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www.mgh-bochum.de<br />

Nr. 6/Mai 2010<br />

<strong>Tausch</strong>.<br />

Zeitung des Mehrgenerationenhauses - <strong>IFAK</strong> Stadtteilzentrum Dahlhausen<br />

Bochum in Notlage<br />

Kontrovers<br />

Bochum im<br />

Nothaushalt<br />

Interview mit Stadtkämmerer<br />

Dr. Manfred Busch<br />

Seite 3<br />

FamilienBildung<br />

Gefahr Internet<br />

Wie können Sie sich<br />

schützen<br />

Seite 5<br />

MehrGenerationenHaus<br />

Zauberhafte und viel<br />

diskutierte Duisburger<br />

Merkez Moschee<br />

Groß und Klein machen sich stark für ihre und Bochums Zukunft<br />

...vor allem Kinder, Jugendliche, Familien und Bedürftige<br />

sind von den Folgen betroffen.<br />

Der amtierende Regierungspräsident<br />

Helmut Diegel verlangt<br />

übergroße Einsparungen<br />

von den Städten, wie immer<br />

zu Lasten von den Schwächsten,<br />

die auf eine Unterstützung<br />

durch die Kommunen<br />

angewiesen sind. Städte wie<br />

Bochum sollen Personal abbauen<br />

und Schwimmbäder,<br />

Stadtbüchereien, Schulen und<br />

Jugendfreizeithäuser, aber<br />

auch Kultureinrichtungen wie<br />

Theater und Konzerthäuser<br />

Foto: Ulla Geers<br />

schließen und gleichzeitig die<br />

Eintrittspreise und die Gebühren<br />

für Freizeiteinrichtungen<br />

und Betreuungsangebote erhöhen.<br />

Durch die „verordnete“ Sparpolitik<br />

droht den Städten eine<br />

Verödung – und dies heißt<br />

nicht nur sozialer Kahlschlag.<br />

Während alle Welt das Revier<br />

als Kulturhauptstadt 2010 feiert,<br />

bleibt die ohnehin schon<br />

knappe Bezuschussung für<br />

Stadtteil- und Kulturinitiativen,<br />

die das kulturelle Leben<br />

unserer Stadt bürgernah und<br />

interkulturell gestalten, erstmalig<br />

in diesem Jahr aus.<br />

Über Jahrzehnte aufgebaute<br />

Strukturen engagierter Kulturarbeit<br />

wie die des Bahnhofs<br />

Langendreer, des Theaters<br />

Thealozzi oder auch die kleinerer<br />

Einrichtungen, wie die<br />

des <strong>IFAK</strong> Stadtteilzentrums<br />

Dahlhausen, werden kaputt<br />

gespart.<br />

LifeStyle<br />

Seite 7<br />

Saufen bis der Arzt<br />

kommt - Jugendlicher<br />

macht sich Gedanken<br />

Seite 8


2 Kontrovers<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die „<strong>Tausch</strong>“ hat ein neues Erscheinungsbild<br />

bekommen. Auf<br />

das typische Zeitungspapier<br />

mussten wir aus Kostengründen<br />

verzichten, denn auch an<br />

uns geht die Sparpolitik nicht<br />

vorbei.<br />

Aber wo <strong>Tausch</strong> draufsteht- ist<br />

nach wie vor auch <strong>Tausch</strong> drin.<br />

Eine Zeitung erstellt von und<br />

mit engagierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern, denen Ihre Meinung<br />

wichtig ist.<br />

Kritik, neue Anregungen, Ideen<br />

und aktive Mitarbeit in der Redaktionsgruppe<br />

sind uns herzlich<br />

willkommen.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihre Friederike Müller<br />

