Prothetikhandbuch - BIOMET 3i
Prothetikhandbuch - BIOMET 3i
Prothetikhandbuch - BIOMET 3i
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Abformung<br />
Einbringen des Abutments<br />
Endgültige Prothetik<br />
<strong>Prothetikhandbuch</strong><br />
OSSEOTITE ® Certain ® -Implantatsystem und<br />
OSSEOTITE-Außensechskantsystem<br />
Certain-<br />
Implantatsystem<br />
mit Innenverbindung<br />
Implantatsystem<br />
mit<br />
Außensechskant
Verwendung des Symbolschlüssels:<br />
Die Symbole stellen die Art der Implantat-<br />
Abutmentverbindung dar. In diesem<br />
Handbuch ist das Implantatsystem mit<br />
internem und externem Verbindungssystem<br />
dargestellt. In den bebilderten Protokollen<br />
wird jeder Schritt durch ein Symbol<br />
begleitet. Wenn ein dunkelgraues und ein<br />
hellgraues Symbol zusammen abgebildet<br />
sind, gibt das dunkelgraue Symbol an, für<br />
welches Implantatsystem die Erläuterungen<br />
Gültigkeit besitzen. Wenn beide Symbole<br />
dunkelgrau sind, gelten die Erläuterungen<br />
für beide Implantatsysteme.<br />
OSSEOTITE ® Certain ® -<br />
Implantatsystem mit<br />
Innenverbindung:<br />
Symbolschlüssel:<br />
OSSEOTITE-Implantatsystem mit<br />
Außensechskantverbindung:<br />
OSSEOTITE Certain-Implantatsystem<br />
mit Innenverbindung und<br />
OSSEOTITE-Implantatsystem mit<br />
Außensechskantverbindung:
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung .........................................................................................................................................................................Seite 2<br />
Behandlungsplanung .......................................................................................................................................................Seite 3<br />
Unterschiede zwischen den Systemen<br />
OSSEOTITE ® Certain ® ...........................................................................................................................................Seite 4<br />
OSSEOTITE-Außensechskant ...............................................................................................................................Seite 5<br />
Certain QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug.............................................................................................................................Seite 6<br />
Abziehwinkel für Certain-Abformpfosten und Zylinder ohne Sechskant ..........................................................................Seite 7<br />
Certain UCLA-Abutment...................................................................................................................................................Seite 8<br />
Certain-Abutment ohne Sechskant (ohne Rotationsschutz).............................................................................................Seite 9<br />
Abformungen auf Implantatniveau...................................................................................................................................Seite 10<br />
Abformungen auf Implantat- und Abutment-Niveau<br />
Pick-Up-Abformpfosten........................................................................................................................................Seite 11<br />
Twist Lock Transfer-Abformpfosten ....................................................................................................................Seite 14<br />
Auswahlhilfe für Prothetik-Abutments .............................................................................................................................Seite 17<br />
Flussdiagramm der Prothetikprodukte.............................................................................................................................Seite 18<br />
Auswahlhilfe für Provide ® -Abutments..............................................................................................................................Seite 19<br />
Provide-Abutments – Auswahl.........................................................................................................................................Seite 20<br />
Provide-Abutments – Insertion........................................................................................................................................Seite 21<br />
Zementierte Restauration<br />
Provide-Abutments – nicht präparierter Pfosten ....................Indirekte Methode ................................................Seite 22<br />
Provide-Abutments – präparierter Pfosten .............................Indirekte Methode ................................................Seite 26<br />
PreFormance ® -Pfosten............................................................Indirekte Methode ................................................Seite 30<br />
PreFormance-Pfosten .............................................................Direkte Methode...................................................Seite 32<br />
15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Indirekte Methode ................................................Seite 34<br />
15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Direkte Methode...................................................Seite 36<br />
GingiHue ® -Pfosten .................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 45<br />
GingiHue-Pfosten....................................................................Direkte Methode...................................................Seite 47<br />
15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Indirekte Methode ................................................Seite 50<br />
15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Direkte Methode...................................................Seite 52<br />
ZiReal ® -Pfosten (Vollkeramik).................................................Indirekte Methode ................................................Seite 55<br />
ZiReal-Pfosten (Vollkeramik) ..................................................Direkte Methode...................................................Seite 57<br />
Individuelles UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone....................Indirekte Methode ................................................Seite 59<br />
Individuelles UCLA-Abutment – Brücke..................................Indirekte Methode ................................................Seite 61<br />
Verschraubte Restauration<br />
Provisorischer PreFormance-Zylinder – Einzelzahnkrone .......Indirekte Methode ................................................Seite 37<br />
Provisorischer PreFormance-Zylinder – Brücke......................Indirekte Methode ................................................Seite 39<br />
Provisorischer Titanzylinder – Einzelzahnkrone ......................Indirekte Methode ................................................Seite 41<br />
Provisorischer Titanzylinder – Brücke.....................................Indirekte Methode ................................................Seite 43<br />
UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone ........................................Indirekte Methode ................................................Seite 64<br />
UCLA-Abutment – Brücke.......................................................Indirekte Methode ................................................Seite 66<br />
Konisches Abutment – Einzelzahnkrone .................................Indirekte Methode ................................................Seite 68<br />
Konisches Abutment – Brücke................................................Indirekte Methode ................................................Seite 71<br />
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment – Hader-Steg ........................................................................................................................Seite 74<br />
UCLA-Abutment – Hader-Steg..............................................................................................................................Seite 85<br />
Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />
Hybridprothese – Standard-Abutment..................................................................................................................Seite 83<br />
Hybridprothese – UCLA-Abutment.......................................................................................................................Seite 88<br />
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment..............................................................Indirekte Methode ................................................Seite 91<br />
LOCATOR-Abutment ...............................................................Direkte Methode...................................................Seite 96<br />
Dal-Ro-Abutment....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 98<br />
Dal-Ro-Abutment....................................................................Direkte Methode...................................................Seite 103<br />
O-Ring-Abutment....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 105<br />
O-Ring-Abutment....................................................................Direkte Methode...................................................Seite 110<br />
1
Einleitung<br />
Dieses Handbuch ist als Referenzleitfaden für Implantologen,<br />
Prothetiker und Zahntechniker zur Nutzung des gesamten<br />
Leistungspotenzials von prothetischen Komponenten des<br />
<strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong> Implantatsystems vorgesehen. <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong><br />
Implantatsysteme wurden entwickelt, um die verschiedenen<br />
Bedürfnisse von Patienten zu erfüllen und dem Anwender eine<br />
Auswahl von prothetischen Möglichkeiten zu bieten, die den<br />
individuellen Anforderungen jedes Patienten entsprechen.<br />
Die speziellen Designs der Implantate und prothetischen<br />
Komponenten von <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong> bieten dem Anwender eine<br />
Vielfalt von Versorgungsmöglichkeiten, wie z.B. Halt für<br />
Einzelzahnkronen, festsitzende und herausnehmbare Prothesen<br />
und Retentionselemente für Deckprothesen. Die Implantat- und<br />
Abutment-Systeme von <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong> stützen sich auf bewährte<br />
Prothetikkonzepte und bieten Anwendern und Patienten<br />
zuverlässige Behandlungsoptionen.<br />
Allgemeine Informationen<br />
Dieses Handbuch enthält Anleitungen für Prothetiker in der<br />
Anwendung der prothetischen Komponenten von <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong>.<br />
Der Erfolg jedes zahnärztlichen Implantatsystems hängt vom<br />
sachgerechten Einsatz der Komponenten und der Instrumente<br />
ab. Dieses Handbuch stellt keinen Ersatz für eine professionelle<br />
Ausbildung und die erforderliche Erfahrung dar, um Implantate<br />
verwenden zu können.<br />
2
Behandlungsplanung<br />
Behandlungsplanung<br />
Beurteilung und Auswahl der Patienten<br />
Bei der Beurteilung eines Patienten vor der Implantation sind<br />
mehrere wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Präoperativ muss<br />
eine sorgfältige und detaillierte Beurteilung des<br />
Allgemeinbefindens, der Krankengeschichte, Mundhygiene,<br />
Motivation und Erwartung des Patienten vorgenommen werden.<br />
Wird anhand der Krankheitsgeschichte des Patienten ein<br />
bestehender Krankheitszustand erkannt oder ein potenzielles<br />
Problem signalisiert, das sich negativ auf die Behandlung<br />
und/oder das Wohlbefinden des Patienten auswirken könnte,<br />
empfiehlt sich die Rücksprache mit einem Allgemeinmediziner.<br />
Der Kliniker sollte ferner bestimmen, ob die anatomischen<br />
Gegebenheiten des Kiefers eine akzeptable Implantation zulassen.<br />
Zur Analyse der Mundhöhle auf potenzielle pathologische<br />
Veränderungen des Hart- und Weichgewebes, ist eine<br />
ausführliche intraorale Untersuchung vorzunehmen. Der Kliniker<br />
sollte auch den periodontalen Zustand des Restgebisses, die<br />
Gesundheit des Weichgewebes, das Vorhandensein von<br />
Bissabnormalitäten wie Bruxismus oder Kreuzbiss sowie andere<br />
Bedingungen bestimmen, die das prothetische Ergebnis negativ<br />
beeinflussen könnten.<br />
Präoperative Planung<br />
Teil der Behandlungsplanung ist die Auswahl der passenden<br />
Längen, Durchmesser und Positionen für die Implantate. Die<br />
Anzahl der Implantate ist ein entscheidender Faktor für den<br />
langfristigen Erfolg implantatgestützter prothetischer<br />
Versorgungen. Bevor ein Implantat eingesetzt werden kann,<br />
muss eine sorgfältige Untersuchung der anatomischen<br />
Gegebenheiten des Implantationsortes erfolgen.<br />
Zu den klinischen Informationen, die für die Bestimmung der<br />
richtigen Behandlungsoption erforderlich sind, gehören unter<br />
anderem die Bestimmung der vertikalen Abmessungen, die<br />
Bewertung des Zwischenraums zwischen dem Alveolarkamm<br />
und dem kontralateralen Gebiss, um sicherzustellen, dass der<br />
vorhandene Platz zur Aufnahme des beabsichtigten Abutments<br />
und der endgültigen Versorgung ausreichend ist, sowie die<br />
Bestimmung der Positionen wichtiger anatomischer<br />
Strukturen und Knochenabmessungen an den Stellen,<br />
an denen die Implantate inseriert werden sollen. Die für die<br />
Prothetikkomponenten erforderliche Höhe hängt vom<br />
Abutmenttyp ab; die Abutment-Größe muss daher vom Chirurgen<br />
und Prothetiker sorgfältig ausgewählt werden. Präoparativ<br />
angefertigte Situationsmodelle dienen zur Beurteilung des<br />
Restkamms und zur Bestimmung der Position und Angulation<br />
sämtlicher Implantate. Diese Modelle gestatten dem Kliniker, das<br />
kontralaterale Gebiss und seinen Einfluss auf die Position der<br />
Implantate zu beurteilen. Im präoperativen Behandlungsplan<br />
sollte eine Bohrschablone vorgesehen werden, die die<br />
Bestimmung der präzisen intraoralen Position und Angulation<br />
der Implantate erleichtert.<br />
Durch Visualisierung des endgültigen Konzepts des geplanten<br />
Zahnersatzes vor dem Implantationseingriff haben der Prothetiker<br />
und der Chirurg Gelegenheit, vor dem tatsächlichen Inserieren<br />
der Implantate potenzielle Probleme bei der prothetischen<br />
Versorgung zu erkennen und notwendige Änderungen an der<br />
Wahl und Platzierung der Implantate sowie am gesamten<br />
Behandlungsplan vorzunehmen. Dadurch wird die<br />
Vorhersehbarkeit und der Erfolg der Behandlung verbessert.<br />
Bei der präoperativen Planung ist es wichtig, dass Chirurg,<br />
Prothetiker und Zahntechniker den Zahnersatz und die<br />
entsprechenden Prothetikkomponenten gemeinsam auswählen.<br />
Diese Entscheidungen sind ausschlaggebend für die Bestimmung<br />
der Lage der Implantate und sollten vor dem Implantationseingriff<br />
abgeschlossen sein. Eine Top-Down-Behandlungsplanung wird<br />
empfohlen, bei der vor Beginn des Implantationseingriffs die<br />
endgültige prothetische Versorgung konzipiert, die<br />
Implantatstellen festgelegt und die Prothetikkomponenten<br />
ausgewählt werden.<br />
3
Unterschiede zwischen den<br />
Implantatsystemen<br />
OSSEOTITE ® Certain ® -Implantatsystem<br />
Das Implantat mit Innenverbindung zeichnet sich durch seine<br />
leichte Anwendung und Einfachheit aus.<br />
• QuickSeat ® -Verbindung: Klickt und sitzt. Das OSSEOTITE<br />
Certain-Implantatsystem besitzt eine QuickSeat-<br />
Verbindung, die sich durch ein hör- und spürbares<br />
„Klicken“ beim Einsetzen der Abformpfosten und<br />
Abutments auszeichnet. Das Klicken gibt dem Kliniker die<br />
Bestätigung, dass die Komponenten einwandfrei sitzen.<br />
• Das Klicken wird durch fingerartige Vorsprünge am<br />
Abutment verursacht. Diese „Finger“ halten die<br />
prothetischen Komponenten im Implantat fest, bevor die<br />
Schraube platziert wird. Bei der Einprobe bzw. dem<br />
definitiven Einsetzen der Restauration ist eine Schraube<br />
notwendig, um die Komponenten ganz festzusetzen.<br />
• Die 6/12-Innenverbindung besitzt einen Sechs- und einen<br />
Zwölfkant. Der Sechskant hat zwei Funktionen: Er dient<br />
zur Aufnahme des Einbringinstrumentes während der<br />
Implantatplatzierung sowie als Rotationsschutz bei<br />
allen geraden Abutments. Der Zwölfkant bietet alle 30°<br />
eine Einrastposition für den um 15° abgewinkelten<br />
GingiHue ® -Pfosten.<br />
• Abformpfosten: Für das Innenverbindungssystem sind<br />
Pick-Up- und Twist Lock -Transfer-Abformpfosten mit drei<br />
EP ® -Durchmessern (Emergenzprofil) und einem geraden<br />
Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen<br />
Gingivaformer erhältlich. Die Abformpfosten klicken<br />
ebenfalls, wenn sie richtig eingesetzt sind. Im Gegensatz<br />
zu den Abutment-Fingern, die 4 mm tief in das Implantat<br />
eingreifen, verfügen die Abformpfosten über ein anderes<br />
Fingerdesign, das nur 2 mm in das Implantat hinein reicht.<br />
Dieser kürzere Eingriff in das Implantat ist wichtig, da er<br />
das Abziehen von Abdrücken bei nicht parallel stehenden<br />
Implantaten ermöglicht.<br />
• Farbcodierung: Die Certain-Implantate und alle<br />
verbundenen Komponenten sind zur Erleichterung der<br />
Identifizierung und Auswahl nach dem Durchmesser der<br />
Implantatplattform farblich codiert.<br />
4
OSSEOTITE ® -Implantatsystem mit Außensechskant<br />
Das Implantatdesign mit Außensechskant ist das im dentalen<br />
Bereich am häufigsten verwendete Implantatdesign.<br />
• Bei Gold Standard ZR (Zero Rotation) handelt es sich um ein<br />
patentiertes Design, bei dem mikroskopisch kleine Stopps in<br />
die Ecken des Sechskants im Abutment eingearbeitet sind.<br />
Dieses Design reduziert das Rotationsspiel zwischen dem<br />
Implantat und dem Abutment. Gold Standard ZR ist bei<br />
UCLA-, GingiHue ® -Pfosten- und konischen Abutments<br />
erhältlich.<br />
• Der Zwölfkant, der im 15° abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />
vorhanden ist, ermöglicht eine Positionierung in 30°-Schritten<br />
auf dem Implantatsechskant.<br />
• Abformpfosten: Für das Außensechskantsystem sind sowohl<br />
Pick-Up- als auch Twist Lock -Transfer-Abformpfosten mit<br />
drei EP ® -Durchmessern (Emergenzprofil) und einem geraden<br />
Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen<br />
Gingivaformer erhältlich. Das patentierte Twist Lock-Design<br />
bietet im Vergleich zu anderen Abformtechniken<br />
(geschlossener Löffel) einen genaueren Transfer des<br />
Implantatsechskants. Twist Lock-Abformpfosten weisen unter<br />
sich gehende Stellen auf, die eine exakte Reponierung des<br />
Pfostens in der Abformung ermöglichen und für Stabilität<br />
sorgen. Durch diese Führung greifen die Abformpfosten bei<br />
Drehung im Uhrzeigersinn in die Orientierungskerben ein,<br />
wobei ein taktiler Widerstand zu spüren ist, der einen genauen<br />
Transfer des Sechskants sicherstellt.<br />
• Präzise Abutment-Platzierung: Mit dem ASYST ® -Abutment-<br />
Einbringinstrument lässt sich das Abutment einfach und<br />
mit „Fingerspitzengefühl“ einbringen. Das patentierte<br />
Verpackungsdesign erleichtert die Abutment-Platzierung, da<br />
das Abutment steril aus der Packung direkt zum Implantat<br />
gebracht wird. Abutment und Abutmentschraube werden im<br />
ASYST-Eindrehinstrument aus Kunststoff geliefert. Das<br />
Eindrehinstrument aus Kunststoff erleichtert die präzise<br />
Platzierung des Abutments auf dem Implantat und verkürzt<br />
somit die Behandlungszeit. Das ASYST-Instrument wird mit<br />
Standard- und konischen Abutments geliefert.<br />
5
Certain ® QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
Das QuickSeat-Aktivatorwerkzeug dient zur Überprüfung,<br />
ob die Finger an den Abformpfosten bzw. Abutments<br />
einwandfrei ausgerichtet sind, damit sie beim Einsetzen in<br />
das Implantat problemlos einklicken (Abb. 1). Ein Ende des<br />
QuickSeat-Aktivatorwerkzeugs dient zur Aktivierung der<br />
Abformpfosten, das andere zur Aktivierung der Abutments.<br />
Das Werkzeug ist entsprechend beschriftet.<br />
Zur Aktivierung der QuickSeat-Finger das entsprechende<br />
Werkzeugende verwenden.<br />
• Abformpfosten: Den Abformpfosten mit den Fingern<br />
voran auf den Stift setzen und vorschieben, bis die<br />
Finger das Werkzeug berühren (Abb. 2).<br />
• Abutments: Das Abutment mit den Fingern voran auf<br />
den Stift setzen und vorschieben, bis die Plattform das<br />
Werkzeug berührt (Abb. 3).<br />
Die Komponente vom Stift entfernen und in das Implantat<br />
einsetzen.<br />
Zusätzlich befindet sich am Werkzeug ein markierter<br />
Bereich zur Deaktivierung der Finger an einem UCLA-<br />
Abutment mit Sechskant (Abb. 4). Dies kann notwendig<br />
sein, wenn der Zahntechniker es vorzieht, das Abutment<br />
beim Aufwachsen, Ausarbeiten oder Auftragen der Keramik<br />
ohne die Fingerhalterung auf das Analog zu setzen bzw.<br />
von diesem zu entfernen. Nach Fertigstellung des<br />
individuellen Abutments bzw. der Krone müssen die<br />
UCLA-Finger wieder aktiviert werden (Abb. 5).<br />
QuickSeat-Funktion des Abformpfostens aktivieren<br />
Abb. 2<br />
QuickSeat-Funktion des Abutments aktivieren<br />
Abb. 3<br />
QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments deaktivieren<br />
Abb. 4<br />
Finger am GingiHue ® -<br />
Pfosten und konischen<br />
Abutment<br />
Abb. 1<br />
