07.01.2015 Aufrufe

Via Regia 2009 - Via Regia Plus

Via Regia 2009 - Via Regia Plus

Via Regia 2009 - Via Regia Plus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> <strong>2009</strong><br />

Den Süden Polens mit Bahn und Bus entdecken<br />

Aktualisierte Auflage


VR 11<br />

VR 1<br />

BERLIN<br />

Gorzów Wielkopolski<br />

Potsdam<br />

Frankfurt/Oder<br />

Zielona Góra<br />

Cottbus<br />

Tarnów<br />

Rzeszów<br />

Poznań<br />

Kraków<br />

Jarosław<br />

Łańcut<br />

Wieliczka<br />

Stary Sącz<br />

Kalisz<br />

Leszno<br />

Nowy Sącz<br />

Przemyśl<br />

Sanok<br />

Самбір<br />

Lesko<br />

Дрогóбич<br />

Głogów<br />

Ostrów Wielkopolski<br />

Prešov<br />

Riesa<br />

Dresden<br />

Freiberg<br />

Chemnitz<br />

Chomutov<br />

Most<br />

Plzeň<br />

Teplice<br />

Kladno<br />

Děčín<br />

Ústí nad Labem<br />

PRAHA<br />

Hradec Králové<br />

Jelenia Góra<br />

Pardubice<br />

Lubin<br />

Legnica<br />

Wałbrzych<br />

Świdnica<br />

Prostějov<br />

Wrocław<br />

Opole<br />

Olomouc<br />

Přerov<br />

Gliwice<br />

Rybnik<br />

Ostrava<br />

Bielsko-<br />

Biała<br />

Košice<br />

Częstochowa<br />

Sosnowiec<br />

Tychy Trzebinia<br />

Oświęcim<br />

Ужгород<br />

Kraków<br />

Мукачеве<br />

Kielce<br />

Tarnów<br />

Jihlava<br />

Brno<br />

České Budějovice<br />

Zlín<br />

Žilina<br />

Dąbrowa Górnicza<br />

Zabrze<br />

Jasło<br />

Krosno<br />

Bieszczady<br />

Görlitz<br />

Węgliniec<br />

Liberec<br />

Karpacz<br />

Kudowa Zdrój<br />

Jawor<br />

Duszniki Zdrój<br />

Česká Třebová<br />

Kłodzko<br />

Trzebnica<br />

Kamień Śląski<br />

Góra Św. Anny<br />

Kędzierzyn-Koźle<br />

Pszczyna<br />

Wadowice<br />

Żywiec<br />

Zawiercie<br />

Ojców<br />

Wieliczka<br />

Kalwaria Zebrzydowska<br />

Nowy Sącz<br />

Stary Sącz<br />

Krynica<br />

Poprad<br />

Prešov<br />

Tarnowskie Góry<br />

Jaworz. Śląska<br />

Katowice<br />

Spišská Nová Ves<br />

VR 19<br />

VR 16<br />

VR 10<br />

Nowy Targ<br />

Zakopane<br />

VR 19<br />

VR 15<br />

VR 14<br />

VR 16<br />

VR 12<br />

VR 11<br />

VR 13<br />

Chorzów<br />

Bytom<br />

VR 8<br />

VR 6<br />

VR 7<br />

VR 9<br />

VR 1<br />

VR 2<br />

VR 4<br />

Zgorzelec<br />

VR 3<br />

VR 5<br />

VR 17<br />

VR 16<br />

Львів<br />

Стрий<br />

Jasło<br />

VR 17


VORWORT<br />

Nicht weit von Berlin ‒ von Niederschlesien bis nach Galizien ‒<br />

gibt es entlang des alten Handelsweges „<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong>“ zahlreiche<br />

reizvolle Städte und Landschaften zu entdecken. Die Projektpartner<br />

des neu angelaufenen EU-Projektes „<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> <strong>Plus</strong>“ sind<br />

dabei, von Berlin und Dresden über Breslau bis nach Galizien,<br />

Konzepte für einen nachhaltigen Tourismus zu entwickeln.<br />

Mit dieser Broschüre wollen wir Anregungen zu einem attraktiven<br />

und klimafreundlichen Tourismus geben. Dazu gehören Aktivtourismus,<br />

Wandern, Radfahren und insbesondere die Nutzung<br />

des Öffentlichen Verkehrs.<br />

Mit dem EU-Projekt „<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> <strong>Plus</strong>“ wollen wir aber auch in<br />

Zusammenarbeit mit unseren polnischen Partnern Lösungen<br />

zur Verbesserung und Beschleunigung des Schienenverkehrs erarbeiten.<br />

Eine Zielsetzung ist der Ausbau der Bahnstrecke Berlin ‒<br />

Breslau ‒ Oppeln ‒ Kattowitz ‒ Krakau ‒ Lemberg auf 160 km/h<br />

und die Vernetzung mit dem Regional- und Busverkehr.<br />

Die Fahrzeiten von Berlin nach Breslau mit der Bahn sind mit<br />

5 ¾ Stunden unbefriedigend. Meine gemeinsame Initiative mit<br />

dem Stadtpräsidenten von Breslau zum Ausbau der Bahnstrecke,<br />

unterstützt durch das Land Brandenburg und der Wojewodschaft<br />

Niederschlesien, zeigen erste Früchte: Im Rahmen des Konjunkturprogramms<br />

wird der erste Abschnitt Berlin ‒ Cottbus bis 2011 auf<br />

160 km/h ausgebaut. Auch auf polnischer Seite geht es Richtung<br />

Berlin voran: Der erste Abschnitt Oppeln ‒ Breslau ‒ Liegnitz<br />

wird bereits Anfang 2010 auf 160 km/h modernisiert sein. Für<br />

den Abschnitt Cottbus ‒ Liegnitz wird es in den nächsten Jahren<br />

Sanierungen geben.<br />

So werden sich Jahr für Jahr die Fahrzeiten verkürzen. Es lohnt<br />

sich aber schon heute den Süden Polens mit Bahn und Bus zu<br />

erkunden. Damit wird ein bedeutender Beitrag zum nachhaltigen<br />

Tourismus geleistet, der auch dem Ziel des Berliner Senats, im<br />

Fernverkehr die Nutzung klimafreundlicher Verkehrsarten zu<br />

fördern, entspricht.<br />

Ingeborg Junge-Reyer<br />

Senatorin für Stadtentwicklung


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> plus (INTERREG IV B) - Das Projekt<br />

Info<br />

Das INTERREG IV B-Projekt »<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> <strong>Plus</strong>« wurde als<br />

Nachfolgeprojekt für das im März 2008 abgeschlossene<br />

INTERREG III B-Projekt »European Development Corridor<br />

III <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> (ED-C III <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong>)« konzipiert. Es setzt die<br />

Zusammenarbeit fort, die mit diesem Projekt entlang des<br />

transeuropäischen Verkehrskorridors III begonnen wurde.<br />

Im Rahmen von ED-C III <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> wurde eine integrierte<br />

Raum- und Verkehrsentwicklungsstrategie erarbeitet, mit der<br />

die Erreichbarkeit innerhalb des Korridors Berlin - Dresden -<br />

Wrocław/Breslau - Kraków - Lviv/Lemberg verbessert und die<br />

Zusammenarbeit der Großstädte und Regionen im Tourismus<br />

und in der Verkehrs-, Stadtentwicklungs- und Raumplanung<br />

gefördert werden soll.<br />

Die Projektidee von »<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> <strong>Plus</strong>« liegt darin, die begonnene<br />

Partnerschaft weiter auszubauen, die bestehenden<br />

Kooperationen zu vertiefen und einen wirksamen Beitrag<br />

zur nachhaltigen Raum- und Verkehrsentwicklung zu<br />

leisten. Metropolenräume und starke Regionen bilden hierbei<br />

den Kern der Partnerschaft und schaffen die notwendige<br />

»kritische Masse« für die Förderung von Wachstum und<br />

Entwicklung entlang des Verkehrskorridors III. Lead Partner<br />

von »<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> <strong>Plus</strong>« ist die Stadt Wrocław/Breslau.<br />

Das Projektgebiet entspricht dem Vorläuferprojekt »ED-C III<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong>«, jedoch unter stärkerer Berücksichtigung der Achse<br />

Kraków-Košice. Beteiligt sind 14 Projektpartner und 15 assoziierte<br />

Partner aus den Ländern Polen, Slowakei, Tschechische<br />

Republik, Ukraine und Deutschland. Die Projektlaufzeit beträgt<br />

36 Monate (Oktober 2008 bis September 2011).<br />

Die Projektziele in »<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> <strong>Plus</strong>« beinhalten<br />

insbesondere:<br />

die verbesserte verkehrliche Erreichbarkeit der Städte und<br />

Regionen unter Berücksichtigung eines nachhaltigeren<br />

Verkehrssystems,<br />

>> die Stärkung der Korridorknoten, an dem Fahrgäste und<br />

/ oder Güter zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln<br />

wechseln können,<br />

>> der Stärkung der Metropolenräume als Zentren der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung,<br />

>> der Stärkung der Grenzregionen als »Schnittstellen«,<br />

>> der Aktivierung touristischer Potentiale.<br />

Die spezifischen Berliner Interessen im Projekt sind eine<br />

verbesserte Bahnanbindung zwischen Berlin und Wroclaw/<br />

Breslau sowie eine schienenseitige Anbindung des Flughafens<br />

Berlin Brandenburg International (BBI) an Südpolen. Für den<br />

Güterfernverkehr soll sich eine neue Achse für die Verkehre in<br />

Richtung Asien, Schwarzes Meer und Balkan entwickeln.<br />

Zudem soll für einen umweltverträglicheren Bahntourismus<br />

ohne Auto geworben werden, dem u.a. die Ihnen vorliegende<br />

Broschüre dienen soll. Dieser Tourenplaner enthält Tipps zu<br />

den Städten im <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong>-Korridor, zu Bahntarifen in Polen,<br />

Fahrplänen, Hotels, für Radtouristen, Wanderer und vieles<br />

mehr. Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob und<br />

Tadel sind ausdrücklich erwünscht und nehmen wir unter<br />

gerd.mueller@senstadt.berlin.de gerne entgegen.<br />

Weiter Informationen finden Sie unter<br />

h www.viaregiaplus.eu<br />

h www.edc-viaregia.eu<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Übersichtskarte<br />

Vorwort 01<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> – Das Projekt 02<br />

Inhaltsverzeichnis 03<br />

Wichtige Adressen 04<br />

Bahn und Bus in Polen 05<br />

Wichtige Phrasen zur Mobilität 08<br />

Lust auf Kultur 10<br />

Lust auf Natur 12<br />

Lust auf Schmalspurbahn 14<br />

U2<br />

Dolnośląskie / Niederschlesien 18<br />

Legnica, Jawor, Świdnica, Wrocław, Trzebnica,<br />

Jelenia Góra, Karpacz, Kłodzko, Kudowa Zdrój<br />

und Duszniki Zdrój<br />

» TIPP Drei-Ländereck 24<br />

» TIPP Vom Glatzer Land nach Tschechien 30<br />

Opolskie / Oppeln 32<br />

Brzeg, Opole, Kamień Sląski, Góra Św. Anny<br />

Śląsk / Schlesien 36<br />

Zabrze, Katowice, Bytom, Tarnowskie Góry,<br />

Chorzów, Częstochowa, Pszczyna,<br />

Bielsko-Biała, Żywiec<br />

» TIPP Rundreise über Slovakei und Tschechien 44<br />

Małopolska / Kleinpolen 47<br />

Kraków, Wieliczka, Oświęcim, Ojców,<br />

Kalwaria Zebrzydowska, Wadowice, Nowy Targ,<br />

Zakopane, Tarnów, Nowy Sącz / Stary Sącz, Krynica<br />

Podkarpackie / Karpatenvorland 59<br />

Rzeszów, Krosno, Sanok, Lesko, Bieszczady, Łańcut,<br />

Jarosław, Przemyśl<br />

» TIPP Auf der <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> in die Ukraine 68<br />

Ortsverzeichnis (alphabetisch) 69<br />

Verkehrsclub Deutschland 70<br />

Impressum 72<br />

… und so funktioniert das Heft<br />

U3<br />

3


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Info<br />

wichtige Adressen<br />

Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland<br />

Generalkonsul - Dr. Helmut Schöps<br />

Ständiger Vertreter Konsul - Michael Morgenstern<br />

ul. Podwale 76<br />

50-499 Wrocław<br />

(0 71) 377 27 00<br />

(0 71) 342 41 14<br />

Deutsches Vizekonsulat<br />

Opole (Außenstelle Generalkonsulat Wrocław)<br />

ul.Strzelcow Bytomskich 11<br />

45-084 Opole<br />

(0 77) 423 27 20<br />

(0 77) 453 19 63<br />

Deutsches Generalkonsulat Kraków<br />

ul. Stolarska 7<br />

31-043 Kraków<br />

(0 12) 424 30 00<br />

(0 12) 424 30 10<br />

@ zreg@krak.auswaertiges-amt.de<br />

Notruf für Touristen<br />

In der Saison gibt es für ganz Polen eine Support-Linie für<br />

ausländische Touristen. Hier kann man bei Notfällen<br />

täglich von 10-22 Uhr Hilfe und Informationen in<br />

deutsch, englisch und russisch einholen:<br />

0 800 200 300 (aus dem Festnetz kostenlos),<br />

0 608 599 999 (für Mobilfunktelefone)<br />

Polnische Gesellschaft für Touristik und<br />

Heimatkunde (PTTK)<br />

Die traditionsreiche PTTK betreut in Polen das Wanderund<br />

Radwegenetz, bietet geführte Wanderungen und Besichtigungen<br />

mit eigenen Fremdenführern, besitzt preiswerte<br />

Hotels in Stadt und Tourismuszentren sowie kompetente<br />

Beratung oft in eigenen Büros.<br />

Niederschlesische Tourismusorganisation<br />

Powstańcow Śląskich Str. 7<br />

(Hotel Wrocław)<br />

(0 71) 344 11 09<br />

(0 71) 799 89 17<br />

@ dot@dot.org.pl<br />

h www.dot.pl<br />

PTTK Sektion Wrocław<br />

Rynek/Ratusz 11/12<br />

(0 71) 343 83 31<br />

(0 71) 343 03 44<br />

www.pttk.wroclaw.pl (de)<br />

PTTK Kłodzko<br />

ul.Wita Stwosza 1<br />

(0 74) 867 37 40<br />

h www.klodzko.pttk.pl<br />

PTTK Büro für Internationalen Tourismus<br />

Biuro Turystyki Zagranicznej PTTK<br />

Sektion Kraków (Dom Turysty - Hotel Wyspiański)<br />

ul. Westerplatte 15/16<br />

täglich 9-17.30, Sa 10-14<br />

(0 12) 422 99 53<br />

h www.btz-pttk.krakow.pl<br />

PTTK Sektion Rzeszów<br />

ul. Matejki 2<br />

(0 17) 853 67 55<br />

h www.pttkrzeszow.pl<br />

PTTK Sudety Zachodnie Jelenia Góra<br />

ul. 1. Maja 86<br />

(0 75) 752 58 51<br />

h www.pttk-jg.pl<br />

Foto: Heike Milhahn<br />

4


Polen verfügt über ein weit gefächertes Eisenbahnnetz, das<br />

zwischen den Ballungsräumen zumeist in dichten Zugfolgen<br />

bedient wird. Die durchschnittlichen Reisegeschwindigkeiten<br />

sind bis auf wenige Ausnahmen zwar noch verhältnismäßig<br />

gering, so dass einer Bahnfahrt, insbesondere auf den<br />

landschaftlich reizvollen Strecken im bergigen Süden, noch<br />

immer der gewisse Charme einer Entdeckungsreise anhaftet.<br />

Doch für touristische Reisen kann dies nur von Vorteil sein,<br />

man will das Land ja schließlich »entdecken«.<br />

Im letzten Jahr gab es bei der polnischen Staatsbahn PKP<br />

recht umfangreiche Veränderungen. Die einstmals strickt getrennten<br />

Zuständigkeiten zwischen dem Regionalzugbetreiber<br />

PKP PR (Przewozy Regionalne) und dem Fernzugbetreiber<br />

PKP Intercity wurden gelockert. PKP PR betreibt jetzt nur<br />

noch die oft haltenden Osobowe (Personenzüge), die dafür<br />

im aktuellen Fahrplan auch schon mal quer durch die halbe<br />

Republik fahren. Ganz neu hinzugekommen ist der InterRegio<br />

der ebenfalls PR untersteht und einen etwas beschleunigten<br />

Personenzug darstellt. Alle anderen Zuggattungen inklusive<br />

dem einfachen Pospieszny (Schnellzug), werden hingegen von<br />

PKP Intercity betrieben.<br />

Die Tarifsysteme der beiden großen Betreiber werden<br />

allmählich harmonisiert. Normalfahrscheine für die Züge<br />

der PKP Intercity und PKP PR können am Schalter beider<br />

Gesellschaften käuflich erworben werden d.h. für die Fahrt<br />

mit einem EX- Zug der PKP Intercity kann die Fahrkarte am<br />

Schalter der PKP PR gekauft werden oder umgekehrt, für die<br />

Züge der PKP PR – am Schalter der PKP Intercity. Leider trifft<br />

das noch nicht auf die unten aufgeführten Sonderangebote<br />

(Wochenendefahrkarte, Wochenkarte etc.) zu. Diese können<br />

nach wie vor nur an den Schaltern der jeweiligen Bahngesellschaft<br />

gekauft werden.<br />

Preislich ist die PKP bei Schnellzugverbindungen jedoch immer<br />

noch günstig. So sind für eine Entfernung von 200 km in der<br />

2. Klasse 38 PLN (ca. 8,60 €) und in der 1. Klasse 57 PLN<br />

(13 €) fällig. Allerdings gelten seit kurzem zwei verschiedene<br />

Preistafeln für die Pospieszne, je nachdem ob Platzreservierungen<br />

vorgesehen sind oder nicht. Die jeweiligen<br />

Preise unterscheiden sich allerdings nur kaum.<br />

Auch der Transfer vom Bahnhof zum Hotel ist sehr günstig.<br />

Busse und Straßenbahnen kosten pro Fahrt etwa 2 PLN,<br />

wobei die Tickets zuvor am Zeitungskiosk (Ruch) gekauft<br />

werden müssen. Taxitarife sind wie in Deutschland entfernungsabhängig.<br />

3 km kosten ca. 12 PLN (3 €).<br />

Zugverbindungen nach Südpolen<br />

Der EC Wawel ist auf dem <strong>Via</strong><strong>Regia</strong>-Korridor aus Richtung<br />

Deutschland der wichtigste Zug. Er startet frühmorgens in<br />

Hamburg mit Halten in Lüneburg, Uelzen, Salzwedel, Stendal<br />

und Berlin auf seinen Weg nach Kraków. Ab Wrocław bestehen<br />

darüber hinaus viele weitere innerpolnische Verbindungen<br />

entlang des Korridors bis Przemyśl an der ukrainischen<br />

Grenze.<br />

Als Alternativrouten für eine abwechslungsreiche Rückreise<br />

bietet sich ab Kraków entweder der tägliche Nachtzug über<br />

Poznań nach Berlin oder ab Tarnów eine spannende, aber<br />

leider auch nicht ganz umsteigefreie Verbindung quer durch<br />

die Karpaten über Poprad, Olomouc und Prag an.<br />

Jahre nach der Abschaffung des deutschen InterRegio-Netzes<br />

gibt es seit Kurzem endlich wieder drei tägliche Direktzüge mit<br />

Reisen ohne Auto in Polen<br />

Dieseltriebwagen zwischen Dresden und Wrocław. Für selbige<br />

hat die Deutsche Bahn auch einige Sonderangebote aufgelegt<br />

(siehe unten). Es gibt jedoch auch weiterhin die Möglichkeit in<br />

Görlitz in polnische Regionalzüge umzusteigen, die leider nicht<br />

mehr die originellen Namen Schmidt und Kowalski tragen.<br />

Wichtig zu wissen<br />

Alle traditionellen Zuggattungen der Fernverkehrsgesellschaft<br />

PKP Intercity (InterCity, EuroCity, EuroNight, Express, TLK)<br />

sind grundsätzlich reservierungspflichtig. Bei Pospieszne ist<br />

dies leider von Zug zu Zug verschieden und sollte vor Abfahrt<br />

anhand der entsprechenden Piktogramme im Abfahrtsplan<br />

überprüft werden. Im InterCity rechtfertigen moderne, klimatisierte<br />

Wagen und ein kostenloses, am Platz serviertes Gebäck<br />

mit Getränk den höheren Fahrpreis. Express-Züge verfügen<br />

nicht immer über eine Klimaanlage, TLK (T für »tanie« = billig),<br />

zumeist aus älteren Wagen bestehend, meist gar nicht.<br />

Fahrzeiten und Fahrpläne<br />

Zuginformationen bekommt man in Polen an den mit » i«<br />

(Information) gekennzeichneten Schaltern. Deutsch- oder<br />

englischsprachiges Personal findet man bisweilen auf den<br />

Bahnhöfen größerer Städte. Wichtig sind die in ganz Polen<br />

einheitlichen Informationstafeln. Sie sind wie international<br />

üblich in zwei Farben: gelb – mit den Abfahrtszeiten und weiß<br />

– mit den Ankunftszeiten. Oft findet sich dort in der Spalte<br />

vor den Zugnummern, abgetrennt mit einem Bindestrich, noch<br />

ein Buchstabe. Er bezeichnet den Beförderer. R steht dabei für<br />

die PKP PR, I hingegen für Intercity. Dies hilft manchmal wenn<br />

man nicht weiß, ob das eigene Sonderangebot in dem Zug gilt<br />

oder nicht (siehe unten).<br />

Da das Personal in Hotels fast immer Englisch oder Deutsch<br />

spricht, empfiehlt es sich Zwischenauskünfte zu Zugabfahrten<br />

über die Hotelrezeption einzuholen. Die Mitarbeiter können<br />

sofort im Internet die entsprechenden Informationen bei der<br />

PKP zusammenstellen.<br />

Das handliche Fahrplanbuch der PKP kann sich bei spontanen<br />

Reisen als sehr nützlich erweisen und ist mittlerweile auch<br />

beim Infobüro des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg<br />

(VBB, www.vbbonline.de in Berlin am Bahnhof Zoologischer<br />

Garten, Hardenbergplatz 2, 3. Stock) erhältlich. Allerdings<br />

ändert die polnische Bahn auch während der Fahrplanperiode<br />

Foto: Foto: Moritz Dorka<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Info<br />

5


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Info<br />

6<br />

PKS<br />

des Öfteren die Abfahrtszeiten einzelner Züge und so ist eine<br />

Überprüfung in jedem Fall anzuraten. Entweder durch das<br />

fleißige Einsammeln von entsprechenden Faltblättern an den<br />

Bahnhöfen oder eine Abfrage auf der PKP-Website unter:<br />

h www.pr.pkp.pl (Przewozy Regionalne)<br />

h www.intercity.pl (PKP Intercity)<br />

Fahrpläne im Internet (Rozkład Jazdy)<br />

h www.rozklad.pkp.pl (Allgemein)<br />

h www.rozklad.pkp.pl/bin/query.exe/dn (de)<br />

Fahrkarten und Tariftipps<br />

Grenzüberschreitender Regionalverkehr<br />

Im EC Wawel gelten zwischen Berlin und Forst auch die<br />

günstigen Nahverkehrsfahrausweise des Verkehrsverbunds<br />

Berlin-Brandenburg (VBB), sowie das Berlin-Brandenburg-<br />

Ticket, allerdings nicht das Schönes Wochenende Ticket.<br />

Zudem können BahnCard-Inhaber den Ermäßigungstarif des<br />

VBB lösen. So besteht eine preislich sehr attraktive Möglichkeit<br />

bis zur polnischen Grenze zu reisen.<br />

Für Fahrten über den Grenzübergang Görlitz kann sich das<br />

Sachsen-Ticket lohnen. Außer in Sachsen wird es auch in<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie auf polnischer Seite bis<br />

Zgorzelec anerkannt.<br />

Für die neuen Direktzüge von Dresden nach Wrocław hat die<br />

Deutsche Bahn auch günstige Hin- und Rückfahrangebote unter<br />

dem Namen Dresden-Wrocław-Spezial aufgelegt. Sie gelten<br />

allerdings nur für Fahrten innerhalb von drei Tagen, eignen sich<br />

also nicht für längere Trips. Eine Person zahlt dabei 41 Euro<br />

(39 Euro am Automaten). Gruppen bis fünf Personen sind mit<br />

81 Euro (79 Euro am Automaten), Familien (2 Erwachsene, bis<br />

drei Kinder unter 15) mit 59 Euro dabei. Es gibt auch Angebote<br />

für die 1. Klasse.<br />

Das Regio-Spezial Polen als ein gemeinsames Angebot von<br />

DB und Polnischer Bahn (PKP) lohnt für kurze Stippvisiten<br />

nach Polen. Es gilt im grenznahen Bereich von 120 km in<br />

Nahverkehrszügen 2. Klasse innerhalb von vier Tagen zur<br />

Hin- und Rückfahrt. Auf dem polnischen Streckenabschnitt<br />

zahlt man dabei nur die Hälfte im Vergleich zum normalen<br />

Auslandstarif. Der deutsche Abschnitt kann mit einer BahnCard<br />

ermäßigt werden.<br />

Foto: Moritz Dorka<br />

Grenzüberschreitender Fernverkehr<br />

»Europa-Spezial-Polen«<br />

Mit dem Beginn der diesjährigen Sommersaison hat die<br />

Deutsche Bahn ihren bisherigen Sparpreis Polen durch das<br />

Europa-Spezial ersetzt. Dies bedeutet zum Einen den Wegfall<br />

der Mitfahrerermäßigung und den Zwang, einen Fernverkehrszug<br />

zum Grenzübertrtt zu nutzen, bringt aber zum<br />

Anderen auch recht günstige Festpreise. Diese beginnen<br />

auslastungsgesteuert mit Berlin – Wrocław bei 29 Euro.<br />

Berlin – Kraków ist ab 39 Euro zu haben. Besonders kurze<br />

Strecken gibt es vereinzelt auch schon ab 19 Euro. BahnCard25-<br />

Inhaber erhalten pauschal 5 Euro Rabatt. Es gilt eine Vorkaufsfrist<br />

von drei Tagen. Nähere Informationen im Internet<br />

unter: www.bahn.de.<br />

»Spar Day«<br />

Bei Kauf in Polen gibt es für die grenzüberschreitenden<br />

Verbindungen<br />

Berlin- Kraków oder Kraków - Berlin<br />

Berlin - Wrocław oder Wrocław – Berlin<br />

Hamburg - Kraków oder Kraków - Hamburg<br />

Hamburg - Wrocław oder Wrocław – Hamburg<br />

im EC Wawel sogenannte SparDay-Sonderangebote. Diese<br />

gelten nur in der zweiten Klasse für eine einfache Fahrt, sind<br />

zuggebunden, kontingentiert und nicht umtausch- oder erstattbar.<br />

Die Preise beginnen bei umgerechnet 19 Euro für<br />

Berlin – Wrocław.<br />

»Rail <strong>Plus</strong>«<br />

Inhaber von BahnCards mit Railplus-Funktion erhalten bei<br />

grenzüberschreitenden Fahrten von Deutschland nach Polen<br />

eine Ermäßigung von 25% auf den Normalpreis. Dies kann<br />

sich insbesondere bei verhältnismäßig teuren Express- oder<br />

InterCity-Fahrten lohnen.<br />

Angebote in Polen<br />

Fahrkarten (Bilety) der PKP PR sind bei einem Kauf in Polen<br />

erheblich preiswerter als in Deutschland. Einzig für polnische<br />

Express- und Intercity-Züge sind die Preisunterschiede gering.<br />

Aufgrund der bestehenden Sprachbarrieren kann es sich als<br />

nützlich erweisen beim Fahrscheinkauf einen Zettel mit den<br />

Informationen über Abfahrtszeit, -tag, -ort, Zielort, Anzahl<br />

der Reisenden und der gewünschten Klasse (1. oder 2.) am<br />

Schalter durchzureichen. Sollte es dennoch nicht möglich sein<br />

eine Fahrkarte zu erwerben, kann dies gegen eine geringe Nachlösegebühr<br />

auch noch im Zug (inkl. InterCity) beim Schaffner<br />

geschehen. Allerdings sind in diesem Falle polnische PLN in<br />

ausreichender Menge vonnöten. Ausländische Währungen<br />

werden nicht akzeptiert und mobile Verkaufsgeräte mit Kartenleser<br />

werden erst sukzessive in den InterCity-Zügen eingeführt.<br />

InterRail Poland Pass<br />

Dieser personengebundene Pass lohnt sich insbesondere<br />

bei längeren Strecken mit Produkten der PKP Intercity.<br />

An 3,4,6 oder 8 frei wählbaren Tagen innerhalb eines Monats<br />

berechtigt er den Inhaber zu beliebigen Fahrten in Polen.<br />

Reservierungen sind allerdings nicht mit inbegriffen. Die Preise<br />

beginnen in der 2. Klasse für 3 Tage mit 69 €. 8 Tage in der 1<br />

Klasse kosten 188 €. Junioren bis 26 Jahre fahren günstiger. Kinder<br />

bis 11 Jahre zahlen die Hälfte des Erwachsenenpreises.


PKS<br />

Fahrradmitnahme (Przewóz roweru)<br />

Im Verkehr mit Deutschland ist die Fahrradmitnahme in allen<br />

Zügen, bis auf den Nachtzug nach Kraków möglich. Dabei<br />

ist allerdings zu beachten, dass die Mitnahme in InterCity/<br />

EuroCity-Zügen eine Reservierung erfordert. Darüber hinaus<br />

können Fahrräder im polnischen Fernverkehr nur in Zügen mit<br />

im Fahrplan abgedrucktem Fahrradpiktogramm mitgenommen<br />

werden. Eine gute Möglichkeit diese Züge zu finden, bietet die<br />

Website der PKP (Adresse siehe oben).<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dort gibt es in der Fahrplanauskunft einen kleinen Knopf um<br />

sich nur solche Züge anzeigen zu lassen, die eine Fahrradmitnahme<br />

bieten.<br />

In Regionalzügen ist die Mitnahme am vorderen und hinteren<br />

Ende des Zuges generell möglich. Wichtig ist, dass weder die<br />

Durchgangsmöglichkeit für die Passagiere noch die Öffnung<br />

der Türen behindert wird. Der Schaffner findet hier oft eine<br />

Möglichkeit. Aktuell versucht die PKP PR mit dem Angebot<br />

KOLEJ NA ROWER die Fahrradmitnahme in ihren Zügen aktiv<br />

zu bewerben und bietet zum Bilet turystyczny eine Fahrradkarte<br />

für pauschal nur 5 PLN an.<br />

Der Geheimtipp: Sondertarife der PKP<br />

Die PKP bietet im Inland einige Sondertarife an. Diese sind<br />

ausschließlich an den entsprechenden polnischen Schaltern<br />

erhältlich.<br />

Bilet turystyczny / ...weekendowy<br />

Das Bilet turystyczny empfiehlt sich auf mittleren Strecken<br />

und ist das polnische Äquivalent zum Schönen Wochenende<br />

Ticket. Im Gegensatz zu diesem gilt es aber zum Preis von<br />

30 PLN pro Person (60 PLN inklusive InterRegio-Nutzung) am<br />

gesamten Wochenende von Freitag 18.00 Uhr bis Montag<br />

6.00 Uhr in den Personenzügen der PKP PR.<br />

Unter dem Namen Bilet weekendowy gibt es für 119 PLN<br />

(199 PLN in der 1. Kl.) ein ähnliches Ticket für die Produkte<br />

der PKP Intercity, das allerdings nur bis Sonntag 24 Uhr gilt.<br />

Reservierungen sind darin nicht enthalten. Beide Tickets sind<br />

personengebunden (Personalausweis beim Kauf nötig).<br />

Regio KARNET<br />

Wer gerne an drei frei wählbaren Tagen im Nahverkehr der<br />

PKP PR unterwegs sein mag, kann dies für pauschal 55 PLN<br />

(79 PLN inklusive Nutzung der InterRegios) mit diesem Ticketheft<br />

tun. Das Heft wird als Halbblanko verkauft. Reisetage<br />

können somit selbst eingetragen werden.<br />

Bilet sieciowy (Netzfahrkarte)<br />

Diese personengebundene Zeitkarte gibt es in verschiedenen<br />

Varianten mit einer Gültigkeit von einer Woche bis zu einem<br />

Jahr. In der Wochenversion können für 120 PLN alle Züge<br />

der PKP PR genutzt werden, für 400 PLN (560 PLN in der<br />

1. Klasse) alle Züge der PKP (inkl. Intercity). Letztgenannte<br />

Karte ist damit eine interessante, aber nur in Polen erhältliche,<br />

Alternative zum InterRail Poland Pass.<br />

Foto: Moritz Dorka<br />

Angebot in die Ukraine nach Lviv<br />

Visafreies Reisen ist jetzt auch nach Lviv möglich, jedoch<br />

wird häufig bei der Einreise eine speziell in der Ukraine<br />

anerkannte Krankenversicherung kontrolliert. Außerdem ist<br />

weiterhin ein Reisepass nötig. Der Personalausweis alleine<br />

reicht nicht.<br />

Angenehm ist das neue Angebot ab Wrocław mit dem Lviv-<br />

Express. Hier gibt es nur Schlafwagen. Die Preise beginnen<br />

bei Kauf in Polen mit umgerechnet 43,40 Euro für eine<br />

Person im Dreibettabteil pro Richtung (komplette Strecke<br />

Wrocław-Lviv).<br />

Busverkehr mit der PKS<br />

Hinter der Abkürzung PKS verbirgt sich eine Vielzahl kleinerer<br />

kommunaler und privater Unternehmen im öffentlichen Busverkehr.<br />

Die drei Buchstaben finden sich oft in Form eines<br />

Logos mit gelbem Hintergrund und markantem schwarzem<br />

Lenkrad an den Fahrzeugen und deren Haltestellen ( ).<br />

Das Busnetz ist sehr dicht, die Fahrkarten sind sehr preisgünstig<br />

und werden auf Busbahnhöfen (Dworzec PKS), in Reisebüros<br />

sowie – falls man an einer einfachen Bushaltestelle ohne<br />

Ticketschalter einsteigt und noch Plätze vorhanden sind – beim<br />

Busfahrer verkauft. Kinder bis zum 4. Lebensjahr ohne eigenen<br />

Sitzplatz reisen gratis, Kinder von vier bis zehn Jahren erhalten<br />

50% Ermäßigung.<br />

Regionale Fahrpläne findet man auf den Webseiten der PKS<br />

in den Wojewodschaften, die wir in diesem Heft bei den<br />

Informationen zu den Zielorten zusammengefasst haben.<br />

Darüber hinaus gibt es verschiedene landesweite Onlineauskünfte<br />

z.B.:<br />

h www.rozklady.com.pl<br />

h www.e-podroznik.pl<br />

h www.autobusowyrozkladjazdy.pl<br />

Info<br />

7


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Info<br />

Wichtige Phrasen zur Mobilität<br />

Guten Tag!<br />

Auf Wiedersehen!<br />

Bitte / Ja, bitte<br />

Vielen Dank /<br />

Nein Danke<br />

Entschuldigung!<br />

Ich verstehe Sie nicht!<br />

Sprechen Sie Deutsch<br />

/ Englisch /<br />

Französisch<br />

Bahnhof<br />

Fahrplan<br />

Abfahrt / Ankunft<br />

von / nach<br />

Personenzug<br />

Eilzug<br />

Expresszug<br />

Eine einfache Fahrt 2.<br />

Klasse / 1. Klasse nach<br />

… bitte<br />

Zweimal hin und<br />

zurück nach… bitte<br />

Bitte eine Platzkarte<br />

für den Zug…<br />

Dzień dobry!<br />

Do widzenia!<br />

Proszę / Tak, proszę<br />

Dziękuję bardzo /<br />

Nie, dziękuje<br />

Przepraszam!<br />

Nie rozumiem pana/pani!<br />

Mówi pan / pani po<br />

niemiecku / po angielsku /<br />

po francusku<br />

Dworzec<br />

rozkład jazdy<br />

Odjazdy / Przyjazdy<br />

od / do<br />

pociąg osobowy<br />

pociąg pospieszny<br />

pociąg ekspresowy<br />

Proszę bilet drugiej klasy /<br />

pierwszej klasy do…<br />

Proszę dwa razy tam i z<br />

powrotem do…<br />

Proszę miejscówkę na<br />

pociąg…<br />

Wo kann ich mein<br />

Fahrrad aufgeben<br />

Von welchem Gleis<br />

fährt der Zug nach…<br />

ab<br />

Wo sind wir jetzt<br />

Einen Stadtplan bitte.<br />

Wo ist die nächste…<br />

…Bushaltestelle<br />

…Straßenbahnhaltestelle<br />

Welcher Bus/Straßenbahn/Linie<br />

fährt nach<br />

Ich habe hier ein<br />

Zimmer reserviert.<br />

Haben Sie noch ein<br />

Zimmer frei<br />

Einzel-/<br />

Doppel-Zimmer<br />

Verzeihung, wo ist...<br />

Wie kommt man zu…<br />

Bitte gehen Sie…<br />

Bitte biegen Sie ab…<br />

…nach links<br />

…nach rechts<br />

…geradeaus<br />

Gdzie mogę oddać rower<br />

Z którego toru odjeżdża<br />

pociąg do…<br />

Gdzie teraz jesteśmy<br />

Proszę o plan miasta.<br />

Przepraszam, gdzie jest<br />

następny/a<br />

... przystanek autobusowy<br />

... przystanek tramwajowy<br />

Który autobus/tramwaj/<br />

linia jedzie do…<br />

Zarezerwowałem u państwa<br />

pokój.<br />

Czy ma pan jeszcze wolne<br />

pokoje<br />

Jednoosobowy /<br />

Dwuosobowy Pokój<br />

Przepraszam, gdzie jest…<br />

Jak dojść do...<br />

proszę iść…<br />

proszę skręcić...<br />

w lewo<br />

w prawo<br />

prosto<br />

Foto: Heike Milhahn<br />

8


Lust auf ...<br />

Foto: Biuro Promocji Zakopanego


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Lust auf Kultur<br />

Zahlreiche Zielorte entlang der <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> verfügen<br />

über ein reiches kulturelles Angebot, das zu entdecken<br />

lohnt.<br />

… UNESCO Weltkulturerbe<br />

Von den 851 Objekten auf der Weltkulturerbeliste der<br />

UNESCO befinden sich 21 in Polen. Als erstes wurde 1978 die<br />

Stadt Kraków aufgenommen. In der Ukraine sind es vier<br />

Stätten. Entlang der <strong>Via</strong>-<strong>Regia</strong>-Region gehören dazu:<br />

