Navigierten die Wikinger mit dem Magneteisenstein von der â¦
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<strong>Navigierten</strong> <strong>die</strong> <strong>Wikinger</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Magneteisenstein</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> Wallburg<br />
Babilonie<br />
In <strong>der</strong> Kudrun Sage aus <strong>dem</strong> 9.Jahrh. ,welche in <strong>der</strong> Nähe <strong>von</strong><br />
Haithabu (ab 770 bedeuten<strong>der</strong> Handelsplatz) spielt, wird <strong>von</strong> einem<br />
Magnetstein berichtet <strong>der</strong> als Kompass auf See verwendet wurde.<br />
In Strophe1109 heißt es:<br />
Ir Angker warn <strong>von</strong> Eysen nicht geslagen. (Anker war nicht aus<br />
Eisen son<strong>der</strong>n Bronze)<br />
Von glock speyse gossen, so wir hören sagen.<br />
Von Spanischem messe warn Sy gepunden. Daz den guoten helden<br />
<strong>die</strong> Staine Magnete nicht geschaden kund.<br />
In <strong>Wikinger</strong>siedlungen auf Grönland und <strong>der</strong> Insel Wollin fand<br />
man halbe Holzscheiben <strong>mit</strong> Einkerbungen und einem<br />
Mittelloch. Man geht da<strong>von</strong> aus ,dass <strong>die</strong>se Scheibe eine<br />
Kompassscheibe darstellt.<br />
Schon <strong>die</strong> Chinesen verwendeten eine Wasserschale <strong>mit</strong> einem<br />
schwimmenden magnetischen Fisch als Kompassnadel.<br />
( Nasskompass)<br />
Die Araber waren vermutlich <strong>die</strong> Ersten welche <strong>die</strong> chinesische<br />
Erfindung benutzten und nach Europa brachten.<br />
Haithabu betrieb aber schon im 9. Jahrh. Handel <strong>mit</strong> Konstantinopel.<br />
Widukind, Herzog <strong>der</strong> Sachsen, war <strong>mit</strong> Geva, <strong>der</strong> Schwester des dänischen Königs<br />
Godefrid, verheiratet. König Godefrid baute Haithabu zu einem großen Handelsplatz aus.<br />
Widukind war mehrere Male in Haithabu um Godefrid für den Kampf gegen Karl den Großen<br />
zu gewinnen. Dabei wurde sicher auch über Handelsbeziehungen gesprochen.<br />
In Haithabu fand man Tonschalen <strong>mit</strong> Tonfüßen <strong>die</strong><br />
Zapfenlöcher besaßen.<br />
Man vermutete Tonlampen, <strong>die</strong>se haben aber keine<br />
Zapfenlöcher. Diese <strong>die</strong>nten zur Befestigung auf den Schiffe<br />
und könnten <strong>die</strong> Schalen sein, wo <strong>die</strong> schwimmende<br />
Holzscheiben <strong>mit</strong> aufgebrachtem Magnetitgestein<br />
(<strong>Magneteisenstein</strong>) zur<br />
Navigation Verwendung fand.<br />
Magnetit Erz im Museum in<br />
Kleinen Bremen.<br />
Ein Beweis für <strong>die</strong> Verwendung<br />
des Erzes bei den <strong>Wikinger</strong>.<br />
Nie<strong>der</strong>sächsisches Landesamt für<br />
Bodenforschung (NLfB)
Alte enge, kleine Stollen und Pingen zeugen auf<br />
<strong>der</strong> Wallburg Babilonie vom Abbau <strong>von</strong> Erzen.<br />
Mit <strong>der</strong> geophysikalischen Magnetsonde wurde<br />
das Magnetit abgebaute Erz entdeckt.<br />
Dieses Erz ist in unserem Raum selten.<br />
Dieser Stein aus <strong>dem</strong> Abraum enthält das begehrte<br />
Magnetit<br />
Es erscheint nicht unmöglich, dass <strong>die</strong>se Erz nach<br />
Haithabu exportiert wurden, wie z.B auch Tuffstein<br />
aus <strong>der</strong> Eifel zum Bau <strong>von</strong> Gebäuden.<br />
Horst Burger 2010