Finger am Abformpfosten<br />
QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments aktivieren<br />
Abb. 5<br />
6
Abziehwinkel für<br />
Certain ® -Pick-Up-Abformpfosten<br />
mit und ohne Sechskant<br />
Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-Up-<br />
Abformpfosten mit Sechskant<br />
Die Certain-Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant weisen eine flache<br />
Innenverbindung und eine Verjüngung am Sechskant auf, so dass sie von<br />
Implantaten abgezogen werden können, die jeweils bis zu 30° divergierend platziert<br />
sein können. Diese maximale Angulation ist mit einzelnen oder mehreren Pfosten<br />
möglich, die nicht starr verblockt werden, bevor die Abformung durchgeführt wird<br />
(Abb. 6).<br />
Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-Up-<br />
Abformpfosten mit Sechskant und ohne<br />
Sechskant bei starrer Verblockung<br />
Kliniker haben eventuell den Wunsch, die Pick-Up-Abformpfosten bei einer<br />
prothetischen Versorgung mit mehreren Implantaten auf Implantatniveau vor der<br />
Abformung starr zu verblocken. Die Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant lassen<br />
sich bei starrer Verblockung nicht von mehreren divergierenden Implantaten<br />
abziehen. Diese Abformtechnik darf nur bei parallel stehenden Implantaten<br />
angewandt werden (Abb. 7).<br />
Abb. 7<br />
Pick-Up-Abformpfosten starr verblockt<br />
(parallel stehende Implantate)<br />
Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel<br />
von 40° zwischen den Implantaten auf und lassen sich abnehmen, wenn sie als<br />
Abformpfosten starr verblockt sind. Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant<br />
weisen eine flache Innenverbindung auf, die nicht in den Sechskant eingreift und<br />
so das Abziehen unter bis zu 40° ermöglicht (Abb. 8).<br />
Wenn Kliniker die Abformpfosten vor der Abformung mehrerer divergierender<br />
Implantate verblocken möchten, können die Pick-Up-Abformpfosten ohne<br />
Sechskant anstelle der Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant verwendet werden<br />
(Abb. 9).<br />
Abb. 8<br />
Starr verblockte Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant<br />
(nicht parallel stehende Implantate)<br />
Abb. 6<br />
30° pro Implantat<br />
Abb. 9<br />
40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten<br />
7
Certain ® UCLA-Abutment<br />
Zu den Prothetikkomponenten der OSSEOTITE ® Certain-Reihe gehört<br />
ein neu entwickeltes UCLA-Abutment. Dieses neue Design bietet<br />
höhere Vorhersehbarkeit und mehr Flexibilität für Zahntechniker<br />
beim Modellieren und Gießen von prothetischen Versorgungen auf<br />
Implantatniveau.<br />
• Verbessertes Design zum Anguss<br />
Das neue Design enthält maschinenpolierte vertikale Rillen, die<br />
dank des reibungsloseren Legierungsflusses auf den Goldzylinder<br />
beim Gießen die Möglichkeit von Fehlgüssen reduzieren. Die<br />
vertikalen Rillen bieten einen mechanischen Halt und beseitigen<br />
das Problem bei früheren UCLA-Designs, bei denen die Legierung<br />
an der horizontalen Retention stoppte, statt bis zum Rand zu<br />
fließen (Abb. 10).<br />
• Abgeschrägter Rand<br />
Das Design mit abgeschrägtem Rand ermöglicht einen<br />
gleichmäßigen Übergang vom Goldzylinder zur Gusslegierung<br />
an der Verbindungsstelle. Es hilft auch zu verhindern, dass die<br />
Legierung beim Gießen in das Interface des Goldzylinders fließt<br />
(Abb. 10).<br />
• Reduzierte Schulterhöhe<br />
Die Schulterhöhe wurde von 1 mm auf 0,25 mm verringert,<br />
um eine größere Flexibilität beim Anfertigen von prothetischen<br />
Versorgungen für Implantate mit geringen Gewebetiefen zu<br />
bieten. Dadurch kann die Restauration frühzeitig aus der<br />
Implantatplattform austreten (Emergenzprofil) und die<br />
Keramikverblendung kann bei verschraubten Restaurationen<br />
näher zur Implantatplattform hinunter gezogen werden (Abb. 11).<br />
• Anpassen der Schulterhöhe nach dem Guss<br />
Durch die reduzierte Schulterhöhe kann ein Bereich mit<br />
Unterschnitten lateral um die Implantatplattform entstehen.<br />
Mögliche Unterschnitte sind nach dem Guss durch Abschrägen<br />
der Schulter zu beseitigen (Abb. 12).<br />
4 mm<br />
0,25 mm<br />
Abb. 10<br />
4,1 mm 5 mm<br />
6 mm<br />
4,1 mm 5 mm<br />
4,5 mm<br />
Abb. 11<br />
6 mm<br />
5,5 mm 6,5 mm<br />
Aufwachshilfe<br />
Verbessertes Design<br />
zum Anguss<br />
Abgeschrägter Rand<br />
Reduzierte Schulterhöhe<br />
Certain UCLA<br />
Individuelles<br />
Abutment<br />
Zementierte Krone<br />
Certain UCLA<br />
Kronengerüst<br />
Verschraubte<br />
Krone<br />
Abb. 12<br />
8
Certain ® -Abutments ohne Sechskant<br />
(ohne Rotationsschutz)<br />
Das Certain-Abutment ohne Sechskant bietet Zahntechnikern Flexibilität<br />
bei der Anfertigung von verblockten mehrgliedrigen, verschraubten<br />
provisorischen Prothesen, Brückengerüsten und Stegen für die<br />
prothetische Versorgung auf Implantatniveau.<br />
• Interne Verbindungszone<br />
Das Abutment ohne Sechskant verfügt über eine interne<br />
Verbindungszone von 1 mm, die einen größeren Abziehwinkel von<br />
mehreren nicht parallel stehenden Implantaten als bei anderen<br />
Implantatsystemen mit Innenverbindung gestattet (Abb. 13).<br />
• Abutmentschraube mit großem Durchmesser<br />
Abutments ohne Sechskant werden mit einer speziellen Gold-Tite ® -<br />
oder Titan-Abutmentschraube mit großem Durchmesser im Implantat<br />
befestigt. Der größere Durchmesser der Schraube sorgt für laterale<br />
Stabilität der Restauration. Sie dringt in die volle Tiefe der<br />
Innenverbindung ein und ersetzt die 4-mm-Länge der Abutment-<br />
Verbindung mit Sechskant (Abb. 13). Jedes Certain-Abutment ohne<br />
Sechskant wird mit einer Gold-Tite- oder Titan-Abutmentschraube mit<br />
großem Durchmesser geliefert.<br />
• Maximale Divergenz von Abutments ohne Sechskant<br />
Die Abutments ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel<br />
von 40° zwischen den Implantaten auf (Abb. 14).<br />
4 mm<br />
1 mm<br />
Abb. 13<br />
Certain UCLA-Abutment ohne Sechskant<br />
Interne<br />
Verbindungszone<br />
Gold-Tite-Abutment-<br />
Schraube mit großem<br />
Durchmesser<br />
Abb. 14<br />
40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten<br />
• Physikalische Daten des Goldlegierungszylinders<br />
Die physikalischen Daten des Materials des Goldlegierungszylinders,<br />
der für die UCLA-Abutments verwendet wird, sind in der Tabelle<br />
rechts angegeben. Diese Daten sind bei den Ausbrenn- und<br />
Gussverfahren zu berücksichtigen.<br />
PHYSIKALISCHE DATEN DES GOLDLEGIERUNGSZYLINDERS<br />
Schmelzintervall 1400-1490 °C<br />
Soliduspunkt 1400 °C<br />
Liquiduspunkt 1490 °C<br />
WAK 13,5 x 10 -6 K bei 500 °C<br />
Empfohlen wird eine Legierung mit einem WAK von<br />
14,5 x 10 -6 K bei 500 °C<br />
9
Abformungen auf Implantatniveau<br />
Wahlmöglichkeiten<br />
Pick-Up-Abformpfosten<br />
Der Pick-Up-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten verbleibt in der<br />
Abformung, wenn diese aus dem Mund genommen wird. Für den Pick-Up-Abformpfosten wird ein gefensterter Abformlöffel verwendet.<br />
Hinweis<br />
• Pick-Up-Abformpfosten sind bei begrenzten intermaxillären Abständen eventuell schwierig zu handhaben.<br />
• Pick-Up-Abformpfosten eignen sich ideal, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten vorgenommen wird.<br />
Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />
Der Twist Lock-Transfer-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten<br />
verbleibt beim Herausnehmen der Abformung auf dem Implantat im Mund. Der Abformpfosten wird dann vom Implantat entfernt und<br />
in die Abformung reponiert. Für den Twist Lock-Transfer-Abformpfosten wird ein geschlossener Abformlöffel verwendet.<br />
Hinweis<br />
• Twist Lock-Abformpfosten eignen sich ideal zum Einsatz bei begrenzten intermaxillären Abständen.<br />
• Twist Lock-Abformpfosten sind kontraindiziert, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten genommen werden<br />
soll. Es besteht die Gefahr, dass der Abformlöffel nicht mehr von den Abformpfosten abgenommen werden kann, nachdem das<br />
Abformmaterial ausgehärtet ist.<br />
Wahl des richtigen Abformpfostens<br />
Den/die Pick-Up- oder Twist Lock-Transfer-Abformpfosten mit dem richtigen Plattformdurchmesser anhand der Farbe des/der Implantatplattform(en)<br />
auswählen. Außerdem den Durchmesser des Abformpfostens auf den EP ® -Durchmesser des Gingivaformers abstimmen. Siehe Abmessungen des<br />
Gingivaformers:<br />
Abmessungen des Gingivaformers:<br />
Höhe<br />
EP (Emergence Profile)<br />
Prothetik-Plattform<br />
Bei Verwendung des Pick-Up-Abformpfostens siehe Seite 11.<br />
Bei Verwendung des Twist Lock-Transfer-Abformpfostens siehe Seite 14.<br />
Benötigte Komponenten<br />
• Zum Plattform- und EP-Durchmesser passende Pick-Up- oder Twist Lock-Abformpfosten.<br />
• Passende(s) Implantat-Laboranalog(e).<br />
Benötigte Instrumente<br />
• PHD02N oder PHD03N – 1,22 mm großer Sechskantschraubendreher<br />
• ICD00 – Abformpfostenschraubendreher (nur für Twist Lock).<br />
10
Abformungen auf Implantatund<br />
Abutment-Niveau<br />
Pick-Up-Abformpfosten<br />
(Certain ® abgebildet)<br />
1. Prothetiker<br />
Den passenden Pick-Up-Abformpfosten anhand<br />
des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />
Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des<br />
Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den<br />
Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher<br />
aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil<br />
des Schraubendrehers ziehen.<br />
(violett) (blau) (gelb) (grün)<br />
3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm<br />
2. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den Pick-Up-Abformpfosten in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />
bis ein spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den Pick-Up-Abformpfosten auf das Implantat setzen<br />
und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Schraube des Pick-Up-Abformpfostens handfest<br />
in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem großen<br />
Sechskantschraubendreher festziehen.<br />
SITZT<br />
SITZT NICHT<br />
3. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren.<br />
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />
Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment ausrichten.<br />
4. Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein<br />
(konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel<br />
verwendet. Eine kleine Öffnung in den Löffel schneiden, durch<br />
die die Schraube vorstehen kann. Den Löffel einprobieren, um<br />
zu kontrollieren, ob der Schraubenkopf durch die Öffnung<br />
sichtbar ist.<br />
11
Abformungen auf Implantatund<br />
Abutment-Niveau<br />
Pick-Up-Abformpfosten<br />
5. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />
wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten<br />
Pick-Up-Abformpfosten applizieren.<br />
6. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />
den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von<br />
der Oberseite der Schraube entfernen. Abformmaterial<br />
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
7. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />
Schraube des Pick-Up-Abformpfostens mit dem großen<br />
Sechskantschraubendreher lösen und entfernen. Die<br />
Abformung aus dem Mund herausnehmen.<br />
8. Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig<br />
um den Pfosten herum verteilt hat.<br />
12
Abformungen auf Implantatund<br />
Abutment-Niveau<br />
Pick-Up-Abformpfosten<br />
9. Den Gingivaformer sofort mit dem großen<br />
Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat<br />
anbringen.<br />
10. Labor<br />
Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser<br />
auf den Abformpfosten setzen und den Sechskant eingreifen<br />
lassen. Das Analog festhalten und die Schraube mit<br />
dem großen Sechskantschraubendreher anziehen. Den<br />
Abformpfosten auf passiven Sitz auf dem Analog überprüfen.<br />
11. Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle<br />
zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell<br />
in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell<br />
einartikulieren.<br />
13
Abformungen auf Implantatund<br />
Abutment-Niveau<br />
Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />
(Außensechskant abgebildet)<br />
1. Prothetiker<br />
Den passenden Twist Lock-Abformpfosten<br />
anhand des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und<br />
der Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des<br />
Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den<br />
Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher<br />
aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil<br />
des Schraubendrehers ziehen.<br />
(violett) (blau) (gelb) (grün)<br />
3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm<br />
2. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den Twist Lock-Abformpfosten in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />
ein spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den Twist Lock-Abformpfosten auf das Implantat<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Schraube des Twist Lock-Abformpfostens<br />
handfest in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem<br />
Abformpfostenschraubendreher anziehen.<br />
SITZT<br />
SITZT NICHT<br />
3. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren.<br />
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />
Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment<br />
ausrichten.<br />
4. Für die Twist Lock-Transfer-Abformmethode wird<br />
ein (konfektionierter oder individueller) geschlossener<br />
Abformlöffel verwendet. Den Löffel einprobieren, um zu<br />
kontrollieren, dass kein Kontakt mit dem Abformpfosten<br />
besteht.<br />
14
Abformungen auf Implantatund<br />
Abutment-Niveau<br />
Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />
5. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />
wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten<br />
Twist Lock-Abformpfosten applizieren.<br />
6. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />
den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
7. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />
Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der Twist Lock-<br />
Abformpfosten verbleibt auf dem Implantat. Kontrollieren, ob<br />
sich das Abformmaterial vollständig um den Pfosten herum<br />
verteilt hat.<br />
8. Den Twist Lock-Abformpfosten mit dem<br />
Abformpfostenschraubendreher vom Implantat entfernen.<br />
15
Abformungen auf Implantatund<br />
Abutment-Niveau<br />
Twist Lock -Transfer-Abformpfosten<br />
9. Den Gingivaformer sofort mit dem großen<br />
Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat<br />
anbringen.<br />
10. Labor<br />
Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser in<br />
den Abformpfosten einsetzen und den Sechskant eingreifen<br />
lassen. Die Komponenten zusammenhalten, während die<br />
Schraube handfest angezogen wird. Den Abformpfosten auf<br />
passiven Sitz auf dem Analog überprüfen.<br />
11. Abformpfosten am Analog greifen und in die<br />
Abformung reponieren. Pfosten/Analog leicht im<br />
Uhrzeigersinn drehen, bis ein Drehwiderstand zu spüren ist.<br />
Dies zeigt an, dass die Orientierungskerben eingerastet sind<br />
und der Implantatsechskant richtig übertragen wird.<br />
12. Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle<br />
zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell<br />
in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell<br />
einartikulieren.<br />
16
Auswahlhilfe für<br />
Prothetik-Abutments<br />
Höhe<br />
EP (Emergence Profile)<br />
Prothetik-Plattform<br />
1. Prothetiker<br />
Auf die Größe der Implantatplattform und den<br />
EP ® -Durchmesser des Gingivaformers achten, um das<br />
passende Prep-Tite ® -Abutment auszuwählen. Der<br />
Durchmesser der Implantatplattform ist auch durch den<br />
Farbcode gekennzeichnet, der an den Implantaten und<br />
Komponenten eloxiert ist. Siehe unten.<br />
(violett) (blau) (gelb) (grün)<br />
3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm<br />
2. Die richtige Abutment-Kragenhöhe wählen, indem die<br />
Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch OHNE<br />
den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert<br />
von der Gesamthöhe des Gingivaformers subtrahieren.<br />
3. Zur Beurteilung der Angulation einen großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in den Sechskant<br />
des Gingivaformers einführen. Wenn der Winkel größer<br />
als 10° zu sein scheint, die ungefähre Angulation des<br />
Implantats mit dem Winkelmesslehren-Set bestimmen. Das<br />
Winkelmesslehren-Set besteht aus 15-, 25- und 35-Grad-Pins<br />
mit Schulterhöhen von 2, 4 und 6 mm.<br />
4. Die Pins werden in das Implantat eingesetzt, um<br />
das passende abgewinkelte Abutment auszuwählen. Beim<br />
richtigen Winkel steht die Messlehre in einer Linie mit der<br />
Fovea centralis der benachbarten Seitenzähne bzw. dem<br />
Inzisalwinkel der benachbarten Frontzähne.<br />
17
Flussdiagramm der Prothetikprodukte<br />
Komponenten für zementierten Zahnersatz<br />
Nein<br />
Ist das Implantat abgewinkelt<br />
(Mehr als 15° Divergenz)<br />
Ja<br />
GingiHue ®<br />
UCLA<br />
ZiReal ®<br />
Encode ®<br />
Provide ®<br />
UCLA<br />
GingiHue, 15° abgewinkelt<br />
Encode<br />
Intermaxillärer Abstand<br />
Intermaxillärer Abstand<br />
Weniger als 7 mm<br />
UCLA<br />
Encode<br />
Provide<br />
7 mm oder mehr<br />
GingiHue<br />
UCLA<br />
ZiReal<br />
Encode<br />
Provide<br />
Weniger als 7 mm<br />
UCLA<br />
Encode<br />
7 mm oder mehr<br />
UCLA<br />
GingiHue, 15° abgewinkelt<br />
Encode<br />
Gewebehöhe<br />
Weniger als 2 mm<br />
UCLA<br />
Provide<br />
Encode<br />
Weniger als 2 mm<br />
UCLA<br />
Provide<br />
Encode<br />
Gewebehöhe<br />
2 mm oder mehr<br />
GingiHue<br />
UCLA<br />
Encode<br />
ZiReal<br />
Provide<br />
Encode<br />
Weniger als 2 mm<br />
UCLA<br />
Encode<br />
Gewebehöhe<br />
Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole<br />
Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl.<br />
2 mm oder mehr<br />
UCLA<br />
GingiHue, 15° abgewinkelt<br />
Encode<br />
Komponenten für verschraubten Zahnersatz<br />
Nein<br />
Ist das Implantat abgewinkelt<br />
(Mehr als 15° Divergenz)<br />
Ja<br />
Weniger als 5 mm<br />
UCLA<br />
IOL<br />
Gewebehöhe<br />
UCLA<br />
Konisch<br />
IOL ®<br />
Intermaxillärer Abstand<br />
5 mm oder mehr<br />
UCLA<br />
Konisch<br />
Gewebehöhe<br />
Weniger als 9,5 mm<br />
UCLA<br />
IOL<br />
UCLA<br />
17° abgewinkelt, konisch<br />
25° abgewinkelt, konisch<br />
IOL<br />
Intermaxillärer Abstand<br />
9,5 mm oder mehr<br />
17° abgewinkelt, konisch<br />
25° abgewinkelt, konisch<br />
Weniger als 2 mm<br />
UCLA<br />
2 mm oder mehr<br />
UCLA<br />
IOL<br />
Weniger als 2 mm<br />
UCLA<br />
2 mm oder mehr<br />
UCLA<br />
Konisch<br />
Weniger als 2 mm<br />
UCLA<br />
Gewebehöhe<br />
2 mm oder mehr<br />
17° abgewinkelt, konisch<br />
25° abgewinkelt, konisch<br />
Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl.<br />
18
Auswahlhilfe für Provide ® -Abutments<br />
Blau Blau<br />
Gelb Grün Gelb Grün<br />
a = 4,1 mm<br />
c = 4 mm<br />
d = 4,8 mm<br />
a = 4,1 mm<br />
c = 5,5 mm<br />
d = 4,8 mm<br />
a = 5 mm<br />
c = 4 mm<br />
d = 6,5 mm<br />
a = 6 mm<br />
c = 4 mm<br />
d = 6,5 mm<br />
a = 5 mm<br />
c = 5,5 mm<br />
d = 6,5 mm<br />
a = 6 mm<br />
c = 5,5 mm<br />
d = 6,5 mm<br />
Abutments<br />
IPA4140<br />
IPA4240<br />
IPA4340<br />
IPA4440<br />
IPA4155<br />
IPA4255<br />
IPA4355<br />
IPA4455<br />
IPA5140<br />
IPA5240<br />
IPA5340<br />
IPA5440<br />
IPA6140<br />
IPA6240<br />
IPA6340<br />
IPA6440<br />
IPA5155<br />
IPA5255<br />
IPA5355<br />
IPA5455<br />
IPA6155<br />
IPA6255<br />
IPA6355<br />
IPA6455<br />
Schrauben<br />
IUNIHG<br />
IUNIHG IUNIHG IUNIHG<br />
Schutzkappen<br />
PPC484<br />
PPC485 PPC654 PPC655<br />
Abformpfosten<br />
PIC484<br />
Nicht präpariert<br />
PIC484H<br />
Präpariert<br />
PIC485<br />
Nicht präpariert<br />
PIC485H<br />
Präpariert<br />
PIC654<br />
Nicht präpariert<br />
PIC654H<br />
Präpariert<br />
PIC655<br />
Nicht präpariert<br />
PIC655H<br />
Präpariert<br />
Laboranaloge<br />
PAA484<br />
Nicht präpariert<br />
PAAP484<br />
Präpariert<br />
PAA485<br />
Nicht präpariert<br />
PAAP485<br />
Präpariert<br />
PAA654<br />
Nicht präpariert<br />
PAAP654<br />
Präpariert<br />
PAA655<br />
Nicht präpariert<br />
PAAP655<br />
Präpariert<br />
Aufwachshilfen<br />
PWS48S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PWS48M<br />
Brücke<br />
PWS48S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PWS48M<br />
Brücke<br />
PWS65S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PWS65M<br />
Brücke<br />
PWS65S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PWS65M<br />
Brücke<br />
Zylinderprovisorien<br />
PUA48S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PUA48M<br />
Brücke<br />
PUA48S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PUA48M<br />
Brücke<br />
PUA65S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PUA65M<br />
Brücke<br />
