SVR-Chronik -PDF- Download - Sportverein Rhumspringe e.V. von ...
SVR-Chronik -PDF- Download - Sportverein Rhumspringe e.V. von ...
SVR-Chronik -PDF- Download - Sportverein Rhumspringe e.V. von ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
100 JAHRE SPORTVEREIN RHUMSPRINGE e. V. <strong>von</strong> 1907<br />
Fußball Leichtathletik Tischtennis Tennis Damengymnastik<br />
Der Damenfußball entwickelte sich. Alsbald standen<br />
nach Test- und Freundschaftsspielen gar Meisterschaftsspiele<br />
auf dem Programm. Sparta Göttingen<br />
dominierte den Wettbewerb, wurde Niedersachsenmeister<br />
in Serie. Bis da kamen die Damen<br />
aus Wolfsburg. Nicht der VfL, sondern VfR Eintracht<br />
Wolfsburg trumpfte mit seiner Mannschaft<br />
auf. Die Fußballerinnen aus der Nordstadt schafften<br />
gar den Aufstieg in die höchste Spielklasse: 1.<br />
Bundesliga. Und vier Wolfsburgerinnen gehörten<br />
zum Kader der deutschen Damen-Nationalmannschaft:<br />
Karin Mustroph trug als Abwehrspielerin<br />
das DFB-Trikot. Christel Klinzmann lieferte stets<br />
bei der Berufung ins DFB-Trikot als Libera einen<br />
soliden Part. Petra Damm zog im Mittelfeld ihre<br />
Kreise. Sie brachte es schließlich auf 44 Länderspiele.<br />
VfR Eintracht Wolfsburg schaffte in Folge<br />
die Niedersachsenmeisterschaft und den Niedersachsenpokal.<br />
Entscheidenden Anteil hatte da auch<br />
die „zugewanderte“ Doris Fitschen. Der „Blondschopf“<br />
aus Lüneburg erkämpfte sich einen<br />
Stammplatz in der deutschen Nationalmannschaft<br />
und erreichte in zwei Jahrzehnten als erste Spielerin<br />
mit 144 Länderspielen den Rekordeinsatz im<br />
DFB-Trikot. Warum hier diese Fakten?<br />
Nationalspielerinnen Damm und Fitschen im<br />
<strong>SVR</strong>-Trikot<br />
Die Nationalspielerinnen Doris Fitschen und Petra<br />
Damm stellten sich - kurz nach Gewinn der Europameisterschaft<br />
mit der Nationalmannschaft- in<br />
<strong>Rhumspringe</strong> vor. Im Trikot der heimischen <strong>SVR</strong>-<br />
Bezirksliga-Mannschaft traten sie gegen die Oberliga-Mannschaft<br />
des VfL Wolfsburg an. Die „Wölfe“<br />
zeigten sich mit diesem „Deal“ einverstanden.<br />
Werner Wagner beim EM-Titelgewinn der deutschen<br />
Fußball-Damen in Osnabrück auf der Pressetribüne<br />
- seinerzeit Sportchef der Wolfsburger<br />
Nachrichten- hatte für dieses Gastspiel gesorgt.<br />
Horst Hrubesch, einst Europameister, war Trainer<br />
des VfL. Das Freundschaftsspiel fand bei den Zuschauern<br />
viel Beifall, auf das Ergebnis kam es<br />
doch gar nicht einmal an.<br />
Am Bierstand fing es noch einmal<br />
Der Damen-Fußball wurde in Deutschland immer<br />
populärer, auch „vor Ort“. Am Bierstand auf der<br />
<strong>Rhumspringe</strong>r Sportwoche 1995 fing so alles noch<br />
einmal an. Die Männer kickten, die Frauen waren<br />
überaus interessierte Zuschauer, ja Fans geblieben.<br />
Schließlich spielten doch ihre Freunde und Männer.<br />
Aber die Frauen waren wiederum nur eben nur<br />