Rettungsschirm für die Kommunen<br />

Die eingeforderten Sparmaßnahmen<br />

des amtierenden Regierungspräsidenten<br />

werden<br />

selbst bei allen Anstrengungen<br />

der Kommune nicht ohne<br />

massiven Abbau von Infrastruktur<br />

und Personal in allen<br />

kommunalen Bereichen<br />

erfüllt werden können.<br />

Dies ist besonders dramatisch,<br />

da die Finanzlöcher in Bochum<br />

nicht selbst verschuldet sind.<br />

In diese finanzielle Notlage geriet<br />

Bochum, wie viele unserer<br />

Nachbarstädte, aufgrund mehrerer<br />

Faktoren:<br />

• Aufgrund der Finanzkrise<br />

nimmt Bochum ca.<br />

80 Millionen Euro<br />

weniger Steuern ein<br />

• Bochum muss 60 Millionen<br />

Euro im Jahr für Leistungen<br />

übernehmen, die von der<br />

Bundes- und Landesregierung<br />

beschlossen<br />

wurden<br />

• zudem muss Bochum durch<br />

Steuergeschenke der<br />

Bundesregierung erhebliche<br />

Einnahmeausfälle verkraften<br />

• Aufgrund der Bevölkerungsstruktur<br />

mit einer hohen<br />

Arbeitslosenquote und<br />

Sozialleistungsempfängern<br />

muss Bochum hohe Sozialkosten<br />

tragen<br />

• Trotz der eigenen finanziellen<br />

Notlage leistet<br />

Bochum auch weiterhin den<br />

Solidaritätsbeitrag für die<br />

neuen Bundesländer<br />

Die Delegation berichtet bei der Kundgebung<br />

Fotos: Carla Müller<br />

Bochum und andere NRW<br />

Kommunen brauchen einen<br />

Rettungsschirm der Bundesund<br />

Landesregierung, die endlich<br />

ihre Verantwortung für die<br />

finanzielle Notlage der Städte<br />

übernehmen müssen, damit<br />

diese wiederum ihre wichtigen<br />

Aufgaben für die Bürger wahrnehmen<br />

können. Dafür brauchen<br />

Städte und Gemeinden<br />

eine bessere Finanzausstattung,<br />

ein wirksames Entschuldungsprogramm,<br />

damit der Erhalt der<br />

kulturellen und sozialen Infrastruktur<br />

gesichert werden kann.<br />

Solange die Kommunen nicht<br />

ihren eigenen an den Herausforderungen<br />

der Stadt orientierten<br />

Haushalt aufstellen können,<br />

kann von der Aufrechterhaltung<br />

der kommunalen Selbstverwaltung<br />

keine Rede sein. Besonders<br />

einschneidende Auswirkungen<br />

werden die Sparmaßnahmen,<br />

wie immer, für die Jüngsten<br />

und Schwächsten unserer Gesellschaft<br />

haben.<br />

Damit Bochum eine lebensund<br />

liebenswerte Stadt für<br />

Kinder, Jugendliche und Familien<br />

bleibt und die bewährten<br />

Angebote der Kinder und Jugendarbeit<br />

fortgeführt werden<br />

können, initiierten die AGOT<br />

(Arbeitsgemeinschaft der offenen<br />

Türen) und der Bochumer<br />

Kinder- und Jugendring am 5.<br />

Mai eine Protestveranstaltung,<br />

an der über 500 Kinder und Jugendliche<br />

und engagierte Bürger<br />

teilnahmen. Frühmorgens<br />

hatte sich eine Delegation von<br />

Jugendlichen der AGOT und<br />

des Jugendrings nach Arnsberg<br />

aufgemacht, um mit dem<br />

Regierungspräsidenten Diegel<br />

über die Auswirkungen der rigiden<br />

Sparpolitik zu diskutieren.<br />

Herr Diegel hatte sich zwar<br />

viel Zeit für die Jugenddelegation<br />

genommen, ernsthaft<br />

helfen will er den Not leidenden<br />

Städten jedoch nicht. Kein<br />

Rettungsschirm, kein Entschuldungsprogramm,<br />

keine bessere<br />

Finanzausstattung, Bochum<br />

wird auch künftig nicht auf die<br />

Unterstützung des noch amtierenden<br />

Regierungspräsidenten<br />

bauen können.<br />

Norbert Kozicki von der AGOT-<br />

NRW forderte einen grundsätzlichen<br />

Politikwechsel: „Es muss<br />

endlich Schluss sein mit der<br />

Politik nach dem Motto: wenn<br />

es nicht mehr reicht, springen<br />

die Armen ein. Die Vorschläge<br />

für staatliche Mehreinnahmen,<br />

wie die Wiedereinführung der<br />

Vermögenssteuer, wie die Erhöhung<br />

des Spitzensteuersatzes,<br />

wie vermehrte Betriebsprüfungen<br />

und wie die Einführung<br />

einer Finanztransaktionssteuer<br />

liegen schon lange auf dem<br />

Tisch.“<br />

Unter den Demonstrierenden<br />

waren besonders viele Migrantenkinder<br />

und –jugendliche.<br />

Wie auch die Bochumer Kinder-<br />

und Jugendfreizeithäuser<br />

hatte sich der Kinder- und Jugendring<br />

seit 2007 auf den Weg<br />

gemacht, um Jugendverbandsarbeit<br />

interkulturell zu öffnen.<br />

Dazu Regine Hammerschmidt,<br />

pädagogische Mitarbeiterin des<br />

Jugendrings: „Über die engagierte<br />

Beteiligung der vielen<br />

Migranten, freuen wir uns besonders.<br />

Da sind wir in Bochum<br />

auf einem sehr guten Weg.“<br />

Die Qualität der neuen Landesregierung<br />

wird sich daran messen<br />

lassen, in wie weit sie ein<br />

vernünftiges Entschuldungsprogramm<br />

für die Kommunen<br />

entwickeln und umsetzen wird.<br />

Rolf Geers, Kinder- und<br />

Jugendring Bochum/<br />

Fried


Kontrovers<br />

„Wir können Bochum nicht kaputtsparen“<br />

Stadtkämmerer Dr. Manfred Busch zu den Sparvorgaben des<br />

Regierungspräsidenten Helmut Diegel<br />

3<br />

Die Hiobsbotschaften über<br />

die finanzielle Situation in<br />

Bochum reißen nicht ab.<br />

Im Dezember 2009 kürzten<br />

Stadtrat, Verwaltung und<br />

Kämmerei den Haushalt quer<br />

durch alle Bereiche um ca.<br />

104 Mio. €. Für Regierungspräsident<br />

Helmut Diegel in<br />

seiner Funktion als kommunale<br />

Aufsichtsbehörde war<br />

das noch nicht genug. Nun<br />

fordert er 140 Mio. €.<br />

Was bedeutet die Sparauflage<br />

für die Stadt Bochum<br />

Damit befinden wir uns im Nothaushalt.<br />

Wir dürfen nur absolut<br />

notwendige, unaufschiebbare<br />

Aufgaben weiterführen. Bei<br />

den Investitionen sind wir stark<br />

eingeschränkt. Auch bereits geplante<br />

Maßnahmen können teilweise<br />

nicht mehr durchgeführt<br />

werden. Das gilt besonders für<br />

die freiwilligen Leistungen.<br />

Kann die Stadt Bochum<br />

noch selbst entscheiden, welche<br />

Maßnahmen notwendig<br />

sind<br />

Alle gesetzlichen Pflichten<br />

müssen auch weiter finanziert<br />

werden. Aufgaben jedoch, die<br />

wir freiwillig übernehmen, sind<br />

jetzt stark eingeschränkt und<br />

müssen einzeln auf ihre Notwendigkeit<br />

hin überprüft werden.<br />

Hier wird es Einschränkungen<br />

geben. Wir müssen die<br />

Investitionen für die nächsten<br />

Jahre deutlich reduzieren.<br />

Die Stadt Bochum wird das<br />

Jahr 2010 – wie fast alle übrigen<br />

Städte auch - mit einem<br />

gigantischen Defizit beenden<br />

(geschätzt 180 Mio. €). Alle<br />

Maßnahmeträger müssen deshalb<br />

mit Kürzungen von ca. 10<br />

% der Zuschüsse rechnen. Die<br />

Zuwendungsbescheide wurden<br />

einheitlich unter einen Finanzierungsvorbehalt<br />

gestellt -<br />

egal, ob im Kultur-, im Sozialoder<br />

im Sportbereich.<br />

.<br />

Wer ist für dieses riesige Defizit<br />

verantwortlich <br />

Es gibt mehrere Ursachen. Allein<br />

die Wirtschaftskrise reißt<br />

mit etwa 80 Mio. € jährlicher<br />

Verluste an Steuereinnahmen<br />

eine große Lücke in die bisherigen<br />

Planungen.<br />

Dr. Manfred Busch ist 55<br />

Jahre alt und war vor seinem<br />

Amtsantritt als Stadtkämmerer<br />

unserer Stadt Bochum am<br />

06.06.2005 Stadtkämmerer<br />

in Wesel. Er lebt zurzeit in<br />

Bochum-Linden.<br />

Weitere ca. 60 Mio. € sind durch<br />

Aufgaben des Landes auferlegt,<br />

aber hierfür wird kein Geld<br />

bereitgestellt. Seit Dezember<br />

2009 sind weitere rund 30 Mio.<br />

€ an Belastungen hinzugekommen,<br />

die mit Entscheidungen<br />

der Stadt überhaupt nichts zu<br />

tun haben. Dazu kommen dann<br />

noch möglicherweise bis zu<br />

minus 15 Mio. € aus einer Veränderung<br />

des Gemeindefinanzierungsgesetzes<br />

und die angekündigten<br />

Steuersenkungen<br />

im Bund. Damit habe ich dann<br />

eine jährliche Verschlechterung<br />

von rd. 200 Mio. €, die mit Entscheidungen<br />

in Bochum nichts<br />

zu tun haben.<br />

Uns bleibt also nur der mühsame<br />

Weg, ganz viele Einzelmaßnahmen<br />

für Einsparungen vorzuschlagen.<br />

Im Dezember 2009<br />

hat der Rat ein Haushaltssicherungskonzept<br />

beschlossen, das<br />

auf nennenswerte 104 Mio. €<br />

als Einsparsumme kommt. Im<br />

Rahmen des 2.Sparpakets ist<br />

die Verwaltung dabei, weitere<br />

20–25 Mio.€ zu erarbeiten.<br />

Trotz aller Einsparungen ist<br />

der Regierungspräsident mit<br />

den Vorschlägen nicht zufrieden.<br />

Arbeitet die Stadt oder<br />

der Regierungspräsident an<br />

der Realität vorbei<br />

In gewisser Weise reden wir<br />

aneinander vorbei. Die Vorstellung<br />

in Arnsberg geht dahin,<br />

dass wir mit unseren Einsparungen<br />

aktuelle und künftige Defizite<br />

abdecken. Dafür müßte ich<br />

200 Mio.€ einsparen. Das ist<br />

jenseits jeder Realität. Wir benötigen<br />

ja auch Mehrheiten für<br />

die mühselig ausgearbeiteten<br />

Sparvorschläge. Die liegen jetzt<br />

bei knapp 130 Mio. €. Mehr ist<br />

zur Zeit nicht drin. Wir können<br />

die Stadt nicht kaputtsparen.<br />

Welche Rolle spielt denn der<br />

Solidarbeitrag für den Aufbau<br />

Ost<br />

Der spielt eine große Rolle:<br />

Niemandem ist klarzumachen,<br />

warum wir Kassenkredite aufnehmen<br />

müssen, um den Aufbau<br />

Ost zu zahlen. Eine völlig<br />

verrückte Konstruktion! Durch<br />

eine Umstellung auf Landesebene<br />

müssen wir künftig noch<br />

mehr zahlen. Wir rechnen mit<br />

einem zusätzlichen jährlichen<br />

Mehrbetrag in Höhe von etwa<br />

5 Mio. € allein in Bochum.<br />