PUA65S<br />
Einzelzahnkrone<br />
PUA65M<br />
Brücke<br />
* b: Wahl der Schulterhöhe hängt von der Gewebetiefe ab<br />
19
Auswahl des<br />
Provide ® -Abutments<br />
Material:<br />
Titanlegierung<br />
Indikationen:<br />
• VMK-Einzelzahnkronen oder -Brücken<br />
• Maximale Winkelkorrektur 10°<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />
1. Die richtige Abutment-Schulterhöhe wählen, indem<br />
die Höhe des Gingivaformers auf der bukkalen Seite über<br />
dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil<br />
gemessen wird. Diese Messung von der Gesamthöhe<br />
des Gingivaformers sowie zusätzlich 1 mm subtrahieren.<br />
Die resultierende Abutment-Schulterhöhe inseriert den<br />
Kronenrand 1 mm subgingival auf der bukkalen Seite. Als<br />
Nächstes die passende Pfostenhöhe wählen, die ca. 2 mm<br />
intermaxillären Abstand zwischen der Spitze des Pfostens<br />
und der Gegenokklusion liefert. Abschließend den<br />
Plattformdurchmesser anhand der Farbe der<br />
Implantatplattform bestimmen.<br />
4,1 mm 5 mm<br />
6 mm<br />
2. Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen.<br />
Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers<br />
ziehen.<br />
3. Die Finger am Provide-Abutment mit dem QuickSeat ® -<br />
Aktivatorwerkzeug aktivieren.<br />
20
Insertion des<br />
Provide ® -Abutments<br />
4. Das Provide-Abutment in das Implantat inserieren. Die<br />
Sechskante gegeneinander ausrichten und die flache Seite<br />
des Pfostens bukkal platzieren. Kräftig aufdrücken, bis ein<br />
Klicken zu spüren und zu hören ist.<br />
5. Die Certain ® -Gold-Tite ® -Abutmentschraube mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />
das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um<br />
den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die Halteschraube<br />
mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm)<br />
und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />
verschließen.<br />
21
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Nicht präparierter Pfosten<br />
In vielen Fällen erübrigt sich durch richtige<br />
Abutment-Auswahl und ideale Angulation des<br />
Implantats eine Bearbeitung des Abutment-Pfostens.<br />
Im Folgenden wird das prothetische Vorgehen für ein<br />
nicht präpariertes Provide-Abutment beschrieben.<br />
Abformverfahren<br />
6. Den entsprechenden Provide-Abformpfosten auf das<br />
Provide-Abutment setzen und dabei darauf achten, dass<br />
die flache Seite des Abformpfostens auf die flache Seite<br />
des Abutments passt. Den Abformpfosten auf dem<br />
Randbereich des Abutments einrasten lassen.<br />
7. Abformmaterial mittlerer bis schwerer Konsistenz um<br />
den Provide-Abformpfosten herum applizieren, den<br />
Abformlöffel füllen und in den Mund einsetzen.<br />
Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen. Die Abformung aus dem Mund<br />
herausnehmen. Der Abformpfosten verbleibt in der<br />
Abformung.<br />
8. Die Abformung mit einem Gegenbissmodell oder einer<br />
Gegenbissabformung und einer Bissregistrierung ans<br />
Labor schicken.<br />
Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI ® -Implantatsystem kompatibel.<br />
22
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Nicht präparierter Pfosten<br />
Provisorische Versorgung<br />
9a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment<br />
setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich<br />
des Abutments einrastet.<br />
oder<br />
9b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums<br />
eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge<br />
provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium<br />
geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung<br />
der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem<br />
Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt.<br />
Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite<br />
mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums<br />
gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des Provide-<br />
Abutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien<br />
gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz.<br />
Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen<br />
ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches<br />
Verstärkungsmaterial erforderlich.<br />
Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem<br />
Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte<br />
Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die<br />
Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche<br />
Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die<br />
vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche<br />
des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach<br />
Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte<br />
überprüfen und die Okklusion korrigieren.<br />
Die provisorische Krone mit daran befestigtem Provide-<br />
Zylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste<br />
des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone<br />
und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume<br />
ausfüllen, die Krone entsprechend auf die gewünschte<br />
Kontur ausarbeiten und polieren. Die Krone mit<br />
provisorischem Zement auf dem Provide-Abutment<br />
befestigen und den Zement nach Herstelleranweisungen<br />
aushärten lassen.<br />
23
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Nicht präparierter Pfosten<br />
Laborbearbeitung<br />
10. Ein geeignetes, farbcodiertes Provide-Analog verwenden,<br />
das dem Abformpfosten entspricht. Die flache Seite des<br />
Analogpfostens nach der flachen Seite des Abformpfostens<br />
ausrichten. Anschließend das Provide-Analog in den<br />
Provide-Abformpfosten einsetzen und auf dem Rand<br />
einrasten lassen. Das Modell unter Verwendung einer<br />
Zahnfleischmaske im Bereich des Implantatanalogs in<br />
Gips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell<br />
einartikulieren.<br />
11. Die Einkerbung oben auf dem Provide-Abutmentanalog mit<br />
Wachs ausblocken und dann das Kronengerüst mit Wachs<br />
an der Provide-Aufwachshilfe fixieren. Zur Herstellung des<br />
endgültigen VMK-Kronengerüsts eine Aufwachshilfe der<br />
entsprechenden Größe verwenden. Die Aufwachshilfe auf<br />
den Pfosten setzen, die flachen Seiten aufeinander<br />
ausrichten und prüfen, ob sie auf dem Rand aufsitzt.<br />
Die Aufwachshilfe mit Wachs fixieren.<br />
12. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone mit Wachs an der<br />
Aufwachshilfe fixieren. Das Gerüst einbetten, ausbrennen<br />
und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />
Edelmetalllegierung gießen.<br />
24
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Nicht präparierter Pfosten<br />
13. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />
aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />
Eingliederung<br />
14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone mit<br />
einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die Krone<br />
auf das Provide-Abutment setzen und Okklusion,<br />
Randschluss und approximale Kontakte überprüfen. Die<br />
Krone auf das Abutment zementieren.<br />
25
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Präparierter Pfosten<br />
Unter Umständen ist eine Bearbeitung des Provide-<br />
Abutment-Pfostens durch den Implantologen<br />
erforderlich. Im Folgenden werden die<br />
Vorgehensweise zur Bearbeitung eines Provide-<br />
Abutment-Pfostens und die entsprechenden Verfahren<br />
zur Abformung und Laborbearbeitung beschrieben.<br />
Zur Auswahl und Insertion des Provide-Abutments siehe die<br />
Schritte 1-5 auf Seite 20 und 21.<br />
Nachbearbeitung des Pfostens<br />
6. Zum Reduzieren eines Provide-Abutment-Pfostens wird ein<br />
Hartmetallfräser mit Wasserkühlung empfohlen. Beim<br />
Bearbeiten des Abutment-Pfostens 2 mm intermaxillären<br />
Abstand für die Legierung und die Keramik der endgültigen<br />
Krone belassen. Nicht den Randbereich des Abutments<br />
bearbeiten, da dies die Passform der verbundenen<br />
Komponenten beeinträchtigen würde. Korrekturen sollten<br />
sich auf die Pfostenhöhe beschränken.<br />
7. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />
verschließen. Den entsprechenden Provide-gelochten<br />
Abformpfosten auf dem Randbereich des Abutments<br />
einrasten lassen.<br />
Abformverfahren<br />
8. Abformmaterial mittlerer Konsistenz um das Provide-<br />
Abutment herum und in beide großen Öffnungen seitlich<br />
am gelochten Abformpfosten injizieren und um den<br />
Randbereich fließen lassen, ohne dass Hohlräume oder<br />
Luftblasen entstehen. Abformmaterial einfüllen, bis es<br />
sichtbar aus den vier kleinen Löchern an der Oberseite des<br />
gelochten Abformpfostens austritt. Einen den gesamten<br />
Zahnbogen umfassenden Abformlöffel mit Abformmaterial<br />
füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial<br />
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI ® -Implantatsystem kompatibel.<br />
26
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Präparierter Pfosten<br />
9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der<br />
gelochte Abformpfosten verbleibt in der Abformung. Die<br />
Randintegrität der Abformung kontrollieren.<br />
Provisorische Versorgung<br />
10a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment<br />
setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich<br />
des Abutments einrastet.<br />
oder<br />
10b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums<br />
eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge<br />
provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium<br />
geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung<br />
der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem<br />
Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt.<br />
Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite<br />
mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums<br />
gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des Provide-<br />
Abutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien<br />
gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz.<br />
Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen<br />
ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches<br />
Verstärkungsmaterial erforderlich.<br />
Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem<br />
Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte<br />
Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die<br />
Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche<br />
Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die<br />
vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche<br />
des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach<br />
Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte<br />
überprüfen und die Okklusion korrigieren.<br />
Die provisorische Krone mit daran befestigtem Provide-<br />
Zylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste<br />
des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone<br />
und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume<br />
ausfüllen, die Krone fertig auf die gewünschte Kontur<br />
ausarbeiten und polieren. Die Krone mit provisorischem<br />
Zement auf dem Provide-Abutment befestigen und den<br />
Zement nach Herstelleranweisungen aushärten lassen.<br />
27
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Präparierter Pfosten<br />
Laborbearbeitung<br />
11. Die Schulter des Provide-Laboranalogs mit Stift (PAAP48<br />
oder PAAP65) in den gelochten Provide-Abformpfosten<br />
einsetzen und auf dem Randbereich einrasten lassen. Den<br />
Provide-Modellverstärkungsstift auf die passende Länge<br />
schneiden und zur Höhenkontrolle probeweise einpassen.<br />
Der Stift sollte mindestens 1 mm Zwischenraum zwischen<br />
dem oberen Stiftende und der Abformung belassen. Das<br />
Modell in Gips gießen und den Verstärkungsstift in das<br />
Provide-Analog inserieren, bevor der Gips hart wird.<br />
Stift Analog Analog-Stift-<br />
Verbindung<br />
12. Ein Sägeschnittmodell herstellen und zusammen mit dem<br />
Gegenbissmodell einartikulieren.<br />
13. Stumpflack auftragen und das Gerüst der VMK-<br />
Einzelzahnkrone mit Wachs am Gipsmodell fixieren.<br />
Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />
gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />
aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />
28
Zementierte Restauration<br />
Provide ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Präparierter Pfosten<br />
Eingliederung<br />
14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone<br />
mit einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die<br />
endgültige Krone probeweise auf das Provide-Abutment<br />
setzen und Okklusion, Randschluss und approximale<br />
Kontakte überprüfen. Die endgültige Krone auf das<br />
Abutment zementieren.<br />
29
Zementiertes Provisorium<br />
PreFormance ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
PEEK; Verbindung aus Titanlegierung<br />
Indikationen für PreFormance-Pfosten:<br />
• Ein- und mehrgliedrige zementierte Provisorien<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />
• Maximale Angulation 15°<br />
• Intraorale Verweildauer maximal 180 Tage<br />
• Nicht-okklusale Sofortbelastung von Einzelzahnprovisorien<br />
• Bei mehrgliedrigem Zahnersatz müssen die okklusalen Kräfte<br />
bei Laterotrusionen und Protrusionen sowie die Kaukräfte<br />
beurteilt werden, um die Belastung der Provisorien auf ein<br />
Minimum zu reduzieren.<br />
• Gesteuerte Weichgeweberegeneration bei ein- und<br />
mehrgliedrigem Zahnersatz auf osseointegrierten Implantaten<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />
EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />
passend zur Implantatplattform wählen.<br />
Den PreFormance-Pfosten in das Implantatanalog<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />
ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den passenden PreFormance-Pfosten auf das<br />
Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
3. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />
eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die<br />
Präparationsbereiche markieren.<br />
4. Den PreFormance-Pfosten mit einem Hartmetallfräser<br />
in den markierten Bereichen bis zur gewünschten Tiefe<br />
präparieren. Mit einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten.<br />
Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />
bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des<br />
Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm<br />
nicht unterschreiten.<br />
30
Zementiertes Provisorium<br />
PreFormance ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die provisorische Krone mit dem gewünschten<br />
provisorischen Material auf dem präparierten PreFormance-<br />
Pfosten anfertigen.<br />
6. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />
ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den bearbeiteten PreFormance-Pfosten auf das<br />
Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
7. Die provisorische Krone probeweise auf den<br />
PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss, approximale<br />
Kontakte und Okklusion überprüfen.<br />
Die provisorische Krone entfernen. Die Titan-<br />
Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten<br />
befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung<br />
sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten<br />
darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion<br />
außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere<br />
Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate<br />
aufnehmen können.<br />
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine<br />
okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die<br />
nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu<br />
sich nehmen.<br />
31
Zementiertes Provisorium<br />
PreFormance ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
1. Zahnarzt<br />
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />
EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />
passend zur Implantatplattform wählen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den PreFormance-Pfosten auf das Implantat setzen und<br />
den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift auf dem<br />
PreFormance-Pfosten die Präparationsbereiche markieren.<br />
2. Den PreFormance-Pfosten in den markierten<br />
Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem<br />
Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit einem<br />
groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Präparationsgrenze<br />
1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der<br />
Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem<br />
Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände<br />
des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von<br />
0,5 mm nicht unterschreiten.<br />
3. Das Abutment nach der Präparation mit der Titan-<br />
Sechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
32
Zementiertes Provisorium<br />
PreFormance ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />
verschließen. Eine provisorische Krone auf dem<br />
PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem<br />
Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />
Die Okklusion nach Bedarf einschleifen.<br />
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler<br />
Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten<br />
Implantaten darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion<br />
und Protrusion außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen<br />
Fall stärkere Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten<br />
Implantate aufnehmen können.<br />
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen<br />
keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte<br />
für die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche<br />
Nahrung zu sich nehmen.<br />
33
Zementiertes Provisorium<br />
15° abgewinkelter PreFormance ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />
EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />
passend zur Implantatplattform wählen. Der Pfosten kann zur<br />
optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von<br />
30° gedreht werden.<br />
Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten auf das<br />
Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />
Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den passenden abgewinkelten PreFormance-Pfosten<br />
auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen<br />
lassen.<br />
3. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />
eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die<br />
Präparationsbereiche markieren.<br />
4. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten mit einem<br />
Hartmetallfräser bearbeiten. Mit einem groben Diamantbohrer<br />
feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm subgingival legen.<br />
Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder<br />
herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet<br />
werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments<br />
stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht<br />
unterschreiten.<br />
34
Zementiertes Provisorium<br />
15° abgewinkelter PreFormance ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die provisorische Krone mit dem gewünschten<br />
provisorischen Material auf dem präparierten PreFormance-<br />
Pfosten anfertigen.<br />
6. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormance-<br />
Pfosten in das Implantat setzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />
Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormance-Pfosten<br />
auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Sechskant-Titan-Abutmentschraube mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
7. Die provisorische Krone probeweise auf den<br />
abgewinkelten PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss,<br />
approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die<br />
provisorische Krone entfernen.<br />
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten<br />
befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler<br />
Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten<br />
darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion<br />
außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere<br />
Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate<br />
aufnehmen können.<br />
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen<br />
keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für<br />
die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu<br />
sich nehmen.<br />
35
Zementiertes Provisorium<br />
15° abgewinkelter PreFormance ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
1. Zahnarzt<br />
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten<br />
EP ® -Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten<br />
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen<br />
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert<br />
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe<br />
