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Prothetikhandbuch - BIOMET 3i

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Abformung<br />

Einbringen des Abutments<br />

Endgültige Prothetik<br />

<strong>Prothetikhandbuch</strong><br />

OSSEOTITE ® Certain ® -Implantatsystem und<br />

OSSEOTITE-Außensechskantsystem<br />

Certain-<br />

Implantatsystem<br />

mit Innenverbindung<br />

Implantatsystem<br />

mit<br />

Außensechskant


Verwendung des Symbolschlüssels:<br />

Die Symbole stellen die Art der Implantat-<br />

Abutmentverbindung dar. In diesem<br />

Handbuch ist das Implantatsystem mit<br />

internem und externem Verbindungssystem<br />

dargestellt. In den bebilderten Protokollen<br />

wird jeder Schritt durch ein Symbol<br />

begleitet. Wenn ein dunkelgraues und ein<br />

hellgraues Symbol zusammen abgebildet<br />

sind, gibt das dunkelgraue Symbol an, für<br />

welches Implantatsystem die Erläuterungen<br />

Gültigkeit besitzen. Wenn beide Symbole<br />

dunkelgrau sind, gelten die Erläuterungen<br />

für beide Implantatsysteme.<br />

OSSEOTITE ® Certain ® -<br />

Implantatsystem mit<br />

Innenverbindung:<br />

Symbolschlüssel:<br />

OSSEOTITE-Implantatsystem mit<br />

Außensechskantverbindung:<br />

OSSEOTITE Certain-Implantatsystem<br />

mit Innenverbindung und<br />

OSSEOTITE-Implantatsystem mit<br />

Außensechskantverbindung:


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung .........................................................................................................................................................................Seite 2<br />

Behandlungsplanung .......................................................................................................................................................Seite 3<br />

Unterschiede zwischen den Systemen<br />

OSSEOTITE ® Certain ® ...........................................................................................................................................Seite 4<br />

OSSEOTITE-Außensechskant ...............................................................................................................................Seite 5<br />

Certain QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug.............................................................................................................................Seite 6<br />

Abziehwinkel für Certain-Abformpfosten und Zylinder ohne Sechskant ..........................................................................Seite 7<br />

Certain UCLA-Abutment...................................................................................................................................................Seite 8<br />

Certain-Abutment ohne Sechskant (ohne Rotationsschutz).............................................................................................Seite 9<br />

Abformungen auf Implantatniveau...................................................................................................................................Seite 10<br />

Abformungen auf Implantat- und Abutment-Niveau<br />

Pick-Up-Abformpfosten........................................................................................................................................Seite 11<br />

Twist Lock Transfer-Abformpfosten ....................................................................................................................Seite 14<br />

Auswahlhilfe für Prothetik-Abutments .............................................................................................................................Seite 17<br />

Flussdiagramm der Prothetikprodukte.............................................................................................................................Seite 18<br />

Auswahlhilfe für Provide ® -Abutments..............................................................................................................................Seite 19<br />

Provide-Abutments – Auswahl.........................................................................................................................................Seite 20<br />

Provide-Abutments – Insertion........................................................................................................................................Seite 21<br />

Zementierte Restauration<br />

Provide-Abutments – nicht präparierter Pfosten ....................Indirekte Methode ................................................Seite 22<br />

Provide-Abutments – präparierter Pfosten .............................Indirekte Methode ................................................Seite 26<br />

PreFormance ® -Pfosten............................................................Indirekte Methode ................................................Seite 30<br />

PreFormance-Pfosten .............................................................Direkte Methode...................................................Seite 32<br />

15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Indirekte Methode ................................................Seite 34<br />

15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Direkte Methode...................................................Seite 36<br />

GingiHue ® -Pfosten .................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 45<br />

GingiHue-Pfosten....................................................................Direkte Methode...................................................Seite 47<br />

15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Indirekte Methode ................................................Seite 50<br />

15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Direkte Methode...................................................Seite 52<br />

ZiReal ® -Pfosten (Vollkeramik).................................................Indirekte Methode ................................................Seite 55<br />

ZiReal-Pfosten (Vollkeramik) ..................................................Direkte Methode...................................................Seite 57<br />

Individuelles UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone....................Indirekte Methode ................................................Seite 59<br />

Individuelles UCLA-Abutment – Brücke..................................Indirekte Methode ................................................Seite 61<br />

Verschraubte Restauration<br />

Provisorischer PreFormance-Zylinder – Einzelzahnkrone .......Indirekte Methode ................................................Seite 37<br />

Provisorischer PreFormance-Zylinder – Brücke......................Indirekte Methode ................................................Seite 39<br />

Provisorischer Titanzylinder – Einzelzahnkrone ......................Indirekte Methode ................................................Seite 41<br />

Provisorischer Titanzylinder – Brücke.....................................Indirekte Methode ................................................Seite 43<br />

UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone ........................................Indirekte Methode ................................................Seite 64<br />

UCLA-Abutment – Brücke.......................................................Indirekte Methode ................................................Seite 66<br />

Konisches Abutment – Einzelzahnkrone .................................Indirekte Methode ................................................Seite 68<br />

Konisches Abutment – Brücke................................................Indirekte Methode ................................................Seite 71<br />

Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment – Hader-Steg ........................................................................................................................Seite 74<br />

UCLA-Abutment – Hader-Steg..............................................................................................................................Seite 85<br />

Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />

Hybridprothese – Standard-Abutment..................................................................................................................Seite 83<br />

Hybridprothese – UCLA-Abutment.......................................................................................................................Seite 88<br />

Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment..............................................................Indirekte Methode ................................................Seite 91<br />

LOCATOR-Abutment ...............................................................Direkte Methode...................................................Seite 96<br />

Dal-Ro-Abutment....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 98<br />

Dal-Ro-Abutment....................................................................Direkte Methode...................................................Seite 103<br />

O-Ring-Abutment....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 105<br />

O-Ring-Abutment....................................................................Direkte Methode...................................................Seite 110<br />

1


Einleitung<br />

Dieses Handbuch ist als Referenzleitfaden für Implantologen,<br />

Prothetiker und Zahntechniker zur Nutzung des gesamten<br />

Leistungspotenzials von prothetischen Komponenten des<br />

<strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong> Implantatsystems vorgesehen. <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong><br />

Implantatsysteme wurden entwickelt, um die verschiedenen<br />

Bedürfnisse von Patienten zu erfüllen und dem Anwender eine<br />

Auswahl von prothetischen Möglichkeiten zu bieten, die den<br />

individuellen Anforderungen jedes Patienten entsprechen.<br />

Die speziellen Designs der Implantate und prothetischen<br />

Komponenten von <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong> bieten dem Anwender eine<br />

Vielfalt von Versorgungsmöglichkeiten, wie z.B. Halt für<br />

Einzelzahnkronen, festsitzende und herausnehmbare Prothesen<br />

und Retentionselemente für Deckprothesen. Die Implantat- und<br />

Abutment-Systeme von <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong> stützen sich auf bewährte<br />

Prothetikkonzepte und bieten Anwendern und Patienten<br />

zuverlässige Behandlungsoptionen.<br />

Allgemeine Informationen<br />

Dieses Handbuch enthält Anleitungen für Prothetiker in der<br />

Anwendung der prothetischen Komponenten von <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong>.<br />

Der Erfolg jedes zahnärztlichen Implantatsystems hängt vom<br />

sachgerechten Einsatz der Komponenten und der Instrumente<br />

ab. Dieses Handbuch stellt keinen Ersatz für eine professionelle<br />

Ausbildung und die erforderliche Erfahrung dar, um Implantate<br />

verwenden zu können.<br />

2


Behandlungsplanung<br />

Behandlungsplanung<br />

Beurteilung und Auswahl der Patienten<br />

Bei der Beurteilung eines Patienten vor der Implantation sind<br />

mehrere wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Präoperativ muss<br />

eine sorgfältige und detaillierte Beurteilung des<br />

Allgemeinbefindens, der Krankengeschichte, Mundhygiene,<br />

Motivation und Erwartung des Patienten vorgenommen werden.<br />

Wird anhand der Krankheitsgeschichte des Patienten ein<br />

bestehender Krankheitszustand erkannt oder ein potenzielles<br />

Problem signalisiert, das sich negativ auf die Behandlung<br />

und/oder das Wohlbefinden des Patienten auswirken könnte,<br />

empfiehlt sich die Rücksprache mit einem Allgemeinmediziner.<br />

Der Kliniker sollte ferner bestimmen, ob die anatomischen<br />

Gegebenheiten des Kiefers eine akzeptable Implantation zulassen.<br />

Zur Analyse der Mundhöhle auf potenzielle pathologische<br />

Veränderungen des Hart- und Weichgewebes, ist eine<br />

ausführliche intraorale Untersuchung vorzunehmen. Der Kliniker<br />

sollte auch den periodontalen Zustand des Restgebisses, die<br />

Gesundheit des Weichgewebes, das Vorhandensein von<br />

Bissabnormalitäten wie Bruxismus oder Kreuzbiss sowie andere<br />

Bedingungen bestimmen, die das prothetische Ergebnis negativ<br />

beeinflussen könnten.<br />

Präoperative Planung<br />

Teil der Behandlungsplanung ist die Auswahl der passenden<br />

Längen, Durchmesser und Positionen für die Implantate. Die<br />

Anzahl der Implantate ist ein entscheidender Faktor für den<br />

langfristigen Erfolg implantatgestützter prothetischer<br />

Versorgungen. Bevor ein Implantat eingesetzt werden kann,<br />

muss eine sorgfältige Untersuchung der anatomischen<br />

Gegebenheiten des Implantationsortes erfolgen.<br />

Zu den klinischen Informationen, die für die Bestimmung der<br />

richtigen Behandlungsoption erforderlich sind, gehören unter<br />

anderem die Bestimmung der vertikalen Abmessungen, die<br />

Bewertung des Zwischenraums zwischen dem Alveolarkamm<br />

und dem kontralateralen Gebiss, um sicherzustellen, dass der<br />

vorhandene Platz zur Aufnahme des beabsichtigten Abutments<br />

und der endgültigen Versorgung ausreichend ist, sowie die<br />

Bestimmung der Positionen wichtiger anatomischer<br />

Strukturen und Knochenabmessungen an den Stellen,<br />

an denen die Implantate inseriert werden sollen. Die für die<br />

Prothetikkomponenten erforderliche Höhe hängt vom<br />

Abutmenttyp ab; die Abutment-Größe muss daher vom Chirurgen<br />

und Prothetiker sorgfältig ausgewählt werden. Präoparativ<br />

angefertigte Situationsmodelle dienen zur Beurteilung des<br />

Restkamms und zur Bestimmung der Position und Angulation<br />

sämtlicher Implantate. Diese Modelle gestatten dem Kliniker, das<br />

kontralaterale Gebiss und seinen Einfluss auf die Position der<br />

Implantate zu beurteilen. Im präoperativen Behandlungsplan<br />

sollte eine Bohrschablone vorgesehen werden, die die<br />

Bestimmung der präzisen intraoralen Position und Angulation<br />

der Implantate erleichtert.<br />

Durch Visualisierung des endgültigen Konzepts des geplanten<br />

Zahnersatzes vor dem Implantationseingriff haben der Prothetiker<br />

und der Chirurg Gelegenheit, vor dem tatsächlichen Inserieren<br />

der Implantate potenzielle Probleme bei der prothetischen<br />

Versorgung zu erkennen und notwendige Änderungen an der<br />

Wahl und Platzierung der Implantate sowie am gesamten<br />

Behandlungsplan vorzunehmen. Dadurch wird die<br />

Vorhersehbarkeit und der Erfolg der Behandlung verbessert.<br />

Bei der präoperativen Planung ist es wichtig, dass Chirurg,<br />

Prothetiker und Zahntechniker den Zahnersatz und die<br />

entsprechenden Prothetikkomponenten gemeinsam auswählen.<br />

Diese Entscheidungen sind ausschlaggebend für die Bestimmung<br />

der Lage der Implantate und sollten vor dem Implantationseingriff<br />

abgeschlossen sein. Eine Top-Down-Behandlungsplanung wird<br />

empfohlen, bei der vor Beginn des Implantationseingriffs die<br />

endgültige prothetische Versorgung konzipiert, die<br />

Implantatstellen festgelegt und die Prothetikkomponenten<br />

ausgewählt werden.<br />

3


Unterschiede zwischen den<br />

Implantatsystemen<br />

OSSEOTITE ® Certain ® -Implantatsystem<br />

Das Implantat mit Innenverbindung zeichnet sich durch seine<br />

leichte Anwendung und Einfachheit aus.<br />

• QuickSeat ® -Verbindung: Klickt und sitzt. Das OSSEOTITE<br />

Certain-Implantatsystem besitzt eine QuickSeat-<br />

Verbindung, die sich durch ein hör- und spürbares<br />

„Klicken“ beim Einsetzen der Abformpfosten und<br />

Abutments auszeichnet. Das Klicken gibt dem Kliniker die<br />

Bestätigung, dass die Komponenten einwandfrei sitzen.<br />

• Das Klicken wird durch fingerartige Vorsprünge am<br />

Abutment verursacht. Diese „Finger“ halten die<br />

prothetischen Komponenten im Implantat fest, bevor die<br />

Schraube platziert wird. Bei der Einprobe bzw. dem<br />

definitiven Einsetzen der Restauration ist eine Schraube<br />

notwendig, um die Komponenten ganz festzusetzen.<br />

• Die 6/12-Innenverbindung besitzt einen Sechs- und einen<br />

Zwölfkant. Der Sechskant hat zwei Funktionen: Er dient<br />

zur Aufnahme des Einbringinstrumentes während der<br />

Implantatplatzierung sowie als Rotationsschutz bei<br />

allen geraden Abutments. Der Zwölfkant bietet alle 30°<br />

eine Einrastposition für den um 15° abgewinkelten<br />

GingiHue ® -Pfosten.<br />

• Abformpfosten: Für das Innenverbindungssystem sind<br />

Pick-Up- und Twist Lock -Transfer-Abformpfosten mit drei<br />

EP ® -Durchmessern (Emergenzprofil) und einem geraden<br />

Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen<br />

Gingivaformer erhältlich. Die Abformpfosten klicken<br />

ebenfalls, wenn sie richtig eingesetzt sind. Im Gegensatz<br />

zu den Abutment-Fingern, die 4 mm tief in das Implantat<br />

eingreifen, verfügen die Abformpfosten über ein anderes<br />

Fingerdesign, das nur 2 mm in das Implantat hinein reicht.<br />

Dieser kürzere Eingriff in das Implantat ist wichtig, da er<br />

das Abziehen von Abdrücken bei nicht parallel stehenden<br />

Implantaten ermöglicht.<br />

• Farbcodierung: Die Certain-Implantate und alle<br />

verbundenen Komponenten sind zur Erleichterung der<br />

Identifizierung und Auswahl nach dem Durchmesser der<br />

Implantatplattform farblich codiert.<br />

4


OSSEOTITE ® -Implantatsystem mit Außensechskant<br />

Das Implantatdesign mit Außensechskant ist das im dentalen<br />

Bereich am häufigsten verwendete Implantatdesign.<br />

• Bei Gold Standard ZR (Zero Rotation) handelt es sich um ein<br />

patentiertes Design, bei dem mikroskopisch kleine Stopps in<br />

die Ecken des Sechskants im Abutment eingearbeitet sind.<br />

Dieses Design reduziert das Rotationsspiel zwischen dem<br />

Implantat und dem Abutment. Gold Standard ZR ist bei<br />

UCLA-, GingiHue ® -Pfosten- und konischen Abutments<br />

erhältlich.<br />

• Der Zwölfkant, der im 15° abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />

