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Meldungen aus den Einrichtungen - IFAK e.V.

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Der Newsletter der <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

<strong>IFAK</strong> aktuell Inhalt<br />

Gülseren Celebi wird als erste Migrantin<br />

Ehrenbürgerin des Ruhrgebiets<br />

Gülseren Celebi, Leiterin des Fachbereiches<br />

Erzieherische Hilfen der <strong>IFAK</strong><br />

e.V., ist Anfang Mai vom Verein pro<br />

Ruhrgebiet als Bürgerin des Ruhrgebietes<br />

2009 geehrt gewor<strong>den</strong>. Insbesondere<br />

ihr integrationspolitisches<br />

Engagement in Bochum und weiteren<br />

Ruhrgebietskommunen, ihr nachhaltiges<br />

Eintreten für die Gleichsbehandlung<br />

von Mädchen und Frauen mit<br />

Migrationshintergrund war die Grundlage<br />

für die Entscheidung der Jury.<br />

„Gülseren Celebi ist unsere dienstälteste<br />

Mitarbeiterin. An der erfolgreichen<br />

Entwicklung der <strong>IFAK</strong> hat sie<br />

einen erheblichen Anteil. Wir sind alle<br />

stolz und glücklich, dass das 25­ jährige<br />

unermüdliche Engagement unserer<br />

Kollegin auf diese Weise anerkannt<br />

und geehrt wurde. Die <strong>IFAK</strong> ist mit ihr<br />

und sie ist mit der <strong>IFAK</strong> groß gewor<strong>den</strong>.“<br />

so Ercüment Toker, Geschäftsführer<br />

der <strong>IFAK</strong> e.V. Der Laudator und<br />

Porträt eines Vereinsmitgliedes<br />

Dagmar Rautenberg<br />

Seit 2007 bin ich, Dagmar Rautenberg,<br />

Jahrgang 1949, geborene<br />

Essenerin, Mitglied des<br />

Fördervereins der <strong>IFAK</strong> „Interkultur<br />

e.V.“ Seit 2008 gehöre<br />

ich auch zum Vorstand.<br />

Mit Beginn meines Jurastudiums an<br />

der RUB Ende 1967 zog ich vom Niederrhein<br />

nach Bochum und wohne<br />

seitdem hier, wie auch meine bei<strong>den</strong><br />

inzwischen erwachsenen Kinder.<br />

Seit 1975 bin ich als Richterin tätig,<br />

seit 1987 am Oberlandesgericht in<br />

Hamm.<br />

Als mich Gülseren Celebi fragte, ob<br />

ich Fördervereinsmitglied wer<strong>den</strong><br />

wolle, war die <strong>IFAK</strong> mir keine Unbekannte.<br />

Seit ihrer Gründung durch<br />

Herrn Siebold hatte ich über die<br />

Jahre immer wieder zumindest mittelbar<br />

Kontakt mit ihr. So war mein<br />

im Jahre 2000 verstorbener Ehemann<br />

Rudolf Schrempp als Anwalt jahrelang<br />

Rechtsberater für Asylbewerber<br />

in Bochum. Im Rahmen dieser Tätigkeit<br />

arbeitete er eng mit der <strong>IFAK</strong><br />

zusammen, insbesondere auch mit<br />

Herrn Siebold.<br />

Minister für Generationen, Familie,<br />

Frauen und Integration des Landes<br />

Nordrhein­Westfalen, Armin Laschet,<br />

würdigte sie, deren Wirken und Ideen<br />

weit über die Grenzen Bochums hin<strong>aus</strong><br />

gingen.<br />

Den Bezug zum Ruhrgebiet möchte<br />

Gülseren Celebi nicht missen, da<br />

die von ständigen Zuwanderungen<br />

geprägten Ruhrgebiets­Großstädtenlangfristig<br />

die besten Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />

für ein vorurteilsfreies und<br />

positives Miteinanders aller Nationalitäten<br />

aufweisen. Woanders zu leben<br />

und zu arbeiten kann sie sich nicht<br />

vorstellen.<br />

„Kulturelle Eigenständigkeit und ein<br />

optimales Miteinander der Kulturen<br />

auf der Basis von Toleranz und demokratischem<br />

Verständnis – das ist ihr<br />

Traum, für dessen Verwirklichung sie<br />

mit Herz und Verstand weit über die<br />

Über die <strong>IFAK</strong> lernte ich 1979 auch<br />

Gülseren Celebi und ihre Geschwister<br />

kennen, die für mich bald zur zweiten<br />

Familie wur<strong>den</strong>. Durch Gülseren<br />

hatte ich zudem Einblicke in die verschie<strong>den</strong>sten<br />

Bereiche der Arbeitsgebiete<br />

der <strong>IFAK</strong> .<br />

Mit meiner ehrenamtlichen Mitgliedschaft<br />

beim Förderverein „Interkultur<br />

e.V.“ möchte ich die Arbeit der <strong>IFAK</strong><br />

unterstützen, die dazu beiträgt, die<br />

Situation der Migranten in Bochum<br />

und Umgebung kontinuierlich zu<br />

verbessern. Die enorme Bedeutung<br />

der <strong>IFAK</strong> auf diesem Gebiet zeigt sich<br />

in ihrer personellen und konzeptionellen<br />

Entwicklung in <strong>den</strong> letzten 34<br />

Jahren. Um das Erreichte zu sichern<br />

und auch in Zukunft eine fachlich<br />

kompetente und wirkungsvolle<br />

Arbeit zu ermöglichen, ist sowohl<br />

eine finanzielle als auch eine ideelle<br />

Unterstützung notwendig. Hierzu<br />

gehört u.a. die Gewinnung interessierter<br />

und engagierter Helfer, die z.B.<br />

bereit sind, ehrenamtliche Aufgaben<br />

zu übernehmen. In diesem Zusammenhang<br />

ist es wichtig, die Existenz<br />

und Aufgaben des Fördervereins her<strong>aus</strong>zustellen,<br />

sie. in die Öffentlich­<br />

berufliche Pflichten hin<strong>aus</strong> eintritt<br />

und kämpft“, lobte Minister Laschet<br />

ihr her<strong>aus</strong>ragendes Engagement.<br />

keit zu tragen sowie neue Ideen für<br />

zukünftige Projekte zu entwickeln.<br />

Was die <strong>IFAK</strong> und die dazugehörigen<br />

<strong>Einrichtungen</strong> besonders <strong>aus</strong>zeichnet,<br />

ist die stets freundliche und persönliche<br />

Zusammenarbeit und das<br />

Miteinanderumgehen ihrer Mitarbeiter.<br />

Als „Neue“ durfte ich es bei <strong>den</strong><br />

verschie<strong>den</strong>sten Zusammenkünften<br />

oder Besuchen erleben und bin<br />

immer wieder froh, inzwischen mit<br />

dazu zu gehören.<br />

Porträt eines<br />

1 Vereinsmitgliedes<br />

Viele unserer Mitglieder unterstützen<br />

und gestalten seit Jahren<br />

unsere Arbeit mit.<br />

In jeder zweiten Ausgabe wird ein<br />

Vereinsmitglied vorgestellt.<br />

Diesmal: Dagmar Rautenberg.<br />

2<br />

<strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

Einrich tun gen<br />

Ob neue Mitarbeiter, Projekte,<br />

Ar beits entwicklungen oder<br />

Be richte über besondere Veranstaltungen<br />

und Ereignisse ­ hier folgen<br />

die aktuellen Mitteilungen <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>IFAK</strong>­<strong>Einrichtungen</strong>.<br />

