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1 für Co-Diovan fortissimum 160/25 mg-Filmtabletten - AMD

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels<br />

1. Bezeichnung des Arzneimittels<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> - <strong>Filmtabletten</strong><br />

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung<br />

Eine Filmtablette enthält <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan und <strong>25</strong> <strong>mg</strong> Hydrochlorothiazid<br />

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1<br />

3. Darreichungsform<br />

Filmtablette.<br />

Braune, ovaloide Tablette mit dem Aufdruck „HXH“ auf der einen und „NVR“ auf der anderen Seite.<br />

4. Klinische Angaben<br />

4.1 Anwendungsgebiete<br />

Behandlung der essentiellen Hypertonie.<br />

Die fixe Kombination <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> (<strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan / <strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />

Hydrochlorothiazid) ist bei Patienten indiziert, deren Blutdruck mit einer Valsartan-<br />

Monotherapie nicht ausreichend kontrolliert wurde.<br />

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung<br />

Die empfohlene Dosierung beträgt eine Filmtablette <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> pro<br />

Tag. Wenn klinisch indiziert kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe<br />

Dosiskombination in Betracht gezogen werden. <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong><strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> kann bei<br />

Patienten eingesetzt werden, deren Blutdruck mit Valsartan alleine nicht ausreichend<br />

kontrolliert wurde und deren diastolischer Blutdruck nach einer Monotherapie mit <strong>160</strong> <strong>mg</strong><br />

Valsartan ≥ 100 mmHG beträgt. Vor einer Behandlung mit <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong><strong>mg</strong>/<strong>25</strong><br />

<strong>mg</strong> sollte in jedem Fall mit der niedrigeren Dosisstärke Valsartan <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/ Hydrochlorothiazid<br />

12,5 <strong>mg</strong> begonnen und die Anwendung über mindestens 4-8 Wochen fortgesetzt werden. Eine<br />

individuelle Dosiseinstellung mit den Einzelsubstanzen ist zu empfehlen.<br />

Der maximale blutdrucksenkende Effekt von <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> wird<br />

innerhalb von 4 - 8 Wochen beobachtet. Wenn keine relevante zusätzliche Wirkung von <strong>Co</strong>-<br />

<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> nach dieser Zeit erkennbar wird, sollte eine Dosisreduktion und<br />

eine Therapie mit einem zusätzlichen oder einem anderen blutdrucksenkenden Arzneimittel in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> kann unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen<br />

werden und sollte mit Flüssigkeit verabreicht werden.<br />

Eingeschränkte Nierenfunktion<br />

Bei Patienten mit leicht bis mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance<br />

≥30 ml/min) ist keine Dosisanpassung erforderlich.<br />

Eingeschränkte Leberfunktion<br />

Bei Patienten mit leicht bis mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion ohne Cholestase sollte<br />

die Dosis 80 <strong>mg</strong> Valsartan nicht übersteigen. Deshalb sollten <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong><br />

<strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> - <strong>Filmtabletten</strong> bei diesen Patienten nicht angewendet werden.<br />

Seite 1


Ältere Patienten<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> kann unabhängig vom Alter angewendet werden.<br />

Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> wird nicht <strong>für</strong> die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren empfohlen, aufgrund<br />

des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.<br />

4.3 Gegenanzeigen<br />

• Überempfindlichkeit gegen Valsartan, Hydrochlorothiazid, andere von Sulfonamiden<br />

abgeleitete Arzneimittel oder einen der sonstigen Bestandteile.<br />

• zweites und drittes Schwangerschafttrimester und Stillzeit (siehe Abschnitt 4.4 und 4.6)<br />

• Schwer eingeschränkte Leberfunktion, biliäre Zirrhose und Cholestase.<br />

• Schwer eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance


abhängig ist (z.B. Patienten mit schwerer kardialer Stauungsinsuffizienz), entwickelten unter<br />

der Behandlung mit ACE-Hemmern Oligurie und/oder progressive Azotämie und selten akutes<br />

Nierenversagen. Die sichere Anwendung von <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> bei<br />

Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz ist nicht nachgewiesen. Es kann daher nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass es auch unter <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> infolge der<br />

Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems zu einer Beeinträchtigung der<br />

Nierenfunktion kommen kann. <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> sollte bei diesen<br />

Patienten nicht angewendet werden.<br />

Eingeschränkte Nierenfunktion/ Nierentransplantation<br />

Bei einer Kreatinin-Clearance von ≥30 ml/min ist bei Patienten mit eingeschränkter<br />