Zuschauer. Damenfußball war aber längst in<br />
Deutschland bald „in“. Die Gedanken der heimischen<br />
Zuschauerinnen nahmen nach 1971 wiederum<br />
ihren Lauf!<br />
Damen-Fußball entwickelte sich rasant<br />
75<br />
„Ihr bekommt zwei Flaschen Sekt, wenn im nächsten<br />
Jahr auf der Sportwoche ein Fußballspiel mit<br />
Damen aus <strong>Rhumspringe</strong> stattfindet", lautete der<br />
Einsatz der zweifelnden <strong>SVR</strong>-Kicker. Wenn auch<br />
der Preis nicht gerade überwältigend war, fühlten<br />
sich die Damen jedoch angestachelt. Was niemand<br />
für möglich gehalten hätte, passierte plötzlich.<br />
Über 23 Kickerinnen im <strong>SVR</strong>-Trikot<br />
Im Januar 1996 trafen sich 23 interessierte Kickerinnen<br />
zwischen 14 und über 30 Jahren erst einmal<br />
zum Hallentraining. Die Begeisterung war groß,<br />
und mit Horst und Jörg Degener hatte sich ein Trainerduo<br />
gefunden. Die „“Degeners“ waren bereit,<br />
die engagierten Spielerinnen, die allesamt nur wenig<br />
mit dem runden Leder vertraut waren, die Feinheiten<br />
mit dem Ball zu vermitteln. (Ab)Gesehen<br />
hatten sie jahrelang <strong>von</strong> ihren Freunden und Männern<br />
am Spielfeldrand genug. Ebenso wenig ließen<br />
sie sich kaum ein Damen-Länderspiel im Fernsehen<br />
entgehen. Die DFB-Damen kamen ja auch international<br />
zu großen Erfolgen. Jetzt galt es eben auch<br />
für die Damen des SV <strong>Rhumspringe</strong> wieder „Ran<br />
an den Ball!“<br />
Erst am Ball, dann die Flaschen Sekt geleert<br />
Die <strong>Rhumspringe</strong>rinnen hatten im Sommer kein<br />
Problem, eine schlagkräftige.Vertretung auf die<br />
Beine zu stellen. Die Herren staunten nicht<br />
schlecht, taten sich anfänglich schwer, die neue<br />
Sparte innerhalb des Clubs zu akzeptieren. Die<br />
Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Der erste Anstoß<br />
erfolgte. Die versprochenen zwei Flaschen Sekt<br />
wurden im Mannschaftskreis geleert. Das konnte<br />
Christine Degener, Mannschaftsführerin und Ansprechpartnerin<br />
zu allererst notieren. Ihre Teamkolleginnen<br />
wurden voll akzeptiert. Mit Elektro-<br />
Eckermann (Gieboldehausen) wurde ein Trikotsponsor<br />
gefunden. Grund genug, um noch in der<br />
laufenden Saison der „7er-Kleinfeld-Staffel“ (Kreis<br />
Göttingen) auf Punktejagd zu gehen.<br />
1996/97 erstes Punktspieljahr<br />
Aller Anfang ist schwer. Der erste Einsatz am 13.<br />
August im Freundschaftsspiel endete mit einer 0:7-<br />
Niederlage gegen SV Pöhlde. Das <strong>SVR</strong>-Aufgebot<br />
in der Saison 1996/97: Bärbel Hose, Patricia Diederich,<br />
Christiane Gerloff, Christine Payne (Degener),<br />
Michaela Monecke, Tanja Diedrich, Christina<br />
Senff, Cordula Diedrich, Gundi Strüber, Marina<br />
Wagener, Anke Wagener, Brigitta und Sylvia Bockelmann,<br />
Rotraud Degener, Barbara Hose, Monika<br />
Kwoczek, Annegret Sommer und im späteren Saisonverlauf<br />
Barbara Hose.