passend zur Implantatplattform wählen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in das<br />
Implantat einsetzen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten<br />
und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken<br />
erfolgt. Der Pfosten kann zur optimalen Korrektur der<br />
Implantatangulation in Schritten von 30° gedreht werden.<br />
oder<br />
Den passenden PreFormance-Pfosten auf das Implantat<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift die Bereiche am<br />
Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern.<br />
2. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in den<br />
markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück,<br />
einem Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit<br />
einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm<br />
subgingival legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb<br />
des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der<br />
Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen und eine<br />
Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten.<br />
3. Das Abutment nach der Präparation mit der Titan-<br />
Sechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit dem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Eine provisorische Krone auf dem um 15° abgewinkelten<br />
PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem<br />
Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Die<br />
Okklusion nach Bedarf einschleifen.<br />
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei<br />
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung<br />
sind folgende Anweisungen zu beachten:<br />
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.<br />
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten<br />
darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion<br />
außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere<br />
Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate<br />
aufnehmen können.<br />
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine<br />
okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die<br />
nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu<br />
sich nehmen.<br />
36
Verschraubte provisorische<br />
Einzelzahnkrone<br />
Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
PEEK; Verbindung aus Titanlegierung<br />
Indikationen:<br />
• Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />
• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der<br />
Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren.<br />
3. Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn<br />
und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen.<br />
Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen.<br />
4. Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit<br />
Sechskant mit dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe<br />
der Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das<br />
Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />
eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die<br />
Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.)<br />
oder<br />
Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit<br />
Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das<br />
Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Aufwachsschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Analog eindrehen.<br />
37
Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone<br />
Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />
Indirekte Methode<br />
5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />
Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den<br />
Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.<br />
6. Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die<br />
Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben<br />
und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische<br />
Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube<br />
und Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische<br />
Krone aus der Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um<br />
den subgingivalen Bereich herum ausfüllen. Die Krone<br />
auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren.<br />
Die Krone wieder auf das Modell setzen und eine Titan-<br />
Sechskantschraube handfest in das Analog eindrehen.<br />
Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.<br />
7. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />
ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen. Die Approximalkontakte überprüfen.<br />
Die Schraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz<br />
(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm<br />
festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und<br />
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />
einschleifen.<br />
38
Verschraubte provisorische Brücke<br />
Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
PEEK; Verbindung aus Titanlegierung<br />
Indikationen:<br />
• Verschraubte provisorische Brücken<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />
• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />
• Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40°<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf<br />
Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw.<br />
Seite 14-16 (Twist Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Die Prothesenzähne dort auf dem Modell<br />
aufstellen, wo die Brücke angefertigt werden soll.<br />
3. Eine tiefgezogene Schiene über den<br />
Prothesenzähnen und den benachbarten Zähnen<br />
anfertigen. Schiene, Prothesenzähne und Wachs<br />
vom Modell entfernen.<br />
4. Die passenden provisorischen PreFormance-<br />
Zylinder ohne Sechskant auf die Implantatanaloge<br />
setzen. Aufwachsschrauben mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />
die Analoge eindrehen.<br />
39
Verschraubte provisorische Brücke<br />
Provisorischer PreFormance ® -Zylinder<br />
Indirekte Methode<br />
5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />
Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden<br />
werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs modelliert<br />
und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu stützen. Etwaige<br />
unter sich gehende Bereiche apikal zu den Kontaktpunkten der<br />
benachbarten Zähne ausblocken.<br />
6. Kleine Öffnungen zur Aufnahme der Aufwachsschrauben<br />
in die Schiene schneiden. Kunststoff auf die Zylinder und die<br />
Innenseite der Schiene auftragen, um die provisorische Brücke<br />
zu formen. Die Schiene auf das Modell setzen. Den Kunststoff<br />
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
Aufwachsschrauben und Schiene vom Modell entfernen.<br />
Die provisorische Brücke aus der Schiene nehmen. Etwaige<br />
Hohlräume um die subgingivalen Bereiche herum ausfüllen.<br />
Die Brücke auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren.<br />
Die Brücke wieder auf das Modell setzen und Titan-<br />
Sechskantschrauben handfest in die Analoge eindrehen.<br />
Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.<br />
7. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf<br />
die Implantate setzen. Titan-Sechskantschrauben mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />
die Implantate eindrehen.<br />
Die approximalen und okklusalen Kontakte kontrollieren. Die<br />
Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz<br />
(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm<br />
festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und<br />
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />
40
Verschraubte provisorische<br />
Einzelzahnkrone<br />
Provisorischer Titanzylinder<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Titanlegierung<br />
Indikationen:<br />
• Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />
• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der<br />
Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren.<br />
3. Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn<br />
und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen.<br />
Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen.<br />
4. Den provisorischen Sechskant-Titanzylinder mit<br />
dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe der<br />
Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das<br />
Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />
eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die<br />
Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.)<br />
oder<br />
Den provisorischen Zylinder aus Titan mit Sechskant<br />
im passenden Durchmesser auf das Analog setzen und den<br />
Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Aufwachsschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />
eindrehen.<br />
41
Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone<br />
Provisorischer Titanzylinder<br />
Indirekte Methode<br />
5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />
Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den<br />
Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.<br />
6. Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die<br />
Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben<br />
und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische<br />
Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube und<br />
Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische Krone aus der<br />
Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um den subgingivalen<br />
Bereich herum ausfüllen. Die Krone auf die gewünschte Kontur<br />
ausarbeiten und polieren. Die Krone wieder auf das Modell<br />
setzen und eine Titan-Sechskantschraube handfest in das<br />
Analog eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf einschleifen.<br />
7. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis<br />
ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den<br />
einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die approximalen und<br />
okklusalen Kontakte kontrollieren. Die Schraube mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenkopf<br />
mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit<br />
provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen.<br />
Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />
42
Verschraubte provisorische Brücke<br />
Provisorischer Titanzylinder<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Titanlegierung<br />
Indikationen:<br />
• Verschraubte provisorische Brücken<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />
• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />
• Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40°<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Die Prothesenzähne dort auf dem Modell aufstellen,<br />
wo die Brücke angefertigt werden soll.<br />
3. Eine tiefgezogene Schiene über den Prothesenzähnen<br />
und den benachbarten Zähnen anfertigen. Schiene,<br />
Prothesenzähne und Wachs vom Modell entfernen.<br />
4. Provisorische Titanzylinder ohne Sechskant<br />
mit passendem Durchmesser auswählen und auf die<br />
Implantatanaloge setzen. Aufwachsschrauben mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />
die Analoge eindrehen.<br />
43
Verschraubte provisorische Brücke<br />
Provisorischer Titanzylinder<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.<br />
Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden<br />
werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs<br />
modelliert und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu<br />
stützen. Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den<br />
Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.<br />
6. Kleine Öffnungen zur Aufnahme der<br />
Aufwachsschrauben in die Schiene schneiden. Kunststoff auf<br />
die Zylinder und die Innenseite der Schiene auftragen, um die<br />
provisorische Brücke zu formen. Die Schiene auf das Modell<br />
setzen. Den Kunststoff entsprechend den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen. Aufwachsschrauben und Schiene vom<br />
Modell entfernen. Die provisorische Brücke aus der Schiene<br />
nehmen. Etwaige Hohlräume um die subgingivalen Bereiche<br />
herum ausfüllen. Die Brücke auf die gewünschte Kontur<br />
ausarbeiten und polieren. Die Brücke wieder auf das Modell<br />
setzen und Titan-Sechskantschrauben handfest in die Analoge<br />
eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.<br />
7. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf die<br />
Implantate setzen. Die Titan-Sechskantschrauben mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />
Implantate eindrehen.<br />
Die Verbindungsstellen röntgen, um auf passiven Sitz zu<br />
kontrollieren. Die approximalen und okklusalen Kontakte<br />
kontrollieren. Die Schrauben mit einem großen<br />
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die<br />
Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und<br />
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />
einschleifen.<br />
44
Zementierte Restauration<br />
GingiHue ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Titanlegierung (gerade Certain ® -Pfosten und alle um 15°<br />
abgewinkelten Pfosten)<br />
Reintitan (gerade Pfosten mit Außensechskant)<br />
Indikationen:<br />
• VMK-Kronen oder -Brücken<br />
• Bereiche mit dünnem Gingivatyp (z.B. Frontzahnbereich), in denen<br />
eine Verfärbung der Gingiva möglich ist<br />
• Maximale Winkelkorrektur 15°<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Den passenden GingiHue-Pfosten anhand<br />
des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />
Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des<br />
Implantatdurchmessers auswählen.<br />
Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen,<br />
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein<br />
hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den passenden GingiHue-Pfosten auf das Analog<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Analog eindrehen. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten<br />
markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.<br />
3. Den GingiHue-Pfosten in den markierten<br />
Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück und<br />
einem schneidfreudigen Hartmetallfräser bearbeiten.<br />
Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />
bearbeitet werden.<br />
4. Gerüst der VMK-Krone auf dem präparierten<br />
Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen<br />
und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />
Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen,<br />
Keramikmasse auftragen, brennen und fertig stellen.<br />
45
Zementierte Restauration<br />
GingiHue ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
5. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den präparierten GingiHue-Pfosten in das<br />
Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />
eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />
Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Den präparierten GingiHue-Pfosten auf das Implantat<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite-<br />
Vierkantschraube handfest in das Implantat eindrehen.<br />
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz zu kontrollieren.<br />
6. Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den<br />
GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss, approximale<br />
Kontakte und Okklusion überprüfen.<br />
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit<br />
dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem<br />
Pfosten befestigen.<br />
46
Zementierte Restauration<br />
GingiHue ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Den passenden GingiHue-Pfosten anhand des<br />
EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der<br />
Implantatplattform zur Bestimmung des Implantatdurchmessers<br />
auswählen. Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen,<br />
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und<br />
spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den GingiHue-Pfosten auf das Implantat setzen und den<br />
Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat<br />
eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten<br />
markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.<br />
2. Den GingiHue-Pfosten in den markierten Bereichen<br />
mit einem hochtourigen Winkelstück, einem aggressiven<br />
Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Die<br />
Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder<br />
außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet<br />
werden.<br />
3. Nach Fertigstellung der Präparation die<br />
Einprobeschraube ersetzen durch:<br />
die Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube, mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.<br />
oder<br />
die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festgezogen.<br />
4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von<br />
der Präparationsgrenze am GingiHue-Pfosten abzuhalten.<br />
Abformmaterial um den gesamten GingiHue-Pfosten applizieren.<br />
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund<br />
einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen.<br />
47
Zementierte Restauration<br />
GingiHue ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der<br />
Abformung kontrollieren.<br />
6. Eine provisorische Krone auf dem GingiHue-Pfosten<br />
anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen.<br />
7. Labor<br />
Das Modell in Hartgips ausgießen, ein<br />
Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell<br />
einartikulieren.<br />
8. Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf<br />
aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />
gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />
aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />
48
Zementierte Restauration<br />
GingiHue ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
9. Prothetiker<br />
Die provisorische Krone vom GingiHue-Pfosten<br />
abnehmen und sämtliche Zementreste entfernen. Die<br />
Einzelzahnkrone probeweise auf den Pfosten setzen und<br />
Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion<br />
überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem<br />
Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen<br />
Zement entfernen.<br />
49
Zementierte Restauration<br />
15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />
anhand des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />
Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur<br />
optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von<br />
30° gedreht werden.<br />
Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das<br />
Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />
Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf<br />
das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen<br />
lassen.<br />
Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog<br />
eindrehen. Mit einem Stift die Bereiche am abgewinkelten<br />
GingiHue-Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern.<br />
3. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in den<br />
markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück<br />
und einem aggressiven Hartmetallfräser bearbeiten. Die<br />
Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />
bearbeitet werden.<br />
4. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf dem<br />
präparierten Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten,<br />
ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />
Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen,<br />
Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />
50
Zementierte Restauration<br />
15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
5. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />
in das Implantat einsetzen, den Sechskant im Zwölfkant<br />
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares<br />
Klicken erfolgt. Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube<br />
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />
handfest in das Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf<br />
das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher<br />
handfest in das Implantat eindrehen.<br />
6. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz zu kontrollieren. Die provisorische Krone probeweise auf<br />
den abgewinkelten GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss,<br />
approximale Kontakte und Okklusion überprüfen.<br />
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem<br />
Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.<br />
51
Zementierte Restauration<br />
15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />
anhand des EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der<br />
Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur<br />
optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von<br />
30° gedreht werden. Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das<br />
Implantat einbringen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten<br />
und fest eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf das<br />
Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den<br />
einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am<br />