Nierenfunktion keine Dosisanpassung erforderlich. (siehe Abschnitt 4.3). Es liegen keine<br />

Erfahrungen zur sicheren Anwendung von <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> bei Patienten<br />

nach Nierentransplantation vor.<br />

Bei der Verabreichung von <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> an Patienten mit<br />

eingeschränkter Nierenfunktion wird eine regelmäßige Kontrolle der Serum Kalium-, Kreatininund<br />

Harnsäurespiegel empfohlen.<br />

Nierenarterienstenose<br />

Bei Patienten mit ein- oder beidseitiger Nierenarterienstenose oder Stenose bei Einzelniere sollte<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> zur Behandlung der Hypertonie nicht eingesetzt<br />

werden, da es bei diesen Patienten zu einem Anstieg des Blutharnstoffes und des<br />

Serumkreatinins kommen kann.<br />

Primärer Hyperaldosteronismus<br />

Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sollten nicht mit <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong><br />

<strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> behandelt werden, weil ihr Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems von der<br />

Primärerkrankung beeinflusst wird.<br />

Aorten- und Mitralklappenstenose bzw. hypertrophe Kardiomyopathie<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> sollte, wie andere Vasodilatoren, bei Patienten mit<br />

Aorten- und Mitralklappenstenose bzw. hypertropher Kardiomyopathie mit besonderer<br />

Vorsicht angewendet werden.<br />

Eingeschränkte Leberfunktion<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> soll bei diesen Patienten nicht angewendet werden<br />

(siehe Abschnitt 4.2)<br />

Systemischer Lupus erythematodes<br />

Thiaziddiuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, können systemischen Lupus<br />

erythematodes auslösen oder verschlechtern.<br />

Ethnische Unterschiede<br />

Wie von anderen ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Antagonisten bekannt, ist Valsartan bei<br />

schwarzen Patienten im Vergleich zu nichtschwarzen Patienten offensichtlich geringer<br />

blutdrucksenkend wirksam, möglicherweise aufgrund der höheren Prävalenz eines niedrigen<br />

Renin-Status in der schwarzen hypertensiven Bevölkerung.<br />

Andere metabolische Störungen<br />

Thiaziddiuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, können die Glucosetoleranz verändern<br />

und zu einem Anstieg der Serumspiegel von Cholesterin, Triglyceriden und Harnsäure führen.<br />

Seite 3


Schwangerschaft<br />

Eine Therapie mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) sollte nicht während der<br />

Schwangerschaft begonnen werden. Außer in dem Fall, dass eine Fortführung der<br />

Behandlung mit AIIRAs <strong>für</strong> dringend erforderlich gehalten wird, sollten Patientinnen, die<br />

eine Schwangerschaft planen, auf alternative blutdrucksenkende Therapien u<strong>mg</strong>estellt<br />

werden, deren Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Schwangerschaft bekannt ist. Wenn<br />

eine Schwangerschaft festgestellt wird, sollte die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich<br />

abgebrochen werden und, falls erforderlich, mit einer alternativen Therapie begonnen werden<br />

(siehe Abschnitte 4.3 und 4.6).<br />

Allgemein<br />

Bei Patienten, die bereits gegenüber anderen Angiotensin-II-Rezeptor hemmenden Substanzen<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen gezeigt haben, ist Vorsicht geboten.<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Hydrochlorothiazid sind wahrscheinlicher bei<br />

Patienten mit Allergien und Asthma.<br />

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige<br />

Wechselwirkungen<br />

Andere antihypertensive Substanzen: <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> kann die<br />

blutdrucksenkende Wirkung von anderen Antihypertensiva verstärken.<br />

Lithium: Bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium, ACE-Hemmern und Thiazid-Diuretika,<br />

einschließlich Hydrochlorothiazid, wurde ein reversibler Anstieg der Serum-Lithium-<br />

Konzentration und der Toxizität von Lithium berichtet. Erfahrungen über die gleichzeitige<br />

Anwendung von Valsartan und Lithium liegen nicht vor. Daher wird bei gleichzeitiger<br />

Anwendung eine regelmäßige Kontrolle des Serum-Lithium-Spiegels empfohlen.<br />

Arzneimittel, die den Kaliumspiegel erhöhen oder eine Hyperkaliämie auslösen können: Die<br />

gleichzeitige Gabe von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumpräparaten, bzw. kaliumhaltigen<br />

Salzersatzstoffen oder von anderen Arzneimitteln, die den Serumkaliumspiegel erhöhen können<br />

(z.B. ACE-Hemmer, Heparin, Ciclosporin), sollte mit Vorsicht und häufigen Kontrollen des<br />