6<br />

<strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> Vorstand<br />

und Geschäftsführung<br />

Wichtige Mitteilungen und<br />

Be schlüs se <strong>aus</strong> <strong>den</strong> oberen Gremien<br />

der <strong>IFAK</strong> wer<strong>den</strong> transparent<br />

kommuniziert.<br />

6<br />

7<br />

Pressespiegel<br />

Eine Auswahl kürzlich erschienener<br />

Presseberichte über einzelne <strong>Einrichtungen</strong><br />

sowie kontrovers diskutierte<br />

migrationspolitische Themen.<br />

8<br />

Ausgabe 5 · 06/2009<br />

Leser­Ecke<br />

Hier erhalten die Leser das Wort ­<br />

und eine Plattform zum Aust<strong>aus</strong>ch<br />

über Aktuelles.<br />

Veranstaltungskalender<br />

Kursangebote, Seniorenfrühstücks,<br />

Beratung und Information: eine<br />

Übersicht über die vielseitigen Veranstaltungen<br />

und Aktivitäten der<br />

<strong>IFAK</strong>­<strong>Einrichtungen</strong>.


2 <strong>IFAK</strong> im Blick · Ausgabe 5 · 06/2009<br />

Am 20. Mai fand im Herbert-<br />

Siebold-H<strong>aus</strong> auf Einladung des<br />

<strong>IFAK</strong>-Fachbereichs „Erzieherische<br />

Hilfen“ und der Evangelischen<br />

Jugendhilfe Bochum eine Tagung<br />

z u m T h e m a „ S to l p e r s te i n M i g ra -<br />

tionshintergrund? Hilfeplan-Verfahren<br />

im interkulturellen Kontext“<br />

statt. Rund 100 Fachkräfte<br />

<strong>aus</strong> Verwaltung, freien Trägern<br />

und Sozialen Diensten <strong>aus</strong> ganz<br />

NRW nahmen daran teil.<br />

Britta Anger, die neue Sozialdezernentin<br />

der Stadt Bochum, hob in ihrem<br />

Grußwort die Bedeutung des interkulturellen<br />

Dialoges auch, jedoch nicht<br />

nur im Hilfeplanverfahren hervor, der<br />

helfe, Ausgrenzung und die Bildung<br />

von Subkulturen zu verhindern. Die<br />

Arbeit an <strong>den</strong> vielzitierten „Stolpersteinen“<br />

sei um so wichtiger, als weniger<br />

der Migrationshintergrund der<br />

betreuten Familien die Ursache hierfür<br />

darstelle, sondern die mangelnde<br />

Am 15. Mai 2009 fand die Eröffnung<br />

des Familienhilfezentrums in Herne<br />

statt. Rund 50 Personen <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Institutionen,<br />

mit <strong>den</strong>en die <strong>IFAK</strong> in Herne<br />

zusammenarbeitet, kamen zu dieser<br />

Eröffnungsfeier. Nach der offiziellen<br />

Rede der Fachbereichsleitung der<br />

Erzieherischen Hilfen Gülseren Celebi,<br />

gab es Gelegenheit für die Gäste, die<br />

Einrichtung und das Team des Zentrums<br />

besser kennen zu lernen.<br />

Das 8­köpfige Team <strong>aus</strong> sechs Frauen<br />

und zwei Männern besteht <strong>aus</strong> Fachkräften(Diplom­Sozialpädagoginnen,<br />

Erzieher und Familienpfleger),<br />

die eigene Migrationsbiografien<br />

haben. Neben der Mehrsprachigkeit<br />

(Deutsch, Türkisch, Kurdisch, Arabisch,<br />

Albanisch, Russisch, Polnisch) gehören<br />

interkulturelle Beratungskompetenz,<br />

langjährige Erfahrung in der<br />

Reflexivität der pädagogischen Fachkräfte<br />

hinsichtlich ihrer eigenen kulturellen<br />

I<strong>den</strong>tität, ihren Werten und<br />

Normen.<br />

Dr. Hubertus Schröer, Geschäftsführer<br />

des Institutes für Interkulturelle Qualitätsentwicklung<br />

München, erläuterte<br />

in seinem Vortrag, wie der Zugang<br />

zum noch geschlossenen deutschen<br />

Hilfesystems über <strong>den</strong> Erwerb interkultureller<br />

Kompetenz (Norm­ und<br />

Wertvorstellungen, Deutungs­ und<br />

Wissensbestände) und Vernetzungskompetenz<br />

(ethnische Communities,<br />

Partizipation und Empowerment)<br />

gelingen könnte. Verbindliche Standards<br />

und ein Prozess „vom Verstehen<br />

zum Verständnis“ seien erforderlich,<br />

um die Kinder­ und Jugendhilfe interkulturell<br />

zu öffnen. Sein Fazit: „Soziale<br />

Arbeit und damit auch die Hilfen zur<br />

Erziehung sind interkulturell oder sie<br />

sind nicht professionell!“<br />

Dr. Haci Halil Uslucan, Privatdozent<br />

für Pädagogische Psychologie an der<br />

Helmut­Schmidt­Universität Ham­<br />

Zusammenarbeit mit Migrantenfamilien<br />

sowie mehrere Zusatzqualifikationen<br />

zum Kompetenzprofil des Teams.<br />

Außer migrantenspezifischen flexiblen<br />

ambulanten Erziehungshilfen umfasst<br />

<strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Einrichtungen</strong><br />

Fachtagung „Stolperstein Migrationshintergrund?<br />

Hilfeplan­Verfahren im interkulturellen Kontext“<br />

v.l.n.r. G. A. Minci, Dr. H. H. Uslucan, B. Sander, A. Elis, Dr. H. Schröer<br />