Kraków<br />

Als Flächendenkmal mit der historischen Altstadt und<br />

Europas größtem Markplatz, zahlreichen Baudenkmälern,<br />

Plätzen und Kirchen. Weiter gehören dazu die Stadtmauer,<br />

der Wawel, der mittelalterliche Stadtteil Kazimierz mit den<br />

alten Synagogen, die Jagellonen-Universität und die gotische<br />

Kathedrale mit den polnischen Königsgräbern. Insgesamt<br />

gehören ungefähr 3.000 Baudenkmäler und zahlreiche<br />

Museen dazu.<br />

h www.wawel.krakow.pl (de)<br />

h www.muzeum.krakow.pl (de)<br />

Wieliczka<br />

Steinsalz wurde hier in einem einzigartigen Bergwerk und<br />

Industriedenkmal bereits im 13. Jh. abgebaut. In neun Ebenen<br />

findet man eine Galerie von 300 km mit Kunstwerken,<br />

Salzskulpturen und Altären.<br />

h www.muzeum.wieliczka.pl (de)<br />

Oświęcim<br />

Auschwitz Birkenau. Deutsches Nazikonzentrations- und<br />

Vernichtungslager (1940-1945). Das Staatliche Museum<br />

Auschwitz-Birkenau in Oświęcim wurde 1947 aufgrund eines<br />

Gesetzes des polnischen Parlaments begründet und umfasst<br />

die zwei erhalten gebliebenen Teile der Lager Auschwitz I<br />

und Auschwitz II-Birkenau (1940-45).<br />

h www.auschwitz.org.pl<br />

h www.deathcamps.org<br />

Kalwaria Zebrzydowska<br />

Architektur- und Landschaftskomplex in atemberaubender<br />

Kulturlandschaft und nach Czestochowa der wichtigste<br />

religiöse Wallfahrtsort Polens. Es handelt sich um ein<br />

außerordentliches Beispiel der im Zuge der Gegenreformation<br />

in Europa des 16. Jh. angelegten Kalvarienberge.<br />

Er vereint Naturschönheit und geistliche Ziele mit<br />

den Prinzipien barocker Parkauffassung. Nicht zuletzt ist<br />

der Ort auch eng mit der Jugend des polnischen Papstes<br />

Johannes Paul II. verbunden.<br />

h www.kalwaria.pl<br />

h www.kalwaria.eu<br />

Foto: Jörg Becken<br />

Foto: Stanisław Klimek<br />

10


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Foto: Krzysztof Kadis<br />

Świdnica und Jawor<br />

Die Friedenskirchen in Świdnica und Jawor sind die größten<br />

Gebäude aus Holzfachwerk in Europa. Ihre Entstehung<br />

(1655) verdanken sie dem Westfälischen Frieden. Der Kaiser<br />

bewilligte den Bau von drei evangelischen Kirchen in seinen<br />

schlesischen Erbfürstentümern Glogau, Jauer und Schweidnitz<br />

als Zeichen der religiösen Aussöhnung zwischen Lutheranern<br />

und Katholiken. Diese mussten außerhalb der Stadtmauer<br />

aus Fachwerk und ohne Glockenturm entstehen (der heutige<br />

Glockenturm in Jauer stammt aus dem Jahre 1708).<br />

Holzkirchen des südlichen Małopolska<br />

Die Holzkirchen im südlichen Małopolska sind außerordentliche<br />

Beispiele der römisch-katholischen Kirchbautradition<br />

des Mittelalters. In der in Ost- und Nordeuropa gemeinsamen<br />

horizontalen Bauweise waren sie oft Statussymbole adliger<br />

Familien und Alternativen zur städtischen Steinbauweise.<br />

Hier sind vor allem die Kirchen in Binarowa (Hl. Michael<br />

Erzengel), Dębno (Hl. Michael Erzengel), Lipnica Murowana<br />

(Hl. Leonard-Kirche), und Sękowa (Hl. Apostel Filip und<br />

Jakob-Kirche) sowie in Blizne und Haczów zu nennen.<br />

h www.wrotamalopolski.pl (de)<br />

h www.niedzica.pl (de)<br />

Wrocław<br />

Die gigantische Jahrhunderthalle in Wrocław. Von Max Berg<br />

1911-13 erbaut gilt sie als Pionierarbeit der modernen<br />

Architektur mit ihrer 23 m hohen Kuppel und der Konstruktion<br />

aus Stahlbeton.<br />

Lviv (Ukraine)<br />

Über viele Jahrhunderte war die im Mittelalter gegründete<br />

Stadt Lviv ein florierendes politisches, religiöses und Handelszentrum.<br />

Zum Weltkulturerbe zählen neben den wertvollen<br />

Baudenkmälern im gesamten historischen Zentrum<br />

vor allem die Spuren der multikulturellen ethnischen und<br />

religiösen Vergangenheit.<br />

h www.about.lviv.ua<br />

… Themenrouten<br />

Route der Holzarchitektur<br />

Schlesien:<br />

h www.silesia-egion.pl/szlak_architektury_drewnianej<br />

Podkarpaten:<br />

h www.podkarpackie.pl/szlak/start.php<br />

Małopolska:<br />

h www.wrotamalopolski.pl (de)<br />

Route der Technikdenkmäler<br />

in der Woiwodschaft Schlesien Szlak Zabytków Techniki.<br />

h www.gosilesia.pl/szt/de<br />

h www.zabytkitechniki.pl/pl<br />

… Festivals und Veranstaltungen<br />

Foto: Sławoj Dubiel<br />

Auf einer unübersehbaren Vielzahl von jährlichen Festivals<br />

kann man das reichhaltige polnische Kulturangebot von<br />

teilweise internationaler Ausstrahlung in Theatern, Freilichtbühnen<br />

(Amphitheatern), Clubs, Kinos und Galerien erleben.<br />

Sie finden diese Informationen in den Ortstexten.<br />

11


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Lust auf Natur<br />

Ausgehend von den in dieser Publikation beschriebenen<br />

Zielorten kann man leicht in einmalige Naturparadiese<br />

gelangen. Entlang der <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> befinden sich eine<br />

Vielzahl von National- und Landschaftsparks sowie<br />

Naturdenkmäler.<br />

Karkonoski-Nationalpark<br />

Deutlich überragen die Gipfel des Karkonosze Nationalparks<br />

(Riesengebirge) die Hügellandschaft im südlichen Teil der<br />

Sudeten und das Hirschberger Tal. Abgerundete Berggipfel<br />

werden kontrastiert von ausgeschliffenen Tälern. Zahlreiche<br />

Wasserfälle erfrischen den Wanderer. Und wer geduldig ist,<br />

kann vielleicht Birk- oder Auerhühner beobachten.<br />

Muzeum Karkonoskie (Riesengebirgsmuseum) in Jelenia<br />

Góra, ul. Matejki 28, (075) 752 34 65, Di, Do, Fr<br />

9-15:30 Uhr, Mi, Sa, So 9-16:30 Uhr, www.muzeumkarkonoskie.pbox.pl<br />

Ojcowski-Nationalpark<br />

Dieser Nationalpark ist der wohl schönste Teil der sich zwischen<br />

Kraków und Częstochowa erstreckenden, hügeligen<br />

und von tiefen Tälern durchzogenen Kalksteinplatte, dem<br />

Jura krakowsko-częstochowska. Ausgedehnte Laubwälder<br />

in den schluchtartigen Tälern, aber auch kleinteilige Felder<br />

und immer wieder überraschende Felsgebilde mit darauf<br />

thronenden Burgen bestimmen die Landschaft. Ein besonders<br />

beeindruckendes Tal, das Pradniktal, ist durch seine<br />

Karstformationen – Schluchten, Tropfsteinhöhlen, phantasievoll<br />

geformte Kalkfelsen - bekannt. Viele Pflanzen wie die<br />

Ojców-Birke kommen ausschließlich hier vor, weshalb das<br />

Gebiet als Nationalpark unter besonderem Schutz steht.<br />

h www.ojcow.pl<br />

Foto: Heike Milhahn<br />

Foto: Marcin Pawlik<br />

12


Pieniny-Nationalpark<br />

Die Pieniny sind ein Teil der Beskiden, des nördlichen Karpatenbogens,<br />

und bestehen hauptsächlich aus Kalkstein.<br />

Schluchten mit fast senkrecht aufragenden weißgrauen<br />

Wänden und einzeln stehenden Felsnadeln haben der<br />

schnell dahin fließende Dunajec und seine Nebenflüsse in<br />

den weichen Stein geschnitten. Hauptattraktion des Parks<br />

ist deswegen auch eine Floßfahrt auf dem Dunajec. Im Kontrast<br />

dazu stehen die angrenzenden von Wald bedeckten,<br />

abgerundeten Hügel und sanften Wiesenhänge. Neben<br />

dem spektakulären Flusstal dient der Nationalpark natürlich<br />

dem Schutz der Fauna und der besonders vielfältigen,<br />

kalkliebenden Flora.<br />

Flössergesellschaft Katy Przystań Flisacka in Sromowce<br />

Nizne, (018) 262 97 21, April 9-16 Uhr, Mai-Aug tgl<br />

8:30-17 Uhr, Sep 8:30-16 Uhr, Okt 9-15 Uhr, ca. 10 €,<br />

www.flisacy.com.pl<br />

Tatra-Nationalpark<br />

Die Hohe Tatra ist Teil des Nördlichen Karpatenbogens, der<br />

Beskiden. Mit Höhen bis 2655 m.ü.N.N. - so hoch ist der<br />

Gerlachovsky Stit (Gerlach) – und einer Fläche von 715 km²<br />

ist sie das kleinste Hochgebirge der Welt. Die Hohe Tatra<br />

ist durch nacheiszeitliche Formen, vor allem schroffe Gipfel<br />

und Grate sowie zahlreiche Talkessel und Gletscherseen<br />

charakterisiert. Die Vegetation gliedert sich in die für<br />

Hochgebirge typischen Höhenzonen. In den Wäldern leben<br />

seltene Tiere wie Braunbären, Wildkatzen und Luchse, auf<br />

den Almen erblickt man gelegentlich Murmeltiere, Gämsen<br />

und Steinadler. 1993 wurden der polnische und slowakische<br />

Teil des Tatrzanski-Nationalparks von der UNESCO zum<br />

Biosphärenreservat erklärt.<br />

Tatra-Museum in Zakopane, ul. Krupówki 10, (018)<br />

201 52 05, Mit-Sa 9-17, So 9-15 Uhr, www.muzeumtatrzanskie.com.pl<br />

Bieszczady-Nationalpark<br />

Das Mittelgebirgsmassiv der Bieszczady liegt am südlichen<br />

Rand der Waldkarpaten und ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservates<br />

Ostkarpaten. Die Bieszczady bestehen aus<br />

mehreren von Nordwesten nach Südosten verlaufenden<br />

Bergkämme mit tiefen Tälern. Von besonderer Eigenart<br />

sind die durch weite Aussichten bekannten Almen auf den<br />

Berggipfeln, die Poloniny. Die unzerstörte Natur zieht viele<br />

Menschen an, die tagelang wandern wollen, ohne andere zu<br />

treffen. Der Nationalpark dient dem Schutz der einzigartigen<br />

Flora und Fauna, so der auf Bäumen lebenden Äskulapnatter,<br />

aber auch Braunbären, Wildkatzen, Luchsen und Wölfen.<br />

h www.bdpn.pl<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Foto: Jörg Becken<br />

Foto: Zoo Slawoj Dubiel<br />

13


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Lust auf Schmalspurbahn<br />

Oberschlesische Schmalspurbahnen<br />

h www.gkw.pl (de)<br />

Die in einer Spurweite von 785 mm gebauten Oberschlesischen<br />

Schmalspurbahnen sind das älteste Schmalspurnetz<br />

der Welt. Seit 1855 waren sie das Rückrat des Industriereviers.<br />

Die einzige noch als touristische Attraktion erhaltene Strecke<br />

führt von Bytom – Tarnowskie Góry – Miasteczko Śląskie<br />

(Beuthen – Tarnowitz – Georgenberg) entlang der örtlichen<br />

Sehenswürdigkeiten, wie z. B. dem Sport- und Erholungspark<br />

auf dem Gelände des Dolomit-Bergwerkes in Sucha Góra<br />

(Trockenberg), den Besucherstollen des alten Silberbergwerkes<br />

in Repty bei Tarnowskie Góry (Tarnowitz) und dem<br />

Chechlo-See bei Miasteczko Śląskie (Georgenberg). Bytom<br />

Karb Wąskotorowy (Beuthen Karb Schmalspurbahnhof) ist der<br />

betriebliche Mittelpunkt der Bahn. Ein Eisenbahnmuseum ist in<br />

den alten Werkstätten von Bytom-Rozbark (Beuthen-Roßberg),<br />

dem ehemals größten Ausbesserungswerk für schmalspurige<br />

Fahrzeuge in Europa, eingerichtet worden.<br />

Fahrplan: in der Saison täglich Abfahrt von Bytom:<br />

9, 12, 16 Uhr von Miasteczko Śląskie.: 10.20, 14.30,<br />

17.30 Uhr, Ticket: 5 PLN, Kinder 2,50 PLN.<br />

Park Schmalspurbahn in Chorzów<br />

Fährt stündlich entlang der Sehenswürdigkeiten von wochentags<br />

von 12-19 Uhr, Wochenende und Saison 10-20 Uhr,<br />

in Chorzów von Przystań über Lania, Planetarium, Zoo bis<br />

Wesołe Miasteczko. Zu erreichen von Katowice, Chorzów,<br />

Bytom, Ruda Śląska mit der Tramwaje Śląskie (Schlesische<br />

Strassenbahn), Linien 6, 11, 23, 33, 41.<br />

Foto: Archiw Starostwa Powiatowego w Swidnicy Foto: Jakub Halor<br />

14


Foto: Jörg Becken


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Hauptfahrplan<br />

Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 449 fährt ab 24. August eine Stunde früher ab Berlin.<br />

– – – – – – – – – – Sommer<br />

D 449 17040 D 36500 D 36 EC 340 17042 D 38108 D 38100 17044 37100 D 444 D 51<br />

VR 1 Berlin Dresden J Góra Wrocł. Hamburg Dresden Słupsk Szczecin Dresden Z. Góra Berlin Wrocł.<br />

Lviv 23:59 1:08 7:19<br />

Przemyśl Gł. 22:13 1:18 5:50 7:48 9:45 11:30<br />

Jarosław 22:46 6:22 8:21 10:19 12:02<br />

Łańcut 23:23 6:58 8:56 10:55 12:38<br />

Rzeszów Gł. 23:45 3:05 7:20 9:18 11:16 13:00<br />

Tarnów 1:00 4:17 8:31 10:31 12:29 14:12<br />

Kraków Gł. 19:45 2:47 5:47 7:23 9:47 11:47 13:47 15:47<br />

Katowice 21:34 4:34 7:34 8:54 11:34 13:34 15:34 17:34<br />

Zabrze 21:56 4:56 7:56 9:15 11:56 13:56 15:56 17:56<br />

Kędzierzyn-Koźle 22:39 5:39 8:39 9:54 12:39 14:39 16:39 18:39<br />

Opole 23:21 6:21 9:21 10:34 13:21 15:21 17:21 19:21<br />

Brzeg 23:49 6:48 9:50 13:49 15:49 17:49 19:50<br />

Wrocław Gł. 0:24 7:05 7:26 10:25 11:32 13:05 14:35 16:35 18:05 18:36 20:25<br />

Legnica 8:07 12:57 14:07 19:07<br />

Węgliniec 8:52 14:52 19:52<br />

Zgorzelec M. 9:10 15:10 20:10<br />

Görlitz 9:21 15:21 20:21<br />

Dresden Hbf 10:32 16:32 21:32<br />

Info<br />

Cottbus 15:46<br />

Poznań Gł. 3:05 17:15 19:15 3:15<br />

Berlin Lichtenberg 8:06 7:15<br />

Berlin Gesundbrunnen 8:27 7:31<br />

Berlin Hbf 17:37<br />

Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 448 kommt ab 23. August eine Stunde später in Berlin an.<br />

Fahrplantabellen:<br />

Tabelle<br />

Seite<br />

VR1 16<br />

VR2 19<br />

VR3 23<br />

VR4 26<br />

VR5 28<br />

VR6 29<br />

Tabelle<br />

Seite<br />

VR7 35<br />

VR8 35<br />

VR9 42<br />

VR10 46<br />

VR11 50<br />

VR12 50<br />

Tabelle<br />

Seite<br />

VR13 51<br />

VR14 53<br />

VR15 55<br />

VR16 57<br />

VR17 61<br />

VR19 45<br />

16


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

– Sommer – – – – – – – – –<br />

D 449 D 445 TLK 7310 D 73100 17041 D 83100 D 33108 EC 341 17043 D 83102 17045 63500<br />

VR 1 Kraków Lvov Odessa Przem. Wrocł. Przem. Przem. Kraków Wrocł. Lvov Wrocł. Przem.<br />

Berlin Hbf 9:41<br />

Berlin Gesundbrunnen 20:48 21:13<br />

Berlin Lichtenberg 21:04 21:39<br />

Poznań Gł. 2:02 1:38 8:35 10:35<br />

Cottbus 11:11<br />

Dresden Hbf 7:27 13:27 17:27<br />

Görlitz 8:40 14:40 18:40<br />

Zgorzelec M. 8:54 14:54 18:54<br />

Węgliniec 9:11 15:11 19:11<br />

Legnica 9:55 14:12 15:55 19:55<br />

Wrocław Gł. 4:32 8:35 9:35 11:00 11:35 13:35 15:37 17:00 17:35 21:00 22:35<br />

Brzeg 5:05 9:08 10:08 12:08 14:08 18:08 23:09<br />

Opole 5:40 9:40 10:37 12:38 14:37 16:37 18:38 23:38<br />

Kędzierzyn-Koźle 6:20 10:20 11:20 13:20 15:20 17:19 19:20 0:20<br />

Zabrze 7:02 11:02 12:02 14:02 16:02 17:58 20:02 1:03<br />

Katowice 7:25 11:25 12:25 14:25 16:25 18:20 20:25 1:26<br />

Kraków Gł. 9:18 13:19 14:19 16:19 18:19 19:56 22:19 3:18<br />

Tarnów 14:45 15:30 17:30 19:30 23:39 4:41<br />

Rzeszów Gł. 15:54 16:44 18:42 20:40 0:46 5:56<br />

Łańcut 16:23 17:15 19:12 21:10 6:27<br />

Jarosław 17:01 17:53 19:51 21:47 7:06<br />

Przemyśl Gł. 17:36 18:28 20:25 22:21 2:45 7:41<br />

Lviv 22:55 23:44 6:03<br />

Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 449 fährt ab 24. August eine Stunde früher ab Berlin.<br />

Info<br />

– – – – – – – – – – Sommer<br />

D 449 17040 D 36500 D 36 EC 340 17042 D 38108 D 38100 17044 37100 D 444 D 51<br />

VR 1 Berlin Dresden J Góra Wrocł. Hamburg Dresden Słupsk Szczecin Dresden Z. Góra Berlin Wrocł.<br />

Lviv 23:59 1:08 7:19<br />

Przemyśl Gł. 22:13 1:18 5:50 7:48 9:45 11:30<br />

Jarosław 22:46 6:22 8:21 10:19 12:02<br />

Łańcut 23:23 6:58 8:56 10:55 12:38<br />

Rzeszów Gł. 23:45 3:05 7:20 9:18 11:16 13:00<br />

Tarnów 1:00 4:17 8:31 10:31 12:29 14:12<br />

Kraków Gł. 19:45 2:47 5:47 7:23 9:47 11:47 13:47 15:47<br />

Katowice 21:34 4:34 7:34 8:54 11:34 13:34 15:34 17:34<br />

Zabrze 21:56 4:56 7:56 9:15 11:56 13:56 15:56 17:56<br />

Kędzierzyn-Koźle 22:39 5:39 8:39 9:54 12:39 14:39 16:39 18:39<br />

Opole 23:21 6:21 9:21 10:34 13:21 15:21 17:21 19:21<br />

Brzeg 23:49 6:48 9:50 13:49 15:49 17:49 19:50<br />

Wrocław Gł. 0:24 7:05 7:26 10:25 11:32 13:05 14:35 16:35 18:05 18:36 20:25<br />

Legnica 8:07 12:57 14:07 19:07<br />

Węgliniec 8:52 14:52 19:52<br />

Zgorzelec M. 9:10 15:10 20:10<br />

Görlitz 9:21 15:21 20:21<br />

Dresden Hbf 10:32 16:32 21:32<br />

Cottbus 15:46<br />

Poznań Gł. 3:05 17:15 19:15 3:15<br />

Berlin Lichtenberg 8:06 7:15<br />

Berlin Gesundbrunnen 8:27 7:31<br />

Berlin Hbf 17:37<br />

Uhrzeiten sind Lokalzeiten. D 448 kommt ab 23. August eine Stunde später in Berlin an.<br />

Foto: Jörg Becken<br />

17


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

Niederschlesien ist eine von polnischen, habsburgischen,<br />

böhmischen und deutschen Einflüssen gestaltete Kulturlandschaft.<br />

Die Region Schlesien (Śląsk) ist nach dem in<br />

der Mitte des Schlesischen Tieflandes gelegenen Massiv des<br />

ehemaligen Vulkans Ślęża benannt. Das Tor zur Region ist<br />

die an der Oder und ihren Nebenflüssen gelegene Hauptstadt<br />

Breslau (Wrocław). Spuren der abwechslungsreichen<br />

Geschichte sind unter anderem Klosteranlagen der Zisterzienser<br />

(Lubiąż / Leubus, Trzebnica / Trebnitz, Krzeszów /<br />

Grüssau) und die protestantischen Friedenskirchen von<br />

Jawor (Jauer) und Świdnica (Schweidnitz).<br />

Den südlichen Teil bilden die geologisch abwechslungsreichen<br />

Berge der Sudeten. Ihre wertvollsten Gebiete, das<br />

Karkonosze (Riesengebirge) mit dem höchsten Gipfel des<br />

Śnieżka (Schneekoppe) und die Góry Stołowe (Tafelberge)<br />

sind Nationalparks. Am bekanntesten sind Karpacz und<br />

Szklarska Poręba im Riesengebirge, Zentrum des Fremdenverkehrs<br />

ist die alte Stadt Jelenia Góra (Hirschberg), deren<br />

Vorstadt – Cieplice ein bekanntes Thermalbad ist. Auch die<br />

Ziemia Kłodzka (Kłodzko-/ Glatzer Land) ist ein touristisches<br />

Zentrum für Wander- und Skiaktivitäten mit ihren alten<br />

Städten Kłodzko und Bystrzyca und dem Nationalpark<br />

Tafelberge (Park Narodowy Góry Stołowe) mit malerischen<br />

Felsenpfaden am Gipfel von Szczeliniec und »Błędne<br />

Skały«. Zahlreiche Festivals wie das Internationale Festival<br />

Wratislavia Cantans oder spektakuläre Aufführungen der<br />

Opera Dolnośląska / Die Niederschlesische Oper sorgen<br />

für künstlerischen Genuss.<br />

h www.dolnyslask.pl<br />

h www.turystyka.dolnyslask.pl (de)<br />

h www.dot.pl<br />

i Niederschlesische Tourismusorganisation,<br />

Powstańcow Śląskich Str. 7 (Hotel Wrocław)<br />

(0 71) 344 11 09<br />

Foto: Marta Chojnacka<br />

Dolnośląskie<br />

Blick von der Burg Chojnik bei Jelenia Góra<br />

18


Legnica<br />

Tab. VR1, VR2<br />

Nahezu 400 Jahre bis 1645 war Legnica Hauptstadt eines<br />

unabhängigen Fürstentums. Von der einstigen Bedeutung<br />

künden allein 1200 denkmalgeschützte Gebäude. Die backsteinerne<br />

Peter-und-Paul-Kirche (1340) am Rynek leuchtet<br />

von weither. Das heute als Theater genutzte alte barocke<br />

Rathaus ist von acht verzierten Laubenhäusern umgeben.<br />

Da in ihnen Fisch verkauft wurde, werden sie auch »Heringsbuden«<br />

genannt. »Haus zum Wachtelkorb« hingegen heißt<br />

die ehemalige Kaufmannsresidenz, deren Fassade mit Fabeln<br />

des Äsop verziert ist. Im Abtspalast ist das Kupfermuseum<br />

untergebracht. Hingegen findet man in der Mausoleumskapelle<br />

(1675) der barocken Johanniskirche die hiesigen<br />

Piasten »beim letzten Gespräch«. Das Piastenschloss aus dem<br />

13. Jh. wurde zuletzt im 19. Jh. von Karl Friedrich Schinkel im<br />

Stil des Neoklassizismus erneuert. Die Reste der romanischen<br />

Kapelle können im Innenhof besichtigt werden, ansonsten<br />

befindet sich hier die Universität und bringt junges Leben in<br />

die Stadt, die auch sehenswerte Parkanlagen hat.<br />

b Piastenschloss / Zamek Piastowski: Pl. Zamkowy,<br />

So/Mo geschl., Eintr. frei, Kapelle 1-2 PLN<br />

b Johanniskirche / Kościół św. Jana, mit Mausoleum,<br />

Figuren und Särgender Piasten: ul. Ojców Zbigniewa<br />

i Michała<br />

PKS-Transpol, Busbahnhof, ul. Kolejowa 4:<br />

www.pks.legnica.pl<br />

* QUBUS HOTEL Legnica, ul. Skarbowa 2,<br />

(076) 866 2 Sommer 100, www.qubushotel.com – Sommer – (de) – –<br />

D 36500 42022 213 44042 215 44040<br />

+ Hotel Kamieniczka, ul. Młynarska 15-16,<br />

VR 2 J. Góra Międz. Szklal. P. Międz. J. Góra Dzier. Ś.<br />

(076) 723 73 92, www.hotel-kamieniczka.pl (de)<br />

Legnica 8:54 12:54 15:41<br />

Jawor 9:25 13:25 16:11<br />

Sommer – Sommer – – –<br />

Wrocław Gł. D 36500<br />

7:49<br />

42022<br />

11:39<br />

213 44042<br />

15:39<br />

215 44040<br />

Jaworzyna VR 2 Ś. J. 8:51 Góra Międz. 10:02 Szklal. 12:38P. Międz. 14:02 J. 16:38 Góra Dzier. 17:05Ś.<br />

Świdnica M.<br />

Legnica<br />

10:15<br />

8:54<br />

14:15<br />

12:54<br />

17:18<br />

15:41<br />

Jawor 9:25 13:25 16:11<br />

Wrocław Gł. 7:49 11:39 15:39<br />

Jaworzyna Ś. 8:51 10:02 12:38 14:02 16:38 17:05<br />

Świdnica M. 10:15 14:15 17:18<br />

– Sommer – – Sommer<br />

44037 212 44039 Bus 214<br />

VR 2 Legn. Wrocł. Legn. Wrocł. Wrocł.<br />

Świdnica M. 15:19 19:03 20:00<br />

Jaworzyna Ś. 15:34<br />

– Sommer<br />

16:16 19:19<br />

– – Sommer<br />

20:16<br />

Wrocław Gł. 44037 17:29 212 44039 21:10 Bus 21:27 214<br />

Jawor VR 2 16:15 Legn. Wrocł. 19:56 Legn. Wrocł. Wrocł.<br />

Legnica<br />

Świdnica M.<br />

16:45<br />

15:19<br />

20:28<br />

19:03 20:00<br />

Jaworzyna Ś. 15:34 16:16 19:19 20:16<br />

Wrocław Gł. 17:29 21:10 21:27<br />

Jawor 16:15 19:56<br />

Legnica 16:45 20:28<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

Foto: wikipedia<br />

Legnica, Marktplatz<br />

Tipp: Stündlich fahren Busse nach Legnickie Pole (Wahlstatt).<br />

Ein Museum gibt hier Auskunft über die berühmte Schlacht bei<br />

Wahlstatt zwischen dem schlesischen Herzog Heinrich II. der<br />

Fromme gegen die mongolische Goldene Horde am 9. April<br />

1241. Die Schlacht erlangte mythische Bedeutung. An der<br />

Stelle, an der Heinrichs Leichnam gefunden wurde, entstand<br />

eine Kirche, in der sich heute das Museum der Liegnitzer<br />

Schlacht / Muzeum Bitwy Legnickiej befindet, Pl. Henryka<br />

Pobożnego 3, Mi-So 11-17 Uhr. Daneben befindet sich eine<br />

im Zuge der Gegenreformation durch Ignaz Dientzenhofer<br />

zu Ehren der hl. Hedwig errichtete riesige Benediktinerabtei<br />

(18. Jh.). In der Nähe befindet sich ein guter Campingplatz.<br />

h www.legnica.pl<br />

h www.portal.legnica.eu (de)<br />

i Touristeninformation: (076) 851 22 80, Rynek 29,<br />

Sa/So geschlossen<br />

b Kupfermuseum im Abtspalast / Muzeum Miedzi:<br />

ul. Partyzantów 3, (076) 862 49 49, Mo/Di geschl.,<br />

sonst 11-17 Uhr, 6,50 PLN, erm. 3,50 PLN, Sa frei<br />

Johanniskirche in Legnica<br />

Foto: wikipedia<br />

19


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

Jawor<br />

Tab. VR2<br />

Jawor (Jauer) liegt an der Wütenden Neiße (Nysa Szalona)<br />

und besitzt rund um den rechteckigen Markt mit Rathaus<br />

zahlreiche Zeugen der ins 13. Jh. zurückreichenden Geschichte.<br />

An die Stadtmauer anschließend das Piasten-<br />

Schloss, die Pfarrkirche und ein Bernhardinerkloster. Nicht<br />

nur die berühmten Jauerschen Würstchen sollen für das<br />

Image sorgen, sondern die Bezeichnung Stadt des Brotes<br />

– Stadt des Friedens. Erstes geht auf die hier stattfindende<br />

Internationale Brotmesse zurück. UNESCO-Weltkulturerbe<br />

ist wie in Świdnica die Friedenskirche mit ihrem Fassungsvermögen<br />

von 6000 Besuchern, der blauweißen Ausmalung<br />

und den über 200 Emporenbildern.<br />

Jawor, Marktplatz<br />

h www.jawor.pl (de)<br />

i Touristinformation: (076) 870 21 35, ul. Legnicka 3<br />

b Friedenskirche / Kościół Pokoju: Park Pokoju 2,<br />

(076) 870 32 73, www.kosciolpokoju.pl,<br />

April-Oktober 10-17 Uhr<br />

b Muzeum Regionalne / Regionalmuseum:<br />

Klasztornastraße 6, (076) 870 30 86,<br />

www.muzeumjawor.pl (de), Mi-So 10-16 Uhr<br />

+ Hotel Jawor, ul. Staszica 10,<br />

(076) 871 06 24, www.hoteljawor.pl (de)<br />

świdnica<br />

Tab. VR2<br />

Świdnica an der reißenden Bystrzyca war die Hauptstadt des<br />

Herzogtums Schweidnitz-Jauer, das im Laufe der Jahrhunderte<br />

zu Böhmen, Ungarn, Österreich, Preußen und Deutschland<br />

gehörte. Daraus resultiert ihr herausragendes kulturelles<br />

Erbe mit Bürgerhäusern in der Altstadt, Rathaus sowie der<br />

Stadtbefestigung mit Parkanlage. Zu den bedeutendsten<br />

Werten in Schlesien gehören die katholische Kathedrale<br />

St. Stanislaus und Wenzel, eine der höchsten der Welt (103 m),<br />

und die evangelische Friedenskirche »Zur heiligen Dreifaltigkeit«<br />

(pl. Kościół Pokoju pw. świętej Trójcy). Die barocke<br />

Friedenskirche, errichtet 1657 nach den Religionskriegen als<br />

Zeichen der Toleranz, gilt als die größte Holzkirche in Europa<br />

und gehört mit ihrer wunderbaren Ausstattung seit 2001 zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

h www.swidnica.pl (de)<br />

h www.um.swidnica.pl<br />

i Touristinformation: (074) 852 02 90,<br />

ul. Wewnętrzna 2 (Rynek)<br />

b Friedenskirche / Kościół Pokoju: Plac Pokoju 6,<br />

(074) 852 28 14, www.kosciolpokoju.pl,<br />

April-Okt. Mo-Sa 9-13, 15-18 Uhr, So 15-18 Uhr,<br />

Nov-März nur nach Anmeldung, Eintritt 6 PLN,<br />

erm. 3 PLN, Gruppen 30 PLN<br />

b Kathedrale Stanislaus und Wenzel: Plac Jana Pawła II.,<br />

(074) 852 27 29, www.bazylika.org<br />

Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia<br />

Foto: Archiw Starostwa Powiatowego w Swidnicy<br />

Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia<br />

Jawor, Rathaus<br />

Kathedrale von Świdnica<br />

20


Wrocław<br />

Tab. VR1, VR3, VR4, VR6<br />

Wrocław kann als Symbol für das Schicksal Europas nicht<br />

nur im 20. Jahrhundert gelten. Nach Kriegszerstörung, Bevölkerungsaustausch<br />

und eindrucksvollem Wiederaufbau<br />

kann sie sich erst heute wieder frei entwickeln. Die stürmische<br />

und reiche Geschichte Wrocławs (Breslaus) kommt deutlich<br />

im Wappen zum Vorschein. Der Schlesische Adler ist heute<br />

wieder mit dem Böhmischen Löwen und Johannes dem<br />

Täufer (für den deutschen Anteil) vereint. Die Wiege der an<br />

der Oder gelegenen Stadt ist die Dominsel (Ostrów Tumski)<br />

mit der gotischen Kathedrale, der Heiligkreuzkirche und der<br />

gotischen Marienkirche auf der Insel Piasek. Das historische<br />

und vitale Herz der Stadt ist jedoch der mittelalterliche<br />

Rynek (Markt) mit dem Rathaus (14. Jh.). Es zählt zu einem<br />

der wunderbarsten gotischen Gebäuden Mitteleuropas. Die<br />

Aula Leopoldina im Hauptgebäude der Universität ist zudem<br />

einer der größten Barocksäle Polens (17. Jh.). Die moderne<br />

Architektur wird unter anderem durch Kaufhausbauten Erich<br />

Mendelssohns oder die zum UNESCO-Welterbe zählende<br />

Jahrhunderthalle präsentiert. Wrocław ist vor allem immer<br />

wieder ein spannendes Kulturzentrum. Zahlreiche Museen<br />

und Galerien, Theater, Oper, Musiktheater, die Philharmonie,<br />

vielfältige Clubs und eine lebendige Kneipenszene sorgen<br />

für pausenlose Unterhaltung. Fühlt man sich von diesem<br />

vielfältigen Angebot gestresst, gibt es Platz zum Entspannen<br />

und Luftholen. Zwischen alter und zeitgenössischer Architektur<br />

ist Wrocław mit seinen 12 Inseln und 112 Brücken auch<br />

noch die polnische Großstadt mit den meisten Grünflächen.<br />

Im Zentrum der Stadt breitet sich der im 18. Jahrhundert<br />

angelegte Park Szczytnicki (Scheitniger Park) aus, in welchem<br />

über 370 Baum- und Blumenarten und ein Japanischer Garten<br />

zu sehen sind.<br />

h www.wroclaw.pl (de)<br />

i Tourist - Information: (071) 344 31 11, Rynek 14,<br />

Mo-So Saison 9-21, sonst 9-20 Uhr, www.wroclaw-info.pl<br />

i Polnische Gesellschaft für Touristik und Heimatkunde<br />

(PTTK): (071) 343 03 44, Rynek/Ratusz 11/12,<br />

www.pttk.wroclaw.pl (de)<br />

b Stadtmuseum Wrocław, Das Stadtmuseum Breslaus<br />

(Wrocławs) sammelt die Kultur vor allem der Stadt<br />

Oderpanorama in Wrocław<br />

Wrocław (Breslau) und Schlesiens. Es ist im Besitz<br />

von Malerei und Grafik, alten polnischen Waffen,<br />

alte Goldwaren, Andenken an heimische Märtyrer und<br />

archäologische Denkmäler von der Steinzeit bis heute.<br />

Seine Abteilungen befinden sich in verschiedenen<br />

Häusern:<br />

b Historisches Museum: Sukiennice 14/15<br />

(vorläufiger Sitz)<br />

b Museum für Bürgerliche Kunst: Rynek - Ratusz<br />

b Archäologisches Museum und Militärmuseum:<br />

ul. Cieszyńskiego 9 (Stadtarsenal)<br />

b Museum für Medaillenkunst, ul. Kiełbaśnicza 5,<br />

Ausstellungen: »Zum Goldenen Elefanten« - Rynek 6<br />

b Museum für Friedhofskunst: Alter Jüdischer Friedhof,<br />

ul. Ślężna 37/39: Hauptsitz: Sukiennice 14/15,<br />

(071) 347 16 90, Mi-Sa 11-17, So 10-18 Uhr,<br />

www.muzeum.miejskie.wroclaw.pl (de)<br />

b Architekturmuseum / Muzeum Architektury we<br />

Wrocławiu: Polens einziges Architekturmuseum ist<br />

in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bernhardinerklosters<br />

aus dem 15. Jahrhundert untergebracht,<br />

das zu den wertvollsten Baudenkmälern Breslaus zählt.<br />

Die Dauerausstellung präsentiert architekturgebundenes<br />

Kunsthandwerk, romanische und gotische Bauplastik<br />

sowie Glasmalerei. Ein großes Stadtmodell zeigt den<br />

Foto: Jörg Becken<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

Foto: Stanisław Klimek<br />

Wrocław: Luftpanorama mit Rynek<br />

21


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

Bauzustand Breslaus um 1740 im Maßstab 1:500.<br />

Zum Museum gehört das Bauarchiv der Stadt Breslau:<br />

ul. Bernardyńska 5, (071) 343 36 75, Di/Mi/Fr/Sa 10-16,<br />

Do 12-18, So 11-17 Uhr, 10 PLN, erm. 7 PLN,<br />

Familie 10 PLN, www.ma.wroc.pl (en)<br />

b Erzdiözesanmuseum Breslau / Muzeum Archidiecezjalne<br />

we Wrocławiu: Im ehemaligen Haus des Domkapitels<br />

in der Nähe der Kathedrale. Ausgestellt sind kunsthistorisch<br />

einmalige Objekte der sakralen Kunst (12.-<br />

18. Jh.), vor allem Malerei und Plastik, aber auch Goldschmiedearbeiten<br />

und Paramente. Zu den wertvollsten<br />

Exponaten gehören eine Sandsteinfigur Johannes des<br />

Täufers (1160) und die Flügel des Hauptaltars des Doms<br />

von 1590/91.: Pl. Katedralny 16, (071) 327 11 78,<br />

www.wroclaw.pl (de), Di-So 9-15 Uhr<br />

b Nationalmuseum Breslau / Muzeum Narodowe we<br />

Wrocławiu: Das bedeutendste Museum Schlesien im<br />

ehemaligen Sitz der schlesischen Provinzialregierung. Es<br />

beherbergt umfangreiche Sammlungen zur schlesischen<br />

Kulturgeschichte: Teile der mittelalterlichen Ausstattung<br />

der Kirchen Breslaus und anderer Städte Schlesiens,<br />

schlesische Malerei des 16.-19. Jahrhunderts,<br />

Sammlungen von Kunsthandwerk, Grafik, Münzen und<br />

Siegeln. Einen Sammlungsschwerpunkt bildet polnische<br />

Kunst des 17. bis 20. Jahrhunderts. Dem Nationalmuseum<br />

sind das Ethnographische Museum, das Museum<br />

für Buchkunst (derzeit geschlossen) sowie das Panorama<br />

der Schlacht bei Racławice als Abteilungen angegliedert.:<br />

Pl. Powstańców Warszawy 5, (071) 372 51 50,<br />

www.mnwr.art.pl (en), Mi/Fr 10-16 Uhr, Do 9-16 Uhr<br />

Sa/So 10-18 Uhr, 15 PLN, erm. 10 PLN, Sa Eintritt frei<br />

b Panorama von Raclawice: Das riesige Gemälde<br />

(15 x 114m) stand ursprünglich seit 1894 in Lviv<br />

(Lemberg) und kam nach dem 2. Weltkrieg wie viele<br />

Institutionen und Umgesiedelte nach Wrocław. Hier<br />

konnte es erst nach 1985 nach langen Kontroversen<br />

wiedereröffnet werden, zeigt es doch den Sieg der<br />

polnischen Armee unter Kościuszkos über die russischen<br />

Truppen in Racławice. Das einmalige Panorama entführt<br />

den Betrachter in eine andere Zeit und Realität.:<br />

ul. Purkyniego 11, (071) 344 16 61, Di-So 9-16 Uhr,<br />

20 PLN, erm. 15 PLN, Familie 15 PLN,<br />

www.panoramaraclawicka.pl (de) Vorverkauf Wochentags<br />

vor den Vorstellungen: 10.30, 13, 15.30 Uhr<br />

b Jahrhunderthalle / Hala Ludowa: ul. Wystawowa 1,<br />

(071) 347 51 02, www.halaludowa.wroc.pl (en),<br />

täglich 9-16 Uhr, 5-15 PLN<br />

b Universitätsmuseum: Das Universitätsmuseum zeigt die<br />

Geschichte der Universität von 1702 bis in die heutige<br />

Zeit: wissenschaftliche Instrumente, wissenschaftliche<br />

Entwicklungen und die Universität betreffende Archivalien.<br />

Zu dem Museumskomplex die Aula Leopoldina, das<br />

Oratorium Marianum, der Mathematikturm und der<br />

Longchamps Saal.: Pl. Uniwersytecki 1, (071) 375 26 18,<br />

Mo/Di/Do 10.30-15.30, Fr-So 11-17 Uhr<br />

b Zoologischer Garten / Miejski Ogród Zoologiczny we<br />

Wrocławiu: bereits 1865 eröffnet findet man heute<br />

etwa 5500 Tieren von über 650 Arten, Zu erreichen<br />

ist der Zoo vom Bahnhof der PKP mit der Strassenbahn<br />

Linie 2 und 70, oder Stadtbus 145 und 146.:<br />

ul. Wróblewskiego 1-5, www.zoo.wroclaw.pl, tägl.auch<br />

an Sonn- und Feiertagen, im Sommer 9-18 Uhr<br />

Markthalle Wrocław von Max Berg<br />

Foto: Jörg Becken<br />

22


(Kasse bis 17 Uhr), im Winter 9-16 Uhr<br />

(Kasse bis 15 Uhr), 10 PLN, erm. 4 PLN<br />

b Botanischer Garten / Ogród Botanicki mit Orangerien,<br />

Alpinarien und dem größten Kaktus Polens: ul. Henryka<br />

Sienkiewicza 23, (071) 322 59 57,<br />

www.biol.uni.wroc.pl/obuwr,<br />

April-Okt. täglich 9-18 Uhr, 7 PLN / erm. 5 PLN<br />

b Japanischer Garten / Ogród Japoński: ul. Mickiewicza,<br />

April-Okt. Täglich 9-19 Uhr, 3 PLN, erm. 1,50 PLN<br />

q Möglich in der Tourist-Information (Rynek 14),<br />

allerdings momentan nur vier City-Bikes und drei Sportfahrräder.<br />

Hinterlegung einer Kaution von 200 PLN<br />

und Personaldokument. Nur auf dem Rynek darf man<br />

selbstverständlich nicht fahren, aber da die Wege in<br />

Wrocław sehr weit sind, ist das Zweirad eine lohnende<br />

Alternative. Die Stadt wird immer radfahrerfreundlicher,<br />

und in den vielen Grünanlagen und Parks macht es<br />

wirklich Spaß. Preise: ganztags 9-20 Uhr für 50 PLN,<br />

1 Stunde 10 PLN, jede weitere 5 PLN<br />

k Oper Wrocław: erbaut von Karl Ferdinand Langhans<br />

(1839-1848) mit pompöser Innenausstattung, mit ihren<br />

spektakulären und klassischen Inszenierungen Highlight<br />

jedes Wrocławaufenthalts<br />

k Internationales Festiwal Wratislavia Cantans, die ganze<br />

Stadt im Zeichen von Musik und Kunst:<br />

5.-20. Sep. <strong>2009</strong>, (071) 342 72 57;<br />

www.wratislaviacantans.pl (de);<br />

t Fahrscheine für Stadtverkehr 1,20-2,40 PLN je Fahrt,<br />

Tageskarte 8 PLN / erm. 4 PLN 7- Tageskarte für alle<br />

Linien bis zur Stadtgrenze 26 PLN / erm. 13, 5-Tageskarte<br />

für alle Linien und Expresslinien bis zur Stadtgrenze<br />

27 PLN / erm. 13,50<br />

f Bahnhof PKS, ul. Sucha 1/11, neben Linienbussen<br />

Privatbusse in die Städte Świdnica, Jawor, Jelenia Góra<br />

und Trzebnica). Weitere Städteverbindungen durch<br />

andere Anbieter<br />

Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten ist sehr<br />

vielfältig und in allen Preisklassen ausreichend vorhanden<br />

und im Internet bei der Tourismusinformation,<br />

der PKKP oder z.B. www.cohm.pl (de) leicht zu finden.<br />

* ART HOTEL, im Zentrum 150 m vom Rynek,<br />

ul. Kiełbaśnicza 20, (071) 787 71 00,<br />

www.polhotels.com/Wroclaw/Art<br />

+ Hotel Europejski, im Zentrum ca. 300 m vom Bahnhof<br />

PKP, ul. Piłsudskiego 88, (071) 772 10 00,<br />

www.cohm.pl (de)<br />

c Dom Wycieczkowy<br />

– –<br />

Piast,<br />

–<br />

sehr preiswert<br />

– –<br />

und attraktiv,<br />

–<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR nur 3 100 m Milicz vom Bahnhof Milicz Krotosz. PKP, auch Milicz für Gruppen Góra Krotosz. geeignet,<br />

ul. Piłsudskiego 98, (071) 343 00 33,<br />

Wrocław www.dwpiast.pl 9:05 (de) 11:00 12:35 15:10 16:00 17:00<br />

Trzebnica 10:00 11:55 13:20 16:00 16:40 17:50<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 3 Milicz Milicz Krotosz. Milicz Góra Krotosz.<br />