Pfosten markieren, wo Individualisierungen erforderlich sind.<br />
2. Den abgewinkelten Pfosten in den markierten<br />
Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem<br />
aggressiven Hartmetallfräser und Wasserkühlung präparieren.<br />
Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den<br />
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder<br />
außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet<br />
werden.<br />
3. Nach Fertigstellung der Präparation die<br />
Einprobeschraube ersetzen durch:<br />
die Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube, mit<br />
einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und<br />
einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.<br />
oder<br />
die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festgezogen.<br />
4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von<br />
der Präparationsgrenze am abgewinkelten GingiHue-Pfosten<br />
abzuhalten. Abformmaterial um den gesamten abgewinkelten<br />
GingiHue-Pfosten herum applizieren. Den Abformlöffel mit<br />
Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen.<br />
Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen.<br />
52
Zementierte Restauration<br />
15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der<br />
Abformung kontrollieren.<br />
6. Eine provisorische Krone auf dem abgewinkelten<br />
GingiHue-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement<br />
befestigen.<br />
7. Labor<br />
Das Modell in Hartgips ausgießen, ein<br />
Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell<br />
einartikulieren.<br />
8. Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf<br />
aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />
gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse<br />
aufschichten, brennen und fertig stellen.<br />
53
Zementierte Restauration<br />
15° abgewinkelter GingiHue ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
9. Prothetiker<br />
Die provisorische Krone vom abgewinkelten<br />
GingiHue-Pfosten abnehmen und sämtliche Zementreste<br />
entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den<br />
Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und<br />
Okklusion überprüfen. Die Krone mit temporärem oder<br />
definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen.<br />
Überschüssigen Zement entfernen.<br />
54
Zementierte Vollkeramik<br />
ZiReal ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Zirkonoxid mit thermisch angesintertem Interface aus<br />
Titanlegierung<br />
Indikationen:<br />
• Vollkeramik-Kronen oder -Brücken<br />
• Prothetische Versorgungen in der ästhetischen Zone<br />
• Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot<br />
• Maximale Winkelkorrektur 10°<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des<br />
EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe<br />
der Implantatplattform auswählen.<br />
Den ZiReal-Pfosten in das Implantatanalog<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />
bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine<br />
Certain ® ZiReal-Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Analog eindrehen.<br />
oder<br />
Den passenden ZiReal-Pfosten auf das<br />
Implantat setzen und den Sechskant eingreifen<br />
lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest<br />
in das Analog eindrehen.<br />
3. Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten markieren,<br />
wo Korrekturen erforderlich sind.<br />
4. Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen<br />
mit einem hochtourigen Winkelstück und einem groben<br />
Diamantschleifer oder einem Heatless (grüner Stein)<br />
bearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang<br />
den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell<br />
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter<br />
bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände des<br />
Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm<br />
nicht unterschreiten.<br />
55
Zementierte Vollkeramik<br />
ZiReal ® -Pfosten<br />
Indirekte Methode<br />
5. Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem gewünschten<br />
Vollkeramiksystem auf dem präparierten Pfosten anfertigen.<br />
Keramikmasse auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die<br />
Einzelzahnkrone fertig stellen.<br />
6. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken<br />
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein<br />
hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ® ZiReal Gold-Tite ® -<br />
Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
(1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten auf das Implantat<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite-<br />
Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz zu kontrollieren.<br />
7. Die Vollkeramik-Einzelzahnkrone probeweise auf den<br />
ZiReal-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte<br />
und Okklusion überprüfen.<br />
Die Certain ZiReal Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum<br />
Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim<br />
Festdrehen zu vermeiden.<br />
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Die Krone mit<br />
temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen.<br />
Überschüssigen Zement entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt<br />
und die Krone geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird.<br />
56
Zementierte Vollkeramik<br />
ZiReal ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des<br />
EP ® -Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der<br />
Implantatplattform auswählen. Den Gingivaformer mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Den ZiReal-Pfosten in das Implantat einsetzen,<br />
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörund<br />
spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ® ZiReal-<br />
Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
(1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Den ZiReal-Pfosten auf das Implantat setzen und den<br />
Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten<br />
markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.<br />
2. Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen mit<br />
einem hochtourigen Winkelstück, einem groben Diamantschleifer<br />
aus dem ZiReal-Präparations-Set und reichlich Wasserkühlung<br />
präparieren. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang<br />
den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder<br />
außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden.<br />
Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen<br />
und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten.<br />
3. Nach Fertigstellung der Präparation die<br />
Einprobeschraube ersetzen durch:<br />
die Certain ZiReal Gold-Tite ® -Sechskantschraube, mit<br />
einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und<br />
einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.<br />
oder<br />
die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festgezogen.<br />
Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum<br />
Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim<br />
Festdrehen zu vermeiden.<br />
4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Einen<br />
Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva an der<br />
Präparationsgrenze vom ZiReal-Pfosten abzuhalten.<br />
Abformmaterial um den gesamten ZiReal-Pfosten herum<br />
applizieren. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und<br />
in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
57
Zementierte Vollkeramik<br />
ZiReal ® -Pfosten<br />
Direkte Methode<br />
5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität<br />
der Abformung kontrollieren.<br />
6. Eine provisorische Krone auf dem ZiReal-Pfosten<br />
anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen.<br />
7. Labor<br />
Das Modell in Hartgips ausgießen und ein<br />
Sägeschnittmodell herstellen. Mit dem Gegenbissmodell<br />
einartikulieren. Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem<br />
gewünschten Vollkeramiksystem anfertigen. Keramikmasse<br />
auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die<br />
Einzelzahnkrone fertig stellen.<br />
8. Prothetiker<br />
Die provisorische Krone vom ZiReal-Pfosten<br />
abnehmen und allen Zement entfernen. Die Vollkeramik-<br />
Einzelzahnkrone probeweise auf den ZiReal-Pfosten setzen<br />
und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion<br />
überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem<br />
Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement<br />
entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt und die Krone<br />
geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird.<br />
58
Zementierte Einzelzahnkrone<br />
Individuelles UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit<br />
Kunststoff-Unitube<br />
Indikationen:<br />
• Im Labor hergestellte individuelle Abutments<br />
• VMK- oder Vollkeramik-Einzelzahnkronen und -Brücken<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm<br />
• Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot<br />
• Maximale Winkelkorrektur 30°<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Das passende Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant<br />
in das Implantatanalog setzen, den Sechskant ausrichten und<br />
fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.<br />
(Die Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf<br />
Seite 6.)<br />
oder<br />
Das Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant und<br />
passendem Durchmesser auf das Implantatanalog setzen<br />
und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog<br />
eindrehen. Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder<br />
anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfe auftragen und das<br />
individuelle Abutment mit idealem Austritt, Angulation und<br />
Kronenrändern modellieren.<br />
3. Das individuelle Wachs-Abutment vorsichtig vom<br />
Implantatanalog abnehmen. Das individuelle Abutment<br />
einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten<br />
Legierung oder Edelmetalllegierung an den UCLA-Goldzylinder<br />
angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).<br />
Das individuelle Abutment mit einer geeigneten Säure<br />
ausbetten und ausarbeiten. Die Gold-Abutment-Schulter und<br />
den gesamten subgingivalen Teil des Abutments mit<br />
angebrachtem Polierschutz polieren.<br />
4. Das individuelle Abutment nach der Fertigstellung<br />
wieder auf das Implantatanalog im Modell setzen und eine<br />
Einprobeschraube handfest in das Analog eindrehen.<br />
Zugangsöffnung mit Wachs verschließen. Das Gerüst der<br />
VMK-Einzelzahnkrone auf dem individuellen Abutment<br />
aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />
gießen. Opaker auftragen, Keramikmasse aufbrennen und die<br />
Einzelzahnkrone fertig stellen.<br />
59
Zementierte Einzelzahnkrone<br />
Individuelles UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Das individuelle Abutment in das Implantat<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ®<br />
Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Das individuelle Abutment auf das Implantat<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite-<br />
Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz zu kontrollieren.<br />
6. Die Einzelzahnkrone probeweise auf das individuelle<br />
Abutment setzen und Randschluss, approximale Kontakte und<br />
Okklusion überprüfen. Krone wieder abziehen.<br />
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.<br />
Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem<br />
individuellen Abutment zementieren. Überschüssigen Zement<br />
entfernen.<br />
60
Zementierte Brücken<br />
Individuelles UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat ® -<br />
Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain ® Gold-UCLA-<br />
Abutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Die<br />
Gold-UCLA-Abutments mit Sechskant mit dem passenden<br />
Durchmesser in jedes Implantatanalog setzen.<br />
oder<br />
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />
mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf die<br />
Implantatanaloge setzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Einprobe- oder Aufwachsschrauben mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge<br />
eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder<br />
anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfen auftragen und die<br />
individuellen Abutments mit idealem Austritt, Angulation und<br />
Kronenrändern formen.<br />
3. Die individuelle Wachsmodellation inklusive<br />
Abutment vorsichtig von den Analogen abnehmen. Das<br />
individuelle Abutment einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />
die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />
Gusslegierung auf Seite 9). Die individuellen Abutments mit<br />
einer geeigneten Säure ausbetten und fertig stellen. Die Gold-<br />
Abutment-Schultern und die gesamten subgingivalen Teile mit<br />
angebrachtem Polierschutz polieren.<br />
4. Die fertigen individuellen Abutments wieder auf die<br />
Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobeschrauben<br />
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />
handfest in die Analoge eindrehen. Zugangsöffnungen mit<br />
Wachs verschließen. Das Brückengerüst auf die individuellen<br />
Abutments aufwachsen. Brückengerüstmodellation einbetten,<br />
ausbrennen und in einer geeigneten Edelmetall- bzw.<br />
edelmetallreduzierten Legierung gießen. An den Prothetiker<br />
zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben.<br />
61
Zementierte Brücken<br />
Individuelles UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Die individuellen Abutments auf die Implantate setzen<br />
und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in jedes<br />
Abutment eindrehen. Die Verbindungsstelle der Abutments<br />
auf den Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu<br />
kontrollieren. Das Brückengerüst auf die individuellen<br />
Abutments setzen und auf passiven Sitz kontrollieren. Wird<br />
eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral<br />
trennen und indexieren. Sofort die Gingivaformer wieder auf<br />
die Implantate setzen.<br />
6. Labor<br />
Die individuellen Abutments wieder auf die Analoge<br />
im Modell setzen und mit Einprobeschrauben befestigen.<br />
Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst<br />
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.<br />
7. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen.<br />
Die Finger mit dem QuickSeat-Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate<br />
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,<br />
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain ®<br />
Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit großem Durchmesser mit<br />
einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in jedes<br />
Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Die individuellen Abutments auf die Implantate<br />
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-Tite-<br />
Vierkantschrauben mit einem Vierkantdreher handfest in die<br />
Implantate eindrehen.<br />
Die Verbindungsstelle der Abutments auf den<br />
Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu<br />
kontrollieren.<br />
62
Zementierte Brücken<br />
Individuelles UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
8. Die VMK-Brücke probeweise auf die individuellen<br />
Abutments setzen. Randschluss, approximale Kontakte und<br />
Okklusion überprüfen.<br />
Die Certain Gold-Tite ® -Sechskantschrauben<br />
mit großem Durchmesser mit einem großen<br />
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
9. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial<br />
verschließen. Die Brücke mit provisorischem oder definitivem<br />
Zement auf den Abutments zementieren. Überschüssigen<br />
Zement entfernen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />
63
Verschraubte Einzelzahnkrone<br />
UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung<br />
mit Kunststoff-Unitube<br />
Indikationen:<br />
• Verschraubte VMK-Kronen oder -Brücken<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat ® -<br />
Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain ® Gold-UCLA-<br />
Abutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Das<br />
Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant mit dem passenden<br />
Durchmesser in das Implantatanalog setzen und den<br />
Sechskant ausrichten. Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube<br />
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in<br />
das Analog eindrehen.<br />
oder<br />
Das Gold- oder ausbrennbare UCLA-Abutment<br />
mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das<br />
Analog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine<br />
Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog<br />
eindrehen.<br />
Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder<br />
anpassen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf der<br />
Aufwachshilfe aufbauen.<br />
3. Einprobe- oder Aufwachsschraube entfernen und<br />
sorgfältig das Wachsgerüst vom Analog entfernen. Das Gerüst<br />
der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />
den UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />
Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst mit einer geeigneten<br />
Säure ausbetten und ausarbeiten.<br />
64
Verschraubte Einzelzahnkrone<br />
UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
4. Das gegossene Gerüst wieder auf das<br />
Implantatanalog im Modell setzen und eine Einprobe- oder<br />
Aufwachsschraube handfest in das Analog eindrehen. Opaker<br />
auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst<br />
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.<br />
Die Abutment-Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz<br />
polieren.<br />
5. Prothetiker<br />
Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Die Einzelzahnkrone in das Implantat einsetzen,<br />
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein<br />
hör- und spürbares Klicken erfolgt. Die Certain ®<br />
Gold-Tite ® -Abutmentschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das<br />
Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Die Einzelzahnkrone auf das Implantat setzen und den<br />
Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-Tite-Vierkantschraube<br />
mit dem Vierkantdreher handfest in das Implantat eindrehen.<br />
Die Schnittstelle des Abutments auf dem Implantat<br />
röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die<br />
approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen.<br />
6. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben mit einem<br />
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
7. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und<br />
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />
einschleifen.<br />
65
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />
UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />
ohne Sechskant mit dem passenden Durchmesser<br />
auf die Implantatanaloge setzen und Einprobeoder<br />
Aufwachsschrauben mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge<br />
eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder<br />
anpassen. Das Brückengerüst an den Aufwachshilfen<br />
aufwachsen.<br />
3. Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und<br />
sorgfältig das Wachsgerüst von den Analogen entfernen. Das<br />
VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />
die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />
Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst mit einer geeigneten<br />
Säure ausbetten und ausarbeiten. An den Prothetiker zur<br />
Anprobe des Metallgerüsts übergeben.<br />
4. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen. Das VMK-Brückengerüst auf die<br />
Implantate setzen. Eine Einprobeschraube mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher in das am weitesten frontal<br />
befindliche Implantat eindrehen. Die Schnittstellen der<br />
Abutments auf allen Implantaten röntgen, um den passiven<br />
Sitz zu kontrollieren. Nochmals röntgen, nachdem die<br />
Schraube aus dem am weitesten frontal befindlichen Implantat<br />
entfernt und in das am weitesten dorsal befindliche Implantat<br />
eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt,<br />
das Gerüst intraoral trennen und verblocken bzw. indexieren.<br />
Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.<br />
66
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />
UCLA-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Labor<br />
Das überprüfte Gerüst wieder auf die<br />
Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobe- oder<br />
Aufwachsschrauben handfest in das Analog eindrehen.<br />
Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst<br />
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.<br />
Die Abutment-Goldschultern jeweils mit angebrachtem<br />
Polierschutz polieren.<br />
6. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen.<br />
Die VMK-Brücke auf die Implantate setzen.<br />