vorhanden ist, ermöglicht eine Positionierung in 30°-Schritten<br />

auf dem Implantatsechskant.<br />

• Abformpfosten: Für das Außensechskantsystem sind sowohl<br />

Pick-Up- als auch Twist Lock -Transfer-Abformpfosten mit<br />

drei EP ® -Durchmessern (Emergenzprofil) und einem geraden<br />

Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen<br />

Gingivaformer erhältlich. Das patentierte Twist Lock-Design<br />

bietet im Vergleich zu anderen Abformtechniken<br />

(geschlossener Löffel) einen genaueren Transfer des<br />

Implantatsechskants. Twist Lock-Abformpfosten weisen unter<br />

sich gehende Stellen auf, die eine exakte Reponierung des<br />

Pfostens in der Abformung ermöglichen und für Stabilität<br />

sorgen. Durch diese Führung greifen die Abformpfosten bei<br />

Drehung im Uhrzeigersinn in die Orientierungskerben ein,<br />

wobei ein taktiler Widerstand zu spüren ist, der einen genauen<br />

Transfer des Sechskants sicherstellt.<br />

• Präzise Abutment-Platzierung: Mit dem ASYST ® -Abutment-<br />

Einbringinstrument lässt sich das Abutment einfach und<br />

mit „Fingerspitzengefühl“ einbringen. Das patentierte<br />

Verpackungsdesign erleichtert die Abutment-Platzierung, da<br />

das Abutment steril aus der Packung direkt zum Implantat<br />

gebracht wird. Abutment und Abutmentschraube werden im<br />

ASYST-Eindrehinstrument aus Kunststoff geliefert. Das<br />

Eindrehinstrument aus Kunststoff erleichtert die präzise<br />

Platzierung des Abutments auf dem Implantat und verkürzt<br />

somit die Behandlungszeit. Das ASYST-Instrument wird mit<br />

Standard- und konischen Abutments geliefert.<br />

5


Certain ® QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

Das QuickSeat-Aktivatorwerkzeug dient zur Überprüfung,<br />

ob die Finger an den Abformpfosten bzw. Abutments<br />

einwandfrei ausgerichtet sind, damit sie beim Einsetzen in<br />

das Implantat problemlos einklicken (Abb. 1). Ein Ende des<br />

QuickSeat-Aktivatorwerkzeugs dient zur Aktivierung der<br />

Abformpfosten, das andere zur Aktivierung der Abutments.<br />

Das Werkzeug ist entsprechend beschriftet.<br />

Zur Aktivierung der QuickSeat-Finger das entsprechende<br />

Werkzeugende verwenden.<br />

• Abformpfosten: Den Abformpfosten mit den Fingern<br />

voran auf den Stift setzen und vorschieben, bis die<br />

Finger das Werkzeug berühren (Abb. 2).<br />

• Abutments: Das Abutment mit den Fingern voran auf<br />

den Stift setzen und vorschieben, bis die Plattform das<br />

Werkzeug berührt (Abb. 3).<br />

Die Komponente vom Stift entfernen und in das Implantat<br />

einsetzen.<br />

Zusätzlich befindet sich am Werkzeug ein markierter<br />

Bereich zur Deaktivierung der Finger an einem UCLA-<br />

Abutment mit Sechskant (Abb. 4). Dies kann notwendig<br />

sein, wenn der Zahntechniker es vorzieht, das Abutment<br />

beim Aufwachsen, Ausarbeiten oder Auftragen der Keramik<br />

ohne die Fingerhalterung auf das Analog zu setzen bzw.<br />

von diesem zu entfernen. Nach Fertigstellung des<br />

individuellen Abutments bzw. der Krone müssen die<br />

UCLA-Finger wieder aktiviert werden (Abb. 5).<br />

QuickSeat-Funktion des Abformpfostens aktivieren<br />

Abb. 2<br />

QuickSeat-Funktion des Abutments aktivieren<br />

Abb. 3<br />

QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments deaktivieren<br />

Abb. 4<br />

Finger am GingiHue ® -<br />

Pfosten und konischen<br />

Abutment<br />

Abb. 1<br />

Finger am Abformpfosten<br />

QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments aktivieren<br />

Abb. 5<br />

6


Abziehwinkel für<br />

Certain ® -Pick-Up-Abformpfosten<br />

mit und ohne Sechskant<br />

Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-Up-<br />

Abformpfosten mit Sechskant<br />

Die Certain-Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant weisen eine flache<br />

Innenverbindung und eine Verjüngung am Sechskant auf, so dass sie von<br />

Implantaten abgezogen werden können, die jeweils bis zu 30° divergierend platziert<br />

sein können. Diese maximale Angulation ist mit einzelnen oder mehreren Pfosten<br />

möglich, die nicht starr verblockt werden, bevor die Abformung durchgeführt wird<br />

(Abb. 6).<br />

Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-Up-<br />

Abformpfosten mit Sechskant und ohne<br />

Sechskant bei starrer Verblockung<br />

Kliniker haben eventuell den Wunsch, die Pick-Up-Abformpfosten bei einer<br />

prothetischen Versorgung mit mehreren Implantaten auf Implantatniveau vor der<br />

Abformung starr zu verblocken. Die Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant lassen<br />

sich bei starrer Verblockung nicht von mehreren divergierenden Implantaten<br />

abziehen. Diese Abformtechnik darf nur bei parallel stehenden Implantaten<br />

angewandt werden (Abb. 7).<br />

Abb. 7<br />

Pick-Up-Abformpfosten starr verblockt<br />

(parallel stehende Implantate)<br />

Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel<br />

von 40° zwischen den Implantaten auf und lassen sich abnehmen, wenn sie als<br />

Abformpfosten starr verblockt sind. Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant<br />

weisen eine flache Innenverbindung auf, die nicht in den Sechskant eingreift und<br />

so das Abziehen unter bis zu 40° ermöglicht (Abb. 8).<br />

Wenn Kliniker die Abformpfosten vor der Abformung mehrerer divergierender<br />

Implantate verblocken möchten, können die Pick-Up-Abformpfosten ohne<br />

Sechskant anstelle der Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant verwendet werden<br />

(Abb. 9).<br />

Abb. 8<br />

Starr verblockte Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant<br />

(nicht parallel stehende Implantate)<br />

Abb. 6<br />

30° pro Implantat<br />

Abb. 9<br />

40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten<br />

7


Certain ® UCLA-Abutment<br />

Zu den Prothetikkomponenten der OSSEOTITE ® Certain-Reihe gehört<br />

ein neu entwickeltes UCLA-Abutment. Dieses neue Design bietet<br />

höhere Vorhersehbarkeit und mehr Flexibilität für Zahntechniker<br />

beim Modellieren und Gießen von prothetischen Versorgungen auf<br />

Implantatniveau.<br />

• Verbessertes Design zum Anguss<br />

Das neue Design enthält maschinenpolierte vertikale Rillen, die<br />

dank des reibungsloseren Legierungsflusses auf den Goldzylinder<br />

beim Gießen die Möglichkeit von Fehlgüssen reduzieren. Die<br />

vertikalen Rillen bieten einen mechanischen Halt und beseitigen<br />

das Problem bei früheren UCLA-Designs, bei denen die Legierung<br />

an der horizontalen Retention stoppte, statt bis zum Rand zu<br />

fließen (Abb. 10).<br />

• Abgeschrägter Rand<br />

Das Design mit abgeschrägtem Rand ermöglicht einen<br />

gleichmäßigen Übergang vom Goldzylinder zur Gusslegierung<br />

an der Verbindungsstelle. Es hilft auch zu verhindern, dass die<br />

Legierung beim Gießen in das Interface des Goldzylinders fließt<br />

(Abb. 10).<br />

• Reduzierte Schulterhöhe<br />

Die Schulterhöhe wurde von 1 mm auf 0,25 mm verringert,<br />

um eine größere Flexibilität beim Anfertigen von prothetischen<br />

Versorgungen für Implantate mit geringen Gewebetiefen zu<br />

bieten. Dadurch kann die Restauration frühzeitig aus der<br />

Implantatplattform austreten (Emergenzprofil) und die<br />

Keramikverblendung kann bei verschraubten Restaurationen<br />

näher zur Implantatplattform hinunter gezogen werden (Abb. 11).<br />

• Anpassen der Schulterhöhe nach dem Guss<br />

Durch die reduzierte Schulterhöhe kann ein Bereich mit<br />

Unterschnitten lateral um die Implantatplattform entstehen.<br />

Mögliche Unterschnitte sind nach dem Guss durch Abschrägen<br />

der Schulter zu beseitigen (Abb. 12).<br />

4 mm<br />

0,25 mm<br />

Abb. 10<br />

4,1 mm 5 mm<br />

6 mm<br />

4,1 mm 5 mm<br />

4,5 mm<br />

Abb. 11<br />

6 mm<br />

5,5 mm 6,5 mm<br />

Aufwachshilfe<br />

Verbessertes Design<br />

zum Anguss<br />

Abgeschrägter Rand<br />

Reduzierte Schulterhöhe<br />

Certain UCLA<br />

Individuelles<br />

Abutment<br />

Zementierte Krone<br />

Certain UCLA<br />

Kronengerüst<br />

Verschraubte<br />

Krone<br />

Abb. 12<br />

8


Certain ® -Abutments ohne Sechskant<br />

(ohne Rotationsschutz)<br />

Das Certain-Abutment ohne Sechskant bietet Zahntechnikern Flexibilität<br />

bei der Anfertigung von verblockten mehrgliedrigen, verschraubten<br />

provisorischen Prothesen, Brückengerüsten und Stegen für die<br />

prothetische Versorgung auf Implantatniveau.<br />

• Interne Verbindungszone<br />

Das Abutment ohne Sechskant verfügt über eine interne<br />

Verbindungszone von 1 mm, die einen größeren Abziehwinkel von<br />

mehreren nicht parallel stehenden Implantaten als bei anderen<br />

Implantatsystemen mit Innenverbindung gestattet (Abb. 13).<br />

• Abutmentschraube mit großem Durchmesser<br />

Abutments ohne Sechskant werden mit einer speziellen Gold-Tite ® -<br />

oder Titan-Abutmentschraube mit großem Durchmesser im Implantat<br />

befestigt. Der größere Durchmesser der Schraube sorgt für laterale<br />

Stabilität der Restauration. Sie dringt in die volle Tiefe der<br />

Innenverbindung ein und ersetzt die 4-mm-Länge der Abutment-<br />

Verbindung mit Sechskant (Abb. 13). Jedes Certain-Abutment ohne<br />

Sechskant wird mit einer Gold-Tite- oder Titan-Abutmentschraube mit<br />

großem Durchmesser geliefert.<br />

• Maximale Divergenz von Abutments ohne Sechskant<br />

Die Abutments ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel<br />

von 40° zwischen den Implantaten auf (Abb. 14).<br />

4 mm<br />

1 mm<br />

Abb. 13<br />

Certain UCLA-Abutment ohne Sechskant<br />

Interne<br />

Verbindungszone<br />

Gold-Tite-Abutment-<br />

Schraube mit großem<br />

Durchmesser<br />

Abb. 14<br />

40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten<br />

• Physikalische Daten des Goldlegierungszylinders<br />

Die physikalischen Daten des Materials des Goldlegierungszylinders,<br />

der für die UCLA-Abutments verwendet wird, sind in der Tabelle<br />

rechts angegeben. Diese Daten sind bei den Ausbrenn- und<br />

Gussverfahren zu berücksichtigen.<br />

PHYSIKALISCHE DATEN DES GOLDLEGIERUNGSZYLINDERS<br />

Schmelzintervall 1400-1490 °C<br />

Soliduspunkt 1400 °C<br />

Liquiduspunkt 1490 °C<br />

WAK 13,5 x 10 -6 K bei 500 °C<br />

Empfohlen wird eine Legierung mit einem WAK von<br />

14,5 x 10 -6 K bei 500 °C<br />

9


Abformungen auf Implantatniveau<br />

Wahlmöglichkeiten<br />

Pick-Up-Abformpfosten<br />

Der Pick-Up-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten verbleibt in der<br />

Abformung, wenn diese aus dem Mund genommen wird. Für den Pick-Up-Abformpfosten wird ein gefensterter Abformlöffel verwendet.<br />

Hinweis<br />

• Pick-Up-Abformpfosten sind bei begrenzten intermaxillären Abständen eventuell schwierig zu handhaben.<br />

• Pick-Up-Abformpfosten eignen sich ideal, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten vorgenommen wird.<br />

Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />

Der Twist Lock-Transfer-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten<br />

verbleibt beim Herausnehmen der Abformung auf dem Implantat im Mund. Der Abformpfosten wird dann vom Implantat entfernt und<br />

in die Abformung reponiert. Für den Twist Lock-Transfer-Abformpfosten wird ein geschlossener Abformlöffel verwendet.<br />

Hinweis<br />

• Twist Lock-Abformpfosten eignen sich ideal zum Einsatz bei begrenzten intermaxillären Abständen.<br />

• Twist Lock-Abformpfosten sind kontraindiziert, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten genommen werden<br />

soll. Es besteht die Gefahr, dass der Abformlöffel nicht mehr von den Abformpfosten abgenommen werden kann, nachdem das<br />

Abformmaterial ausgehärtet ist.<br />

Wahl des richtigen Abformpfostens<br />

Den/die Pick-Up- oder Twist Lock-Transfer-Abformpfosten mit dem richtigen Plattformdurchmesser anhand der Farbe des/der Implantatplattform(en)<br />

auswählen. Außerdem den Durchmesser des Abformpfostens auf den EP ® -Durchmesser des Gingivaformers abstimmen. Siehe Abmessungen des<br />

Gingivaformers:<br />

Abmessungen des Gingivaformers:<br />

Höhe<br />

EP (Emergence Profile)<br />

Prothetik-Plattform<br />

Bei Verwendung des Pick-Up-Abformpfostens siehe Seite 11.<br />

Bei Verwendung des Twist Lock-Transfer-Abformpfostens siehe Seite 14.<br />

Benötigte Komponenten<br />

• Zum Plattform- und EP-Durchmesser passende Pick-Up- oder Twist Lock-Abformpfosten.<br />