Ein symbolischer € für Bochum<br />

Geredet wird immer nur über<br />

die Schulden der Kommunen:<br />

Wir werden gezwungen, unsere<br />

Schulden auch abzubauen.<br />

Für die Länder dagegen wurde<br />

nur eine gesetzliche Schuldenbremse<br />

entwickelt. Niemand<br />

glaubt aber, daß die Länder deshalb<br />

weniger Schulden machen<br />

werden.<br />

Was ist denn nötig, um die<br />

Kommunen ausreichend zu<br />

finanzieren<br />

Zuallererst: Keine Steuersenkungen.<br />

Zweitens: Keine<br />

weiteren Belastungen von der<br />

Landes- oder Bundesebene.<br />

Drittens: Eine Regelung hinsichtlich<br />

der Altschulden, die<br />

uns wieder Liquidität ermöglicht.<br />

Viertens bleiben wir in<br />

der Verantwortung, eigene Einsparpotentiale<br />

zu erarbeiten.<br />

Wir haben jetzt knapp 130 Mio.<br />

€ an Einsparungen definiert.<br />

Uns ist bewußt, daß es Akzeptanzschwierigkeiten<br />

geben<br />

wird. Ich weiß auch noch nicht,<br />

ob wir dafür Mehrheiten organisieren<br />

können. Aber jede weitere<br />

Million, die uns zusätzlich<br />

noch abverlangt wird, bedeutet<br />

- insbesondere im Bereich der<br />

Investitionen – einen Stillstand<br />

über Jahre.<br />

Foto: Catharina Guedes


4<br />

StadtTeil<br />

Was meinen Sie<br />

Dahlhausen ist ein sehr interessanter<br />

Stadtteil, hier kann man<br />

sich wohl fühlen. Er gehört zu<br />

den wenigen Bereichen in Bochum,<br />

die ein Bevölkerungswachstum<br />

verzeichnen können.<br />

Der Ruhrauenpark mit den<br />

neuen Wohnungen gehört dazu.<br />

Mehr als 100 Jahre ist Dahlhausen<br />

ein Ort der Zuwanderung.<br />

Im Laufe vergangener<br />

Jahrzehnte wurde der Stadtteil<br />

wegen guter Arbeitsbedingungen<br />

zu einem begehrten<br />

Umfeld für Menschen<br />

unterschiedlicher Herkunft<br />

und Kultur.<br />

Doch auch Dahlhausen befindet<br />

sich im Wandel. Dabei hat<br />

es sich zum Glück bspw. zu einem<br />

begehrten Wohngebiet für<br />

junge Familien gemausert.<br />

Mittlerweile als „grünes Dahlhausen“<br />

bekannt, hat es darüber<br />

hinaus mit zahlreichen<br />

Pluspunkten aufzuwarten: Geschäfte,<br />

Ärzte, Bildungs- und<br />

Freizeitmöglichkeiten, einschließlich<br />

vieler Vereine und<br />

Orte für alle Generationen.<br />

Nachdem die THS Anfang der<br />

90er Jahren eine Siedlung an<br />

der Dr.-C.-Otto-Straße gebaut<br />

hat, hat ein privater Investor<br />

auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Güterbahnhofs eine<br />

große Wohnanlage mit 230<br />

Wohneinheiten konzipiert. Der<br />

„Ruhrauen-Park Dahlhausen“<br />

ist entstanden - mit drei Bauabschnitten<br />

und bisher 89 Doppel-<br />

und Reihenhäusern.<br />

Die Frage stellte sich für uns:<br />

wie wird die neue Siedlung von<br />

„alten“ Dahlhausern bewertet<br />

Wie sieht das Verhältnis mit<br />

den zugezogenen Bewohnerinnen<br />

nach 4 Jahren aus<br />

Um hier was Genaueres zu erfahren,<br />

mischte ich mich zwei<br />

Donnerstage im Ortskern mit<br />

Dahlhausen ist schön, kann<br />

aber noch schöner werden. Um<br />

die Lebensqualität weiter zu<br />

verbessern, bittet „<strong>Tausch</strong>“, die<br />

Zeitung des Mehrgenerationenhauses<br />

der <strong>IFAK</strong>, alle Bewohner,<br />

ihre Vorschläge, Kritik, Positives,<br />

aber auch Negatives zu<br />

einem Aufnahmegerät unter die<br />

Marktbesucher verschiedenen<br />

Alters und unterschiedlicher<br />

kultureller Herkunft.<br />

Vorab darf ich zusammenfassend<br />

sagen, dass ich auf durchweg<br />

freundliche Reaktionen bei<br />

den Menschen traf. Danke an<br />

alle, die mitgemacht haben!<br />

Anhand der Antworten von über<br />

40 Bürgern läßt sich feststellen,<br />

dass Dahlhausen nach wie vor<br />

ein beliebter Ortsteil bei Bewohnern<br />

und Menschen aus der<br />

näheren Umgebung ist: Mann<br />

und Frau kommt zum Markt am<br />

Donnerstag, lebt hier im größeren<br />

Mehrfamilienhaus oder bewohnt<br />

ein älteres oder neueres<br />

Eigenheim, möglichst immer<br />

ein Stückchen Grün drumherum,<br />

friedlich mit- und nebeneinander.<br />

Bemerkungen zu kulturellen<br />

Unterschiede oder gar<br />

Abwertungen gegenüber Migrantinnen<br />

und Migranten, die<br />

hier seit einigen Generationen<br />

leben, kamen erfreulicherweise<br />

überhaupt nicht vor.<br />

Die neue Siedlung<br />

Foto: Barbara Weighardt-Berndt<br />

unterbreiten. Über Themen wie<br />

Verkehr, Rad-, Wander- und<br />

Fußwege, Sauberkeit, Müll,<br />

Kultur- und Freizeitangebote,<br />

Grün- und Erholungsbereiche<br />

sollen die Bürger ihre Meinung<br />

äußern. Die Anregungen<br />

werden dann in der Zeitung<br />

Der Ruhrauenpark wird von<br />

den meisten als positiv für die<br />

Entwicklung des Stadtteils gewertet,<br />

sowohl aus sozialen wie<br />

auch aus wirtschaftlichen Gründen.<br />

Das Engagement der Neuzugezogenen<br />

in der Siedlergemeinschaft<br />

oder im kulturellen<br />

Bereich bei Veranstaltungen im<br />

Bahnhof über PRO Dahlhausen<br />

e.V. sei in jeder Hinsicht eine<br />

Bereicherung.<br />

Bei der Bebauung des Ruhrauenparks<br />

scheiden sich die Geister:<br />

Einige finden sie gelungen,<br />

denn mit den Häusern sei das<br />

Umfeld dort lichter und freundlicher<br />

geworden. Anderen gefallen<br />

die Siedlungen und die<br />

Bebauung am Bahnhof nicht.<br />

Wie das Verhältnis der neuen<br />

und alten Bewohner verbessert<br />

werden könnte, interessierte einige<br />

der Befragten wenig– denn<br />

„das ist nun mal so, da kann<br />

man nicht viel dran ändern.“<br />

Die meisten Befragten haben<br />

das Zusammenleben in ihrem<br />

Umfeld auf Dauer im Blick: sie<br />

sehen das Verhältnis der Dahlhauser<br />

positiv und ausbaufähig.<br />

Das Verhältnis der alten und<br />

neuen Bewohner weiter zu entwickeln<br />

und zu pflegen sei einfach,<br />

ob beim Einkauf, auf dem<br />

Markt, auf einem Fest oder bei<br />

Veranstaltungen.<br />

Von Seiten einiger Befragter<br />

des Ruhrauenparks war zu erfahren,<br />

dass sich die meisten in<br />

ihrem Wohnumfeld wohl fühlen,<br />

meist aber nur Kontakte<br />

innerhalb der Siedlung hätten.<br />

Dies sei vor allem auf die Zeit<br />

zurückzuführen, die neben der<br />

Arbeit, Familie und Haushalt<br />

gerade bei den jüngeren Familien<br />

fehle. Weitere Kontakte<br />

zu „Alteingesessenen“ gäbe es<br />

dennoch, zumeist über Kinder-<br />

„<strong>Tausch</strong>“ veröffentlicht unter<br />

dem Motto: „Dahlhausen soll<br />

schöner werden“.<br />

Zuschriften erbeten unter:<br />

stadtteilzentrum@ifak-bochum.de<br />

Gert Hille<br />

Neue Zuwanderung in Dahlhausen gelungen<br />

THS-Siedlung<br />

Foto: Barbara Weighardt-Berndt<br />

gärten und persönliche, langjährig<br />

bestehende Beziehungen<br />

z. B. im Turnverein.<br />

Die THS Siedlung hat jedoch<br />

bei einigen Befragten mit einem<br />

Negativimage zu kämpfen, was<br />

nicht zuletzt an der hohen Fluktuation<br />

der Bewohner der Sozialbauwohnungen<br />

liegt.<br />

Überraschend war für mich,<br />

dass das Miteinander weniger<br />

im Blick vieler Befragter lag, als<br />

die Vorteile von Wohnqualität.<br />

Entsprechend dem allgemeinen<br />

Trend der Individualisierung in<br />

der Gesellschaft lässt sich auch<br />

im „kleinen“ Dahlhausen feststellen,<br />

dass es hier einiges zu<br />

tun gibt, um ein dauerhaft gutes<br />

Miteinander im Stadtteil und<br />

die Möglichkeiten einer positiven<br />

gesellschaftlichen Entwicklung<br />

zu garantieren.<br />

Hier sehen wir uns als <strong>IFAK</strong><br />

Mehrgenerationenhaus Dahlhausen,<br />

besonders angesprochen<br />

und herausgefordert und<br />

verstehen die Ergebnisse unserer<br />

Befragung vor Ort als einen<br />

ganz konkreten Auftrag der<br />

Bürger an uns. So steht Ihnen<br />

unser Haus gerne für Informationen,<br />

Anregungen und Wünsche<br />

offen!


FamilienBildung<br />

Umzug von Tür zur Tür<br />

Ambulantes Jugendhilfezentrum<br />

Südwest bezieht neue<br />

Nachbarräume des ehemaligen<br />

evangelischen Kindergartens<br />

an der Keilstraße<br />

Freude über die neuen Räume<br />

Wie gefährlich ist das Internet<br />

Wussten Sie, dass jeden Tag vertrauliche Informationen über das Internet<br />

an Dritte weitergegeben werden<br />

Die bei vielen Kindern und Jugendlichen<br />

beliebten sozialen<br />

Netzwerke wie z. B. Facebook<br />

oder „Mein VZ“ fielen erst vor<br />

kurzem durch den illegalen<br />

Verkauf von persönlichen Informationen<br />

auf. Doch leider<br />

sind dies keine Einzelfälle.<br />

Was ist so gefährlich an Chatrooms<br />

Solche Foren können dazu<br />

missbraucht werden, sexuelle<br />

Kontakte zu Minderjährigen<br />

aufzubauen oder Drogen zu<br />

verkaufen. In anderen Foren<br />

werden aber auch rassistische<br />

Aktionen vorbereitet oder es<br />

wird zur Durchführung eines<br />

möglichen Selbstmordes ermutigt.<br />

Was kann ich zum Schutz tun<br />

- Viele Arbeitgeber durchstöbern<br />

die Onlineforen und Kontaktseiten<br />

und schließen so bereits<br />

viele Bewerber aus.<br />

- Geben Sie keine Informationen<br />

über Ihren Arbeitgeber und<br />

Kaum wieder zu erkennen sind<br />

die neu bezogenen Räume des<br />

Jugendhilfezentrums, wurden<br />

sie doch vor gar nicht so langer<br />

Zeit von kleinen Kindergartenkindern<br />

bespielt. Licht durchflutet<br />

und einladend gestaltet<br />

bieten sie nun genügend Raum<br />

für die Arbeit der neun Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen des<br />