Wrocław 9:05 11:00 12:35 15:10 16:00 17:00<br />

Trzebnica 10:00 11:55 13:20 16:00 16:40 17:50<br />

Trzebnica<br />

Tab. VR3<br />

Zu den Höhepunkten europäischer Sakralarchitektur zählen in<br />

der Umgebung von Wrocław die Zisterzienserklöster Lubiąż,<br />

Henryków, Krzeszów und eben Trzebnica. Die Geschichte der<br />

Stadt ist untrennbar mit dem dortigen Zisterzienserinnenkloster<br />

verbunden. Dieses wurde von Heinrich I. von Schlesien<br />

auf Bitten seiner Gemahlin, der Hl. Hedwig, Herzogin von<br />

Schlesien (1178/80-1243) gegründet. Im gotischbarocken<br />

Sanktuarium der Basilika (Bazylika św. Jadwigi) findet man<br />

ihr Grab. Der gesamte Komplex, zu dem noch die beeindruckende<br />

spätbarocke Klosteranlage gehört, wurde durch Papst<br />

Benedikt VI. zum Internationalen Sanktuarium erhoben. Seit<br />

1870 wird er von den Borromäus-Schwestern betreut (www.<br />

boromeuszki.pl). Südöstlich der Stadt beeindruckt ein inmitten<br />

eines Buchenwaldes liegender Kreuzweg mit Einsiedelei<br />

und kleiner neogotischer Kirche der 14 Nothelfer (1866).<br />

Zisterzienserkloster Trzebnica<br />

h www.trzebnica.pl<br />

* Hotel »Pod Platanami«, ul. J. Kilińskiego 2,<br />

(071) 312 09 80<br />

www.hotelplatany.prv.pl (de)<br />

+ Hotel »Nowy Dwór«, Nowy Dwór 2,<br />

(071) 312 07 14, www.hotelnowydwor.prv.pl<br />

c Hotelik »Leśny«, Campingplatz und Hütten,<br />

ul. Leśna 2, (071) 312 07 4,<br />

www.karczmalesna.pl<br />

Foto: Jörg Becken<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 3 Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.<br />

Trzebnica 12:20 14:20 15:25 17:50 20:10 21:10<br />

Wrocław 13:15 15:15 16:20 18:40 21:05 22:05<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 3 Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.<br />

Trzebnica 12:20 14:20 15:25 17:50 20:10 21:10<br />

Zisterzienserkloster Trzebnica<br />

Foto: Jörg Becken<br />

23


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Unterwegs im Dreiländereck<br />

Zu den Städten an der Neiße<br />

Tourentipp<br />

Attraktive Ausflüge an der <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> sind in die Städte<br />

Görlitz/Zgorzelec und in deren wunderschöner Natur<br />

möglich. Fahrten von Görlitz nach Liberec sind mit der<br />

ODEG morgens und nachmittags stündlich möglich. In<br />

der restlichen Zeit verkehren die Züge im Zwei- bis Dreistundenabstand.<br />

Die Triebwagen verlassen Görlitz immer<br />

zur Minute :20 (Ausnahme: 16:17) und erreichen Liberec<br />

nach einem Umstieg in Zittau 1,5 bis 2 Stunden später.<br />

Auf tschechischer Seite empfiehlt sich vor Verlassen des<br />

Liberecer Bahnhofs einen Blick auf die Abfahrtstafel zu<br />

werfen. Mit einer Ausnahme zwischen 10 und 13 Uhr<br />

fährt aber auch auf dem Rückweg bis 20:36 Uhr alle<br />

zwei Stunden ein Zug.<br />

Görlitz/Zgorcelec<br />

Tab. VR1, VR4<br />

Görlitz wird von der Neiße durchquert und ist damit<br />

seit 1945 in einen deutschen und einen polnischen Teil,<br />

Zgorzelec, aufgeteilt. Die östlichste Stadt Deutschlands,<br />

wie Görlitz auch bezeichnet wird, blieb von Kriegseinflüssen<br />

verschont, so dass der Besucher heute fast<br />

1000 Jahre Baugeschichte bewundern kann. Verwinkelte<br />

Gassen, reich verzierte Fassaden, Kirchen und die<br />

massiven Befestigungsanlagen prägen das Bild. Mit<br />

3500 größtenteils restaurierten Baudenkmälern weist<br />

Görlitz einen der besterhaltendsten historischen Stadtkerne<br />

Deutschlands auf. Die östlich der Neiße gelegene<br />

und kleinere Vorstadt bildet heute die eigenständige<br />

Gemeinde Zgorzelec. Görlitz setzt viel daran, eine Brücke<br />

nach Osteuropa zu schlagen. Nicht nur die Fußgängerbrücke<br />

verbindet heute die beiden Städte an den Ufern<br />

der Neiße, auch der Stadtbus pendelt täglich zwischen<br />

Ost und West und das Musiktheater bietet Aufführungen<br />

mit polnischen Übertiteln. Anschauen sollte man sich<br />

in Zgorzelec das Kulturhaus / Dom Kultury. Es wurde<br />

um die Wende des 20. Jh. zu Ehren Kaiser Wilhelms I.<br />

errichtet. Das »Oberlausitzer Ruhmeshalle« genannte<br />

Gebäude wurde von Hugo Behr, dem Architekten des<br />

Berliner Reichstages entworfen. Heute bietet das Kulturhaus<br />

Raum für Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen.<br />

Direkt an der Neiße steht die wahrscheinlich<br />

älteste Mühle von Zgorzelec, die heute unter<br />

anderem das Restaurant »Piwnica Staromiejska« beherbergt.<br />

In der Nähe liegt das Wohnhaus von Jakob Böhme,<br />

einem protestantischen Mystiker und Naturphilosophen<br />

des 16. Jh. Für die ortsansässige griechische Gemeinde<br />

wurde 2002 eine kleine orthodoxe Kirche errichtet.<br />

Altstadtbrücke mit Peterskirche<br />

Schon gewusst<br />

Die Stadt Görlitz ist Austragungsort der 3. Sächsischen<br />

Landesausstellung, die unter dem Titel »<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong>« im<br />

Jahr 2011 stattfinden wird. Zentraler Veranstaltungsort<br />

und Ausstellungsgebäude wird der Kaisertrutz sein, der<br />

derzeit für die Landesausstellung und die nachfolgende<br />

Nutzung bis Ende 2010 saniert wird. Er bildet das<br />

Eingangstor zur Stadt. Die Entstehung der geräumigen<br />

Bastion Ende des 15. Jahrhunderts ist unmittelbar<br />

der Handelsstraße geschuldet, da Weg und Stadt hier<br />

aufeinander treffen. Das bedeutende, denkmalgeschützte<br />

Bauwerk liegt auch heute noch in verkehrsgünstiger<br />

Lage zwischen der mittelalterlichen Görlitzer Altstadt<br />

und der gründerzeitlichen Neustadt. Es bietet mit seiner<br />

lokalen Geschichte und seiner Architektur ideale Voraussetzungen<br />

für eine themenorientierte, sinnlich-erfahrbare<br />

und kulturhistorische Ausstellung.<br />

Foto: Stadt Görlitz<br />

h www.goerlitz.de<br />

h www.europastadt-goerlitz.de<br />

h www.zgorzelec.eu<br />

h www.it.zgorzelec.pl<br />

Foto: Stadt Görlitz<br />

Theatersaal in Görlitz<br />

24


Tourentipp<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Liberec<br />

Zwischen den Ausläufern von Isergebirge und Jeschkengebirge<br />

liegt Liberec, die zweitgrößte Stadt Nordböhmens.<br />

Die raue Umgebung und der karge Boden<br />

ließen im Mittelalter nicht viel mehr als Hanfanbau<br />

zu. So wurde Nordböhmen im 16.Jh. zum Zentrum der<br />

Leinenweberei und Tuchmacherei und Liberec erlebte<br />

seine Blütezeit. Im 18. Jh. entstanden aus den Handwerksbetrieben<br />

Manufakturen, Arbeitskräfte aus der<br />

Umgebung zogen in die Stadt. Die aus den Bergen<br />

kommenden Flüsse, wie die mitten durch die Stadt<br />

fließende Lausitzer Neiße, begünstigten die Energieversorgung,<br />

sodass an den Ufern neben Textilfabriken<br />

auch Maschinen zur Textilverarbeitung hergestellt<br />

werden konnten. Die weltweit erfolgreichen Webereibesitzer<br />

Liebieg, die Ende des 19. Jh. fast 3000 Arbeiter<br />

beschäftigten, ließen eine Garten-Wohnsiedlung für diese<br />

aufbauen und unterhielten eine werkseigene Krippe.<br />

Nach 1989 wurde die Altstadt umfassend restauriert.<br />

Bekanntes Wahrzeichen von Liberec ist der Fernsehturm<br />

auf dem 1.012 m hohen Jeschken, dem südwestlich<br />

gelegenen Hausberg der Stadt. Sehenswert sind der<br />

Marktplatz mit Rathaus und Bürgerhäusern, das Nordböhmische<br />

Museum und sicherlich das Liberecer Schloss.<br />

Für Übernachtungen bietet sich das gut mit der Straßenbahn<br />

zu erreichende Grand Hotel Zlaty Lev (Grand Hotel<br />

Goldener Löwe) im Stadtzentrum an. Dieses mehr als<br />

100 Jahre alte Hotel im Jugendstil mit zahlreichen<br />

Stuckverzierungen war seinerzeit das schönste und am<br />

besten eingerichtete Hotel der Monarchie. Es sah schon<br />

zahlreiche berühmte Gäste wie Roald Amundsen,<br />

Nils Bohr, Johannes Strauß, Juri Gagarin und<br />

die tschechischen Präsidenten Benes und Havel.<br />

2-Bettzimmer ab 2300-2700 CZK (ca. 86-102 €),<br />

Gutenbergova 3 in Liberec, (0 485) 25 67 00,<br />

www.hotel-tschechien.zlatylev.cz<br />

h www.liberec.cz<br />

h www.infolbc.cz<br />

Grand Hotel Liberec<br />

Foto: Marta Chojnacka<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Der Jested bei Liberec<br />

Liberec Rathaus<br />

25


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

Jelenia Góra<br />

Tab. VR4, VR5<br />

Im Hirschberger Tal, einst bevorzugte Wohngegend des<br />

deutschen Hochadels und als »schlesisches Elysium«<br />

bezeichnet, liegt die größte Stadt der Region. Schon im<br />

10. Jh. ließ Boleslaw III. Schiefmund hier eine Burg als Grenzabsicherung<br />

errichtet. Stadtrecht erhielt Jelenia Góra im<br />

13. Jh., wohlhabend wurde sie durch Bergbau, Weberei<br />

und Handel. Vor den Toren der Stadt inmitten eines Parks<br />

steht die Heiligkreuzkirche, eine der Gnadenkirchen, die<br />

die Habsburger den schlesischen Protestanten widerwillig<br />

zugestanden. Der Marktplatz ist von Laubenhäusern im<br />

Stil von Barock und Renaissance gesäumt. Leider sind es<br />

nicht die Originalgebäude, diese waren 1959 abgerissen<br />

und ersetzt worden. Nicht weit vom Rynek befindet sich die<br />

gotische Pfarrkirche St. Erasmus- und Pankrazkirche. Glas in<br />

allen Formen und Farben zeigt die aus rund 8000 Exponaten<br />

bestehende Sammlung des Riesengebirgsmuseums. Aus den<br />

zur Genüge vorhandenen Rohstoffen Quarzsand und Holz als<br />

Brennstoff und mit dem Wissen venezianischer Glasmacher<br />

entstanden leuchtende Kunstwerke. Da der Karkonosze-<br />

Nationalpark nahezu vor der Haustür beginnt, ist Jelenia<br />

Góra der Ausgangspunkt für viele Bergbesucher. Die Villa<br />

»Haus Wiesenstein« ließ sich der Schriftsteller und Nobelpreisträger<br />

Gerhart Hauptmann 1901 inmitten von Wiesen<br />

auf einem Felsen am Hang des Riesengebirges erbauen.<br />

Der Jugendstilbau mit zwei Türmen und interessanter<br />

Anordnung der Innenräume fügt sich harmonisch in das<br />

Landschaftsbild ein und birgt seit 2001 ein Begegnungsund<br />

Austauschzentrum für Polen, Tschechen und Deutsche<br />

sowie das Museum – Gerhart-Hauptmann-Haus. (Linie 15<br />

Stadtverkehr).<br />

Tipp: Bevor die Schaffgotsch ihre Residenz nach Cieplice<br />

Śląskie verlegten, wohnten sie auf der Burg Kynast (Chojnik)<br />

nahe Sobieszów (Hermsdorf). Sie wurde im 14. Jh. von<br />

Bolko II., dem Herzog von Schweidnitz und Jauer, als Teil des<br />

Verteidigungssystems der Grenzen des Herzogtums 150 m<br />

über dem Tal auf einer Basaltklippe errichtet. Sie erfuhr<br />

danach etliche Aus- und Umbauten, zuletzt im Renaissancestil<br />

durch die Schaffgotsch. Leider wurde sie nach dem verheerenden<br />

Brand 1675 nicht wieder aufgebaut. Heute sind<br />

Teile der alten Burganlage zugänglich. Im Innenhof können<br />

sich Besucher bei der Besichtigung eines Steinprangers<br />

gruseln und die herrliche Aussicht vom Turm geniessen.<br />

Tipp: Im Hirschberger Tal wurde ein Netz von Radwegen<br />

angelegt, die von passionierten Radlern gern genutzt werden.<br />

Hier kreuzen sich die internationalen Strecken: ER 2 »Szlak<br />

Liczyrzepy« (Rübezahls Route), ER 6 - Szlak Doliny Bobru«<br />

(Bobertalroute) und ER 7 »Szlak Pogórza Izerskiego« (Route<br />

in den Vorbergen des Isergebirges). Zur »Perle des Westens« /<br />

»Perła Zachodu« und nach »Lomnitz / Łomnica« führen sehr<br />

gut ausgebaute Radwege. Es entstehen neue kreuzungsfreie<br />

Radwege entlang der Ausfallstraßen aus Jelenia Góra. Jelenia<br />

Góra ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Ausflüge<br />

in die Berge und umgebende Bergzüge: das Riesengebirge<br />

(Karkonosze), den Landeshuter Kamm (Rudawy Janowickie),<br />

das Bober-Katzbach-Gebirge (Góry Kaczawskie) und das<br />

Isergebirge (Góry Izerskie). Mit städtischen Bussen kann<br />

man in gut zehn Minuten von jedem Punkt in der Stadt zu<br />

den markierten Wanderwegen gelangen. Ausgezeichnete<br />

Wanderkarten und gut lesbare Wegweiser im Gelände<br />

erleichtern das Wandern.<br />

26<br />

Panorama von Jelenia Góra<br />

Tipp: Der Kurort Cieplice Śląskie (Bad Warmbrunn) wurde<br />

wegen seiner 86°C warmen Quellen bekannt. Die erste<br />

Kuranlage geht auf den Johanniterorden zurück, der 1281 das<br />

Bad »calidus fons« (warme Quelle) gründete. Im 19. Jh. war es<br />

eines der bedeutendsten Heilbäder Deutschlands und Stadtteil<br />

von Jelenia Góra. Zwischen 1675 und 1945 residierte hier<br />

die Adelsfamilie der Schaffgotsch. Ihre spätbarocke Residenz,<br />

das Schaffgotsche Palais wurde im 18. Jh. von Rudolf von<br />

Oppeln errichtet. Das Lange Haus war Teil der Klosteranlage<br />

des Warmbrunner Zisterzienserordens. Es wurde 1689-1693<br />

als Gästehaus für die nach Bad Warmbrunn kommenden<br />

Kurgäste erbaut und ist heute Sitz der Kurverwaltung. Zwei<br />

große bewaldete Parks laden zu erholsamen Spaziergängen<br />

ein. Ein kleines Naturkundemuseum (Natur des Riesengebirges)<br />

ist im Norwegischen Pavillion untergebracht.<br />

Foto: Janusz Jaremen<br />

h www.jeleniagora.pl<br />

h www.pttk-jg.pl<br />

i Centrum Informacji Turystycznej i Kulturalnej:<br />

(075) 767 69 25, Grodzka 16, Mo-Fr 9-18 Uhr,<br />

Sa 10-14 Uhr<br />

l Führungen über die Tourismusinformation<br />

b Riesengebirgsmuseum / Muzeum Karkonoskie,<br />

mit eindrucksvoller Glassammlung bestehend aus<br />

8000 Exemplaren: ul. Matejki 28, (075) 752 34 65,<br />

Di, Do, Fr 9-15:30 Uhr, Mi, Sa, So, 9-16:30 Uhr, 4 PLN,<br />

– – – – – – –<br />

www.muzeumkarkonoskie.pbox.pl<br />

Bus 5515 76632 Bus 17043 Bus 5022<br />

b VR Heiligkreuzkirche 4 K.Góra Wrocł. / Kościół J.Góraśw. J.Góra Krzyża: Wrocł. nach J.Góra Vorbild J.Góra der<br />

Stockholmer Katharinenkirche Grundriss griechisches<br />

Görlitz 10:50 14:45<br />

Zgorzelec 10:00 10:58 13:00 14:51 15:50<br />

– – – – – – –<br />

Węgliniec Bus 11:30 5515 12:27 76632 Bus 15:11 17043 Bus 16:10 5022<br />

Jel. VR Góra 4 K.Góra 11:48 Wrocł. J.Góra 13:59 J.Góra 15:00 Wrocł. J.Góra 17:20 J.Góra 17:41<br />

Görlitz 10:50 14:45<br />

Zgorzelec 10:00 10:58 13:00 14:51 15:50<br />

Węgliniec 11:30 12:27 15:11 16:10<br />

Jel. Góra 11:48 13:59 15:00 17:20 17:41<br />

VR 4<br />

– – – – – – –<br />

5527 17042 Bus 77127 17044 Bus Bus<br />

Wrocł. Dresd. Zgorz. Węgl. Dresd. Zgorz. Zgorz.<br />

Jel. Góra 11:53 15:15 16:10 17:30 20:00<br />

Węgliniec 13:39 14:52 17:58 19:52<br />

– – – – – – –<br />

Zgorzelec 5527 15:12 17042 16:45 Bus 77127 20:12 17044 19:05 Bus 21:35 Bus<br />

Görlitz VR 4 Wrocł. Dresd. 15:19 Zgorz. Węgl. Dresd. 20:19 Zgorz. Zgorz.<br />

Jel. Góra 11:53 15:15 16:10 17:30 20:00<br />

Węgliniec 13:39 14:52 17:58 19:52<br />

Zgorzelec 15:12 16:45 20:12 19:05 21:35<br />

Görlitz 15:19 20:19


Hof des Schlosses Chojnik<br />

Kreuz, zweistöckige, bemalte Emporen, Ehrenlogen für<br />

Hirschberger Adel: ul. 1 Maja<br />

b Rathaus (Klassizismus, 1747 vollendet) und Bürgerhäuser<br />

am Rynek (nach Originalbauten aus dem<br />

Barock, mit traditionellen Laubengängen)<br />

b Burgtorturm, Schildauer Torturm (kann bestiegen<br />

werden) und Stadtbastei als Teile der ehemaligen<br />

Stadtbefestigung<br />

b Naturkundemuseum des Karkonoski-Nationalpark /<br />

Muzeum Przyrodnicze Karkonoskiego Parku<br />

Narodowego: ul. Chałubińskiego 23 in Sobieszów,<br />

(075) 755 37 26, www.kpnmab.pl, Di-So 10-16 Uhr,<br />

3 PLN, erm. 1,5 PLN<br />

b Gerhart-Hauptmann-Haus / Muzeum Miejskie Dom<br />

Gerharta Hauptmanna: ul. Michałowicka 32 in<br />

Foto: Krzysztof Kuczynski<br />

Jagniątków, (075) 755 32 86, Mai-Okt Di-So 9-17 Uhr,<br />

Nov-Apr Di-So 9-16 Uhr, 6 PLN, erm 3 PLN, Di freier<br />

Eintritt, www.muzeum-dgh.pl (de)<br />

b Pfarrkirche zu St. Erasmus und Pankratius / Kościół św.<br />

Erazma i Pankracego, wurde als gotischer Quadersandsteinbau<br />

im 14. Jh. Errichtet: Pl. Kośćielny<br />

n Karkonoski Park Narodowy, www.kpnmab.pl<br />

n Landschaftspark Flusstals des Bóbr / Park Krajobrazowy<br />

Doliny Bobru. Das Tal des Bóbr flussabwärts zwischen<br />

Jelenia Góra und Lwówek Śląski wurde 1989 zum<br />

Landschaftspark erklärt. Zum Park gehören große<br />

Mischwälder, mehrere Stauseen des Bóbr und zahlreiche<br />

Naturdenkmale. So der Eichenhain mit den unter Schutz<br />

stehenden Stieleichen, die Wilde Schlucht zwischen<br />

Maciejowiec und Pilchowice und der in der Umgebung<br />

von Pilchowice auftretende weiße Marmor. Vor<br />

Lwówek Śląski bilden einige Felsformationen ein<br />

natürliches Labyrinth. Von Lwówek Śląski fahren<br />

mehrmals täglich Busse zurück nach Jelenia Góra.<br />

r ER 2 Szlak Liczyrzepy (Rübezahls Route), ER 6 Szlak<br />

Doliny Bobru (Bobertalroute) und ER 7 Szlak Pogórza<br />

Izerskiego (Route in den Vorbergen des Isergebirges)<br />

k Internationales Theaterfestival / Międzynarodowy<br />

Festiwal Teatrów Ulicznych: jährlich im Juli,<br />

(075) 752 93 27<br />

PKS »TOUR« Jelenia Góra, ul. Obrońców Pokoju 1b:<br />

(075) 642 21 01, www.pks.jgora.pl<br />

u Stadtverkehr MZK, ul. Wolności 145: (075) 764 87 36,<br />

www.mzk.jgora.pl<br />

t Einzelfahrschein 4,10, Tageskarte für das Stadtnetz<br />

kostet 9,70 PLN, die Zweitageskarte 18,30 PLN<br />

* Zamek Łomnica (Schlosshotel »Witwenschlösschen«),<br />

ul. Karnicka 3 in Łomnica Dolna,<br />

www.schloss-lomnitz.pl (de)<br />

+ Hotel Baron, ul. Grodzka 4, (075) 752 33 51,<br />

www.hotelbaron.pl<br />

c Szkolne Schronisko Młodzieżowe Bartek (Jugendherberge<br />

Bartek), 500 m vom Bhf.ul. Bartka Zwycięzcy<br />

10, (075 752 57 46, www.ssmbartek.emeteor.pl (de),<br />

ganzjährig Zwei- und Mehrbettzimmer<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

Foto: Janusz Moniatowicz<br />

Śnieżne Kotly (Schneegruben)<br />

27


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie<br />

Karpacz<br />

Tab. VR5<br />

Im Riesengebirge am Fuß der Schneekoppe liegt Karpacz,<br />

eine typische Berggemeinde. Die Stadt wurde im Lomnitz-Tal<br />

gegründet, die obere Gemeinde Karpacz Górny windet sich<br />

entlang einer in Serpentinen ins Gebirge führenden Straße.<br />

Eng verknüpft ist die Geschichte der Stadt mit der touristischen<br />

Erschließung des Riesengebirges. Hier ist nicht nur der<br />

Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen ins Riesengebirge,<br />

sondern eine rund 3-monatige Schneedecke sorgt für ideale<br />

Bedingungen für den Ski- und Wintersport. Besonderheit<br />

des Ortes ist die Norwegische Stabkirche »Wang« aus dem<br />

12./13. Jh., die nach traditionellen Mustern des skandinavischen<br />

Sakralbauwesens gebaut, in ihrer Heimat vom<br />

Abbruch bedroht mit Unterstützung des preußischen Königs<br />

in Karpacz Gorny wieder aufgebaut wurde. Am wertvollsten<br />

sind die Masten und Portale, deren Flechtwerk symbolische<br />

Darstellungen von geflügelten Drachen, Gesichtern und<br />

Löwen enthalten. Ebenfalls in Karpacz Górny befindet sich<br />

das Städtische Spielzeugmuseum mit einer umfangreichen<br />

Sammlung in speziell entworfenen und handbemalten<br />

Schaukästen. Und nicht zu vergessen ist das Museum für<br />

Sport und Touristik des Riesengebirges im Zentrum Karpaczs<br />

in einer Berghütte.<br />

Tipp: Bergbaude Samotnia und Mały Staw: Auf der blauen<br />

Wanderroute gelangt man vorbei an der Kirche Wang<br />

und Enzianfeldern zu einem der malerischsten Plätze im<br />

Riesengebirge, dem Tal des Mały Staw (Kleiner Teich) mit<br />

der Baude »Samotnia«. (Fußweg 1 ½ Stunden). Diese in den<br />

polnischen Bergen älteste Baude liegt am Ufer des Kleinen<br />

Teiches in 1195 m Höhe ü. d. M. und ist im Stil einer Gebirgshütte<br />

erbaut. Der Mały Staw ist der zweitgrösste Teich<br />

im Riesengebirge und reicht bis in 7 m Tiefe. Weiter führt<br />

der blaue Wanderweg steil nach oben bis zum Śląski Dom<br />

(Schlesierhaus) und auf die Schneekoppe. Es lohnt sich, ab und<br />

zu innezuhalten und die herrliche Aussicht zu geniessen.<br />

Tipp: Lohnenswert ist eine Wanderung entlang des Kocioł<br />

Łomnicki zur Schneekoppe (5 Stunden, anspruchsvoll).<br />

Ein wilder Wasserfall ist in der Nähe der unteren Seilbahnstation<br />

zur Kopa gelegen, an dieser Stelle staut sich das Wasser<br />

des Łomnica. Besonders im Sommer erfrischt das nebelsprühende<br />

Bergwasser. Die Markierung (roter Querstrich)<br />

führt nun zum Eingang in den Nationalpark. Auf breiten<br />

Wegen geht es durch den Wald. Nach kurzer Rast in der<br />

Schronisko nad Łomniczką (Melzergrundbaude) geht es auf<br />

steinigen Pfaden zwischen Krummholz und Beerensträuchern<br />

im Kocioł Łomnicki (Melzergrund) aufwärts. Vorbei an Geröllhalden<br />

am Nordhang der Schneekoppe und am Wodospad<br />

Łomnicy, einem Wasserfall, geht es serpentinenartig zum<br />

Hauptkamm. Zwei mögliche Wege führen jetzt zur Schneekoppe,<br />

der steile Freundschaftsweg mit herrlichem Ausblick<br />

in den Riesengrund oder der bequeme Jubiläumsweg.<br />

Der Weg zurück nach Karpacz kann mit Hilfe des Sesselliftes<br />

abgekürzt werden. Kürzer und weniger anspruchsvoll wird<br />

die Wanderung auch, wenn man vom Schronisko nad Śnieżka<br />

(Śląski Dom, Schlesierhaus) direkt wieder ins Tal wandert.<br />

Karpacz Kirche Wang<br />

b Kirche Wang / Kościółek Wang, norwegische Holzkirche<br />

aus dem 12. Jh., verbindet Elemente der<br />

romanischen und nordischen Bautradition:<br />

ul. Na Śniezkę 8, (075) 761 92 28, Mo-Sa 9-17 Uhr,<br />

So 11:30-17 Uhr, 4,50 PLN, erm 3,50 PLN<br />

b Stadtmuseum für Sport und Touristik Ausstellung zu<br />

Entwicklung von Sport, Touristik und Naturschutz in der<br />

Region Dolnislaskie: ul. Kopernika 2, (075) 761 96 52,<br />

www.muzeumsportu.dolnyslask.pl (de), Di-So 9-17 Uhr,<br />

4 PLN, erm. 2 PLN<br />

b Städtisches Spielzeugmuseum mit einer umfangreichen<br />

Sammlung weltweiter Spielzeuge und Puppen aus den<br />

letzten 200 Jahren: ul. Karkonoska 5, (075) 761 85 23,<br />

Di-Fr 9-15:30, Sa/So 10-15:30, 5 PLN, erm 3 PLN<br />

b Meteorologisches Museum auf der Schneekoppe:<br />

tägl 10-16 Uhr, 2 PLN, erm 1 PLN<br />

n Karkonoski Park Narodowy (Nationalpark Riesengebirge):<br />

www.kpnmab.pl, 4 PLN, erm 2 PLN pro Tag<br />

n Der Rabenfelsen ist ein 25 m hohes Felsmassiv, am<br />

Ufer des Plomnica gelegen und aus Granitgneis mit<br />

Einschlüssen seltener Mineralien. Nach Abbauversuchen<br />

blieben zwei künstliche Felsenhöhlen erhalten. Heute ist<br />

der Rabenfelsen ein Klettergebiet.<br />

PKS Jelenia Góra: www.pks.jgora.pl<br />

f Von Jelenia Góra gehen stündlich Busse nach Karpacz.<br />

Zahlreiche Unterkünfte – – unter – www.karpacz.pl – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

c Jugendherberge Liczyrzepa, ul. Gimnazjalna 9,<br />

VR 5 Karp. Karp. Karp. Karp. Karp. Karp.<br />

(075) 761 92 90, ganzjährig Mehrbettzimmer<br />

Jelenia zwischen Góra15 d.k. und 9:50 18 PLN 11:05 p.P. 13:10 14:15 16:20 18:20<br />

Karpacz d.k. 10:27 11:42 13:45 14:52 16:57 18:57<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 5 Karp. Karp. Karp. Karp. Karp. Karp.<br />

Jelenia Góra d.k. 9:50 11:05 13:10 14:15 16:20 18:20<br />

Karpacz d.k. 10:27 11:42 13:45 14:52 16:57 18:57<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

28<br />

h www.karpacz.pl (de)<br />

i Informacja Turystyczna: (075) 761 86 05,<br />

ul. Konstytucji 3 Maja 25, Mo-Sa 9-17 Uhr<br />

l über die Tourismusinformation möglich<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 5 J. Góra Gorzów J. Góra J. Góra J. Góra J. Góra<br />

Karpacz d.k. 14:34 15:10 15:29 15:54 16:34 17:29<br />

Jel. Góra d.k. 15:11 15:45 16:06 16:31 17:11 18:06<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 5 J. Góra Gorzów J. Góra J. Góra J. Góra J. Góra<br />

Karpacz d.k. 14:34 15:10 15:29 15:54 16:34 17:29


Kłodzko<br />

Tab. VR6<br />

Von bis zu 1400 m hohen abwechslungsreichen Gebirgszügen<br />

umgeben ragt das Kotlina Kłodzka (Glatzer Talkessel)<br />

weit ins Böhmische. An landschaftlicher Schönheit steht die<br />

Gegend dem Riesengebirge nicht nach, ist jedoch aufgrund<br />

der geringeren Bekanntheit nicht so überlaufen. Bis zur<br />

Eroberung Schlesiens durch Friedrich den Großen gehörte die<br />

Grafschaft zu Böhmen, kirchenrechtlich zum Erzbistum Prag.<br />

Kłodzko wurde erstmals 981 erwähnt und besaß bereits 1275<br />

Magdeburger Stadtrecht. Von seinen wohlhabenden Bürgern<br />

zeugt der Rynek, wo das im 19. Jh. umgestaltete neugotische<br />

Rathaus aufragt, umgeben von eleganten Bürgerhäusern.<br />

An Böhmen erinnert die steinerne Brücke (most gotycki),<br />

1390 gebaut, die mit ihren barocken Skulpturen wie die kleine<br />

Schwester der Karlsbrücke in Prag aussieht. Von den Preußen<br />

wurde Kłodzko zu einer starken Festung ausgebaut, an die<br />

heute noch zahlreiche begehbare Kassematten und unterirdische<br />

Gänge im Schloss erinnern. Viele Kurorte machten<br />

die Umgebung von Kłodzko schon vor dem Krieg bekannt.<br />

Bis heute hat sich daran nicht viel geändert, nur das aus dem<br />

deutschen »Bad« der polnische Anhang Zdrój wurde.<br />

h www.klodzko.pl (de)<br />

h www.powiat.klodzko.pl (de)<br />

i Regionalna Informacja Turystyczna:<br />

(074) 867 70 07, Plac B. Chrobrego 1<br />

i PTTK odd. »Ziemi Kłodzkiej« w Kłodzku: (074) 867 37 40,<br />

ul. Wita Stwosza 1, www.klodzko.pttk.pl<br />

b Museum von Glatz / Muzeum Ziemi Kłodzkiej, erinnert<br />

an die Geschichte der Stadt, Hauptattraktion ist die<br />

Uhrensammlung: ul. Łukasiewicza 4, (074) 867 35 70,<br />

Di-Fr 10-15.30 Uhr, Sa/So 11-16 Uhr, 2 PLN,<br />

erm 1 PLN, So freier Eintritt<br />

b Stollenweg für Touristen / Trasa Podziemna i Twierdza,<br />

führt unterhalb der Altstadt durch die mehrgeschossigen,<br />

miteinander verbundenen Kellergewölbe der<br />

Kaufleute: Zugang über Haus Nr. 3 ul. Zawiszy<br />

Czarnego, Ausgang am Fuß der Festung,<br />

(074) 867 30 48, Apr-Okt 9-17 Uhr, Nov-Mär 10-<br />

15 Uhr, 6 PLN, erm 4 PLN<br />

b Festung / Zamek mit Rundgang durch die Kasematten<br />

und Bastionen<br />

–<br />

und weiter<br />

–<br />

Sicht<br />

–<br />

vom<br />

–<br />

Turm.:<br />

– –<br />

D 250 7621 313 6625 D 252 7625<br />

VR ul. 6Grodzisko Praha 1, (074) K. Zdrój 867 Międz. 34 68, K. Mai-Okt Zdrój Praha 9-18 K. Uhr, Zdrój<br />

Nov-Apr 9-16 Uhr, 6 PLN, erm 4 PLN<br />

Wrocław Gł. 6:25 9:35 11:35 13:35 14:25 17:45<br />

Kłodzko M. 8:10 11:58 13:34 15:57 16:10 20:01<br />

– – – – – –<br />

Dusz. Zdrój D 250 13:26 7621 313 17:03 6625 D 252 21:07 7625<br />

Kud. VR 6Zdrój Praha K. 14:25 Zdrój Międz. K. 18:47 Zdrój Praha K. 22:05 Zdrój<br />

Hr. Králové 10:54 18:54<br />

Wrocław Gł. 6:25 9:35 11:35 13:35 14:25 17:45<br />

Kłodzko M. 8:10 11:58 13:34 15:57 16:10 20:01<br />

Dusz. Zdrój 13:26 17:03 21:07<br />

Kud. Zdrój 14:25 18:47 22:05<br />

Hr. Králové 10:54 18:54<br />

– – – – – Sommer<br />

D 251 6626 334 6622 D 253 D 66502<br />

VR 6 Wrocł. Pozn. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.<br />

Hr. Králové 9:05 17:05<br />

Kud. Zdrój 11:11 14:41 18:49<br />

– – – – – Sommer<br />

Dusz. Zdrój D 251 12:09 6626 334 15:38 6622 D 253 D19:46<br />

66502<br />

Kłodzko VR 6 M. 11:54 Wrocł. 13:14 Pozn. 15:18 Wrocł. 16:55 Wrocł. 19:54 Wrocł. 20:57 Wrocł.<br />

Wrocław Gł.<br />

Hr. Králové<br />

13:40 15:23 17:12 19:10 21:40<br />

9:05 17:05<br />

23:05<br />

Kud. Zdrój 11:11 14:41 18:49<br />

Dusz. Zdrój 12:09 15:38 19:46<br />

Kłodzko M. 11:54 13:14 15:18 16:55 19:54 20:57<br />

13:40 15:23 17:12 19:10 21:40 23:05<br />

Kłodzko: Luftpanorama<br />

b Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt / Kościół Wniebowzięcia<br />