burg, sensibilisierte die Zuhörer für die<br />

alltäglichen wahrnehmungspsychologischen<br />

Prozesse, die <strong>den</strong> Menschen<br />

dazu verleiten, ihm bekannte Phänomene,<br />

im Fachkontext Wert­ und Erziehungsmuster,<br />

als selbstverständlich<br />

und allgemein gültig vor<strong>aus</strong>zusetzen<br />

und sich dadurch deren gesellschaftshistorischer<br />

Wandelbarkeit sowie des<br />

Umstandes möglicher unterschiedlicher<br />

Ausprägungen nicht bewusst zu<br />

sein. Eine 1:1­Übertragung von Erziehungsstilen<br />

funktioniere daher nicht;<br />

somit seien für interkulturelle Beratung<br />

nicht nur methodisches Know­<br />

How, sondern auch Selbstreflexion,<br />

Empathie und Ambiguitätstoleranz<br />

notwendig. Er verwies außerdem auf<br />

die Relevanz aktiver Partizipation der<br />

betreuten Familie am Hilfeprozess:<br />

„Wenn Menschen aktiv eingebun<strong>den</strong><br />

sind, fühlen sie sich eher verpflichtet,<br />

als wenn sie belehrt wer<strong>den</strong>.“<br />

Die Sozialpädagogen Ali Elis (Amt<br />

für Soziale Dienste Bremen) und Gül<br />

Anna Minci (Verbund Sozialtherapeutischer<br />

<strong>Einrichtungen</strong> e.V.) berichteten<br />

danach von ihren interkulturellen<br />

Praxiserfahrungen der Erzieherischen<br />

Hilfen in Bremen und Hannover. Ihre<br />

Resümees: „Interkulturelle Jugendhilfe<br />

basiert auf Vertrauen und muss als<br />

ganzheitlicher Prozess betrachtet wer<strong>den</strong>“<br />

(Elis). Und: „Wir befin<strong>den</strong> uns auf<br />

einem guten Weg zur interkulturellen<br />

Öffnung, haben aber noch viel vor<br />

uns“ (Minci).<br />

In <strong>den</strong> anschließen<strong>den</strong> vier Workshops<br />

mit <strong>den</strong> Referenten bestand<br />

noch einmal Gelegenheit, die behandelten<br />

Themen vertiefend zu diskutieren<br />

und konkrete Anregungen<br />

Eröffnung des Familienhilfezentrums Herne<br />

das Leistungsangebot eine offene<br />

Beratung für Familien und Jugendliche,<br />

Elterntrainigskurse, Antiaggressionstrainings<br />

sowie eine Fachberatung<br />

für Institutionen.<br />

hs<br />

für die eigene Arbeit zu gewinnen.<br />

Einige Ergebnisse:<br />

• Die Fragestellungen in Hilfeformularen<br />

sind oft sehr eindimensional und<br />

wer<strong>den</strong> der Komplexität der Familiensituation<br />

nicht gerecht. Das Institut für<br />

Interkulturelle Qualitätsentwicklung<br />

München hat Anregungen zu ergänzen<strong>den</strong><br />

Fragen entwickelt.<br />

• Vorsicht bei vorschnellen kulturalistischen<br />

Deutungen – meistens sind<br />

die Probleme in <strong>den</strong> Familien mit Migrationshintergrund<br />

sozialer, ökonomischer<br />

oder rechtlicher Art; kulturelle<br />

Ursachen folgen mit weitem Abstand<br />

dahinter.<br />

• Sozialpädagogische Fachkräfte sollten<br />

sich nicht überfordern – sie haben<br />

eine integrationsfördernde, jedoch<br />

keine integrationspolitische Aufgabe.<br />

• Im Hilfeplanverfahren können kultursensible<br />

Sprachmittler wertvolle<br />

Unterstützung leisten.<br />

• Erforderlich sind verbindliche Standards,<br />

die für alle gelten, das Jugendamt<br />

und freie Träger, und die strukturell<br />

verankert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Veranstalter wie der überwiegende<br />

Teil der Teilnehmer zeigten sich mit<br />

dem konstruktiven Verlauf der Tagung<br />

sehr zufrie<strong>den</strong> und planen, zu weiterem<br />

fachlichen Aust<strong>aus</strong>ch zusammenzukommen<br />

– die interkulturelle Öffnung<br />

der Erzieherischen Hilfen ist ein<br />

„Dauerbrenner“, wie eine Teilnehmerin<br />

bemerkte. Über die Beiträge und Diskussionsrun<strong>den</strong><br />

der Fachtagung wird<br />

eine Dokumentation erstellt.<br />

ek, hc, sh<br />

Kontakt:<br />

Familienhilfezentrum Herne<br />

Migrationsspezifische Erziehungshilfen<br />

Beratung und Gruppenangebote<br />

Ansprechpartner:<br />

Hakki Süngün<br />

Bahnhofstraße 64<br />

44623 Herne<br />

Telefon: 0234­1479332<br />

Email: fhz­herne@ifak­bochum.de


<strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Einrichtungen</strong><br />

Lingua Szena Bochum geht weiter...<br />

Im letzten Newsletter berichteten<br />

wir vom Projekt Lingua Szena,<br />

welches mit <strong>den</strong> Teilnehmern am<br />

01. Februar 2009 begann und bis<br />

Ende Dezember läuft. Inzwischen<br />

ist die Gruppe zusammengewachsen<br />

und hat viel erlebt.<br />

Kurz noch mal zu <strong>den</strong> Grunddaten:<br />

Lingua Szena (LS) ein Projekt mit einer<br />

festen Gruppe, welches auf Sprache,<br />

Theater und Bewerbungstraining<br />

gründet, wird in Kooperation mit der<br />

Projektfabrik Witten e.V. durchgeführt.<br />

Es hat zum Ziel, ALG II­Empfänger in<br />

<strong>den</strong> Arbeitsmarkt zu integrieren oder<br />

neue Perspektiven, wie Schule, Studium<br />

oder Ausbildung, zu erarbeiten.<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

sind dabei überdurchschnittlich von<br />

Arbeitslosigkeit betroffen. Selbst<br />

deutsche Muttersprachler haben mit<br />

einer Standard­Bewerbung im heutigen<br />

Bewerbungsverfahren kaum<br />

eine Chance; so müssen Migranten<br />

doppelt überzeugen, um erfolgreich<br />

zu sein. Selbstbewusstsein und soziale<br />

Kompetenz sind bei allen Men­<br />

Die Teilnehmer des Projektes „Lingua Szena“<br />

Termine:<br />

Die Theaterproduktion des Projektes „Lingua Szena“ wird an folgen<strong>den</strong> Terminen<br />