• Passende(s) Implantat-Laboranalog(e).<br />

Benötigte Instrumente<br />

• PHD02N oder PHD03N – 1,22 mm großer Sechskantschraubendreher<br />

• ICD00 – Abformpfostenschraubendreher (nur für Twist Lock).<br />

10


Abformungen auf Implantatund<br />

Abutment-Niveau<br />

Pick-Up-Abformpfosten<br />

(Certain ® abgebildet)<br />

1. Prothetiker<br />

Den passenden Pick-Up-Abformpfosten anhand<br />

des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />

Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des<br />

Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den<br />

Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher<br />

aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />

versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil<br />

des Schraubendrehers ziehen.<br />

(violett) (blau) (gelb) (grün)<br />

3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm<br />

2. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den Pick-Up-Abformpfosten in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />

bis ein spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den Pick-Up-Abformpfosten auf das Implantat setzen<br />

und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Schraube des Pick-Up-Abformpfostens handfest<br />

in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem großen<br />

Sechskantschraubendreher festziehen.<br />

SITZT<br />

SITZT NICHT<br />

3. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren.<br />

Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />

Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment ausrichten.<br />

4. Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein<br />

(konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel<br />

verwendet. Eine kleine Öffnung in den Löffel schneiden, durch<br />

die die Schraube vorstehen kann. Den Löffel einprobieren, um<br />

zu kontrollieren, ob der Schraubenkopf durch die Öffnung<br />

sichtbar ist.<br />

11


Abformungen auf Implantatund<br />

Abutment-Niveau<br />

Pick-Up-Abformpfosten<br />

5. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />

wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten<br />

Pick-Up-Abformpfosten applizieren.<br />

6. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />

den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von<br />

der Oberseite der Schraube entfernen. Abformmaterial<br />

entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

7. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />

Schraube des Pick-Up-Abformpfostens mit dem großen<br />

Sechskantschraubendreher lösen und entfernen. Die<br />

Abformung aus dem Mund herausnehmen.<br />

8. Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig<br />

um den Pfosten herum verteilt hat.<br />

12


Abformungen auf Implantatund<br />

Abutment-Niveau<br />

Pick-Up-Abformpfosten<br />

9. Den Gingivaformer sofort mit dem großen<br />

Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat<br />

anbringen.<br />

10. Labor<br />

Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser<br />

auf den Abformpfosten setzen und den Sechskant eingreifen<br />

lassen. Das Analog festhalten und die Schraube mit<br />

dem großen Sechskantschraubendreher anziehen. Den<br />

Abformpfosten auf passiven Sitz auf dem Analog überprüfen.<br />

11. Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle<br />

zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell<br />

in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell<br />

einartikulieren.<br />

13


Abformungen auf Implantatund<br />

Abutment-Niveau<br />

Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />

(Außensechskant abgebildet)<br />

1. Prothetiker<br />

Den passenden Twist Lock-Abformpfosten<br />

anhand des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und<br />

der Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des<br />

Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den<br />

Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher<br />

aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />

versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil<br />

des Schraubendrehers ziehen.<br />

(violett) (blau) (gelb) (grün)<br />

3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm<br />

2. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den Twist Lock-Abformpfosten in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />

ein spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den Twist Lock-Abformpfosten auf das Implantat<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Schraube des Twist Lock-Abformpfostens<br />

handfest in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem<br />

Abformpfostenschraubendreher anziehen.<br />

SITZT<br />

SITZT NICHT<br />

3. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren.<br />

Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />

Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment<br />

ausrichten.<br />

4. Für die Twist Lock-Transfer-Abformmethode wird<br />

ein (konfektionierter oder individueller) geschlossener<br />

Abformlöffel verwendet. Den Löffel einprobieren, um zu<br />

kontrollieren, dass kein Kontakt mit dem Abformpfosten<br />

besteht.<br />

14


Abformungen auf Implantatund<br />

Abutment-Niveau<br />

Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />

5. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />

wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten<br />

Twist Lock-Abformpfosten applizieren.<br />

6. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />

den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

7. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />

Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der Twist Lock-<br />

Abformpfosten verbleibt auf dem Implantat. Kontrollieren, ob<br />

sich das Abformmaterial vollständig um den Pfosten herum<br />

verteilt hat.<br />

8. Den Twist Lock-Abformpfosten mit dem<br />

Abformpfostenschraubendreher vom Implantat entfernen.<br />

15


Abformungen auf Implantatund<br />

Abutment-Niveau<br />

Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />

9. Den Gingivaformer sofort mit dem großen<br />

Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat<br />

anbringen.<br />

10. Labor<br />

Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser in<br />

den Abformpfosten einsetzen und den Sechskant eingreifen<br />

lassen. Die Komponenten zusammenhalten, während die<br />

Schraube handfest angezogen wird. Den Abformpfosten auf<br />

passiven Sitz auf dem Analog überprüfen.<br />

11. Abformpfosten am Analog greifen und in die<br />

Abformung reponieren. Pfosten/Analog leicht im<br />

Uhrzeigersinn drehen, bis ein Drehwiderstand zu spüren ist.<br />

Dies zeigt an, dass die Orientierungskerben eingerastet sind<br />

und der Implantatsechskant richtig übertragen wird.<br />

12. Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle<br />

zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell<br />

in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell<br />

einartikulieren.<br />

16


Auswahlhilfe für<br />

Prothetik-Abutments<br />

Höhe<br />

EP (Emergence Profile)<br />

Prothetik-Plattform<br />

1. Prothetiker<br />

Auf die Größe der Implantatplattform und den<br />

EP ® -Durchmesser des Gingivaformers achten, um das<br />

passende Prep-Tite ® -Abutment auszuwählen. Der<br />

Durchmesser der Implantatplattform ist auch durch den<br />

Farbcode gekennzeichnet, der an den Implantaten und<br />

Komponenten eloxiert ist. Siehe unten.<br />

(violett) (blau) (gelb) (grün)<br />

3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm<br />

2. Die richtige Abutment-Kragenhöhe wählen, indem die<br />

Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch OHNE<br />

den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert<br />

von der Gesamthöhe des Gingivaformers subtrahieren.<br />

3. Zur Beurteilung der Angulation einen großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in den Sechskant<br />

des Gingivaformers einführen. Wenn der Winkel größer<br />

als 10° zu sein scheint, die ungefähre Angulation des<br />

Implantats mit dem Winkelmesslehren-Set bestimmen. Das<br />

Winkelmesslehren-Set besteht aus 15-, 25- und 35-Grad-Pins<br />

mit Schulterhöhen von 2, 4 und 6 mm.<br />

4. Die Pins werden in das Implantat eingesetzt, um<br />

das passende abgewinkelte Abutment auszuwählen. Beim<br />

richtigen Winkel steht die Messlehre in einer Linie mit der<br />

Fovea centralis der benachbarten Seitenzähne bzw. dem<br />

Inzisalwinkel der benachbarten Frontzähne.<br />

17


Flussdiagramm der Prothetikprodukte<br />

Komponenten für zementierten Zahnersatz<br />

Nein<br />

Ist das Implantat abgewinkelt<br />

(Mehr als 15° Divergenz)<br />

Ja<br />

GingiHue ®<br />

UCLA<br />

ZiReal ®<br />

Encode ®<br />

Provide ®<br />

UCLA<br />

GingiHue, 15° abgewinkelt<br />

Encode<br />

Intermaxillärer Abstand<br />

Intermaxillärer Abstand<br />

Weniger als 7 mm<br />

UCLA<br />

Encode<br />

Provide<br />

7 mm oder mehr<br />

GingiHue<br />

UCLA<br />

ZiReal<br />

Encode<br />

Provide<br />

Weniger als 7 mm<br />

UCLA<br />

Encode<br />

7 mm oder mehr<br />

UCLA<br />

GingiHue, 15° abgewinkelt<br />

Encode<br />

Gewebehöhe<br />

Weniger als 2 mm<br />

UCLA<br />

Provide<br />

Encode<br />

Weniger als 2 mm<br />

UCLA<br />

Provide<br />

Encode<br />

Gewebehöhe<br />

2 mm oder mehr<br />

GingiHue<br />

UCLA<br />

Encode<br />

ZiReal<br />

Provide<br />

Encode<br />

Weniger als 2 mm<br />

UCLA<br />

Encode<br />

Gewebehöhe<br />

Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole<br />

Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl.<br />

2 mm oder mehr<br />

UCLA<br />

GingiHue, 15° abgewinkelt<br />

Encode<br />

Komponenten für verschraubten Zahnersatz<br />

Nein<br />

Ist das Implantat abgewinkelt<br />

(Mehr als 15° Divergenz)<br />

Ja<br />

Weniger als 5 mm<br />

UCLA<br />

IOL<br />

Gewebehöhe<br />

UCLA<br />

Konisch<br />

IOL ®<br />

Intermaxillärer Abstand<br />

5 mm oder mehr<br />

UCLA<br />

Konisch<br />

Gewebehöhe<br />

Weniger als 9,5 mm<br />

UCLA<br />

IOL<br />

UCLA<br />

17° abgewinkelt, konisch<br />

25° abgewinkelt, konisch<br />

IOL<br />

Intermaxillärer Abstand<br />

9,5 mm oder mehr<br />

17° abgewinkelt, konisch<br />

25° abgewinkelt, konisch<br />

Weniger als 2 mm<br />

UCLA<br />

2 mm oder mehr<br />

UCLA<br />

IOL<br />

Weniger als 2 mm<br />

UCLA<br />

2 mm oder mehr<br />

UCLA<br />

Konisch<br />

Weniger als 2 mm<br />

UCLA<br />

Gewebehöhe<br />

2 mm oder mehr<br />

17° abgewinkelt, konisch<br />

25° abgewinkelt, konisch<br />

Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl.<br />

18


Auswahlhilfe für Provide ® -Abutments<br />

Blau Blau<br />

Gelb Grün Gelb Grün<br />

a = 4,1 mm<br />

c = 4 mm<br />

d = 4,8 mm<br />

a = 4,1 mm<br />

c = 5,5 mm<br />

d = 4,8 mm<br />

a = 5 mm<br />

c = 4 mm<br />

d = 6,5 mm<br />

a = 6 mm<br />

c = 4 mm<br />

d = 6,5 mm<br />

a = 5 mm<br />

c = 5,5 mm<br />

d = 6,5 mm<br />

a = 6 mm<br />

c = 5,5 mm<br />

d = 6,5 mm<br />

Abutments<br />

IPA4140<br />

IPA4240<br />

IPA4340<br />

IPA4440<br />

IPA4155<br />

IPA4255<br />

IPA4355<br />

IPA4455<br />

IPA5140<br />

IPA5240<br />

IPA5340<br />

IPA5440<br />

IPA6140<br />

IPA6240<br />

IPA6340<br />

IPA6440<br />

IPA5155<br />

IPA5255<br />

IPA5355<br />

IPA5455<br />

IPA6155<br />

IPA6255<br />

IPA6355<br />

IPA6455<br />

Schrauben<br />

IUNIHG<br />

IUNIHG IUNIHG IUNIHG<br />

Schutzkappen<br />

PPC484<br />

PPC485 PPC654 PPC655<br />

Abformpfosten<br />

PIC484<br />

Nicht präpariert<br />

PIC484H<br />

Präpariert<br />

PIC485<br />

Nicht präpariert<br />

PIC485H<br />

Präpariert<br />

PIC654<br />

Nicht präpariert<br />

PIC654H<br />

Präpariert<br />

PIC655<br />

Nicht präpariert<br />

PIC655H<br />

Präpariert<br />

Laboranaloge<br />

PAA484<br />

Nicht präpariert<br />

PAAP484<br />

Präpariert<br />

PAA485<br />

Nicht präpariert<br />

PAAP485<br />

Präpariert<br />

PAA654<br />

Nicht präpariert<br />

PAAP654<br />

Präpariert<br />

PAA655<br />

Nicht präpariert<br />

PAAP655<br />

Präpariert<br />

Aufwachshilfen<br />

PWS48S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PWS48M<br />

Brücke<br />

PWS48S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PWS48M<br />

Brücke<br />

PWS65S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PWS65M<br />

Brücke<br />

PWS65S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PWS65M<br />

Brücke<br />

Zylinderprovisorien<br />

PUA48S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PUA48M<br />

Brücke<br />

PUA48S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PUA48M<br />

Brücke<br />

PUA65S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PUA65M<br />

Brücke<br />

PUA65S<br />

Einzelzahnkrone<br />

PUA65M<br />

Brücke<br />

* b: Wahl der Schulterhöhe hängt von der Gewebetiefe ab<br />

19


Auswahl des<br />

Provide ® -Abutments<br />

Material:<br />

Titanlegierung<br />

Indikationen:<br />

• VMK-Einzelzahnkronen oder -Brücken<br />

• Maximale Winkelkorrektur 10°<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />

1. Die richtige Abutment-Schulterhöhe wählen, indem<br />

die Höhe des Gingivaformers auf der bukkalen Seite über<br />

dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil<br />

gemessen wird. Diese Messung von der Gesamthöhe<br />

des Gingivaformers sowie zusätzlich 1 mm subtrahieren.<br />

Die resultierende Abutment-Schulterhöhe inseriert den<br />

Kronenrand 1 mm subgingival auf der bukkalen Seite. Als<br />

Nächstes die passende Pfostenhöhe wählen, die ca. 2 mm<br />

intermaxillären Abstand zwischen der Spitze des Pfostens<br />

und der Gegenokklusion liefert. Abschließend den<br />

Plattformdurchmesser anhand der Farbe der<br />

Implantatplattform bestimmen.<br />

4,1 mm 5 mm<br />

6 mm<br />

2. Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen.<br />

Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />

Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers<br />

ziehen.<br />

3. Die Finger am Provide-Abutment mit dem QuickSeat ® -<br />

Aktivatorwerkzeug aktivieren.<br />

20


Insertion des<br />

Provide ® -Abutments<br />

4. Das Provide-Abutment in das Implantat inserieren. Die<br />

Sechskante gegeneinander ausrichten und die flache Seite<br />

des Pfostens bukkal platzieren. Kräftig aufdrücken, bis ein<br />

Klicken zu spüren und zu hören ist.<br />

5. Die Certain ® -Gold-Tite ® -Abutmentschraube mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />

das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um<br />

den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die Halteschraube<br />

mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm)<br />

und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />

verschließen.<br />

21


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Nicht präparierter Pfosten<br />

In vielen Fällen erübrigt sich durch richtige<br />

Abutment-Auswahl und ideale Angulation des<br />

Implantats eine Bearbeitung des Abutment-Pfostens.<br />

Im Folgenden wird das prothetische Vorgehen für ein<br />

nicht präpariertes Provide-Abutment beschrieben.<br />

Abformverfahren<br />

6. Den entsprechenden Provide-Abformpfosten auf das<br />

Provide-Abutment setzen und dabei darauf achten, dass<br />

die flache Seite des Abformpfostens auf die flache Seite<br />

des Abutments passt. Den Abformpfosten auf dem<br />

Randbereich des Abutments einrasten lassen.<br />

7. Abformmaterial mittlerer bis schwerer Konsistenz um<br />

den Provide-Abformpfosten herum applizieren, den<br />

Abformlöffel füllen und in den Mund einsetzen.<br />

Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen. Die Abformung aus dem Mund<br />

herausnehmen. Der Abformpfosten verbleibt in der<br />

Abformung.<br />

8. Die Abformung mit einem Gegenbissmodell oder einer<br />

Gegenbissabformung und einer Bissregistrierung ans<br />

Labor schicken.<br />

Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI ® -Implantatsystem kompatibel.<br />

22


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Nicht präparierter Pfosten<br />

Provisorische Versorgung<br />

9a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment<br />

setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich<br />

des Abutments einrastet.<br />

oder<br />

9b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums<br />

eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge<br />

provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium<br />

geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung<br />

der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem<br />

Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt.<br />

Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite<br />

mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums<br />

gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des Provide-<br />

Abutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien<br />

gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz.<br />

Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen<br />

ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches<br />

Verstärkungsmaterial erforderlich.<br />

Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem<br />

Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte<br />

Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die<br />

Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche<br />

Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die<br />

vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche<br />

des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach<br />

Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte<br />

überprüfen und die Okklusion korrigieren.<br />

Die provisorische Krone mit daran befestigtem Provide-<br />

Zylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste<br />

des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone<br />

und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume<br />

ausfüllen, die Krone entsprechend auf die gewünschte<br />

Kontur ausarbeiten und polieren. Die Krone mit<br />

provisorischem Zement auf dem Provide-Abutment<br />

befestigen und den Zement nach Herstelleranweisungen<br />

aushärten lassen.<br />

23


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Nicht präparierter Pfosten<br />

Laborbearbeitung<br />

10. Ein geeignetes, farbcodiertes Provide-Analog verwenden,<br />

das dem Abformpfosten entspricht. Die flache Seite des<br />

Analogpfostens nach der flachen Seite des Abformpfostens<br />

ausrichten. Anschließend das Provide-Analog in den<br />

Provide-Abformpfosten einsetzen und auf dem Rand<br />

einrasten lassen. Das Modell unter Verwendung einer<br />

Zahnfleischmaske im Bereich des Implantatanalogs in<br />

Gips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell<br />

einartikulieren.<br />

11. Die Einkerbung oben auf dem Provide-Abutmentanalog mit<br />

Wachs ausblocken und dann das Kronengerüst mit Wachs<br />

an der Provide-Aufwachshilfe fixieren. Zur Herstellung des<br />

endgültigen VMK-Kronengerüsts eine Aufwachshilfe der<br />

entsprechenden Größe verwenden. Die Aufwachshilfe auf<br />

den Pfosten setzen, die flachen Seiten aufeinander<br />

ausrichten und prüfen, ob sie auf dem Rand aufsitzt.<br />

Die Aufwachshilfe mit Wachs fixieren.<br />

12. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone mit Wachs an der<br />

Aufwachshilfe fixieren. Das Gerüst einbetten, ausbrennen<br />

und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />

Edelmetalllegierung gießen.<br />

24


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Nicht präparierter Pfosten<br />

13. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />

aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />

Eingliederung<br />

14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone mit<br />

einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die Krone<br />

auf das Provide-Abutment setzen und Okklusion,<br />

Randschluss und approximale Kontakte überprüfen. Die<br />

Krone auf das Abutment zementieren.<br />

25


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Präparierter Pfosten<br />

Unter Umständen ist eine Bearbeitung des Provide-<br />

Abutment-Pfostens durch den Implantologen<br />

erforderlich. Im Folgenden werden die<br />

Vorgehensweise zur Bearbeitung eines Provide-<br />

Abutment-Pfostens und die entsprechenden Verfahren<br />

zur Abformung und Laborbearbeitung beschrieben.<br />

Zur Auswahl und Insertion des Provide-Abutments siehe die<br />

Schritte 1-5 auf Seite 20 und 21.<br />

Nachbearbeitung des Pfostens<br />

6. Zum Reduzieren eines Provide-Abutment-Pfostens wird ein<br />

Hartmetallfräser mit Wasserkühlung empfohlen. Beim<br />

Bearbeiten des Abutment-Pfostens 2 mm intermaxillären<br />

Abstand für die Legierung und die Keramik der endgültigen<br />

Krone belassen. Nicht den Randbereich des Abutments<br />

bearbeiten, da dies die Passform der verbundenen<br />

Komponenten beeinträchtigen würde. Korrekturen sollten<br />

sich auf die Pfostenhöhe beschränken.<br />

7. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />

verschließen. Den entsprechenden Provide-gelochten<br />

Abformpfosten auf dem Randbereich des Abutments<br />

einrasten lassen.<br />

Abformverfahren<br />

8. Abformmaterial mittlerer Konsistenz um das Provide-<br />

Abutment herum und in beide großen Öffnungen seitlich<br />

am gelochten Abformpfosten injizieren und um den<br />

Randbereich fließen lassen, ohne dass Hohlräume oder<br />

Luftblasen entstehen. Abformmaterial einfüllen, bis es<br />

sichtbar aus den vier kleinen Löchern an der Oberseite des<br />

gelochten Abformpfostens austritt. Einen den gesamten<br />

Zahnbogen umfassenden Abformlöffel mit Abformmaterial<br />

füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial<br />

entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI ® -Implantatsystem kompatibel.<br />

26


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Präparierter Pfosten<br />

9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der<br />

gelochte Abformpfosten verbleibt in der Abformung. Die<br />

Randintegrität der Abformung kontrollieren.<br />

Provisorische Versorgung<br />

10a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment<br />

setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich<br />

des Abutments einrastet.<br />

oder<br />

10b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums<br />

eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge<br />

provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium<br />

geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung<br />

der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem<br />

Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt.<br />

Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite<br />

mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums<br />

gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des Provide-<br />

Abutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien<br />

gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz.<br />

Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen<br />

ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches<br />

Verstärkungsmaterial erforderlich.<br />

Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem<br />

Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte<br />

Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die<br />

Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche<br />

Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die<br />

vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche<br />

des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach<br />

Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte<br />

überprüfen und die Okklusion korrigieren.<br />

Die provisorische Krone mit daran befestigtem Provide-<br />

Zylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste<br />

des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone<br />

und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume<br />

ausfüllen, die Krone fertig auf die gewünschte Kontur<br />

ausarbeiten und polieren. Die Krone mit provisorischem<br />

Zement auf dem Provide-Abutment befestigen und den<br />

Zement nach Herstelleranweisungen aushärten lassen.<br />

27


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Präparierter Pfosten<br />

Laborbearbeitung<br />

11. Die Schulter des Provide-Laboranalogs mit Stift (PAAP48<br />

oder PAAP65) in den gelochten Provide-Abformpfosten<br />

einsetzen und auf dem Randbereich einrasten lassen. Den<br />

Provide-Modellverstärkungsstift auf die passende Länge<br />

schneiden und zur Höhenkontrolle probeweise einpassen.<br />

Der Stift sollte mindestens 1 mm Zwischenraum zwischen<br />

dem oberen Stiftende und der Abformung belassen. Das<br />

Modell in Gips gießen und den Verstärkungsstift in das<br />

Provide-Analog inserieren, bevor der Gips hart wird.<br />

Stift Analog Analog-Stift-<br />

Verbindung<br />

12. Ein Sägeschnittmodell herstellen und zusammen mit dem<br />

Gegenbissmodell einartikulieren.<br />

13. Stumpflack auftragen und das Gerüst der VMK-<br />

Einzelzahnkrone mit Wachs am Gipsmodell fixieren.<br />

Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />

gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />

aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />

28


Zementierte Restauration<br />

Provide ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Präparierter Pfosten<br />

Eingliederung<br />

14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone<br />

mit einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die<br />

endgültige Krone probeweise auf das Provide-Abutment<br />

setzen und Okklusion, Randschluss und approximale<br />

Kontakte überprüfen. Die endgültige Krone auf das<br />

Abutment zementieren.<br />

29


Zementiertes Provisorium<br />

PreFormance ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

PEEK; Verbindung aus Titanlegierung<br />

Indikationen für PreFormance-Pfosten:<br />

• Ein- und mehrgliedrige zementierte Provisorien<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />

• Maximale Angulation 15°<br />

• Intraorale Verweildauer maximal 180 Tage<br />

• Nicht-okklusale Sofortbelastung von Einzelzahnprovisorien<br />

• Bei mehrgliedrigem Zahnersatz müssen die okklusalen Kräfte<br />

bei Laterotrusionen und Protrusionen sowie die Kaukräfte<br />

beurteilt werden, um die Belastung der Provisorien auf ein<br />

Minimum zu reduzieren.<br />

• Gesteuerte Weichgeweberegeneration bei ein- und<br />

mehrgliedrigem Zahnersatz auf osseointegrierten Implantaten<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />

EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />

Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />

Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />

werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />

passend zur Implantatplattform wählen.<br />

Den PreFormance-Pfosten in das Implantatanalog<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />

ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den passenden PreFormance-Pfosten auf das<br />

Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

3. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />

eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die<br />

Präparationsbereiche markieren.<br />

4. Den PreFormance-Pfosten mit einem Hartmetallfräser<br />

in den markierten Bereichen bis zur gewünschten Tiefe<br />

präparieren. Mit einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten.<br />

Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />

Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />

bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />

bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des<br />

Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm<br />

nicht unterschreiten.<br />

30


Zementiertes Provisorium<br />

PreFormance ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die provisorische Krone mit dem gewünschten<br />

provisorischen Material auf dem präparierten PreFormance-<br />

Pfosten anfertigen.<br />

6. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />

Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />

ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den bearbeiteten PreFormance-Pfosten auf das<br />

Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

7. Die provisorische Krone probeweise auf den<br />

PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss, approximale<br />

Kontakte und Okklusion überprüfen.<br />

Die provisorische Krone entfernen. Die Titan-<br />

Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten<br />

befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />

Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />

mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung<br />

sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />

• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />

• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten<br />

darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion<br />

außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere<br />

Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate<br />

aufnehmen können.<br />

• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine<br />

okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die<br />

nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu<br />

sich nehmen.<br />

31


Zementiertes Provisorium<br />

PreFormance ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

1. Zahnarzt<br />

Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />

EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />

Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />

Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />

werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />

passend zur Implantatplattform wählen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />

bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den PreFormance-Pfosten auf das Implantat setzen und<br />

den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift auf dem<br />

PreFormance-Pfosten die Präparationsbereiche markieren.<br />

2. Den PreFormance-Pfosten in den markierten<br />

Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem<br />

Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit einem<br />

groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Präparationsgrenze<br />

1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der<br />

Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem<br />

Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände<br />

des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von<br />

0,5 mm nicht unterschreiten.<br />

3. Das Abutment nach der Präparation mit der Titan-<br />

Sechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

32


Zementiertes Provisorium<br />

PreFormance ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />

verschließen. Eine provisorische Krone auf dem<br />

PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem<br />

Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />

Die Okklusion nach Bedarf einschleifen.<br />

Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />

mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler<br />

Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />

• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />

• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten<br />

Implantaten darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion<br />

und Protrusion außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen<br />

Fall stärkere Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten<br />

Implantate aufnehmen können.<br />

• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen<br />

keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte<br />

für die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche<br />

Nahrung zu sich nehmen.<br />

33


Zementiertes Provisorium<br />

15° abgewinkelter PreFormance ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />

EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />

Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />

Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />

werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />

passend zur Implantatplattform wählen. Der Pfosten kann zur<br />

optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von<br />

30° gedreht werden.<br />

Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten auf das<br />

Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />

ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />

Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den passenden abgewinkelten PreFormance-Pfosten<br />

auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen<br />

lassen.<br />

3. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />

eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die<br />

Präparationsbereiche markieren.<br />

4. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten mit einem<br />

Hartmetallfräser bearbeiten. Mit einem groben Diamantbohrer<br />

feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm subgingival legen.<br />

Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder<br />

herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet<br />

werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments<br />

stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht<br />

unterschreiten.<br />

34


Zementiertes Provisorium<br />

15° abgewinkelter PreFormance ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die provisorische Krone mit dem gewünschten<br />

provisorischen Material auf dem präparierten PreFormance-<br />

Pfosten anfertigen.<br />

6. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormance-<br />

Pfosten in das Implantat setzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />

ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />

Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormance-Pfosten<br />

auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Sechskant-Titan-Abutmentschraube mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

7. Die provisorische Krone probeweise auf den<br />

abgewinkelten PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss,<br />

approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die<br />

provisorische Krone entfernen.<br />

Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten<br />

befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />

Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />

mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler<br />

Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />

• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />

• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten<br />

darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion<br />

außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere<br />

Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate<br />

aufnehmen können.<br />

• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen<br />

keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für<br />

die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu<br />

sich nehmen.<br />

35


Zementiertes Provisorium<br />

15° abgewinkelter PreFormance ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

1. Zahnarzt<br />

Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />

EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />

Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />

Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />

werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />

passend zur Implantatplattform wählen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in das<br />

Implantat einsetzen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten<br />

und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken<br />

erfolgt. Der Pfosten kann zur optimalen Korrektur der<br />

Implantatangulation in Schritten von 30° gedreht werden.<br />

oder<br />

Den passenden PreFormance-Pfosten auf das Implantat<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift die Bereiche am<br />

Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern.<br />

2. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in den<br />

markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück,<br />

einem Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit<br />

einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm<br />

subgingival legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb<br />

des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der<br />

Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen und eine<br />

Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten.<br />

3. Das Abutment nach der Präparation mit der Titan-<br />

Sechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit dem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Eine provisorische Krone auf dem um 15° abgewinkelten<br />

PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem<br />

Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Die<br />

Okklusion nach Bedarf einschleifen.<br />

Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />

mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung<br />

sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />

• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />

• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten<br />

darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion<br />

außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere<br />

Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate<br />

aufnehmen können.<br />

• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine<br />

okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die<br />

nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu<br />

sich nehmen.<br />

36


Verschraubte provisorische<br />

Einzelzahnkrone<br />

Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

PEEK; Verbindung aus Titanlegierung<br />

Indikationen:<br />

• Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />

• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der<br />

Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren.<br />

3. Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn<br />

und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen.<br />

Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen.<br />

4. Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit<br />

Sechskant mit dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe<br />

der Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das<br />

Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />

eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die<br />

Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.)<br />

oder<br />

Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit<br />

Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das<br />

Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Aufwachsschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Analog eindrehen.<br />

37


Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone<br />

Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />

Indirekte Methode<br />

5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />

Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den<br />

Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.<br />

6. Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die<br />

Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben<br />

und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische<br />

Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube<br />

und Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische<br />

Krone aus der Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um<br />

den subgingivalen Bereich herum ausfüllen. Die Krone<br />

auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren.<br />

Die Krone wieder auf das Modell setzen und eine Titan-<br />

Sechskantschraube handfest in das Analog eindrehen.<br />

Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.<br />

7. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />

ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen. Die Approximalkontakte überprüfen.<br />

Die Schraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz<br />

(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm<br />

festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und<br />

Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />

einschleifen.<br />

38


Verschraubte provisorische Brücke<br />

Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

PEEK; Verbindung aus Titanlegierung<br />

Indikationen:<br />

• Verschraubte provisorische Brücken<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />

• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />

• Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40°<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf<br />

Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw.<br />

Seite 14-16 (Twist Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Die Prothesenzähne dort auf dem Modell<br />

aufstellen, wo die Brücke angefertigt werden soll.<br />

3. Eine tiefgezogene Schiene über den<br />

Prothesenzähnen und den benachbarten Zähnen<br />

anfertigen. Schiene, Prothesenzähne und Wachs<br />

vom Modell entfernen.<br />

4. Die passenden provisorischen PreFormance-<br />

Zylinder ohne Sechskant auf die Implantatanaloge<br />

setzen. Aufwachsschrauben mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />

die Analoge eindrehen.<br />

39


Verschraubte provisorische Brücke<br />

Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />

Indirekte Methode<br />

5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />

Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden<br />

werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs modelliert<br />

und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu stützen. Etwaige<br />

unter sich gehende Bereiche apikal zu den Kontaktpunkten der<br />

benachbarten Zähne ausblocken.<br />

6. Kleine Öffnungen zur Aufnahme der Aufwachsschrauben<br />

in die Schiene schneiden. Kunststoff auf die Zylinder und die<br />

Innenseite der Schiene auftragen, um die provisorische Brücke<br />

zu formen. Die Schiene auf das Modell setzen. Den Kunststoff<br />

entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

Aufwachsschrauben und Schiene vom Modell entfernen.<br />

Die provisorische Brücke aus der Schiene nehmen. Etwaige<br />

Hohlräume um die subgingivalen Bereiche herum ausfüllen.<br />

Die Brücke auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren.<br />

Die Brücke wieder auf das Modell setzen und Titan-<br />

Sechskantschrauben handfest in die Analoge eindrehen.<br />

Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.<br />

7. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf<br />

die Implantate setzen. Titan-Sechskantschrauben mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />

die Implantate eindrehen.<br />

Die approximalen und okklusalen Kontakte kontrollieren. Die<br />

Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz<br />

(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm<br />

festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und<br />

Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />

40


Verschraubte provisorische<br />

Einzelzahnkrone<br />

Provisorischer Titanzylinder<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Titanlegierung<br />

Indikationen:<br />

• Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />

• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der<br />

Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren.<br />

3. Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn<br />

und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen.<br />

Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen.<br />

4. Den provisorischen Sechskant-Titanzylinder mit<br />

dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe der<br />

Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das<br />

Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />

eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die<br />

Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.)<br />

oder<br />

Den provisorischen Zylinder aus Titan mit Sechskant<br />

im passenden Durchmesser auf das Analog setzen und den<br />

Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Aufwachsschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />

eindrehen.<br />

41


Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone<br />

Provisorischer Titanzylinder<br />

Indirekte Methode<br />

5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />

Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den<br />

Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.<br />

6. Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die<br />

Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben<br />

und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische<br />

Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube und<br />

Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische Krone aus der<br />

Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um den subgingivalen<br />

Bereich herum ausfüllen. Die Krone auf die gewünschte Kontur<br />

ausarbeiten und polieren. Die Krone wieder auf das Modell<br />

setzen und eine Titan-Sechskantschraube handfest in das<br />

Analog eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf einschleifen.<br />

7. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />

Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />

ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den<br />

einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die approximalen und<br />

okklusalen Kontakte kontrollieren. Die Schraube mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenkopf<br />

mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit<br />

provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen.<br />

Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />

42


Verschraubte provisorische Brücke<br />

Provisorischer Titanzylinder<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Titanlegierung<br />

Indikationen:<br />

• Verschraubte provisorische Brücken<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />

• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />

• Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40°<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Die Prothesenzähne dort auf dem Modell aufstellen,<br />

wo die Brücke angefertigt werden soll.<br />

3. Eine tiefgezogene Schiene über den Prothesenzähnen<br />

und den benachbarten Zähnen anfertigen. Schiene,<br />

Prothesenzähne und Wachs vom Modell entfernen.<br />

4. Provisorische Titanzylinder ohne Sechskant<br />

mit passendem Durchmesser auswählen und auf die<br />

Implantatanaloge setzen. Aufwachsschrauben mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />

die Analoge eindrehen.<br />

43


Verschraubte provisorische Brücke<br />

Provisorischer Titanzylinder<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />

Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden<br />

werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs<br />

modelliert und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu<br />

stützen. Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den<br />

Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.<br />

6. Kleine Öffnungen zur Aufnahme der<br />

Aufwachsschrauben in die Schiene schneiden. Kunststoff auf<br />

die Zylinder und die Innenseite der Schiene auftragen, um die<br />

provisorische Brücke zu formen. Die Schiene auf das Modell<br />

setzen. Den Kunststoff entsprechend den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen. Aufwachsschrauben und Schiene vom<br />

Modell entfernen. Die provisorische Brücke aus der Schiene<br />

nehmen. Etwaige Hohlräume um die subgingivalen Bereiche<br />

herum ausfüllen. Die Brücke auf die gewünschte Kontur<br />

ausarbeiten und polieren. Die Brücke wieder auf das Modell<br />

setzen und Titan-Sechskantschrauben handfest in die Analoge<br />

eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.<br />

7. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf die<br />

Implantate setzen. Die Titan-Sechskantschrauben mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />

Implantate eindrehen.<br />

Die Verbindungsstellen röntgen, um auf passiven Sitz zu<br />

kontrollieren. Die approximalen und okklusalen Kontakte<br />

kontrollieren. Die Schrauben mit einem großen<br />

Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die<br />

Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und<br />

Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />

einschleifen.<br />

44


Zementierte Restauration<br />

GingiHue ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Titanlegierung (gerade Certain ® -Pfosten und alle um 15°<br />

abgewinkelten Pfosten)<br />

Reintitan (gerade Pfosten mit Außensechskant)<br />

Indikationen:<br />

• VMK-Kronen oder -Brücken<br />

• Bereiche mit dünnem Gingivatyp (z.B. Frontzahnbereich), in denen<br />

eine Verfärbung der Gingiva möglich ist<br />

• Maximale Winkelkorrektur 15°<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Den passenden GingiHue-Pfosten anhand<br />

des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />

Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des<br />

Implantatdurchmessers auswählen.<br />

Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen,<br />

den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein<br />

hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den passenden GingiHue-Pfosten auf das Analog<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Analog eindrehen. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten<br />

markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.<br />

3. Den GingiHue-Pfosten in den markierten<br />

Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück und<br />

einem schneidfreudigen Hartmetallfräser bearbeiten.<br />

Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />

Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />

bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />

bearbeitet werden.<br />

4. Gerüst der VMK-Krone auf dem präparierten<br />

Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen<br />

und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />

Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen,<br />

Keramikmasse auftragen, brennen und fertig stellen.<br />

45


Zementierte Restauration<br />

GingiHue ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

5. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den präparierten GingiHue-Pfosten in das<br />

Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />

eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />

Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Den präparierten GingiHue-Pfosten auf das Implantat<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite-<br />

Vierkantschraube handfest in das Implantat eindrehen.<br />

Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz zu kontrollieren.<br />

6. Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den<br />

GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss, approximale<br />

Kontakte und Okklusion überprüfen.<br />

Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit<br />

dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem<br />

Pfosten befestigen.<br />

46


Zementierte Restauration<br />

GingiHue ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Den passenden GingiHue-Pfosten anhand des<br />

EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der<br />

Implantatplattform zur Bestimmung des Implantatdurchmessers<br />

auswählen. Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />

Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />

durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen,<br />

den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und<br />

spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den GingiHue-Pfosten auf das Implantat setzen und den<br />

Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat<br />

eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten<br />

markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.<br />

2. Den GingiHue-Pfosten in den markierten Bereichen<br />

mit einem hochtourigen Winkelstück, einem aggressiven<br />

Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Die<br />

Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />

Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder<br />

außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet<br />

werden.<br />

3. Nach Fertigstellung der Präparation die<br />

Einprobeschraube ersetzen durch:<br />

die Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube, mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.<br />

oder<br />

die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festgezogen.<br />

4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von<br />

der Präparationsgrenze am GingiHue-Pfosten abzuhalten.<br />

Abformmaterial um den gesamten GingiHue-Pfosten applizieren.<br />

Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund<br />

einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen.<br />

47


Zementierte Restauration<br />

GingiHue ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der<br />

Abformung kontrollieren.<br />

6. Eine provisorische Krone auf dem GingiHue-Pfosten<br />

anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen.<br />

7. Labor<br />

Das Modell in Hartgips ausgießen, ein<br />

Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell<br />

einartikulieren.<br />

8. Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf<br />

aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />

gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />

aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />

48


Zementierte Restauration<br />

GingiHue ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

9. Prothetiker<br />

Die provisorische Krone vom GingiHue-Pfosten<br />

abnehmen und sämtliche Zementreste entfernen. Die<br />

Einzelzahnkrone probeweise auf den Pfosten setzen und<br />

Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion<br />

überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem<br />

Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen<br />

Zement entfernen.<br />

49


Zementierte Restauration<br />

15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />

anhand des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />

Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur<br />

optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von<br />

30° gedreht werden.<br />

Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das<br />

Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />

ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />

Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf<br />

das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen<br />

lassen.<br />

Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />

eindrehen. Mit einem Stift die Bereiche am abgewinkelten<br />

GingiHue-Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern.<br />

3. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in den<br />

markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück<br />

und einem aggressiven Hartmetallfräser bearbeiten. Die<br />

Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />

Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />

bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />

bearbeitet werden.<br />

4. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf dem<br />

präparierten Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten,<br />

ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />

Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen,<br />

Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />

50


Zementierte Restauration<br />

15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

5. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />

in das Implantat einsetzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />

ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />

Klicken erfolgt. Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube<br />

mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />

handfest in das Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf<br />

das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher<br />

handfest in das Implantat eindrehen.<br />

6. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz zu kontrollieren. Die provisorische Krone probeweise auf<br />

den abgewinkelten GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss,<br />

approximale Kontakte und Okklusion überprüfen.<br />

Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem<br />

Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />

51


Zementierte Restauration<br />

15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />

anhand des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />

Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur<br />

optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von<br />

30° gedreht werden. Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />

Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />

durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das<br />

Implantat einbringen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten<br />

und fest eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf das<br />

Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den<br />

einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am<br />

Pfosten markieren, wo Individualisierungen erforderlich sind.<br />

2. Den abgewinkelten Pfosten in den markierten<br />

Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem<br />

aggressiven Hartmetallfräser und Wasserkühlung präparieren.<br />

Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />

Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder<br />

außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet<br />

werden.<br />

3. Nach Fertigstellung der Präparation die<br />

Einprobeschraube ersetzen durch:<br />

die Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube, mit<br />

einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und<br />

einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.<br />

oder<br />

die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festgezogen.<br />

4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von<br />

der Präparationsgrenze am abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />

abzuhalten. Abformmaterial um den gesamten abgewinkelten<br />

GingiHue-Pfosten herum applizieren. Den Abformlöffel mit<br />

Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen.<br />

Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen.<br />

52


Zementierte Restauration<br />

15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der<br />

Abformung kontrollieren.<br />

6. Eine provisorische Krone auf dem abgewinkelten<br />

GingiHue-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement<br />

befestigen.<br />

7. Labor<br />

Das Modell in Hartgips ausgießen, ein<br />

Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell<br />

einartikulieren.<br />

8. Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf<br />

aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />

gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />

aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />

53


Zementierte Restauration<br />

15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

9. Prothetiker<br />

Die provisorische Krone vom abgewinkelten<br />

GingiHue-Pfosten abnehmen und sämtliche Zementreste<br />

entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den<br />

Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und<br />

Okklusion überprüfen. Die Krone mit temporärem oder<br />

definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen.<br />

Überschüssigen Zement entfernen.<br />

54


Zementierte Vollkeramik<br />

ZiReal ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Zirkonoxid mit thermisch angesintertem Interface aus<br />

Titanlegierung<br />

Indikationen:<br />

• Vollkeramik-Kronen oder -Brücken<br />

• Prothetische Versorgungen in der ästhetischen Zone<br />

• Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot<br />

• Maximale Winkelkorrektur 10°<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des<br />

EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe<br />

der Implantatplattform auswählen.<br />

Den ZiReal-Pfosten in das Implantatanalog<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />

bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine<br />

Certain ® ZiReal-Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Analog eindrehen.<br />

oder<br />

Den passenden ZiReal-Pfosten auf das<br />

Implantat setzen und den Sechskant eingreifen<br />

lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest<br />

in das Analog eindrehen.<br />

3. Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten markieren,<br />

wo Korrekturen erforderlich sind.<br />

4. Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen<br />

mit einem hochtourigen Winkelstück und einem groben<br />

Diamantschleifer oder einem Heatless (grüner Stein)<br />

bearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang<br />

den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />

bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />

bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände des<br />

Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm<br />

nicht unterschreiten.<br />

55


Zementierte Vollkeramik<br />

ZiReal ® -Pfosten<br />

Indirekte Methode<br />

5. Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem gewünschten<br />

Vollkeramiksystem auf dem präparierten Pfosten anfertigen.<br />

Keramikmasse auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die<br />

Einzelzahnkrone fertig stellen.<br />

6. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />

Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein<br />

hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ® ZiReal Gold-Tite ® -<br />

Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

(1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten auf das Implantat<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite-<br />

Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz zu kontrollieren.<br />

7. Die Vollkeramik-Einzelzahnkrone probeweise auf den<br />

ZiReal-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte<br />

und Okklusion überprüfen.<br />

Die Certain ZiReal Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum<br />

Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim<br />

Festdrehen zu vermeiden.<br />

Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Die Krone mit<br />

temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen.<br />

Überschüssigen Zement entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt<br />

und die Krone geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird.<br />

56


Zementierte Vollkeramik<br />

ZiReal ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des<br />

EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der<br />

Implantatplattform auswählen. Den Gingivaformer mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />

Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />

durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Den ZiReal-Pfosten in das Implantat einsetzen,<br />

den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörund<br />

spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ® ZiReal-<br />

Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

(1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Den ZiReal-Pfosten auf das Implantat setzen und den<br />

Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten<br />

markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.<br />

2. Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen mit<br />

einem hochtourigen Winkelstück, einem groben Diamantschleifer<br />

aus dem ZiReal-Präparations-Set und reichlich Wasserkühlung<br />

präparieren. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang<br />

den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder<br />

außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden.<br />

Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen<br />

und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten.<br />

3. Nach Fertigstellung der Präparation die<br />

Einprobeschraube ersetzen durch:<br />

die Certain ZiReal Gold-Tite ® -Sechskantschraube, mit<br />

einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und<br />

einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.<br />

oder<br />

die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festgezogen.<br />

Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum<br />

Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim<br />

Festdrehen zu vermeiden.<br />

4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Einen<br />

Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva an der<br />

Präparationsgrenze vom ZiReal-Pfosten abzuhalten.<br />

Abformmaterial um den gesamten ZiReal-Pfosten herum<br />

applizieren. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und<br />

in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

57


Zementierte Vollkeramik<br />

ZiReal ® -Pfosten<br />

Direkte Methode<br />

5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität<br />

der Abformung kontrollieren.<br />

6. Eine provisorische Krone auf dem ZiReal-Pfosten<br />

anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen.<br />

7. Labor<br />

Das Modell in Hartgips ausgießen und ein<br />

Sägeschnittmodell herstellen. Mit dem Gegenbissmodell<br />

einartikulieren. Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem<br />

gewünschten Vollkeramiksystem anfertigen. Keramikmasse<br />

auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die<br />

Einzelzahnkrone fertig stellen.<br />

8. Prothetiker<br />

Die provisorische Krone vom ZiReal-Pfosten<br />

abnehmen und allen Zement entfernen. Die Vollkeramik-<br />

Einzelzahnkrone probeweise auf den ZiReal-Pfosten setzen<br />

und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion<br />

überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem<br />

Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement<br />

entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt und die Krone<br />

geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird.<br />

58


Zementierte Einzelzahnkrone<br />

Individuelles UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit<br />

Kunststoff-Unitube<br />

Indikationen:<br />

• Im Labor hergestellte individuelle Abutments<br />

• VMK- oder Vollkeramik-Einzelzahnkronen und -Brücken<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />

• Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot<br />

• Maximale Winkelkorrektur 30°<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Das passende Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant<br />

in das Implantatanalog setzen, den Sechskant ausrichten und<br />

fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />

(Die Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf<br />

Seite 6.)<br />

oder<br />

Das Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant und<br />

passendem Durchmesser auf das Implantatanalog setzen<br />

und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog<br />

eindrehen. Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder<br />

anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfe auftragen und das<br />

individuelle Abutment mit idealem Austritt, Angulation und<br />

Kronenrändern modellieren.<br />

3. Das individuelle Wachs-Abutment vorsichtig vom<br />

Implantatanalog abnehmen. Das individuelle Abutment<br />

einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten<br />

Legierung oder Edelmetalllegierung an den UCLA-Goldzylinder<br />

angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).<br />

Das individuelle Abutment mit einer geeigneten Säure<br />

ausbetten und ausarbeiten. Die Gold-Abutment-Schulter und<br />

den gesamten subgingivalen Teil des Abutments mit<br />

angebrachtem Polierschutz polieren.<br />

4. Das individuelle Abutment nach der Fertigstellung<br />

wieder auf das Implantatanalog im Modell setzen und eine<br />

Einprobeschraube handfest in das Analog eindrehen.<br />

Zugangsöffnung mit Wachs verschließen. Das Gerüst der<br />

VMK-Einzelzahnkrone auf dem individuellen Abutment<br />

aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />

gießen. Opaker auftragen, Keramikmasse aufbrennen und die<br />

Einzelzahnkrone fertig stellen.<br />

59


Zementierte Einzelzahnkrone<br />

Individuelles UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Das individuelle Abutment in das Implantat<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />

bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ®<br />

Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Das individuelle Abutment auf das Implantat<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite-<br />

Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz zu kontrollieren.<br />

6. Die Einzelzahnkrone probeweise auf das individuelle<br />

Abutment setzen und Randschluss, approximale Kontakte und<br />

Okklusion überprüfen. Krone wieder abziehen.<br />

Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />

Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem<br />

individuellen Abutment zementieren. Überschüssigen Zement<br />

entfernen.<br />

60


Zementierte Brücken<br />

Individuelles UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat ® -<br />

Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain ® Gold-UCLA-<br />

Abutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Die<br />

Gold-UCLA-Abutments mit Sechskant mit dem passenden<br />

Durchmesser in jedes Implantatanalog setzen.<br />

oder<br />

Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />

mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf die<br />

Implantatanaloge setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Einprobe- oder Aufwachsschrauben mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge<br />

eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder<br />

anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfen auftragen und die<br />

individuellen Abutments mit idealem Austritt, Angulation und<br />

Kronenrändern formen.<br />

3. Die individuelle Wachsmodellation inklusive<br />

Abutment vorsichtig von den Analogen abnehmen. Das<br />

individuelle Abutment einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />

die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />

Gusslegierung auf Seite 9). Die individuellen Abutments mit<br />

einer geeigneten Säure ausbetten und fertig stellen. Die Gold-<br />

Abutment-Schultern und die gesamten subgingivalen Teile mit<br />

angebrachtem Polierschutz polieren.<br />

4. Die fertigen individuellen Abutments wieder auf die<br />

Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobeschrauben<br />

mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />

handfest in die Analoge eindrehen. Zugangsöffnungen mit<br />

Wachs verschließen. Das Brückengerüst auf die individuellen<br />

Abutments aufwachsen. Brückengerüstmodellation einbetten,<br />

ausbrennen und in einer geeigneten Edelmetall- bzw.<br />

edelmetallreduzierten Legierung gießen. An den Prothetiker<br />

zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben.<br />

61


Zementierte Brücken<br />

Individuelles UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />

bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Die individuellen Abutments auf die Implantate setzen<br />

und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in jedes<br />

Abutment eindrehen. Die Verbindungsstelle der Abutments<br />

auf den Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu<br />

kontrollieren. Das Brückengerüst auf die individuellen<br />

Abutments setzen und auf passiven Sitz kontrollieren. Wird<br />

eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral<br />

trennen und indexieren. Sofort die Gingivaformer wieder auf<br />

die Implantate setzen.<br />

6. Labor<br />

Die individuellen Abutments wieder auf die Analoge<br />

im Modell setzen und mit Einprobeschrauben befestigen.<br />

Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst<br />

aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.<br />

7. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen.<br />

Die Finger mit dem QuickSeat-Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate<br />

einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />

bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ®<br />

Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit großem Durchmesser mit<br />

einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in jedes<br />

Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Die individuellen Abutments auf die Implantate<br />

setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-Tite-<br />

Vierkantschrauben mit einem Vierkantdreher handfest in die<br />

Implantate eindrehen.<br />

Die Verbindungsstelle der Abutments auf den<br />

Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu<br />

kontrollieren.<br />

62


Zementierte Brücken<br />

Individuelles UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

8. Die VMK-Brücke probeweise auf die individuellen<br />

Abutments setzen. Randschluss, approximale Kontakte und<br />

Okklusion überprüfen.<br />

Die Certain Gold-Tite ® -Sechskantschrauben<br />

mit großem Durchmesser mit einem großen<br />

Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

9. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial<br />

verschließen. Die Brücke mit provisorischem oder definitivem<br />

Zement auf den Abutments zementieren. Überschüssigen<br />

Zement entfernen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />

63


Verschraubte Einzelzahnkrone<br />

UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung<br />

mit Kunststoff-Unitube<br />

Indikationen:<br />

• Verschraubte VMK-Kronen oder -Brücken<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat ® -<br />

Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain ® Gold-UCLA-<br />

Abutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Das<br />

Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant mit dem passenden<br />

Durchmesser in das Implantatanalog setzen und den<br />

Sechskant ausrichten. Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube<br />

mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in<br />

das Analog eindrehen.<br />

oder<br />

Das Gold- oder ausbrennbare UCLA-Abutment<br />

mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das<br />

Analog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine<br />

Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog<br />

eindrehen.<br />

Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder<br />

anpassen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf der<br />

Aufwachshilfe aufbauen.<br />

3. Einprobe- oder Aufwachsschraube entfernen und<br />

sorgfältig das Wachsgerüst vom Analog entfernen. Das Gerüst<br />

der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />

den UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />

Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst mit einer geeigneten<br />

Säure ausbetten und ausarbeiten.<br />

64


Verschraubte Einzelzahnkrone<br />

UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

4. Das gegossene Gerüst wieder auf das<br />

Implantatanalog im Modell setzen und eine Einprobe- oder<br />

Aufwachsschraube handfest in das Analog eindrehen. Opaker<br />

auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst<br />

aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.<br />

Die Abutment-Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz<br />

polieren.<br />

5. Prothetiker<br />

Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Die Einzelzahnkrone in das Implantat einsetzen,<br />

den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein<br />

hör- und spürbares Klicken erfolgt. Die Certain ®<br />

Gold-Tite ® -Abutmentschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />

Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Die Einzelzahnkrone auf das Implantat setzen und den<br />

Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-Tite-Vierkantschraube<br />

mit dem Vierkantdreher handfest in das Implantat eindrehen.<br />

Die Schnittstelle des Abutments auf dem Implantat<br />

röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die<br />

approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen.<br />

6. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben mit einem<br />

großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

7. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und<br />

Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />

einschleifen.<br />

65


Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />

UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />

ohne Sechskant mit dem passenden Durchmesser<br />

auf die Implantatanaloge setzen und Einprobeoder<br />

Aufwachsschrauben mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge<br />

eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder<br />

anpassen. Das Brückengerüst an den Aufwachshilfen<br />

aufwachsen.<br />

3. Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und<br />

sorgfältig das Wachsgerüst von den Analogen entfernen. Das<br />

VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />

die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />

Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst mit einer geeigneten<br />

Säure ausbetten und ausarbeiten. An den Prothetiker zur<br />

Anprobe des Metallgerüsts übergeben.<br />

4. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen. Das VMK-Brückengerüst auf die<br />

Implantate setzen. Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher in das am weitesten frontal<br />

befindliche Implantat eindrehen. Die Schnittstellen der<br />

Abutments auf allen Implantaten röntgen, um den passiven<br />

Sitz zu kontrollieren. Nochmals röntgen, nachdem die<br />

Schraube aus dem am weitesten frontal befindlichen Implantat<br />

entfernt und in das am weitesten dorsal befindliche Implantat<br />

eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt,<br />

das Gerüst intraoral trennen und verblocken bzw. indexieren.<br />

Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.<br />

66


Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />

UCLA-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Labor<br />

Das überprüfte Gerüst wieder auf die<br />

Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobe- oder<br />

Aufwachsschrauben handfest in das Analog eindrehen.<br />

Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst<br />

aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.<br />

Die Abutment-Goldschultern jeweils mit angebrachtem<br />

Polierschutz polieren.<br />

6. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen.<br />

Die VMK-Brücke auf die Implantate setzen.<br />

Die Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschrauben<br />

mit großem Durchmesser mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />

jedes Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit einem<br />

Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen.<br />

Die Verbindungsstelle zwischen Brücke und<br />

Implantaten röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen.<br />

Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen.<br />

7. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben<br />

mit großem Durchmesser mit einem großen<br />

Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />

oder<br />

Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />

Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />

auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

8. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Zugangsöffnungen mit Komposit verschließen. Gegebenenfalls<br />

Okklusion einschleifen.<br />

67


Verschraubte Einzelzahnkrone<br />

Konisches Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Titanlegierung<br />

Reintitan<br />

Indikationen:<br />

• VMK-Kronen oder -Brücken<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm<br />

• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />

• Winkelkorrektur bis 25°<br />

1. Chirurg oder Prothetiker<br />

Das konische Abutment mit der geeigneten<br />

Schulterhöhe und dem richtigen Winkel für das Implantat<br />

(0°, 17° oder 25°) anhand der Messung der Höhe des<br />

Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten<br />

Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />

Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die<br />

Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Auswahlhilfe<br />

für Prothetik-Abutments auf Seite 17.<br />

2. Den Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />

entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

SITZT<br />

SITZT NICHT<br />

3. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Das konische Abutment der geeigneten Höhe in<br />

das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />

eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Das konische Abutment der geeigneten Höhe auf das<br />

Implantat aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Schraube des konischen Abutments durch<br />

Drehen der Spindel am ASYST ® -Werkzeug handfest in das<br />

Implantat eindrehen. Das ASYST-Werkzeug oder die<br />

Aufwachsschraube entfernen.<br />

Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder<br />

25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant<br />

des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug<br />

festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen<br />

und in das Implantat eindrehen.<br />

4. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz des Abutments auf dem Implantat zu kontrollieren.<br />

Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />

Abutments auf dem Implantat ausrichten.<br />

68


Verschraubte Einzelzahnkrone<br />

Konisches Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die Schraube des konischen Abutments<br />

mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in das Implantat<br />

eindrehen. (Wenn der Chirurg das Abutment inseriert, wird<br />

mit einem großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm]<br />

eine Einheilkappe für konische Abutments auf das Abutment<br />

geschraubt.)<br />

6. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Abutment-Niveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

7. Labor<br />

Einen konischen Gold- oder ausbrennbaren<br />

Zylinder mit Sechskant auf das konische Analog setzen.<br />

Mit einer Aufwachs- oder Halteschraube unter Verwendung<br />

eines großen Sechskantschraubendrehers (1,22 mm)<br />

handfest in das Analog eindrehen. Die Aufwachshilfe<br />

nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Das Gerüst der<br />

VMK-Einzelzahnkrone auf der Aufwachshilfe aufbauen.<br />

8. Halte- oder Aufwachsschraube entfernen und<br />

sorgfältig das Wachsgerüst vom Implantatanalog entfernen.<br />

Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen<br />

und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />

Edelmetalllegierung an den konischen Goldzylinder angießen<br />

(technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst<br />

ausbetten und ausarbeiten.<br />

69


Verschraubte Einzelzahnkrone<br />

Konisches Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

9. Das fertig gestellte Gerüst wieder auf das konische<br />

Analog im Modell setzen und eine Aufwachs- oder<br />

Halteschraube handfest in das Anlog eindrehen. Opaker<br />

auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst<br />

aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. Die<br />

Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz polieren.<br />

10. Prothetiker<br />

Die Einheilkappe mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Abutment<br />

entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone auf das Abutment setzen<br />

und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite ® -<br />

Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

(1,22 mm) handfest in das Abutment eindrehen. Die<br />

Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu<br />

kontrollieren. Die approximalen Kontakte und die Okklusion<br />

überprüfen. Die Schraube mit einem großen<br />

Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen.<br />

11. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />

und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />

einschleifen.<br />

70


Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />

Konisches Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

1. Chirurg oder Prothetiker<br />

Das konische Abutment mit der geeigneten<br />

Schulterhöhe und dem richtigen Winkel (0°, 17° oder 25°)<br />

für jedes Implantat anhand der Messung der Höhe des<br />

Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten<br />

Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />

Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die Farbe<br />

passend zur Implantatplattform wählen.<br />

2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus<br />

den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />

versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das<br />

Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

3. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />

aktivieren. Ein konisches Abutment der passenden Höhe in<br />

jedes Implantat einbringen, den Sechskant ausrichten und fest<br />

eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt.<br />

oder<br />

Die konischen Abutments in der geeigneten Höhe auf<br />

die Implantate aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />

Die Schraube des konischen Abutments durch Drehen<br />

der Spindel am ASYST ® -Werkzeug handfest in das Implantat<br />

eindrehen. Das ASYST-Werkzeug entfernen.<br />

SITZT<br />

SITZT NICHT<br />

Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder<br />

25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant<br />

des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug<br />

festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen<br />

und in das Implantat eindrehen.<br />

4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />

einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />

zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />

Verbindungsstelle der Abutments auf den Implantaten<br />

ausrichten.<br />

71


Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />

Konisches Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die Schrauben der konischen Abutments<br />

mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate<br />

eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert,<br />

werden Einheilkappen für konische Abutments mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die<br />

Abutments geschraubt.)<br />

6. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Abutmentniveau<br />

auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

7. Labor<br />

Die konischen Gold- oder ausbrennbaren Zylinder<br />

ohne Sechskant auf die konischen Analoge setzen und<br />

Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />

Analoge eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren<br />

oder anpassen. Das VMK-Brückengerüst mit Wachs an der<br />

Aufwachshilfe fixieren.<br />

8. Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und<br />

sorgfältig das Wachsgerüst von den Analog entfernen. Das<br />

VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />

die konischen Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />

Gusslegierung auf Seite 9). Gerüst ausbetten und ausarbeiten.<br />

An den Prothetiker zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben.<br />

72


Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />

Konisches Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

9. Prothetiker<br />

Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen. Das<br />

VMK-Brückengerüst auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite ® -<br />

Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

(1,22 mm) in das am weitesten dorsal befindliche Abutment<br />

eindrehen. Die Verbindungsstelle an den Abutments röntgen, um<br />

den passiven Sitz zu überprüfen. Nochmals röntgen, nachdem<br />

die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen<br />

Implantat entfernt und in das gegenüberliegende am weitesten<br />

frontal befindliche Abutment eingedreht wurde. Wird eine<br />

Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral trennen<br />

und indexieren. Sofort die Einheilkappen wieder auf die<br />

Abutments setzen.<br />

10. Labor<br />

Das überprüfte Gerüst wieder auf die konischen Analoge<br />

im Modell setzen und Halte- oder Aufwachsschrauben handfest<br />

in das Analog eindrehen. Opaker auftragen. Die Keramikmasse<br />

auf das Brückengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen<br />

und fertig stellen. Die Goldschultern jeweils mit angebrachtem<br />

Polierschutz polieren.<br />

11. Prothetiker<br />

Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen.<br />

Die VMK-Brücke auf die Abutments setzen. Die Gold-Tite-<br />

Halteschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

handfest in die Abutments eindrehen. Die Verbindungsstelle an<br />

den Abutments röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen.<br />

Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen. Die<br />

Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz<br />

(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 10 Ncm<br />

festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und<br />

Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />

73


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

Material:<br />

Titanlegierung<br />

Reintitan<br />

Indikationen:<br />

• Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen<br />

auf mehreren Implantaten<br />

• Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 7 mm<br />

• Maximale Winkelkorrektur 30°<br />

1. Chirurg oder Prothetiker<br />

Die geeignete Höhe des Standard-Abutments für<br />

jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers<br />

über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil<br />

gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe<br />

des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren. Die Farbe<br />

passend zur Implantatplattform wählen.<br />

2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den<br />

Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

3. Ein Standard-Abutment der passenden Höhe in<br />

das Implantat setzen und handfest eindrehen.<br />

oder<br />

Die Standard-Abutments mit der geeigneten Kragenhöhe<br />

auf das Implantat setzen, den Sechskant eingreifen lassen und<br />

die Standard-Abutmentschraube durch Drehen der Spindel am<br />

ASYST ® -Werkzeug handfest in das Implantat eindrehen. Das<br />

ASYST-Werkzeug entfernen.<br />

SITZT<br />

SITZT<br />

NICHT<br />

4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />

einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />

zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />

Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat<br />

ausrichten.<br />

74


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

5. Die Schrauben der Standard-Abutments mit<br />

dem Winkelstückeinsatz für Abutments und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate<br />

eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert, werden<br />

Einheilkappen für Standard-Abutments mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die Abutments<br />

geschraubt.) Die vorhandene Prothese des Patienten wird dann<br />

um die Höhe der Abutments und Einheilkappen hohlgelegt.<br />

Pick-Up-Methode (offene Abformung)<br />

6a. Pick-Up-Methode für den Prothetiker<br />

Die Pick-Up-Abformpfosten für Standard-Abutments<br />

auf die Abutments setzen. Die Abformpfostenschrauben von<br />

Hand in die Abutments eindrehen und mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) festziehen. Visuell den<br />

passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments<br />

kontrollieren. Die Abformpfosten können vor der Abformung<br />

verblockt werden.<br />

7a. Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein<br />

(konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel<br />

verwendet. Kleine Öffnungen in den Abformlöffel schneiden,<br />

sodass die Schrauben ungehindert vorstehen können. Den<br />

Löffel einpassen, um zu kontrollieren, ob die Schraubenköpfe<br />

durch die Öffnungen sichtbar sind.<br />

8a. Für die endgültige Abformung wird ein Abformmaterial<br />

mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen. Abformmaterial<br />

vollständig um alle Pick-Up-Abformpfosten applizieren.<br />

75


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

9a. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />

den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von<br />

den Oberseiten der Schrauben entfernen. Abformmaterial<br />

entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

10a. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />

Schrauben der Pick-Up-Abformpfosten mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) herausdrehen. Die<br />