Kaliumspiegels erfolgen (siehe Abschnitt 4.4).<br />

Die nachfolgend beschriebenen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind aufgrund<br />

der Thiazid-Komponente in <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> möglich:<br />

Arzneimittel, die mit Kaliumverlust und Hypokaliämie in Zusammenhang stehen (z. B.<br />

kaliuretische Diuretika, Kortikosteroide, Laxanzien, ACTH, Amphotericin, Carbenoxolon,<br />

Benzylpenicillin, Salicylsäure und Salicylate): Wenn diese Arzneimittel zusammen mit der<br />

Hydrochlorothiazid-Valsartan-Kombination verschrieben werden sollen, wird die Kontrolle der<br />

Plasma-Kalium-Spiegel empfohlen. Diese Arzneimittel können die Wirkung des<br />

Hydrochlorothiazids auf das Serum-Kalium verstärken (siehe Abschnitt 4.4).<br />

Arzneimittel, die durch eine Störung des Serum-Kaliums beeinflusst werden: Eine regelmäßige<br />

Überwachung von Serum-Kalium und EKG wird empfohlen, wenn <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong><br />

<strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> zusammen mit Arzneimitteln angewendet wird, die durch Störungen des Serum-<br />

Kaliums beeinflusst werden (z. B. Digitalis-Glykoside, Antiarrhythmika) und den nachfolgend<br />

aufgeführten Arzneimitteln, die Torsades de Pointes auslösen (einschließlich einiger<br />

Antiarrhythmika), wobei Hypokaliämie ein prädisponierender Faktor ist.<br />

- Klasse Ia Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid)<br />

- Klasse III Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid)<br />

- Einige Antipsychotika (z. B. Thioridazin, Chlorpromazin, Levomepromazin,<br />

Trifluoperazin, Cyamemazin, Sulpirid, Sultoprid, Amisulprid, Tiaprid, Pimozid,<br />

Haloperidol, Droperidol)<br />

Seite 4


- Andere (z. B. Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Erythromycin intravenös, Halofantrin,<br />

Ketanserin, Mizolastin, Pentamidin, Sparfloxacin, Terfenadin, Vincamin intravenös (i.v.)).<br />

Digitalis-Glykoside: Durch Thiazide verursachte Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie kann<br />

als unerwünschte Wirkung auftreten und das Auftreten digitalisbedingter Arrhythmien<br />

begünstigen.<br />

Calciumsalze und Vitamin D: Bei gleichzeitiger Anwendung von Thiazid-Diuretika,<br />

einschließlich Hydrochlorothiazid, mit Vitamin D oder Calciumsalzen kann es zu einem<br />

verstärkten Anstieg des Serum-Calcium-Spiegels kommen.<br />

Antidiabetika (orale Arzneimittel und Insulin): Eine Dosisanpassung des Antidiabetikums kann<br />

erforderlich sein.<br />

ß-Blocker und Diazoxid: Es besteht ein erhöhtes Risiko <strong>für</strong> das Auftreten von Hyperglykämien<br />

bei gleichzeitiger Gabe von Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, und ß-<br />

Blockern. Der hyperglykämische Effekt von Diazoxid kann durch Thiazid-Diuretika,<br />

einschließlich Hydrochlorothiazid, verstärkt werden.<br />

Arzneimittel, die zur Gicht-Behandlung eingesetzt werden (Probenecid, Sulfinpyrazon und<br />

Allopurinol): Eine Dosisanpassung der Urikosurika kann erforderlich sein, da<br />

Hydrochlorothiazid den Serum-Harnsäure-Spiegel erhöhen kann. Eine Erhöhung der<br />

Probenecid- oder Sulfinpyrazon-Dosis kann sich als notwendig erweisen. Die gleichzeitige Gabe<br />

von Thiazid-Diuretika, einschließlich Hydrochlorothiazid, kann die Häufigkeit des Auftretens<br />

von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol erhöhen.<br />

Anticholinergika (z. B. Atropin, Biperiden) können die Bioverfügbarkeit von thiazidartigen<br />

Diuretika durch eine Verringerung der Magen-Darm-Motilität und eine Verlangsamung der<br />

Magenentleerung erhöhen.<br />

Pressoramine (z. B. Noradrenalin, Adrenalin): Die Wirkung von Pressoraminen kann<br />

abgeschwächt werden.<br />

Amantadin: Thiazide, einschließlich Hydrochlorothiazid, können das Risiko von<br />

Nebenwirkungen durch Amantadin erhöhen.<br />

<strong>Co</strong>lestyramin und <strong>Co</strong>lestipolharze: Die Resorption von Thiazid-Diuretika, einschließlich<br />