Matki Boskiej, aus dem 14. Jh., oftmals umgebaut und<br />

mit weitgehend barocker Innenausstattung, aber auch<br />

der »Glatzer Gnadenmadonna« (um 1450)<br />

am Hauptaltar.<br />

n Park Narodowy Góry Stołowe<br />

PKP Kłodzko Głowne, ul. Dworcowa 1<br />

PKS Kłodzko, Pl. Jedności 1: (074) 867 37 32,<br />

www.pks-klodzko.pl<br />

f Parallel zu Zugverbindungen fahren zahlreiche<br />

Busse nach Kudowa Zdrój und Duszniki Zdrój.<br />

c Jugendherberge, ul. Nadrzeczna 5, (074) 867 25 24,<br />

ganzjährig 2- und Mehrbettzimmer<br />

Foto: M. Jawornic<br />

29<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Dolnośląskie


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Tourentipp<br />

vOM gLATZER lAND NACH tSCHECHIEN<br />

In den Salon der Republik<br />

Täglich fahren zwei Fernzüge von Polen in die tschechische<br />

Hauptstadt und zurück. Man muss jedoch nicht bis Prag<br />

fahren, schon Hradec Králové hat viel zu bieten.<br />

Hradec Králové<br />

Tab. VR6<br />

Das am Zusammenfluss von Elbe und Adler (Orlice)<br />

gelegene Hradec Králové (Königgrätz) ist heute wohl<br />

vor allem durch die »Schlacht bei Königgrätz« zwischen<br />

Preußen und Österreich vom 3. Juli 1866 bekannt. Sie<br />

wurde um die Vormacht in Mitteleuropa gefochten und<br />

gilt als eine der blutigsten des 19. Jh. Das Schlachtfeld<br />

mit Museum, Gräbern sowie Denkmälern kann in<br />

dem 10 km entfernten Ort Chlum besichtigt werden.<br />

Den Namen »König«grätz verdankt die Stadt der Königin<br />

Elisabeth von Polen, die 1307 Hradec Králové als<br />

Witwensitz zugeteilt bekam. Mit ihrer Ankunft wurde<br />

der Bau der Hl.-Geist-Kathedrale begonnen, die heute<br />

aufgrund ihrer Innenausstattung eines der zahlreichen<br />

bedeutenden Baudenkmäler ist. Sehenswert ist der weiße<br />

Turm, der im Stil der Renaissance 1589 fertig gestellt<br />

wurde. Er besitzt die zweitgrößte Glocke Böhmens und<br />

bietet in 71,5 m Höhe einen Blick über die ehemalige<br />

Festungsstadt. Als nach Auflösung der Festung im 20. Jh.<br />

viele berühmte Architekten, darunter Jan Kotera, der<br />

Begründer der modernen Architektur in Tschechien, für<br />

Hradec Králové gewonnen werden konnten, entstanden<br />

viele neue Gebäude rund um die Altstadt. Wegen ihrer<br />

architektonischen Vielfalt wird die Stadt auch »Salon<br />

der Republik« genannt. Wichtige Zeugnisse dieser<br />

Periode sind das ostböhmische Museum im Jugendstil<br />

und die Galerie für moderne Kunst. Über das ganze Jahr<br />

verteilt finden in Hradec Králové international besuchte<br />

Veranstaltungen, Messen und Festivals unter dem<br />

Namen »Regina« statt. Die Veranstaltungen reichen von<br />

mittelalterlichen Festen zu modernsten Musikklängen.<br />

Dazu gehören z.B. das im Oktober gefeierte »Jazz goes<br />

to Town«, das »Hip Hop Camp« im August oder die<br />

Möglichkeit, die Stadt am 13.9. auf Rädern - ob Einrad,<br />

Skateboard oder »normalem« Rad - zu erkunden.<br />

Hradec Králové - Jugendstil-Museum<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Hradec Králové - Historisches Zentrum<br />

h www.hradeckralove.org (en, de)<br />

h www.adalbertinum.cz (en)<br />

i Touristinformation: (0495) 534 482,<br />

Gocarova tr. 1225, www.ic-hk.cz (de)<br />

Stadttour über Touristinformation<br />

Der weiße Turm / Bílá věž; Franušova 1;<br />

(420) 495 512 542; Apr.–Sept. 9-12 Uhr,<br />

13-17 Uhr, Juli-Aug 10-14 Uhr, 15-19 Uhr,<br />

www.bilavez.cz, www.adalbertinum.cz (en)<br />

Ostböhmische Museum / Muzeum východních<br />

Čech; Eliščino nábřeží 465; (420) 495 512 462;<br />

Di-So 9-17 Uhr; norm. 50 Kc, erm. 20 Kc;<br />

www.muzeumhk.cz<br />

Galerie für moderne Kunst / Galerie moderního<br />

umění; Velké náměstí 139/140; (420) 495 514 893;<br />

Di-So 9-12 Uhr, 13-18 Uhr; norm. 30 Kc,<br />

erm. 15 Kc, Fam. 60 Kc (permanente Ausstellung);<br />

www.galeriehk.cz (en)<br />

Botanischer Garten der Heilpflanzen /<br />

Heyrovského 1203; (420) 495 067 443;<br />

Treibhaus ganzjährig nach Absprache,<br />

Außen Apr-Okt 8-16 Uhr<br />

Jiraseks Gärten; Apr-Sep 6-21 Uhr,<br />

Okt-Mär 6-16 Uhr<br />

Riesenaquarium; Baarova 10/1663;<br />

(420) 495 534 555 Die-So 9-18 Uhr;<br />

norm. 90Kc, erm. 60 Kc; www.obriakvarium.cz<br />

Observatorium, Planetarium; Zamecek 456/30;<br />

(420) 495 264 087; 10-45 Kc; www.astrohk.cz (en)<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

30


Kudowa Zdrój und<br />

Duszniki Zdrój<br />

Tab. VR6<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Kudowa Zdrój (Bad Kudowa) ist der bedeutendste Kurort<br />

der Region und berühmt für die Wirkung seines oxalatund<br />

eisenhaltigen Heilwassers und für das angenehme<br />

Klima. Im Zentrum eines englischen Landschaftsparks liegen<br />

Pavillion und Trinkhalle. Aus acht warmen und kalten Quellen<br />

wird mineralhaltiges Wasser zum Inhalieren, Baden und als<br />

Trinkwasser entnommen. Im nördlichen Vorort von Kudowa,<br />

in Czermna besuchen viele eine recht makabre Kuriosität,<br />

eine Kapelle aus dem Jahre 1776, deren Wände vollständig<br />

mit menschlichen Schädeln ausgekleidet sind. Verwendet<br />

wurden dafür die Köpfe und Knochen von Gefallenen aus dem<br />

Dreißigjährigen und den Schlesischen Kriegen. Beachtenswert<br />

ist auch das sudetische Heimatmuseum im Hussitendorf<br />

Pstrążna, heute ein Stadtteil von Kudowa. In der Saison<br />

werden auf dem Museumsgelände zahlreiche folkloristische<br />

Feste organisiert, es wird Bauernbrot auf traditionelle Art<br />

gebacken und gegessen.<br />

Kudowa Zdrój: Museum der Volkskunst<br />

Tipp: Kudowa ist Ausgangspunkt für vielfältige Ausflüge in die<br />

Stołowe Góry (Heuscheuergebirge), die seit 1992 Nationalpark<br />

sind. »Tischberge«, so die Übersetzung, beschreiben<br />

treffend die sonderbare Landschaft, die beeindruckend<br />

steil aufragende Hänge aufweist, während die Erhebungen<br />

oben in flache Ebenen übergehen. Unter www.kudowa.de<br />

stehen zehn Ausflugstipps zum Wandern und Radfahren<br />

mit genauer Beschreibung und Karte, auch auf deutsch zum<br />

Download bereit.<br />

Tipp: Duszniki Zdrój (Bad Reinherz), ebenfalls ein wichtiger<br />

Kurort, mit dem Chopin eng verbunden war. Davon zeugen<br />

die allgegenwärtigen Denkmäler des Komponisten. 1826 hat<br />

Fryderyk Chopin als 16-jähriger hier sein erstes öffentliches<br />

Konzert gegeben. Seit 1926 findet alljährlich im August das<br />

anspruchsvolle Chopin-Festival statt. Der Kurpark lädt mit<br />

seiner 150 m langen Wandelhalle (Trinkhalle), mit dem alten<br />

Kurtheater und dem Chopinschlößchen zum Spazieren und<br />

Erholen ein. Während der Saison ist der Springbrunnen zum<br />

Wochenende illuminiert. Unbedingt besuchen sollte man<br />

die Papiermühle am Ortseingang, die zum einen durch ihre<br />

Architektur, zum anderen durch die Ausstellung sehenswert ist.<br />

h www.kudowa.zdroj.pl<br />

Foto: Konrad Buss<br />

Kudowa Zdrój: Denkmalpark<br />

i Punkt Informacji Turystycznej Kudowa Zdrój:<br />

(074) 866 13 87, ul. Zdrojowa 44, Mo-Fr 10-18 Uhr,<br />

Sa 9-17 Uhr, www.kudowa.pl (de)<br />

i Informacja Turystyczna Duszniki Zdrój:<br />

(074) 866 94 13, Rynek 9, www.duszniki.pl (de)<br />

b Skansen Kultury Ludowej Przedgórza Sudeckiego<br />

(Freilichtmuseum der sudetischen Volkskultur): Neben<br />

zahlreichen Wohnhäusern und historischen Gegenständen<br />

gibt es hier zahlreiche Kulturfeste.: Pstrążna<br />

in Kudowa Zdrój, (074) 866 28 43, Di-So 10-18 Uhr,<br />

4 PLN, erm 2 PLN<br />

b Schädelkapelle in Czemna, zwischen Pfarrkirche<br />

St. Bartholomäus und Glockenturm, Kudowa Zdrój:<br />

(074) 866 17 54, tgl. 9.30-17.30 Uhr, Mo 9.30-13 Uhr,<br />

Pause 13-14 Uhr, 3 PLN, erm 1,5 PLN<br />

b Mineralwasser-Trinkhalle im Kurpark in Duszniki Zdrój:<br />

Mo-Fr 7-19 Uhr, Sa/So 8-18 Uhr<br />

b Museum Papiermühle / Muzeum Papiernictwa:<br />

Die Mühle von 1605 beherbergt heute eine Ausstellung<br />

zur Herstellung von Papier. Innerhalb von Kursen kann<br />

auch selbst Papier geschöpft werden.: ul. Kłodzka 42 in<br />

Duszniki Zdrój, (074) 866 92 48, www.muzpap.pl (de),<br />

Mai-Okt 9-17 Uhr, 8 PLN, erm 5 PLN<br />

k Internationale Chopin-Festspiele <strong>2009</strong>: 7.-15. August,<br />

Programm unter www.chopin.festival.pl<br />

c Schronisko PTTK »Pod Muflonem«, ul. Górska 14,<br />

Duszniki Zdrój (außerhalb gelegene Berghütte der PTTK<br />

mit preisgünstiger Übernachtung), Schronisko PTTK<br />

»Pasterka«, ul. Pasterka, Kudowa Zdrój,<br />

(074) 871 22 19<br />

Duszniki Zdrój: Frederic Chopin Schlösschen<br />

Foto: Konrad Buss<br />

Foto: Lukasz Piasecki<br />

Dolnośląskie<br />

31


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Opolskie / Oppeln<br />

In der kleinsten polnischen Woiwodschaft mit ihrer<br />

Hauptstadt Opole (Oppeln) findet man reichlich Sehenswürdigkeiten<br />

aus verschiedenen Epochen – von gotischen<br />

Verteidigungsburgen, über barocke Schlösser bis zu den<br />

eklektischen Landhäusern aus dem 19. Jahrhundert. So in<br />

Brzeg das wertvolle Renaissanceschloss der Piasten.<br />

Als Perle der Woiwodschaft gilt Paczków (Patschkau),<br />

wegen seiner einmaligen mittelalterlichen Baudenkmäler<br />

auch als polnisches Carcassonne bezeichnet. Opole<br />

(Oppeln) mit seinem historischen Stadtviertel ist wegen<br />

des jährlichen Musikfestivals die Hauptstadt des polnischen<br />

Liedes. In Góra Św. Anny (St. Annaberg) lebt noch heute<br />

die größte deutsche Minderheit Polens.<br />

Opolskie<br />

Aber auch Naturfreunde können die Region genießen.<br />

Am Fuß des Landschaftsparkes Opatowski Gebirge, einem<br />

Gebirgszug der westlichen Sudeten, bildet die historische<br />

Stadt Głuchołazy einen Ausgangspunkt für Wanderungen,<br />

Radtouren, Wasser- und Reitsport. Liebhaber der<br />

traditionellen Dorfkultur und ausgezeichneten Küche finden<br />

hier alles was das Herz begehrt. Sie können in gastfreundlichen,<br />

agrotouristischen Privatzimmern ausspannen.<br />

h www.umwo.opole.pl (de)<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Das Oppelner Venedig (Wenecja)<br />

32


Brzeg<br />

Tab. VR1<br />

Brzeg (Brieg) liegt an der alten Hohen Straße (<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong>)<br />

zwischen Oppeln und Wrocław. Es ist eine der ältesten<br />

und schönsten Städte Schlesiens. Als Fischer- und Händlersiedlung<br />

Wissoke Brzegh wurde sie 1234 erstmalig urkundlich<br />

erwähnt. Später war sie die Residenz der Piasten der Linie<br />

Liegnitz-Brieg und bis 1675 Hauptstadt des Fürstentums.<br />

Die durch den Breslauer Fürst Heinrich III. nach Neumarkter<br />

Recht gegründete Altstadt ist heute noch zu besichtigen.<br />

In der 2. Hälfte des 14. Jhs. Baute Fürst und Kunstmäzen<br />

Ludwig I. das Fürstenschloss aus, an dem er die Stiftskirche<br />

Sankt Hedwig mit einer reichen Büchersammlung errichtete.<br />

Später gelangten die Stadt und das Fürstentum an die<br />

Habsburger. Im Rahmen ihrer Rekatholisierungspolitik<br />

siedelten sie die Orden der Jesuiten und Kapuziner an, die<br />

in der Stadt ihre Klöster und Kirchen erbauten. Nach der<br />

Zerstörung Briegs im Jahre 1741 durch den preussischen<br />

König Friedrich II. wurde die Stadt preussische Kreis- und<br />

Garnisonsstadt. Die neue Festungsanlage wurde durch<br />

Napoleon 1807 zerstört. An ihrer Stelle entstanden<br />

Promenaden, Parks und Parkanlagen. Mit der Eisenbahn 1842<br />

begann in Brieg die normale städtische Entwicklung. Neben<br />

den Klöstern, dem Odertor, zahlreichen Bürgerhäusern, dem<br />

Renaissance-Rathaus (mit dem nach hier in Brzeg geborenen<br />

Dirigenten Kurt Masur benannten Institut) und der Pfarrkirche<br />

St. Nikolai stellt das malerisch an der Oder gelegene Piasten-<br />

Schloss das wertvollste Baudenkmal dar. Es beinhaltet das<br />

Piasten-Museum mit Sammlungen gotischer und Renaissance<br />

Kunst sowie die Gräber der Fürsten in der Kapelle der heiligen<br />

Hedwig. Über dem Eingang befindet sich eine Galerie mit<br />

24 Büsten der Piasten – der größte Stammbaum in Polen.<br />

Rathaus, Schloss und Piastengymnasium wurden u.a. von<br />

Jakub Parr erbaut, dessen Familie auch im mecklenburgischen<br />

Güstrow tätig war. Es lohnt auch in einem der schönen Parks<br />

spazieren zu gehen.<br />

h www.brzeg.pl (de)<br />

b Piastenmuseum / Muzeum Piastów Śląskich<br />

(Piastenmuseum), Dauerausstellung: Schlesische Kunst<br />

des 15.-18. Jh. (Sammlung des Nationalmuseums<br />

Breslau), Tradition und Vergangenheit der Piastenlinie,<br />

750 Jahre Brzeg: Pl. Zamkowy 1, (077) 416-42-10,<br />

Di-So 10-16, Mi bis 18, Sa geschlossen<br />

b St. Hedwig-Schlosskirche, Chor der Stiftskirche aus<br />

dem 14. Jh., 22 wertvolle Kupfer- und Zinksärge mit<br />

sterblichen Überresten der Piasten von der Linie<br />

Liegnitz-Wohlau-Brieg<br />

b Rathaus von Jakub Parr und Bernard Niuron (16. Jh.)<br />

mit Großem Deckensaal mit Lärchendecke (1648),<br />

Ratsherrensaal aus dem Früh-Rokoko (1746) und<br />

Renaissance-Portal.<br />

b Piastengymnasium von Jakub Parr (16. Jh.)<br />

b Stählerne Gitterbrücke über die Oder aus dem<br />

Jahre 1891, versetzt nach Brieg 1954 aus Fordon<br />

bei Bydgoszcz.<br />

+ Hotel Piast, ul. Piastkowska 14,<br />

www.piast.strefa.pl (en), (077) 416 20 28<br />

c Pension Rzemieślnicza-Straße 7,<br />

(077) 416 46 88<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Opolskie<br />

Foto: Adam Dziura<br />

Rathaus Brzeg<br />

33


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Opole<br />

Tab. VR1, VR7, VR8<br />

Die Hauptstadt der Region liegt malerisch an der Oder. Sie<br />

ist heute ein kulturelles, wissenschaftliches und touristisches<br />

Zentrum mit 130.000 Einwohnern. Die Stadt ist auch berühmt<br />

als Zentrum des polnischen Liedes, das Festival findet jährlich<br />

im Amphitheater statt. Das historische Stadtviertel verzieren<br />

das von Schinkel und Stüler nach Florenzer Vorbild umgebaute<br />

Rathaus, die gotische Kathedrale, ehemalige Klostergebäude<br />

und zahlreiche Bürgerhäuser aus dem 17./18. Jh. Vom Schloss<br />

blieb nur der Piastenturm erhalten. In der Franziskanerkirche<br />

befindet sich ein Mausoleum der Schlesischen Piasten. Mit<br />

der Geschichte der Stadt kann man sich in dem Schlesischen<br />

Landesmuseum gekannt machen. Opole ist aber auch eine<br />

Stadt der Grünanlagen und Brücken. Auf der Insel Pasieka<br />

befindet sich der Zoo. Die Geschichte des schlesischen<br />

Dorfes findet man im Freilichtmuseum – Museum der Volksarchitektur<br />

– im Vorort Bierkowice. Im dortigen Gasthaus sind<br />

schlesische Spezialitäten die besondere Attraktion.<br />

h www.opole.pl (de)<br />

h www.wrotaopolszczyzny.pl (de)<br />

i Touristinformation: (077) 451 19 87, ul. Krakówska 15,<br />

Mo-Fr 10-18 Uhr, Winter -17 Uhr, Sa 10-13 Uhr<br />

l Es gibt drei ausgeschilderte Fusswege, um die Stadt zu<br />

erkunden - Historisch, Romantik, Kalkberge.<br />

b Piastenturm des herzogl. Schlosses / Wieza Piastowska,<br />

nahe Amphitheater,: ul. Piastkowska 14, (077) 454 42 08,<br />

Saison tägl. 10-18 Uhr, Pause 13-14 Uhr<br />

b Museum des schlesischen Opole, ständige Ausstellung<br />

»Frühgeschichte der Region Opole«: Mały Rynek 7,<br />

(077) 453 66 77, Di-Fr 9-15.30, Sa 10-15, So 12-17 Uhr,<br />

2 PLN, erm. 1 PLN, Sa frei<br />

b Museum der Dörfer Oppelns / Muzeum Wsi Opolskiej,<br />

46 historische Gebäude wie Hütten, Kirche und Mühle,<br />

ständige Ausstellung »Architektur und Inneneinrichtung<br />

historischer Gebäude aus der Region des schlesischen<br />

Opole«: ul. Wrocławska 174, (077) 474 30 21,<br />

www.muzeumwsiopolskiej.pl (de), Mo 10-15,<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mo frei, sonst 6 PLN, 3 PLN erm.<br />

b Franziskanerkirche und Kloster, 14. Jh., reich ausgestattet:<br />

Plac Wolności 2, www.opole.franciszkanie.pl<br />

Rathaus Opole am Rynek<br />

b Diözesanmuseum, Kunsthandwerk und gotische Skulptur<br />

aus Schlesien: ul. Kardynała B. Kominka 1A<br />

(Eintritt ul. Ksiazat Opolskich), (077) 456 60 15<br />

b Zoologischer Garten auf der Insel Bolko / Ogród<br />

Zoologiczny): www.zoo.opole.pl, tägl. 10-18 Uhr,<br />

normal 6-8 PLN, erm. 4 PLN<br />

w www.opole.pttk.pl/szlaki_tur.html<br />

r Am Museum der Dörfer beginnt der gut ausgebaute<br />

thematische »Radweg der Sakralen Holzgebäude<br />

Oppelns«, 80 km zwischen Oppeln und Oleśno vorbei an<br />

16 Denkmälern, vor allem Holzkirchen des 17./18. Jh,<br />

www.rower.sport.opole.pl/trasy<br />

k Festival des polnischen Liedes, www.kfpp.yoyo.pl,<br />

jährlich im Juni<br />

k Internat. Perkussion-Festival: 25.9.-18.10.,<br />

www.miedzynarodowyfestiwalperkusyjny.pl (en):<br />

u Stadtverkehr: www.mzkopole.pl<br />

f Bahn- und Busbahnhof sind 50 m voneinander entfernt.<br />

* Hotel Piast, ul. Piastkowska 1, (077) 454 97,<br />

www.hotel-piast.com (de)<br />

+ Hotel und Restaurant Weneda, ul. 1 Maja 77,<br />

www.hotel-weneda.opole.pl (de), (077) 456 44 99<br />

c Jugendherberge (Schronisko młodziezowe),<br />

ul. Torowa 7, www.ssm.opole.prv.pl, (077) 454 28 55<br />

Foto: Stadt Oppeln, Horyza Naczelnik Biura Urbanistycznego<br />

Foto: wikipedia<br />

Opolskie<br />

Blick über die Oder mit Kathedrale<br />

34


Kamień Śląski<br />

Tab. VR7<br />

Kamień Śląski (Groß Stein) liegt im Dreieck zwischen Opole<br />

(etwa 24 km), Strzelce Opolskie (etwa 15 km) und Góra<br />

Św. Anny (etwa 11 km) in der Gemeinde Gogolin und zählt<br />

zu den schönsten Dörfern im ganzen Oppelner Schlesien.<br />

Als Geburtsort des 1594 heiliggesprochenen Hyazinth war<br />

es seit dieser Zeit Wallfahrtsort und Sitz bekannter Adelsfamilien.<br />

Das Sanktuarium, in dem Hyazinth zur Welt kam,<br />

ist heute integriert in ein Schloss mit einer internationalen<br />

Begegnungsstätte, Hotel und Restaurant. Die Einweihung<br />

der Kapelle des hl. Hyazinth fand 1994 unter Teilnahme von<br />

Kardinal Joachim Meissner aus Köln und den oberschlesischen<br />

Bischöfen statt. Im zum Schloss gehörenden Sebastianeum,<br />

der ersten Kurklinik in Polen, die die Kneipp’schen Methode<br />

anwendete, kann man sich erholen. Dabei kann man die Parkanlage<br />

und den Naturpark »Kamień Śląski« auf zahlreichen<br />

Spazierund Reitwegen geniessen.<br />

Schloss in Kamień Śląski<br />

Foto: Paweł Grzywocz, wikipedia<br />

Góra św. Anny<br />

Tab. VR8<br />

Der Góra Świętej Anny (Sankt Annaberg) war bis zum<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges der wichtigste katholische<br />

Wallfahrtsort in Oberschlesien. Auf dem Kalvarienberg im<br />

Zentrum des Naturparks »Góra Św. Anny« befinden sich<br />

eine Wallfahrtskirche, Franziskanerkloster (18. Jh.) und<br />

40 Kapellen. Ziel der Wallfahrten ist eine 66 cm hohe Figur der<br />

Heiligen Anna Selbdritt aus Lindenholz. Der Ort hat bis heute<br />

sowohl für Polen als auch die starke deutsche Minderheit<br />

der Region eine enorme Bedeutung. Diese ist heute wieder<br />

durch Abgeordnete im polnischen Parlament vertreten. Bis<br />

1939 und wieder seit 1989 wird hier zweisprachig in deutsch<br />

und polnisch gepredigt. Die Bruderschaft der hl. Anna hat<br />

seit 2004 das Sankt Anna Fest wieder aufgenommen. Es gibt<br />

Wallfahrten für sehr verschiedene Gruppen – Taubstumme<br />

und Blinde, aber auch Fahrrad- und Motorradfahrer, Jäger<br />

oder Feuerwehrleute. In der Nähe dieses Landschaftsparks<br />

befindet sich ein in Felsen gebautes Amphitheater. Hier<br />

befand sich das 1934-38 erbaute deutsche Mausoleum und<br />

Amphitheater, das 1955 zerstört und in ein Denkmal zur<br />

Erinnerung an die drei polnischen Aufstände in Oberschlesien<br />

umgebaut wurde (Museum der Schlesischen Aufstände im<br />

nahe gelegenen Leśnicy).<br />

h www.swanna.pl (de)<br />

b Franziskanerkloster und Wallfahrtsstätte:<br />

ul. Klasztorna 6, (077) 463 09 00<br />

c Pilgerheim, al. Jana Pawła II 7, (077) 46 25 301,<br />

www.dompielgrzyma.pl<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Opolskie<br />

h www.kamienslaski.pl<br />

h www.sanatorium.kamienslaski.pl (de)<br />

i Tourismusinformation: (077) 46 71 329,<br />

Plac Myśliwca 5 (gegenüber der Kirche)<br />

f Regelmässige Busverbindungen von und nach Opole<br />

gibt es mit der PKS und der privaten Busgesellschaft<br />

Firma LUZ ab Haltestelle Kamień Śląski.<br />

+ Sebastianum Silesesiacum, Touristisches Erholungsund<br />

Rehabilitationszentrum, ul. Parkowa 1 B,<br />

– – – – – –<br />

(077) 46 71 104, www.sebastianeum.pl (de)<br />

64326 64328 64330 64332 32 64334<br />

c VR Restaurant 7 Gliwice und Pension Gliwice»EWA«, Gliwice ul. Plac Strzelce Myśliwca Gliwice 15,<br />

(077) 467 11 61, www.kamienslaski.pl<br />

Opole Gł. 7:24 9:24 12:24 14:24 15:24 16:24<br />

Kamień Śl. 7:42 9:42 12:42 14:42 15:42 16:42<br />

– – – – – –<br />

64326 64328 64330 64332 32 64334<br />

VR 7 Gliwice Gliwice Gliwice Gliwice Strzelce Gliwice<br />

Opole Gł. 7:24 9:24 12:24 14:24 15:24 16:24<br />

Kamień Śl. 7:42 9:42 12:42 14:42 15:42 16:42<br />

VR 8<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. Strzelce<br />

Kreuzweg mit Grotte auf dem Annaberg<br />

K.-Koź. d.k. 8:11 10:41 11:41 14:51 15:30 15:45<br />

Góra Św. A. 8:45 11:15 12:15 15:25 16:08 16:25<br />

– – – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 8 G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. G. Ś.A. Strzelce<br />

K.-Koź. d.k. 8:11 10:41 11:41 14:51 15:30 15:45<br />

Góra Św. A. 8:45 11:15 12:15 15:25 16:08 16:25<br />

Foto: A. Fiedler, wikipedia<br />

– – – – – –<br />

46327 46329 46331 46333 46335 46337<br />

VR 7 Opole Opole Opole Opole Opole Opole<br />

VR 8<br />

– – – –<br />

Bus Bus Bus Bus<br />

Kęd.Ko. Kęd.Ko. Kęd.Ko. Kęd.Ko.<br />

Kamień Śl. 10:17 13:17 15:22 16:17 17:17 19:17<br />

Opole Gł. 10:38 13:37 15:42 16:37 17:37 19:37<br />

– – – – – –<br />

46327 46329 46331 46333 46335 46337<br />

VR 7 Opole Opole Opole Opole Opole Opole<br />

Kamień Śl. 10:17 13:17 15:22 16:17 17:17 19:17<br />

Góra Św. Anny 9:00 11:35 12:25 15:30<br />

Kędzierzyn-Koźle d.k. 9:34<br />

–<br />

12:09<br />

–<br />

13:09<br />

–<br />

16:04<br />

–<br />

Bus Bus Bus Bus<br />

VR 8<br />

Kęd.Ko. Kęd.Ko. Kęd.Ko. Kęd.Ko.<br />

Góra Św. Anny 9:00 11:35 12:25 15:30<br />

35


Śląskie<br />

Śląsk / Schlesien<br />

Die Region des historischen Oberschlesien war hauptsächlich<br />

als Kohle- und Stahlrevier bekannt. Heute ist diese<br />

Landschaft hauptsächlich von einem dichten Städtenetz<br />

und Industriedenkmälern geprägt. Aus dem 19. Jahrhundert<br />

stammende Bergwerke in Zabrze (Hindenburg),<br />

Rybnik und Tarnowskie Góry (Tarnowitz) sind als attraktive<br />

Museen gestaltet.<br />

Mit der alten Bergbaubahn kann man von Bytom nach<br />

Miasteczko Śląskie (Schlesisches Städtchen) fahren. In<br />

Katowice blieben mit Nikiszowiec und Giszowiec zwei<br />

denkmalgeschützte Arbeitersiedlungen erhalten.<br />

Prächtige Residenzen bilden das Schloss in Pszczyna / Pleß<br />

sowie das Jagdhaus in Promnice.<br />

Gelegenheit für Wanderungen und Veranstaltungen bietet<br />

das Jura krakowsko-częstochowska (Kraków-Częstochauer<br />

Jura). Besonders empfehlenswert ist der historische Weg<br />

der Adlerneste aus dem 14. Jahrhundert entlang mittelalterlicher<br />

Burgen. Im Süden der Woiwodschaft bieten<br />

schöne Wälder und Skigebiete Möglichkeiten der Erholung,<br />

so zum Beispiel im Żywiecki Landschaftsschutzgebiet.<br />

Auf einem der am besten touristisch erschlossenen<br />

Gebirgszüge Polens, dem Beskid Śląski, findet man ein<br />

dichtes Netz markierter Wanderwege und Möglichkeiten<br />

für Skisport, Radfahren und Reiten. Die Hauptziele sind:<br />

Szczyrk (Sesselbahn auf Skrzyczne), Wisła und Ustroń<br />

(Sesselbahn auf Czantoria).<br />

h www.silesia-region.pl (de)<br />

h www.visitsilesia.eu (de)<br />

Foto: Urząd Miasto Zabrze<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Freilichtmuseum der Steinkohlengrube »Guido« in Zabrze<br />

36


Śląskie<br />

Zabrze<br />

Tab. VR1<br />

Zabrze ist vor allem durch seine zur Route der Technikdenkmäler<br />

gehörenden Zeugen der Industriegeschichte bekannt.<br />

Aus EU-Mitteln wird gegenwärtig das Projekt »Zabrze –<br />

Stadt des Industrietourismus« realisiert. Bindeglied aller<br />

in Zabrze bestehenden Anlagen ist ein Stollen, in dem man<br />

demnächst unter Tage auf Booten und einer Gleisbahn aktiv<br />

die Bergbautradition seit dem 19. Jh. kennenlernen kann.<br />

Neben der Industriegeschichte findet man in der Stadt auch<br />

Kirchen, Bürgerhäuser und schöne öffentliche Gebäude.<br />

Zu besonderen Beispielen der Siedlungsarchitektur zählen<br />

die Arbeitersiedlung der ehemaligen »Donnersmarck-Hütte«<br />

von 1902-21 im Stadtteil Male Zabrze und die funktionale<br />

DEWOG-Siedlung von 1929/30 mit den damals neuartigen<br />

Laubenganghäusern.<br />

h www.um.zabrze.pl<br />

i CIT Zabrze: (032) 278 08 32, ul. Wolności 350a,<br />

b Kohlenbergbaumuseum / Muzeum Górnictwa im<br />

historischen Gebäude des ehemaligen Hindenburger<br />

Landratamtes (1874), Dazu gehört ein Freilichtmuseum<br />

»Königin Luise/Królowa Luiza« und Museumsgruben<br />

unter Tage: ul. 3-go Maja 19, (032) 271 88 31,<br />

www.muzeumgornictwa.pl, Di, Mi, Fr 9-15:00,<br />

Do 9-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, So 12-17 Uhr<br />

Katowice<br />

Tab. VR1, VR9, VR10<br />

Katowice, die Hauptstadt der oberschlesischen Region<br />

ist mit 320.000 Einwohnern das Herz eines der größten<br />

Ballungsgebiete Europas. Seit dem Mittelalter ländlich besiedelt,<br />

entwickelte sich unter preußischer Herrschaft<br />

(seit 1742) besonders die Hüttenund Bergbauindustrie. Mit<br />

dem Bau der Wiener Bahn (1848) beschleunigte sich die<br />

Industrialisierung. Nach einer Volksabstimmung gehörte<br />

Katowice seit 1922 zum wieder erstandenen Polen und<br />

wurde Sitz des Schlesischen Parlaments. Bis zum 2. Weltkrieg<br />

gehörte das Wirtschaftszentrum zu den reichsten<br />

Regionen Polens. Obwohl die Stadt noch so jung ist, besitzt<br />

sie wertvolle Baudenkmäler. Das sind vor allem im Jugendstil<br />

gebaute Häuser im Stadtzentrum, pietätvoll sanierte,<br />

architektonische Details neobarocker und neogotischer<br />

Gebäude sowie einzigartige Arbeitersiedlungen: Nikiszowiec<br />

und Giszowiec. Einige geschlossene Bergwerke, Hütten und<br />

einzigartig gut erhaltene Maschinen können als Teil der<br />

schlesischen Route der Industriedenkmäler besichtigt werden.<br />

Einer der größten Sakralbauten des Landes ist die moderne<br />

Christuskathedrale (Katedra im. Chrystusa, 1955). Wälder<br />

und Grünanlagen machen mehr als die Hälfte der Stadtfläche<br />

aus. Auf über 80 km gut ausgeschilderten Fahrradwegen<br />

mit zahlreichen Rastplätzen kann man die umliegenden<br />

Naturschutzgebiete erkunden.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Foto: Anja Tuckermann<br />

Fussgängerzone in Katowice<br />

Dampfmaschine im Freilichtmuseum der Grube »Königin Luise« in Zabrze<br />

Foto: Urząd Miasto Zabrze<br />

h www.katowice.pl (de)<br />

i Tourismusinformation: (032) 259 38 08, Młyńska 2<br />

b Schlesisches Museum / Muzeum Śląskie, u.a. große<br />

Sammlung polnischer Malerei von 1800-1939:<br />

al. W. Korfantego 3, (032) 258 56 61,<br />

www.muzeumslaskie.pl (de), Di-Fr 10-17,<br />

Sa/So 11-17 Uhr, 9 PLN/Pers., 4,50 PLN/erm., 12 PLN/<br />

Familie bis 5 Pers, Sa in ständige Ausst. Eintritt frei<br />

b Zentrum für Polnische Bühnengestaltung, Abteilung des<br />

Schlesischen Museums, diese einzigartige Sammlung<br />

von Bühnenbildern und -kunst findet im Museumswesen<br />

nicht ihresgleichen: Pl. Sejmu Polskiego 2,<br />

(032) 251 57 14<br />

b Museums für Geschichte der Stadt, Stadtgeschichte<br />

(1299-1990), ethnographische Sammlung, zahlreiche<br />

berühmte Gemälde von Stanisław Witkiewicz (Witkacy),<br />

Kunsthandwerk, eindrucksvolle Photosammlung,<br />

bürgerliches Wohnen.: ul. Ks. J. Szafranka 9,<br />

(032) 256 18 10, www.mhk.katowice.pl (de),<br />

37


Śląskie<br />

Foto: Śląska Organizacja Turystyczna<br />

Katowice: Galerie Wilson<br />

Di/Do 10-15, Mi-Fr 10-17:30, Sa/So 11-14 Uhr,<br />

6 PLN, erm. 3 PLN, Familie 10 PLN, Führung 15 PLN<br />

b Erzbischöfliches Museum / Muzeum Archidiecezjalne,<br />

angeschlossen an Christuskathedrale, wertvolle sakrale<br />

Schätze, Gemälde und Skulpturen aus 4 Jahrhunderten<br />

in Schlesien: ul. Wita Stwosza 16, Di-Do 14-18,<br />

So 14-17 Uhr, www.muzeum.archidiecezja.katowice.pl<br />

b Jüdischer Friedhof / Cmentarz Żydowski, seit 1869,<br />

mehrere hundert Gräber, Inschriften bis 1921 hebräisch<br />

und deutsch, danach hebräisch und polnisch:<br />

ul. Kozielska 16 (unweit Bahnhof), So-Do 8-17, Fr 8-12<br />

b Kościuszko-Park mit dem aus Holz erbauten Denkmalensemble<br />

der Hl. Erzengel-Michael-Kirche mit Glockenturm<br />

der Umzäunung, außer zu Gottesdiensten kostenlos<br />

ganzjährig bis zur Abenddämmerung zu besichtigen.<br />

r Plan der Fahrradwege: www.katowice.pl, zu dem guten<br />

Fahrradnetz gehören fünf spezielle Parkplätze für die<br />

Radfahrer im Wald oder auf Wiesen. Dort stehen<br />

Die Siedlung Giszowiec in Katowice<br />

Fahrradständer, Tische, Bänke und Müllbehälter zur<br />

Verfügung.<br />

k Schlesische Philharmonie / Filharmonia Śląska, fast täglich<br />

hochklassige Konzerte, Freitag und Samstag, meist<br />

mit dem Großen Radio-Sinfonieorchester des polnischen<br />

Rundfunks, ul. Sokołska 2, www.filharmoniaslaska.art.pl<br />

k RAWA-Blues Festival: international renommiert seit<br />

1980, eins der größten Bluesfestivals in Europa, jährlich<br />

im Herbst in der Konzerthalle Spodek (Fliegende<br />

Untertasse), www.rawablues.com (en)<br />

* Hotel Monopol, einst und jetzt berühmtes historisches<br />

Hotel und beliebte Adresse bei Künstlern, Politikern und<br />

Industriellen, ul. Dworcowa 5,<br />

(032) 782 82 82, www.hotel.com.pl<br />

+ Hotel Diament, ul. Dworcowa 9,<br />

(032) 253 90 41, www.hoteldiament.pl (de)<br />

c Hotel Polonia, ul. Kochanowskiego 3,<br />

(032) 251 40 51, www.hotelpolonia.katowice.pl<br />

Foto: Śląska Organizacja Turystyczna<br />

Foto: Śląska Organizacja Turystyczna<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Die Siedlung Nikiszowiec in Katowice<br />

38


Bytom<br />

Tab. VR9<br />

Bytom (ehem. Beuthen) im Südwesten der Schlesischen<br />

Hochebene blickt auf eine 900-jährige Geschichte zurück.<br />

Aus einer im 11. Jh. bestehenden Burg mit Marktsiedlung<br />

entstand 1254 die Hauptstadt des Fürstentums. Grundlage<br />

der Stadtentwicklung bis ins 14. Jh. waren Handel und<br />

Erzbergbau (Silber und Blei). Von dieser Zeit zeugt noch die<br />

mittelalterliche Altstadt mit ihren Kirchen, z.B. der gotischen<br />

Kirche Maria Himmelfahrt oder der Heiliggeistkapelle. Aber<br />

auch zahlreiche Bürgerhäuser des Historismus und Jugendstil<br />

sowie Gebäude der Moderne wie die Barbara-Kirche<br />

aus Stahlbeton (1931), die Post (1908) oder das Hallenbad<br />

(1932), Landesmuseum und die Schlesische Oper (1901) sind<br />

sehenswert. In den Jahren 1629‐1808 befand sich Beuthen<br />

im privaten Besitz der Grafen Henckel von Donnersmarck.<br />

Auf diese Tradition geht auch die Errichtung des mehrere<br />

Gebäude umfassenden Industriedenkmals der ehemaligen<br />

Beuthen-Grube (später Powstańców Śląskich) durch den<br />

Londoner Konzern Henckel von Donnersmarck Beuthen<br />

Estates zurück (1928).<br />

Fussgängerzone in Bytom<br />

Tipp: Mit der Schmalspurbahn von Bytom nach Miasteczko<br />

Śląskie (Georgenberg). Die 23 km lange Strecke existiert<br />

bereits seit 150 Jahren.<br />

Foto: Anja Tuckermann<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Bytom: Die schlesische Oper<br />