Die Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschrauben<br />
mit großem Durchmesser mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in<br />
jedes Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit einem<br />
Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen.<br />
Die Verbindungsstelle zwischen Brücke und<br />
Implantaten röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen.<br />
Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen.<br />
7. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben<br />
mit großem Durchmesser mit einem großen<br />
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.<br />
oder<br />
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem<br />
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument<br />
auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
8. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Zugangsöffnungen mit Komposit verschließen. Gegebenenfalls<br />
Okklusion einschleifen.<br />
67
Verschraubte Einzelzahnkrone<br />
Konisches Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Titanlegierung<br />
Reintitan<br />
Indikationen:<br />
• VMK-Kronen oder -Brücken<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm<br />
• Minimale Gewebehöhe 2 mm<br />
• Winkelkorrektur bis 25°<br />
1. Chirurg oder Prothetiker<br />
Das konische Abutment mit der geeigneten<br />
Schulterhöhe und dem richtigen Winkel für das Implantat<br />
(0°, 17° oder 25°) anhand der Messung der Höhe des<br />
Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten<br />
Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />
Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die<br />
Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Auswahlhilfe<br />
für Prothetik-Abutments auf Seite 17.<br />
2. Den Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat<br />
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
SITZT<br />
SITZT NICHT<br />
3. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Das konische Abutment der geeigneten Höhe in<br />
das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest<br />
eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Das konische Abutment der geeigneten Höhe auf das<br />
Implantat aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Schraube des konischen Abutments durch<br />
Drehen der Spindel am ASYST ® -Werkzeug handfest in das<br />
Implantat eindrehen. Das ASYST-Werkzeug oder die<br />
Aufwachsschraube entfernen.<br />
Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder<br />
25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant<br />
des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug<br />
festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen<br />
und in das Implantat eindrehen.<br />
4. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz des Abutments auf dem Implantat zu kontrollieren.<br />
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />
Abutments auf dem Implantat ausrichten.<br />
68
Verschraubte Einzelzahnkrone<br />
Konisches Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die Schraube des konischen Abutments<br />
mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in das Implantat<br />
eindrehen. (Wenn der Chirurg das Abutment inseriert, wird<br />
mit einem großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm]<br />
eine Einheilkappe für konische Abutments auf das Abutment<br />
geschraubt.)<br />
6. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Abutment-Niveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
7. Labor<br />
Einen konischen Gold- oder ausbrennbaren<br />
Zylinder mit Sechskant auf das konische Analog setzen.<br />
Mit einer Aufwachs- oder Halteschraube unter Verwendung<br />
eines großen Sechskantschraubendrehers (1,22 mm)<br />
handfest in das Analog eindrehen. Die Aufwachshilfe<br />
nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Das Gerüst der<br />
VMK-Einzelzahnkrone auf der Aufwachshilfe aufbauen.<br />
8. Halte- oder Aufwachsschraube entfernen und<br />
sorgfältig das Wachsgerüst vom Implantatanalog entfernen.<br />
Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen<br />
und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder<br />
Edelmetalllegierung an den konischen Goldzylinder angießen<br />
(technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst<br />
ausbetten und ausarbeiten.<br />
69
Verschraubte Einzelzahnkrone<br />
Konisches Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
9. Das fertig gestellte Gerüst wieder auf das konische<br />
Analog im Modell setzen und eine Aufwachs- oder<br />
Halteschraube handfest in das Anlog eindrehen. Opaker<br />
auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst<br />
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. Die<br />
Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz polieren.<br />
10. Prothetiker<br />
Die Einheilkappe mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Abutment<br />
entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone auf das Abutment setzen<br />
und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite ® -<br />
Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
(1,22 mm) handfest in das Abutment eindrehen. Die<br />
Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu<br />
kontrollieren. Die approximalen Kontakte und die Okklusion<br />
überprüfen. Die Schraube mit einem großen<br />
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen.<br />
11. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial<br />
und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion<br />
einschleifen.<br />
70
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />
Konisches Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
1. Chirurg oder Prothetiker<br />
Das konische Abutment mit der geeigneten<br />
Schulterhöhe und dem richtigen Winkel (0°, 17° oder 25°)<br />
für jedes Implantat anhand der Messung der Höhe des<br />
Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten<br />
Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />
Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die Farbe<br />
passend zur Implantatplattform wählen.<br />
2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus<br />
den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das<br />
Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
3. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ® -Aktivatorwerkzeug<br />
aktivieren. Ein konisches Abutment der passenden Höhe in<br />
jedes Implantat einbringen, den Sechskant ausrichten und fest<br />
eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt.<br />
oder<br />
Die konischen Abutments in der geeigneten Höhe auf<br />
die Implantate aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen.<br />
Die Schraube des konischen Abutments durch Drehen<br />
der Spindel am ASYST ® -Werkzeug handfest in das Implantat<br />
eindrehen. Das ASYST-Werkzeug entfernen.<br />
SITZT<br />
SITZT NICHT<br />
Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder<br />
25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant<br />
des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug<br />
festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen<br />
und in das Implantat eindrehen.<br />
4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />
Verbindungsstelle der Abutments auf den Implantaten<br />
ausrichten.<br />
71
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />
Konisches Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die Schrauben der konischen Abutments<br />
mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate<br />
eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert,<br />
werden Einheilkappen für konische Abutments mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die<br />
Abutments geschraubt.)<br />
6. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Abutmentniveau<br />
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
7. Labor<br />
Die konischen Gold- oder ausbrennbaren Zylinder<br />
ohne Sechskant auf die konischen Analoge setzen und<br />
Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />
Analoge eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren<br />
oder anpassen. Das VMK-Brückengerüst mit Wachs an der<br />
Aufwachshilfe fixieren.<br />
8. Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und<br />
sorgfältig das Wachsgerüst von den Analog entfernen. Das<br />
VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an<br />
die konischen Goldzylinder angießen (technische Daten der<br />
Gusslegierung auf Seite 9). Gerüst ausbetten und ausarbeiten.<br />
An den Prothetiker zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben.<br />
72
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung<br />
Konisches Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
9. Prothetiker<br />
Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen. Das<br />
VMK-Brückengerüst auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite ® -<br />
Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
(1,22 mm) in das am weitesten dorsal befindliche Abutment<br />
eindrehen. Die Verbindungsstelle an den Abutments röntgen, um<br />
den passiven Sitz zu überprüfen. Nochmals röntgen, nachdem<br />
die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen<br />
Implantat entfernt und in das gegenüberliegende am weitesten<br />
frontal befindliche Abutment eingedreht wurde. Wird eine<br />
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral trennen<br />
und indexieren. Sofort die Einheilkappen wieder auf die<br />
Abutments setzen.<br />
10. Labor<br />
Das überprüfte Gerüst wieder auf die konischen Analoge<br />
im Modell setzen und Halte- oder Aufwachsschrauben handfest<br />
in das Analog eindrehen. Opaker auftragen. Die Keramikmasse<br />
auf das Brückengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen<br />
und fertig stellen. Die Goldschultern jeweils mit angebrachtem<br />
Polierschutz polieren.<br />
11. Prothetiker<br />
Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen.<br />
Die VMK-Brücke auf die Abutments setzen. Die Gold-Tite-<br />
Halteschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
handfest in die Abutments eindrehen. Die Verbindungsstelle an<br />
den Abutments röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen.<br />
Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen. Die<br />
Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz<br />
(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 10 Ncm<br />
festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und<br />
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />
73
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
Material:<br />
Titanlegierung<br />
Reintitan<br />
Indikationen:<br />
• Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen<br />
auf mehreren Implantaten<br />
• Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 7 mm<br />
• Maximale Winkelkorrektur 30°<br />
1. Chirurg oder Prothetiker<br />
Die geeignete Höhe des Standard-Abutments für<br />
jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers<br />
über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil<br />
gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe<br />
des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren. Die Farbe<br />
passend zur Implantatplattform wählen.<br />
2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den<br />
Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
3. Ein Standard-Abutment der passenden Höhe in<br />
das Implantat setzen und handfest eindrehen.<br />
oder<br />
Die Standard-Abutments mit der geeigneten Kragenhöhe<br />
auf das Implantat setzen, den Sechskant eingreifen lassen und<br />
die Standard-Abutmentschraube durch Drehen der Spindel am<br />
ASYST ® -Werkzeug handfest in das Implantat eindrehen. Das<br />
ASYST-Werkzeug entfernen.<br />
SITZT<br />
SITZT<br />
NICHT<br />
4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />
Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat<br />
ausrichten.<br />
74
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
5. Die Schrauben der Standard-Abutments mit<br />
dem Winkelstückeinsatz für Abutments und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate<br />
eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert, werden<br />
Einheilkappen für Standard-Abutments mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die Abutments<br />
geschraubt.) Die vorhandene Prothese des Patienten wird dann<br />
um die Höhe der Abutments und Einheilkappen hohlgelegt.<br />
Pick-Up-Methode (offene Abformung)<br />
6a. Pick-Up-Methode für den Prothetiker<br />
Die Pick-Up-Abformpfosten für Standard-Abutments<br />
auf die Abutments setzen. Die Abformpfostenschrauben von<br />
Hand in die Abutments eindrehen und mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) festziehen. Visuell den<br />
passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments<br />
kontrollieren. Die Abformpfosten können vor der Abformung<br />
verblockt werden.<br />
7a. Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein<br />
(konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel<br />
verwendet. Kleine Öffnungen in den Abformlöffel schneiden,<br />
sodass die Schrauben ungehindert vorstehen können. Den<br />
Löffel einpassen, um zu kontrollieren, ob die Schraubenköpfe<br />
durch die Öffnungen sichtbar sind.<br />
8a. Für die endgültige Abformung wird ein Abformmaterial<br />
mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen. Abformmaterial<br />
vollständig um alle Pick-Up-Abformpfosten applizieren.<br />
75
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
9a. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />
den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von<br />
den Oberseiten der Schrauben entfernen. Abformmaterial<br />
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
10a. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />
Schrauben der Pick-Up-Abformpfosten mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) herausdrehen. Die<br />
Abformung aus dem Mund herausnehmen.<br />
11a. Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig<br />
um jeden Abformpfosten herum verteilt hat.<br />
12a. Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder<br />
auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des<br />
Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden<br />
Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und<br />
Einheilkappen unterfüttern.<br />
76
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
13a. Labor<br />
Die Standard-Abutment-Laboranaloge in die<br />
Abformpfosten setzen und festhalten, während die Schrauben<br />
angezogen werden. Den passiven Sitz der Analoge überprüfen.<br />
14a. Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem<br />
Aushärten des Hartgipses die Schrauben mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Analogen<br />
herausdrehen. Die Abformung vom Gipsmodell abnehmen.<br />
Weiter mit Schritt 15.<br />
Transfermethode<br />
6b. Prothetiker-Transfermethode<br />
Die Standard-Abutment-Transfer-Abformpfosten mit<br />
den Fingern in die Abutments eindrehen und anschließend mit<br />
dem Transfer-Abformpfostendreher festziehen. Visuell den<br />
passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments<br />
kontrollieren.<br />
7b. Für die Transfer-Abformmethode wird ein individueller<br />
oder konfektionierter geschlossener Abformlöffel verwendet.<br />
Ca. 2 mm Zwischenraum zwischen dem Löffel und den<br />
Abformpfosten freilassen. Die Abformpfosten haben eine<br />
Höhe von 9 mm.<br />
77
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
8b. Für die endgültige Abformung wird ein<br />
Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen.<br />
Abformmaterial vollständig um alle Transfer-Abformpfosten<br />
herum applizieren.<br />
9b. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />
den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
10b. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die<br />
Abformung aus dem Mund herausnehmen. Die Transfer-<br />
Abformpfosten verbleiben auf den Abutments im Mund.<br />
Kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jeden<br />
Abformpfosten herum verteilt hat.<br />
11b. Die Transfer-Abformpfosten von den Abutments<br />
entfernen.<br />
78
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
12b. Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem<br />
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder<br />
auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des<br />
Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden<br />
Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und<br />
Einheilkappen unterfüttern.<br />
13b. Labor<br />
Die Transfer-Abformpfosten auf die Standard-<br />
Abutment-Analoge schrauben und den passiven Sitz<br />
überprüfen. Das Analog jeweils festhalten und jeden<br />
Transfer-Abformpfosten fest in die Abformung eindrücken.<br />
Der Abformpfosten sitzt einwandfrei, wenn die Sicherungsnut<br />
einrastet.<br />
14b. Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem Aushärten<br />
des Hartgipses die Abformung vom Modell entfernen. Die<br />
Transfer-Abformpfosten von den Analogen abschrauben.<br />
Weiter mit Schritt 15.<br />
15. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-Abutment-<br />
Zylinder auf die Standard-Abutment-Analoge setzen und<br />
Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />
Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem<br />
lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden<br />
Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex<br />
anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen<br />
Wachsbiss anfertigen.<br />
79
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
16. Prothetiker<br />
Die Einheilkappen mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Den<br />
Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen<br />
Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die<br />
Abutments setzen. Eine Gold-Tite ® -Sechskant-Halteschraube in<br />
einen der am weitesten dorsal befindlichen Zylinder einsetzen<br />
und handfest eindrehen. Den passiven Sitz aller Zylinder auf den<br />
Abutments visuell kontrollieren. Die Schraube entfernen und in<br />
den gegenüberliegenden am weitesten dorsal befindlichen<br />
Zylinder einsetzen; den Vorgang wiederholen. Wird eine<br />
Passungsdiskrepanz festgestellt, den Index durchtrennen und<br />
intraoral wieder verblocken. Den Index entfernen. Die<br />
Einheilkappen wieder aufsetzen.<br />
17. Labor<br />
Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien<br />
Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine<br />
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und<br />
mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell<br />
aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung<br />
einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte aufstellen<br />
und zur Anprobe in Wachs ausmodellieren.<br />
18. Prothetiker<br />
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion,<br />
Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen<br />
Korrekturen vornehmen. Falls größere Korrekturen erforderlich<br />
sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im<br />
Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren.<br />
19. Labor<br />
Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften<br />
Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen<br />
Prothesenzähne entfernen.<br />
oder<br />
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />
80
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
20. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-Abutment-<br />
Zylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex abnehmen. Die<br />
Zylinder auf die Analoge setzen und Aufwachsschrauben<br />
handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der<br />
Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die<br />
Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den<br />
Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf<br />
dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung<br />
bestimmten Kontur platzieren.<br />
21. Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell<br />
entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />
gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).<br />
Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem<br />
Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />
22. Prothetiker<br />
Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen.<br />
Den Steg auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite ® -<br />
Sechskant-Halteschraube handfest in ein am weitesten dorsal<br />
befindliches Abutment eindrehen. Visuell den passiven Sitz<br />
des Stegs auf allen Abutments kontrollieren. Die Schraube<br />
entfernen und in das gegenüberliegende am weitesten<br />
dorsal befindliche Abutment eindrehen. Wird eine<br />
Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und<br />
intraoral zum Verlöten verblocken bzw. indexieren. Die<br />
Einheilkappen wieder aufsetzen.<br />
23. Labor<br />
Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder<br />
Silikonvorwalls wieder auf das Modell übertragen und die<br />
Prothese zur Fertigstellung in Wachs modellieren. Die<br />
Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen<br />
bzw. den Vorwall entfernen und den Hader-Steg mit<br />
Halteschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle<br />
unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit<br />
Wachs ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige<br />
Geschiebe am Steg befestigen. Die Prothese auf<br />
herkömmliche Weise fertig stellen und ausarbeiten.<br />
81
Steggestützte Deckprothese<br />
Standard-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
24. Prothetiker<br />
Einheilkappen entfernen. Den Hader-Steg auf die<br />
Abutments setzen. Die Gold-Tite ® -Sechskant-Halteschrauben<br />
in die Abutments eindrehen und mit einem großen<br />
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen.<br />
25. Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund<br />
setzen und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls<br />
Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren.<br />
Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese<br />
sowie über die Mundhygiene informieren.<br />
82
Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />
Standard-Abutment<br />
Festsitzende Hybridprothese<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Standard-Abutment-Abformungen<br />
auf Seite 74-79 (Pick-Up- und Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Den Schritten auf Seite 81 und 82 für die Herstellung<br />
von Überprüfungsindex, Basisplatte und Wachsbiss,<br />
Wachseinprobe und Gips- oder Silikonvorwall folgen.<br />
oder<br />
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />
3. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-<br />
Abutment-Zylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex<br />
abnehmen. Die Zylinder auf die Analoge setzen und mit<br />
einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />
und Einwachsschrauben befestigen. Die Höhe der<br />
Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die<br />
Hybridstege aus Wachs zwischen die Aufwachshilfen wachsen<br />
und oben am Steg eine Kunststoffretention anbringen. Den<br />
Steg mithilfe des Vorwalls auf dem Modell innerhalb der<br />
durch die Wachsaufstellung bestimmten Kontur platzieren.<br />
4. Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell<br />
entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />
gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den<br />
Steg ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit<br />
angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />
83
Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />
Standard-Abutment<br />
Festsitzende Hybridprothese<br />
5. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer mit einem Sechskantschraubendreher<br />
(1,22 mm) von den Abutments entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen. Den Steg auf die Abutments setzen. Eine<br />
Gold-Tite ® -Sechskant-Halteschraube handfest in einen am weitesten<br />
dorsal befindlichen Zylinder eindrehen. Den passiven Sitz des Stegs<br />
auf allen Abutments visuell kontrollieren. Nochmals kontrollieren,<br />
nachdem die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen<br />
Implantat entfernt und in den gegenüberliegenden am weitesten<br />
dorsal befindlichen Zylinder eingedreht wurde. Wird eine<br />
Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und intraoral<br />
zum Verlöten indexieren. Die Einheilkappen wieder aufsetzen.<br />
6. Labor<br />
Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
und Aufwachsschrauben auf den Analogen befestigen. Die<br />
Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das<br />
Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die<br />
Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen<br />
bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs<br />
auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich<br />
gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Hybridprothese wie<br />
üblich anfertigen und polieren. Beim Ausarbeiten und Polieren<br />
muss stets der Polierschutz angebracht sein.<br />
7. Prothetiker<br />
Einheilkappen entfernen. Die implantatfixierte<br />
Hybridprothese auf die Abutments setzen. Die Gold-Tite-Sechskant-<br />
Halteschrauben in die Abutments eindrehen. Okklusion korrigieren,<br />
entfernen und polieren. Die Prothese wieder aufsetzen und mit<br />
einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem<br />
Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen. Schraubenköpfe<br />
mit Schutzmaterial abdecken. Die Schraubenzugangsöffnungen mit<br />
Kunststoff verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.<br />
Den Patienten über die korrekte Mundhygiene und Pflege der<br />
Prothese informieren.<br />
84
Steggestützte Deckprothese<br />
UCLA-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
Material:<br />
Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit<br />
Kunststoff-Unitube<br />
Indikationen:<br />
• Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen<br />
auf mehreren Implantaten<br />
• Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 5 mm<br />
• Maximale Winkelkorrektur 30°<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />
ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und<br />
Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die<br />
Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem<br />
lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden<br />
Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex<br />
anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen<br />
Wachsbiss anfertigen.<br />
3. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den<br />
Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen<br />
Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die<br />
Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines<br />
der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutments<br />
eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven<br />
Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die<br />
Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten<br />
dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang<br />
wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den<br />
Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den<br />
Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen.<br />
4. Labor<br />
Mithilfe des Überprüfungsindex den einwandfreien<br />
Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine<br />
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und<br />
mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell<br />
aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen<br />
Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die<br />
Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.<br />
85
Steggestützte Deckprothese<br />
UCLA-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
5. Prothetiker<br />
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />
vornehmen lassen und einprobieren.<br />
6. Labor<br />
Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften<br />
Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen<br />
Prothesenzähne entfernen.<br />
oder<br />
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />
7. Die UCLA-Abutments vorsichtig vom<br />
Überprüfungsindex entfernen. Die UCLA-Abutments<br />
auf die Implantatanaloge setzen und mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) Aufwachsschrauben<br />
handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der<br />
Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die<br />
Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den<br />
Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf<br />
dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung<br />
bestimmten Kontur platzieren.<br />
8. Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell<br />
entfernen. Den Hader-Steg einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung<br />
gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).<br />
Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem<br />
Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />
86
Steggestützte Deckprothese<br />
UCLA-Abutment<br />
Hader-Steg<br />
9. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den<br />
Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines<br />
der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen. Die<br />
Verbindungsstellen röntgen, um den passiven Sitz des Stegs auf<br />
allen Implantaten zu überprüfen. Prüfung wiederholen, nachdem die<br />
Schraube des am weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt<br />
und in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche<br />
Implantat eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz<br />
festgestellt, den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren.<br />
Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.<br />
10. Labor<br />
Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder Silikonvorwalls<br />
wieder auf das Modell übertragen und die Prothese zur<br />
Fertigstellung in Wachs modellieren. Die Wachsprothese einbetten<br />
und ausbrühen. Die Küvette trennen und den Hader-Steg mit<br />
Einprobeschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle<br />
unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit Wachs<br />
ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige Geschiebe am<br />
Steg befestigen. Die Prothese auf herkömmliche Weise fertig stellen<br />
und ausarbeiten.<br />
11. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den<br />
Hader-Steg auf die Implantate setzen.<br />
Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube mit großem<br />
Durchmesser mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
(1,22 mm) in jedes Implantat eindrehen.<br />
oder<br />
Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem Vierkantdreher<br />
handfest in jedes Implantat eindrehen.<br />
Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate<br />
röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain<br />
Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden<br />
Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm,<br />
die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm festziehen.<br />
12. Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund setzen<br />
und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion<br />
einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten<br />
über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die<br />
Mundhygiene informieren.<br />
87
Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />
UCLA-Abutment<br />
Festsitzende Hybridprothese<br />
1. Prothetiker<br />
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau<br />
auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist<br />
Lock Transfer-Methode) folgen.<br />
2. Labor<br />
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments<br />
ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und<br />
Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge<br />
eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem lichthärtenden<br />
Komposit oder einem autopolymerisierenden Kunststoff<br />
verkleben, um einen Überprüfungsindex anzufertigen.<br />
Außerdem eine Basisplatte und einen Wachsbiss anfertigen.<br />
3. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur<br />
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide<br />
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den<br />
Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen<br />
Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die<br />
Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines<br />
der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutment<br />
eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven<br />
Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die<br />
Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten<br />
dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang<br />
wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den<br />
Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den<br />
Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen.<br />
4. Labor<br />
Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien<br />
Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine<br />
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und<br />
mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell<br />
aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen<br />
Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne nur bis<br />
zur ersten Molarokklusion auf die Basisplatte setzen und<br />
ein Wachsmodell zur Einprobe anfertigen.<br />
88
Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />
UCLA-Abutment<br />
Festsitzende Hybridprothese<br />
5. Prothetiker<br />
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion,<br />
Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen<br />
Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig<br />
sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im<br />
Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren.<br />
6. Labor<br />
Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften<br />
Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen<br />
Prothesenzähne entfernen.<br />
oder<br />
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE ® -Steg anfordern.<br />
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)<br />
7. Die UCLA-Abutments vorsichtig vom Überprüfungsindex<br />
entfernen. Die UCLA-Abutments ohne Sechskant auf die<br />
Implantatanaloge setzen und Einprobe- oder Aufwachsschrauben<br />
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)<br />
handfest in das Analog eindrehen. Die Höhe der Aufwachshilfen<br />
je nach Erfordernis korrigieren. Die Hybridstege aus Wachs<br />
zwischen die Aufwachshilfen wachsen und oben eine<br />
Kunststoffretention anbringen. Den Steg mithilfe des Vorwalls<br />
auf dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung<br />
bestimmten Kontur platzieren.<br />
8. Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell entfernen.<br />
Den Hybridsteg einbetten, ausbrennen und in einer<br />
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen<br />
(technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den Steg<br />
ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit<br />
angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und<br />
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.<br />
89
Implantatretinierte festsitzende Prothese<br />
UCLA-Abutment<br />
Festsitzende Hybridprothese<br />
9. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den<br />
Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines<br />
der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen.<br />
Die Verbindungsstellen aller Abutments und Implantate<br />
röntgen. Prüfung wiederholen, nachdem die Schraube des am<br />
weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt und in das<br />
gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche Implantat<br />
eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt,<br />
den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren. Sofort<br />
die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.<br />
10. Labor<br />
Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher<br />
und Aufwachsschrauben auf den Implantatanalogen befestigen.<br />
Die Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das<br />
Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die<br />
Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen<br />
bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs<br />
auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich<br />
gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Die Hybridprothese<br />
auf herkömmliche Weise anfertigen und fertig stellen. Beim<br />
Ausarbeiten und Polieren muss stets der Polierschutz<br />
angebracht sein.<br />
11. Prothetiker<br />
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Die<br />
implantatfixierte Hybridprothese auf die Implantate setzen.<br />
Eine Certain ® Gold-Tite ® -Sechskantschraube<br />
mit großem Durchmesser mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher handfest in jedes Implantat<br />
eindrehen.<br />
oder<br />
Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem<br />
Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen.<br />
Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate<br />
röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain<br />
Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden<br />
Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf<br />
20 Ncm, die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm<br />
festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.<br />
Die Schraubenzugangsöffnungen mit Kunststoff verschließen.<br />
Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. Den Patienten über die<br />
korrekte Mundhygiene und Pflege der Prothese informieren.<br />
90
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Abutment: Titanlegierung mit goldfarbener<br />
Titannitridbeschichtung<br />
Gehäuse: Titanlegierung<br />
Steckteile: Nylon<br />
Indikationen:<br />
• Gewebegetragene herausnehmbare Deckprothesen auf zwei bis<br />
vier Implantaten<br />
• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm<br />
• Winkelkorrektur bei bis zu 40° divergierenden Implantaten<br />
1. Chirurg oder Prothetiker<br />
Die geeignete Höhe des LOCATOR-Abutments für<br />
jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers<br />
über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil<br />
gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe<br />
des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.<br />
2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus<br />
den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das<br />
Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
3. Das LOCATOR-Abutment der passenden Höhe mit<br />
dem zugehörigen Kunststoff-Einbringinstrument in das<br />
Implantat eindrehen. Mit dem LOCATOR-Schraubendreher<br />
handfest anziehen.<br />
SITZT<br />
SITZT NICHT<br />
4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />
Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat<br />
ausrichten.<br />
91
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die LOCATOR-Abutments mit dem LOCATOR-Abutment-<br />
Schraubendreher und einem 1,27-mm-Sechskantwinkelstückeinsatz<br />
in einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. (Werden<br />
die Abutments vom Chirurgen platziert, wird die vorhandene<br />
Prothese des Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments<br />
zu schaffen.)<br />
oder<br />
Den LOCATOR-Winkelstückeinsatz in das Drehmomentinstrument<br />
einsetzen und die Abutments auf 20 Ncm festziehen.<br />
6. Prothetiker<br />
Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein<br />
individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden. Eine<br />
Hohllegung entsprechend der Höhe der LOCATOR-Abutments und<br />
der Abformpfosten plus 2 mm vornehmen. Die Abformpfosten<br />
haben eine Höhe von 4,5 mm.<br />
7. Die LOCATOR-Abformpfosten auf die Abutments setzen<br />
und auf vollständigen Sitz kontrollieren. Ein Abformmaterial<br />
mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial<br />
vollständig um alle LOCATOR-Abformpfosten herum applizieren.<br />
8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und<br />
in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
92
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und<br />
kontrollieren, dass sich das Material vollständig um jeden<br />
Abformpfosten herum verteilt hat. Die Abformpfosten sollten<br />
in der Abformung verbleiben. Die vorhandene Prothese des<br />
Patienten zur Aufnahme der LOCATOR-Abutments hohllegen.<br />
Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren<br />
mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im<br />
Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern,<br />
den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das<br />
Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen.<br />
10. Labor<br />
Die LOCATOR-Laboranaloge mit festem Druck bis<br />
zum vollständigen Einrasten in die Abformpfosten inserieren.<br />
11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei<br />
darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.<br />
Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.<br />
12. Prothetiker<br />
Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die<br />
interokklusalen Registrierungen vornehmen.<br />
93
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
13. Labor<br />
Die Modelle mithilfe der interokklusalen<br />
Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die<br />
Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.<br />
14. Prothetiker<br />
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />
vornehmen lassen und einprobieren.<br />
15. Labor<br />
Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese<br />
mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die<br />
Küvette separieren. Die weißen LOCATOR-Abstandsringe<br />
über die Analoge setzen, um zu verhindern, dass Kunststoff<br />
unter die Gehäuse fließt. Die Gehäuse und die schwarzen<br />