Hydrochlorothiazid, ist in Gegenwart von Anionenaustauscherharzen gestört.<br />

Zytotoxische Substanzen (z. B. Cyclophosphamid, Methotrexat): Thiazide, einschließlich<br />

Hydrochlorothiazid, können die renale Ausscheidung zytotoxischer Arzneimittel verringern<br />

und deren myelosuppressiven Effekt verstärken.<br />

Nichtsteroidale Antiphlogistika: Wenn Angiotensin-II-Antagonisten gleichzeitig mit nichtsteroidalen<br />

Antiphlogiska (z.B. selektive COX-2-Hemmer, Acetylsalicylsäure > 3g/Tag und<br />

nichselektive NSAIDs) gegeben werden, kann eine Abschwächung des blutdrucksenkenden<br />

Effekts auftreten.<br />

Darüber hinaus kann die gleichzeitige Anwendung von Angiotensin-II-Antagonisten und<br />

NSAIDs zu einem erhöhten Risiko <strong>für</strong> eine Verschlechterung der Nierenfunktion und einer<br />

Zunahme des Serum-Kaliums führen. Deshalb wird zu Beginn der Behandlung eine<br />

Überwachung der Nierenfunktion empfohlen. Die Patienten sollten ausreichend Flüssigkeit zu<br />

sich nehmen.<br />

Nicht-depolarisierende Muskelrelaxanzien (z. B. Tubocurarin): Thiazide, einschließlich<br />

Hydrochlorothiazid, verstärken die Wirkung von Curare-Derivaten.<br />

Ciclosporin: Die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin kann das Risiko einer<br />

Hyperurikämie und Gicht-typischer Komplikationen erhöhen.<br />

Tetrazykline: Die gleichzeitige Anwendung von Tetrazyklinen und Thiazid-Diuretika erhöht<br />

das Risiko eines durch Tetrazyklin bedingten Anstiegs des Harnstoffs. Diese Interaktion gilt<br />

wahrscheinlich nicht <strong>für</strong> Doxycyclin.<br />

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Alkohol, Anästhetika und Sedativa: Eine Verstärkung der orthostatischen Hypotonie kann<br />

auftreten.<br />

Methyldopa: Bei gleichzeitiger Gabe von Methyldopa und Hydrochlorothiazid wurden<br />

Einzelfälle von hämolytischer Anämie beschrieben.<br />

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit<br />

Schwangerschaft<br />

Die Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) wird während des<br />

ersten Schwangerschaftstrimesters nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Während des<br />

zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters ist die Anwendung von AIIRAs<br />

kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).<br />

Die epidemiologische Datenlage hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Exposition<br />

gegenüber ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters ist nicht schlüssig.<br />

Eine geringfügige Zunahme des Risikos kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Obwohl<br />

es keine kontrollierten, epidemiologischen Daten zum Risiko durch AIIRAs gibt, könnte ein<br />

ähnliches Risiko auch <strong>für</strong> diese Arzneimittelklasse bestehen. Außer in dem Fall, dass eine<br />

Fortführung der Behandlung mit AIIRAs <strong>für</strong> dringend erforderlich gehalten wird, sollten<br />

Patientinnen, die eine Schwangerschaft planen, auf alternative blutdrucksenkende Therapien<br />

u<strong>mg</strong>estellt werden, deren Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Schwangerschaft bekannt<br />

ist. Wenn eine Schwangerschaft festgestellt wird, sollte die Behandlung mit AIIRAs<br />

unverzüglich abgebrochen werden und, falls erforderlich, mit einer alternativen Therapie<br />

begonnen werden.<br />

Es ist bekannt, dass die Exposition gegenüber AIIRAs während des zweiten und dritten<br />

Schwangerschaftstrimesters beim Menschen eine toxische Wirkung auf den Fetus<br />

(Verschlechterung der Nierenfunktion, Oligohydramnion, Verzögerung der Ossifikation des<br />

Schädels) und das Neugeborene (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) ausübt (siehe<br />

Abschnitt 5.3).<br />

Sollte ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester eine Exposition gegenüber AIIRAs erfolgt<br />

sein, so wird eine Ultraschalluntersuchung zur Überprüfung der Nierenfunktion und des<br />

Schädels empfohlen.<br />

Neugeborene, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten engmaschig auf eine<br />

Hypotonie überwacht werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).<br />