Foto: UM w Bytomiu<br />

h www.bytom.pl (de)<br />

i Tourismusinformation: (032) 281 62 03,<br />

ul. Zołnierza Polskiego 13<br />

b Oberschlesisches Museum / Muzeum Górnośląskie):<br />

pl. Jana III Sobieskiego 2, (032) 281 82 94,<br />

www.muzeum.bytom.pl, tägl. 9-15, Mi 10-17,<br />

Sa 11-16, So u. Feiertags 11-15 Uhr, Sa Eintritt frei<br />

f Der städtische Straßenbahn - und Busverkehr ist eng<br />

mit dem Stadtverkehr des schlesischen Ballungsgebietes<br />

verbunden. Mit Eilbussen kommt man schnell in die<br />

umliegenden Städte, eine Fahrt mit der Straßenbahn<br />

ist sogar bis Katowice möglich.<br />

+ Hotel Royal Inn, ul. Strzelców Bytomskich 87a,<br />

(032) 782 17 00; Hotel »Bristol« - ul. Dworcowa 16,<br />

www.hotel-bristol.com.pl (de), (032) 281 12 41 44<br />

Śląskie<br />

Foto: UM w Bytomiu<br />

Bytom: Marktplatz<br />

39


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Tarnowskie Góry<br />

Tab. VR9<br />

Tarnowskie Góry (Tarnowitz) ist gut mit der Schmalspurbahn<br />

von Bytom aus zu erreichen. Es ist eine der ältesten und<br />

interessantesten Städte Schlesiens, die seit 1532 unter der<br />

Herrschaft der Hohenzollern war. Der Blei- und Silberbergbau<br />

wurde schon im 12. Jh. erwähnt. Als größte Attraktion gilt<br />

heute die Museumsgrube und der Stollen der schwarzen<br />

Forelle. Die 600 m durch den heute gefluteten Stollen kann<br />

man mit einem Boot zurücklegen. Aber auch das Stadtbild<br />

mit der Pfarrkirche, dem restaurierten Marktplatz mit seinen<br />

zahlreichen wertvollen Bürgerhäusern und dem Kamillianerkloster<br />

ist sehr sehenswert. Besonders der gut erhaltene<br />

ehemalige Landratssitz der Herrschaft Beuthen-Tarnowitz<br />

(17. Jh.), in dem heute das Museum eingerichtet ist, hat<br />

Gäste wie Johann Sobieski, Goethe oder König August III.<br />

beherrbergt. Sehr beeindruckend ist auch der jüdische<br />

Friedhof von 1822 mit über 200 Grabanlagen, deren<br />

Inschriften in deutscher und hebräischer Sprache verfasst<br />

sind.<br />

Chorzów<br />

Tab. VR9<br />

Chorzów liegt nur 7 km von Katowice entfernt im oberschlesischen<br />

Industrierevier. Keimzelle des Ortes war das Dorf<br />

Chorzów, das von 1257 bis 1810 zum Besitz der Templerritter<br />

war. Nach Anlage der Königsgrube (1791) und der<br />

Königshütte (1802) entstand aus verschiedenen Arbeitersiedlungen<br />

die Stadt Königshütte, heute Chorzów, mit einem<br />

neuen Stadtzentrum. Davon zeugen noch die repräsentative<br />

Fußgängerzone mit zahlreichen Bürgerhäusern, Wohnviertel<br />

in Nähe des Marktes im Heimatstil und modernistische<br />

Mehrfamilienhäuser der 1930er Jahre. Die Schrotholzkirche<br />

St. Laurentius (1599) wurde 1935 aus Knurow nach Chorzów<br />

verlegt. Bahnfreunde können Ort und Umgebung mit einer<br />

der beiden Schmalspurbahnen erkunden (siehe »Lust auf<br />

Schmalspur« Seite 14).<br />

Śląskie<br />

Marktplatz mit Rathaus<br />

Foto: Paweł Michalik<br />

Foto: Łukasz Krais, wikipedia<br />

h www.tarnowskiegory.pl (de)<br />

i Stadtinformation: (032) 39 33 849,<br />

Rynek 4 (neben dem Eingang zum Rathaus)<br />

b Museum: Rynek 1, (032) 285 26 07,<br />

www.muzeumtg.art.pl, Di-So 10-16 Uhr<br />

b Silbergrube, Freiluftmuseum: ul. Szczęść Boze 52,<br />

(032) 285 29 81, www.kopalniasrebra.pl,<br />

je nach Route 12-19 PLN/Person<br />

b Stollen »Schwarze Forelle« / Sztolnia »Czarnego<br />

Pstrąga«: ul. śniadeckiego 1, (032) 285 30 71,<br />

www.kopalniasrebra.pl<br />

f Den Fahrplan der Schmalspurbahn siehe Lust<br />

auf Schmalspur, S.14 oder www.gkw.pl (de)<br />

+ Hotel Olimpijski, ul. Korczaka 23, (032) 285 45 24,<br />

www.hotelolimpijski.tgory.pl<br />

c Towarzystwo Salezjańskie, im Ortsteil Repty, Dom<br />

Wycieczkowy, Attraktiver, etwas außerhalb im<br />

weitläufigen Landschaftspark (19. Jh.) Repty und<br />

Dolina Dramy gelegener Komplex. Sehr preiswerte<br />

pädagogischen Schulungszentrum der Salesianer,<br />

ehemaliges Schloss im niederländischen Neorenaissance-Stil<br />

(19. Jh.) des Guido Graf Henckel<br />

von Donnersmarck. Anfahrt mit<br />

Stadtverkehr Buslinien 1, 64, 135, 780).<br />

ul. Jana Śniadeckiego 1, (032) 393 23 75,<br />

www.salezjanie.tgory.pl<br />

Die ul. Wolności in Chorzów<br />

h www.chorzow.um.gov.pl (de)<br />

b Touristische Attraktion ist das Ensemble des Woiwodschaftsparks<br />

der Erholung und Kultur mit der Seilbahn<br />

»Elka« (Rundfahrt 60 min). Im diesem Park befindet sich<br />

zudem der moderne Schlesische Zoologische Garten<br />

(Śląski Ogród Zoologiczny), ein Rosarium und ein<br />

Planetarium. Ebenso gehört dazu das oberschlesische<br />

Freilichtmuseum (Górnośląski Park Etnograficzny) u.a.<br />

mit zahlreiche Beispielen der dörflichen Holzarchitektur<br />

Oberschlesiens. Im Sommer kann man sonntagsvormittag<br />

klassische Musik von der Bühne geniessen. Familien<br />

mit Kindern können im sehr attraktiven<br />

Vergnügungspark auf ihre Kosten kommen.<br />

www.wpkiw.com.pl<br />

b Museum, Regionalgeschichte und Kunstwerke<br />

19./20. Jh., Ausstellung Geschichte des Geldes.<br />

Polen-Schlesien: ul. Powstańców 25, (032) 241 31 04,<br />

www.muzeum.chorzow.pl (en), Di, Do, Fr 9-15, Mi 9-17,<br />

Sa/So 10-14 Uhr, So Eintritt frei<br />

f Chorzów ist zu erreichen von Katowice, Bytom oder<br />

Ruda Śląska mit der Tramwaje Śląskie (Schlesische<br />

Strassenbahn), Linien 6, 11, 23, 33, 41.<br />

+ Hotel Batory, al. Bojowników o Wolnośc i Demokracje 46,<br />

(032) 246 73 75, www.zajazdbatory.pl<br />

40


Częstochowa<br />

Tab. VR9<br />

Częstochowa (Tschenstochau) ist ein weltbekannter Wallfahrtsort<br />

und Polens religiöse Hauptstadt. Kurz nach der<br />

Stadtgründung wurde hier 1382 das Bergkloster Jasna Góra<br />

begründet und erhielt das berühmte Bild der Schwarzen<br />

Madonna. Es wurde von Anfang an als wundertätig bekannt<br />

und zieht heute jährlich 3-4 Millionen Pilger weltweit<br />

an. Begünstigt durch die Eisenbahnlinie Warschau‒Wien<br />

war Częstochowa Ende des 19. Jahrhunderts die sich am<br />

dynamischsten entwickelnde Industriestadt im Königreich<br />

Polen. Aus dieser Zeit stammt die Prachtstraße Allee der<br />

Heiligsten Jungfrau Maria (Aleja Najświętszej Maryi Panny),<br />

die von der St. Sigismund-Kirche bis zu den Parks unterhalb<br />

des Klosters verläuft, mit ihren bis heute eindrucksvollen<br />

Gebäuden. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht<br />

1939 wurden am »Blutigen Montag« 150 Juden von den<br />

Deutschen erschossen, 1941 wurde das jüdische Ghetto<br />

eingerichtet, die gesamte jüdische Bevölkerung der Stadt,<br />

insgesamt 45.000 Bürger, wurden von den Deutschen ermordet<br />

(www.deathcamps.org/occupation/czestochowa/[en]).<br />

Weltoffen und vital ist die Stadt heute mit ihren 40.000<br />

Studenten ein kulturelles Zentrum mit vollem Veranstaltungskalender,<br />

einzigartiger Atmosphäre rund um das Kloster,<br />

Museen und Kunstgalerien.<br />

Tipp: Złota Góra (Goldener Berg) - Erhebung an der »Adlerhorstroute«<br />

gegenüber Jasna Góra. An seinen weißen Abhängen<br />

und Steinbrüchen reflektiert der Kalkstein die über der<br />

Stadt untergehende Sonne. Von hier hat der Besucher einen<br />

wunderschönen Blick über die gesamte Stadt.<br />

Tipp: Eine malerische Ortschaft im südlich liegenden<br />

Jura krakowsko-częstochowska ist Złoty Potok mit dem<br />

Gutshaus und Parkkomplex der Familie Krasiński (Dworek<br />

Krasińskich w Złotym Potoku, Złoty Potok, ul. Kościuszki 11)<br />

mit einer ständigen Ausstellung über Leben und Zeit des<br />

polnischen Schriftstellers und Philosphien Zygmunt Krasiński<br />

(1812-1859) (0 34) 327 81 91, Öffnungszeiten Apr-Okt Di-Fr<br />

10:30-16, Sa-So 10:30-18, Nov-Mär nur Fr-So 10:30-18 Uhr.<br />

www.dworek.muzeumczestochowa.pl,<br />

h www.czestochowa.pl (de)<br />

i Stadtinformation / Miejskie Centrum Informacji:<br />

(034) 368 22 50, Aleja Najświętszej Maryi Panny 65<br />

i Information im Paulinen-Kloster: (034) 365 38 88,<br />

ul. Kordeckiego 2, www.jasnagora.pl (de)<br />

Jasna Góra<br />

Foto: wikipedia<br />

b Das wichtigste Ausflugsziel und Heiligtum ist das<br />

schwer befestigte Paulinerkloster auf dem Jasna Góra<br />

(Heller Berg). Nicht nur die Schwarze Madonna, der<br />

Rittersaal, die Bibliothek, die polnischen Königsinsignien<br />

und das durch Jan III. Sobieski im Krieg gegen<br />

die Türken eroberte Zelt, machen das Kloster zu einer<br />

Schatzkammer von internationaler Bedeutung.<br />

www.jasnagora.pl (de)<br />

b Tschenstochauer Museum / Muzeum Częstochowskie,<br />

das seit 1905 bestehende Museum existiert seit 1905.<br />

Das Museum zeigt seine Exponate in vier Objekten:<br />

Aleja N.M.P. 45a, (034) 360 56 31, www.muzeum.edycja.eu<br />

b Rathaus / Ratusz, Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt, Panorama-Aussicht vom Rathausturm, Aleja<br />

Najświętszej Maryi Panny 45, (034) 361 50 08,<br />

Di-So 11-17 Uhr<br />

Częstochowa: Allee der Heiligsten Jungfrau Maria<br />

b Ausstellungspavillon / Pawilon Wystawowy w Parku<br />

im. S. Staszica, Staszic-Park ul. 7 Kamienic 4,<br />

(034) 360 56 33, polnische Malerei und Kunst.<br />

b Archäologiepark / Rezerwat Archeologiczny,<br />

ul. Łukasińskiego 20, (034) 323 19 51, auf einem Teil<br />

des Friedhofs mit Gräbern aus dem 13. Jh.:<br />

Aleja Najswietszej Maryi Panny 45a, (034) 360 56 31,<br />

www.muzeum.edycja.eu (en)<br />

b Museum der Erzdiözese Częstochowa, Sakrale<br />

Kunstgegenstände seit dem 14. Jh.: ul. św. Barbary 41,<br />

(034) 368 33 61, Di-Sa 9-13 Uhr<br />

b Rathaus / Ratusz, Ausstellung zur Stadtgeschichte,<br />

Panorama-Aussicht vom Rathausturm:<br />

Aleja Najswietszej Maryi Panny 45a,<br />

(034) 361 50 08, Di-So 11-17 Uhr<br />

b Ausstellungspavillon / Pawilon Wystawowy w Parku im.<br />

S. Staszica, zeigt polnische Malerei und Kunst:<br />

Staszic-Park, ul. 7 Kamienic 4, (034)360 56 33<br />

Foto: Archiwum UM Częstochowa<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Śląskie<br />

41


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Śląskie<br />

b Archäologiepark / Rezerwat Archeologiczny, auf einem<br />

Teil des Friedhofs mit Gräbern aus dem 13. Jh. und der<br />

sog. Lausitzer Kultur: ul. Łukasińskiego 20,<br />

(034) 323 19 51, www.rezerwat.muzeumczestochowa.pl<br />

b Museum der Erzdiözese Częstochowa, Sakrale<br />

Kunstgegenstände seit dem 14. Jh.: ul. św. Barbary 41,<br />

(034) 368 33 61, Di-Sa 9-13 Uhr<br />

b Streichholzmuseum / Muzeum Produkcji Zapałek w<br />

Częstochowie, Einzigartige betriebsbereite Fertigungsanlage<br />

(1930) und Maschinenpark in einem heute noch<br />

produzierenden Betrieb (gegründet 1882). Außerdem<br />

Galerie mit Streichholz-Skulpturen des Künstlers Anatol<br />

Karoń.: ul. Ogródowa 68, (034) 324 26 26,<br />

www.zapalki.pl (de), Mo-Fr 8-13 Uhr<br />

b Kunstgussgalerie »Prof. Wacław Sakwa«, Historische<br />

und zeitgenössische Werke, unter anderem gotische<br />

Bronzeglocke »Maria« (1482), alte chinesische und<br />

indische Gefäße zur Verbrennung von Weihrauch und<br />

Duftstoffen, Glöckchen für Kultzwecke und kleine<br />

Figuren von Gottheiten.: Aleja Armii Krajowej 19,<br />

(034) 325 07 47, nur nach Anmeldung<br />

b Museum für Eisenbahngeschichte, Ständige Ausstellung:<br />

Historische Eisenbahntechnik Bahnhof Tschenstochau-<br />

Stradom: ul. Pułaskiego 100/120, (034) 370 16 50,<br />

www.tpkww.one.pl, Di, Do, Sa 9-13 Uhr,<br />

oder nach Vereinbarung<br />

n Die Sokole Góry (Falkengebirge) sind das größte<br />

Naturschutzgebiet. Es umfasst ein Kalkgebirge mit<br />

interessanten Felsformationen und 46 Höhlen.<br />

w Der von Częstochowa bis Kraków führende 160 km<br />

lange wunderschöne Wanderweg durch das Jura entlang<br />

der »Adlerhorstroute« (Szlak Orlich Gniazd) mit ihren<br />

15 mittelalterlichen Burgen. Die größten und interessantesten<br />

von ihnen sind Ogródzieniec,<br />

u Busbahnhof PKP: www.pks-czestochowa.pl<br />

u MPK (Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne) mit<br />

seinen Bus- und Straßenbahnlinien: www.mpk.czest.pl<br />

* Grand Hotel, Drogowców 8, 368 30 22,<br />

www.grandhotel.com.pl<br />

+ BONAPARTE, Osada Młyńska 5,<br />

(034) 361 85 32, www.hotelbonaparte.republika.pl<br />

c Dom Pielgrzyma (Pilgrimhaus), Wyszyńskiego 1/31,<br />

(034) 377 75 64, www.jasnagora.pl<br />

j Jugendherberge TZN, Jasnogórska 84/90,<br />

www.schronisko.czest.pl, (034) 324 31 21<br />

– – – – – –<br />

22 46937 26 46939 5518 527<br />

VR 9<br />

Częst. Klucz. Częst. Klucz. Częst. Wieluń<br />

Jasna Góra, Hauptaltar der Basilika<br />

Katowice 9:36 9:45 11:36 11:45 13:45<br />

Chorzów Mias.<br />

– –<br />

9:59<br />

–<br />

11:59<br />

– –<br />

13:59<br />

–<br />

Bytom 22 10:13 46937 26 12:13 46939 5518 14:13 527<br />

Tarnowskie VR 9 G. Częst. 10:42 Klucz. Częst. 12:42 Klucz. Częst. Wieluń 14:42<br />

Lubliniec 10:30 13:30 14:29<br />

Częstoch.<br />

Katowice<br />

Os. 11:15<br />

9:36 9:45<br />

13:14<br />

11:36 11:45<br />

15:14<br />

13:45<br />

Chorzów Mias. 9:59 11:59 13:59<br />

Bytom 10:13 12:13 14:13<br />

Tarnowskie G. 10:42 12:42 14:42<br />

Lubliniec 10:30 13:30 14:29<br />

Częstoch. Os. 11:15 13:14 15:14<br />

Foto: wikipedia<br />

42<br />

Jasna Góra<br />

Foto: wikipedia<br />

VR 9<br />

– – – – – –<br />

46943 64942 64047 41 64944 47<br />

Wrocł. Katow. Opole Katow. Gliwice Katow.<br />

Częstoch. Os. 16:49 18:43 18:50 21:30<br />

Lubliniec 17:50<br />

–<br />

17:54<br />

–<br />

19:44<br />

– –<br />

19:49<br />

– –<br />

Tarnowskie G. 46943 18:42 64942 64047 41 20:42 64944 47<br />

Bytom VR 9<br />

Wrocł. Katow. 19:25 Opole Katow. Gliwice 21:25 Katow.<br />

Chorzów Mias. 19:40 21:39<br />

Katowice<br />

Częstoch. Os. 16:49<br />

19:54<br />

18:43<br />

20:31<br />

18:50<br />

21:54 23:11<br />

21:30<br />

Lubliniec 17:50 17:54 19:44 19:49<br />

Tarnowskie G. 18:42 20:42<br />

Bytom 19:25 21:25<br />

Chorzów Mias. 19:40 21:39


Pszczyna<br />

Tab. VR10<br />

Die Stadt Pszczyna (Pless) gilt mit ihrem von Kirchen und<br />

alten Bürgerhäusern gesäumten Marktplatz als eine der<br />

schönsten Oberschlesiens. Im Schloss der Herzöge von Hochberg<br />

(17. Jh.) waren illustre Gäste wie Kaiser Wilhelm II. und<br />

Churchill zu Besuch. Hier kann man adlige Wohnkultur des<br />

19. und 20. Jh. sowie das ehemalige Hauptquartier Kaiser<br />

Wilhelms besichtigen. Monatlich finden Barockkonzerte<br />

in Erinnerung an Georg Philipp Telemann statt, der hier<br />

1704-1708 Hofkapellmeister war. An das Schloss schließt<br />

sich ein wunderschöner Landschaftspark mit Teehaus,<br />

Eiskeller, Alleen und Kanälen an. In der Nähe des Bahnhofs<br />

befindet sich das Freilichtmuseum des Volksbauwesens mit<br />

Holzhäusern, Scheunen, Geräten und einer zur Gaststätte<br />

umgebauten Wassermühle.<br />

Tipp: In der Nähe von Pszczyna befindet sich auch der Kurort<br />

Goczałkowice Zdrój.<br />

Bielsko-Biała<br />

Tab. VR10<br />

Die am Nordrand der Beskiden gelegene schöne Stadt ist<br />

1951 aus zwei durch den Fluss Biała getrennten Orten<br />

entstanden. Der Fluss bildete gleichzeitig seit 1457 die<br />

Grenze zwischen Schlesien und Kleinpolen. Der auf einem<br />

Hügel gelegene ältere Teil Bielsko (früher Bielitz) gehörte<br />

nacheinander zu Polen, Böhmen, Österreich-Ungarn, dem<br />

Deutschen Reich und wieder zu Polen. Sie war die einzige<br />

protestantische Stadt im Reich der Doppelmonarchie. Von<br />

der Bedeutung des Bielitzer Protestantismus künden der<br />

Evangelische Friedhof an der ul. Grunwaldzka, das Lutherdenkmal<br />

auf dem Platz nördlich des Rings und die 1788<br />

erbaute Erlöserkirche (Kościół Zbawiciela), die bis heute<br />

Gotteshaus der evangelischaugsburgischen Gemeinde<br />

ist. In dem durch den Wiener Architekten Pötzelmeyer<br />

erbauten Schloss im Stil des Historismus (1864) befindet<br />

sich das Bezirksmuseum. Die Stadt wurde oft verglichen:<br />

Schlesisches Manchester wegen der Tuch- und Wollindustrie,<br />

Kleines Wien aufgrund seiner schönen galizischen<br />

Architektur, Kleines Berlin wegen der deutschen Sprache in<br />

den Fabriken und Vorstadtvillen und schließlich Klein Turin<br />

wegen der Fiat-Fabrik. Im Viertel Biała auf der anderen<br />

Flussseite findet man das Neorenaissance-Rathaus und die<br />

katholische Stadtpfarrkirche.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Foto: Iwona Baron<br />

Skansen für Bauernhöfe in Pszczyna<br />

h www.pszczyna.pl (de)<br />

i Tourismusinformation: (032) 212 99 99, Brama<br />

Wybrańców 1, Mo-Fr 8-16, Sa/So 10-16 Uhr,<br />

www.pszczyna.info.pl (de)<br />

b Schlossmuseum (Muzeum Zamkowe): ul. Brama<br />

Wybrańców 1, (032) 210 30 37,<br />

www.zamek-pszczyna.pl (de), Kernzeit 10-16 Uhr,<br />

gestaffelte Preise, Erw. 14 PLN, Familienticket 30 PLN<br />

b Freilichtmuseum »Bauernhof des Plesser Dorfes«<br />

(Skansen): Park Dworcowy, Mo geschl.<br />

f Stündliche Zugverbindung nach Katowice, ab und zu<br />

nach Bielsko-Biała und Żywiec. Mit Bus kommt man<br />

2x tgl. über Oświęcim nach Kraków. Bahnhof und<br />

Busstation im Osten der Stadt.<br />

* Hotel Imperium, Bielska 54, (32) 210 00 00,<br />

www.hotelimperium.com.pl (de)<br />

+ Hotel »U Michalika«, Dworcowa 11, (32) 210 13 88,<br />

umichalika@post.pl, www.umichalika.com.pl (de)<br />

c Hotel PTTK, Bogedaina 16 Str., (32) 210 38 33,<br />

www.pttk-pszczyna.slask.pl<br />

Bialsko Biała: Bolesław-Chrobry-Platz<br />

Foto: Artur Pocian<br />

Śląskie<br />

Wisentgehege in Pszczyna<br />

Foto: Iwona Baron<br />

h www.um.bielsko.pl (en)<br />

h www.ath.bielsko.pl (en)<br />

i Miejskie Centrum Informacji Turystycznej:<br />

(033) 819 00 50, Pl. Ratuszowy 4,<br />

tägl. ausser So, www.it.bielsko.pl (de)<br />

b Schloss und Bezirksmuseums (u.a. Technologieund<br />

Textilgeschichte, Regionalgeschichte,<br />

Archäologie, Ethnografie): ul. Wzgórze 16,<br />

(033) 822 06 56, www.muzeum.bielsko.pl (en),<br />

Kernzeit 10-15 Uhr, Eintritt 9 PLN, erm. 5 PLN<br />

43


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Rundreise über Slowakei und Tschechien<br />

Unterwegs im slowakischen Paradies<br />

Eine Rundreise durch den Süden Polens führt entlang<br />

der Nordseite zahlreicher Gebirgsketten, Riesengebirge,<br />

Altvatergebirge, Hohe Tatra, Beskiden und Biesciady<br />

(Waldkarpaten). Um auch die Rückreise abwechslungsreich<br />

zu gestalten und nicht auf dem gleichen Weg<br />

zurückzufahren, bietet es sich an, auf der slowakischen<br />

bzw. der böhmischen Seite südlich der Gebirge nach<br />

Deutschland zurückzukehren. Von Tarnów kann via Nowy<br />

Sącz und Prešov die slowakische Stadt Košice erreicht<br />

werden (VR16). Von dort kann man eine Rundfahrt zurück<br />

nach Deutschland über Poprad Tatry - Zilina - Olomouc,<br />

Pardubice und Prag machen. Es gibt viele neue Städte<br />

und Landschaften zu entdecken z.B. Olomouc (Olmütz)<br />

und Poprad.<br />

Tourentipp<br />

Olomouc<br />

Tab. VR19<br />

Olomouc war, nicht zuletzt wegen seiner zentralen Lage,<br />

bis ins 17. Jh. die Hauptstadt Mährens. Schon 1063 wurde<br />

die Stadt zum Bischofssitz erkoren und ist heute Sitz eines<br />

Erzbistums. Darüberhinaus ernannte man ein von den<br />

Jesuiten gegründetes Gymnasium 1573 zur Universität,<br />

womit die Stadt nach Prag die zweitälteste tschechische<br />

Hochschule beherbergt. Im Mittelalter zählte Olomouc<br />

zu den wichtigsten Handelsstädten Mährens, was sich im<br />

Stadtbild in einer Vielzahl von Bauwerken manifestierte.<br />

So sind noch heute viele Gebäude, wie beispielsweise<br />

Rathaus und Moritzkirche, gotischen Ursprungs. Später<br />

entstanden zahlreiche Paläste im Renaissancestil,<br />

bedeutendster Vertreter ist der Hauenschild-Palast<br />

am Unteren Platz. In diesem Haus wohnte Wolfgang<br />

Amadeus Mozart, der in Olomouc 1767 seine 6. Sinfonie<br />

komponierte. Herausragendstes Bauwerk der Stadt ist<br />

der Wenzelsdom, der, wie auch die auf der UNESCO-<br />

Denkmalliste stehende Pestsäule der heiligen Dreifaltigkeit<br />

und der Palast des Erzbischofs, von der religiösen<br />

Zentralität Olomoucs zeugt. Zusammen mit weiteren<br />

bedeutenden Gebäuden wie dem Hradisko, einem großen<br />

Prämonstratenserkloster, wurde ein Großteil der Altstadt<br />

unter Denkmalschutz gestellt.<br />

h www.olomouc.eu (en)<br />

i www.olomouc-tourism.cz (de)<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Spišská Nová Ves<br />

Zentrum von Olomouc<br />

44


Tourentipp<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Poprad<br />

Tab. VR16, VR19<br />

Poprad liegt auf slowakischer Seite am Fuß der Hohen<br />

Tatra auf ca. 750 m Meereshöhe. Die Stadt ist Mitte des<br />

20. Jh. aus der Zusammenlegung mehrerer Gemeinden<br />

entstanden. Sehenswert sind vor allem die restaurierte<br />

Fußgängerzone mitsamt der evangelischen Kirche, die<br />

Altstädte der seinerzeit separaten Gemeinden Veľká und<br />

Spišská Sobota und vor allem das Panorama der Hohen<br />

Tatra, welches sich über die Stadt erhebt. Poprad ist ein<br />

Verkehrsknotenpunkt von wichtigen Straßen und Eisenbahnlinien<br />

und zentraler Ausgangspunkt für Fahrten in<br />

die Hohe Tatra. Mit der bekannten straßenbahnähnlichen<br />

elektrischen Tatrabahn erreicht man Starý Smokovec,<br />

Štrbské Pleso sowie Tatranská Lomnica. Ebenfalls<br />

nicht weit entfernt ist der Nationalpark Slovenský raj<br />

(slowakisches Paradies), ein gebirgiges, von zahlreichen<br />

Flüssen durchschnittenes Hochplateau mit allem, was<br />

das Wandererherz begehrt.<br />

h www.poprad.sk<br />

n Naturpark Hohe Tatra: www.vysoketatry.org<br />

Spišská Nová Ves<br />

Tab. VR19<br />

Spišská Nová Ves (auf deutsch (Zipser) Neu(en)dorf)<br />

ist eine der größten Städte in der Ostslowakei und die<br />

Hauptstadt der Region Zips (Spiš). Der Ursprung der Stadt<br />

geht auf zwei, am Ufer des Hornad gelegene Siedlungen,<br />

eine slowakische und eine deutsche zurück. Im 14. Jh.<br />

mit Stadtrecht versehen, bildeten reiche Vorkommen an<br />

Eisen-, Kupfer- und Silbererzen die ökonomische Basis im<br />

Mittelalter. Das Zentrum der Stadt markiert der große<br />

linsenförmige Stadtplatz mit vielen historischen Baudenkmälern.<br />

Jährlich stattfindenden Messen wie die Zipser<br />

Messe im Juli und die Herbstmesse der Volkshandwerke<br />

sind kulturelle Höhepunkte des Stadtlebens. Gekrönt<br />

wird der Stadtplatz von der katholischen Kirche Maria<br />

Himmelfahrt mit dem größten Kirchturm der Slowakei.<br />

Aus 87 m Höhe bietet sich ein herrlicher Blick über<br />

die Stadt bis weit ins Zipser Land und den südlich<br />

anschließenden Nationalpark Slovenský raj (dt. Slowakisches<br />

Paradies). Besonderheiten dieses Nationalparks<br />

sind die zum UNESCO-Welterbe gehörende Dobschauer<br />

Eishöhle, zahlreiche Wasserfälle und beeindruckende<br />

Schluchten wie Velky Bela mit 4,5 km Länge und bis zu<br />

300 m Tiefe. Rund 2000 Schmetterlingsarten gehören<br />

zur schützenswerten Fauna des Gebietes.<br />

h www.spisskanovaves.eu<br />

h www.slovenskyraj.sk<br />

Foto: Anna Regelsberger, wikipedia<br />

D, EN mit , – – – – –<br />

D 200 EC 118 EC 121 D 443 EN 425<br />

VR 19<br />

Praha Praha Košice Humenné Košice<br />

Kraków Gł. 22:15 6:35<br />

Olomouc hl.n. 3:54 11:05 13:54 23:32 0:52<br />

Poprad-Tatry 18:09 5:47 5:37<br />

Spišská N. Ves 18:29 6:09 6:26<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Fußgängerzone in Poprad<br />

Spišská Nová Ves<br />

D, EN mit , – – – – –<br />

D 200 EC 118 EC 121 D 443 EN 425<br />

VR 19<br />

Praha Praha Košice Humenné Košice<br />

Kraków Gł. 22:15 6:35<br />

Olomouc hl.n. 3:54 11:05 13:54 23:32 0:52<br />

Poprad-Tatry 18:09 5:47 5:37<br />

Spišská N. Ves 18:29 6:09 6:26<br />

D, EN mit , – – – – –<br />

EC 120 EC 119 D 201 D 450 D 442<br />

VR 19 Praha Kraków Kiev Plzeň Praha<br />

Spišská N. Ves 9:35 19:02 23:02<br />

Poprad-Tatry 9:55 19:25 23:25<br />

Olomouc hl.n. 14:05 16:54 0:03 1:12 5:34<br />

Kraków Gł. 21:46 6:33<br />

45


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Śląskie<br />

b Protestantische Martin Luther Kirche: Nach dem<br />

Patent von Kaiser Josef II. war dies die erste<br />

protestantische Kirche in Galizien (1788).<br />

Sie hat eine Kuttler-Orgel von europäischem<br />

Wert (1848).: Biała, Staszica Strasse 2<br />

b Das ehemalige Hotel »Pod Orłem«: das Gebäude<br />

im Sezessions- und Neobarockstil wurde 1905<br />

erbaut. Im Inneren befindet sich der ehemalige<br />

Redoutensaal mit Gusseisenarkaden und<br />

schönem Deckenleuchter.<br />

Heute befindet sich hier eine hochwertige<br />

Einkaufspassage.: ul. Listopada 46c<br />

q Fahrradgesellschaft der Beskiden / Beskidzkie<br />

Towarzystwo Cyklistów:<br />

www.btcbb.pl<br />

f Gute Anbindung an Katowice, Kraków und Żywiec.<br />

Bahnhof und Busstation befinden sich im Norden<br />

der Stadt. Die Fahrer verkaufen Fahrscheine,<br />

jedoch sind diese etwas teurer als am<br />

Zeitungskiosk (2,50 statt 2 PLN).<br />

Die Fahrscheine sind im Bus zu entwerten.<br />

Busse der PKS verkehren mit vielen<br />

Städten in Polen.<br />

Info-Tel. für Fahrplanauskunft:<br />

(033) 812 28 25.<br />

+ Parkhotel Vienna, ul. Bystranska 48,<br />

(033) 496 62 66, www.vienna.pl (en)<br />

c Hotel Elektron, ul. Galczynskiego 31,<br />

(033) 814 10 85,<br />

www.hotelelektron.pl (de)<br />

Żywiec<br />

Tab. VR10<br />

Das saubere Quellwasser ist die Grundlage für die bekannte<br />

Biersorte »Żywiec«. Jedoch sind die Stadt und die umliegenden<br />

Beskiden auch für Kunstinteressierte, Wassersportler<br />

(Stausee), Wanderer und Naturfreunde sehr attraktiv.<br />

In der Stadt lohnt ein Spaziergang über den Altmarkt zu der<br />

im 15. Jh. erbauten Pfarrkirche. Unweit davon befindet sich<br />

das Renaissance-Schloss der Familie Komorowski mit dem<br />

Stadtmuseum und dem wertvollen Arkadenhof. Gegenüber<br />

liegt das durch die Habsburger erbaute Neue Schloss (Ende<br />

19. Jh.) und ein weitläufiger Landschaftspark mit breiten<br />

Alleen und Wasserkanälen.<br />

Tipp: 3-Länderübergang bei Żywiec in die Slowakei und<br />

Tschechien.<br />

h www.zywiec.pl<br />

i Tourismusinfo: (033) 861 43 10, ul. Rynek 12,<br />

tägl. ausser So<br />

l im Schlossmuseum: Route 1 – Altes Schloss,<br />

Habsburger Palast, Chinesisches Häuschen, Park<br />

(30 Pers./50 PLN), Route 2 – Rathaus, Heiligkreuzkirche,<br />

Pfarrkirche, Rathaus, Markt und Rathaus<br />

(oraz Kościół św. Krzyeka<br />

b Stadtmuseum im Alten Schloss /<br />

Muzeum Miejskie - Stary Zamek:<br />

ul. Zamkowa 2, (033) 861 21 24,<br />

www.muzeum-zywiec.pl, Mo-Fr 9-17 Uhr,<br />

Sa/So 10-16 Uhr, Eintritt 10 PLN, erm. 8 PLN<br />

In Żywiec und Umgebung gibt es eine Vielzahl<br />

von Hotels, Pensionen, Zimmern, Camping<br />

sowie Agrotouristik.<br />

+ Hotel Maxim, Al. Pilsudskiego 20,<br />

(033) 475 05 41, www.maxim.zywiec.pl<br />

c Roma - Hotel, ul. Kościuszki 12,<br />

(033) 861 51 22,<br />

www.hotelroma.pl<br />

VR 10<br />

– – – – – –<br />

415 713 715 423 417 717<br />

Zward. Żywiec Żywiec Zward. Zward. Żywiec<br />

Katowice 7:11 8:07 10:35 11:21 12:15 14:45<br />

Pszczyna 8:00 8:52 11:20 12:05 13:02 15:32<br />

– – – – – –<br />

Bielsk. B. Gł. 415 8:29 713 9:23 11:50 715 12:30 423 13:31 417 16:02 717<br />

Żywiec VR 10 Zward. 9:00 Żywiec 9:53 Żywiec 12:22 Zward. 13:12 Zward. 14:01 Żywiec 16:33<br />

Katowice 7:11 8:07 10:35 11:21 12:15 14:45<br />

Pszczyna 8:00 8:52 11:20 12:05 13:02 15:32<br />

Bielsk. B. Gł. 8:29 9:23 11:50 12:30 13:31 16:02<br />

Żywiec 9:00 9:53 12:22 13:12 14:01 16:33<br />

46<br />

Bialsko Biała: Theater Polski<br />

Foto: Artur Pocian<br />

– – – – – –<br />

422 424 426 718 428 430|730<br />

VR 10 Katow. Katow. Katow. Katow. Katow. Katow.<br />

Żywiec 14:37 15:50 17:30 18:31 20:44 21:48<br />

Bielsk. B. Gł. 15:08<br />

–<br />

16:23<br />

–<br />

18:03<br />

–<br />

19:04<br />

–<br />

21:17<br />

–<br />

22:22<br />

–<br />

Pszczyna 15:53 422 16:49 424 18:34 426 19:37 718 21:48 428 430|730 22:52<br />

Katowice VR 10 Katow. 16:33 Katow. 17:26 Katow. 19:15 Katow. 20:18 Katow. 22:28 Katow. 23:31<br />

Żywiec 14:37 15:50 17:30 18:31 20:44 21:48<br />

Bielsk. B. Gł. 15:08 16:23 18:03 19:04 21:17 22:22<br />

Pszczyna 15:53 16:49 18:34 19:37 21:48 22:52<br />

Katowice 16:33 17:26 19:15 20:18 22:28 23:31


Małopolskie<br />

Małopolska / Kleinpolen<br />

Historisch und kulturell nahm Małopolska (Kleinpolen)<br />

eine wesentlich größere Fläche als die heutige Region ein.<br />

Hier kreuzten sich mehrere wichtige Handelswege<br />

wie die <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong>, der antike Bernsteinweg und der<br />

Walacheiweg.<br />

Wichtigstes Zentrum ist die alte polnische Hauptstadt<br />

Kraków. Ihre Umgebung bilden zahlreiche Ortschaften,<br />

die mit dem Lebensweg des Papstes Johannes Paul II.<br />

zusammenhängen, der vor der Papstwahl Erzbischof und<br />

Krakauer Kardinal war.<br />

Vielfältige Natur findet man im Hochgebirge der Tatra, den<br />

Mittelgebirgen der malerischen Beskidy (Beskiden) und dem<br />

Pieniny-Gebirge aus Kalkstein. Hier findet man zahlreiche<br />

Beispiele der Kultur der Goralen.<br />

In der Nähe von Kraków in der Kraków-Częstochauer<br />

Hochebene (Jura) bildet das Prądnik-Tal den schönsten<br />

Winkel des Jura. Hier im Gebiet des Ojcowski-Nationalpark<br />

befinden sich zwischen Kalkfelsen malerische<br />

Schloss- und Festungsruinen, wie die Burg in Ojców und<br />

das Renaissance-Schloss Pieskowa Skała. Besichtigen kann<br />

man natürliche Höhlen wie die König Łokietek Höhle und<br />

die Ciemna Höhle. Die Region verfügt über gekennzeichnete<br />

Wander- und Radwege.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

h www.wrotamalopolski.pl (de)<br />

h www.mcit.pl (de)<br />

i Małopolskie Centrum Informacji Turystycznej<br />

(Kleinpolnisches Zentrum für touristische<br />

Information, Kraków, Rynek Główny 1/3<br />

(Sukiennice / Tuchhallen),<br />

www.mcit.pl<br />

Auskünfte in englisch, deutsch und französisch,<br />

(0 12) 421 77 06<br />

Foto: Marcin Pawlik<br />

Ojców-Nationalpark: Herkulessäule bei Pieskowa Skała<br />

47


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Małopolskie<br />

KrakówTab. VR1, VR10, VR11, VR12, VR13, VR14<br />

»Die Hauptstadt Kraków geht allen polnischen Städten voran«<br />

schrieb schon im 12. Jh. der Mönch Gallus Anonymus in<br />

seiner Chronik. Kraków war vom 11. Jh. bis 1596 Hauptstadt<br />

Polens. Im Wawel residierten die Könige des Landes. Der<br />

gesamte, von Kriegen verschonte, mittelalterliche Stadtkern<br />

ist Teil der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Die einzigartige,<br />

internationale Atmosphäre verdankt Kraków der Jagiellonen-<br />

Universität mit dem Collegium Maius (seit 1364), wunderbaren<br />

Baudenkmälern und musealen Sammlungen. Am Rynek<br />

‒ dem größten Platz Europas ‒ steht die Marienkirche mit<br />

dem gotischen Altar von Veit Stoß. In der Mitte des Marktplatzes<br />

befindet sich das Gebäude der Tuchhallen (Sukiennice)<br />

mit Geschäften und dem Nationalmuseum mit polnischer<br />

Historienmalerei. Das Zentrum ist umgeben von den Planty,<br />

den zum Park umgewandelten ehemaligen Befestigungsanlagen.<br />

Von diesen blieb das Florianstor aus dem Jahre 1300<br />

erhalten. Im ganzen Stadtgebiet sind interessante Kirchen<br />

und Klöster. Im Stadtviertel Kazimierz, vor dem zweiten<br />

Weltkrieg von der jüdischen Bevölkerung bewohnt, findet<br />

man in Gassen, Synagogen, jüdischem Friedhof und Gaststätten<br />

eine einzigartige Atmosphäre. Einen erlebnisreichen<br />

Tag sollte man in jedem Fall mit guter polnischer Küche oder<br />

in einer der zahlreichen Kneipen mit Livemusik ausklingen<br />

lassen. Die Jazzszene Krakóws ist ebenso wie die Liedermacherszene<br />

(gesungene Poesie / poezja spiewana) sehr lebendig.<br />

Für letzteres Kultstatus besitzt die Bar »Pod Baranami« am<br />

Rynek Ambiente.<br />

Der Wawel von Kraków<br />

h www.krakow.pl (de)<br />

h www.krakau-erleben.de<br />

h www.it-krakow@wp.pl<br />

i Rathausturm: (012) 433 73 10, Rynek Główny 1,<br />

9-19 Uhr<br />

i Informacji Turystycznej: (012) 432 01 10,<br />

ul. Szpitalna 25, 9-19 Uhr<br />

l Tour3: Diözesan-Zentrum für Information, Werbung und<br />

Tourismus, ul. Wiślna 12, (012) 430 20 10,<br />

www.kck.diecezja.pl<br />

b Wawel ‒ Der im Stil der Renaissance umgebaute<br />

Burg- und Schlosskomplex auf dem Berg setzt sich aus<br />

verschiedenen historischen Bauten zusammen. Sowohl<br />

Foto: Heike Milhahn<br />

Marienkirche<br />

der Berg als auch die Schlossanlage tragen den Namen<br />

Wawel. Vom 11.-17. Jh. war hier die Residenz polnischer<br />

Könige, aber auch als Warschau Kraków als Hauptstadt<br />

abgelöst hatte, mussten die polnischen Könige hierher<br />

zur Krönungszeremonie kommen. Während der Zeit der<br />

deutschen Besatzung (1939-1944) war der Wawel Sitz<br />

des deutschen Generalgouverneurs Hans Frank. Heute<br />

kann man im Wawelmuseum die königlichen Gemächern,<br />

die Privatgemächer und die Schatz- und Rüstkammer<br />

bewundern. Es gibt Ausstellungen über den »untergegangenen<br />

Wawel« sowie »Kunst des Ostens«. Zu<br />

den Sehenswürdigkeiten gehört auch die Kathedrale<br />

mit der größten Glocke Polens – der Sigismundglocke<br />

aus dem Jahr 1520. In ihrer Krypta kann man die<br />

Grabstätten vieler polnischer Könige und hochverdienter<br />

Polen wie des Staatsmanns Marschall Józef Piłsudski<br />

besichtigen. Das Gelände ist täglich von 6-17 Uhr<br />

zugänglich. Hier befindet sich eine Touristinformation<br />

(ab 9 Uhr, unterschiedlich lange<br />

geöffnet) sowie Kassen für die jeweiligen<br />

Museen. Es empfiehlt sich, aufgrund des großen<br />

touristischen Andrangs in die Königlichen Gemächer<br />

und die Schatz- und Rüstkammer rechtzeitig Karten im<br />

Vorverkauf zu erwerben (Einlass alle 10 Minuten für<br />

10 Personen). www.wawel.krakow.pl (de),<br />

www.muzeum.krakow.pl (de)<br />

b Nationalmuseum - Das Nationalmuseum in Kraków ist<br />

das älteste Nationalmuseum Polens und wurde 1879<br />

gegründet. In dem Museum befindet sich eine reiche<br />

Sammlung an polnischer, europäischer und außereuropäischer<br />

Kunst, was dieses Museum in die Reihe<br />

der größten – und gleichzeitig interessantesten –<br />

Sammlungen nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa<br />

stellt. Es ist unmöglich an dieser Stelle den Reichtum der<br />

zu 21 Abteilungen gehörenden 300.000 Exponate der<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

