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Gemeindebrief Mai – Juni 2007 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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N A C H G E D A C H T<br />

die Befreiung aus Ägypten erinnert,<br />

und manch einer ist dankbar über<br />

die Fingerzeige des Himmels: Wo wir<br />

bewahrt und geführt wurden. Dafür<br />

kann man zu Recht dankbar sein und<br />

wohl auch den Schöpfer loben.<br />

Wir alle brauchen wohl hin und wieder<br />

ein Lob. Und deshalb ist es auch<br />

gut, wenn es Gelegenheiten gibt,<br />

wo wir uns dankbar zeigen können<br />

und jemanden loben, wie z. B. am<br />

Muttertag, unsere Mutter. Es ist<br />

doch wichtig zu sehen, was andere<br />

bereit sind für uns zu tun. Was ganz<br />

selbstverständlich geschieht, ohne<br />

viel Aufhebens und Getue, was wir<br />

kaum wahrnehmen, es sei denn es<br />

fehlt uns plötzlich. Es geht nicht um<br />

ein erzwungenes Dankeschön oder<br />

ein gönnerhaftes Lob.<br />

Ein Lob, das uns aus der Seele<br />

kommt, versöhnt die ganze Welt. Es<br />

ist wie ein Spiegel in dem ich mich<br />

anschauen kann. Es macht mich<br />

größer und schöner als ich vielleicht<br />

bin. Das ist auch im Blick auf Gott<br />

so. Das Lob Gottes verbindet Gott<br />

mit seiner Schöpfung und bringt<br />

sie zum Strahlen. Es bestärkt jede<br />

gute Absicht und fördert Liebe und<br />

4<br />

Güte. Das Lob ist wie eine Antwort<br />

in einem immerwährenden<br />

Gespräch. Loben können wir uns<br />

nicht selbst. Manchmal klopfen wir<br />

uns vielleicht selbst auf die Schulter<br />

und loben, was wir geschafft haben.<br />

Aber das ist doch nur ein trauriger<br />

Versuch über vermisstes Lob hinwegzukommen,<br />

und sich selbst ins<br />

rechte Licht zu setzen.<br />

Wirklich aufbauen und ermutigen<br />

kann uns nur fremdes Lob. Erst damit<br />

bekommt unser Leben Flügel<br />

und hilft uns, unsere Möglichkeiten<br />

zu entfalten. Alles kann Gott,<br />

in seiner Macht und Weisheit,<br />

schenken und geben, nur sich selber<br />

loben kann er nicht. Erst wenn<br />

andere die Vielfalt und Größe des<br />

Lebens würdigen können und zu<br />

schätzen wissen, bekommt alles<br />

Sinn und Ziel. Lob verheißt Zukunft.<br />

Die Dankbarkeit über das<br />

Vergangene, die Freude an dem was<br />

ist, bestärkt uns darin weiter zu gehen<br />

und auf Gott und seine Werke<br />

vertrauensvoll zu hoffen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Pfarrer Peter Lehwalder

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