Stillzeit<br />

Es ist nicht bekannt, ob Valsartan in die Muttermilch übergeht. Valsartan wird in die Milch<br />

von säugenden Ratten abgegeben. Hydrochlorothiazid geht in die menschliche Milch über.<br />

Stillende Mütter dürfen deshalb <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> nicht einnehmen (siehe<br />

Abschnitt 4.3).<br />

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum<br />

Bedienen von Maschinen<br />

Studien über die Wirkung von <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> auf die<br />

Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen liegen nicht vor. Bei der<br />

Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen sollte berücksichtigt werden,<br />

dass gelegentlich Schwindel oder Müdigkeit auftreten kann.<br />

Seite 6


4.8 Nebenwirkungen<br />

Fixe Dosiskombination:<br />

Nebenwirkungen, die in klinischen Studien häufiger unter Valsartan plus Hydrochlorothiazid<br />

als unter Placebo auftraten oder in der Spontanerfassung beobachtet wurden, sind im<br />

Folgenden nach Organsystem-Klassen geordnet aufgeführt. Nebenwirkungen, die<br />

bekanntermaßen nach Gabe der Einzelsubstanzen auftreten, jedoch nicht in den klinischen<br />

Prüfungen gesehen wurden, können auch während der Behandlung mit <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong><br />

<strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> auftreten.<br />

Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit gemäß MedDRA-Konvention<br />

geordnet. Folgende Beschreibung wird verwendet: Sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, <<br />

1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100), selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (<<br />

1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).<br />

Untersuchungen<br />

Gelegentlich:<br />

Herzerkrankungen<br />

Gelegentlich:<br />

Sehr selten:<br />

Erhöhung von Harnsäure im Serum, Erhöhung von Bilirubin<br />

und Kreatinin , Hypokaliämie, Hyponatriämie<br />

Schmerzen im Brustbereich<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems<br />

Sehr selten:<br />

Thrombozytopenie, Anämie<br />

Erkrankungen des Nervensystems<br />

Gelegentlich:<br />

Augenerkrankungen<br />

Gelegentlich:<br />

Schwindel<br />

Sehstörungen<br />

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths<br />

Selten:<br />

Vertigo, Tinnitus<br />

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums<br />

Gelegentlich:<br />

Husten<br />

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes<br />

Häufig:<br />

Diarrhö<br />

Gelegentlich:<br />

Übelkeit, Dyspepsie, abdominale Schmerzen<br />

Erkrankungen der Nieren und Harnwege<br />

Gelegentlich:<br />

erhöhte Miktionshäufigkeit<br />

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes<br />

Sehr selten:<br />

Angioödeme, Hautausschlag, Juckreiz, kutane Vaskulitis<br />

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen<br />

Gelegentlich:<br />

Schmerzen in den Gliedmaßen, Verstauchungen und<br />

Zerrungen, Arthritis<br />

Selten:<br />

Myalgie, Muskelschwäche<br />

Infektionen und parasitäre Erkrankungen<br />

Häufig:<br />

Nasopharyngitis<br />

Gelegentlich:<br />

Infektionen der oberen Atemwege, Harnwegsinfektionen,<br />

Seite 7


Virusinfektionen, Rhinitis<br />

Gefaesserkrankungen<br />

Selten:<br />

Hypotonie<br />

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort<br />

Häufig:<br />

Müdigkeit<br />

Selten:<br />

Schwitzen<br />

Sehr selten:<br />

Blutungen, Ödeme, Alopezie<br />

Erkrankungen des Immunsystems<br />

Sehr selten:<br />

Überempfindlichkeits- und allergische Reaktionen,<br />

Serumkrankheit<br />

Zusätzliche Informationen zu einzelnen Bestandteilen<br />

Unerwünschte Wirkungen, die bereits bei einem der Einzelwirkstoffe berichtet worden sind,<br />

können möglicherweise auch als unerwünschte Wirkungen unter <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> auftreten, selbst<br />

wenn diese nicht in klinischen Prüfungen beobachtet wurden.<br />

Valsartan<br />

Gelegentlich: Asthenie, Rückenschmerzen, Konjunktivitis, Depression, Nasenbluten,<br />

Schlaflosigkeit, Muskelkrämpfe, Sinusitis und Vertigo..<br />

Selten: Neuralgie.<br />

Sehr selten: Gelenkschmerzen, Gastroenteritis.<br />

Nach Markteinführung wurde in seltenen Fällen über Angioödem, Hautausschlag, Pruritus und<br />

andere allergische Reaktionen einschließlich Serumkrankheit und Vaskulitis berichtet. Sehr<br />

selten wurde über Nierenfunktionsstörungen berichtet. In einigen Fällen verschlechterte sich<br />

eine bestehende Nierenfunktionsstörung vorübergehend.<br />

Gelegentlich wurde bei Patienten unter Behandlung mit Valsartan eine Erhöhung der<br />