Teams. Entstanden sind zwei<br />

Büros, ein Beratungsraum und<br />

ein Gruppen- und Konferenzraum.<br />

Das ambulante Jugendhilfezentrum<br />

ist ein wichtiger Partner<br />

des Jugendamtes und zuständig<br />

für ambulante flexible erzieherische<br />

Hilfen, speziell für<br />

Familien mit entsprechendem<br />

Hilfebedarf.<br />

Als „Erziehungshilfeverbund“<br />

nahmen die Träger Evangelische<br />

Jugendhilfe und <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

2006 gemeinsam die Arbeit des<br />

ambulanten Jugendhilfezent-<br />

Nicht immer ungefährliche Lieblingsbeschäftigung<br />

rums auf. Unter der Leitung von<br />

Frau Anya Evelt (<strong>IFAK</strong> e.V.) ist<br />

das multikulturell und multiprofessionell<br />

besetzte Team für<br />

den gesamten Südwesten Bochums<br />

zuständig.<br />

Neben den erzieherischen Hilfen<br />

und der sozialen Gruppenarbeit<br />

für belastete Kinder und<br />

Foto: Carla Müller<br />

Ihre Arbeit bekannt. Da auch<br />

Industriespione in sozialen<br />

Netzwerken auf der Jagd nach<br />

wertvollen Informationen sind,<br />

könnte das Ihre Firma viel Geld<br />

und Sie den Job kosten!<br />

- Erschweren Sie Fremden den<br />

Zugriff auf Bilder und Informationen<br />

durch die richtigen Einstellungen.<br />

- Seien Sie wählerisch bei Kontaktanfragen<br />

fremder Personen,<br />

da „unechte“ Profile nachweislich<br />

dazu genutzt werden, anderen,<br />

z. B. aus Habgier oder<br />

Rache, zu schaden.<br />

- Vorsicht bei Links! In sozialen<br />

Netzwerken wird verstärkt<br />

„Phishing“ betrieben. Das heißt,<br />

es könnte sich um gefälschte<br />

Seiten handeln, die es auf Ihre<br />

Daten abgesehen haben.<br />

- Melden Sie aufdringliche Teilnehmer<br />

in Onlineforen, die Sie<br />

dauerhaft und unaufgefordert<br />

kontaktieren, dem Betreiber.<br />

Foto: Carla Müller<br />

5<br />

Jugendliche bietet die Einrichtung<br />

auch für alle Eltern offene<br />

Bildungs- und Beratungsangebote<br />

an. So finden dort regelmäßig<br />

Elternkurse mit Kinderbetreuung<br />

statt. Auch bietet<br />

das Zentrum Elterncafes und<br />

-Sprechstunden in unterschiedlichen<br />

Kindertagestätten/Familienzentren<br />

an. Ab Mai startet<br />

in den neuen Räumen des Jugendhilfezentrums<br />

erstmals der<br />

Kurs „Durchatmen“ für alle Eltern,<br />

die Entspannungstechniken<br />

erlernen möchten. Speziell<br />

für türkische Väter entwickelt,<br />

wird die Einrichtung ab Mai ein<br />

offenes Beratungsangebot starten.<br />

Weiter Informationen unter: Ambulantes<br />

Jugendhilfezentrum<br />

Südwest, Tel:0234/5861344<br />

(Fried)<br />

- Verwenden Sie für verschiedene<br />

Profile auch unterschiedliche<br />

Passwörter. Ihre Daten<br />

werden bei der Errichtung<br />

eines Accounts auch bei den<br />

Betreibern des Netzwerkes gespeichert<br />

- falls deren Server<br />

gehackt wird, sind so nicht all<br />

Ihre Daten gefährdet.<br />

- Prüfen Sie kritisch die Nutzungsrechte<br />

bei Kontaktseiten<br />

im Bezug auf Ihre Bilder und<br />

Texte. Behält der Betreiber die<br />

Rechte an Ihren Daten oder haben<br />

Sie die Kontrolle<br />

- Sprechen Sie mit Ihren Kindern<br />

über deren Teilnahme in<br />

sozialen Netzwerken und klären<br />

Sie sie über die Gefahren<br />

auf! Denn: Jeder Mausklick<br />

hinterlässt leicht verfolgbare<br />

Spuren im Internet – und zwar<br />

für ewig.<br />

Also seien Sie immer auf der<br />

Hut!<br />

Rafael Heidungsfelder


6<br />

Türkische Senioren aus Dahlhausen:<br />

Ein Teil der Bochumer Stadtgeschichte<br />

Mein neues, altes Fahrrad<br />

Im Sommer des vergangenen<br />

Jahres dachte ich immer wieder<br />

einmal: Hätte ich doch bloß<br />

noch ein Fahrrad!<br />

Eigentlich besitze ich ja ein<br />

Fahrrad – ein schönes, rotschwarzes,<br />

mit Fünf-Gang-<br />

Schaltung, gut gepflegt, mit einem<br />

praktischen Fahrrad-Korb<br />

und das Licht vorne und hinten<br />

funktioniert natürlich auch!<br />

Es läßt sich prima fahren, gerade<br />

im gut mit Fahrradwegen<br />

ausgestatteten Dahlhausen.<br />

Aber zu zweit, so dachte ich,<br />

macht das Fahrradfahren an der<br />

Ruhr oder den Wanderweg entlang<br />

zum Weitmarer Holz, der<br />

ehemaligen Bahntrasse für die<br />

Kohlenwagen nach, doch viel<br />

mehr Spaß!<br />

Eins kaufen – nun, das wollte<br />

FreiZeit<br />

Sechs türkische Senioren aus<br />

Dahlhausen haben sich an der<br />

Ausstellung „BOCHUM –<br />

DAS FREMDE UND DAS<br />

EIGENE“ des Stadtarchivs Bochumer<br />

Zentrum für Stadtgeschichte<br />

beteiligt.<br />

Diese Ausstellung ist ein Teilprojekt<br />

des Ausstellungsprojektes<br />

„FREMD(E) IM REVIER,<br />

für das sich erstmalig Ruhrgebietsarchive<br />

aus neun Städten<br />

mit zahlreichen Kooperationspartner<br />

zusammen geschlossen<br />

haben. Bochum präsentiert hier<br />

eindrucksvoll die frühe, steinzeitliche<br />

Geschichte bis zur<br />

Gegenwart.<br />

Als Ergebnis der Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>IFAK</strong> - Stadtteilzentrum<br />

und dem Bochumer<br />

Stadtarchiv haben die SeniorInnen<br />

Ali Karamizrak, Güzin<br />

Güven, Mustafa Pehlivan,<br />

Mehmet Ülker, Nevruz Özkavak<br />

und Rezzan Durmaz dieser<br />

Ausstellung ihre Kurzbiografie<br />

geschenkt und eine Auswahl<br />

von Gegenständen ausgeliehen,<br />

die sie bei ihrer Einreise nach<br />

Deutschland mitgebracht hatten.<br />

Mit ihren Beiträgen dokumentieren<br />

sie beispielhaft die<br />

Bochumer Migrationsgeschichte<br />

der Gastarbeiter.<br />

Bei der Ausstellungseröffnung<br />

am Sonntag, den 25.04.2010<br />

waren sie sehr stolz. Sie sagten,<br />

dass sie sich nun in Deutschland<br />

nicht mehr als Fremde fühlen<br />

und Bochum zu ihrer zweiten<br />

Heimat geworden ist. Die Ausstellung<br />

ist noch bis März 2011<br />

im Stadtarchiv zu sehen. Ein<br />

Besuch lohnt sich!<br />

Hafize Cakar<br />

ich nicht unbedingt, denn zwischendurch<br />

steht es ja doch im<br />

Keller, wenn ich keinen Besuch<br />

habe, mit dem ich so eine Fahrradtour<br />

machen könnte.<br />

Ich brauchte also ein zweites<br />

Fahrrad, das nicht so teuer, aber<br />

funktionstüchtig und gut erhalten<br />

war.<br />

Was tun Nun – eine kleine<br />

Anzeige in der <strong>Tausch</strong>-Zeitung<br />

des Mehrgenerationenhauses,<br />

das erschien mir das richtige zu<br />

sein! Kostenlos und von vielen<br />

Dahlhausern gelesen.<br />

Wird sich dabei wohl ein<br />

Mensch finden, der mir ein Angebot<br />

machen könnte<br />

Tatsächlich! Kurz nach der<br />

letzten Ausgabe meldete sich<br />

jemand bei mir am Telefon!<br />

Der mir sein älteres, gebrauchtes<br />

Damenfahrrad anbieten und<br />

bei Gefallen natürlich auch verkaufen<br />

wollte. Mit Drei-Gang-<br />

Schaltung, einem guten Sattel<br />

und montiertem Tragekorb! Ein<br />

Termin zum Anschauen wurde<br />

ausgemacht – ich war gespannt<br />

wie ein Flitzebogen auf das<br />

gute Stück!<br />

Ein wenig rostig zwar an einigen<br />

Stellen (das sollte sich<br />

wohl beheben lassen, dachte<br />

ich), aber zu einem fairen Preis.<br />

Was wollte ich also mehr Eine<br />

Proberunde gefahren: es ließ<br />

sich gut fahren, das Licht spielte<br />

mit und der Handel war perfekt!<br />

Geld und Fahrrad wechselten<br />

die Besitzer und ich konnte, da<br />

auch noch das Wetter mitspielte,<br />

gleich mit meinem frisch erworbenen<br />

Drahtesel nach Hause<br />

radeln!<br />

Wirklich eine Super-Idee, das<br />

mit den „<strong>Tausch</strong>“-Anzeigen!<br />

Kann ich nur zu gerne weiter<br />

empfehlen!<br />

PS: Übrigens habe ich mein<br />

neues, altes Fahrrad mittlerweile<br />

fein herausgeputzt, gesäubert,<br />

die Kette gereinigt und<br />

neu geölt, Chromputzmittel<br />

aufgetragen, so dass es jetzt in<br />

„neuem“ Glanz erstrahlt!<br />

Und natürlich habe ich schon<br />

mit meinem Besuch die ersten<br />

gemeinsamen Touren an<br />

sonnig-warmen Frühlingstagen<br />

gemacht. Mit ganz viel Freude<br />

und dem schönen Gefühl, einen<br />

guten Kauf getan zu haben!<br />

BWB<br />

Theater, Theater...<br />

Hallo, dies ist ein Aufruf an<br />

alle, die schon immer gern Theater<br />

spielen wollten.<br />

Kommen Sie zu uns! Wir sind<br />

eine Gruppe, in der Alter und<br />

Nationalität keine Rolle spielen.<br />

Es zählen nur die Lust am<br />

Spielen und Darstellen!<br />

Wir möchten Wünsche, Träume<br />

und Gefühle in einem von uns<br />

allen entwickelten Stück darstellen<br />

und aufführen.<br />

Wir freuen uns auf die Freude,<br />

die dabei entsteht, sind aber<br />

auch bereit, Themen anzupacken,<br />

die uns wichtig sind.<br />

Jede(r) wird gefragt, entscheidet<br />

mit und stellt das dar, was<br />

er kann und möchte.<br />

Wir haben bereits begonnen,<br />

möchten die Gruppe aber sehr<br />

gern noch erweitern.<br />

Damit aus unseren Plänen etwas<br />

werden kann, sollten Zuverlässigkeit<br />

und Disziplin<br />

selbstverständlich sein.<br />

Machen Sie mit und melden Sie<br />

sich bei Mitarbeitern im Mehr-<br />

GenerationenHaus – Stadtteilzentrum<br />

Dahlhausen. Die<br />

nächsten Probentermine erfahren<br />

Sie dort oder unter Telefon:<br />

0234/9422336. Wir freuen uns<br />

auf Sie, vielleicht am 01.06. 18<br />

Uhr! Im Namen der Mitspieler,<br />

Edda Heene


MehrGenerationenHaus<br />

Besuch in der Duisburger Merkez-Moschee<br />

7<br />

Die Veranstaltungsreihe „Interreligiöser<br />

Dialog in Dahlhausen“,<br />

die seit eineinhalb<br />

Jahren erfolgreich im Mehrgenerationenhaus,<br />

dem <strong>IFAK</strong><br />

Stadtteilzentrum, stattfindet,<br />

bietet evangelischen und katholischen<br />

Christen, Muslimen,<br />

aber auch Menschen<br />

ohne kirchliche Bindung, die<br />

Möglichkeit, sich von Vertretern<br />

der verschiedenen Religionen<br />

über Besonderheiten<br />

und Unterschiede der jeweiligen<br />

Glaubensrichtung zu informieren<br />

und gemeinsam ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Die Themenschwerpunkte<br />

