführer Helmut<br />
Mursa, Werner Eberle, Peter<br />
Gebendörfer und Paul Wanierke<br />
Umrahmt wurde der Ehrungsabend<br />
vom Trompetenensemble der<br />
Musikschule. Der anschließende<br />
Stehempfang, wurde dann nicht<br />
nur zum Auffrischen von alten<br />
Beziehungen, sondern auch zum<br />
Knüpfen zahlreicher neuer genutzt.<br />
Ehrungen durch den Badischen-Sportbund<br />
Nord BSB-Präsidenten Heinz Janalik:<br />
Ehrennadel in Gold: Hartmut Landhäußer -<br />
Silber: Udo Bieler, Heinz Gottmann, Klaus<br />
Raab - Bronze: Erich Schilling<br />
Verdienstnadeln des <strong>TV</strong> 1846 <strong>Mosbach</strong> e.V.<br />
in Gold: Franz Kleck (Männergymnastik)<br />
in Bronze: Ulrich Bergmann, Klaus Eberle,<br />
Mathias Nübel, Barbara Nübel, Monika Reiche<br />
(Judo) - Anita Busch, Annett El Bougi, Iris<br />
Hartung-Koepke (Turnen), Andrea Esslinger<br />
, Sabine Laidig-Drope, Ellen Herdel (Kegeln),<br />
Manfred Geiger (Handball), Claus-Peter Jordan<br />
(Männergymnastik), Jürgen Schneider, Dr.<br />
Andreas Schnirch (Ju-Jutsu), Angelo Terrasi<br />
(Badminton)<br />
Ehrenmitgliedsschaft (Titelfoto)<br />
Udo Bieler, stellvertr. Vorsitzender, Vorstandsmitglied<br />
Ressort Finanzen seit 1998<br />
Heinz Gottmann, Vorstandsmitglied Ressort<br />
Sport seit 1994, stellvertr. Vorsitzender 2000 -<br />
2012, <strong>TV</strong>-Fördervereinsvorstand 1995 – 2010,<br />
stellvertr. Abteilungsleiter Faustball 1989 – 2000<br />
Hartmut Landhäußer, 1. Vorsitzender seit<br />
1998, Abteilungsleiter Faustball 1989 – 2000<br />
Hubert Thumfart, Vorstandsmitglied 1993<br />
– 1997, Abteilungsleiter Tischtennis seit 2000<br />
Sonderehrung<br />
Walter Kappl, Träger unzähliger Auszeichnungen<br />
und ältestes aktives Mitglied, erhielt einen<br />
wahrhaft riesigen Geschenkkorb und stehenden<br />
Applaus aller Anwesenden.<br />
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