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SVR-Chronik -PDF- Download - Sportverein Rhumspringe e.V. von ...

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100 JAHRE SPORTVEREIN RHUMSPRINGE e. V. <strong>von</strong> 1907<br />

Fußball Leichtathletik Tischtennis Tennis Damengymnastik<br />

Bericht aus dem Göttinger Tageblatt vom 2.10.1981<br />

Zündstoff um Tennisplätze<br />

Jetzt zwei Vereine in <strong>Rhumspringe</strong><br />

<strong>Rhumspringe</strong> (jax). Im <strong>Rhumspringe</strong> konkurrieren jetzt zwei Vereine um Mitglieder und um den Bau <strong>von</strong> Tennisplätzen<br />

Nach der Gründung einer Tennissparte im SV <strong>Rhumspringe</strong> im Juni des vergangenen Jahres wurde am Dienstagabend<br />

ein zweite Club aus der Taufe gehoben. Sein Name: TC „Rhuma" <strong>Rhumspringe</strong>. Die beiden Vereine werden<br />

allerdings nicht in trauter Zweisamkeit nebeneinander bestehen können, denn nur an einen der Clubs kann die Gemeinde<br />

das geplante Grundstück am Schützenhaus vergeben.<br />

Die Existenz <strong>von</strong> „Rhuma", so der neue Vorsitzende, Reinhard Koch, sei „ein Resultat des Desinteresses und der Halbherzigkeit",<br />

mit der in der Tennissparte des SV <strong>Rhumspringe</strong> der Bau der Tennisplätze vorangetrieben •worden sei.<br />

„Lange Zeit hat man geschlafen, jetzt haben wir gehandelt", erklärte Koch gegenüber unserer Zeitung. Schon zu lange<br />

Zeit habe man auf andere Anlagen wie nach Seeburg, Herzberg und Wulften ausweichen müssen. Diese Spritkosten<br />

seien die meisten nicht länger bereit zu zahlen. In der Tennissparte sehe ein Großteil der <strong>Rhumspringe</strong>r, die jetzt den<br />

neuen Club ins Leben riefen, keine Chance mehr, diesen Mißstand in absehbarer Zeit aus der Welt zu schaffen.<br />

In einer Mitteilung des Sport Vereins <strong>Rhumspringe</strong>, die ebenfalls am Dienstagabend bekannt wurde, heißt es nun aber,<br />

daß die Gemeinde mittlerweile die nötigen Schritte zum Erwerb <strong>von</strong> geeignetem Gelände veranlaßt habe. Spartenleiter<br />

Herbert Zwingmann zu den Vorwürfen <strong>von</strong> „Rhuma": „Wir haben versucht, am Ball zu bleiben, sind aber immer wieder<br />

<strong>von</strong> der Gemeinde vertröstet worden." Der Entscheidung der örtlichen Gremien, welchem Verein das Grundstück<br />

zugesprochen wird, sehen die Verantwortlichen des. <strong>Sportverein</strong>s mit Gelassenheit entgegen. „Wer zuerst kommt,<br />

mahlt zuerst", meint Zwingmann. “Schließlich seien seit Bestehen der Sparte Tennis drei Anträge an die Verwaltung<br />

gerichtet worden, im Juni und Dezember des vergangenen Jahres und zuletzt am 29. September 1981. Der Vorwurf,<br />

man habe sich um nichts bemüht, sei damit gegenstandslos. Im übrigen, so Zwingmann, hege der SV die Befürchtung,<br />

daß mit „Rhuma" ein „Exklusiv-Klub" entstehen solle, der Tennis nur einer privilegierten Anzahl zugänglich machen<br />

solle. Erklärtes Ziel der Tennisabteilung sei es, so wörtlich in der Mitteilung des SV <strong>Rhumspringe</strong>, jedem, nicht nur<br />

finanziell Betuchten, das Tennisspielen zu ermöglichen.<br />

„Dem Breitensport verschrieben “<br />

Diese Behauptung weist Rhuma-Vorsitzender Koch energisch zurück: „Wir haben uns dem Breitensport verschrieben."<br />

Das Papier des <strong>Sportverein</strong>s bezeichnete er als Pamphlet. Koch: „Das ist zweifellos ein Störmanöver, um unsere Bemühungen<br />

der letzen Tage zu torpedieren." Optimistisch zeigten sich die Rhuma-Mitglieder im Hinblick auf die bevorstehende<br />

Entscheidung der Gemeinde.<br />

Tenor der Aussagen: „Unsere zuletzt gezeigten Aktivitäten müssen honoriert werden." Mit einem Flugblatt an alle<br />

Haushalte soll jetzt um neue Mitglieder geworben werden, denn ein Entscheidungskriterium der Gemeinde wird sicherlich<br />

die Mitgliederzahl der Clubs sein.<br />

Karl Habich, Bürgermeister <strong>von</strong> <strong>Rhumspringe</strong>, äußerte im Gespräch mit unserer Zeitung, daß in erster Linie finanzielle<br />

Faktoren bei der Entscheidung über die Grundstücksvergabe wichtig seien. Denn die Gemeinde wird nur einen kleinen<br />

Teil zur Finanzierung der Plätze beisteuern können. „Wir können bei der momentanen Finanzlage einfach nichts mehr<br />

tun", meinte Habich. Allein zum Hallenbad müßten jährlich 60000 bis 80000 DM zugesteuert werden. Auf die mit<br />

Spannung erwartete Entscheidung der Gemeinde, die manchen Zündstoff in sich bergen wird, müssen die beiden Vereine<br />

allerdings noch einige Zeit warten. Nach der Konstituierung des neuen Rates wird die erste Sitzung des Gremiums<br />

nach Information Habichs am 3. November stattfinden. Und dabei wird auf der Tagesordnung auch kaum das Thema<br />

Tennisplätze auftauchen.<br />

Bei der Gründungsversammlung des TC „Rhuma" <strong>Rhumspringe</strong> am Dienstag, an der 15 Mitglieder teilnahmen, wurde<br />

folgender Vorstand gewählt: l. Vorsitzender Reinhard Koch, 2. Vorsitzender Dietmar Scholz, Kassenwart Andreas<br />

Jacobi. Sport- und Jugendwart Berthold Jacobi, Schrift- und Protokollführerin Margret Koch. Neben dem Bau der Tennisplätze<br />

wird die Errichtung eines Kinderspielplatzes und eines Tennisheimes angestrebt.<br />

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