Leberfunktionswerte festgestellt.<br />

Hydrochlorothiazid<br />

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Patienten berichtet, die ausschließlich mit Thiazid-<br />

Diuretika (einschließlich Hydrochlorothiazid) behandelt wurden, häufig in höheren<br />

Dosierungen als der in <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> enthaltenen Dosis.<br />

Häufig: Urtikaria und andere Formen von Hautausschlag, Appetitverlust, leichte Übelkeit und<br />

Erbrechen, orthostatischer Blutdruckabfall, Impotenz.<br />

Selten: Photosensibilisierung, Obstipation, Durchfall, gastrointestinale Beschwerden,<br />

intrahepatische Cholestase oder Ikterus, kardiale Arrhythmien, Kopfschmerzen, Schwindel oder<br />

Benommenheit, Schlafstörungen, Depressionen, Parästhesien, Sehstörungen, Thrombozytopenie<br />

vereinzelt mit Purpura.<br />

Sehr selten: Nekrotisierende Vaskulitis und toxische epidermale Nekrolyse, Lupuserythematodes-ähnliche<br />

Reaktionen der Haut, Reaktivierung eines kutanen Lupus<br />

erythematodes, Pankreatitis, Leukopenie, Agranulozytose, Knochenmarkdepression,<br />

hämolytische Anämie, Hypersensitivitätsreaktionen, Atembeschwerden einschließlich<br />

Pneumonitis und Lungenödem.<br />

Elektrolyt- und metabolische Störungen (Siehe Abschnitt 4.4.).<br />

4.9 Überdosierung<br />

Symptome<br />

Seite 8


Eine Überdosierung mit Valsartan dürfte zu einer ausgeprägten Hypotonie, Bewusstseinsstörungen,<br />

Kollaps und/oder Schock führen. Außerdem können die folgenden Anzeichen und Symptome<br />

aufgrund einer Überdosierung mit Hydrochlorothiazid auftreten: Übelkeit, Schläfrigkeit,<br />

Hypovolämie, Elektrolytstörungen, verbunden mit Arrhythmien und Muskelspasmen.<br />

Behandlung<br />

Die Therapiemaßnahmen richten sich nach dem Zeitpunkt der Einnahme sowie Art und<br />

Schwere der Symptome, wobei die Wiederherstellung stabiler Kreislaufverhältnisse im<br />

Vordergrund stehen sollte.<br />

Der Patient sollte eine ausreichende Menge Aktivkohle erhalten. Bei Hypotonie sollte der<br />

Patient flach gelagert werden und Salz- und Plasmaersatzmittel sollten rasch verabreicht<br />

werden.<br />

Valsartan kann aufgrund der starken Plasmaproteinbindung durch Hämodialyse nicht entfernt<br />

werden. Hydrochlorothiazid dagegen kann durch Dialyse entfernt werden.<br />

5. Pharmakologische Eigenschaften<br />

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II Antagonisten und Diuretica, Valsartan und<br />

Diuretica; ATC-<strong>Co</strong>de: C09DA03<br />

Valsartan<br />

Valsartan ist ein oral wirksamer und spezifischer Angiotensin-II- (Ang-II) Rezeptor-<br />

Antagonist. Valsartan besitzt eine selektive Wirkung auf den AT 1 -Rezeptor-Subtyp, der <strong>für</strong> die<br />

bekannten Effekte von Angiotensin-II verantwortlich ist. Die erhöhten Plasmaspiegel von Ang-<br />

II aufgrund der AT 1 -Rezeptoren-Blockade mit Valsartan können den unblockierten AT 2 -<br />

Rezeptor stimulieren, was die Wirkung des AT 1 -Rezeptors auszugleichen scheint. Valsartan übt<br />

keine partielle agonistische Wirkung auf den AT 1 -Rezeptor aus. Seine Affinität <strong>für</strong> den AT 1 -<br />

Rezeptor ist weitaus (ungefähr 20000fach) stärker als die <strong>für</strong> den AT 2 -Rezeptor.<br />

Valsartan hemmt nicht ACE, auch bekannt als Kininase-II, das Angiotensin-I zu Angiotensin-II<br />

konvertiert und Bradykinin abbaut. Eine Verstärkung bradykininvermittelter unerwünschter<br />

Wirkungen ist nicht zu erwarten.<br />

In vergleichenden klinischen Studien mit Valsartan und einem ACE-Hemmer war die<br />