Verarbeitungssteckteile jeweils zusammen auf die Analoge<br />
setzen.<br />
16. Die Prothese mit eingesetzten LOCATOR-Gehäusen<br />
ausarbeiten und fertig stellen. Die schwarzen<br />
Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige<br />
Steckteile ersetzen (siehe Schritt 18).<br />
94
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
17. Prothetiker<br />
Die Deckprothese auf die LOCATOR-Abutments<br />
im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.<br />
Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und<br />
Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über<br />
das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über<br />
die Mundhygiene informieren.<br />
18. Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen,<br />
die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs<br />
in das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen<br />
und das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger<br />
drehen. Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite<br />
des Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse<br />
eindrücken. Die Steckteilretention am Abutment kann durch<br />
Verwendung des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention<br />
oder des blauen Steckteils mit besonders leichter Retention<br />
anstelle des farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden.<br />
Die Steckteile werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt;<br />
dazu die Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende<br />
des Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten<br />
des Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen.<br />
95
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment<br />
Direkte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Bei Wahl der Insertion nach der indirekten<br />
LOCATOR-Abutment-Methode den Schritten 1-5 auf<br />
Seite 91 und 92 folgen.<br />
2. Für eine vorhandene Prothese eines Patienten<br />
oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte<br />
Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird die<br />
Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im Bereich<br />
der Abutments werden in den Kunststoff der Prothese<br />
gefräst.<br />
3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden<br />
und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz<br />
des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die weißen<br />
Abstandsringe über die LOCATOR-Abutments legen, um<br />
zu verhindern, dass Kunststoff in unter sich gehende<br />
Bereiche der Gehäuse fließt. Gehäuse und schwarzes<br />
Verarbeitungssteckteil zusammen auf die LOCATOR-<br />
Abutments im Mund setzen. Die Prothese probeweise über<br />
die Gehäuse setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig<br />
auf dem Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese<br />
berühren.<br />
4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder<br />
lichthärtendes Komposit auf die LOCATOR-Gehäuse<br />
auftragen und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese<br />
einbringen. Die Prothese im Mund positionieren und den<br />
Patienten auffordern, in die zentrische Okklusion zu<br />
schließen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen.<br />
96
Gewebegetragene Deckprothese<br />
LOCATOR ® -Abutment<br />
Direkte Methode<br />
5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume<br />
um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die schwarzen<br />
Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige<br />
Steckteile ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf<br />
die LOCATOR-Abutments im Mund setzen und die Steckteile<br />
einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen<br />
und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über<br />
das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die<br />
Mundhygiene informieren.<br />
6. Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen,<br />
die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs in<br />
das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen und<br />
das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger drehen.<br />
Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite des<br />
Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse eindrücken.<br />
Die Steckteilretention am Abutment kann durch Verwendung<br />
des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention oder des<br />
blauen Steckteils mit besonders leichter Retention anstelle des<br />
farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden. Die Steckteile<br />
werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt; dazu die<br />
Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende des<br />
Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten des<br />
Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen.<br />
97
Gewebegetragene Deckprothese<br />
Dal-Ro-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Abutment: Titanlegierung<br />
Gehäuse: Titan<br />
Matrizen: Goldlegierung<br />
Indikationen:<br />
• Gewebegetragene Deckprothesen auf zwei bis vier Implantaten<br />
• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten<br />
• Starre Retention<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 5 mm<br />
• Maximale Gewebehöhe 6 mm<br />
• Empfohlen für parallelgesetzte Implantate (bei divergierenden<br />
Implantaten siehe das ausbrennbare Dal-Ro-System)<br />
• 250-1000 g Retention, einstellbar<br />
1. Chirurg oder Prothetiker<br />
Die geeignete Höhe des Dal-Ro-Abutments für jedes<br />
Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über<br />
dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen<br />
wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />
Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.<br />
2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus<br />
den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen<br />
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das<br />
Drehteil des Schraubendrehers ziehen.<br />
3. Die Dal-Ro-Abutment-Schulter der geeigneten<br />
Höhe auf das Implantat aufsetzen und den Sechskant<br />
eingreifen lassen. Die Dal-Ro-Abutmentschraube in das<br />
Implantat eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel<br />
mit dem O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben<br />
handfest anziehen.<br />
SITZT<br />
SITZT NICHT<br />
4. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien<br />
Sitz der Abutments auf den Implantaten zu kontrollieren.<br />
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des<br />
Abutments auf dem Implantat ausrichten.<br />
98
Gewebegetragene Deckprothese<br />
Dal-Ro-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die Dal-Ro-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/<br />
Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument<br />
auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom<br />
Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des<br />
Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu schaffen.)<br />
6. Prothetiker<br />
Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein<br />
individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden.<br />
Eine Hohllegung für die Höhe der Dal-Ro-Abutments plus<br />
2 mm schaffen.<br />
7. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />
wird empfohlen. Abformmaterial um jedes Dal-Ro-Abutment<br />
herum applizieren.<br />
Hinweis:<br />
Für Dal-Ro-Abutments gibt es keine Abformpfosten.<br />
8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und<br />
in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
99
Gewebegetragene Deckprothese<br />
Dal-Ro-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und<br />
kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes<br />
Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des<br />
Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen.<br />
Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren<br />
mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im<br />
Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern,<br />
den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das<br />
Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen.<br />
10. Labor<br />
Die Dal-Ro-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die<br />
Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter<br />
sich gehende Stelle eingreift.<br />
11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei<br />
darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.<br />
Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.<br />
12. Prothetiker<br />
Den Wachsbiss in den Mund einsetzen.<br />
Die interokklusalen Registrierungen vornehmen.<br />
100
Gewebegetragene Deckprothese<br />
Dal-Ro-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
13. Labor<br />
Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung<br />
einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte<br />
aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.<br />
14. Prothetiker<br />
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />
vornehmen und einprobieren.<br />
15. Labor<br />
Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese<br />
mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die<br />
Küvette separieren. Die Dal-Ro-Abstandsringe über den<br />
Kugelteil der Analoge aufsetzen und an die Kammkontur<br />
adaptieren. Die Goldmatrizen mit dem Eindrehwerkzeug in<br />
die Gehäuse einschrauben. Gehäuse und Matrize zusammen<br />
auf die Analoge setzen.<br />
16. Die Prothese mit eingesetzten Dal-Ro-Gehäusen<br />
ausarbeiten und fertig stellen.<br />
101
Gewebegetragene Deckprothese<br />
Dal-Ro-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
17. Prothetiker<br />
Die Deckprothese auf die Dal-Ro-Abutments<br />
im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.<br />
Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und<br />
Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten<br />
über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie<br />
über die Mundhygiene informieren.<br />
18. Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment<br />
lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem<br />
Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention<br />
festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird.<br />
Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik<br />
ersetzt werden.<br />
102
Gewebegetragene Deckprothese<br />
Dal-Ro-Abutment<br />
Direkte Methode<br />
1. Prothetiker<br />
Zur Auswahl und Platzierung der Dal-Ro-Abutments<br />
den Schritten 1-5 auf Seite 98 und 99 folgen.<br />
2. Für eine vorhandene Prothese eines Patienten<br />
oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte<br />
Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird<br />
die Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im<br />
Bereich der Abutments werden in den Kunststoff der<br />
Prothese gefräst.<br />
3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden und<br />
jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz des<br />
Zahnfleisch über die Abutments legen. Die Goldmatrizen mit<br />
dem Eindrehwerkzeug in die Gehäuse einschrauben. Gehäuse<br />
und Außenteil zusammen auf die Dal-Ro-Abutments im Mund<br />
setzen. Die unter sich gehenden Bereiche mit Wachs<br />
ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die<br />
Gehäuse fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse<br />
setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem<br />
Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese berühren.<br />
4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder<br />
lichthärtendes Komposit auf die Dal-Ro-Gehäuse auftragen<br />
und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen.<br />
Die Prothese im Mund positionieren und den Patienten<br />
auffordern, in die zentrische Okklusion zu schließen. Den<br />
Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
103
Gewebegetragene Deckprothese<br />
Dal-Ro-Abutment<br />
Direkte Methode<br />
5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume<br />
um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die Deckprothese<br />
auf die Dal-Ro-Abutments im Mund setzen und die<br />
Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion<br />
einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den<br />
Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese<br />
sowie über die Mundhygiene informieren.<br />
6. Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment<br />
lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem<br />
Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention<br />
festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird.<br />
Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik<br />
ersetzt werden.<br />
104
Gewebegetragene Deckprothese<br />
O-Ring-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
Material:<br />
Abutment: Reintitan<br />
O-Ring: Buna<br />
Gehäuse: Titanlegierung<br />
Indikationen:<br />
• Gewebegetragene Deckprothese, von zwei bis vier Implantaten<br />
gehalten<br />
• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten<br />
• Resilierende Retention<br />
• Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm<br />
• Maximale Gewebehöhe 6 mm<br />
• Empfohlen für parallele Implantate (bei divergierenden Implantaten<br />
siehe das ausbrennbare O-Ring-System)<br />
• 850 g Retention<br />
1. Chirurg oder Prothetiker<br />
Die geeignete Höhe des O-Ring-Abutments für jedes<br />
Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über<br />
dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen<br />
wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des<br />
Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.<br />
2. Die Gingivaformer mit einem großen<br />
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den<br />
Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches<br />
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des<br />
Schraubendrehers ziehen.<br />
3. Die O-Ring-Abutment-Schulter der geeigneten<br />
Höhe auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen<br />
lassen. Die O-Ring-Abutmentschraube in das Implantat<br />
eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel mit dem<br />
O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben handfest<br />
anziehen.<br />
SITZT<br />
SITZT NICHT<br />
4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den<br />
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten<br />
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur<br />
Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat<br />
ausrichten.<br />
105
Gewebegetragene Deckprothese<br />
O-Ring-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
5. Die O-Ring-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/<br />
Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument<br />
auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom<br />
Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des<br />
Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu<br />
schaffen.)<br />
6. Prothetiker<br />
Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein<br />
individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden.<br />
Eine Hohllegung im Löffel für die Höhe der O-Ring-Abutments<br />
plus 2 mm vornehmen.<br />
7. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz<br />
wird empfohlen. Abformmaterial um jedes O-Ring-Abutment<br />
herum applizieren.<br />
Hinweis:<br />
Für O-Ring-Abutments gibt es keine Abformpfosten.<br />
8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in<br />
den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
106
Gewebegetragene Deckprothese<br />
O-Ring-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und<br />
kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes<br />
Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des<br />
Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen. Die<br />
vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit<br />
einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich<br />
der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern, den<br />
Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das<br />
Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben<br />
aushärten lassen.<br />
10. Labor<br />
Die O-Ring-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die<br />
Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter<br />
sich gehende Stelle eingreift.<br />
11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei<br />
darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.<br />
Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.<br />
12. Prothetiker<br />
Den Wachsbiss in den Mund einsetzen.<br />
Die interokklusalen Registrierungen vornehmen.<br />
107
Gewebegetragene Deckprothese<br />
O-Ring-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
13. Labor<br />
Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung<br />
einartikulieren. Die Prothesenzähne auf der Basisplatte<br />
aufstellen und zur Einprobe in Wachs ausmodellieren.<br />
14. Prothetiker<br />
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.<br />
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle<br />
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche<br />
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale<br />
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen<br />
vornehmen lassen und einprobieren.<br />
15. Labor<br />
Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese<br />
mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die<br />
Küvette separieren. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe in die<br />
Gehäuse einsetzen. Die Kombinationen aus Gehäuse und<br />
O-Ring auf die Analoge setzen. Die unter sich gehenden<br />
Bereiche mit Wachs ausblocken, um zu verhindern, dass<br />
Kunststoff in die Gehäuse fließt.<br />
16. Prothese mit den O-Ring-Gehäusen ausarbeiten und<br />
fertig stellen. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und<br />
durch die schwarzen O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 18).<br />
108
Gewebegetragene Deckprothese<br />
O-Ring-Abutment<br />
Indirekte Methode<br />
17. Prothetiker<br />
Die Deckprothese auf die O-Ring-Abutments<br />
im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.<br />
Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und<br />
Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten<br />
über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie<br />
über die Mundhygiene informieren.<br />
18. Durch normalen Verschleiß müssen die O-Ringe<br />
regelmäßig ersetzt werden. Den vorhandenen O-Ring mit<br />
einer Sonde entfernen und durch einen neuen schwarzen<br />
O-Ring ersetzen.<br />
109
Gewebegetragene Deckprothese<br />
O-Ring-Abutment<br />
Direkte Methode<br />
1. Chirurg oder Prothetiker<br />
Zur Auswahl und Platzierung der O-Ring-Abutments<br />
den Schritten 1-5 auf Seite 105 und 106 folgen.<br />
2. Für die bestehende Prothese eines Patienten<br />
oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte<br />
Behandlungstechnik angewandt werden, bei der die Prothese<br />
hohlgelegt wird und linguale Abzugsfenster in den Kunststoff<br />
über den Abutment-Bereichen gefräst werden.<br />
3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden<br />
und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz<br />
des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die roten<br />
Verarbeitungs-O-Ringe in die Gehäuse einsetzen. O-Ring<br />
und Gehäuse zusammen auf die O-Ring-Abutments im<br />
Mund setzen. Die unter sich gehenden Stellen mit Wachs<br />
ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die Gehäuse<br />
fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse setzen, um<br />
zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem Kamm sitzt und<br />
die Gehäuse nicht die Prothese berühren.<br />
4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder lichthärtendes<br />
Komposit auf die O-Ring-Gehäuse auftragen und in die<br />
hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen. Die Prothese<br />
im Mund positionieren und den Patienten auffordern, in die<br />
zentrische Okklusion zu schließen. Den Kunststoff nach den<br />
Herstellerangaben aushärten lassen.<br />
110
Gewebegetragene Deckprothese<br />
O-Ring-Abutment<br />
Direkte Methode<br />
5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume<br />
um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die roten<br />
Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und durch die schwarzen<br />
O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf<br />
die O-Ring-Abutments im Mund setzen und die Steckteile<br />
einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen<br />
und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über<br />
das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die<br />
Mundhygiene informieren.<br />
6. Durch normalen Verschleiß müssen die<br />
O-Ringe regelmäßig ersetzt werden. Mit einer Sonde<br />
den vorhandenen O-Ring aus dem Gehäuse entfernen<br />
und durch einen neuen schwarzen O-Ring ersetzen.<br />
111
NOTIZEN<br />
112<br />
112
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