48


Kunst und Geschichte gebührend zu würdigen. Eine<br />

Besonderheit sind jedoch die in eigenen Häusern<br />

eingerichteten biografischen Museen, die an die<br />

herausragendsten Krakauer Künstler erinnern:<br />

Jan Matejko, Stanisław Wyspiañski, Józef Mehoffer, den<br />

Komponisten Karol Szymanowski, sowie die Czartoryski<br />

Bibliothek.: al. 3. Maja 1, www.muzeum.krakow.pl (de),<br />

Di-Sa 10-18 Uhr, So 10-16 Uhr, 10 PLN, erm. 5 PLN,<br />

Familie mit max. 5 Pers. 15 PLN, Gruppe 8 PLN,<br />

Sonntag freier Eintritt in Dauerausstellungen<br />

b Turm der Marienkirche: Rynek, Di, Do, Sa 9-11.30,<br />

13-17 Uhr, 5 PLN, erm. 3 PLN<br />

b Museum der Jagiellonen-Universität:<br />

Mo, Mi, Fr 10-14.30, Di, Do 10-17.00, Sa 10-13,<br />

12 PLN, erm. 6 PLN<br />

k Informationen über Feste: www.krakow2000.pl (en)<br />

t Sehr attraktiv für Besucher ist die Kraków Tourist Card.<br />

Sie berechtigt zur kostenfreien Nutzung aller<br />

öffentlichen Verkehrsmittel. Außerdem erhält man<br />

freien Eintritt in 32 Kraków Museen sowie Rabatte in<br />

Restaurants, Geschäften, Hotels, Taxis und Stadttouren.<br />

Sie ist an allen Tourist-Informationen, in einigen Hotels<br />

und Reisebüros erhältlich. Die 2-Tage-Karte kostet<br />

50 PLN, die 3-Tage-Karte 65 PLN.<br />

www.cracowcard.com (de)<br />

f Busse und Minibusse in Kraków:<br />

Vom modernen zentralen Omnibusbahnhof (r.d.a.)<br />

der PKS kann man das Umland erkunden.<br />

Die Busse fahren in dichten Taktzeiten und sehr zuverlässig<br />

u.a. nach Zakopane, Częstochowa, Wieliczka,<br />

Pieskowa Skała oder Oświęcim. In Spitzenzeiten sollte<br />

man vor allem bei der Rückfahrt beachten, dass es<br />

wegen der zahlreichen Baustellen häufig zu Stau kommt.<br />

Bischofspalais<br />

Foto: Heike Milhahn<br />

Nowa Huta - Stadtteil von Kraków<br />

Hochschule), von der Krowoderska-Straße und von<br />

Dębniki ab. Genaue Informationen und Ortsangaben<br />

erhält man am immer in der Touristinformation.<br />

f Öffentlicher Stadtverkehr (MPK):<br />

Der öffentliche Verkehr in Kraków ist sehr gut<br />

ausgebaut. Tram- und Busfahrkarten sind an Zeitungskiosks<br />

und MPK-Verkaufsstellen erhältlich (z.B.<br />

MPK ul. Podwale 3-5, ul. Podwale - Haltestelle Bagatela,<br />

ul. Mogilska 15a, ul. św. Wawrzyńca 13, ul. Kalwaryjska 32,<br />

os. Centrum D 7, ul. Polonijna 1, Busbahnhof MPK<br />

Mistrzejowice, Tram-Haltestellen Krowodrza Górka und<br />

Borek Fałęcki). Die Fahrkarten können auch beim<br />

Straßenbahnführer oder Busfahrer gelöst werden,<br />

allerdings mit einem geringen Zuschlag.<br />

Es gibt einfache Fahrkarten (gültig für eine Fahrt,<br />

2,50 PLN), Stunden-Fahrkarten (gültig für eine<br />

Stunde, 3,10 PLN), Nacht-Fahrkarten (5 PLN),<br />

24-Stunden-, 48- Stunden-, 72- Stunden-Fahrkarten<br />

(10,40, 18,80, 25 PLN) sowie Gruppen-Fahrkarten<br />

(15 Pers – 21 PLN, 20 Pers – 24 PLN). Mehrmalige<br />

Familienfahrten - samstags und sonntags für den<br />

Tagesverkehr für Eltern mit Kind/ern bis 16 Jahre<br />

(10,40 PLN)<br />

Auskunft: (012) 191 50, www.mpk.krakow.pl<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Małopolskie<br />

f Minibusse:<br />

Zusätzlich gibt es sehr flexible und preiswerte<br />

Verbindungen mit Minibussen in die Region. Die<br />

lokalen Minibusse haben ihre Abfahrtsstellen in<br />

verschiedenen Plätzen Krakóws. Einige fahren von<br />

der Nähe des Hauptbahnhofs und r.d.a. (in der Pawia-<br />

Straße und Kurniki-Straße), andere vom Nowy Kleparz,<br />

von der Warszawska-Straße (Nähe Polytechnische<br />

Die Tuchhallen auf dem Rynek von Kraków<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

49


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Wieliczka<br />

Tab. VR11<br />

Salz, das »weiße Gold«, war ein wichtiges Zahlungsmittel und<br />

wichtigstes Exportgut Polens. Die Bedeutung des königlichen<br />

Salzmonopols lässt sich daran messen, dass es über die<br />

Jahrhunderte rund ein Drittel der gesamten Staatseinkünfte<br />

Polens ausmachte. Die Quelle dieses Reichtums befand sich<br />

in Wieliczka, wo seit frühgeschichtlicher Zeit Salz gefördert<br />

wurde. Bereits im 11. Jh. wurde der Ort Magnum Sal genannt.<br />

Insgesamt entstanden Gänge von rund 300 km Gesamtlänge,<br />

die bis in 327 m Tiefe reichen. Im Rahmen eines geführten<br />

Rundgangs von ca. 3 km bzw. 90 min Länge taucht der<br />

Besucher in eine zauberhafte Welt ein - ein mehrstöckiges<br />

Labyrinth aus Stollen und Sälen, Kristallgrotten und<br />

türkisfarbenen Salzseen. Von anonymen Bergleuten aus Salz<br />

gemeißelte Skulpturen, Flachreliefs und geschnitzten Altäre<br />

schmücken die unterirdischen Kapellen. Die größte und<br />

schönste dieser Kapellen, eigentlich eine große Kathedrale,<br />

ist die in 100 m Tiefe liegende und 12 m hohe aus Steinsalz<br />

gehauene Kapelle der seligen Kinga. In der 1896 eingeweihten<br />

und von Kronleuchtern aus Salzkristallen erhellten Kapelle<br />

werden heute Gottesdienste und Konzerte zelebriert. Schon<br />

1978 wurde Wieliczka in die 1. Liste der Weltkultur- und<br />

Naturerbe der UNESCO aufgenommen.<br />

Oświęcim<br />

Tab. VR12<br />

Oświęcim ist eine Kleinstadt westlich von Kraków,<br />

1270 gegründet, mit Piastenschloss, sieben Kirchen und<br />

einem Salesianerkloster. Doch nicht der Ort interessiert<br />

die Besucher, sondern das größte deutsche Arbeits- und<br />

Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, das zum Symbol des<br />

Holocaust wurde. Gegründet im Sommer 1940 auf Initiative<br />

des Chemiekonzerns IG Farben entstanden in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Waffen-SS mehrere Lager, in denen bis<br />

1944 über eine Mio. europäischer Juden, etwa 250.000<br />

nichtjüdische Polen, Sinti und Roma, sowjetische Kriegsgefangene,<br />

Homosexuelle, politische Häftlinge und Anhänger<br />

religiöser Gruppen vergast oder erschossen und anschließend<br />

verbrannt wurden. Heute sind die beiden Hauptlager des<br />

KZ Auschwitz-Birkenau Bestandteil des Staatlichen Museums<br />

Auschwitz und zählen seit 1979 zum UNESCO-Welterbe.<br />

Die noch erhaltenen Anlagen können besichtigt werden,<br />

im Dokumentationszentrum zeugen Ausstellungen von der<br />

unvorstellbaren Grausamkeit.<br />

h www.um.oswiecim.pl<br />

b Staatliches Museum Auschwitz / Państwowe Muzeum<br />

Auschwitz-Birkenau w Oświęcimiu: ul. Więźniów<br />

Oświęcimia 20, (033) 844 81 02,<br />

www.auschwitz.org.pl (en), 8-15 Uhr,<br />

8-19 (Jun-Aug) 8-18 (Mai, Sep), frei<br />

b Auschwitz Jewish Center / Centrum Żydowskie<br />

w Oświęciniu: Pl. Ks Jana Skarbka 3-5, (033) 844 70<br />

02, www.ajcf.org (de), 8:30-20 Uhr (Mär-Okt)<br />

geschl. Sa+Jüd. Feiertage, frei, Spende erbeten<br />

Małopolskie<br />

50<br />

Kapelle der seligen Kinga im Salzstock<br />

h www.wieliczka.pl<br />

i Kopalnia Soli »Wieliczka« Trasa Turystyczna sp. z o.o.:<br />

(012) 278 73 02, ul. Daniłowicza 10, 7:30-19:30 Uhr<br />

(Apr-Okt) sonst bis 17 Uhr, turystyka@kopalnia.pl<br />

b Salzbergwerk / Kopalnia Soli, deutschsprachige<br />

Führung 3xtägl.: ul. Danilowicza 10, (012) 278 73 02,<br />

www.kopalnia.pl (de), 7:30-19:30 Uhr (Apr-Okt),<br />

64 PLN, erm 49 PLN (deutschspr. Führung)<br />

b Salinenschloß mit Bergbaumuseum (u.a. ältester<br />

Förderschacht in Wieliczka aus dem 13. Jh. und größte<br />

Sammlung von Salzgefäßen Polens): ul. Zamkowa 8,<br />

(012) 278 32 66, www.muzeum.wieliczka.pl (en, de),<br />

9-20 Uhr (Mai-Aug) außer Mo, Sa frei, sonst 4 PLN,<br />

erm 3 PLN<br />

b Ständige Ausstellung im Salzbergwerk (bermännische<br />

Werkzeuge, Hebegeräte, besonders geformte Salzkristalle<br />

und ein schönes Stadtmodell): ul. Danilowicza 10,<br />

(012) 278 32 66, www.muzeum.wieliczka.pl (en, de),<br />

nach Bergwerksführung, Zusätzlicher Eintritt<br />

b Holzkirche St. Sebastian (16. Jh., schöne Malerei im Stil<br />

»Junges Polen«): ul. Sebastiana<br />

Foto: Adam Kumiszcza, wikipedia<br />

VR 11<br />

– – – – – –<br />

229 231 233 235 237 239<br />

W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn.<br />

Kraków Gł. 8:35 9:38 11:35 13:35 14:35 15:35<br />

Wieliczka 8:57<br />

–<br />

9:59<br />

–<br />

11:57<br />

–<br />

13:57<br />

–<br />

14:58<br />

–<br />

15:57<br />

–<br />

229 231 233 235 237 239<br />

VR 11 W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn. W.Ryn.<br />

Kraków Gł. 8:35 9:38 11:35 13:35 14:35 15:35<br />

Wieliczka 8:57 9:59 11:57 13:57 14:58 15:57<br />

– – – – – –<br />

236 238 240 242 244 246<br />

VR 11 – Kraków– Kraków – Kraków Kraków – – Kraków – Kraków<br />

335 34130 34132 34134 33029 34136<br />

Wieliczka 15:08 16:08 17:08 18:08 19:08 21:10<br />

VR 12 Zilina Cz.Dzie. Cz.Dzie. Cz.Dzie. Oświę. Cz.Dzie.<br />

Kraków Gł. 15:30 16:30 17:30 18:30 19:30 21:32<br />

– – – – – –<br />

Kraków Gł. 7:05 8:45 11:05 14:45 15:33 15:39<br />

236 238 240 242 244 246<br />

Oświęcim VR 11 Kraków 8:33 10:14 Kraków 12:33 Kraków 16:15 Kraków 17:05 Kraków 17:14<br />

– – – – – – Kraków<br />

335 34130 34132 34134 33029 34136<br />

Wieliczka 15:08 16:08 17:08 18:08 19:08 21:10<br />

VR 12 Zilina Cz.Dzie. Cz.Dzie. Cz.Dzie. Oświę. Cz.Dzie.<br />

Kraków Gł. 15:30 16:30 17:30 18:30 19:30 21:32<br />

Kraków Gł. 7:05 8:45 11:05 14:45 15:33 15:39<br />

Oświęcim 8:33 10:14 12:33 16:15 17:05 17:14<br />

– – – – –<br />

3026 33024 33028 33030 334<br />

VR 12 Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków<br />

Oświęcim 11:15 13:18 15:36 17:38 20:21<br />

Kraków Gł. 13:04<br />

–<br />

15:08<br />

–<br />

17:26<br />

–<br />

19:35<br />

–<br />

22:11<br />

–<br />

3026 33024 33028 33030 334<br />

VR 12 Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków<br />

Oświęcim 11:15 13:18 15:36 17:38 20:21<br />

Kraków Gł. 13:04 15:08 17:26 19:35 22:11


Ojców<br />

Tab. VR13<br />

Ojców ist ein alter Kurort und gleichzeitig Namensgeber<br />

für den Ojcowski Park Narodowy. Dieser Nationalpark<br />

ist der wohl schönste Teil der sich zwischen Kraków und<br />

Częstochowa erstreckenden, hügeligen und von tiefen<br />

Tälern durchzogenen Kalksteinplatte, dem Jura Krakowsko-<br />

Częstochowska. Ausgedehnte Laubwälder in den schluchtartigen<br />

Tälern und immer wieder überraschende Felsgebilde<br />

mit darauf trohnenden Burgen bestimmen die Landschaft.<br />

Ein besonders beeindruckendes Tal, das Prądnik- oder<br />

Ojcówtal, ist durch seine Karstformationen ‒ Schluchten,<br />

Tropfsteinhöhlen, phantasievoll geformte Kalkfelsen ‒<br />

bekannt. Viele Pflanzen wie die Ojców-Birke kommen ausschließlich<br />

hier vor, weshalb das Gebiet als Nationalpark unter<br />

besonderem Schutz steht. Von der PTTK angelegte Wanderwege<br />

führen auf vielfältigen Wegen mit abwechslungsreichen<br />

Ausblicken zu Felsgebilden, zahlreichen Höhlen und<br />

Burgen. In Ojców selbst befinden sich das Museum des<br />

Nationalparks und eine mittelalterliche Burgruine. Diese<br />

gehört zu den sogenannten Adlerhorsten, die König Kasimir<br />

der Große an der Strecke von Kraków nach Schlesien erbauen<br />

ließ.<br />

Burg in Pieskowa Skała<br />

Tipp: Von Ojców führt der rot markierte Wanderweg<br />

ca. 12 km bis nach Pieskowa Skała. Hier thront eine ehemalige<br />

Wehrburg aus dem 14. Jh. über dem Tal des Prądnik.<br />

Im 16. Jh. wurde die Burg als Residenz des Wojewoden<br />

von Sandomierz grundlegend umgebaut. Vorbild für das<br />

Renaissanceschloss mit unregelmäßigem, zweigeschossigem<br />

Arkadenhof und einer Reihe von 21 in Stein gehauenen<br />

Fratzen war das Wawel-Schloss in Kraków. Die sorgfältig<br />

restaurierte Anlage mit Barockgarten beherbergt eine<br />

Filiale des Wawel-Museums, die Staffage-Räume im Stil verschiedener<br />

Epochen zeigt. Der Vorhof bietet einen herrlichen<br />

Blick ins Tal und auf die Herkuleskeule, einem markanten<br />

freistehenden Felsen.<br />

Foto: Marcin Pawlik<br />

Burg Ojców<br />

h www.ojcow.pl (en)<br />

i Auskunftsbüro über dem Laden »Bazar Warszawski«:<br />

(012) 389 20 02, Ojcow 15<br />

l Führungen durch Ojcow-Nationalpark unter<br />

www.ecotravel.pl (Kraków)<br />

b Burg Ojców / Zamek Kazimierzowskiego w Ojcowie:<br />

(012) 389 20 44, Di-So 10-16.45 Uhr Sommer,<br />

1,65 PLN, erm. 1,07 PLN<br />

b Kapelle auf dem Wasser / Kaplica na Wodzie: 10 min<br />

vom Parkplatz Straße Richtung Pieskowa Skała,<br />

während Sonntagsmesse 8, 10.30 und 18 Uhr<br />

b Lokietek-Höhle / Jaskinia Łokietka: blauer Wanderweg<br />

PTTK 45 min, (012) 419 08 01, 9-18.30 Uhr Mai-Aug,<br />

6,50 PLN, erm. 4,30 PLN<br />

b Schloss und Museum in Pieskowa Skała / Zamek<br />

i Muzeum w Pieskowej Skale: roter Wanderweg<br />

PTTK 2 h, (012) 389 60 04, www.pieskowaskala.pl,<br />

Di-Do 9-15.15 Uhr Sa/So 10-17.15 Uhr, 10 PLN,<br />

erm. 7 PLN<br />

b Einsiedelei der geheiligten Salomé / Pustelnia<br />

Bł. Salomei na Grodzisku: Grodzisko 5 roter<br />

Wanderweg PTTK 1 h<br />

n Ojcowski Park Narodowy: www.opn.most.org.pl<br />

w Route der Adlerhorste / Szlak Orlich Gniazd<br />

(Route der Adlerhorste)<br />

q Informationen auf www.ojcow.pl (en)<br />

t www.ojcow.pl/english/how_to_get/by_bus.htm (en)<br />

oder http://opn.most.org.pl/dojazd.htm<br />

– – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus<br />

c Dom Wycieczkowy »Zosia« (PTTK-Hütte) Złota Góra 4<br />

VR 13 Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S.<br />

in Ojcow, (012) 389 20 08, www.dwzosia.webpark.pl<br />

Kraków r.d.a. 8:30 9:30 10:30 11:30 18:00<br />

Ojców Park 9:09 10:09 11:09 12:09 18:39<br />

– – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 13 Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S. Piesk.S.<br />

Kraków r.d.a. 8:30 9:30 10:30 11:30 18:00<br />

Ojców Park 9:09 10:09 11:09 12:09 18:39<br />

– – – – –<br />

Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 13 Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków<br />

Ojców Park 9:41 10:41 15:11 17:11 19:11<br />

Kraków r.d.a. 10:20<br />

–<br />

11:20<br />

–<br />

15:50<br />

–<br />

17:50<br />

–<br />

19:50<br />

–<br />

Bus Bus Bus Bus Bus<br />

VR 13 Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków<br />

Ojców Park 9:41 10:41 15:11 17:11 19:11<br />

Foto: Marcin Pawlik<br />

51<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Małopolskie


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Małopolskie<br />

Kalwaria ZebrzydowskaTab. VR14 VR15<br />

Von Kraków mit dem Pociąg Papieski (Schienenbus<br />

Johannes Paul II., www.pociag-papieski.pl, en) erreicht man in<br />

Kalwaria Zebrzydowska den zweitwichtigsten Wallfahrtsort<br />

der polnischen Katholiken, der »Kalvarienberg des Herrn<br />

Zebrzydowski«. Dieser Adlige, dem der Weg in die Heilige<br />

Stadt offensichtlich zu weit und zu beschwerlich war, ließ<br />

um 1600 hier seine persönliche Vision des Jerusalemer<br />

Tempelbergs errichten. Das Ensemble von 44 Kapellen, die<br />

durch einen rund 8 km langen Rundweg miteinander verbunden<br />

sind, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

erklärt. Weiterer Anlaufpunkt ist die reich ausgestattete,<br />

barocke Bernhardinerkirche. Besonderer Aufmerksamkeit der<br />

Gläubigen erfreut sich hier ein wundertätiges Marienbildnis,<br />

welches angeblich echte menschliche Tränen vergießt.<br />

Herrliche Laub- und Mischwälder der Umgebung laden<br />

besonders im Herbst mit einem gewaltigen Farbenspiel zu<br />

ausgedehnten Wanderungen ein.<br />

Sanktuarium<br />

h www.kalwaria.eu<br />

b Bernhardinerkloster / Klasztor OO.Bernardynów:<br />

ul.Bernardynska 46, (033) 876 63 04,<br />

www.bernardyni.ofm.pl, frei, Spende<br />

b Kalavarienpfade mit Kapellen (Rundweg):<br />

frei zugänglich<br />

w Wanderweg der Holzarchitektur:<br />

szlak.wrotamalopolski.pl (de)<br />

k Passionsspiel: beginnend mit Palmsonntag, eine Woche<br />

mit zahlreichen Laiendarstellern in historischen Kostümen<br />

aufgeführt<br />

k Mariä Entschlafung und Auferstehung: 13. bzw. 15. August,<br />

zelebriertes Begräbnismysterium und Himmelfahrt<br />

c Dom Pielgrzyma (Pilgerhaus am Bernhardinerkloster)<br />

Anfragen richten an: dompielgrzyma@kalwaria.eu oder<br />

(033) 876 55 39<br />

Foto: Drozdzik, wikipedia<br />

Wadowice<br />

Tab. VR14<br />

Ziel des Papstzuges ist Wadowice. Am 18. Mai 1920 wurde<br />

hier in der Ulica Kościelna Karol Wojtyła, der spätere Papst<br />

Johannes Paul II. geboren. Heute ist das Geburtshaus ein<br />

Museum, hauptsächlich zur Kindheit und Jugend dieses<br />

berühmten und verehrten Mannes. In Wadowice besuchte<br />

er die Schule und später das Gymnasium, zum Studium<br />

ging er nach Kraków. Nach seiner Wahl zum Papst im<br />

Jahr 1978 entwickelte sich Wadowice zum Wallfahrtsort. Die<br />

wichtigsten Stationen des Lebens Johannes Paul II befinden<br />

sich in der Nähe des Marktplatzes, der nach heute nach<br />

ihm benannt ist. Besonders die kleinere Basilika ist eng mit<br />

dem Leben des polnischen Papstes verbunden. Hier wurde<br />

er getauft, hier wirkte er als Messdiener, empfing Firmung<br />

und Kommunion. Besonders angetan war er von einem<br />

ausgesprochen schönen Bildnis der Jungfrau Maria mit dem<br />

Kinde. Es gilt heute als nahezu heilig und ist auf zahlreichen<br />

Postkarten und Taschenrosenkränzen zu sehen.<br />

h www.wadowice.pl<br />

h www.it.wadowice.pl (de)<br />

i Informacja Turystyczna: (033) 873 23 65, ul. Kościelna 4,<br />

Mo-Fr 8-16 Uhr, Sa 10-16 Uhr, biuro@it.wadowice.pl<br />

l Organisation durch Informacja Turystyczna<br />

b Geburtshaus von Karol Woytyla, Ausstellung von<br />

persönlichen Sachen Johannes Pauls II.: ul. Kościelna 7,<br />

(033) 823 26 62, www.domrodzinnyjanapawla.pl (de),<br />

9-13, 14-18 Uhr, Mo geschlossen, frei. Spende<br />

b Stadtmuseum: ul. Kościelna 4, (033) 873 81 00,<br />

www.wck.wadowice.pl, Mo-Fr 9-16 Uhr, Sa/So 10-<br />

16 Uhr, Wi So geschlossen, norm. 5 PLN, erm. 3 PLN<br />

b Kleinere Basilika, Pfarrkirche, Taufe und Erstkommunion<br />

Woytylas: Plac Jana Pawła II 1, (033) 873 20 96,<br />

www.bazylika.wadowice.pl, 6-19 Uhr, frei, Spende<br />

b Kloster der unbeschuhten Karmeliter - Wallfahrtskirche<br />

St. Joseph: ul. Karmelicka 22, (033) 873 21 87,<br />

www.swietyjozef.pl, 6-18 Uhr, frei, Spende<br />

b Peterskirche: Al. Matki Bożej Fatimskiej 90,<br />

(033) 823 28 88, www.swpiotr.wadowice.pl,<br />

7-18 Uhr, frei, Spende erbeten<br />

w Wanderweg der Holzarchitektur<br />

www.szlak.wrotamalopolski.pl (de)<br />

PKS Wadowice: www.pkswadowice.com.pl<br />

Platz Johannes Paul II. in Wadowice<br />

Foto: wikipedia<br />

52


Nowy Targ<br />

Tab. VR15<br />

Podhale ist eine flache, auf allen Seiten von Bergen umgebene<br />

Senke. Wörtlich übersetzt heißt Podhale auch »Voralmen«.<br />

Nowy Targ (Neumarkt) ist die alte Hauptstadt der Goralen,<br />

der Bergbewohner dieser Gegend. Ihren Aufstieg zur<br />

Handelsstadt verdankte sie im Mittelalter der günstigen Lage<br />

am Schnittpunkt von Biały Dunajec und Czarny Dunajec. Die<br />

Stadt selbst ist weniger interessant. Donnerstags allerdings<br />

lohnt sich ein Besuch des großen Marktes direkt am Ufer<br />

des Biały Dunajec. Der Viehhandel spielt zwar nur noch eine<br />

untergeordnete Rolle, trotzdem lohnt sich ein Bummel<br />

über den Markt. Die Umgebung von Nowy Targ jedoch ist<br />

sehr schön. Sie gleicht einem aus kleinen Wälder, vielen<br />

Hecken und einer kleinteiligen Landwirtschaft bestehenden<br />

Patchworkteppich in Grün, Gelb und Braun.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Tipp: Nowy Targ ist Ausgangspunkt für Abstecher in den<br />

Pieniński Park Narodowy. Die Pieninen sind ein niedriges<br />

Kalksteingebirge von großem landschaftlichen Reiz.<br />

Besonders beeindruckend ist eine Flossfahrt auf dem<br />

Dunajec, der die Pieniny durchschneidet und teils gewaltige<br />

Schluchten in die Felsen geschnitten hat. Auch hier läßt man<br />

sich von Goralen führen. Zahlreiche Wanderwege führen<br />

durch die Pieniny.<br />

h www.nowytarg.pl<br />

n Pieniński Park Narodowy: www.pieninypn.pl (en)<br />

Foto: Jörg Becken<br />

– – -,- – – –<br />

Bus Bus 521 Bus Bus 34443<br />

VR 14 Wadow. Żywiec Wadow. Żywiec Żywiec B. Biała<br />

Kraków 7:10 8:30 8:55 10:50 12:45 13:23<br />

Kalwaria Z. 8:14 9:34 9:53 11:42 13:37 14:30<br />

Wadowice 8:39 9:58 10:14 11:58 14:00 14:52<br />

Züge fahren in Kraków ab Gł., Busse ab r.d.a. (gegenüber).<br />

Pociag ˛ Papieski (hervorgehoben) fährt nur bis Ende August.<br />

Foto: wikipedia<br />

Małopolskie<br />

Denkmal Papst Johannes Paul II.<br />

Hohe Tatra von Tarasówka aus gesehen<br />

– – -,- – – –<br />

Bus Bus 521 Bus Bus 34443<br />

VR 14 Wadow. Żywiec Wadow. Żywiec Żywiec B. Biała<br />

Kraków 7:10 8:30 8:55 10:50 12:45 13:23<br />

Kalwaria Z. 8:14 9:34 9:53 11:42 13:37 14:30<br />

Wadowice 8:39 9:58 10:14 11:58 14:00 14:52<br />

Züge fahren in Kraków ab Gł., Busse ab r.d.a. (gegenüber).<br />

Pociag ˛ Papieski (hervorgehoben) fährt nur bis Ende August.<br />

– -,- – – –<br />

Bus 522 Bus Bus Bus<br />

VR 14 Kraków Kraków Kraków Kraków Kraków<br />

Wadowice 13:40 15:00 17:15 18:41 20:15<br />

Kalwaria Z. 14:04 15:21 17:33 18:59 20:37<br />

Kraków 15:10 16:35 18:25 19:50 21:30<br />

Pociag ˛ Papieski (hervorgehoben) fährt nur bis Ende August.<br />

53


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Zakopane<br />

Tab. VR15<br />

Zakopane ist Polens beliebtestes Ferienziel, dem selbst die<br />

Badeorte an der Ostsee nicht das Wasser reichen können.<br />

Da die Stadt an den nördlichen Ausläufer der Hohen Tatra<br />

liegt, ist sie im Sommer Ausgangspunkt für Wanderungen und<br />

Hochtouren, für Radfahrer und Kletterer. Im Winter bevölkern<br />

Wintersportler die Hänge rund um die Stadt. Skisaison ist<br />

von Weihnachten bis Ostern, wobei der Februar schneesicher<br />

ist. Zakopane wird aber auch als das polnische Worpswede<br />

bezeichnet. Hierher zog es seit Ende des 19. Jh. viele Künstler,<br />

Musiker und Schriftsteller ‒ wegen der Schönheit des alpinen<br />

Gebirges, aber auch wegen des Stolzes und der Eigenarten<br />

der Goralen. Von Stanisław Witkiewicz wurde unter Rückgriff<br />

auf die traditionelle Bauernarchitektur der Zakopane-Stil<br />

entwickelt. Zahlreiche Villen im Stadtgebiet zeigen die<br />

typische Mischung aus traditioneller Bauweise mit mächtigen<br />

Holzbohlen unter tief herabgezogenen Holzdächern, dann<br />

aber geschnitzten Veranden und Verzierungen im Jugendstil.<br />

Überall begegnet man den Goralen, dem Bergvolk der<br />

Podhale mit ihren weißen, mit Stickereien verzierten Hosen<br />

aus Schafswolle, Pelzwams und rundem Filzhut. Sie bieten<br />

Kutschfahrten an und verkaufen einen speziellen Hirtenkäse,<br />

der besonders gut frisch gegrillt schmeckt.<br />

Tipp: Zakopane ist Ausgangspunkt für Wanderungen in die<br />

Hohe Tatra, dem kleinsten Hochgebirge der Welt. Leichter<br />

kann man es sich machen, wenn man mit einem der zahlreichen<br />

Busse eines der Täler, etwa das Kościelicka- oder das<br />

Chochołowska Tal besucht. Tipp: Ein besonders schönes Dorf<br />

ist Chochołów, welches fast komplett aus den traditionellen<br />

Holzhäusern besteht. Es wurde bereits im 16. Jh. gegründet,<br />

die meisten Häuser stammen jedoch aus dem 19. Jh.<br />

Gegenüber der Steinkirche befindet sich in einem 1798<br />

erbauten Haus ein kleines Museum (Mi-So 10-14 Uhr, 4 PLN),<br />

welches dem Widerstandsgeist der Bewohner gewidmet ist.<br />

Täglich fahren zahlreiche Busse vom Busbahnhof in Zakopane<br />

und vom gegenüber liegenden Minibus-Parkplatz dort hin.<br />

Tipp: Zwei Bergbahnen bringen Besucher der Stadt auf<br />

benachbarte Gipfel. Die Zahnradbahn fährt hinauf auf die<br />

Bergalm Gubałówka, die bei schönem Wetter mit einem<br />

herrlichen Blick auf Zakopane und die Hohe Tatra aufwartet.<br />

Beeindruckender ist eine Fahrt mit der Seilbahn auf den<br />

1985 m hohen Kasprowy Wierch. Über Almen und Wäldern<br />

schwebt man auf ein Kalksteinplateau und steigt dort um<br />

zur Fahrt auf den Gipfel. Der Blick reicht hier bis weit in die<br />

Slowakei und ins Podhale.<br />

Małopolskie<br />

Zakopane: Felswand des Giewont<br />

Foto: Biuro Promocji Zakopanego<br />

h www.zakopane.pl (en)<br />

i Centrum Informacji Turystycznej: (018) 201 22 11,<br />

ul. Kościuszki 17, Mo-Sa 8-18 Uhr, So 9-17 Uhr,<br />

info@um.zakopane.pl<br />

b Willa Koliba mit Stanisław-Witkiewicz-Museum:<br />

ul. Kościeliska 18, (018) 201 36 02,<br />

www.muzeumtatrzanskie.com.pl (en, de),<br />

Mi-Sa 9-17 Uhr, So 9-15 Uhr, 7 PLN<br />

b Dorfkirche, ganz aus Holz, mit sehenswertem Friedhof,<br />

die Gräber als Kunstwerke, z.T.mit auf Glas gemalten<br />

Ikonen: ul. Kościeliska, frei, Spende erbeten<br />

b Tatra-Museum / Muzeum Tatrzańskie, zeigt<br />

Geschichte Zakopanes, der Tatra und der Bergbewohner,<br />

mit Botanischem Garten: ul. Krupówki 10,<br />

www.muzeumtatrzanskie.com.pl (en, de),<br />

Mi-Sa 9-17, So 9-15 Uhr, 7 PLN<br />

Ansicht Zakopane und Tatra<br />

54


Villa zu den Tannen / Willa pod Jedlami, gehört<br />

zu den ältesten Beispielen des Zakopanestils:<br />

ul. Koziniec 1<br />

b Willa Atma mit Museum des Komponisten Karol<br />

Szymanowski-Museum: ul.Kasprusie 19,<br />

(018) 20 13 493, Di-So 10-16 Uhr, Fr 14-20 Uhr (Sommer),<br />

www.muzeumtatrzanskie.com.pl (en, de)<br />

b in der Straße ul. Nowotarska auf beiden<br />

Seiten schöne Holzhäuser<br />

n Tatrzański Park Narodowy<br />

n Morskie Oko (Meeresauge) wird der ca. 20 km<br />

südöstlich von Zakopane liegende größte<br />

Gletschersee der Tatra genannt. Mit Bussen<br />

und Minibussen gelant der Wanderer bis zu<br />

einem Parkplatz Palenica Bialczanska. Bis zum<br />

See sind es jetzt noch 9 km (rund 3 Stunden)<br />

w Route der Holzarchitektur / Szlak Architektury<br />

Drewnianej, www.szlak.wrotamalopolski.pl (de)<br />

k Folklorefestival der Bergregionen: jährlich in der letzten<br />

Augustwoche, Treffen und Umzüge polnischer und<br />

– – – – – –<br />

internationaler D 53702 Folkloregruppen 33121 33121 in IR63129 Zakopane D 13505 5527<br />

c VR Dom 15 Turysty Zakop. PTTK, Zakop. ul. Zaruskiego Zakop. Zakop. 5, Zakop. Zakop.<br />

(018) 206 32 81, www.domturysty.z-ne.pl (en)<br />

Kraków Gł. 6:56 7:25 11:18 11:57 12:43 14:44<br />

Kalwaria L. 8:21 12:13 12:49 13:41 15:45<br />

– – – – – –<br />

Nowy Targ D 53702 9:57 10:28 33121 14:00 33121 IR63129 15:07 D16:12 13505 17:57 5527<br />

Zakopane VR 15 Zakop. 10:28 Zakop. 10:52 Zakop. 14:23 Zakop. 15:28 Zakop. 16:35 Zakop. 18:25<br />

Ab September vermindertes Zugangebot.<br />

Kraków Gł. 6:56 7:25 11:18 11:57 12:43 14:44<br />

Kalwaria L. 8:21 12:13 12:49 13:41 15:45<br />

Nowy Targ 9:57 10:28 14:00 15:07 16:12 17:57<br />

Zakopane 10:28 10:52 14:23 15:28 16:35 18:25<br />

Ab September vermindertes Zugangebot.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Zakopane: Holzkirche<br />

Foto: Biuro Promocji Zakopanego<br />

VR 15<br />

– – – – – –<br />

5028 22120 5030 22122 31500 33200<br />

Kraków Kraków Kraków Kraków Warsz. Wrocł.<br />

Zakopane 9:40 12:38 14:32 17:46 21:18 23:05<br />

Nowy Targ 9:59 12:59 14:55 18:07 21:51 23:29<br />

– – – – – –<br />

Kalwaria L. 12:14 5028 15:18 22120 16:56 5030 20:03 22122 23:55 31500 33200 1:24<br />

Kraków VR 15 Gł. Kraków 13:18 Kraków 16:23 Kraków 17:54 Kraków 21:01 Warsz. 0:53 Wrocł. 2:30<br />