zu sehen sein:<br />

29. Juni 09 ­ 19.00 Uhr, Bahnhof Langendreer ­ Theaterpremiere<br />

30. Juni 09 ­ 11.00 Uhr, Bahnhof Langendreer ­ Vormittagsvorstellung<br />

01. Juli 09 ­ 19.00 Uhr, Bahnhof Langendreer ­ Abendvorstellung<br />

19. – 21. Juni Kemnade International<br />

Lingua Szena ­ Teamfoto<br />

Liven Quell (Projektleitung), Susanne Wittmann<br />

(Bewerbungsmanagement), Daria<br />

Stepanova (Sprachlehrerin), Beata Nagy<br />

(Theaterpädagogin)<br />

schen Grundvor<strong>aus</strong>setzungen für <strong>den</strong><br />

erfolgreichen Start in das Berufsleben,<br />

das souveräne Beherrschen der deutschen<br />

Sprache kommt bei Migranten<br />

hinzu. Lingua Szena bereitet die<br />

Teilnehmer auf ein Berufsleben vor.<br />

Hier verbessern die Teilnehmer ihre<br />

Deutschkenntnisse in einem Sprachtraining,<br />

welches dreimal wöchentlich<br />

stattfindet. Ziel der Teilnehmer ist es,<br />

die B1­Sprachprüfung zu bestehen.<br />

Die TeilnehmerInnen im LS­Projekt bil<strong>den</strong><br />

eine heterogene Gruppe; sie sind<br />

zwischen 21 und 45 Jahre und besitzen<br />

alle eine Migrationgeschichte. Sie treffen<br />

sich Montag bis Freitag von 09.00<br />

bis 15.00 Uhr. Freitags treffen sich die<br />

Teilnehmer im Herbert­Siebold­H<strong>aus</strong>,<br />

um sich am Computer zu bewerben<br />

und nach Stellen zu recherchieren.<br />

Auch Bedriye und deren Mitarbeiterinnen<br />

im Cafe Mokka freuen sich, dass<br />

fast alle LS­Teilnehmer freitags das<br />

Mittagsangebot in Anspruch nehmen.<br />

Die LS­Gruppe ist jetzt nach mittlerweile<br />

drei Monaten eng zusammengewachsen<br />

(von Rosario wird sie als<br />

seine Familie bezeichnet) und hat<br />

neben der vielen Arbeit auch sehr viel<br />

Spaß miteinander.<br />

Im April haben alle Teilnehmer ein<br />

einwöchiges Schnupperpraktikum in<br />

Betrieben ihrer Wahl gemacht und<br />

Ilhan Ufak:<br />

Ich habe 2007 ein Praktikum im<br />

Stadtteiltreff gemacht, seit eineinhalb<br />

Jahren bin ich dort als pädagogischer<br />

Mitarbeiter tätig.<br />

Redaktion:<br />

Was ist dir an deiner Arbeit besonders<br />

wichtig?<br />

Ilhan Ufak:<br />

Mit <strong>den</strong> Kindern gemeinsam <strong>den</strong> Tag<br />

zu verbringen, mit ihnen zu sprechen,<br />

zu spielen und zu lachen – das<br />

ist das Schönste. Ich mache jetzt <strong>den</strong><br />

Fußball-Trainerschein, <strong>den</strong>n durch<br />

Fußballspielen können die Kinder<br />

Frust abbauen und ihre Probleme<br />

vergessen. Außerdem baue ich einen<br />

Gesprächskreis für 11-14-Jährige auf,<br />

in dem es um Alltagsprobleme und<br />

Medienkompetenz geht.<br />

Redaktion:<br />

Was macht die <strong>IFAK</strong> für dich <strong>aus</strong>?<br />

Ilhan Ufak:<br />

<strong>IFAK</strong> heißt für mich Gemeinschaft,<br />

Offenheit und Zugehörigkeit – sie ist ein<br />

„Zuh<strong>aus</strong>e“ für alle Menschen.<br />

Redaktion:<br />

Was wünschst du dir für die Zukunft?<br />

Kontakt:<br />

<strong>IFAK</strong> im Blick · Ausgabe 5 · 06/2009 3<br />

Erfahrungen gesammelt, ggf. Berufwünsche<br />

und ­vorstellungen korrigiert.<br />

Des Weiteren machten sie eine<br />

Exkursion zur Ruhruniversität Bochum<br />

mit anschließender Erholung im Botanischen<br />

Garten und besuchten drei<br />

Theateraufführungen.<br />

Zurzeit erarbeiten die Teilnehmer in<br />

ihrem Probenraum im Kulturzentrum<br />

Bahnhof Langendreer ein Theaterstück,<br />

welches am 29. Juni Premiere<br />

feiert. Weitere Aufführungen sind am<br />

30. Juni und 01. Juli. Das Stück handelt<br />

vom…, nein das verraten wir nicht.<br />

Nur eins: Das Stück wird das Publikum<br />

auf je<strong>den</strong> Fall begeistern!<br />

Susanne Wittmann<br />

Projekt „Lingua Szena“<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Susanne Wittmann<br />

Engelsburger Straße 168<br />

44793 Bochum<br />

Telefon: 0178­4684570<br />

Email: wittmann@ifak­bochum.de<br />

www.projektfabrik.org<br />

Mitarbeiter im Blick<br />

Redaktion:<br />

Wie lange bist du in der <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

tätig?<br />

Das Projekt<br />

wird gefördert<br />

vom ESF<br />

Ilhan Ufak:<br />

Es wäre schön, wenn die Arbeit als<br />

Sozialarbeiter stärker anerkannt und<br />

auch besser bezahlt würde, da sie sehr<br />

anstrengend ist. Ich möchte in der<br />

Migrationsarbeit bleiben und ein Vorbild<br />

für die Kinder und Jugendlichen sein.<br />

Für meine Familie wünsche ich mir<br />

Gesundheit.<br />

ek<br />

Steckbrief:<br />

Name: Cemil Ilhan Ufak<br />

Alter: 25 Jahre<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Qualifikation:<br />

Stu<strong>den</strong>t der Sozialen Arbeit<br />

Tätigkeit:<br />

Pädagogischer Mitarbeiter im<br />

Stadtteiltreff Hustadt


4 <strong>IFAK</strong> im Blick · Ausgabe 5 · 06/2009<br />

Das ABC…? Mache ich doch mit links<br />

– oder doch nicht?!<br />

Nach zweieinhalb Jahren, in <strong>den</strong>en<br />

wir mit unseren Integrationskursen<br />

über 400 TeilnehmerInnen erreicht<br />

haben, rückt mit Nachdruck eine weitere<br />

Lernergruppe in unser Blickfeld,<br />

nämlich die der Lese­ und Schreibunkundigen<br />

(Analphabeten). Von<br />

unseren derzeit 15 Kursen führen wir<br />

bereits fünf als „Alpha­Kurse“ durch,<br />

in <strong>den</strong>en wir 49 Männer und Frauen<br />

unterrichten. Einen Faktor für <strong>den</strong><br />

großen Zulauf stellt nach Bekun<strong>den</strong><br />

der MigrantInnen die Wohnortnähe<br />

dar – neben <strong>den</strong> <strong>IFAK</strong>­<strong>Einrichtungen</strong><br />