reichten bisher über Beerdigungstraditionen,<br />

bei dem auch<br />

ein Vertreter der jüdischen Gemeinde<br />

im Frühjahr 2009 referierte,<br />

bis hin zu Fragen nach<br />

den Ursprüngen des Glaubens.<br />

Engagiert brachten sich bisher<br />

der Vorbeter der Dahlhauser<br />

Sultan-Ahmet Moschee, Herr<br />

Korkut, als auch der katholische<br />

Pfarrer von St. Engelbert<br />

in Oberdahlhausen, Herr Stais,<br />

und der evangelische Pfarrer,<br />

Vor der Moschee in Duisburg<br />

Fotos: Barbara Weighardt-Berndt<br />

Herr Menzler ein, die während<br />

unserer Veranstaltungsreihe<br />

immer wieder Glaubensfragen<br />

erklärten und geduldig zahlreiche<br />

Fragen beantworteten. Mit<br />

Menschen unterschiedlichen<br />

Glaubens besuchten wir die<br />

örtlichen Gotteshäuser St. Engelbert,<br />

Lutherkirche und Sultan-Ahmet<br />

Moschee, bekamen<br />

tiefe Eindrücke in die jeweilige<br />

Geschichte, Religion und Architektur<br />

und wurden jeweils<br />

sehr herzlich von den Gemeindemitgliedern<br />

empfangen. Auf<br />

ausdrücklichen Wunsch zahlreicher<br />

Teilnehmer organisierten<br />

wir eine Besichtigung der<br />

neuen DITIB Merkez -Moschee<br />

in Duisburg.<br />

Mit 40 interessierten Teilnehmern<br />

unterschiedlicher Generationen<br />

und religiöser Prägung<br />

starteten wir bequem mit dem<br />

Reisebus nach Duisburg.<br />

War das Äußere dieser großen<br />

Moschee schon beeindruckend,<br />

wieviel mehr sollten wir staunen,<br />

als wir ins Innere gelangten!<br />

Ein junger Mann vom Besucherdienst<br />

empfing uns freundlich<br />

und bat uns, die Schuhe vor<br />

dem Eintritt in den Gebetsraum<br />

auszuziehen und in einem Regal<br />

unterzubringen. Einige Frauen<br />

aus unserer Gruppe reagierten<br />

erstaunt, dass sie als Besucherin<br />

kein Kopftuch überstreifen<br />

brauchten, wie sie es zuvor angenommen<br />

hatten.<br />

In einem wunderschön farblich<br />

ausgemalten, lichtdurchfluteten<br />

Raum erzählte uns nun unser<br />

junger Begleiter zunächst<br />

etwas über die Entstehungsgeschichte<br />

der Moschee, die<br />

nicht ganz konfliktfrei war, da<br />

sich Befürworter und Gegner<br />

des Kuppelbaus in einem Duisburger<br />

Wohngebiet erst nach<br />

längerer Auseinandersetzung<br />

auf die Baugenehmigung einigen<br />

konnten. Darüber hinaus<br />

erfuhren wir noch Details zum<br />

Aufbau, zur Einrichtung und<br />

zur Ausgestaltung des Kuppelraums.<br />

Das Interesse an der inneren<br />

Gestaltung der Moschee mit<br />

ihrer Trennung von Gebetsräumen<br />

für Männer und Frauen,<br />

die mit rein floralen Motiven,<br />

d.h. ohne jegliche Menschenoder<br />

Tierabbildungen, ausgemalt<br />

sind, war besonders groß.<br />

Gibt es doch neben der Gebetsnische<br />

(Mihrab) für den Vorbeter<br />

(Imam) oder den Gelehrten<br />

(Hoca) zusätzlich sowohl eine<br />

Vortrags- (Kürsü) als auch eine<br />

Predigtkanzel (Minber).<br />

Wir hörten weiterhin noch einiges<br />

über die Schrifttafeln in der<br />

Moschee, über Gebetsketten,<br />

die islamische Zeitrechnung<br />

nach dem Mondkalender und<br />

die religiösen Feste wie das Ramadan<br />

– und das Opferfest.<br />

Schließlich gab es auch eine<br />

kleine Einführung in die Geschichte<br />

des Islam und Informationen<br />

zu Unterschieden und<br />

Übereinstimmungen mit dem<br />

Judentum und Christentum und<br />

auch einige Ausführungen zum<br />

muslimischen Leben – was den<br />

meisten türkischen Gästen natürlich<br />

sehr vertraut war.<br />

Es schloss sich ein Rundgang<br />

durch das Moscheegebäude<br />

und die Begegnungsstätte mit<br />

dem großzügigen Cafébereich<br />

an. Letztere steht für jedermann<br />

offen. In weiteren Räumlichkeiten<br />

werden Hausaufgabenbetreuung<br />

und soziale Arbeit<br />

angeboten.<br />

Nach dem längeren Rundgang<br />

über mehrere Etagen hatten wir<br />

uns alle eine Kaffeepause verdient,<br />

die in einem der großen<br />

Tagungsräume schon vorbereitet<br />

worden war.<br />

Einige besonders Mutige konnten<br />

sich zum Schluß auch noch<br />

die Räumlichkeiten für Beerdigungsvorbereitungen<br />

der Leichen<br />

anschauen. Gab es doch<br />

bei einigen eine gewisse Scheu<br />

vor den - allerdings unsichtbar<br />

aufgebahrten - Verstorbenen.<br />

Doch Neugier überwindet manche<br />

Vorbehalte und Ängste, wie<br />

sich zeigte.<br />

Nach einem zweistündigen<br />

Aufenthalt, konnten wir dann<br />

schließlich gegen 17.00 Uhr<br />

mit sehr viel Gesprächsstoff die<br />

Heimreise nach Bochum antreten.<br />

Der Rückweg wurde dann<br />

auch intensiv genutzt, sich äußerst<br />

angeregt über die unterschiedlich<br />

empfundenen Eindrücke<br />

zwischen Christen und<br />

Muslimen auszutauschen.<br />

Weitere Aktivitäten im Rahmen<br />

unserer interreligiösen<br />

Veranstaltungsreihe mit unseren<br />

Kooperationspartnern sind<br />

vorgesehen, so am 13.09. das<br />

Zuckerfest, im Oktober der Besuch<br />

der Jüdischen Gemeinde<br />

mit der neuen Synagoge und am<br />

19.11. feiern wir das Opferfest<br />

gemeinsam mit der türkischen<br />

Gemeinde. Sie als Leserin oder<br />

Leser sind herzlich eingeladen,<br />

sich an weiteren Gesprächen,<br />

Veranstaltungen und Bildungsfahrten<br />

zu beteiligen.<br />

BWB


8<br />

LifeStyle<br />

„Bin gestresst! Lass mal saufen gehen!“<br />

In der Freizeit betrinken sich<br />

Jugendliche immer hemmungsloser<br />

und die legale<br />

Droge Alkohol gewinnt immer<br />

mehr an Popularität. Sie<br />

„saufen bis der Arzt kommt“<br />

und selbst der kann manchmal<br />

nicht mehr helfen. Doch<br />

was ist der Anlass des Alkoholmissbrauchs<br />

Als Journalist hab ich mich<br />

auf den Weg zu Bahnhöfen<br />

gemacht, ein beliebter Ort von<br />

Jugendlichen zum Trinken. Da<br />

ich selbst ein Jugendlicher bin,<br />

fiel es mir nicht schwer, andere<br />

anzusprechen. Der erste Junge,<br />

der mir auffiel, war ca. 13 Jahre<br />

alt. Ich fragte ihn, warum er in<br />

dem Übermaß Alkohol konsumiert.<br />

Er antwortete: Es ist cool.<br />

Diese und andere Informationen<br />

werden täglich von<br />

Kindern und Jugendlichen in<br />

Internetforen ausgetauscht.<br />

Doch über die Folgen sind<br />

sich viele nicht bewusst.<br />

Wenn man Kinder und Jugendliche<br />

befragt, wo, wann und zu<br />

welchem Zweck das Internet<br />

besucht wird, lautet die häufigste<br />

Antwort: Zum Chatten.<br />

Die meist besuchtesten Chatrooms<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