Ab September vermindertes Zugangebot.<br />

Zakopane 9:40 12:38 14:32 17:46 21:18 23:05<br />

Nowy Targ 9:59 12:59 14:55 18:07 21:51 23:29<br />

Kalwaria L. 12:14 15:18 16:56 20:03 23:55 1:24<br />

Kraków Gł. 13:18 16:23 17:54 21:01 0:53 2:30<br />

Ab September vermindertes Zugangebot.<br />

Małopolskie<br />

Foto: wikipedia<br />

55


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Tarnów<br />

Tab. VR1, VR16<br />

Die auch als »Perle der Renaissance« bezeichnete erneuerte<br />

Altstadt Tarnóws besitzt mit ihrer Kathedrale und dem<br />

Rathaus ein schönes Ensemble der Gotik und Renaissancezeit.<br />

Teile der Befestigungsmauer des 16. Jh. können noch<br />

heute besichtigt werden. Diese Blütezeit verdankt Tarnów<br />

der Herrschaft des aufgeklärten Fürstengeschlechts der<br />

Tarnowski, die enge Verbindungen zur Universität Kraków<br />

pflegten. Reste ihrer verfallenen Residenz findet man ca. 2 km<br />

von der Stadt entfernt auf dem Berg des Heiligen Martin. Im<br />

30 m hohen Rathausturm kann man unter anderem eine der<br />

wertvollsten Sammlungen von Glas und Porzellan polnischer<br />

Manufakturen, sowie historische Waffen und Rüstungen<br />

besichtigen. Im einzigartigen ethnografischen Museum findet<br />

man eine Sammlung für Roma-Kultur und -geschichte mit<br />

alten Wohnwagen und Alltagsgegenständen. Auch der Palast<br />

Dom Mikołajewski, ein Speicher (18. Jh.) und reich verzierte<br />

Bürgerhäuser sind einen Besuch wert. Ein weiterer Höhepunkt<br />

ist das jüdische Tarnów östlich des Rynek, in dem die Spuren<br />

der einst hier lebenden 25.000 Juden erlebbar sind. Nebenbei<br />

ist Tarnów die wärmste Stadt Polens. Sportfreunde finden hier<br />

die Hauptstadt des Speedway.<br />

Tipp: Um das sogenannte farbige Dorf Zalipie findet man<br />

nordwestlich von Tarnów eine der interessantesten ethnogaphischen<br />

Mikroregionen in Polen. Zalipie und die umliegenden<br />

Dörfer sind sehr bekannt durch ihre bemalten<br />

Hütten. Die Tradition innere und äußere Hauswände zu<br />

dekorieren entwickelte sich am Ende des 19. Jhs. durch das<br />

Verschwinden offener Kamine. Die märchenhaften Blumenstraße<br />

und andere Motive sind am besten am Fronleichnam-<br />

Wochenende zu besichtigen, an dem ein Wettbewerb im<br />

Hüttenmalen stattfindet. Freilichtmuseum Zagroda, Felicji<br />

Curylowej, (0 14) 641 19 12, www.muzeum.tarnow.pl,<br />

Di-Fr, So 10-14, Eintritt 3/erm. 1,50 PLN<br />

Tipp: Die größte Holzkirche in Kleinpolen findet man unweit<br />

Tarnów in Skrzyszów mit der Stanisław Kirche. Die einteilige<br />

und schindelgedeckte Kirche entstand im Jahr 1517. Zu ihrer<br />

wertvollen Ausstattung gehören späte Gotikskulpturen und<br />

die aus dem Jahr 1500 stammende Skulptur der Heiligen<br />

Barbara. www.szlak.wrotamalopolski.pl<br />

Tarnów, Rathaus<br />

h www.tarnow.pl (de)<br />

h www.go-tarnow.com (de)<br />

i Tourist-Information: (014) 627 87 35, -36, Rynek 7<br />

b Rathaus (Museum): Rynek 1, www.muzeum.tarnow.pl,<br />

Kernzeit 10-15 Uhr, Eintritt 4 PLN, erm. 2 PLN<br />

b Ethnografisches Museum / Muzeum Etnograficzne:<br />

ul. Krakówska 10, (014) 622 06 25, Kernzeit 10-15 Uhr,<br />

Eintritt 4 PLN, erm. 2 PLN, www.muzeum.tarnow.pl<br />

n Die »Steinstadt« in Skorocice ist ein 15 ha grosses<br />

Reservat von kunstvollen, natürlichen Fels-Formationen<br />

am Abhang der Skala (367m ü.d.M.). Die malerischen<br />

Härtlinge (einzelne Felsen), geformt aus dem grobkörngen<br />

Sandstein, sowie der umliegende gemischte<br />

Wald sind naturgeschützt.<br />

+ Hotel Christal Park, ul. Traugutta 5,<br />

(014) 633 12 27, www.cristalpark.pl<br />

c Hotel Tarnovia, ul. Kościuszko 10,<br />

(014) 630 03 50, www.hotel.tarnovia.pl (de)<br />

Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia<br />

Foto: Bartek Wawraszko, wikipedia<br />

Małopolskie<br />

Tarnów, Marktplatz<br />

56


Nowy Sącz / Stary Sącz<br />

Tab. VR16<br />

h www.nowysacz.pl (de)<br />

i Fremdenverkehrsamt: (018) 444 24 22,<br />

ul. Ks. Skargi 2, Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr,<br />

www.cit.com.pl, cit@sarr.com.pl<br />

b Marktplatz Nowy Sącz / Rynek, 1895 im Stil<br />

der Neorenaissance un Neobarock errichtet:<br />

Nowy Sącz<br />

b Gotisches Haus oder Chorherrenhaus / Dom<br />

Kanoniczy aus dem frühen 16. Jh und beherbergt<br />

eine Sammlung sakraler Kunst und Volkskunst:<br />

Di-Do 10-15 Uhr<br />

b Freilichtmuseum / Sądeckie Park Etnograficzy<br />

(Skansen) zeigt u.a. orthodoxe Holzkirche aus dem<br />

18. Jh., eines Landhauses und verschiedener<br />

Bauernhöfe und ist der Vielfalt der regionalen<br />

Kultur gewidmet.:<br />

Nowy Sącz, Sa/So 9-14:30 Uhr, 6 PLN<br />

b Kloster des Klarissenordens, von Fürstin Kinga<br />

errichtet, dem sie als erste Äbtissin vorstand.<br />

Kapellen mit barocken Werken geschmückt,<br />

der Schatz der Dreifaltigkeitskirche birgt<br />

zahlreiche Reliquien.: Stary Sącz<br />

n Popradzki Park Krajobrazowy (Beskid Sądecki)<br />

PKP ul. Kolejowa<br />

PKS ul. Długosza/Al. Wolności<br />

f Bahnverbindungen gibt es u. a. nach Kraków<br />

und Gdynia. Regelmässig verkehren Busse in<br />

die Kurorte und Beskidendörfer in der Umgebung,<br />

ebenso gibt es viele Busverbindungen zwischen<br />

Nowy Sącz und Krynica (Fahrt ca. 1/2 Stunde)<br />

und in alle großen Städte in Süd- und Zentralpolen<br />

wie Warschau, Kraków, Zakopane.<br />

Sommer Sommer – – – Sommer -, – – – – Sommer –<br />

Nowy Sącz (Neu Sandez) ist die Hauptstadt dieser Region, die<br />

auch die polnische Toskana genannt wird. Anfang des 14. Jh.<br />

mit Stadtrecht ausgestattet und bedeutende Handelsstadt<br />

mit dem nach Kraków zweitgrößten Markt, fiel sie im 17. Jh.<br />

einem Großbrand zum Opfer. Bei der Befreiung im Januar<br />

1945 sprengten Partisanen das Königsschloss, welches den<br />

Deutschen als Waffenlager diente. Interessant sind der Rynek<br />

mit seinen Gebäuden, die 1895 im Stil der Neorenaissance<br />

und des Neobarock erbaut wurden. Weiterhin lohnt sich<br />

ein Besuch des Dom Kanoniczny (Gotischen Hauses) aus<br />

dem frühen 16. Jh. mit seiner wertvollen Ikonensammlung<br />

sowie etwa 300 Werken von Nikifor, dem berühmten naiven<br />

Maler Polens. Stary Sącz hat das Aussehen einer reizvollen<br />

Provinzstadt mit eingeschossigen Häusern aus dem 18. und<br />

19. Jh. bewahrt. Die Stadt ist aber wesentlich älter. Bereits<br />

1280 stiftete Herzogin Kinga ein Klarissenkloster, dem sie als<br />

erste Äbtissin auch vorstand. Ihre Figur und die ihres Gemahls<br />

Boleslaw V. dem Schamhaften befinden sich an der barocken<br />

Fassade der Kirche. Das gesamte Ensemble des mittelalterlichen<br />

Zentrums von Stary Sącz wurde als Baudenkmal<br />

unter Schutz gestellt.<br />

Tipp: Die Bahnlinie von Nowy Sącz verläuft nördlich der<br />

Beskid Niski. Attraktiver Zwischenstopp ist die mittelalterliche<br />

Kleinstadt Biecz. Mehrmals täglich fahren auch<br />

Busse bis zum Rynek. 1303 mit Stadtrecht ausgestattet,<br />

gehörte Biecz den Krakówer Bischöfen und zählte im 16. Jh. zu<br />

den wohlhabendsten Städten der Region. Sie profitierte u. a.<br />

vom Handel mit ungarischen Weinen. Berühmt berüchtigt war<br />

Biesz für seine Henkerschule. Sehenswert sind die renovierten<br />

Renaissancehäuser, das Rathaus mit seinem 50 m hohen Turm<br />

sowie die monumentale gotische Fronleichnams-Pfarrkirche,<br />

die bereits zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1521 ein<br />

architektonischer Anachronismus war.<br />

8751 D 53513 8308 33101 66131 8757 8320 627 621 2221 66133 D 1381 8302<br />

VR 16 Plaveč Krynica Poprad Krynica Krynica Plaveč Poprad N. Sacz ˛ Krynica N. Sacz ˛ N. Sacz ˛ Lőkösh. Poprad<br />

Tarnów 4:43 7:47 12:04 14:42 15:52 17:35 19:10 23:50<br />

Nowy Sacz ˛ Sommer Sommer 6:55 – – 9:45 14:01 – Sommer -, 16:39 – 17:53 – 19:26 – 21:02 – Sommer 1:34 –<br />

Stary Sacz ˛ 8751 D 53513 7:05 8308 33101 9:55 14:11 66131 8757 8320 627 18:03 621 2221 66133 D1:44<br />

1381 8302<br />

VR 16 Plaveč Krynica Poprad Krynica Krynica Plaveč Poprad N. Sacz ˛ Krynica N. Sacz ˛ N. Sacz ˛ Lőkösh. Poprad<br />

Muszyna 8:06 10:53 15:07 19:08 2:53<br />

Tarnów Krynica 7:58 4:43 8:34 11:16 7:47 12:04 15:29 17:21 14:42 15:52 19:30 17:35 19:10 23:50<br />

Muszyna Nowy Sacz ˛ 8:15 6:55 9:45 14:01 17:38 16:39 17:53 19:26 21:02 3:04 1:34<br />

Plaveč Stary Sacz ˛ 8:38 7:05 8:58 9:55 14:11 18:01 19:16 18:03 3:25 1:44 4:19<br />

Poprad-Tatry Muszyna 8:06 10:27 10:53 15:07 20:46 19:08 2:53 5:46<br />

Muszyna–Krynica–Muszyna 7:58 ist Stichstrecke. 8:34 11:16 15:29 17:21 19:30<br />

Muszyna 8:15 17:38 3:04<br />

Plaveč 8:38 8:58 18:01 19:16 3:25 4:19<br />

Poprad-Tatry 10:27 20:46 5:46<br />

Muszyna–Krynica–Muszyna ist Stichstrecke.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Małopolskie<br />

– Sommer – Sommer – – – – – – Sommer Sommer Sommer<br />

8323 D 1380 8307 8750 6026 66122 6030 33102 6032 8317 8756 D 35512 D 33506<br />

VR 16 Plaveč Kraków Plaveč Krynica Tarnów Kraków Tarnów Kraków Tarnów Plaveč Krynica Gdynia Kraków<br />

Poprad-Tatry 21:39 7:11 15:43<br />

Plaveč 23:06 – Sommer 1:04 – 8:42 Sommer 9:03 – – – – – 17:31 – Sommer 18:11 Sommer Sommer<br />

Muszyna 8323 D 1:27 1380 8307 8750 9:26 6026 66122 6030 33102 6032 8317 18:35 8756 D 35512 D 33506<br />

VR 16 Plaveč Kraków Plaveč Krynica Tarnów Kraków Tarnów Kraków Tarnów Plaveč Krynica Gdynia Kraków<br />

Krynica 9:44 10:08 14:54 17:45 18:52 19:09 19:56<br />

Poprad-Tatry Muszyna 21:39 1:35 7:11 10:30 15:16 18:07 15:43 19:40 20:22<br />

Plaveč Stary Sacz ˛ 23:06 2:35 1:04 8:42 9:03 11:30 16:16 19:05 17:31 18:11 20:39 21:20<br />

Muszyna Nowy Sacz ˛<br />

1:27 2:45 9:26 11:41 14:25 15:25 16:27 19:15 18:35 20:49 21:30<br />

Tarnów Krynica 4:21 9:44 10:08 13:30 16:19 17:17 14:54 18:17 17:45 21:04 18:52 19:09 23:00 19:56 23:18<br />

Muszyna–Krynica–Muszyna ist Stichstrecke. 1:35 10:30 15:16 18:07 19:40 20:22<br />

Stary Sacz ˛<br />

2:35 11:30 16:16 19:05 20:39 21:20<br />

Nowy Sacz ˛<br />

2:45 11:41 14:25 15:25 16:27 19:15 20:49 21:30<br />

Tarnów 4:21 13:30 16:19 17:17 18:17 21:04 23:00 23:18<br />

Muszyna–Krynica–Muszyna ist Stichstrecke.<br />

57


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Małopolskie<br />

Krynica<br />

Tab. VR16<br />

Krynica am östlichen Rand der Sądecki-Beskiden im Tal<br />

des Kryniczanka-Baches gelegen, wird von bewaldeten<br />

Anhöhen umrahmt: Parkowa Góra (741 m ü.d.M.), Krzyżowa<br />

(819 m U.d.M.) und Jasiennik (766 m ü.d.M.). Die sich seit<br />

1793 entwickelnde »Kurort-Perle« verdankt ihren Ruhm den<br />

hervorragenden Heilquellen. Zu den bekanntesten gehören:<br />

Jan, Józef, Zdrój Główny, Tadeusz, Słotwinka,Mieczysław,<br />

Zuber. Das Ortsbild wird von nostalgischen Holzvillen und<br />

luxuriösen Pensionen sowie der Promenade, dem Deptak<br />

bestimmt. Moorbäder, Mineralbäder, Trinkhallen und<br />

Kurhäuser säumen die Promenade. Viele polnische Künstler<br />

stellen in den Cafes und Galerien ihre Kunstwerke aus.<br />

Nikifor, dem berühmtesten Sohn Krynicas ist in der Villa<br />

Romanowska eine Ausstellung gewidmet. (Muzeum Nikifora,<br />

Bulwary Dietla 19, Di-So 10-13 und 14-17 Uhr, Mo. geschl.<br />

4 PLN) www.krynica.pl<br />

h www.krynica.pl<br />

i Fremdenverkehrsamt: (018) 471 56 54,<br />

ul. Pilsudskiego 8 (beim Kino), tgl 10-12<br />

und 14-17 Uhr, www.krynica.pl<br />

b Villa Romanowka mit<br />

Muzeum Nikifora:<br />

Bulwary Dietla 19,<br />

Di-So 10-13 und<br />

14-17 Uhr, 4 PLN<br />

* Hotel Nikifor,<br />

ul. Świdzinskiego 20,<br />

(018) 77 87 00,<br />

www.nikifor.pl (en), 24<br />

Zimmer 135 PLN Das<br />

Hotel ist eine wahre<br />

Kunstgalerie mit<br />

Wandgemälden und<br />

Skulpturen, wohin das<br />

Auge blickt. Die Sauna<br />

und die Entspannungsräume<br />

wirken, als wären<br />

sie in den Felsen gehauen.<br />

Restaurant im 1. Stock<br />

und taditioneller Gashof<br />

im Erdgeschoss.<br />

+ Pensjonat Willa<br />

Witoldowka,<br />

ul. Bulwary Dietla 10,<br />

(018) 471 55 77,<br />

ab 90 PLN, Mitten<br />

im Zentrum des<br />

Kurortes liegt<br />

dieses typische<br />

große Holzgebäude,<br />

eines der berühmtesten<br />

Häuser von Krynica.<br />

Sanatorium Panorama (Krynica-Zdrój)<br />

Foto: Jerzy Opioła, wikipedia<br />

Foto: Jerzy Opioła, wikipedia<br />

Góra Parkowa (Krynica-Zdrój)<br />

58


Podkarpackie / Karpatenvorland<br />

Podkarpackie (Karpatenvorland) mit der Hauptstadt<br />

Rzeszów steht neben seinen Städten für unberührte Natur,<br />

die Berglandschaften, schnelle Flüsse und Urwälder. Zur<br />

Podkarpackie-Landschaft gehören die verlassenen Dörfer,<br />

von Kletterpflanzen überwucherte Kreuze und orthodoxe<br />

Kirchen, mit im Sonnenlicht schimmernden Kuppeln.<br />

Das alles blieb von den Lemken und Bojken, die von der<br />

kommunistischen Regierung aus Podkarpackie in die<br />

westlichen Regionen des Landes ausgesiedelt wurden.<br />

In den Städten kann man österreichische (aus der Zeit<br />

der Teilung Polens) als auch russische Einflüsse spüren.<br />

Herausragendes Baudenkmal ist die alte Stadt Przemyśl, der<br />

Neugierige wird von Schlössern und Palästen in Krasiczyn,<br />

Przecław oder Łańcut angezogen. Von Rzeszów, Jarosław,<br />

Przemyśl und anderen Städten aus führen traditionelle Wege<br />

über Flusstäler zu den höchsten Gebirgszügen der Woiwodschaft<br />

Podkarpackie. Besonders malerisch ist der Steig, der<br />

von Przemyśl aus über Krasiczyn, Dorf Bircza und malerische<br />

Serpentinen ins Słonny-Gebirge führt. Er reicht bis nach<br />

Sanok – der größten Stadt des Karpatenvorlands.<br />

In den Bergen der Bieszczady (Waldkarpaten) kann man die<br />

kilometerlangen Bergweiden bewundern. Die berühmtesten<br />

Poloninen/Bergweiden sind: Połonina Caryńska (Gipfel<br />

1297 m; Teil der Bieszczady) sowie Połonina Wetlińska<br />

(höchste Erhebung: Roh 1255 m; Teil der Bieszczady). Die<br />

Bieszczady kann man mit der Schmalspurbahn, zu Fuß oder<br />

mit Pferdewanderungen auf den einheimischen Huzulen-<br />

Pferden, eine der ältesten Pferderassen in Polen erreichen.<br />

Der Solinskie-See (Solina-Stausee), der größte Staudamm<br />

Polens ist ein ideales Betätigungsfeld für Wassersportfans.<br />

Die gesamte Region eignet sich für Liebhaber der aktiven<br />

Erholung wie Wandern, Radfahren, Kanusport, Ski- und<br />

Kurtouristik bestens.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

h www.wrota.podkarpackie.pl (en)<br />

h www.bieszczady.pl<br />

Foto: Marek Litawa<br />

Podkarpackie<br />

Rzeszów: Markt<br />

59


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Podkarpackie<br />

Rzeszów<br />

Tab. VR1, VR17<br />

Auch die Anfänge von Rzeszów sind mit König Kazimierz<br />

Wielki verbunden, der 1354 den Bürgern das Stadtrecht<br />

verlieh. Die günstige Verkehrslage zwischen Kraków und<br />

Lemberg trug ebenso wie das Recht, in der Stadt Salz zu<br />

verkaufen und Zölle zu erheben, zum wirtschaftlichen<br />

Aufschwung im 16. und 17. Jh bei. Rathaus, Verteidigungsanlagen,<br />

Bernhardinerkloster und Schloss stammen aus<br />

dieser Zeit. Anfang des 20. Jh. wurde Rzeszów mit der Ansiedlung<br />

der Staatlichen Flugzeugwerke PZL zum Zentrum der<br />

polnischen Flugzeugindustrie. Bis heute ist Rzeszów das<br />

wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentrum Südostpolens<br />

und die Hauptstadt der Woiwodschaft Podkarpackie.<br />

Sehenswert sind neben dem kopfsteingepflasterten<br />

Rynek, den Bürgerhäusern aus dem 18./19. Jh. und dem<br />

klassizistisch umgebauten Rathaus das Labyrinth mehrstöckiger<br />

Kellergewölbe unter Marktplatz und Bürgerhäusern,<br />

welche früher sowohl dem Schutz vor kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

als auch der Lagerung von Waren dienten.<br />

In Richtung Bahnhof erreicht man den Plac Ofiar Getta, den<br />

Platz der Ghettoopfer. Wie die beiden heute nicht mehr<br />

religiös genutzten Synagogen erinnert er an die Juden, die bis<br />

1942 rund ein Drittel der Bevölkerung Rzeszóws ausmachten.<br />

Im Kontrast zur Altstadt steht die sozialistische Architektur.<br />

Bestes Beispiel dafür ist der Rondo im. Dmowskiego mit<br />

einem monumentalen Denkmal der Revolutionskämpfe<br />

und dem »Hotel Rzeszów«, einem ebenso monumentalen<br />

Betonklotz.<br />

h www.erzeszow.pl (de)<br />

i Centrum Informacji Turystycznej w Rzeszowie:<br />

(017) 852 46 11, ul. Asnyka 6, www.rcit.res.p<br />

i Turystyczno-Krajoznawcze Polskie Towarzystwo<br />

Oddział w Rzeszowie: (017)-8536755,<br />

ul. Matejki 2, www.pttk.rz.pl/<br />

b Regionalmuseum / Muzeum Okręgowe, im ehemaligen<br />

Piaristenkloster, in freskengeschmückten Prunktsälen<br />

werden Gemälde polnischer Maler, europäische Kunst,<br />

Stilmöbel und Fayencen ausgestellt. Auch Geschichte<br />

und Widerstand gegen den Holocaust wird beleuchtet.:<br />

Karpaten-Festival <strong>2009</strong> in Rzeszow<br />

Foto: Agnieszka Kielar<br />

Rzeszow: Das Lubomirski-Schloss<br />

ul. 3 maja 19, (017) 853 52 78, Di-Do,<br />

So 9-15 Uhr, Fr 10-17:30, 6,50 PLN, So frei,<br />

www.muzeum.rzeszow.pl (en)<br />

b Stadtmuseum / Muzeum Historii Miasta Rzeszowa,<br />

unterirdische Kellergewölbe: ul. Rynek 12,<br />

Eingang (wejscie) von der ul. Baldachowka,<br />

(017) 875 41 99, www.muzeum.rzeszow.pl (en),<br />

Di-Do, So 9-15 Uhr, Fr 10-17 Uhr, 5,50 PLN, für<br />

Museum und Kellergewölbe 7,50 PLN, So frei<br />

b Ethnografisches Museum / Muzeum Etnograficzne,<br />

zeigt Trachten der Region, naive Holzschnitzerein<br />

und Kunsthandwerk: Rynek 6, (017) 862 02 17,<br />

www.muzeum.rzeszow.pl (en), Di-Do, So 9-15 Uhr,<br />

Fr 10-17:30, 5,50 PLN, So frei<br />

b Bernhardinerkirche / Kościół Bernardynów, wurde<br />

1624-29 von Familie Ligeza gestiftet, vermutlich<br />

von süddeutscher Werkstatt erbaut, Hauptaltaraus<br />

Alabaster ca. 1630, in einer Kapelle spätgotische Figur<br />

der »Rzeszower Gottesmutter«: ul. Jana III Sobieskiego<br />

b Barockes Sommerpalais der Familie Lubomirski inmitten<br />

Parkanlage beherbergt heute die Musikakademie:<br />

ul. Dekerta<br />

b Kirche Hl. Stanislaus/ Kościół św. Stanisława i Wojciecha<br />

mit gotischem Chorraum und barockem Umbau<br />

Mitte des 18. Jh.: Plac Farny<br />

PKS Rzeszów: www.pks.rzeszow.pl<br />

f Mit der Bahn sowohl von Sanok aus als auch Kraków<br />

mehrmals täglich. Direkte Busverbindungen in die<br />

Kreisstädte der Bieszczady.<br />

+ Hotel Pod Raduszem, ul. Matejki 8/Ecke Rynek,<br />

(017) 852 97 70, 2003 eröffnetes Hotel in restauriertem<br />

Bürgerhaus am Markt. Modern-funktional eingerichtete,<br />

etwas kleine Zimmer, Eingang etwas versteckt in einer<br />

Passage, www.hotelpodratuszem.rzeszow.pl (en)<br />

c Jugendherberge, Rynek 25, 853 44 30, 14 Zimmer:<br />

Aufgrund der guten Lage am Markt und der niedrigen<br />

Preise verschmerzt man es, dass die Räume schon sehr<br />

verwohnt sind. Mehrbettzimmer mit eigenem<br />

Duschbad. Zwischen 10 und 17 Uhr muss man<br />

die Jugendherberge verlassen.<br />

Foto: Marek Litawa<br />

60


Krosno<br />

Tab. VR17<br />

Die Blütezeit des im 14. Jh. mit Magdeburger Stadtrecht<br />

ausgestatteten Krosno liegt wie bei vielen Städten der<br />

Podkarpackie im 16./17. Jh. Zu dieser Zeit war Krosno<br />

Handelsstadt für Tuch, Leinen sowie Wein und andere<br />

Waren aus Ungarn. Eng verbunden ist die Stadtgeschichte<br />

mit dem wohlhabenden Händler Wojciech Robert Portius.<br />

Nach einem verheerenden Stadtbrand 1638 unterstütze er<br />

den Wiederaufbau einer Vielzahl von Gebäuden, so auch<br />

der römisch-katholischen Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit.<br />

Die ursprünglich gotische Kirche wurde weitgehend<br />

im Barockstil wiedererrichtet. Eine Kapelle in der Kirche ist<br />

dem Händler gewidmet. Das Wohnhaus der Portius‘ liegt<br />

wie andere Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jh. am Rynek,<br />

Nr. 27. Die Häuser 7 und 8 aus dem 16. Jh. weisen noch Spuren<br />

der Renaissance auf. Sehenswert ist die Franziskanerkirche<br />

mit Ursprüngen im 14. Jh und vor allem die frühbarocke<br />

Oświęcim-Kapelle mit Innenausstattungen des berühmten<br />

Stukkateurs Giovanni Batista Falconi aus dem 17. Jh. Im<br />

20. Jh. wurde die Stadt zum Zentrum der Glasindustrie, der<br />

größten polnischen Glashütte und ist heute durch zahlreiche<br />

Plattenbaugebiete geprägt.<br />

Foto: Przemysław Niepokój-Hepnar<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Tipp: In Bobrka, 8 km südwestlich von Krosno, wurde aus der<br />

ältesten Erdölförderstätte der Welt ein Freilichtmuseum mit<br />

Originalgeräten. Die Förderstätte wurde 1854 von Apotheker<br />

Ignacy Łukasiewicz aus Krosno gegründet, der auch als erster<br />

Methoden zur Öldestillation entwickelte. Im Bezirksmuseum<br />

in Krosno findet sich neben einer Sammlung weiterer die erste<br />

Öllampe der Welt, konstruiert von Łukasiewicz. Busse fahren<br />

mehrmals täglich vom Bahnhof Krosno. (Skansen,Muzeum<br />

Przemysłu Naftowego, Mai-Sep 9-17, Mo geschl)<br />

Tipp: Die vielleicht älteste und mit 40 m Länge zweifelsohne<br />

größte Holzkirche Polens steht in Haczow, östlich von Krosno.<br />

Sie stammt aus dem 15. Jh. und wurde 1624 um den Turm<br />

und die Laufgänge erweitert. Unter dem Traufsims finden<br />

sich geschnitzte Zierkonsolen, einige in der Form von Gesichtsmasken.<br />

Die Wandmalereien im Inneren stammen von<br />

1494 und stellen u. a. Passionsszenen und die Krönung<br />

Mariens dar. (mehrfach täglich fahren Busse vom Bahnhof<br />

Krosno dorthin).<br />

Tipp: Iwonicz Zdrój ist einer der ältesten Kurorte in Polen. Von<br />

den Heileigenschaften der hiesigen Mineralgewässer schrieb<br />

schon Wojciech Oczko, der Hofarzt des Königs Stefan Batory<br />

im Jahre 1576. Heilbehandlungen werden seit dem 16. Jh.<br />

vorgenommen. Sehenswert ist das Kurzentrum des kleinen<br />

Ortes mit der Trinkhalle, deren Bedeutung aus dem Angebot<br />

einer Vielzahl unterschiedlicher Heilwässer erwächst, die alle<br />

aus den Quellen des Kurortes kommen. Ein zweiter Kurort,<br />

in unmittelbarer Nähe zu Iwonicz gelegen, ist Rymanów<br />

Zdrój. Auch hier sind neben dem gesunden Klima zahlreiche<br />

vorhandene Heilquellen das Ziel der Kurgäste, die durch<br />

den schönen Kurpark schlendern und der zentral gelegenen<br />

Trinkhalle Besuche abstatten. Beide Orte sind mit Bussen gut<br />

von Krosno aus zu erreichen.<br />

h www.krosno.pl (de)<br />

h www.beskidniski.org.pl (en)<br />

i Punkt Informacji Kulturalno-Turystycznej:<br />

(013) 432 77 07, Rynek 5, pikt@muzeumrzemiosla.pl<br />

Marktplatz in Krosno<br />

b Vorkarpatenmuseum / Muzeum Podkarpackie<br />

w Krośnie, im Museum sind Ausstellungen zur<br />

Geschichte der Vorkarpaten, Stadtgeschichte und<br />

eine Sammlung von Leuchten, u. a. der ersten<br />

Erdöllampe weltweit.: ul. Piłsudskiego 16,<br />

(013) 432 13 76, www.muzeum.krosno.pl,<br />

Mai-Okt Di-So 10-16 Uhr<br />

b Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit / Kościół św.<br />

Trójcy, Mitte des 17. Jh. wieder aufgebaut und mit<br />

zahlreichen Kostbarkeiten ausgestattet, u. a.<br />

zentrales Altarbild von Tomas Dolabelli<br />

(Wiener Künstler).: ul. Portiusa/ul. Piłsudskiego<br />

b Franziskanerkirche mit Oświęcim-Kapelle:<br />

ul. Franciszkańska<br />

b Handwerksmuseum / Muzeum Rzemiosła, in der<br />

ehemaligen Turmuhrenfabrik werden Erzeugnisse und<br />

Werkzeuge der Handwerke des südöstl. Polens<br />

ausgestellt.: ul. Piłsudskiego 19, (013) 432 41 88,<br />

www.muzeumrzemiosla.pl, – – Sommer Mo-Fr – 8-17 Uhr, Sommer Sa 10- –<br />

821 7025 D 13511 Bus D 33511 Bus<br />

14 Uhr (Sommer), 5 PLN, erm 3 PLN, Sa freier Eintritt<br />

VR 17 Jasło Zagórz Zagórz Sanok Zagórz Sanok<br />

PKS Krosno, ul. Tysiąclecia 14: (013) 437 41 00,<br />

Rzeszów www.pks.krosno.net.pl<br />

4:43 6:07 10:30 11:57 14:00<br />

Jasło 6:30 6:46 8:20 14:07<br />

– – Sommer – Sommer –<br />

Krosno 7:30 9:03 14:59<br />

821 7025 D 13511 Bus D 33511 Bus<br />

Sanok VR 17 Jasło Zagórz 8:41 Zagórz 10:14 12:32 Sanok Zagórz 16:28 15:57 Sanok<br />

Rzeszów 4:43 6:07 10:30 11:57 14:00<br />

Jasło 6:30 6:46 8:20 14:07<br />

Krosno 7:30 9:03 14:59<br />

Sanok 8:41 10:14 12:32 16:28 15:57<br />

– – Sommer – – Sommer<br />

Bus Bus D 33514 Bus Bus D 13511<br />

VR 17 Rzesz. Rzesz. Rzesz. Rzesz. Rzesz. Warsz.<br />

Sanok 9:30 11:31 18:00 17:54<br />

Krosno 10:05 12:42 18:10 19:04<br />

– – Sommer – – Sommer<br />

Jasło 13:49 19:55<br />

Bus Bus D 33514 Bus Bus D 13511<br />

Rzeszów VR 17 Rzesz. 11:10 Rzesz. 11:46 Rzesz. 15:42 Rzesz. 19:40 Rzesz. 20:00 Warsz. 21:39<br />

Sanok 9:30 11:31 18:00 17:54<br />

Krosno 10:05 12:42 18:10 19:04<br />

Jasło 13:49 19:55<br />

61<br />

Podkarpackie


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Sanok<br />

Tab. VR17<br />

Die Stadt, 1150 erstmals erwähnt und 1366 mit Stadtrecht<br />

versehen, ist das nördliche Tor zu den Bieszczady. Auf einem<br />

steil abfallenden Hügel liegt das Schmuckstück von Sanok,<br />

das Renaissanceschloss aus dem 15. Jh. Mit der Hochzeit<br />

zwischen König Władysław Jagiełło und Elżbieta Granowska<br />

1417 in diesem Schloss wurde Sanok endgültig zur königlichen<br />

Stadt. Heute beherbergt das Schloss das Historische<br />

Museum mit seiner bedeutenden Ikonensammlung aus dem<br />

14.-18. Jh. Im späten 19. Jh. prägte eine Schmiede für Wagen<br />

und Karossen, gegründet von den Familien Beksiński und<br />

Lipiński, die Entwicklung der Stadt, im 20. Jh. die Schwerindustrie.<br />

Hin- und hergerissen zwischen Gebirgstradition<br />

und industrieller Tätigkeit, besannen sich die Bewohner von<br />

Sanok nach dem Zusammenbruch der Industrie auf ihr reiches<br />

kulturelles und religiöses Erbe. Das nördlich von Sanok<br />

liegende Freilichtmuseum zeigt auf einer Fläche von 38 ha<br />

über 100 Bauten, darunter wunderschöne Holzkirchen mit<br />

erhaltenen Ikonostasen. Die Nähe zu den Bieszczady machen<br />

Sanok zu einem Zentrum des regionalen Tourismus.<br />

zeigt eine Ikonensammlung aus dem 15.-18. Jh., die<br />

ihresgleichen in Polen sucht.: ul. Zamkowa 2,<br />

(013) 463 06 09, www.muzeum.sanok.pl (en),<br />

Di-So 9-17 Uhr, Mo 8-10 Uhr (Sommer), 10 PLN<br />

PKP Sanok<br />

PKS Connex Sanok: (013) 464 39 16,<br />

www.pksconnexsanok.pl<br />

f Regelmäßig Züge nach Krosno. Mit dem Bus kommt<br />

man gut nach Ustrzyki Górne und Wetlina. Züge fahren<br />

via Zagorz nach Komancza bzw. Ustrzyki Dolne,<br />

von dort geht es nur mit Bussen weiter. Achtung:<br />

von Oktober bis Mai werden die Strecken Wetlina-<br />

Ustrzyki Górne und Bukowiec-Polana nicht von<br />

Bussen befahren.<br />

* Hotel Sanvit, ul. Łazienna 1, (013) 465 50 88,<br />

www.sanvit.sanok.pl, 31 Zi 134 PLN: Das im Zentrum<br />

von Sanok gelegene Hotel mit Blick auf einen grünen<br />

Park ist das modernste und komfortabelste der Stadt,<br />

mit Sauna, Fitnessraum und Bädern.<br />

Foto: Maciejus.Sanok<br />

Sanok – Blick in Richtung Norden; Mitte: Das Franziskanerkloster Sanok<br />

Tipp: Sanok ist Ausgangs- und Endpunkt der Ikonenroute im<br />

Tal des San. Die mit blauweißen Quadraten ausgeschilderte<br />

Route umfasst ca. 70 km Länge und ist sowohl zu Fuß als<br />

auch mit dem Fahrrad zu bewältigen. Wanderer sollten sich<br />

unbedingt in den einzigen Herbergen am Weg, in Tyrawa<br />

Solna und Siemuszowa, voranmelden. Im Touristenbüro<br />

erhält man alle notwendigen Auskünfte sowie eine Karte<br />

der Ikonenroute.<br />

Podkarpackie<br />

h www.sanok.pl (de)<br />

i Centrum Informacji Turystycznej:<br />

(013) 464 45 33, Rynek 14<br />

b Freilichtmuseum der Volksbauweise / Muzeum<br />

Budownictwa Ludowego, beherbergt etwa<br />

100 Gebäude, darunter Holzkirchen, Wohnhäuser,<br />

Gehöfte aus dem 17.-20. Jh., der bis 1947 ansässigen<br />

Volksgruppen der Lemken, Bojken, Pogorzanie und<br />

Dolinianie.: ul. Rybickiego 3, (013) 463 16 72,<br />

www.skansen.mblsanok.pl (en), tgl Mai-Sep 8-18 Uhr,<br />

Okt 8-16 Uhr, Apr 9-16 Uhr, 10 PLN, erm. 6 PLN<br />

b Historisches Museum / Muzeum Historyczne, ist im<br />

Renaissancestil erbauten Landhaus untergebracht und<br />

Denkmal des braven Soldaten Schwejk auf der Promenade von Sanok<br />

Foto: m.czarnota@pbpp.podkarpackie.pl<br />

62


Lesko<br />

Von Sanok aus fährt nahezu jede Stunde ein Bus nach Lesko.<br />

Die kleine Stadt liegt inmitten der Bieszczady. Hier ist der<br />

Ausgangspunkt für die landschaftlich reizvolle Bieszczady-<br />

Schleife, eine Rundstraße von 78 km, und für zahreiche<br />

Wanderungen in den Nationalpark. Die schönsten markierten<br />

Wege führen nach Nordwesten über die Gipfel von Polonina<br />

Caryńska und Wetlińska nach Wielka Rawka sowie auf die<br />

Tarnica, den mit 1346 m höchsten Berg der Region.<br />

h www.lesko.pl<br />

i Bieszczadzkie Centrum Informacji Turystycznej:<br />

(013) 469 66 95, ul. Rynek<br />

f Fahrpläne über www.pksconnexsanok.pl<br />

Die Pfarrkirche in Lesko<br />

Foto: mow<br />

Bieszczady<br />

Der einzige in Polen liegende Teil der Ostkarpaten besteht<br />

aus mehreren von Nordwesten nach Südosten verlaufende<br />

Bergkämmen mit dazwischen liegenden tiefen Tälern. Eine<br />

besondere Eigenart der Landschaft sind die durch weite<br />

Aussichten bekannten Almen auf den Berggipfeln, die<br />

Poloninen (poloniny) genannt werden. Die hauptsächlich mit<br />

Gräsern bewachsen Kammlagen der Gebirgszüge sind früher<br />

als Hochweide genutzt worden. Früher waren die Bieszczady<br />

die auch Heimat der ukrainischen Bojken, die gemeinsam mit<br />

den Lemken nach dem II. Weltkrieg während der »Aktion<br />

Weichsel« in die neuen polnischen Westgebiete umgesiedelt<br />

wurden. Sichtbares Zeichen der früheren Bewohner sind die<br />

zahlreichen noch vorhandenen orthodoxen hölzernen Kirchen<br />

und eine traditionelle Landbewirtschaftung. Die Bieszczady,<br />

dessen Name für Polen einen fast magischen Klang hat, ist<br />

heute ein nahezu menschenleeres Gebiet, das seit den 1960er<br />

Jahren viele Aussteiger und Abenteurer anzieht. Da sich<br />

die Besucherzahlen von Jahr zu Jahr erhöht haben, wurde<br />

das Gebiet als Nationalpark ausgewiesen. Unter Schutz<br />

stehen die einzigartige Flora und Fauna, so die auf Bäumen<br />

lebende Äskulapnatter. Für Braunbären, Wildkatzen, Luchse<br />

und Wölfe sind die nahezu menschenleeren Gebiete ideale<br />

Rückzugsräume. So wird die Population der Braunbären heute<br />

auf rund 50 Tiere geschätzt. In den 1920er Jahren wurde<br />

der Wisent eingebürgert, der 1963 ausgewildert ebenfalls<br />

wieder in größerer Zahl durch die ausgedehnten Wälder<br />

streift. Im Gegensatz zur Hohen Tatra und anderen polnischen<br />

Gebirgen sind die Bieszczady bis heute relativ wenig vom<br />

Tourismus geprägt, die entsprechende Infrastruktur ist also<br />

weniger stark ausgebaut worden. Hier in der unzerstörten<br />

Natur, ohne Kulturdenkmäler, ohne Industrie, kann jeder<br />

Besucher tagelang wandern ohne andere zu treffen. Der<br />

Bieszczady-Nationalpark wurde 1992 Teil des UNESCO-<br />

Biosphärenreservat Ostkarpaten. Neben dem Naturschutz<br />

bedeutet diese Schutzgebietskonzeption eine maßvolle und an<br />

den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientierte wirtschaftliche<br />

und soziale Entwicklung.<br />

h www.bieszczady.pl<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Foto: Podkarpackie Biuro Planowania<br />