in Dahlh<strong>aus</strong>en und Hustadt ziehen<br />

besonders die städtischen Kinder­ und<br />

Jugendfreizeithäuser U27­Gerthe und<br />

JuMa (Steinkuhl) sowie die ARGE mit<br />

uns an einem Strang und ermöglichen<br />

die Kooperation vor Ort.<br />

Wer sind die TeilnehmerInnen? Die<br />

Frauen haben die Nase vorn: 43 besuchen<br />

unsere Alpha­Kurse; 33 stammen<br />

<strong>aus</strong> der Türkei. Ebenfalls so viele TeilnehmerInnen<br />

sind zwischen 40 und<br />

60 Jahre alt; dies sind auch die einzigen<br />

i<strong>den</strong>tifizierbaren Gruppierungen.<br />

Mit 19 Jahren ist eine Afrikanerin die<br />

jüngste Aspirantin, aber auch bis 30<br />

Jahre fin<strong>den</strong> sich fünf Männer und<br />

Frauen <strong>aus</strong> dem Irak, Sri Lanka und<br />

Marokko. Unerwähnt sollen nicht die<br />

vier Über­60­Jährigen <strong>aus</strong> dem Iran<br />

und Irak bleiben.<br />

Was bedeutet die Teilnahme am<br />

Alpha­Kurs, welchen Stellenwert hat<br />

er? Die Teilnahme entspringt der pragmatischen<br />

Absicht, mehr Handlungskompetenz<br />

im Alltag zu erlangen und<br />

Selbstständigkeit zu gewinnen. Als<br />

konkrete Ziele nennen die LernerInnen,<br />

Fahrpläne zu „dechiffrieren“ oder<br />

Schriftverkehr zu bewältigen, wobei<br />

im Spracherwerb eine zusätzliche<br />

Her<strong>aus</strong>forderung liegt, da auch diese<br />

Integrationskurse auf Deutsch durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong>. Neben der meist<br />

mangeln<strong>den</strong> Lernerfahrung (nur<br />

fünf Personen haben je eine Schule<br />

besucht) ist diese Lernergruppe durch<br />

ein breites Gefälle von Nullkenntnissen<br />

bis alltagstauglicher mündlicher<br />

Kommunikation gekennzeichnet.<br />

Neulich traf ich eine Kursteilnehmerin<br />

mit ihren Kindern in der Stadt und<br />

habe sie gebeten, die Schilder über<br />

<strong>den</strong> Geschäften zu lesen, oder die<br />

Schaufenster<strong>aus</strong>lagen – hierbei waren<br />

die Kinder sehr hilfreich. Bei jedem<br />

Einkauf halten sie ihrer Mutter alle<br />

paar Meter eine Packung Nudeln oder<br />

Cornflakes vor die Nase und fordern<br />

sie zum Lesen auf. Auch beim unbeschwerten<br />

Stadtbummel zeigen sie<br />

der Mutter Schilder, die sie dann richtig<br />

lesen soll. Die schönste Belohnung<br />

ist jedoch, wenn man die Fortschritte<br />

beobachtet, lerntempounabhängig.<br />

Da lacht das Herz auf bei<strong>den</strong> Seiten.<br />

Kontakt:<br />

Alina Hladun und Saskia Demling<br />

Koordinierungstelle für<br />

Integrationskurse<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Saskia Demling<br />

Engelsburger Straße 168<br />

44793 Bochum<br />

Telefon: 0234­9621022<br />

Email: integrationskurse@ifakbochum.de<br />

Ästhetische Bildung bei <strong>den</strong> Internationalen Kulturwochen Westend ­<br />

Eine Kooperation zwischen e57 und Albert­Schmidt­H<strong>aus</strong><br />

So mancher Besucher des e57 konnte<br />

es kaum glauben: „Das haben wirklich<br />

die Kinder zustande gebracht? So<br />

etwas möchte ich auch mal machen<br />

und können.“ Unter Anleitung des<br />

Bildhauers Uwe Albert <strong>aus</strong> Liesborn­<br />

Göttingen meißelten, hämmerten und<br />

sägten zehn Kinder und Jugendliche<br />

<strong>aus</strong> überwiegend einfachen sozialen<br />

Verhältnissen bildhauerische Kunstwerke.<br />

Zeit und Ort hierzu waren<br />

bewusst gewählt: Innerhalb der Schul­<br />

Osterferien (15. bis 17. April) auf dem<br />

Freigelände des Kinder­, Jugend­ und<br />

Stadtteilzentrums e57. Den Morgen<br />

begannen die Heranwachsen<strong>den</strong> und<br />

Senior Jochen jeweils damit, zuerst<br />

die Arbeitsböcke aufzustellen, die<br />

Porenbeton­Steine darauf zu setzen,<br />

ihre Profi­Werkzeuge (Hammer,<br />

Meißel, Säge, Feile, Schleifpapier)<br />

zurecht zu legen und dann <strong>den</strong> Meißel<br />

an <strong>den</strong> Stein zu legen. Alle wagten<br />

sich erstmals in ihrem Leben an die<br />

Bildhauerei.<br />

Erstaunlich war, dass Kinder, die sich in<br />

ihren alltäglichen Lebenszusammenhängen<br />

oftmals nur wenige Minuten<br />

auf eine Sache konzentrieren, sich bei<br />

diesem Projekt 3 volle Tage mit Lei<strong>den</strong>schaft<br />

und Hingabe in ihre Kunstwerke<br />

vertieften. Für Uwe Albert und<br />

Uli Dröghoff, <strong>den</strong> Leiter des Albert­<br />

Schmidt­H<strong>aus</strong>es, war auffallend, wie<br />

sehr alle Teilnehmer der Gruppe während<br />

der Tage an einem Strang zogen.<br />

Auch Stefan Fuchs, Leiter des e57, ließ<br />

sich die Möglichkeit nicht entgehen,<br />

selber für die Einrichtung ein neues<br />

e57­Emblem in Beton zu meißeln und<br />

derweil dem leiten<strong>den</strong> Bildhauer Uwe<br />

Albert und <strong>den</strong> Kindern handwerklich<br />

zur Seite zu stehen.<br />

Am Ende des gemeinsamen Schaffens<br />

gruppierten die Kinder das Steinskulpturen­Ensemble<br />

unter einem gerade<br />

in voller Blüte stehen<strong>den</strong> Baum des<br />

e57. Die Titel der bis 120 cm hohen<br />

und 60 cm breiten Kunstwerke: Herz,<br />

Tempel, Hello Kitty, Spongebob, Engel<br />

mit Herz, Eule, Fleischfressende Blume,<br />

Rundblume und das e57­Emblem. Alle<br />

waren sichtlich stolz auf das von ihnen<br />

Geschaffene. Und alle waren sich einig:<br />

„Wir wollen wiederkommen und nochmals<br />

Skulpturen machen. Es hat riesig<br />

Spaß gemacht.“ Ein schöner Nebeneffekt<br />

für die Seniorenwohnanlage und<br />

Altentagesstätte von Uli Dröghoff war,<br />

dass seither auch Jochens große Eule<br />

seine Einrichtung als Blickfang ziert.<br />

Stefan Fuchs sieht in derartigen Projekten<br />

eine Möglichkeit, das bestehende<br />

kulturelle Angebot des e57<br />

in Richtung Kunst und Ästhetischer<br />

Bildung zu erweitern. Sein Hauptan­<br />

<strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Einrichtungen</strong><br />