sind an erster Stelle: SchülerVZ,<br />

Knuddels und andere<br />

Auf die Frage, ob er die Folgen<br />

kenne, antwortete er kurz und<br />

knapp: “Solange es Spaß macht,<br />

interessiert es mich nicht!“<br />

Was ist cool daran, sich zu betrinken,<br />

frage ich mich. Es ist<br />

euch, liebe Leser, bestimmt<br />

klar, welche Folgen übermäßiger<br />

Alkoholkonsum hat.- Er<br />

kann sogar töten! Es macht außerdem<br />

keinen Spaß, die Kontrolle<br />

über sich zu verlieren und<br />

Dinge anzustellen, die man hinterher<br />

bereut. Ich habe weiter<br />

recherchiert und wollte genau<br />

wissen, was jetzt das Problem<br />

der befragten jugendlichen<br />

„Säufer“ ist. In fast allen Fällen<br />

wird in kleinen Gruppen von<br />

drei bis acht Personen übermäßig<br />

getrunken, dabei spielt<br />

der Wunsch nach dem Ansehen<br />

wie z.B. Facebook, Myspace<br />

oder Netlog. Aber was Kindern<br />

und Jugendlichen täglich<br />

begegnet und was sie sich so<br />

anschauen, scheint nicht unbedingt<br />

zur Unterstützung einer<br />

sinnvollen Entwicklung geeignet.<br />

Leider ist die Kontrolle der<br />

Eltern oft nicht so, wie sie sein<br />

sollte. Denn von euch, den 10-<br />

18-Jährigen sind sich viele nicht<br />

bewusst, was es für Folgen haben<br />

kann, wenn man über das<br />

Netz Informationen von sich<br />

preisgibt. Hunderte von Menschen<br />

nutzen die bekannten<br />

Ich wohne in der Soundsostraße 10!<br />

Chats täglich, um aus ganz bestimmten<br />

Gründen mit euch zu<br />

sprechen. Sie nutzen die Foren,<br />

um ihre sexuellen Neigungen<br />

ausleben zu können. Sie geben<br />

sich als Personen aus, die sie<br />

nicht sind und ändern ihre Angaben<br />

wie Alter, Name, Wohnort<br />

und vieles mehr...<br />

Die Pubertät spielt natürlich<br />

auch eine große Rolle bei vielen<br />

Jugendlichen, denn man<br />

will immer mehr vom anderen<br />

Geschlecht wissen. So kontaktieren<br />

die Jugendlichen mit<br />

Fremden und kommunizieren<br />

eine große Rolle. Man will dazu<br />

gehören und alles gemeinsam<br />

machen. Klar, man soll seinen<br />

Freunden beistehen, aber du<br />

musst auch wissen, ob ihr gerade<br />

das Richtige oder das Falsche<br />

miteinander tut. Deswegen<br />

solltet ihr auch aufpassen, denn<br />

je mehr Alkohol im Freundeskreis<br />

getrunken wird, desto<br />

größer ist die Gefahr für „noch<br />

Nichttrinker“, sich zu beteiligen.<br />

Denn häufig heißt es: Wer<br />

nicht trinkt, gehört nicht dazu!<br />

Doch allein der Freundeskreis<br />

ist nicht Schuld, sondern auch<br />

das Eltern-Kind-Verhältnis. Je<br />

konfliktreicher das Verhältnis<br />

zu euren Eltern ist, desto mehr<br />

distanziert ihr euch vom Elternhaus<br />

und sucht Zuwendung und<br />

Bindung in einer Clique. Oder<br />

ihr habt zu viel Freiheiten, bekommt<br />

aber zu wenig Zuneigung<br />

und Aufmerksamkeit von<br />

den Eltern. Zu viel Strenge kann<br />

auch dazu führen, Alkohol zu<br />

trinken, dann, um seinen Frust<br />

weg zutrinken.<br />

Oft mit verheerenden Folgen:<br />

Man wird aggressiv und unkontrolliert.<br />

Auch die Familie<br />

spielt keine Rolle mehr! Eine<br />

miese Zukunft erwartet einen<br />

dann- mit welchem Ausgang<br />

Was kann aber helfen Ihr dürft<br />

euren Problemen nicht der Rücken<br />

zuwenden. Zusammen mit<br />

euren Eltern könnt ihr eine Lösung<br />

finden und falls ihr schon<br />

ein Alkoholproblem habt, gibt<br />

es eine gute Beratungsstelle:<br />

„inEchtzeit“ Tel: 0234/309438.<br />

Dieses Thema solltet ihr ernst<br />

nehmen, das seid ihr euch<br />

wert! Emre Akkurt<br />

freigiebig mit ihnen. Dies geht<br />

in extremen Fällen so weit, dass<br />

sie sich wirklich treffen und sogar<br />

vergewaltigt werden... Dieses<br />

Thema ist zwar selbst in<br />

den Medien nichts neues mehr,<br />

wird aber nicht ernst genug genommen.<br />

Daher solltet ihr euch Gedanken<br />

machen, mit wem ihr chattet,<br />

was ihr chattet und euch<br />

bewusst sein, welche Gefahren<br />

das Netz mit sich bringt. Also<br />

passt gut auf euch auf.<br />

Bünyamin Argac


FirleFanz<br />

Tierschützer in der Türkei retten Straßenhunde<br />

Wie schon so oft, haben wir<br />

auch unsere Osterferien in Datca<br />

/Türkei verbracht. Es ist sehr<br />

schön dort, vor allem im Frühling<br />

wenn alles so toll blüht.<br />

Wenn wir im Hafen am Meer<br />

sind, begrüßen uns als erste die<br />

Straßenhunde dort. Sie sind sehr<br />

lieb, freundlich und dankbar für<br />

jeden Bissen, den sie ergattern<br />

können. Diese freilaufenden<br />

Hunde im Hafen haben es im<br />

Großen und Ganzen nicht so<br />

schlecht, da sie auch im Sommer<br />

genügend Essen finden.<br />

Aber sie leben sehr gefährlich,<br />

denn es gibt einige Menschen<br />

dort, die Angst vor ihnen haben<br />

und sie ekelig und dreckig<br />

finden. Deshalb vergiften sie<br />

diese lieben Tiere einfach oder<br />

treten und verjagen sie im besten<br />

Falle. Auf der anderen Seite<br />

bringen türkische Touristen<br />

jedes Jahr neue Hunde mit in<br />

den Urlaub nach Datca. Wenn<br />

sie keine Lust mehr auf den<br />

Hund haben, weil er zu viel Arbeit<br />

macht, lassen sie die armen<br />

Tiere einfach dort oder setzen<br />

sie am Straßenrand aus. Manche<br />

überleben und bekommen<br />

zu viele neue Welpen, die dann<br />

oft sterben. Das finde ich sehr<br />

grausam.<br />

Eine Gruppe von deutschen,<br />

österreichischen und türkischen<br />

Sonjas Blick: Alles wird neu in Dahlhausen<br />

9<br />

Tierschützern hat sich deshalb<br />

in Datca zusammengefunden,<br />

die diese Tiere schützen wollen.<br />

Sie kümmern sich darum,<br />

dass alle Straßenhunde kastriert<br />

und sterilisiert werden, also<br />

keine Kinder mehr bekommen<br />

können. Sie werden dann gechipt<br />

und somit auch registriert.<br />

Tiere, die sich nicht mehr an<br />

Menschen gewöhnen können<br />

weil sie sehr schlechte Erfahrungen<br />

mit ihnen gemacht haben,<br />

kommen auf einen extra<br />

eingerichteten Hundeplatz, wo<br />

sie täglich gut versorgt werden.<br />

Dieser Verein heißt Datca Dogs<br />

und wird auch vom deutschen<br />

Tierschutzverein unterstützt.<br />

Im Sommer werde ich dort ein<br />

Praktikum machen.<br />

Assia Müller<br />

Der Kreisverkehr:<br />

Vor ein paar Monaten wurde in<br />

Dahlhausen ein neuer Kreisverkehr<br />

gebaut. Bald wird auch<br />

der Lidl - Supermarkt eröffnet.<br />

Durch den Kreisverkehr fließt<br />

der Verkehr jetzt gut. Deshalb<br />

gibt es weniger Staus. Nicht<br />

schön finde ich, daß hier keine<br />

Blumen oder ein Baum in der<br />

Mitte sind.<br />

Der Kreisverkehr ist an einer<br />

Seite höher als an der anderen.<br />

Das sieht sehr merkwürdig aus,<br />

aber für die Busse ist das gut.<br />

An den Bushaltestellen ist ein<br />

bißchen wenig Platz für die Fußgänger,<br />

die vorbei wollen. Und<br />

es sind ja nur zwei Haltestellen:<br />

Ich finde, man sollte drei Haltestellen<br />

machen - für den 390er,<br />

den 345er und den 352er. Die<br />

Zebrastreifen und die Verkehrsinseln<br />

sind nützlich. Für Kinder<br />

und alte Menschen ist das viel<br />

sicherer.<br />

Der Lidl - Markt:<br />

Wo ist denn der Bahnhof geblieben<br />

Foto: Barbara Weighardt-Berndt<br />

Den Lidl brauchen wir eigentlich<br />

gar nicht: Wir haben doch<br />

Rewe, Aldi und vieles mehr in<br />

Dahlhausen. Die anderen Läden<br />

werden jetzt vielleicht zugemacht,<br />

weil dann mehr Menschen<br />

bei Lidl einkaufen als in<br />

den anderen Geschäften. Ich<br />

finde es doof, daß die schönen<br />

Bäume gefällt worden sind: Sie<br />

bringen doch Sauerstoff! Und<br />

außerdem kann man jetzt den<br />

Bahnhof (ein Denkmal !) nicht<br />

mehr gut sehen!<br />

Sonja Konincks, 11 Jahre<br />

Liebe Kinder,<br />

auch in diesem Jahr bietet das Mehrgenerationenhaus der <strong>IFAK</strong> wieder ein tolles Ferienpassangebot an. Vom 15. bis zum 30. Juli<br />

machen wir schöne Ausflüge und eine außerirdische Projektwoche. Neugierig geworden Mit Erscheinen des Bochumer Ferienpasses<br />

