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em Vortrag aktuelle Urteile des Verwaltungsgerichts<br />
Potsdam und des Oberlandesgerichts<br />
Brandenburg zur Definition der festgestellten<br />
Grenze sowie zur Neubegründung der rechtmäßigen<br />
Grenze durch Zuschlag in der Zwangsversteigerung<br />
aufgriff. Außerdem erläuterte sie die<br />
aktuelle Rechtsprechung zu Höchstaltersgrenzen,<br />
worauf Frau Beate Ehlers (MI) die Entscheidung<br />
des Innenministeriums bekannt gab, dass<br />
die mutmaßlich im Widerspruch zum Allgemeinen<br />
Gleichbehandlungsgesetz stehende Regelung<br />
zur Höchstaltersgrenze in § 16 Nr. 3 ÖbVI-<br />
BO bis zu einer eventuellen Neuregelung nicht<br />
vollzogen wird. Die aktuelle Rechtsprechung zum<br />
Bauordnungsrecht wurde in einem kurzfristig aufgenommenen<br />
Beitrag durch Herrn Gerd Gröger<br />
ergänzt, der ein wichtiges Urteil zur Zulässigkeit<br />
der Teilung von Grundstücken bei unterschrittenen<br />
Abstandsflächen vorstellte.<br />
Mit Interesse wurde von vielen Zuhörern der<br />
Vortrag von Herrn Uwe Dreßler (MI) erwartet,<br />
der über den Stand und erste Ergebnisse der<br />
vom Innenministerium im Rahmen der vorjährigen<br />
Fachtagung zugesagten Evaluierung der<br />
Vermessungsgebührenordnung informierte, die<br />
derzeit unter Einbeziehung des BDVI, der LGB<br />
und der Arbeitskreise der Katasterbehörden<br />
durchgeführt wird und kurz vor dem Abschluss<br />
steht.<br />
Die beiden folgenden Vortragenden widmeten<br />
sich Aspekten der Ausgleichungsrechnung<br />
im Liegenschaftskataster. Herr Wilk Mroß vom<br />
Fachdienst Kataster und Vermessung Potsdam-<br />
Mittelmark berichtete über die systematische<br />
Archivierung der im Zusammenhang mit der<br />
geometrischen Verbesserung der ALK erfassten<br />
Messungslinien und Zahlennachweise in einer<br />
QL-Datenbank. Der Beitrag von Jörg Schröder<br />
knüpfte unmittelbar an die vorgestellte Thematik<br />
an. Der ÖbVI aus Guben konnte mit seinem Beitrag<br />
den Nutzen der Ausgleichungsrechnung in<br />
der täglichen Katasterpraxis auf sehr anschauliche<br />
Weise deutlich machen.<br />
Der zweite Veranstaltungstag wurde vom Thema<br />
ALKIS ® bestimmt. Herr Sattler als neuer Referatsleiter<br />
ließ es sich nicht nehmen, einleitend<br />
persönlich den Einführungszeitpunkt von AL-<br />
KIS ® anzukündigen und sich bei allen Beteiligten<br />
für die bisherigen Leistungen bei der Vorbereitung<br />
der Umstellung auf das neue System zu<br />
bedanken. Nach Beginn der Migration Anfang<br />
Januar soll ALKIS ® im Februar 2013 betriebsbereit<br />
sein. Herr Thomas Rauch (LGB) widmete<br />
sich anschließend dem detaillierten Zeitplan<br />
der ALKIS ® -Migration und gab Einblicke in die<br />
bisherigen Probemigrationen. Aus Sicht eines<br />
ÖbVI schilderte Horst Möhring seine Erfahrungen<br />
im Vorfeld der ALKIS ® -Einführung. Dabei<br />
kam zum Ausdruck, dass bei rein monetärer<br />
Betrachtung mit der ersten Ausbaustufe, dem<br />
NAS-Punktdatenaustausch als mehr oder weniger<br />
reine Datenformatumstellung, keine Effizienzsteigerung<br />
einhergeht, mit der die damit verbundenen<br />
Investitionen für Software, Hardware<br />
und Zeitaufwand wirtschaftlich zu rechtfertigen<br />
wären.<br />
Den traditionellen Praxisbericht eines ÖbVI gestaltete<br />
Herr Minetzke unter dem Titel „Berufli-<br />
Herr Prof. Dr.-Ing. Karl-Friedrich Thöne während seines Referates<br />
ermessung Brandenburg 2/2012<br />
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