liegen dabei: „Die Wahrnehmungsfähigkeiten<br />

der Teilnehmer zu fördern<br />

und so zu einer neuen umfassen<strong>den</strong><br />

Ästhetik beizutragen, in der nicht nur<br />

das Schöne und Gefällige, sondern<br />

gerade auch das Nicht­Schöne und<br />

Nicht­Gefällige bewusst als Teil der<br />

Welt wahrgenommen wird. Zudem<br />

bringt das gemeinsame Gestalten<br />

unterschiedlichste Menschen zusammen.<br />

Gemeinsam Kunst zu machen,<br />

fördert nicht nur <strong>den</strong> Aust<strong>aus</strong>ch zwischen<br />

verschie<strong>den</strong>en Kulturen, sondern<br />

auch zwischen verschie<strong>den</strong>en<br />

Altersgruppen.“<br />

Dass die Kinder und Jugendlichen sich<br />

in <strong>den</strong> drei Tagen <strong>den</strong>noch vornehmlich<br />

„schönen“ Tieren, Pflanzen und<br />

Herzen gewidmet haben, legt auch<br />

folgende Interpretation nahe: ihre<br />

Sehnsucht nach Liebe, nach intakten<br />

Beziehungen und zur Natur.<br />

Die Grundidee des Skulpturen­Projektes<br />

soll in Kürze ­ je<strong>den</strong>falls sobald<br />

finanzielle Mittel hierzu erschlossen<br />

sein sollten ­ am Material Holz fortgeführt<br />

wer<strong>den</strong>. Anmeldungen nimmt<br />

das e57 jederzeit gerne entgegen;<br />

Nähere Informationen und Angebote<br />

zur Steinskulpturen­Bildhauerei fin<strong>den</strong><br />

sich unter Uwe Alberts Homepage<br />

www.eddiealbert.kulturserver­nrw.de.<br />

Stefan Fuchs<br />

„StahlHAUSen/HAUStüren –<br />

Menschen begegnen sich“<br />

Im Rahmen der Internationalen Kulturwochen<br />

Westend führt der Kindergarten<br />

Kindervilla Stahlh<strong>aus</strong>en der<br />

<strong>IFAK</strong> e.V. das Projekt „StahlHAUSen /<br />

HAUStüren – Menschen begegnen<br />

sich“ durch.<br />

Die Kinder und Erzieherinnen erkundeten<br />

<strong>den</strong> Stadtteil und fotografierten<br />

interessante H<strong>aus</strong>türen und Eingänge,<br />

Bilder wur<strong>den</strong> gemalt und eigene Türschilder<br />

getöpfert.<br />

Nun wur<strong>den</strong> die AnwohnerInnen in<br />

<strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong> Straßen mit Flyern<br />

darüber informiert, dass die Kinder<br />

neugierig gewor<strong>den</strong> sind auf die Menschen,<br />

die als Nachbarn des Kindergartens<br />

hier leben. Es sollen Besuche<br />

initiiert wer<strong>den</strong>, bei <strong>den</strong>en Kinder,<br />

ErzieherInnen und AnwohnerInnen<br />

miteinander ins Gespräch kommen<br />

und sich kennen lernen. Im Kindergarten<br />

ist Mehrsprachigkeit normal,<br />

so dass Sprachbarrieren sehr gering<br />

sein dürften.<br />

Die Fotos der Kinder und die fotografische<br />

Begleitung durch <strong>den</strong> Künstler<br />

Helmut Heinze sollen als Gesamtergebnis<br />

beim großen Westend­ Fest am<br />

27. Juni 2009 präsentiert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Kindergartenleitung Cornelia<br />

Engelke freut sich mit <strong>den</strong> Kindern<br />

über die bisherigen Ergebnisse und<br />

hofft auf zahlreiche Besuchskontakte.<br />

Cornelia Engelke<br />

Kontakt:<br />

Interkulturelles Familienzentrum<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Cornelia Engelke<br />

Telefon: 0234­68729345<br />

Kontakt:<br />

Kinder­, Jugend­ und<br />

Stadtteilzentrum e57<br />

Ansprechpartner:<br />

Stefan Fuchs<br />

Essener Straße 57<br />

44793 Bochum<br />

Telefon: 0234­64163<br />

Email: e57@ifak­bochum.de


<strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Einrichtungen</strong><br />

Stadtteilinitiative Steinkuhl plant<br />

ein innovatives Spielgelände<br />

Steinkuhl ist ein Stadtteil mit besonderem<br />

sozial­integrativem, kulturellem,<br />

wirtschaftlichem und städtebaulichem<br />

Entwicklungsbedarf. Deswegen<br />

hat die Integrationsagentur Querenburg<br />

die Gründung einer Stadtteilinitiative<br />

aktiviert, die sowohl für ein<br />

besseres Miteinander und stärkere<br />

Eigenverantwortung sorgen soll als<br />

auch für einen passgenauen Ausbau<br />

lokaler Angebotsstrukturen.<br />

Die Initiative besteht seit November<br />

2008 und hat sich seitdem einmal pro<br />

Monat zusammengefun<strong>den</strong>, um Interessen<br />

und Bedarfe abzuklären und<br />

gemeinsam Handlungsmaßnahmen<br />

zu erarbeiten. Im Mittelpunkt der bisherigen<br />

Planung steht die Errichtung<br />

eines innovativen Spielgeländes für<br />

alle Generationen, das zum beliebten<br />

Treff der Stadtteilbevölkerung gestaltet<br />

wer<strong>den</strong> soll. Inzwischen hat sich<br />

innerhalb der Stadtteilinitiative eine<br />

Arbeitsgruppe gebildet, die ehrenamtlich<br />

aktive Arbeit leisten will.<br />

Der Handlungsprozess der Initiative<br />

basiert auf einer Bedarfs­ und Situa­<br />

tionsanalyse des Stadtteils Querenburg<br />

und <strong>den</strong> in diesem Zusammenhang<br />

ermittelten Informationen.<br />

Die Fachkräfte der Integrationsagentur<br />

Querenburg (Steinkuhl) und Streetwork<br />

begleiten die Stadtteilinitiative<br />

und <strong>den</strong> Einsatz der Ehrenamtlichen.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> betrachten die Mitglieder<br />

der Stadtteilinitiative folgende<br />

Maßnamen in Steinkuhl als relevant:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Verbesserung der Wohnsituation<br />

im Stadtteil<br />

Freizeitangebote<br />

Menschen<br />

für ältere<br />

Bildungs­ und Sportangebote<br />

Aktionen für Kinder<br />

Internationaler Treff für/mit Migranten<br />

und Einheimische usw.<br />

Die Arbeit der Stadtteilinitiative soll<br />

zum Einem zu einer aktiven Partizipation,<br />

Eigenverantwortlichkeit und<br />

Verantwortung der Stadtteilbewohner<br />

für die Gesellschaft führen.<br />

Zum Anderen geht es um eine bedarfsorientierte,<br />

effektive und nachhaltige<br />

Stadtteilentwicklung mit konkreten<br />

Maßnahmen, die in Kooperation mit<br />

lokalen und kommunalen Akteuren<br />

vollzogen wer<strong>den</strong>.<br />

Kontakt:<br />

Integrationsagentur Querenburg<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Lyudmyla Fradina<br />