geht es los mit den Anmeldungen unter: 0234/9422336


10<br />

Vân Vươngs Leben war sehr<br />

bewegt, in Vietnam sagt man:<br />

„Beweglich wie eine Hyazinthe<br />

auf dem Wasserstrom, wie<br />

Wolken am Himmel“. In seiner<br />

Heimat war er jahrelang auf der<br />

Flucht vor Krieg und Zerstörung.<br />

Ein Stipendium führte ihn<br />

nach Deutschland. Seitdem lebt<br />

er in zwei Welten, zwischen<br />

Deutschland und Vietnam.<br />

Kindheit im Krieg<br />

1938 wurde Vân Vương in<br />

Nordvietnam als Sohn eines der<br />

ersten vietnamesischen Beamten<br />

der französischen Kolonialverwaltung<br />

geboren. Er hatte<br />

sieben Geschwister. Wenn Vân<br />

Vương sich heute an seine Kindheit<br />

erinnert, muss er an Krieg<br />

denken. In seinem Geburtsjahr<br />

hatte Frankreich Georges Catroux<br />

als Militärgeneralgouverneur<br />

in Vietnam eingesetzt.<br />

1941 kehrte Ho Chi Minh nach<br />

Vietnam zurück. Von 1941 bis<br />

43 herrschten Franzosen und<br />

Japaner. Letztere beuteten Vietnam<br />

rücksichtslos aus. Eine<br />

Hungersnot und eine Inflation,<br />

der mehr als zwei Millionen<br />

Menschen zum Opfer fielen,<br />

folgten. Die Intellektuellen im<br />

Land identifizierten sich mit<br />

den europäischen Ideen des<br />

Nationalismus und des Kommunismus<br />

und leisteten Widerstand<br />

gegen die Kolonialherren.<br />

Am 2. September 1945 proklamierte<br />

Ho Chi Minh in Hanoi<br />

die Unabhängigkeit.<br />

Der Vater von Vân befand sich<br />

zu dieser Zeit in einem Zwiespalt,<br />

einerseits als Widerstandskämpfer,<br />

andererseits als<br />

Sympathisant der europäischen<br />

Kultur.<br />

Vân Vươngs Familie geriet in<br />

die Kriegswirren. Der Vater<br />

wurde beruflich versetzt, erst<br />

nach Hanoi, dann nach Hue,<br />

dann wieder nach Hanoi und<br />

schließlich nach Saigon. Die<br />

Familie begleitet den Vater, als<br />

dieser als Leiter des staatlichen<br />

ÜbernTellerRand<br />

Beweglich wie eine Hyazinthe auf dem Wasserstrom<br />

Ein Leben zwischen Vietnam und Deutschland<br />

Wetteramtes in Hue beauftragt<br />

wird, die komplette Ausrüstung<br />

nach Hanoi zu transportieren.<br />

Da die Japaner die Eisenbahnlinie<br />

besetzt haben, packen sie<br />

die gesamte Ausrüstung auf ein<br />

Fischerboot. Die Fahrt dauert<br />

einen Monat. Der Krieg treibt<br />

die Familie zurück ins Heimatdorf<br />

Phùđong in der Nähe von<br />

Hanoi. Tagsüber ist das Dorf<br />

in französischer Hand, nachts<br />

finden die Widerständler dort<br />

Unterschlupf. Bei Säuberungsaktionen<br />

der Franzosen wird<br />

der größte Teil der Verwandten<br />

umgebracht. Die Überlebenden<br />

flüchten über Bátlự nach<br />

Cổmiếu, in Nordvietnam.<br />

Dort erkrankt Vân an den Augen.<br />

Er muss mit verbundenen<br />

Augen herumlaufen und<br />

verletzt sich am Knie. Da entschließt<br />

sich sein Vater, ca. 100<br />

km zu laufen, um Medikamente<br />

für den Sohn zu besorgen.<br />

Kurz nachdem sie sich in dem<br />

kleinen Dorf Comieu, einquartiert<br />

haben, errichteten vietnamesische<br />

Soldaten hier eine<br />

Waffenfabrik. Eines Morgens,<br />

seine Mutter ist auf dem Weg<br />

zum Markt, bombardieren französische<br />

Truppen das Dorf.<br />

Vân liegt mit seinen Geschwistern<br />

unter dem Bett und zittert<br />

vor Angst. Als das Bombardement<br />

vorbei ist, kriechen sie<br />

vorsichtig aus ihrem Versteck<br />

und beginnen, ihre Mutter zu<br />

suchen. Die Bomben haben fast<br />

das ganze Dorf zerstört, nur ihr<br />

Quartier und die Waffenfabrik<br />

sind unversehrt. Überall liegen<br />

Leichen von Frauen, Männern<br />

und Kindern mit zerschmetterten<br />

Körperteilen. Kühe, Wasserbüffel<br />

und Schweine sind tot<br />

umgefallen oder stehen noch<br />

mit abgeschnittenem Kopf auf<br />

ihren Beinen.<br />

Sie finden die Mutter unverletzt<br />

und flüchten zurück nach Bátlự.<br />

Mühsam ernährt ihre Mutter die<br />

Familie durch kleine Geschäfte<br />

auf dem Markt. Der Vater<br />

unterrichtet die Kinder. Dann<br />

droht schon wieder Gefahr.<br />

Das Dorfkomitee will Anklage<br />

gegen den Vater erheben, weil<br />

er seinen Kindern Französisch<br />

beibringt. In aller Eile werden<br />

die notwendigsten Sachen zusammengepackt.<br />

Nachts überquerten<br />

sie den Fluss und landen<br />

in der französischen Zone.<br />

Schließlich zieht die Familie<br />

nach Saigon.<br />

Die folgenden zehn Jahre verlaufen<br />

relativ ruhig. Vân machte<br />

Abitur. Er möchte im Ausland<br />

studieren, immatrikuliert<br />

sich aber zunächst in Saigon im<br />

Fachbereich Mathematik-Physik-Chemie.<br />

Nach einem Jahr<br />

bietet man ihm ein Stipendium<br />

an: Forstwissenschaft in Freiburg.<br />

Eigentlich wollte er in<br />

Frankreich Naturwissenschaften<br />

studieren.<br />

Ankunft in Europa<br />

Anfang Januar 1960, nach 21<br />

Tagen auf dem Schiff, kam er<br />

in Marseille an. Während der<br />

Schiffspassage könne man sich<br />

besser akklimatisieren, hatten<br />

die deutschen Behörden gesagt.<br />

Vân aß zum ersten Mal<br />

mit Messer und Gabel. Sobald<br />

er Messer und Gabel auf den<br />

Teller legte, wurde das Essen<br />

abgeräumt. Er hungerte.<br />

Von Marseille sollten sie mit<br />

der Bahn nach Arolsen fahren,<br />

um dort am Goethe-Institut<br />

Deutsch zu lernen. In Straßburg<br />

stiegen sie in den falschen<br />

Zug, landeten in der Nähe von<br />

München und mussten zurück.<br />

24 Stunden später kamen sie<br />

abends in Arolsen an. Es lag<br />

Schnee. Warme Kleidung hatten<br />

sie nicht. Auf dem Weg zum<br />

Hotel froren sie wie die Schneider.<br />

Sie konnten sich nicht<br />

verständigen. Niemand sprach<br />

Englisch oder Französisch.<br />

Fürs Essen war es zu spät. Mit<br />

leerem Magen gingen sie ins<br />

Bett und am nächsten Tag zum<br />

Unterricht.<br />

Die Studienzeit in Freiburg<br />

Der Enthusiasmus, mit dem Vân<br />

sein Studium begann, bekam<br />

bald einen Dämpfer. Hatte er bis<br />

zum Abitur drei Jahre lang fast<br />

ausschließlich Algebra, Geometrie,<br />

Arithmetik, Astronomie<br />

und Mechanik gebüffelt, waren<br />

hier unter anderem Kenntnisse<br />

in Botanik, Geologie, Chemie<br />

und Biometrie gefragt. Man<br />

benötigte zum Studium zudem<br />

Grundkenntnisse in Latein. Oft<br />

war er so erschöpft, dass er im<br />

Hörsaal einschlief. Ihm wurde<br />

langsam immer klarer, dass<br />

das Wissen, das er sich langsam<br />

aneignete, nur auf deutsche<br />

Verhältnisse zugeschnitten war<br />

und ihm in Vietnam kaum nutzen<br />

würde.<br />

Die Heirat und der Konflikt<br />

mit der Familie<br />

Schließlich begann er noch mit<br />

dem Zweitstudium Sozialwissenschaften,<br />

versuchte beide<br />

Fächer zu verbinden und beschäftigte<br />

sich mit Fragen der<br />

Entwicklungshilfe.<br />

Er lernte die Theologie-Studentin<br />

Helga kennen, die ihn<br />

zu Theologievorlesungen mitnahm.<br />

Später heirateten sie.<br />

Dadurch verlor er sein Stipendium.<br />

Vân begann neben seinem<br />

Studium in einem Forstinstitut<br />

zu arbeiten.<br />

Für den schwerkranken Vater<br />

war die Ehe des Sohns ein<br />

Schock. Den Brief, in dem ihm<br />

Van von seiner Heirat erzählte,<br />

versteckte er unter der Matratze<br />

seines Bettes und sprach bis<br />

zu seinem Tod mit niemandem<br />

darüber. Als der Brief entdeckt<br />

wurde, war die ganze Familie<br />

über Vân verärgert. Man informierte<br />

ihn nicht über den Tod<br />

des Vaters. Erst sechs Monate<br />

später erfuhr er durch einen<br />

Cousin davon, der auf einer<br />

Dienstreise nach Frankreich


ÜbernTellerRand<br />

11<br />

war und ihn besuchte. Zwischen<br />

Van und seiner Familie<br />

entstand ein tiefer Bruch.<br />

Zwei besondere Lehrjahre<br />

1968 schloss Vân das Forststudium<br />

ab, er wollte promovieren.<br />

Man hatte ihm angeboten,<br />

als Leiter der Fakultätsbibliothek<br />

zu arbeiten. Doch es kam<br />

anders. 1970 kehrte ein Freund<br />

von einem Aufenthalt in Mönchengladbach<br />

zurück und berichtete<br />

von dreißig vietnamesischen<br />

Kindern, die im dortigen<br />

Friedensdorf angekommen seien.<br />

Sie könnten kein Deutsch<br />

und die Betreuer kein Vietnamesisch.<br />

Es bahne sich eine<br />

Katastrophe an. So verzichtete<br />

Vân auf die Promotion und<br />

ging nach Mönchengladbach.<br />

Bis 1972 sollte er im Friedensdorf<br />

bleiben. Zwei Jahre im<br />

Friedensdorf mit diesen kriegsgeschädigten<br />

Kindern sollten<br />

die wichtigsten Lehrjahre seines<br />

Lebens werden.<br />