Häufigkeit von trockenem Husten bei Patienten, die mit Valsartan behandelt wurden,<br />

signifikant geringer (p


Hydrochlorothiazid<br />

Der hauptsächliche Wirkort von Thiaziddiuretika ist der renale distale Tubulus contortus. Es<br />

konnte gezeigt werden, dass sich in der Nierenrinde ein Rezeptor mit hoher Affinität befindet,<br />

der die primäre Bindungsstelle und den Wirkort von Thiaziddiuretika, die den NaCl<br />

(Natriumchlorid)-Transport im distalen Tubulus contortus hemmen, darstellt. Die Wirkung der<br />

Thiazide erfolgt durch eine Hemmung des Na + Cl - - Symporter. Möglicherweise erfolgt durch<br />

eine kompetitive Besetzung der Cl - -Bindungsstelle eine Beeinflussung der<br />

Elektrolytreabsorption: Direkt kommt es dadurch zu einer Zunahme der Ausscheidung von<br />

Natrium und Chlorid in cirka äquivalenten Mengen, indirekt kommt es zu einer Reduzierung<br />

des Plasmavolumens und nachfolgend zu einer Zunahme der Plasma-Renin-Aktivität, einer<br />

Zunahme der Aldosteronsekretion, einer verstärkten Ausscheidung von Kalium und einer<br />

verminderten Serumkalium-Konzentration. Die Verknüpfung Renin-Aldosteron ist<br />

Angiotensin-II vermittelt, so dass bei gleichzeitiger Gabe von Hydrochlorothiazid und<br />

Valsartan der Kaliumverlust weniger ausgeprägt ist als bei einer Monotherapie mit<br />

Hydrochlorothiazid.<br />

Valsartan/Hydrochlorothiazid<br />

In einer multizentrischen, randomisierten, doppel-blinden, aktiv kontrollierten Parallelgruppen-<br />

Studie wurde unter <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> 80 <strong>mg</strong>/12,5 <strong>mg</strong> bei Patienten, die auf Hydrochlorothiazid<br />

alleine nicht angesprochen haben, eine Normalisierung des Blutdrucks (definiert als:<br />

diastolischer Blutdruck im Sitzen: < 90 mmHg) am Studienende bei 42,6% der Patienten<br />

beobachtet.<br />

In einer zweiten randomisierten, doppel-blinden, aktiv kontrollierten Parallelgruppen-Studie<br />

wurde gezeigt, dass die fixe Kombination aus <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan und 12,5 <strong>mg</strong> bzw.<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />

Hydrochlorothiazid die Blutdruckeinstellung bei mehr Patienten verbessert als die<br />

Monotherapie mit <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan.<br />

Darüber hinaus war die fixe Kombination mit <strong>25</strong> <strong>mg</strong> Hydrochlorothiazid signifikant<br />

wirksamer als diejenige mit der niedrigeren Hydrochlorothiazid-Dosis. Die folgenden<br />

Responderraten wurden beobachtet: <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan: 49 %; <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan + 12,5 <strong>mg</strong><br />

Hydrochlorothiazid: 61,7 %; <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan + <strong>25</strong> <strong>mg</strong> Hydrochlorothiazid: 68 %.<br />

In kontrollierten, klinischen Studien mit Valsartan + Hydrochlorothiazid traten dosisabhängig<br />

Hypokaliämien auf. Eine Hypokaliämie trat dabei bei Patienten, die <strong>25</strong> <strong>mg</strong> Hydrochlorothiazid<br />

erhielten häufiger auf, als bei Patienten die 12,5 <strong>mg</strong> Hydrochlorothiazid erhielten.<br />

Dosisabhängige orthostatische Reaktionen wurden bei < 1% der Patienten beobachtet, die eine<br />

Kombination aus Valsartan + Hydrochlorothiazid erhielten. Eine dosisabhängige Zunahme der<br />

Häufigkeit von „Schwindel” wurde bei Patienten beobachtet, die in einem Dosisbereich von 80<br />

<strong>mg</strong> Valsartan + 12,5 <strong>mg</strong> Hydrochlorothiazid bis <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan + <strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />

Hydrochlorothiazid behandelt wurden. In einer nicht kontrollierten Studie, in der <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong><br />

<strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> über 4 Wochen bei Patienten gegeben wurde, die nicht ausreichend<br />

mit <strong>160</strong> <strong>mg</strong> Valsartan und 12,5 <strong>mg</strong> Hydrochlorothiazid therapiert waren, stieg der Gesamt-<br />