Abformung aus dem Mund herausnehmen.<br />

11a. Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig<br />

um jeden Abformpfosten herum verteilt hat.<br />

12a. Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder<br />

auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des<br />

Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden<br />

Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und<br />

Einheilkappen unterfüttern.<br />

76


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

13a. Labor<br />

Die Standard-Abutment-Laboranaloge in die<br />

Abformpfosten setzen und festhalten, während die Schrauben<br />

angezogen werden. Den passiven Sitz der Analoge überprüfen.<br />

14a. Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem<br />

Aushärten des Hartgipses die Schrauben mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Analogen<br />

herausdrehen. Die Abformung vom Gipsmodell abnehmen.<br />

Weiter mit Schritt 15.<br />

Transfermethode<br />

6b. Prothetiker-Transfermethode<br />

Die Standard-Abutment-Transfer-Abformpfosten mit<br />

den Fingern in die Abutments eindrehen und anschließend mit<br />

dem Transfer-Abformpfostendreher festziehen. Visuell den<br />

passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments<br />

kontrollieren.<br />

7b. Für die Transfer-Abformmethode wird ein individueller<br />

oder konfektionierter geschlossener Abformlöffel verwendet.<br />

Ca. 2 mm Zwischenraum zwischen dem Löffel und den<br />

Abformpfosten freilassen. Die Abformpfosten haben eine<br />

Höhe von 9 mm.<br />

77


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

8b. Für die endgültige Abformung wird ein<br />

Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen.<br />

Abformmaterial vollständig um alle Transfer-Abformpfosten<br />

herum applizieren.<br />

9b. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />

den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

10b. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />

Abformung aus dem Mund herausnehmen. Die Transfer-<br />

Abformpfosten verbleiben auf den Abutments im Mund.<br />

Kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jeden<br />

Abformpfosten herum verteilt hat.<br />

11b. Die Transfer-Abformpfosten von den Abutments<br />

entfernen.<br />

78


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

12b. Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem<br />

großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder<br />

auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des<br />

Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden<br />

Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und<br />

Einheilkappen unterfüttern.<br />

13b. Labor<br />

Die Transfer-Abformpfosten auf die Standard-<br />

Abutment-Analoge schrauben und den passiven Sitz<br />

überprüfen. Das Analog jeweils festhalten und jeden<br />

Transfer-Abformpfosten fest in die Abformung eindrücken.<br />

Der Abformpfosten sitzt einwandfrei, wenn die Sicherungsnut<br />

einrastet.<br />

14b. Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem Aushärten<br />

des Hartgipses die Abformung vom Modell entfernen. Die<br />

Transfer-Abformpfosten von den Analogen abschrauben.<br />

Weiter mit Schritt 15.<br />

15. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-Abutment-<br />

Zylinder auf die Standard-Abutment-Analoge setzen und<br />

Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />

Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem<br />

lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden<br />

Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex<br />

anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen<br />

Wachsbiss anfertigen.<br />

79


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

16. Prothetiker<br />

Die Einheilkappen mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Den<br />

Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen<br />

Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die<br />

Abutments setzen. Eine Gold-Tite ® -Sechskant-Halteschraube in<br />

einen der am weitesten dorsal befindlichen Zylinder einsetzen<br />

und handfest eindrehen. Den passiven Sitz aller Zylinder auf den<br />

Abutments visuell kontrollieren. Die Schraube entfernen und in<br />

den gegenüberliegenden am weitesten dorsal befindlichen<br />

Zylinder einsetzen; den Vorgang wiederholen. Wird eine<br />

Passungsdiskrepanz festgestellt, den Index durchtrennen und<br />

intraoral wieder verblocken. Den Index entfernen. Die<br />

Einheilkappen wieder aufsetzen.<br />

17. Labor<br />

Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien<br />

Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine<br />

Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und<br />

mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell<br />

aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung<br />

einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte aufstellen<br />

und zur Anprobe in Wachs ausmodellieren.<br />

18. Prothetiker<br />

Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion,<br />

Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen<br />

Korrekturen vornehmen. Falls größere Korrekturen erforderlich<br />

sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im<br />

Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren.<br />

19. Labor<br />

Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften<br />

Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen<br />

Prothesenzähne entfernen.<br />

oder<br />

Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />

Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />

80


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

20. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-Abutment-<br />

Zylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex abnehmen. Die<br />

Zylinder auf die Analoge setzen und Aufwachsschrauben<br />

handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der<br />

Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die<br />

Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den<br />

Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf<br />

dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung<br />

bestimmten Kontur platzieren.<br />

21. Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell<br />

entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />

gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).<br />

Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem<br />

Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />

Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />

22. Prothetiker<br />

Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen.<br />

Den Steg auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite ® -<br />

Sechskant-Halteschraube handfest in ein am weitesten dorsal<br />

befindliches Abutment eindrehen. Visuell den passiven Sitz<br />

des Stegs auf allen Abutments kontrollieren. Die Schraube<br />

entfernen und in das gegenüberliegende am weitesten<br />

dorsal befindliche Abutment eindrehen. Wird eine<br />

Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und<br />

intraoral zum Verlöten verblocken bzw. indexieren. Die<br />

Einheilkappen wieder aufsetzen.<br />

23. Labor<br />

Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder<br />

Silikonvorwalls wieder auf das Modell übertragen und die<br />

Prothese zur Fertigstellung in Wachs modellieren. Die<br />

Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen<br />

bzw. den Vorwall entfernen und den Hader-Steg mit<br />

Halteschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle<br />

unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit<br />

Wachs ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige<br />

Geschiebe am Steg befestigen. Die Prothese auf<br />

herkömmliche Weise fertig stellen und ausarbeiten.<br />

81


Steggestützte Deckprothese<br />

Standard-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

24. Prothetiker<br />

Einheilkappen entfernen. Den Hader-Steg auf die<br />

Abutments setzen. Die Gold-Tite ® -Sechskant-Halteschrauben<br />

in die Abutments eindrehen und mit einem großen<br />

Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen.<br />

25. Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund<br />

setzen und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls<br />

Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren.<br />

Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese<br />

sowie über die Mundhygiene informieren.<br />

82


Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />

Standard-Abutment<br />

Festsitzende Hybridprothese<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Standard-Abutment-Abformungen<br />

auf Seite 74-79 (Pick-Up- und Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Den Schritten auf Seite 81 und 82 für die Herstellung<br />

von Überprüfungsindex, Basisplatte und Wachsbiss,<br />

Wachseinprobe und Gips- oder Silikonvorwall folgen.<br />

oder<br />

Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />

Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />

3. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-<br />

Abutment-Zylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex<br />

abnehmen. Die Zylinder auf die Analoge setzen und mit<br />

einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />

und Einwachsschrauben befestigen. Die Höhe der<br />

Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die<br />

Hybridstege aus Wachs zwischen die Aufwachshilfen wachsen<br />

und oben am Steg eine Kunststoffretention anbringen. Den<br />

Steg mithilfe des Vorwalls auf dem Modell innerhalb der<br />

durch die Wachsaufstellung bestimmten Kontur platzieren.<br />

4. Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell<br />

entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />

gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den<br />

Steg ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit<br />

angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />

Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />

83


Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />

Standard-Abutment<br />

Festsitzende Hybridprothese<br />

5. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer mit einem Sechskantschraubendreher<br />

(1,22 mm) von den Abutments entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />

versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen. Den Steg auf die Abutments setzen. Eine<br />

Gold-Tite ® -Sechskant-Halteschraube handfest in einen am weitesten<br />

dorsal befindlichen Zylinder eindrehen. Den passiven Sitz des Stegs<br />

auf allen Abutments visuell kontrollieren. Nochmals kontrollieren,<br />

nachdem die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen<br />

Implantat entfernt und in den gegenüberliegenden am weitesten<br />

dorsal befindlichen Zylinder eingedreht wurde. Wird eine<br />

Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und intraoral<br />

zum Verlöten indexieren. Die Einheilkappen wieder aufsetzen.<br />

6. Labor<br />

Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

und Aufwachsschrauben auf den Analogen befestigen. Die<br />

Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das<br />

Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die<br />

Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen<br />

bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs<br />

auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich<br />

gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Hybridprothese wie<br />

üblich anfertigen und polieren. Beim Ausarbeiten und Polieren<br />

muss stets der Polierschutz angebracht sein.<br />

7. Prothetiker<br />

Einheilkappen entfernen. Die implantatfixierte<br />

Hybridprothese auf die Abutments setzen. Die Gold-Tite-Sechskant-<br />

Halteschrauben in die Abutments eindrehen. Okklusion korrigieren,<br />

entfernen und polieren. Die Prothese wieder aufsetzen und mit<br />

einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />

Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen. Schraubenköpfe<br />

mit Schutzmaterial abdecken. Die Schraubenzugangsöffnungen mit<br />

Kunststoff verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />

Den Patienten über die korrekte Mundhygiene und Pflege der<br />

Prothese informieren.<br />

84


Steggestützte Deckprothese<br />

UCLA-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

Material:<br />

Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit<br />

Kunststoff-Unitube<br />

Indikationen:<br />

• Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen<br />

auf mehreren Implantaten<br />

• Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 5 mm<br />

• Maximale Winkelkorrektur 30°<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />

ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und<br />

Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />

Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem<br />

lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden<br />

Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex<br />

anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen<br />

Wachsbiss anfertigen.<br />

3. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />

Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />

durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den<br />

Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen<br />

Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die<br />

Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines<br />

der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutments<br />

eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven<br />

Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die<br />

Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten<br />

dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang<br />

wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den<br />

Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den<br />

Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen.<br />

4. Labor<br />

Mithilfe des Überprüfungsindex den einwandfreien<br />

Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine<br />

Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und<br />

mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell<br />

aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen<br />

Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die<br />

Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.<br />

85


Steggestützte Deckprothese<br />

UCLA-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

5. Prothetiker<br />

Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />

Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />

notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />

Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />

Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />

vornehmen lassen und einprobieren.<br />

6. Labor<br />

Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften<br />

Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen<br />

Prothesenzähne entfernen.<br />

oder<br />

Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />

Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />

7. Die UCLA-Abutments vorsichtig vom<br />

Überprüfungsindex entfernen. Die UCLA-Abutments<br />

auf die Implantatanaloge setzen und mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) Aufwachsschrauben<br />

handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der<br />

Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die<br />

Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den<br />

Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf<br />

dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung<br />

bestimmten Kontur platzieren.<br />

8. Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell<br />

entfernen. Den Hader-Steg einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />

gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).<br />

Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem<br />

Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />

Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />

86


Steggestützte Deckprothese<br />

UCLA-Abutment<br />

Hader-Steg<br />

9. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den<br />

Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines<br />

der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen. Die<br />

Verbindungsstellen röntgen, um den passiven Sitz des Stegs auf<br />

allen Implantaten zu überprüfen. Prüfung wiederholen, nachdem die<br />

Schraube des am weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt<br />

und in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche<br />

Implantat eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz<br />

festgestellt, den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren.<br />

Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.<br />

10. Labor<br />

Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder Silikonvorwalls<br />

wieder auf das Modell übertragen und die Prothese zur<br />

Fertigstellung in Wachs modellieren. Die Wachsprothese einbetten<br />

und ausbrühen. Die Küvette trennen und den Hader-Steg mit<br />

Einprobeschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle<br />

unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit Wachs<br />

ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige Geschiebe am<br />

Steg befestigen. Die Prothese auf herkömmliche Weise fertig stellen<br />

und ausarbeiten.<br />

11. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den<br />

Hader-Steg auf die Implantate setzen.<br />

Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit großem<br />

Durchmesser mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

(1,22 mm) in jedes Implantat eindrehen.<br />

oder<br />

Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem Vierkantdreher<br />

handfest in jedes Implantat eindrehen.<br />

Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate<br />

röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain<br />

Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden<br />

Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm,<br />

die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm festziehen.<br />

12. Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund setzen<br />

und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion<br />

einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten<br />

über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die<br />

Mundhygiene informieren.<br />

87


Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />

UCLA-Abutment<br />

Festsitzende Hybridprothese<br />

1. Prothetiker<br />

Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />

auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />

Lock Transfer-Methode) folgen.<br />

2. Labor<br />

Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />

ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und<br />

Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge<br />

eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem lichthärtenden<br />

Komposit oder einem autopolymerisierenden Kunststoff<br />

verkleben, um einen Überprüfungsindex anzufertigen.<br />

Außerdem eine Basisplatte und einen Wachsbiss anfertigen.<br />

3. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />

Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />

durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den<br />

Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen<br />

Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die<br />

Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines<br />

der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutment<br />

eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven<br />

Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die<br />

Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten<br />

dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang<br />

wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den<br />

Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den<br />

Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen.<br />

4. Labor<br />

Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien<br />

Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine<br />

Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und<br />

mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell<br />

aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen<br />

Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne nur bis<br />

zur ersten Molarokklusion auf die Basisplatte setzen und<br />

ein Wachsmodell zur Einprobe anfertigen.<br />

88


Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />

UCLA-Abutment<br />

Festsitzende Hybridprothese<br />

5. Prothetiker<br />

Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion,<br />

Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen<br />

Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig<br />

sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im<br />

Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren.<br />

6. Labor<br />

Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften<br />

Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen<br />

Prothesenzähne entfernen.<br />

oder<br />

Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />

Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />

7. Die UCLA-Abutments vorsichtig vom Überprüfungsindex<br />

entfernen. Die UCLA-Abutments ohne Sechskant auf die<br />

Implantatanaloge setzen und Einprobe- oder Aufwachsschrauben<br />

mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />

handfest in das Analog eindrehen. Die Höhe der Aufwachshilfen<br />

je nach Erfordernis korrigieren. Die Hybridstege aus Wachs<br />

zwischen die Aufwachshilfen wachsen und oben eine<br />

Kunststoffretention anbringen. Den Steg mithilfe des Vorwalls<br />

auf dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung<br />

bestimmten Kontur platzieren.<br />

8. Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell entfernen.<br />

Den Hybridsteg einbetten, ausbrennen und in einer<br />

edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen<br />

(technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den Steg<br />

ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit<br />

angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />

Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />

89


Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />

UCLA-Abutment<br />

Festsitzende Hybridprothese<br />

9. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den<br />

Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines<br />

der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen.<br />

Die Verbindungsstellen aller Abutments und Implantate<br />

röntgen. Prüfung wiederholen, nachdem die Schraube des am<br />

weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt und in das<br />

gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche Implantat<br />

eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt,<br />

den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren. Sofort<br />

die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.<br />

10. Labor<br />

Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />

und Aufwachsschrauben auf den Implantatanalogen befestigen.<br />

Die Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das<br />

Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die<br />

Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen<br />

bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs<br />

auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich<br />

gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Die Hybridprothese<br />

auf herkömmliche Weise anfertigen und fertig stellen. Beim<br />

Ausarbeiten und Polieren muss stets der Polierschutz<br />

angebracht sein.<br />

11. Prothetiker<br />

Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Die<br />

implantatfixierte Hybridprothese auf die Implantate setzen.<br />

Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube<br />

mit großem Durchmesser mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher handfest in jedes Implantat<br />

eindrehen.<br />

oder<br />

Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem<br />

Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen.<br />

Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate<br />

röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain<br />

Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden<br />

Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf<br />

20 Ncm, die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm<br />

festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />

Die Schraubenzugangsöffnungen mit Kunststoff verschließen.<br />

Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. Den Patienten über die<br />

korrekte Mundhygiene und Pflege der Prothese informieren.<br />

90


Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Abutment: Titanlegierung mit goldfarbener<br />

Titannitridbeschichtung<br />

Gehäuse: Titanlegierung<br />

Steckteile: Nylon<br />

Indikationen:<br />

• Gewebegetragene herausnehmbare Deckprothesen auf zwei bis<br />

vier Implantaten<br />

• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />

• Winkelkorrektur bei bis zu 40° divergierenden Implantaten<br />

1. Chirurg oder Prothetiker<br />

Die geeignete Höhe des LOCATOR-Abutments für<br />

jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers<br />

über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil<br />

gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe<br />

des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.<br />

2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus<br />

den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />

versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das<br />

Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

3. Das LOCATOR-Abutment der passenden Höhe mit<br />

dem zugehörigen Kunststoff-Einbringinstrument in das<br />

Implantat eindrehen. Mit dem LOCATOR-Schraubendreher<br />

handfest anziehen.<br />

SITZT<br />

SITZT NICHT<br />

4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />

einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />

zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />

Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat<br />

ausrichten.<br />

91


Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die LOCATOR-Abutments mit dem LOCATOR-Abutment-<br />

