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Allgemeine Erklärungen und Ausfüllhinweise zur ... - bei der STV

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Leistungsstarke Sorten für erfolgreichen Anbau<br />

Züchtungsfortschritt ist elementar für<br />

erfolgreiches Wirtschaften<br />

Die landwirtschaftlichen Märkte erfor<strong>der</strong>n mehr denn je Fachk<strong>und</strong>e, kaufmännisches Geschick <strong>und</strong> langfristige<br />

Planung. Vielfältige Absatzwege eröffnen neue Perspektiven, gleichzeitig stehen die Landwirte vor<br />

immer größeren Herausfor<strong>der</strong>ungen. In dieser Situation muss <strong>der</strong> Einsatz von Betriebsmitteln scharf kalkuliert<br />

werden. In <strong>der</strong> pflanzenbaulichen Wertschöpfung liegt <strong>der</strong> Betriebsmittelaufwand <strong>bei</strong> 5,5 Mrd. Euro.<br />

Gemessen am Gesamtproduktionswert von 24,6 Mrd. Euro sind das 22 Prozent. Nur r<strong>und</strong> 0,9 Mrd. Euro geben<br />

die Landwirte für Sorten bzw. Saatgut aus. Viel höher liegt <strong>der</strong> Aufwand für die Betriebsmittel Düngemittel/Bodenverbesserung<br />

(3 Mrd. Euro) <strong>und</strong> Pflanzenschutz inkl. Beizung (1,6 Mrd. Euro).<br />

Verbesserte Genetik senkt Produktionskosten<br />

Neue Studien belegen, dass dem Sorteneffekt für den<br />

Ertragsfortschritt eine immer größere Bedeutung zukommt.<br />

Die Investition in die richtige Sorte bzw. in die<br />

Pflanzenzüchtung ist also eine Zukunftsinvestition.<br />

Denn die verbesserte Genetik neuer Sorten kann nicht<br />

nur den Ertrag steigern bzw. stabilisieren, son<strong>der</strong>n<br />

auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln <strong>und</strong> Düngemitteln<br />

<strong>und</strong> damit auch Ar<strong>bei</strong>tskosten senken.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten konnten <strong>bei</strong>spielsweise<br />

in <strong>der</strong> Resistenzzüchtung entscheidende Fortschritte<br />

erzielt werden. Die Züchter entwickeln Sorten,<br />

die sich durch Krankheits- <strong>und</strong> Virusresistenzen sowie<br />

Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit gegen Scha<strong>der</strong>reger auszeichnen.<br />

Ohne Resistenzzüchtung wäre <strong>bei</strong>spielsweise <strong>der</strong><br />

Anbau von Kartoffeln <strong>und</strong> Gerste schon längst zum Erliegen<br />

gekommen. Derartige Züchtungserfolge sind<br />

von Forschungsinvestitionen <strong>der</strong> Unternehmen abhängig.<br />

Die Einnahmen aus Lizenz- <strong>und</strong> Nachbaugebühren<br />

fließen unmittelbar in die Erforschung neuer<br />

Sorten, mit denen Landwirte am Markt wettbewerbsfähig<br />

agieren können.<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Saatgut<br />

Winterweizen<br />

… dass die Nachbaugebühren <strong>bei</strong> Getreide im Schnitt nur fünf Euro pro<br />

Hektar betragen? Das sind <strong>bei</strong> den <strong>der</strong>zeitigen Preisen für Konsumgetreide von<br />

20 Euro pro Dezitonne <strong>und</strong> einem Ertragsniveau von 75 Dezitonnen pro Hektar<br />

gerade einmal 0,3 Prozent des erzielten Erlöses je Hektar.<br />

… dass die deutschen Pflanzenzüchter prozentual mehr ihres<br />

Umsatzes in die Forschung <strong>und</strong> Entwicklung investieren<br />

(16 Prozent) als die Pharmaindustrie (13 Prozent)?<br />

Betriebsmittelkosten <strong>bei</strong> verschiedenen Kulturen<br />

Pflanzenschutz<br />

Wintergerste<br />

Triticale<br />

Düngung<br />

Speisekartoffeln<br />

Maschinenkosten<br />

Veredelungskartoffeln<br />

Trotz <strong>der</strong> hohen wirtschaftlichen Vorteile macht Saatgut nur<br />

einen geringen Teil <strong>der</strong> gesamten Betriebskosten aus.<br />

Quelle: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, 2009.<br />

… dass <strong>bei</strong> einer Entwicklungs-<br />

zeit von r<strong>und</strong> 10 Jahren ungefähr<br />

1,5 bis 2 Millionen Euro<br />

Kosten pro Sorte anfallen?<br />

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