Girondelle 82<br />

44799 Bochum<br />

Telefon: 0234­8597932<br />

Email: iaq@ifak­bochum.de<br />

Jugendgruppe erkundete Berlin<br />

Die Mitarbeiter des Streetwork<br />

organisierten für ihre Schützlinge<br />

eine Bildungsfahrt in die deutsche<br />

Hauptstadt.<br />

Am Donnerstag, 07. Mai, ging es mit<br />

dem Zug los in Richtung Berlin auf<br />

eine Bildungsfahrt mit 14 Jugendlichen<br />

<strong>aus</strong> Wattenscheid und Querenburg.<br />

Es war eine bunt gemischte<br />

Gruppe, darin fünf kurdische, drei arabische,<br />

zwei türkische, zwei deutsche,<br />

ein pakistanischer und ein afghanischer<br />

Jugendlicher.<br />

Ziel der Fahrt war es, die Jugendlichen<br />

<strong>aus</strong> Wattenscheid und Querenburg<br />

für ein näheres Kennenlernen zusammenzubringen<br />

und ihnen überdies<br />

eine politische und kulturelle Weiterbildung<br />

zu bieten.<br />

Am Donnerstag kamen wir gegen 21<br />

Uhr in der Jugendgaststätte in Berlin­<br />

Zentrum an. Der Freitagmorgen bildete<br />

<strong>den</strong> Höhepunkt der Fahrt: Die<br />

Jugendgruppe besuchte <strong>den</strong> Bundes­<br />

Lyudmyla Fradina, Burhan Bayram<br />

tag und hatte dabei Gelegenheit, auf<br />

der Besuchertribüne des Plenarsaals<br />

an einem Vortrag teilzunehmen. Dort<br />

erfuhren sie zunächst Näheres über<br />

das Parlament, die Parteien und die Sitzungsordnung<br />

und konnten anschließend<br />

selbst ihre Fragen stellen.<br />

Leider wurde das vereinbarte<br />

Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten<br />

Sevim Dagdelen, die uns<br />

eingela<strong>den</strong> hatte, kurzfristig abgesagt.<br />

Es folgte eine Besichtigung der<br />

Kuppel und anschließend ein gemein­<br />

<strong>IFAK</strong> im Blick · Ausgabe 5 · 06/2009 5<br />

Vertreter der Stadtteilinitiative Steinkuhl in der Integrationsagentur Querenburg (2.v.l.<br />

Burhan Bayram, 3.v.l. Lyudmyla Fradina)<br />

So könnte der innovative Spielplatz in Steinkuhl einmal <strong>aus</strong>sehen...<br />

Skizze von Burhan Bayram (<strong>IFAK</strong>­Streetworker beim Jugendamt der Stadt Bochum)<br />

sames Mittagessen im benachbarten<br />

Loeb­H<strong>aus</strong>. Danach besichtigten die<br />

Jugendlichen in kleinen Gruppen die<br />

Botschaften, Parlamentsgebäude und<br />

<strong>den</strong> Potsdamerplatz.<br />

Am Samstag, 09. Mai, war die Tagesgestaltung<br />

<strong>den</strong> Jugendlichen selbst<br />

überlassen, bevor um 19.00 Uhr alle<br />

die Heimreise Richtung Bochum<br />

antraten. Erschöpft, aber um einige<br />

Erlebnisse und Erkenntnisse reicher,<br />

kehrten die Jugendlichen nach H<strong>aus</strong>e<br />

zurück.<br />

Serdar Hajo<br />

Einweihung des DFB­<br />

Minispielfeldes...<br />

...und ganz Goldhamme<br />

feierte mit<br />

„Mitspielen kickt“­ das Motto für die<br />

Aktionstage auf <strong>den</strong> 1000 Minispielfeldern<br />

des Deutschen Fußball­Bundes<br />

verspricht Kindern: Spaß beim Fußball,<br />

Spaß beim gemeinsamen Spiel.<br />

Die Grundschule An der Maarbrücke<br />

in Goldhamme hat bekanntermaßen<br />

eines von zwei Minispielfeldern<br />

in Bochum vom DFB gesponsert<br />

bekommen.<br />

Für die Eröffnung des Minispielfeldes<br />

gab der Aktionstag am 08. Mai <strong>den</strong><br />

Anstoß. Um diesen Tag gebührend zu<br />

feiern, veranstaltete die Grundschule<br />

An der Maarbrücke gemeinsam mit<br />

dem DFB, dem Schulverwaltungsamt,<br />

dem Sport­ und Bäderamt sowie dem<br />

Stadtumbaumanagement ein Fest für<br />

Goldhamme. Neben Prominenz <strong>aus</strong><br />

Sport und Kultur bildeten ein Fußballturnier,<br />

ein Flohmarkt sowie ein<br />

gemeinsames Grillen bei Live­Musik<br />

<strong>den</strong> Rahmen für dieses Fest. hs


6 <strong>IFAK</strong> im Blick · Ausgabe 5 · 06/2009 <strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> Vorstand und Geschäftsführung<br />

Neues <strong>aus</strong> dem Aktionsbüro<br />

Einbürgerung „Durch <strong>den</strong> Newsletter wird mir jedes<br />

Mal deutlich, wie viel und wie vielsei­<br />

Das Aktionsbüro Einbürgerung im<br />

Paritätischen NRW hat seinen Service<br />

weiter <strong>aus</strong>gebaut und kann auf zwei<br />

Neuigkeiten verweisen:<br />

Am 24. April 2009 haben wir nach<br />

einer langen P<strong>aus</strong>e wieder unseren<br />

Newsletter zur Einbürgerung her<strong>aus</strong>gegeben.<br />

Der Newsletter wird nicht<br />

mehr wie bisher als Anlage im PDF­<br />

Format, sondern nur als Mail­Datei<br />

zugemailt. Der besteht <strong>aus</strong> drei DIN<br />

A4 Seiten und ist zum Teil vorformatiert.<br />

Die zweite Ausgabe ist an 750<br />

Emailadressen verschickt wor<strong>den</strong> und<br />

sorgte für viele positive Rückmeldungen<br />

und Diskussionsanstöße.<br />

Der Newsletter Einbürgerung informiert<br />

über aktuelle Entwicklungen<br />

rund um die Themen „Einbürgerung,<br />

Staatsbürgerschaft und Integration“.<br />

So waren beispielsweise Schwerpunkte<br />

der ersten Ausgaben: Einbürgerung,<br />

Mehrstaatigkeit und die<br />

Sinus­Milieu­Studie. Unsere nächste<br />

Ausgabe wird sich u.a. mit dem Thema<br />

Das diesjährige Ratsseminar<br />

der <strong>IFAK</strong>, bestehend <strong>aus</strong> Vorstand,<br />

Geschäftsführungsteam und Leitungskräften,<br />

fand am 28. März im<br />

Herbert-Siebold-H<strong>aus</strong> statt.<br />

Auf der Tagesordnung stan<strong>den</strong> die<br />

drei folgen<strong>den</strong> Themenblöcke:<br />

Partizipation von Kindern und Jugendlichen<br />

in der <strong>IFAK</strong> e.V., Wahlen zum<br />

Bochumer Ausschuss für Migration<br />

und Integration (AMI) und die Einführung<br />

eines externen Beschwerdemanagementsystems<br />

in der <strong>IFAK</strong>.<br />

Die Einführung eines Partizipationsmodells<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

