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Tieflochbohrer - Hartner GmbH

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Das Bohrverfahren<br />

Kurze Einführung zum Thema Tieflochbohren<br />

In der Zerspanungstechnik wird ab einer Bohrtiefe von 10 x D<br />

und mehr vom so genannten Tieflochbohren gesprochen,<br />

wobei selbstverständlich auch kürzere Bohrungen mit <strong>Tieflochbohrer</strong>n<br />

hergestellt werden können. Man nutzt somit die<br />

positiven Begleiterscheinungen der Bohrung wie gute Oberfläche,<br />

geringe Durchmesserabweichung und optimierte Geradheit.<br />

(Bild rechts oben)<br />

Vorgehensweise auf konventionellen Werkzeugmaschinen<br />

mit allen Tiefbohrwerkzeugen:<br />

• Herstellen einer Pilotbohrung (Toleranz H8). Einfahren mit einer<br />

Drehzahl von ca. 200 U/min, Vorschub ca. 500 mm/min.<br />

• Einstellen des Kühlschmierstoff-Druckes und der Drehzahl.<br />

• Kontinuierliches Bohren auf Bohrtiefe ohne Entspanen. Bei<br />

Einsatz von <strong>Tieflochbohrer</strong>n mit sehr großem Längen-Durchmesser-Verhältnis<br />

(z.B. VHM Einlippenbohrer ab Spannut-<br />

Länge 160 mm) empfehlen wir, bis zu einer Bohrtiefe<br />

von ca. 25 mm mit reduzierten Schnittparametern (ca. 75% der<br />

optimalen Schnittgeschwindigkeit) zu arbeiten.<br />

• Abschalten der Kühlschmierstoff-Zufuhr nach Erreichen der<br />

Bohrtiefe.<br />

• Rückzug im Eilgang mit stehender Spindel.<br />

Hochdruckkühlung - inzwischen eine Selbstverständlichkeit<br />

Da sich in den letzten Jahren die Innenkühlung bei sämtlichen<br />

Bohrwerkzeugen durchgesetzt hat, wird der Kühlschmierstoff<br />

seinem Namen gerecht und durch Kühlkanäle dorthin gebracht,<br />

wo er dringend benötigt wird. Man erreichte mit dieser Maßnahme<br />

auch bei Spiralbohrern, Gewindeschneidern usw. deutliche<br />

Standzeit-Verbesserungen und weniger Werkzeugbrüche.<br />

Jede konventionelle Werkzeugmaschine wird heute mit Hochdruck-Innenkühlung<br />

angeboten und ist somit auch zum Tiefbohren<br />

geeignet. Der Anteil der <strong>Tieflochbohrer</strong> auf Bearbeitungszentren,<br />

Drehmaschinen usw. gewinnt immer mehr an<br />

Bedeutung. Das Verfahren wird dadurch in der Zerspanungstechnik<br />

immer populärer.<br />

Sämtliche <strong>Tieflochbohrer</strong><br />

müssen beim Anbohren<br />

geführt werden.<br />

<strong>Tieflochbohrer</strong> dürfen nie<br />

mit voller Drehzahl frei im<br />

Maschinenraum bewegt<br />

werden.<br />

Tiefbohren ist kein Buch<br />

mit sieben Siegeln, sondern<br />

durch Einhaltung von gewissen<br />

Voraussetzungen von<br />

jedermann beherrschbar.<br />

Richtwerte für den Einsatz<br />

der <strong>Hartner</strong>-<strong>Tieflochbohrer</strong><br />

finden Sie auf den Seiten<br />

des jeweiligen Typs!<br />

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