Die Kinder waren zwischen<br />

sechs und sechzehn Jahre alt.<br />

Sie hatten die unterschiedlichsten<br />

schwersten Kriegsverletzungen<br />

erlitten. Einige<br />

hatten Polio, andere Napalmverletzungen.<br />

Dreißig Kinder<br />

– und jedes hatte sein eigenes<br />

schreckliches Schicksal. Vâns<br />

Auftrag bestand darin, sprachlich<br />

zu vermitteln, die Kinder<br />

zu unterrichten und schulisch<br />

zu betreuen.<br />

Saigon Dez. 1959 die erste Reise in die Heimat<br />

Vân fotografierte die Kinder,<br />

sang mit ihnen oder übte Theaterstücke<br />

mit ihnen ein. Nachts<br />

las er Bücher über Heilpädagogik<br />

und Kinderpsychologie. Er<br />

holte sich Rat und Hilfe bei Therapeuten,<br />

Ärzten und Lehrern.<br />

Er bereitete mit den Kindern das<br />

Neujahrfest vor. Das Neujahrsfest<br />

ist das wichtigste Fest der<br />

Vietnamesen. Mit Vâns zunehmendem<br />

Engagement wuchsen<br />

aber auch die Konflikte. 1972<br />

wurde auf einer internen Sitzung<br />

des Vorstandes beschlossen,<br />

die Kinder schnellstens zurückzuführen.<br />

Vân versuchte,<br />

die Rückführung bis zum Ende<br />

der Berufsausbildung der Kinder<br />

hinauszuzögern. Ohne Erfolg.<br />

Aus Protest verließ er das<br />

Friedensdorf.<br />

Aber dennoch waren die zwei<br />

Jahre, die Van mit den vietnamesischen<br />

Kindern verbrachte,<br />

alles andere als sinnlos. Er hatte<br />

im Umgang mit ihnen vieles<br />

instinktiv entschieden, und das<br />

waren für alle Betroffenen sehr<br />

prägende Jahre. 1993 und 1995<br />

besuchte Vân die Kinder in Vietnam.<br />

Die Gruppe war dort<br />

immer noch zusammen. Sie<br />

halfen sich gegenseitig. Vân<br />

stellte fest, dass sie ihre Identität<br />

wiedergefunden hatten und<br />

trotz schwerster Behinderungen<br />

fest im Leben standen.<br />

Der Beruf<br />

Direkt im Anschluss an die Zeit<br />

im Friedensdorf begann Vân in<br />

seinem Beruf als Forstwissenschaftler<br />

beim Siedlungsverband<br />

Ruhrkohlenbezirk in Essen<br />

zu arbeiten. Er arbeitete in<br />

verschiedenen Bereichen, z.B.<br />

im Bereich Landschaftsplanung<br />

mit Universitäten an ökologischen<br />

und sozio-ökologischen<br />

Problemen, brachte dazu Geographen,<br />

Biologen, Soziologen<br />

und Stadtplaner an einen Tisch.<br />

1990 wurde Vân bei der Stadt<br />

Witten stellvertretender Leiter<br />

des Amtes für Umweltschutz.<br />

Dann wechselte er zum Planungsamt<br />

in den Fachbereich<br />

Umweltplanung. Hier beschäftigte<br />

er sich zuletzt vor allem<br />

mit dem Aufbau des geografischen<br />

Informationssystems für<br />

das Baudezernat.<br />

Erlebte Ressentiments<br />

Schon während seiner Zeit im<br />

Friedensdorf begann eine tiefgehende<br />

kulturelle Entfremdung<br />

in seiner Ehe. Während<br />

er sich beruflich engagierte,<br />

häuften sich private Probleme.<br />

Vân trennte sich von Frau und<br />

Kindern. Auch bekam er immer<br />

wieder Vorurteile und Ressentiments<br />

gegen Ausländer zu<br />

spüren. Bei einem dienstlichen<br />

Abendessen schrie ihn ein angetrunkener<br />

Kollege an: „Was<br />

hast du hier zu suchen Du<br />

nimmst uns unser Geld und unsere<br />

Frauen weg!“ Dann wieder<br />

bekam er ein Schriftstück,<br />

das er verfasst hatte, mit roten<br />

Korrekturen am Rand zurück.<br />

„Orthografie!“, „Grammatik!“<br />

„Syntax!“, stand da. Vân war<br />

außer sich vor Wut.<br />

Wiedersehen mit der Mutter<br />

1985 heiratete Vân erneut und<br />

wurde später Vater eines Sohnes.<br />

Die Amerikaner hatten<br />

sich inzwischen aus Vietnam<br />

zurückzogen. Das ganze Land<br />

stand nun unter einem kommunistischen<br />

Regime. Vân hatte<br />

keinen Kontakt mehr zu seiner<br />

Heimat. Seine Frau war die<br />

treibende Kraft, die ihn dazu<br />

brachte, nach mehr als dreißig<br />

Jahren noch einmal nach Vietnam<br />

zu fliegen und seine Mutter<br />

wiederzusehen. So konnte<br />

sein Sohn seine Oma noch<br />

kennenlernen, die ihre letzten<br />

Lebensjahre danach in Amerika<br />

verbrachte und im Jahr 2000<br />

starb.<br />

Ruhestand und Rückblick<br />

Seit März 2003 ist Vân im Ruhestand.<br />

Zur Ruhe gesetzt hat er<br />

sich allerdings nicht. Er arbeitet<br />

heute mit verschiedenen Hochschulen<br />

in Hànoi und in Ho Chí<br />

Minh-City zusammen, spricht<br />

mit Studenten, lernt von ihnen<br />

und vermittelt seine Erfahrungen.<br />

Neben wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen steht dabei immer<br />

auch die östliche Weisheit<br />

im Focus der Betrachtung. Vân<br />

sieht heute die Vermittlung seiner<br />

Lebenserfahrungen und das<br />

Bauen von Brücken zwischen<br />

Menschen in einer globalisierten<br />

Welt als seine wichtigste<br />

Aufgabe an. Im Rückblick war<br />

dieses Integrationsbemühen<br />

zwischen traditionellem vietnamesischem<br />

Kulturgut und den<br />

französisch-europäischen Einflüssen<br />

auch schon die Lebensphilosophie<br />

seines Vaters.<br />

TAUSCH nach der<br />

originalenLebensgeschichte<br />

von Herrn Vân


12<br />

<strong>Tausch</strong>Punkt<br />

30. Mai 2010, 11 Uhr<br />

Sonntagsmartinee im MGH<br />

Veranstaltungsvorschau<br />

Samstag, 19.06.2010,<br />

15:00 Uhr<br />

Großes interkulturelles Generationen-Sommerfest<br />

mit Spiel, Spaß, Musik, Essen<br />

und Trinken<br />

Kleinanzeigen<br />

Biete:<br />

Kindertagesplätze werden<br />

von qualifizierter<br />

Tagesmutter angeboten in<br />

Bo-Dahlhausen.<br />

Tel.: 0234 / 79 26 157<br />

Doppelbett, buchefarbig,<br />

altersgerecht, mit Lattenrost<br />

abzugeben.<br />

Selbstabholung!<br />

Tel.: 0234 / 47 26 15 +<br />

0176 65 300 550<br />

Kinderbekleidung:<br />

Mädchen Größe: 50 – 74,<br />

Junge Größe: 50-92<br />

günstig abzugeben.<br />

Wippe, Autositz u .a. m.<br />

Tel.: 0234 / 79 44 923<br />

Sprachgebrauch<br />

In der deutschen Sprache fehlen flüssige Bezeichnungen,<br />

die sowohl weiblichen als auch männlichen Akteuren gleichermaßen<br />

gerecht werden. Aus Gründen der einfacheren<br />

Lesbarkeit haben wir uns dem gängigen Sprachgebrauch<br />

angepasst und weitgehend die männliche Form der Personenbezeichnung<br />

verwendet, damit sind aber immer beide<br />

Geschlechter gemeint.<br />

Montag, 28.06.2010,<br />

19.30 Uhr<br />

Playback-Theater<br />

„Feuerfunken“ mit einem<br />

Stück unter dem Motto:<br />

„Typisch Alt- Typisch Jung“<br />

Englisch - Hausaufgaben<br />

u. – Nachhilfe: ab 5.<br />

Klasse kostenlos<br />

nachmittags im MGH<br />

Stadtteilzentrum<br />

Dahlhausen. Anmeldung:<br />

Tel.: 0234 / 94 22 33 6<br />

Damenoberbekleidung<br />

(Pullis, Röcke etc.), Gr. 44<br />

– 48, kostenlos abzugeben.<br />

Tel.: 0234 / 45 24 450<br />

Bücher, schöne und<br />

spannende Unterhaltung,<br />

auch für Kinder. Zum Lesen<br />

und Schmökern kostenlos<br />

abzugeben im MGH<br />

Stadtteilzentrum Dahlhausen<br />

Montag,13.09.2010,<br />

9.30 Uhr<br />

Interkulturelles und interreligiöses<br />

Frühstück<br />

zum gemeinsamen Feiern des<br />

islamischen Zuckerfests<br />

Suche:<br />

SAT-Receiver mit<br />

Fernbedienung, gebraucht<br />

gesucht, bis 20 Euro.<br />

Tel.: 0152 257 20404<br />

Schöne alte / antike<br />

Bilderrahmen gesucht,<br />

günstig.<br />

Tel.: 0234 / 94 22 33 6<br />

+ 0163 7568 888<br />

Kinderfahrrad für ein<br />

5-jähriges Mädchen gesucht.<br />

Gerne „Puki“ oder ähnliches.<br />

Tel.: 0234 / 54 66 863<br />

Computer, gebraucht,<br />

günstig gesucht.<br />

Te.: 0234 / 58 60 90<br />

Impressum<br />

<strong>Tausch</strong>. ist die interkulturelle<br />

und generationsübergreifende<br />

Zeitung des Mehrgenerationenhauses<br />

Bochum –<br />

Stadtteilzentrum Dahlhausen<br />

/ <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

Herausgeber: Stadtteilzentrum<br />

Dahlhausen / <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

Anschrift:<br />

<strong>Tausch</strong>.<br />

Am Ruhrort 14<br />

44879 Bochum<br />

Tel.: 02 34/9 42 23 36<br />

E-Mail: stadtteilzentrum@ifakbochum.de<br />

Redaktion:<br />

Friederike Müller (fried;<br />

V.i.S.d.P.)<br />

Barbara Weighardt-Berndt<br />

(BWB)<br />

Thomas Koninks<br />

Hafize Cakar, Carla Müller<br />

Bünyamin Argac, Emre Akkurt<br />

Edda Heene, Sonja Koninks<br />

Catharina Guedes, Gert Hille<br />

Layout:<br />

Sebastian Hammer<br />

Fotos:<br />

Carla Müller; Ulla Geers, Barbara<br />

Weighardt- Berndt, Catharina<br />

Guedes, Privat, <strong>Tausch</strong><br />

Druck:<br />

Alternativdruck Essen<br />

Auflage:<br />

3.000 Exemplare<br />

Anzeigencoupon<br />

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