Schraubendreher und einem 1,27-mm-Sechskantwinkelstückeinsatz<br />

in einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. (Werden<br />

die Abutments vom Chirurgen platziert, wird die vorhandene<br />

Prothese des Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments<br />

zu schaffen.)<br />

oder<br />

Den LOCATOR-Winkelstückeinsatz in das Drehmomentinstrument<br />

einsetzen und die Abutments auf 20 Ncm festziehen.<br />

6. Prothetiker<br />

Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein<br />

individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden. Eine<br />

Hohllegung entsprechend der Höhe der LOCATOR-Abutments und<br />

der Abformpfosten plus 2 mm vornehmen. Die Abformpfosten<br />

haben eine Höhe von 4,5 mm.<br />

7. Die LOCATOR-Abformpfosten auf die Abutments setzen<br />

und auf vollständigen Sitz kontrollieren. Ein Abformmaterial<br />

mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial<br />

vollständig um alle LOCATOR-Abformpfosten herum applizieren.<br />

8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und<br />

in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

92


Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und<br />

kontrollieren, dass sich das Material vollständig um jeden<br />

Abformpfosten herum verteilt hat. Die Abformpfosten sollten<br />

in der Abformung verbleiben. Die vorhandene Prothese des<br />

Patienten zur Aufnahme der LOCATOR-Abutments hohllegen.<br />

Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren<br />

mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im<br />

Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern,<br />

den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das<br />

Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen.<br />

10. Labor<br />

Die LOCATOR-Laboranaloge mit festem Druck bis<br />

zum vollständigen Einrasten in die Abformpfosten inserieren.<br />

11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei<br />

darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.<br />

Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.<br />

12. Prothetiker<br />

Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die<br />

interokklusalen Registrierungen vornehmen.<br />

93


Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

13. Labor<br />

Die Modelle mithilfe der interokklusalen<br />

Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die<br />

Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.<br />

14. Prothetiker<br />

Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />

Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />

notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />

Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />

Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />

vornehmen lassen und einprobieren.<br />

15. Labor<br />

Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese<br />

mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die<br />

Küvette separieren. Die weißen LOCATOR-Abstandsringe<br />

über die Analoge setzen, um zu verhindern, dass Kunststoff<br />

unter die Gehäuse fließt. Die Gehäuse und die schwarzen<br />

Verarbeitungssteckteile jeweils zusammen auf die Analoge<br />

setzen.<br />

16. Die Prothese mit eingesetzten LOCATOR-Gehäusen<br />

ausarbeiten und fertig stellen. Die schwarzen<br />

Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige<br />

Steckteile ersetzen (siehe Schritt 18).<br />

94


Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

17. Prothetiker<br />

Die Deckprothese auf die LOCATOR-Abutments<br />

im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.<br />

Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und<br />

Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über<br />

das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über<br />

die Mundhygiene informieren.<br />

18. Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen,<br />

die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs<br />

in das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen<br />

und das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger<br />

drehen. Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite<br />

des Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse<br />

eindrücken. Die Steckteilretention am Abutment kann durch<br />

Verwendung des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention<br />

oder des blauen Steckteils mit besonders leichter Retention<br />

anstelle des farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden.<br />

Die Steckteile werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt;<br />

dazu die Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende<br />

des Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten<br />

des Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen.<br />

95


Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment<br />

Direkte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Bei Wahl der Insertion nach der indirekten<br />

LOCATOR-Abutment-Methode den Schritten 1-5 auf<br />

Seite 91 und 92 folgen.<br />

2. Für eine vorhandene Prothese eines Patienten<br />

oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte<br />

Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird die<br />

Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im Bereich<br />

der Abutments werden in den Kunststoff der Prothese<br />

gefräst.<br />

3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden<br />

und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz<br />

des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die weißen<br />

Abstandsringe über die LOCATOR-Abutments legen, um<br />

zu verhindern, dass Kunststoff in unter sich gehende<br />

Bereiche der Gehäuse fließt. Gehäuse und schwarzes<br />

Verarbeitungssteckteil zusammen auf die LOCATOR-<br />

Abutments im Mund setzen. Die Prothese probeweise über<br />

die Gehäuse setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig<br />

auf dem Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese<br />

berühren.<br />

4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder<br />

lichthärtendes Komposit auf die LOCATOR-Gehäuse<br />

auftragen und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese<br />

einbringen. Die Prothese im Mund positionieren und den<br />

Patienten auffordern, in die zentrische Okklusion zu<br />

schließen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen.<br />

96


Gewebegetragene Deckprothese<br />

LOCATOR ® -Abutment<br />

Direkte Methode<br />

5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume<br />

um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die schwarzen<br />

Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige<br />

Steckteile ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf<br />

die LOCATOR-Abutments im Mund setzen und die Steckteile<br />

einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen<br />

und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über<br />

das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die<br />

Mundhygiene informieren.<br />

6. Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen,<br />

die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs in<br />

das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen und<br />

das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger drehen.<br />

Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite des<br />

Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse eindrücken.<br />

Die Steckteilretention am Abutment kann durch Verwendung<br />

des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention oder des<br />

blauen Steckteils mit besonders leichter Retention anstelle des<br />

farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden. Die Steckteile<br />

werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt; dazu die<br />

Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende des<br />

Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten des<br />

Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen.<br />

97


Gewebegetragene Deckprothese<br />

Dal-Ro-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Abutment: Titanlegierung<br />

Gehäuse: Titan<br />

Matrizen: Goldlegierung<br />

Indikationen:<br />

• Gewebegetragene Deckprothesen auf zwei bis vier Implantaten<br />

• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten<br />

• Starre Retention<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 5 mm<br />

• Maximale Gewebehöhe 6 mm<br />

• Empfohlen für parallelgesetzte Implantate (bei divergierenden<br />

Implantaten siehe das ausbrennbare Dal-Ro-System)<br />

• 250-1000 g Retention, einstellbar<br />

1. Chirurg oder Prothetiker<br />

Die geeignete Höhe des Dal-Ro-Abutments für jedes<br />

Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über<br />

dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen<br />

wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />

Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.<br />

2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus<br />

den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />

versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das<br />

Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />

3. Die Dal-Ro-Abutment-Schulter der geeigneten<br />

Höhe auf das Implantat aufsetzen und den Sechskant<br />

eingreifen lassen. Die Dal-Ro-Abutmentschraube in das<br />

Implantat eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel<br />

mit dem O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben<br />

handfest anziehen.<br />

SITZT<br />

SITZT NICHT<br />

4. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />

Sitz der Abutments auf den Implantaten zu kontrollieren.<br />

Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />

Abutments auf dem Implantat ausrichten.<br />

98


Gewebegetragene Deckprothese<br />

Dal-Ro-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die Dal-Ro-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/<br />

Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument<br />

auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom<br />

Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des<br />

Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu schaffen.)<br />

6. Prothetiker<br />

Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein<br />

individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden.<br />

Eine Hohllegung für die Höhe der Dal-Ro-Abutments plus<br />

2 mm schaffen.<br />

7. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />

wird empfohlen. Abformmaterial um jedes Dal-Ro-Abutment<br />

herum applizieren.<br />

Hinweis:<br />

Für Dal-Ro-Abutments gibt es keine Abformpfosten.<br />

8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und<br />

in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

99


Gewebegetragene Deckprothese<br />

Dal-Ro-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und<br />

kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes<br />

Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des<br />

Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen.<br />

Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren<br />

mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im<br />

Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern,<br />

den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das<br />

Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen.<br />

10. Labor<br />

Die Dal-Ro-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die<br />

Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter<br />

sich gehende Stelle eingreift.<br />

11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei<br />

darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.<br />

Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.<br />

12. Prothetiker<br />

Den Wachsbiss in den Mund einsetzen.<br />

Die interokklusalen Registrierungen vornehmen.<br />

100


Gewebegetragene Deckprothese<br />

Dal-Ro-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

13. Labor<br />

Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung<br />

einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte<br />

aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.<br />

14. Prothetiker<br />

Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />

Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />

notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />

Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />

Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />

vornehmen und einprobieren.<br />

15. Labor<br />

Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese<br />

mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die<br />

Küvette separieren. Die Dal-Ro-Abstandsringe über den<br />

Kugelteil der Analoge aufsetzen und an die Kammkontur<br />

adaptieren. Die Goldmatrizen mit dem Eindrehwerkzeug in<br />

die Gehäuse einschrauben. Gehäuse und Matrize zusammen<br />

auf die Analoge setzen.<br />

16. Die Prothese mit eingesetzten Dal-Ro-Gehäusen<br />

ausarbeiten und fertig stellen.<br />

101


Gewebegetragene Deckprothese<br />

Dal-Ro-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

17. Prothetiker<br />

Die Deckprothese auf die Dal-Ro-Abutments<br />

im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.<br />

Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und<br />

Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten<br />

über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie<br />

über die Mundhygiene informieren.<br />

18. Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment<br />

lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem<br />

Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention<br />

festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird.<br />

Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik<br />

ersetzt werden.<br />

102


Gewebegetragene Deckprothese<br />

Dal-Ro-Abutment<br />

Direkte Methode<br />

1. Prothetiker<br />

Zur Auswahl und Platzierung der Dal-Ro-Abutments<br />

den Schritten 1-5 auf Seite 98 und 99 folgen.<br />

2. Für eine vorhandene Prothese eines Patienten<br />

oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte<br />

Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird<br />

die Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im<br />

Bereich der Abutments werden in den Kunststoff der<br />

Prothese gefräst.<br />

3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden und<br />

jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz des<br />

Zahnfleisch über die Abutments legen. Die Goldmatrizen mit<br />

dem Eindrehwerkzeug in die Gehäuse einschrauben. Gehäuse<br />

und Außenteil zusammen auf die Dal-Ro-Abutments im Mund<br />

setzen. Die unter sich gehenden Bereiche mit Wachs<br />

ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die<br />

Gehäuse fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse<br />

setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem<br />

Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese berühren.<br />

4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder<br />

lichthärtendes Komposit auf die Dal-Ro-Gehäuse auftragen<br />

und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen.<br />

Die Prothese im Mund positionieren und den Patienten<br />

auffordern, in die zentrische Okklusion zu schließen. Den<br />

Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

103


Gewebegetragene Deckprothese<br />

Dal-Ro-Abutment<br />

Direkte Methode<br />

5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume<br />

um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die Deckprothese<br />

auf die Dal-Ro-Abutments im Mund setzen und die<br />

Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion<br />

einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den<br />

Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese<br />

sowie über die Mundhygiene informieren.<br />

6. Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment<br />

lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem<br />

Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention<br />

festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird.<br />

Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik<br />

ersetzt werden.<br />

104


Gewebegetragene Deckprothese<br />

O-Ring-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

Material:<br />

Abutment: Reintitan<br />

O-Ring: Buna<br />

Gehäuse: Titanlegierung<br />

Indikationen:<br />

• Gewebegetragene Deckprothese, von zwei bis vier Implantaten<br />

gehalten<br />

• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten<br />

• Resilierende Retention<br />

• Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm<br />

• Maximale Gewebehöhe 6 mm<br />

• Empfohlen für parallele Implantate (bei divergierenden Implantaten<br />

siehe das ausbrennbare O-Ring-System)<br />

• 850 g Retention<br />

1. Chirurg oder Prothetiker<br />

Die geeignete Höhe des O-Ring-Abutments für jedes<br />

Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über<br />

dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen<br />

wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />

Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.<br />

2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />

Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den<br />

Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />

Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />

Schraubendrehers ziehen.<br />

3. Die O-Ring-Abutment-Schulter der geeigneten<br />

Höhe auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen<br />

lassen. Die O-Ring-Abutmentschraube in das Implantat<br />

eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel mit dem<br />

O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben handfest<br />

anziehen.<br />

SITZT<br />

SITZT NICHT<br />

4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />

einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />

zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />

Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat<br />

ausrichten.<br />

105


Gewebegetragene Deckprothese<br />

O-Ring-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

5. Die O-Ring-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/<br />

Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument<br />

auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom<br />

Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des<br />

Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu<br />

schaffen.)<br />

6. Prothetiker<br />

Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein<br />

individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden.<br />

Eine Hohllegung im Löffel für die Höhe der O-Ring-Abutments<br />

plus 2 mm vornehmen.<br />

7. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />

wird empfohlen. Abformmaterial um jedes O-Ring-Abutment<br />

herum applizieren.<br />

Hinweis:<br />

Für O-Ring-Abutments gibt es keine Abformpfosten.<br />

8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />

den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

106


Gewebegetragene Deckprothese<br />

O-Ring-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und<br />

kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes<br />

Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des<br />

Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen. Die<br />

vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit<br />

einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich<br />

der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern, den<br />

Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das<br />

Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />

aushärten lassen.<br />

10. Labor<br />

Die O-Ring-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die<br />

Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter<br />

sich gehende Stelle eingreift.<br />

11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei<br />

darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.<br />

Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.<br />

12. Prothetiker<br />

Den Wachsbiss in den Mund einsetzen.<br />

Die interokklusalen Registrierungen vornehmen.<br />

107


Gewebegetragene Deckprothese<br />

O-Ring-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

13. Labor<br />

Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung<br />

einartikulieren. Die Prothesenzähne auf der Basisplatte<br />

aufstellen und zur Einprobe in Wachs ausmodellieren.<br />

14. Prothetiker<br />

Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />

Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />

notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />

Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />

Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />

vornehmen lassen und einprobieren.<br />

15. Labor<br />

Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese<br />

mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die<br />

Küvette separieren. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe in die<br />

Gehäuse einsetzen. Die Kombinationen aus Gehäuse und<br />

O-Ring auf die Analoge setzen. Die unter sich gehenden<br />

Bereiche mit Wachs ausblocken, um zu verhindern, dass<br />

Kunststoff in die Gehäuse fließt.<br />

16. Prothese mit den O-Ring-Gehäusen ausarbeiten und<br />

fertig stellen. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und<br />

durch die schwarzen O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 18).<br />

108


Gewebegetragene Deckprothese<br />

O-Ring-Abutment<br />

Indirekte Methode<br />

17. Prothetiker<br />

Die Deckprothese auf die O-Ring-Abutments<br />

im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.<br />

Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und<br />

Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten<br />

über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie<br />

über die Mundhygiene informieren.<br />

18. Durch normalen Verschleiß müssen die O-Ringe<br />

regelmäßig ersetzt werden. Den vorhandenen O-Ring mit<br />

einer Sonde entfernen und durch einen neuen schwarzen<br />

O-Ring ersetzen.<br />

109


Gewebegetragene Deckprothese<br />

O-Ring-Abutment<br />

Direkte Methode<br />

1. Chirurg oder Prothetiker<br />

Zur Auswahl und Platzierung der O-Ring-Abutments<br />

den Schritten 1-5 auf Seite 105 und 106 folgen.<br />

2. Für die bestehende Prothese eines Patienten<br />

oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte<br />

Behandlungstechnik angewandt werden, bei der die Prothese<br />

hohlgelegt wird und linguale Abzugsfenster in den Kunststoff<br />

über den Abutment-Bereichen gefräst werden.<br />

3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden<br />

und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz<br />

des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die roten<br />

Verarbeitungs-O-Ringe in die Gehäuse einsetzen. O-Ring<br />

und Gehäuse zusammen auf die O-Ring-Abutments im<br />

Mund setzen. Die unter sich gehenden Stellen mit Wachs<br />

ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die Gehäuse<br />

fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse setzen, um<br />

zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem Kamm sitzt und<br />

die Gehäuse nicht die Prothese berühren.<br />

4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder lichthärtendes<br />

Komposit auf die O-Ring-Gehäuse auftragen und in die<br />

hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen. Die Prothese<br />

im Mund positionieren und den Patienten auffordern, in die<br />

zentrische Okklusion zu schließen. Den Kunststoff nach den<br />

Herstellerangaben aushärten lassen.<br />

110


Gewebegetragene Deckprothese<br />

O-Ring-Abutment<br />

Direkte Methode<br />

5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume<br />

um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die roten<br />

Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und durch die schwarzen<br />

O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf<br />

die O-Ring-Abutments im Mund setzen und die Steckteile<br />

einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen<br />

und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über<br />

das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die<br />

Mundhygiene informieren.<br />

6. Durch normalen Verschleiß müssen die<br />

O-Ringe regelmäßig ersetzt werden. Mit einer Sonde<br />

den vorhandenen O-Ring aus dem Gehäuse entfernen<br />

und durch einen neuen schwarzen O-Ring ersetzen.<br />

111


NOTIZEN<br />

112<br />

112


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113


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