Katalog 188 - Stuttgarter Antiquariat

22 Demosthenes. Orationum pars tertia. quae jvdicialestres, &
triginta priuatas eius continet orationes [Graece]. Hrsg. von I.B.
Felicianus. Venedig, Francesco Brucioli etc. 1543. 8vo. Band
3 (von 3). 4 Bll.nnum., 360 Bll. (fehlerhaft) num. Mit zwei
verschiedenen Druckermarken auf Titel und am Schluß, sowie
zahlreichen schwarzgrundigen Initialen. Flexibler Pergamentband
der Zeit (etwas angestaubt und fleckig). € 400,-
Der dritte Teil der frühen (dritten) und seltenen griechischen Demosthenes
Ausgabe. - Teilweise etwas fleckig, einige Blätter mit kleinerer Wurmspur
im weissen unteren Rand, letztes Blatt mit kleinen papierbedingten Löchern
im weissen Rand und teilweise ligiertem Druckvermerk recto, sonst gut
erhalten.
Adams D-262 (inkomplett); Hoffmann I, 508 „Sehr seltene und saubere
Ausgabe mit Verbesserungen“.
23 Diodorus Siculus. Bibliothecæ Historicæ Libri XV. Hoc Est,
quotquot Græce extant de quadraginta, quorum quinque nunc
iterum Latinè diligenter recogniti, & chronologia illustrati eduntur.
Sebastiano Castalione Totivs operis correctore, partim interprete.
Interiecta Vero Est, Dictys Cretensis & Daretis Phrygii de bello
Troiano historia, & Tryphiodori Aegyptij, Ilij excidium, Gulielmo
Xylandro interprete… Basel, Sebastian Henricpetri, März 1578.
Folio. 20 Bll., das letzte weiß, 223 Ss., 4 Bl., 224 - 715 (1) Ss.
Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluß und einigen Initialen.
Schweinslederband der Zeit mit Rollen- und Plattenstempel-
Blindpressung (leichte Gebrauchsspuren). € 1.750,-
Vierte, wiederum erweiterte und verbesserte Basler Ausgabe von Diodors
berühmtem Geschichtswerk. Herausgeber und Bearbeiter war diesmal der
Basler Theologieprofessor Johann Jacob Grynaeus (1540-1617), ein Großneffe
des an der ersten Basler Ausgabe beteiligten Simon Grynaeus, der das Werk
den Söhnen des Hildesheimer Bürgermeisters Joachim Brandis widmete. Die
vorliegende Ausgabe enthält zum ersten Mal das Epos über die Eroberung
Trojas „Iliou Halosis - De Ilii captivitate“ des griechischen Dichters
Tryphiodor aus dem 5. Jh. n. Chr. in der Übersetzung des Augsburger
Philologen Wilhelm Xylander. Der schöne, leider nicht näher bestimmbare
Renaissanceband zeigt neben drei figürlichen Rollen auf dem Vorderdeckel
einen Wappen-Plattenstempel, vermutlich mit dem Wappen der Familie von
Waldstein (vgl. Siebmacher Tafel 31). - Besitzeintrag auf vorderem fliegendem
Vorsatz, erste und letzte Blätter mit einzelnen minimalen Wurmspuren im
weissen Rand, sonst schönes, kaum gebräuntes Exemplar.
VD 16, D-1830 & 1831; Adams D-475; Hoffmann I, 561; Hieronymus,
Griechischer Geist aus Basler Pressen Nr. 247.
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