SVR-Chronik -PDF- Download - Sportverein Rhumspringe e.V. von ...

100 JAHRE SPORTVEREIN RHUMSPRINGE e. V. von 1907
Fußball Leichtathletik Tischtennis Tennis Damengymnastik
Die Damen- und Juniorinnenfußball-Sparte des SV Rhumspringe
Treuste und treue Zuschauer waren sie längst. Die
Damen, Frauen und Fräuleins galten schon seit eh
und je als der große Rückhalt, wenn ihre Männer
und Freunde, Väter und Söhne auf Punkt- und
Torejagd gingen. Und sie hätten doch wirklich nun
das Tor geschossen, wenn sie nur dürften… Nun
war es aber auch höchste Zeit! Es war das Jahr
1971. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gab sein
offizielles O.K., die Damen durften endlich auch in
den Meisterschaftsbetrieb einsteigen.
Auch in Rhumspringe war es soweit. Da packten
junge Mädchen ihr Sportzeug und fragten nach
einen Ball. Sie wussten doch: Das „Runde“ muss
ins „Eckige“. Und alsbald schien sich das Kicken
zu lohnen, denn es war auf dem Kleinfeld Spaß
angesagt. Rita nahm Brigitte zum Sportplatz mit,
Monika und Doris kamen hinzu. Auch Margot und
Christa und Silvia wollten es wissen, ebenso Andrea.
Da bahnte sich tatsächlich etwas an… Rund 15
Damen waren es schließlich, die eine Mannschaft
stellen konnten. Und es kam Horst, der es den Kickerinnen
nun einmal zeigen und eben vormachen
wollte.
Sein Motto: Ich bin der Trainer, alles hört auf mein
Kommando. Es wurde geübt, trainiert , und es
fanden sich Gegner, die schon viel früher und regelmäßiger
das „Fußball-Einmaleins“ beherrschten.
Der SV Rhumspringe schloss Freundschaftsspiele
ab. SV Pöhlde, Scharzfeld, Hörden, VfR Langenhagen,
Eintracht Gieboldehausen, VfL Olympia
Die Damen 1971
Die Damenmannschaft des SVR von 1971
74
Duderstadt und SV Germania Breitenberg zeigten
den SVR-Damen, dass nur viel Fleiß und Geduld
zum Erfolg führt.
Rhumspringe zahlte Lehrgeld, doch auf das Ergebnis
kam es noch gar nicht an. Die Spielerinnen
wuchsen zu einem Team zusammen. Trainer Horst
Degener baute so auch auf Brigitte Kellner im Tor,
Margot Huber als Libera, Michaela Bauermeister
im Sturm. Und die anderen Mannschaftskameradinnen
wollten es auch wissen. Der Trainingsfleiß
wurde größer. Und die Damen scheuten auch
schlechtes Wetter gar nicht mehr. „Wir hatten die
Schlammschlacht in Hörden hinter uns, danach hielt
uns nichts mehr …,“erinnert sich noch heute Silvia
Monecke-Engelke.
Der erste große Auftritt folgte somit in der folgenden
Sportwoche. Da konnten die rund 500 Zuschauer
feststellen, dass sich da auf Jahre durchaus
eine Mannschaft bilden wird, die gar um Punkte
spielen kann. Auf heimischem Platz war das „Topspiel“
der Damen angekündigt. Verheiratete gegen
„Junggesellinnen“. Die Zuschauer kamen auf ihre
Kosten Das Ergebnis spielte gar keine Rolle. Es
war ein Spiel, das bei großer Hitze wirklich Spaß
machte.
Alsbald war es aber erst mal Schluss mit der ersten
Begeisterung. Es dauerte, die Damen und Juniorinnen
„blieben auf Ballhöhe“, ohne aber erst später
wieder aktiv ins Spiel- und Meisterschaftsgeschehen
einzusteigen.
v.l.: Margot Huber, Brigitta Kellner, Monika Habich Silvia Engelke; Andrea Artmann, Doris und Brigitte
Hildebrandt, Christa Beckmann, Monika Faßhauer, Rita Diederich, Rita Gerloff