Cholesterinwert von 209 auf 220 <strong>mg</strong>/dl.<br />

Positive Effekte von Valsartan in Kombination mit Hydrochlorothiazid auf die kardiovaskuläre<br />

Mortalität und Morbidität sind bisher nicht bekannt. Epidemiologische Studien haben gezeigt,<br />

dass die Langzeitbehandlung mit Hydrochlorothiazid das Risiko kardiovaskulärer Mortalität<br />

und Morbidität reduziert. Studien zur Untersuchung des Effektes von Valsartan und der<br />

Kombination von Valsartan mit Hydrochlorothiazid auf die kardiovaskuläre Mortalität und<br />

Morbidität werden zur Zeit durchgeführt.<br />

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften<br />

Valsartan<br />

Nach oraler Gabe wird Valsartan schnell resorbiert, wobei die resorbierte Menge jedoch stark<br />

variiert. Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von <strong>Diovan</strong> (Valsartan) beträgt 23 %.<br />

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Valsartan zeigt eine multiexponentielle Abbaukinetik (t 1/2 α


Im Vergleich zu jüngeren war bei einigen älteren Personen eine etwas höhere systemische<br />

Verfügbarkeit von Valsartan zu beobachten, was sich jedoch als klinisch nicht relevant erwies.<br />

Begrenzte Daten lassen den Schluss zu, dass die systemische Clearance von Hydrochlorothiazid<br />

sowohl bei älteren Gesunden als auch bei älteren Hypertonikern im Vergleich zu jungen,<br />

gesunden Freiwilligen reduziert ist.<br />

Nierenfunktionsstörung<br />

Bei der empfohlenen Dosierung von <strong>Co</strong>-<strong>Diovan</strong> <strong>fortissimum</strong> <strong>160</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> ist bei Patienten<br />

mit einer Kreatinin-Clearance von 30 - 70 ml/min keine Dosisanpassung erforderlich. Für<br />

Patienten mit einer schwer eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance


Valsartan (Blockade der durch Angiotensin-II induzierten Hemmung der Renin-Freisetzung mit<br />

Stimulation der Renin-produzierenden Zellen) hervorgerufen zu werden und treten auch bei<br />

ACE-Hemmern auf. Für die Anwendung therapeutischer Dosierungen von Valsartan beim<br />

Menschen scheinen diese Befunde keine Relevanz zu haben.<br />

Die Kombination Valsartan+Hydrochlorothiazid wurde nicht auf Mutagenität,<br />

Chromosomenbrüche oder Kanzerogenität getestet, da es keine Hinweise auf Interaktion<br />

zwischen den beiden Substanzen gibt. Jedoch wurden Valsartan und Hydrochlorothiazid<br />

diesbezüglich einzeln untersucht, wobei sich keine Hinweise auf Mutagenität,<br />

Chromosomenbrüche oder Kanzerogenität ergaben.<br />

6. Pharmazeutische Angaben<br />

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile<br />

Tabletten-Kern:<br />

Mikrokristalline Cellulose<br />

hochdisperses Siliciumdioxid<br />

Crospovidon<br />

Magnesiumstearat<br />

Filmüberzug:<br />

Hypromellose<br />

Macrogol 4000<br />

Talkum<br />

Titandioxid (E171)<br />

rotes Eisenoxid (E172)<br />

gelbes Eisenoxid (E172)<br />

schwarzes Eisenoxid (E172)<br />

6.2 Inkompatibilitäten<br />

Nicht zutreffend.<br />

6.3 Dauer der Haltbarkeit<br />

2 Jahre<br />

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Aufbewahrung<br />

Nicht über 30°C lagern.<br />

Zum Schutz vor Feuchtigkeit in der Originalverpackung lagern.<br />

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses<br />

PVC/PE/PVDC Alu- oder PVC/PVDC/Alu - Blisterpackungen<br />

14, 28 ,56, 98, 280 <strong>Filmtabletten</strong><br />

PVC/PE/PVDC Alu- oder PVC/PVDC/Alu – perforierter Blister zur Abgabe von Einzeldosen<br />

56x1, 98x1, 280x1 <strong>Filmtabletten</strong><br />

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.<br />

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Beseitigung<br />

Keine besonderen Anforderungen.<br />

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7. Inhaber der Zulassung<br />

Novartis Pharma GmbH, Wien<br />

8. Zulassungsnummer<br />

1-<strong>25</strong>735<br />

9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung<br />

14.02.2005/ 21.10.2007<br />

10. Stand der Information<br />

April 2008<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht<br />

Rezept- und apothekenpflichtig<br />

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