Wir trauern um unsere Toten - SV Nabern
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Schritt für Schritt aus dem<br />
Alltag - 56 km in 13 Stunden<br />
Ein Sommermärchen<br />
... und aus den Wassern steiget<br />
der weiße Nebel wunderbar!<br />
Und so war es auch:<br />
der Max-Eyth-See bot sich uns in<br />
„zerfaserndem Dampf“ dar. Hinter<br />
uns Wald, rechts sonnenbeschienene<br />
Weinberge, links<br />
der wabernde See und vor uns<br />
das Ziel: In einem großen Bogen,<br />
meist durch Parks und<br />
Grünflächen, die alle samt unter<br />
einem extremen Bäckermangel<br />
leiden, z<strong>um</strong> Stuttgarter<br />
Marienplatz. Nach einer Pause<br />
mit den endlich erworbenen<br />
Backwaren und einer wahren<br />
Kaffeeflut ging es mit der Zacke<br />
hinauf auf den Bergkamm<br />
Degerloch, <strong>um</strong> mit einem<br />
wunderbaren Blick über Stuttgart<br />
belohnt zu werden.<br />
Dieser führte einem die<br />
Eigentümlichkeit dieser örtlichen<br />
Metropole vor Augen: Stuttgart<br />
liegt in einem Talkessel und<br />
„klettert“ an den Rändern die<br />
Hügel hinauf. Das nächste Ziel<br />
war der Flughafen, den wir<br />
allerdings links, äh rechts liegen<br />
ließen, <strong>um</strong> endlich über Wiesen,<br />
Wald und Felder nach den<br />
Lindenhöfen die ersten<br />
„Kirchheim“ Wegweiser zu<br />
erblicken.<br />
Das machte <strong>unsere</strong> müden Beine<br />
wieder munter: Das Ziel vor<br />
Augen, der Weg bekannt - jetzt<br />
nur noch Oberboihingen,<br />
Tachenhäuser Hof und dann<br />
Bürgerseen -, wanderten wir alle<br />
tapfer weiter und erreichten so<br />
z<strong>um</strong> ersten Mal in kompletter<br />
Ausgangsformation nach 56 km<br />
und 13 Stunden wieder<br />
heimatlichen Boden.<br />
Ob es nun an dem<br />
„Heimwandern“ lag, oder an der<br />
jährlichen Übung oder einfach an<br />
der ideal ausgewählten<br />
Streckenführung: Egal, es<br />
schmälerte <strong>unsere</strong>n Tri<strong>um</strong>ph in<br />
keinster Weise. <strong>Wir</strong> hatten wieder<br />
einmal <strong>unsere</strong>n inneren<br />
Schweinehund besiegt und diese<br />
riesige Strecke an einem einzigen<br />
Tag hinter uns gebracht.<br />
Und noch nicht richtig zu Hause,<br />
entwickelten wir schon die Pläne<br />
fürs nächste Jahr, angespornt<br />
von der Tatsache, dass <strong>unsere</strong><br />
Wanderung unter einem guten<br />
Stern stehen müsse, da wir sogar<br />
in diesem verregneten Jahr einen<br />
der wenigen Sonnentage<br />
erwischten.<br />
Dela Knoblauch<br />
www.svnabern.de<br />
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