Podkarpackie<br />

Polnischer Teil der Ostkarpaten<br />

63


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

* Pensjonat Leśny Dwór in Wetlina 73,<br />

(013) 468 46 54 http://lesnydwor.bieszczady.pl,<br />

13 Zi HP 260 PLN, Holzhaus für 4-6 P 24 PLN p.P.<br />

Dieses von einer hügeligen Landschaft umgebene<br />

große Haus bietet vieles: Klavier, Bibliothek,<br />

elegantes Ambiente, Fitness<br />

+ PTTK Hotel Górski, Ustrzyki Górne, 461 06 04,<br />

www.hotel-pttk.pl (de), hotelgorski@wp.pl,<br />

63 Zi 180 PLN eine ideale Adresse für Wanderfreunde<br />

und Menschen, die ein gehobenes Haus mit Jugendherbergsatmosphäre<br />

suchen.<br />

łańcut<br />

Tab. VR1<br />

Wenn von Łańcut die Rede ist, meint man vor allem<br />

Zamek Łańcut, das Schloss. Stanisław Lubomirski, dessen<br />

Familie damals Eigentümer der Stadt waren, beauftragte<br />

1629 den Italiener Matteo Trapola mit dem Bau einer von<br />

Befestigungssystemen umgebenen Palastresidenz. Im Laufe<br />

der folgenden Jahrhunderte war das Schloss im Besitz<br />

verschiedener Adelsfamilien, die es dem jeweiligen Zeitgeschmack<br />

anpassten. Zuletzt erfolgte ein neobarocker<br />

Umbau, als es im 19. Jh. in den Besitz der Familie Potocki<br />

überging. Alfred Potocki, der letzte Eigentümer des Schlosses,<br />

Foto: m.czarnota@pbpp.podkarpackie.pl<br />

Schloss in Łańcut<br />

flüchtete 1944 mit seinen wertvollsten Besitztümern vor<br />

den sowjetischen Soldaten. Um diese von Plünderungen<br />

abzuhalten, befestigte er am Schlossportal ein Schild mit<br />

der russischen Aufschrift »Polnisches Nationalmuseum«.<br />

Erfolgreich, denn schon 1945 richtete die polnische Regierung<br />

tatsächlich ein Nationalmuseum ein, dessen Sammlungen in<br />

der Folge kontinuierlich erweitert wurden. Im Schloss befinden<br />

sich heute ein Museum für Innenausstattung u.a.<br />

mit chinesischen Räumen, einem Privattheater, aber auch<br />

türkischen Gemächern. Sehenswert ist die um 1791 eingerichtete<br />

Skulpturengalerie, der über zwei Etagen gehende<br />

Ballsaal und der große Speisesaal, der größte Innenraum<br />

des Schlosses. In der Reitbahn ist die Kutschen-Sammlung<br />

Potockis, heute eine der weltweit größten, ausgestellt.<br />

Nebenan befindet sich ein Ikonenmuseum, dessen reiche<br />

Kollektion an Werken aus zerstörten orthodoxen und<br />

unierten Kirchen der Karpaten stammen. Für Schloss,<br />

Kutschensammlung und Ikonenmuseum gibt es eine gemeinsame<br />

Eintrittskarte. Westlich des Schlosses neben dem<br />

Parkeingang ist eine der wenigen kleinpolnischen Synagogen<br />

erhalten, die nun restauriert als Museum an das rege jüdische<br />

Leben in Galizien vor dem Holocaust erinnert.<br />

Podkarpackie<br />

Polnischer Teil der Ostkarpaten<br />

Foto: Podkarpackie Biuro Planowania<br />

h www.lancut.pl (en)<br />

i PTTK: (017) 17 225 31 84, ul. Dominikanska 1<br />

b Schlossmuseum / Muzeum-Zamek w Łańcucie für<br />

polnische Interieurs mit einer Vielzahl von Sälen, in<br />

ehemaligen Pferdeställen Kutschenmuseum,<br />

Ikonenmuseum: ul. Zamkowa 1, (017) 225 20 08,<br />

www.zamek-lancut.pl (de),<br />

Feb-Nov Mo 12-15:30 Uhr,<br />

Di-Fr 9-16 Uhr, Sa/So Feb-Mai 9-16 Uhr,<br />

Jun-Sep 10-18 Uhr, Okt-Nov 9-17 Uhr,<br />

letzter Einlaß 1 h vor Schließung<br />

64


Synagoge / Synagoga, mit Ausstellung jüdischer Kunst:<br />

Pl. Sobieskiego, 15.Juni-30.Sept, Di-So 10:30-16 Uhr,<br />

Anfrage bei Schlosskasse<br />

b Alter jüdischer Friedhof / Stary Cmentarz<br />

Żydowski: ul. Moniuszki, Schlüssel nebenan<br />

in der ul. Jagiellonska 17<br />

+ Hotel Zamkowy, ul. Zamkowa 1, 017 225 26 71<br />

Preiswertes Schlosshotel mit Gästezimmern im Südflügel,<br />

die meisten mit Stilmöbeln eingerichtet,<br />

günstiger ohne eigenes Bad.<br />

Jarosław<br />

Tab. VR1<br />

Die Stadt heißt nach ihrem Gründer, dem Kiewer Fürsten<br />

Jarosław dem Weisen. Seit der Zugehörigkeit zu Polen 1340<br />

eine Handelsmetropole, am linken Sanufer gelegen, ließen<br />

sich hier zahlreiche Kaufleute italienischer, armenischer und<br />

griechischer Herkunft nieder. Der mittelalterliche Marktplatz<br />

mit Rathaus und Patrizierhäusern erinnert an den einstigen<br />

Wohlstand. So ließ sich der Bankier Orsetti 1581 ein<br />

prächtiges Renaissancehaus am Rynek bauen, mit Laube und<br />

hoher Attika. Heute befindet sich darin das Stadtmuseum.<br />

Dort erhält man auch Informationen zum 150 m langen<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Foto: www.lancut.p 2006<br />

Musik im Park von Łańcut<br />

Renaissancewohnhaus auf dem Markt von Jarosław<br />

Foto: © 2008 Schlossmuseum in Łańcut<br />

Foto: m.czarnota@pbpp.podkarpackie.pl<br />

c Pension Pałacyk, ul. Paderewskiego 18,<br />

(017) 225 20 43, www.palacyk-lancut.com.pl (de),<br />

Zi 150 PLN, Köstlich sind Zimtkuchen und die<br />

Gulaschsuppe (zupa gulaszowa)<br />

unterirdischen Weg durch die Kellerräume, in denen Kaufleute<br />

aus aller Welt ihre Waren lagerten und die Bewohner Schutz<br />

vor den Tataren fanden.<br />

h www.jaroslaw.pl<br />

b Orsetti-Haus / Kamienica Orsettich, mit Stadtmuseum,<br />

Renaissancehaus des Bankiers Orsetti von 1581:<br />

Rynek 4, Mo. Geschlossen<br />

b Unterirdischer Touristenweg / Podziemna Trasa<br />

Turystyzna: Eingang Rynek 14<br />

PKS Jaroslaw: www.pks-jaroslaw.pl<br />

c Jugendherberge, ul. Reymonta 1,<br />

(017) 623 33 56, ganzjährig Mehrbettzimmer<br />

Podkarpackie<br />

Innenansicht vom Schloss in Łańcut<br />

65


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Przemyśl<br />

Tab. VR1<br />

An der Grenze zur Ukraine liegt die tausendjährige Stadt<br />

Przemyśl, idyllisch an den Ufern des San gelegen und terrassenförmig<br />

den Hang hinauf gebaut. Die Stadt war aufgrund<br />

ihrer Lage zwischen Ost und West schon immer ein Ort<br />

großer militärstrategischer Bedeutung und Mittelpunkt von<br />

Überfällen, Konflikten und internationalen Spannungen. Erst<br />

1341 endgültig polnisch geworden, war sie in ihrer Blütezeit<br />

im 16. Jh. Sitz dreier Bischöfe: eines polnischen römischkatholischen,<br />

eines griechisch-katholischen und eines<br />

orthodoxen. Mit der polnischen Teilung im 19. Jh. wurde<br />

Przemysl zur größten Festung der österreichisch-ungarischen<br />

Monarchie ausgebaut. Im ersten Weltkrieg spielte die<br />

zweimal belagerte Stadt eine Schlüsselrolle, vergleichbar<br />

mit Verdun. Während des kalten Krieges war sie Ort reger<br />

Spionagetätigkeit. Von den vielen einstmals in der Stadt<br />

lebenden Minderheiten (Ukrainer, Tataren, Kosaken, Ungarn,<br />

Siebenbürgen, Juden und Deutsche) sind heute einzig die<br />

Ukrainer geblieben. Das schwierige Verhältnis zwischen<br />

Ukrainern und Polen zeigt der Umgang mit der Karmeliterkirche.<br />

Die seit 1784 den Unierten als Kathedrale dienende<br />

Kirche wurde während der »Aktion Weichsel« 1947 der<br />

katholischen Kirche übergeben. 1990, als der Papst die Kirche<br />

als Zeichen der Wiedergutmachung den Unierten zurückgeben<br />

wollte, wurde sie kurzerhand von Katholiken besetzt und alles<br />

demontiert, was an den unierten Glauben erinnerte, darunter<br />

auch die byzantinische Kuppel. Eine intakte Altstadt mit viele<br />

Kirchen, voran die Kathedrale und die heute als Stadttheater<br />

genutzte Burg laden zum Spaziergang ein. Berühmt ist die<br />

Stadt für die hier gefertigten Pfeifen und Glocken, deren<br />

einmalige Sammlung sich im Uhrturm, dem Kirchturm einer<br />

ehemaligen orthodoxen Kirche, befindet.<br />

Tipp: Die ehemalige Festung bestand aus einem 15 km langen<br />

inneren Wall und zwei weiteren äußeren Wehrgürteln mit<br />

37 mächtigen Forts. Zahlreiche Bauwerke der ehemaligen<br />

Festung sind im Umkreis von 10 km um die Stadt zu Fuß und<br />

per Fahrrad auf ausgeschilderten Wegen erreichbar.<br />

Zentrum Przemyśl<br />

jedem offen, vorausgesetzt man nimmt Rücksicht auf die<br />

Angestellten. Zbigniew Bednarczyk, »Brog« genannt, ist einer<br />

der einflussreichsten Pfeifenhersteller von Przemyśl (Ostrów<br />

324, (0 17) 671 08 40). Familie Elczynski verkauft bereits seit<br />

sieben Generationen die von ihnen gegossenen Glocken in<br />

alle Welt (Odlewnia Dzwonow – Janusz Felczynski, Ostrów,<br />

(0 17) 670 73 52).<br />

h www.przemysl.pl (de)<br />

h www.przemysl.pttk.pl<br />

i Centrum Informacji Turystycznej:<br />

(016) 675 16 64, Rynek 1, Mo-Fr 9-17 Uhr,<br />

Sa 10-14 Uhr<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Podkarpackie<br />

66<br />

Tipp: In Krasiczyn liegt das reizvollste aller Renaissance-<br />

Schlösser Polens. 1592-1614 vom italienischen Architekten<br />

Galeazzo Appiani für die Familie Krasicki ausgebaut, besitzt<br />

es eine markante Silhouette. Die Anlage ist mit vier nach den<br />

Himmelsrichtungen ausgerichteten Grundmauern und mit<br />

vier ganz unterschiedlichen Türmen (Basteien) ausgestattet.<br />

Die Basteien tragen die Namen Gottes-, Papst-, Königs- und<br />

Adelsbastei. Ein Torturm führt auf den Arkadenhof, dessen<br />

Fassade mit Sgraffitomotiven der Adelsfamilien und der<br />

polnischen Könige ausgemalt ist. Andere Teile der Fassade<br />

sind von antiken und Jagdmotiven aufgelockert oder mit<br />

geometrischen und anderen Mustern bemalt. Besonders<br />

wertvoll ist die im Innern der Gottesbastei gelegene Kapelle<br />

mit Malereien in der Kuppel. Umgeben ist das Schloss von<br />

einer weitläufigen Parkanlage mit zahlreichen einheimischen<br />

und ausländischen Gewächsen. Seit 1998 befindet sich im<br />

Nebengebäude ein komfortables Hotel, einige Zimmer des<br />

Hotels befinden sich im Schloss. Mit dem Stadtbus Nr. 40<br />

zu erreichen, stündlich Führungen von Mai-Nov 9-17 Uhr,<br />

Jan-Apr Führungen um 9, 11, 13, 15 Uhr, 6 PLN.<br />

Tipp: In Ostrów geben die Handwerker bei der Besichtigung<br />

der Werkstätten gern Einblick in ihr Können. Zwar werden<br />

keine Führungen angeboten, doch stehen die Werkstätten<br />

Straßentheater in Przemyśl<br />

Foto: Przemyśl


i Punkt Informacji Turystycznej PTTK:<br />

(016) 678 53 74/675 21 64, ul. Waygarta 3/<br />

ul. Grodzka 1, www.przemysl.pttk.pl<br />

b Glocken- und Pfeifenmuseum / Muzeum Dzwonów i<br />

Fajek Der barocke Uhrturm beherbergt eine Sammlung<br />

von Glocken in allen Größen und ausgefallenen Pfeifen<br />

aus dem 17.-20Jh. Von Terasse auf der Turmspitze<br />

schönen Rundblick.: ul. Władycze 3,<br />

Di-Sa 10:30-17:30 Uhr, So 11-19 Uhr, 5 PLN<br />

b Franziskanerkirche / Kościół Franciszkański, neobarockes<br />

Bauwerk mit riesiger Säulenfassade, im<br />

Innern barocke Ausstattung mit goldenen Altären und<br />

expressiv bewegten Heiligenfiguren, Holzskulpturen und<br />

Fresken von Lemberger Künstlern: ul. Franciszkańska<br />

b Nationalmuseum / Muzeum Narodowe Ziemi<br />

Przemyśkiej, im ehemaligen Palast des unierten<br />

Bischofs zeigt neben der Geschichte des Ortes und<br />

seiner religiösen Gemeinschaften u. a. Ikonensammlung<br />

aus dem 17./18. Jh.: Pl. T.Czackiego 3,<br />

Di/Fr 10:30-17:30 Uhr, Mi/Do/Sa/So 10-14 Uhr, 6 PLN<br />

b Rynek mit Bürgerhäusern, einige mit Laubengängen,<br />

andere mit ausgefallenem Fassadenschmuck<br />

b Griechisch-katholische Erzkathedrale / Archikatedra<br />

greckokatolicka, die vormalige Jesuitenkirche ist seit<br />

1991 die Kathedrale der Unierten, außen barock,<br />

innen byzantinisch mit einer großformatigen<br />

Ikonostase: ul. Katedralna<br />

b Karmeliterkirche / Kościół Karmelitów, trägt die<br />

Handschrift Galeazzo Appianis, des Hofarchitekten<br />

der Magnatenfamilie Krasicki mit<br />

sehenswerter geschnitzter Kanzel, bis heute von<br />

Unierten und Katholiken hart umkämpft.: ul. Karmelicka<br />

b Burg / Zamek, ließ König Kazimier III. 1341 errichten,<br />

heutige Gestalt aus Renaissance mit mächtigen<br />

Rundtürmen und schrägen Stützmauern, dient im<br />

Sommer dem Stadttheater, Cafe-Terasse und<br />

weite Parkanlage: Di-So 10-17 Uhr<br />

n Park Krajobrazowy Pogórza Przemyśkiego,<br />

Infobüro ul. Wybrzeże Ojca św. Jana Pawła II 24,<br />

Mo-Fr 9-15 Uhr<br />

PKP, ul. Czarnieckiego: (016) 675 11 45<br />

PKS Przemysl, ul. Czarnieckiego:<br />

(016) 678 54 35, www.pks-przemysl.pl<br />

f Regelmäßige Verbindungen nach Warschau, Kraków,<br />

Radom, Lublin und Zakopane, mehrere Busverbindungen<br />

nach Sanok (6 x täglich) und Ustryzki<br />

Dolne, mehrmals täglich Verbindungen nach Lviv<br />

* Hotel Zamkowy w Krasiczynie (Im Schloss Krasiczyn),<br />

671 83 21, www.hotel.zamkowe.pl, 210 PLN im Hotel,<br />

230 PLN im Schloss Das Renaissanceschloss bietet einen<br />

außergewöhnlichen Rahmen für einen außergewöhnlichen<br />

Aufenthalt. Zimmer und Leistungen sind<br />

äußerst luxuriös. In dieser Umgebung mit Schloss und<br />

Park aufzuwachen, ist ein unvergessliches Erlebnis.<br />

+ Hotel Europejski, ul. Sowińskiego 4, (016) 675 71 00,<br />

www.hotel-europejski.pl (de), 2003 eröffnet in einem<br />

renovierten Bürgerhaus gegenüber dem Bahnhof<br />

c Jugendherberge Matecznik, ul. Lelewela 6,<br />

(016) 670 61 45, 54 Plätze ganzjährig, Herberge<br />

in altem Bürgerhaus mit Mehrbettzimmern.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Foto: m.czarnota@pbpp.podkarpackie.pl<br />

Podkarpackie<br />

Reiches Kulturerbe in Przemyśl<br />

67


Tourentipp<br />

Auf der <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> in die Ukraine<br />

Das alte Galizien<br />

Lviv<br />

Tab. VR1<br />

Lemberg ist seit sehr langer Zeit vom Zusammenleben<br />

mehrerer Völker geprägt, wie die Vielzahl der Namen<br />

verdeutlicht: ukrainisch Львів; polnisch Lwów, russisch<br />

Львов, jiddisch לבוב /Lwow, latein Leopolis, deutsch<br />

Lemberg. Bis ins 20. Jahrhundert gab es neben der<br />

polnischen Bevölkerungsmehrheit einen größeren<br />

Anteil Juden und weitere verschiedene Minderheiten<br />

ukrainischer, deutscher und armenischer Herkunft.<br />

Heute leben in der Stadt neben Ukrainern auch Russen,<br />

Weißrussen und Polen. Lviv ist die Hauptstadt der<br />

gleichnamigen Oblast und wird von Westukrainern,<br />

die sich gegenüber der weitgehend russischsprachigen<br />

Bevölkerung in der Ostukraine als die eigentlichen<br />

Ukrainer sehen, als die »heimliche Hauptstadt der<br />

Ukraine« bezeichnet. Das Straßenbild der Altstadt<br />

zeigt Fassaden aus dem Barock, der Renaissance, dem<br />

Klassizismus und dem Jugendstil. 1998 wurde das<br />

historische Zentrum der Stadt in die Liste der UNESCO-<br />

Weltkulturerbe aufgenommen. Begründungen sind<br />

u.a. die besondere Architektur und städtische Struktur,<br />

»ein hervorragendes Beispiel der Verschmelzung von<br />

architektonischen und künstlerischen Traditionen<br />

Osteuropas mit denen von Italien und Deutschland«<br />

sowie die Vielfalt an kulturellen und religiösen<br />

Gemeinschaften. Lemberg wird ein Austragungsort der<br />

Fußball-EM 2012 sein.<br />

Lviv Zentrum<br />

Verbindungen: Zugverbindungen zwischen Przemyśl<br />

und Lviv sind selten. Touristen ziehen die zahlreichen<br />

Fernbusse auf dieser Strecke vor. Da es jedoch häufig zu<br />

gründlichen und langen Grenzkontrollen kommt, ist die<br />

Bahnreise die entspanntere Alternative. Besonders mit<br />

dem aktuellen Fahrplan kann man bereits ab Wrocław den<br />

höhren Reisenkomfort im Schlafwagen genießen.<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Panoramablick über Lviv<br />

68


Ortsverzeichnis<br />

Seite: Ort: fahrplantabelle: Region:<br />

43 Bielsko-Biała VR10 Śląsk / Schlesien<br />

63 Bieszczady Podkarpackie<br />

33 Brzeg VR1 Opolskie / Oppeln<br />

39 Bytom VR9 Śląsk / Schlesien<br />

40 Chorzów VR9 Śląsk / Schlesien<br />

41 Częstochowa VR9 Śląsk / Schlesien<br />

35 Góra Św. Anny VR8 Opolskie / Oppeln<br />

24 Görlitz / Zgorzelec VR4 Tschechien<br />

30 Hradec Králové VR6 Tschechien<br />

65 Jarosław VR1 Podkarpackie<br />

20 Jawor VR2 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

26 Jelenia Góra VR4, VR5 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

52 Kalwaria Zebrzydowska VR14, VR15 Małopolska / Kleinpolen<br />

35 Kamień Śląski VR7 Opolskie / Oppeln<br />

28 Karpacz VR5 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

37 Katowice VR1, VR9, VR10 Śląsk / Schlesien<br />

29 Kłodzko VR6 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

48 Kraków VR1, VR10, VR11, VR12, VR13, VR14 Małopolska / Kleinpolen<br />

61 Krosno VR17 Podkarpackie<br />

58 Krynica VR16 Małopolska / Kleinpolen<br />

31 Kudowa Zdrój und Duszniki Zdrój VR6 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

64 Łańcut VR1 Podkarpackie<br />

19 Legnica VR1, VR2 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

63 Lesko Podkarpackie<br />

25 Liberec Tschechien<br />

68 Lviv VR1 Ukraine<br />

57 Nowy Sącz / Stary Sącz VR16 Małopolska / Kleinpolen<br />

53 Nowy Targ VR15 Małopolska / Kleinpolen<br />

51 Ojców VR13 Małopolska / Kleinpolen<br />

44 Olomouc VR19 Tschechien / Slowakei<br />

34 Opole VR1, VR7, VR8 Opolskie / Oppeln<br />

50 Oświęcim VR12 Małopolska / Kleinpolen<br />

45 Poprad VR16, VR19 Tschechien / Slowakei<br />

66 Przemyśl VR1 Podkarpackie<br />

43 Pszczyna VR10 Śląsk / Schlesien<br />

60 Rzeszów VR1, VR17 Podkarpackie<br />

62 Sanok VR17 Podkarpackie<br />

45 Spišská Nová Ves VR19 Tschechien / Slowakei<br />

20 Świdnica VR2 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

56 Tarnów VR1, VR16 Małopolska / Kleinpolen<br />

40 Tarnowskie Góry VR9 Śląsk / Schlesien<br />

23 Trzebnica VR3 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

52 Wadowice VR14 Małopolska / Kleinpolen<br />

50 Wieliczka VR11 Małopolska / Kleinpolen<br />

21 Wrocław VR1, VR3, VR4, VR6 Dolnośląskie / Niederschlesien<br />

37 Zabrze VR1 Śląsk / Schlesien<br />

54 Zakopane VR15 Małopolska / Kleinpolen<br />

46 Żywiec VR10 Śląsk / Schlesien<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

69


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

VerkehrsClub Deutschland<br />

Wir bewegen Menschen - Ökologisch und sicher!<br />

Info<br />

Wir sind genau der richtige Verkehrsclub in Deutschland,<br />

wenn Sie auf der Suche nach einer ökologischen Alternative<br />

sind. Wir setzen uns für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik<br />

ein. Nicht auf ein Verkehrsmittel fixiert, treten wir für eine<br />

intelligente Kombination und das sinnvolle Miteinander<br />

aller Arten von Mobilität ein. Egal ob zu Fuß gehen, Bahn,<br />

Bus, Auto, Fahrrad oder Inlineskates fahren – alles braucht<br />

seinen Raum.<br />

Die ökologische<br />

Alternative zum ADAC<br />

Neben dem täglichen Einsatz für eine zukunftsfähige<br />

Verkehrspolitik setzen wir mit unseren Projekten thematische<br />

Schwerpunkte und bieten konkrete Lösungen. Viele<br />

Innovationen, die vom VCD ins Leben gerufen wurden, sind<br />

heute »Institutionen«: z.B. die BahnCard 50 oder Car-Sharing-<br />

Angebote in nahezu jeder deutschen Großstadt.<br />

63.000 Mitglieder sind eine ganze Menge – aber noch<br />

lange nicht genug!<br />

Bislang werden wir von knapp 63.000 mobilen Menschen<br />

unterstützt. So unterschiedlich unsere Mitglieder sind,<br />

gemeinsam haben sie ein Interesse daran, auch in Zukunft<br />

mobil sein zu können.<br />

Steigen auch Sie jetzt ein, werden Sie Mitglied – es lohnt<br />

sich für Sie und die Umwelt!<br />

VCD-Mitglieder haben viele Vorteile!<br />

... gut beraten<br />

Kompetente und individuelle Beratung durch unsere Experten<br />

für Verkehr und Umwelt.<br />

... gut informiert<br />

Sechsmal im Jahr informiert die Mitgliederzeitschrift fairkehr,<br />

das Magazin für Umwelt, Mobilität und nachhaltigem<br />

Tourismus.<br />

... gut vertreten<br />

Wir mischen uns in die Politik ein – auf kommunaler, Landesund<br />

Bundesebene. Wir setzen uns für die Kundeninteressen<br />

gegenüber Verkehrs- und Wirtschaftsunternehmen ein.<br />

Der VCD-Landesverbands Nordost<br />

»Wir bewegen Menschen – ökologisch mobil« Auch in Berlin,<br />

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern setzt sich der<br />

VCD für eine nachhaltige und umweltfreundliche Verkehrspolitik<br />

ein. Wir treten für eine intelligente Verknüpfung der<br />

verschiedenen Verkehrsträger – Bahn, Bus, Rad und die<br />

eigenen Füße – ein.<br />

Arbeitskreise<br />

Verkehr und Stadtentwicklung<br />

Um die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, muss der<br />

Verkehr an die Menschen angepasst werden. Wir fördern<br />

die Diskussion um neue Konzepte wie Shared Space und<br />

Begegnungszonen, beschäftigen uns aber auch mit der<br />

Ausschöpfung vorhandener Möglichkeiten wie Parkraumbewirtschaftung<br />

und Tempo 30.<br />

Arbeitskreis Mobilitätserziehung Berlin<br />

Nicht Kinder dem Verkehr anpassen, sondern den Verkehr<br />

kindgerecht gestalten und die Kinder zu selbstsicheren<br />

Nutzern es öffentlichen Raumes machen. Deshalb setzen wir<br />

uns für eine umfassende Mobilitätserziehung von der Kita bis<br />

zum Ende der Schulzeit ein.<br />

Funmove-Touren<br />

Jeden dritten Sonntag im Monat bieten wir für Mitglieder<br />

und alle, die sich gern bewegen, eine geführte Radtour nach<br />

Brandenburg. Kontakt: funmove@vcd-nordost.de<br />

Bus und Bahn<br />

Wir vertreten Kundenbelange im öffentlichen Verkehr<br />

gegenüber Verkehrsverbund, Unternehmen und Politik.<br />

Wir nehmen Stellung zu Verkehrsangebot, Fahrpreisen und<br />

Kundenservice.<br />

VCD-Landesverband Nordost e.V.<br />

i Yorckstraße 48 (am S+U Bahnhof)<br />

10965 Berlin-Schöneberg<br />

Mo 10-16 Uhr, Mi 15-19 Uhr, Fr 10-14 Uhr<br />

T 030/ 446 36 64<br />

h info@vcd-nordost.de<br />

h www.vcd-nordost.de<br />

70


Mit Bus und Bahn unterwegs in den Euroregionen beidseits der Oder<br />

Pociągiem i autobusem przez nadodrzańskie Euroregiony<br />

VCD-Projektentwicklung<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Ökologische Verkehrspolitik<br />

Das heißt für uns die Förderung des Umweltverbundes<br />

und einer umweltverträglichen Verkehrsinfrastruktur.<br />

Dazu gehören die Sicherung der Daseinsvorsorge und eine<br />

angepasste soziale ländliche Entwicklung im Verkehrsbereich.<br />

Eine nachhaltige Mobilität ermöglicht den Erhalt<br />

und die Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaft.<br />

Wir treten ein für eine Mobilität für alle: das heißt barrierefrei<br />

zusammenhängende Wegeketten, nicht nur für Menschen mit<br />

Handicap. Zur Verwirklichung der Ziele beteiligt sich der VCD<br />

an öffentlichen Gremien, berät politische und wirtschaftliche<br />

Entscheidungsträger und arbeitet in Projektpartnerschaften<br />

mit Unternehmen aus Tourismus und Verkehrsbereich<br />

sowie mit öffentlichen Trägern. Publikationen zum umweltfreundlichen<br />

Kultur- und Naturtourismus sind Teil der<br />

Öffentlichkeitsarbeit des VCD.<br />

Unser Ziel:<br />

Eine Politik für Fahrgäste und solche, die es werden wollen:<br />

Einfach einsteigen und losfahren – so soll ein modernes<br />

Mobilitätsangebot aussehen.<br />

Steigen auch Sie um, auf Busse und Bahnen. Gehen Sie mal<br />

wieder zu Fuß oder fahren mit dem Rad.<br />

www.VCDprojektentwicklung.de<br />

Die VCD-Tourenplaner-Reihe<br />

Der VCD Nordost möchte mit dieser Publikationsreihe Menschen<br />

bewegen, auf ihren Wegen in der Freizeit Busse und<br />

Bahnen zu nutzen. Zudem sollen vorbildliche Angebote in<br />

Verkehr und Tourismus bekannt gemacht werden. In der<br />

Der Klassiker – Der Tourenplaner <strong>2009</strong><br />

Bereits im 14. Jahr gibt es den VCD-Tourenplaner. Hier<br />

finden Berliner und Brandenburger alle Reiseziele zwischen<br />

Ostseeküste und Oberlausitz, die mit Bahn und Bus erreichbar<br />

sind.<br />

Achtung KRIMI: Unter Mitarbeit des bekannten Berliner<br />

Krimiautors Frank Goyke steht erstmals das Motto »Literatur«<br />

im Mittelpunkt. Spannende Kurzkrimis aus Brandenburger<br />

Städten sowie Informationen zu regionalen Schriftstellern<br />

oder literarischen Bezügen.<br />

Mobilität ohne Grenzen<br />

Wir vernetzten Verkehrsunternehmen, Akteure vor Ort<br />

und Kommunen nicht nur im Nordosten Deutschlands,<br />

sondern arbeiten auch grenzüberschreitend mit Partnern aus<br />

Polen und Tschechien zusammen. Wir sind im Sinne einer<br />

ökologischen Verkehrspolitik mit zahlreichen Verbänden<br />

europaweit vernetzt.<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> und Rail Baltica<br />

Zwei Broschüren geben Auskunft über Reisen mit der Bahn<br />

nach Polen und Litauen. Auf der <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> können Sie den<br />

Süden Polens mit Bahn und Bus entdecken. Die Rail Baltica<br />

verbindet Berlin mit Polen und den Baltischen Staaten.<br />

Verbindung von umfassenden Tourismus-, Kultur-, Naturund<br />

Tarifinformationen mit exakten Fahrplanauszügen sind<br />

diese Produkte einmalig.<br />

3,00 €<br />

Der VCD-<br />

Tourenplaner<br />

<strong>2009</strong><br />

Alles für Ausflüge<br />

mit Bus und Bahn<br />

ab Berlin<br />

Gucken, was der Nachbar macht<br />

Klimafreundlich mobil rund um Frankfurt/Oder und Słubice<br />

Der erste zweisprachige VCD-Tourenplaner führt in die Umgebung<br />

der Doppelstadt Frankfurt/Oder-Słubice. Vorgestellt<br />

werden alle touristisch interessanten Ziele, die mit Bahnen<br />

und Bussen erreichbar sind ‒ zwischen Zielona Góra und Bad<br />

Freienwalde, zwischen Gorzów und Beeskow.<br />

NEU: Parks & Benefits<br />

Der VCD Nordost ist Kooperationspartner im Projekt Parks<br />

& Benefits – Schaffung sozioökonomischer Effekte durch ein<br />

nachhaltiges Managment von Schutzgebieten zum Nutzen<br />

der Region. Dieses Projekt ist Teil des Baltic Sea Region<br />

Programms 2007-2013. Der VCD Nordost wird hier das<br />

Thema nachhaltige Mobilität bearbeiten.<br />

3 € / 10 Zł<br />

Foto: Jürgen Becker<br />

Info<br />

71


<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> 09<br />

Impressum<br />

Die Informationen in dieser Publikation wurden mit größter<br />

Sorgfalt recherchiert. Jedoch können Fehler nicht ausgeschlossen<br />

werden. Wenn sie über eine unzutreffende Angabe<br />

stolpern, schreiben Sie uns bitte eine Email oder eine Postkarte<br />

an die auf dieser Seite angegebenen Adressen.<br />

Diese Broschüre entstand in Zusammenarbeit der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung Berlin mit dem Verkehrsclub<br />

Deutschland (VCD) Landesverband Nordost. Die Broschüre<br />

wurde finanziell unterstützt durch das CENTRAL EUROPE<br />

INTERREG IV B Programm im Rahmen des Projekts »<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong><br />

<strong>Plus</strong>« (1CE067P2).<br />

h www.edc-viaregia.eu<br />

Project partfinanced by the European Union within the CENTRAL<br />

EUROPE INTERREG IV B programme.<br />

Danksagung / Dziękujemy<br />

Wir bedanken uns bei allen polnischen Institutionen und<br />

Mitarbeitern, die uns großzügig mit Info- und Bildmaterial<br />

unterstützt haben. Wir hoffen auf weitere Kooperation.<br />

Ebenso bei der Generalvertretung der PKP, Herrn Robert<br />

Bajczuk, für die großzügige Unterstützung bei Fahrplänen<br />

und Verkehrsthematik.<br />

Herausgeber<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin<br />

Abteilung Verkehr - VII A -<br />

Am Köllnischen Park 3<br />

10179 Berlin<br />

Projektverantwortung/<br />

Redaktionelle Unterstützung<br />

(Fotos, Informationen)<br />

Dr. Jürgen Murach, Gerd Müller<br />

T (030) 9025 1725<br />

Projektrealisierung<br />

Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Nordost e.V.<br />

Yorckstr. 48 | 10965 Berlin<br />

T 030/ 4 46 36 64<br />

h www.vcd-nordost.de<br />

Inhaltliche Konzeption und Redaktion<br />

Jörg Becken, Marion Laube<br />

Red. Unterstützung: Jonah Aettner, Hanna Milhahn,<br />

Steffi Walter und Andere<br />

Redaktion Bahn/Bus: Moritz Dorka<br />

Titelseite: Brücke in Kłodzko (T. Gmerek), UM Kłodzko<br />

Bildredaktion/poln. Korrektur: Marta Chojnacka<br />

Fahrpläne: Moritz Dorka<br />

Karten: Moritz Dorka<br />

Info<br />

Za pomoc w pozyskiwaniu informacji i materiałów zdjęciowych<br />

składamy serdeczne podziękowania wszystkim polskim<br />

instytucjom i współpracownikom. Mamy nadzieję, że nasza<br />

współpraca będzie się nadal pomyślnie układać.<br />

Serdeczne podziękowania kierujemy również do Pana Roberta<br />

Bajczuka, przedstawiciela PKP, za okazaną nam życzliwość<br />

i wsparcie.<br />

Layout/Satz: rainGroup<br />

Druck: Möller Druck, Berlin<br />

Auflage: 8.000 Exemplare<br />

Redaktionsschluss: 8. Juli <strong>2009</strong><br />

Ingo Markert<br />

© Alle Rechte vorbehalten. Jede Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Weitergabe<br />

bedarf der Einwilligung von Herausgeber (Senat) und Redaktion (VCD Nordost).<br />

Foto: Jürgen Murach<br />

72


Der VCD-Tourenplaner ist ein Nachschlagewerk, um Ausflüge<br />

mit Bahn und Bus zu planen. Er enthält zu allen wichtigen<br />

Städten und Zielen entlang der <strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> neben einer kurzen<br />

Beschreibung umfangreiche touristische Informationen:<br />

Nach einem Einführungstext finden Sie Sehenswürdigkeiten,<br />

Museen, Hotels, Radverleihe oder schlicht die Touristinformation.<br />

Zur An- und Abreise sind günstige Verbindungen mit<br />

Bahn und Bus aufgeführt – entweder als Fahrplantabelle oder<br />

textlich im Datenteil eines Ortes. Die Reihenfolge der Zielorte<br />

Verkehrstage<br />

für Montag<br />

für Dienstag usw.<br />

„Sommer“: Zug fährt<br />

mind. bis Ende August.<br />

Die Fahrplandaten gelten<br />

bis 12. Dez. <strong>2009</strong>.<br />

Tabellennummer<br />

… und so funktioniert das Heft<br />

* Die Fahrplandaten gelten in Polen bis 12. Dezember <strong>2009</strong>.<br />

hervorgehoben (grün)<br />

Zug: schnell, hat oft besonderen Fahrpreis, teilw. Reservierungspflicht<br />

Bus: Schnellbus<br />

– – – – – Sommer<br />

D 251 6626 334 6622 D 253 D 66502<br />

VR 6 Wrocł. Pozn. Wrocł. Wrocł. Wrocł. Wrocł.<br />

Hr. Králové 9:05 17:05<br />

Kud. Zdrój 11:11 14:41 18:49<br />

Dusz. Zdrój 12:09 15:38 19:46<br />

Kłodzko M. 11:54 13:14 15:18 16:55 19:54 20:57<br />

Wrocław Gł. 13:40 15:23 17:12 19:10 21:40 23:05<br />

Abfahrts-/Ankunftszeit<br />

In Richtung des Ortes auf<br />

dem Hauptkorridor (bzw.<br />

bei VR1: Deutschland) sind hier Abfahrtszeiten angegeben.<br />

Ansonsten Ankunftszeiten.<br />

richtet sich nach der Strecke Berlin-Wrocław-Kraków-Lviv. Die<br />

Fahrplantabellen zeigen sinnvolle An- und Abreisezeiten mit<br />

Bahn- oder Busverbindungen. Wichtige Ziele, die nicht an<br />

der Hauptstrecke (VR1) liegen, werden mit Zusatzfahrplänen<br />

(VR2-VR19) dargestellt. Für die autofreie Mobilität vor Ort<br />

gibt es Informationen zum Regional- und Stadtverkehr sowie<br />

Tarifinformationen. Ausflüge in die Umgebung wurden aufgenommen,<br />

sofern auch sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

erreichbar sind.<br />

Zugnummer<br />

Achtung: ändert sich in<br />

Polen bei Fahrtrichtungswechsel<br />

(Himmelsrichtung)<br />

häufig<br />

Ziel des Zuges/Busses<br />

teilw. verkehren Züge an<br />

bestimmten Tagen auf verkürzten<br />

Laufwegen<br />

Zug/Bus hält nicht oder fährt anderen Weg.<br />

GUT ZU WISSEN:<br />

Währung / Wechselkurs<br />

100 PLN (polnische Złoty) – ca. 22,8 Euro (06/<strong>2009</strong>)<br />

Telefonieren<br />

Internationale Vorwahl Polen – 0048<br />

Bei den in diesem Heft angegebenen Telefonnummern ist<br />

in Klammern immer die nationale Vorwahl angegeben.<br />

Bei Wahl aus Deutschland muss davon die führende<br />

N u l l we g g e l a s s e n we rden. A u s d e r N u m m e r<br />

›(0 61) 123456‹ wird somit mit der Ländervorwahl die<br />

›00xx (61) 123456‹.<br />

SYMBOLERLÄUTERUNG FÜR ORTSTEXTE<br />

t Tarifinformation<br />

i Fremdenverkehrsverein oder Touristeninformation<br />

h Internetseite<br />

r Radwanderweg<br />

k Veranstaltungshinweise<br />

d Schiffsfahrten<br />

l Stadtführung<br />

b Museum / Ausflugstipp<br />

n Nationalpark-, Naturpark, Biosphärenreservat<br />

allg. Hotelinformation<br />

* Hotel (gehobene Preisklasse)<br />

+ Hotel (mittlere Preisklasse)<br />

/ Hotel (untere Preisklasse)<br />

j Jugendherberge<br />

PKP<br />

PKS


Den Süden Polens mit Bahn und<br />

Bus entdecken!<br />

Reisen mit Bahn und Bus durch Südpolen<br />

und die angrenzenden Länder werden immer<br />

attraktiver.<br />

Entlang des europäischen Eisenbahnkorridors<br />

<strong>Via</strong> <strong>Regia</strong> gibt es zahlreiche Kulturschätze<br />

und Natur-reichtümer zu entdecken. Ausführliche<br />

Ideen für einen individuell geplanten<br />

Urlaub finden Sie in diesem Tourenplaner.<br />

Entdecken Sie das UNESCO-Weltkulturerbe<br />

in Städten wie Wrocław, Kraków oder sogar<br />

Lviv. Genießen Sie grenzüberschreitend<br />

und ohne Kontrollen die einmalige Natur<br />

in Nationalparks wie der Hohen Tatra oder<br />

dem Riesengebirge. Sie finden umfangreiche<br />

touristische Informationen zum Nachschlagen:<br />

Sehenswürdigkeiten, Museen,<br />

Hotels und Ausflüge in die Umgebung. Für die<br />

autofreie Mobilität finden Sie exakte Fahrpläne<br />

und nützliche Tariftipps, sowie praktische Hinweise<br />

zum jeweiligen öffentlichen Regionalund<br />

Stadtverkehr.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!