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IM INTERVIEW - Alfred Sternjakob GmbH

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TITEL<strong>INTERVIEW</strong> I VIRTUALISIERUNG<br />

ITM: Im Jahr 2005 stand bei Ihnen eine<br />

solche Entscheidung an...<br />

Beres: Ja, in diesem Fall standen wir vor<br />

einem Releasewechsel von R/3 4.6 C auf<br />

mySAP ERP 2004.<br />

ITM: Warum haben Sie sich gegen das damals<br />

schon verfügbare Release mySAP ERP<br />

2005 entschieden?<br />

Beres: Zwar wollen wir technologisch<br />

nie hinterherhinken, aber damals war<br />

dieses neue Release noch so frisch, dass<br />

wir Angst vor etwaigen Kinderkrankheiten<br />

hatten. Wir können es uns als Mittelständler<br />

nicht leisten, auf brandneue Lösungen<br />

zu setzen. Außerdem besitzen wir<br />

keine große IT-Mannschaft mit detailliertem<br />

SAP-Wissen.<br />

Liebler: Generell ist es für uns wichtig,<br />

dass die Technik funktioniert und wir<br />

nicht an ihr, sondern an unseren Unternehmensabläufen<br />

arbeiten müssen. Von<br />

daher haben wir uns für die konservative<br />

Vorgehensweise entschieden, nicht auf<br />

das neue Release, sondern auf das ältere,<br />

erprobte System zu setzen.<br />

ITM: Hardwareseitig brachte der ERP-Releasewechsel<br />

Sie jedoch in die Bredouille?<br />

Beres: Damit die neue ERP-Version performant<br />

läuft, benötigten wir eine deutlich<br />

höhere Speicher- und Prozessorleistung<br />

als zuvor. Bislang setzten wir in Sachen<br />

Hardwareplattform auf den IBM<br />

Midrange-Server iSeries. Dessen Zeichensatz<br />

basiert auf dem Extended Binary<br />

Coded Decimals Interchange Code. Aufgrund<br />

des Releasewechsels hätten wir allerdings<br />

eine Umstellung auf den von<br />

SAP genutzten American Standard Code<br />

for Information Interchange vornehmen<br />

müssen. Dies wäre mit einem enormen<br />

Speicherzuwachs verbunden gewesen.<br />

Vor diesem Hintergrund überlegten wir<br />

uns, ob wir bei dem iSeries-Konzept bleiben,<br />

eine größere Maschine kaufen und<br />

nicht unerheblich in neue Plattenspeicher<br />

investieren. Oder ob wir eine komplett<br />

neue Hardware anschaffen.<br />

Liebler: Mit Blick auf die Zukunft entschieden<br />

wir uns für letzteres. Auch<br />

stand seit längerem die Einführung des<br />

Business Warehouse und Customer Relationship<br />

Management (CRM)-Systems<br />

von SAP auf unserer Agenda. Daher suchten<br />

wir nach einer Hardware, bei der die<br />

Prozessor- und Speicherleistung modular<br />

erweiterbar ist, und die wir nicht gleich<br />

wieder durch neue, leistungsstärkere Ma-<br />

schinen ersetzen müssen, wie es bei einer<br />

iSeries der Fall gewesen wäre.<br />

ITM: Eine neue Infrastruktur und ein neues<br />

ERP-Release – viel Arbeit für eine vierköpfige<br />

IT-Mannschaft. Hatten Sie den Ehrgeiz,<br />

das Projekt alleine zu stemmen?<br />

Beres: Wir wollen weder die gesamte IT<br />

noch Teile davon auslagern, außer in Bereichen,<br />

die besonderes Spezialistenwissen<br />

erfordern. Hier wenden wir uns an<br />

Beratungs- oder Systemhäuser. Auch bei<br />

unserem Infrastrukturprojekt setzten wir<br />

auf Hilfe von außen und realisierten es<br />

gemeinsam mit dem IT-Dienstleister<br />

IS4IT aus Oberhaching bei München.<br />

ITM: Gibt es weitere Unternehmen, mit<br />

denen Sie zusammenarbeiten?<br />

Beres: Das Systemhaus Steeb Anwendungsysteme<br />

unterstützt uns seit der<br />

SAP-Einführung bei Releasewechseln<br />

und bei Problemen im ERP-Betrieb, soweit<br />

wir diese nicht selbst lösen können.<br />

ITM: Waren die Dienstleister bei der<br />

Evaluierung des Systems beteiligt?<br />

Beres: Ja, wobei die Vorbereitung in meinen<br />

Händen lag. Hätten wir nur eine neue<br />

Plattform für unser SAP-System benötigt,<br />

hätten wir beliebige auswählen können.<br />

Als ich mich in aktuelle Serverthematiken<br />

eingelesen habe, bin ich auf FlexFrame gestoßen.<br />

Die dahinter stehende Technologie<br />

fand ich sehr interessant – vor allem<br />

die Erweiterbarkeit, Skalierbarkeit und der<br />

direkte Anschluss des Speichersystems<br />

über ein Netzwerk. Dies können zwar<br />

auch andere Servermodelle, aber bei Flex-<br />

Frame ist es bereits im Standard integriert.<br />

Liebler: Genau darin liegt unser Vorteil:<br />

Wir müssen bei künftigen Installationen<br />

nicht jedes Mal das Rad neu erfinden<br />

und uns keine Gedanken um Blades oder<br />

Betriebssysteme für die Speicherumgebung<br />

machen. Zudem sprachen verschiedene<br />

Referenzen aus der Industrie<br />

für diese Infrastrukturlösung.<br />

ITM: Wurde das System zuvor auf Herz<br />

und Nieren getestet?<br />

Liebler: Gemeinsam mit IS4IT haben wir<br />

das System technologisch daraufhin geprüft,<br />

ob ein Einsatz bei <strong>Alfred</strong> <strong>Sternjakob</strong><br />

in Frage kommt. Zudem klärten wir<br />

im Vorfeld ab, was bei der Einführung eines<br />

Data Warehouses sowie eines Customer<br />

Relationship Management (CRM)-<br />

Systems auf uns zu kommen wird.<br />

3/2008 · IT-MITTELSTAND

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