in der <strong>IFAK</strong> e.V. wurde bereits im letzten<br />

<strong>IFAK</strong>­Ratsseminar in Augustdorf<br />

diskutiert.<br />

Eine dar<strong>aus</strong> resultierende Arbeitsgruppe<br />

hat sich seitdem mit der<br />

Erarbeitung und Konkretisierung des<br />

Modells beschäftigt.<br />

Das Modell beinhaltet sowohl Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />

auf Einrichtungsebene<br />

als auch neu eingeführte<br />

übergreifende Gremien zum<br />

Aust<strong>aus</strong>ch und Mitgestaltung. Diese<br />

sind altersspezifisch konzipiert. Der<br />

Kinderrat besteht <strong>aus</strong> Kindern im Alter<br />

von 6­10 Jahren, der Teenierat <strong>aus</strong><br />

Europawahl und dem sogenannten<br />

Optionsrecht beschäftigen.<br />

Ein Charakteristikum unseres Newsletters<br />

ist der Lehrplan „Curriculum zur<br />

Einbürgerung“. Hierbei behandeln wir<br />

die Themen Einbürgerung und Integration<br />

auf anderer Ebene.<br />

Der Newsletter kann beim Aktionsbüro<br />

Einbürgerung: abe@einbürgern.<br />

de bestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Neue Homepage<br />

Unsere neue Website www.einbuergern.de<br />

ist bald mit einer neuen<br />

Bild­Erscheinung da. Wir bekommen<br />

ein neues Design, nämlich das des<br />

Paritätischen Landesverbandes NRW<br />

(siehe Bild). Die neue Website wird<br />

von Microsoft­Frontpage auf Content­<br />

Management­System umgestellt.<br />

Die neue Homepage wird vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

ab Juni 2009 freigeschaltet.<br />

Kenan Araz<br />

10­14­Jährigen und der Jugendrat<br />

<strong>aus</strong> Mitgliedern im Alter von 14­21<br />

Jahren.<br />

Die Räte wer<strong>den</strong> jeweils 16 Mitglieder<br />

haben und ein Jahresbudget von vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

2000 Euro.<br />

Einmal jährlich wer<strong>den</strong> sich alle Ratsmitglieder<br />

und minderjährige <strong>IFAK</strong>­<br />

Vereinsmitglieder zum Kinder­ und<br />

Jugendforum versammeln. Das Forum<br />

wird im jährlichen Wechsel <strong>IFAK</strong>­interne<br />

Themen bearbeiten, bei <strong>den</strong>en<br />

Forderungen und Wünsche an <strong>den</strong><br />

Vereinsvorstand formuliert wer<strong>den</strong><br />

und kommunalorientierte Themen, zu<br />

<strong>den</strong>en Vertreter <strong>aus</strong> Politik und Verwaltung<br />

gela<strong>den</strong> sind, an welche auch<br />

ein Forderungskatalog für Kinder­ und<br />

Jugendpolitik übergeben wer<strong>den</strong> soll.<br />

Das Modell ist bereits auf großes Interesse<br />

beim Kinder­ und Jugendring<br />

gestoßen. Aus dessen Mitteln wird<br />

auch ein zusätzliches Budget zur<br />

Umsetzung des Forums und der Einrichtung<br />

eines „Clubraums“ zur Verfügung<br />

gestellt. Um <strong>den</strong> Kindern und<br />

Jugendlichen die <strong>IFAK</strong> nahe zu bringen,<br />

wurde bereits eine kinderfreundliche<br />

Übersetzung des Leitbildes und<br />

der Satzung erstellt.<br />

Zur Vorstellung des Modells wird eine<br />

Mitarbeitervollversammlung einberufen,<br />

da das Modell die Unterstützung<br />

aller <strong>Einrichtungen</strong> erfordert. Der Zeitplan<br />

sieht einen Beginn im August<br />

vor.<br />

Kontakt:<br />

Aktionsbüro Einbürgerung (ABE)<br />

Ansprechpartner:<br />

Kenan Araz<br />

Engelsburger Straße 168<br />

44793 Bochum<br />

Telefon: 0234­9621012<br />

Email: araz@ifak­bochum.de<br />

Email: abe@einbuergern.de<br />

www.einbuergern.de<br />

<strong>Meldungen</strong> <strong>aus</strong> Vorstand und Geschäftsführung<br />

Richtungsweisender Aust<strong>aus</strong>ch beim <strong>IFAK</strong>­Rat im Herbert­Siebold­H<strong>aus</strong><br />

Partizipation von Kindern und<br />

Jugendlichen in der <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

Der neue Internetauftritt des ABE<br />

Ausschuss für Migration und<br />

Integration<br />

In Bochum wurde 2005 als Vertretung<br />

für die Migrationsbevölkerung im Rat<br />

der Stadt der Ausschuss für Migration<br />

und Integration eingeführt. In<br />

der letzten Amtsperiode von 5 Jahren<br />

hat die <strong>IFAK</strong> sich nicht an dem Prozess<br />

beteiligt.<br />

Aufgrund der Etablierung des Gremiums<br />

in der Bochumer Kommune<br />

hat sich die <strong>IFAK</strong> jedoch entschlossen,<br />

eine Liste für die kommende Amtsperiode<br />

vorzustellen.<br />

Diese Liste wurde in der Vorbereitung<br />

von <strong>den</strong> Grünen begleitet. Die<br />

<strong>IFAK</strong> wird Kooperationsgespräche mit<br />

verschie<strong>den</strong>en Organisationen <strong>aus</strong><br />

dem Bereich der Migrationsarbeit<br />

führen. Ziel für die Wahlen, welche<br />

nach geltendem Recht innerhalb von<br />

10 Wochen nach der Kommunalwahl<br />

stattfin<strong>den</strong> müssen, ist die Platzierung<br />

von mindestens drei <strong>IFAK</strong>­Vertretern<br />

im Ausschuss.<br />

Im Landtag von Nordrhein­Westfalen<br />

wird darüber verhandelt, welche<br />

Bürger wahlberechtigt sind. Derzeit<br />

dürfen nur Migranten ohne deutsche<br />

Staatsangehörigkeit an <strong>den</strong> Wahlen<br />

teilnehmen. Wünschenswert wäre<br />

auch die Einbeziehung von Menschen<br />

mit Migrationshintergrund, welche<br />

bereits eingebürgert sind, wie es auch<br />

dem Verständnis der <strong>IFAK</strong> entspricht.<br />

Leser­Ecke<br />

tig das ist, was die <strong>IFAK</strong> realisiert. Auf<br />

der letzten Seite sieht man unter<br />

‚Termine‘, welch breites Repertoire an<br />

Angeboten die <strong>Einrichtungen</strong> auf die<br />

Beine stellen.<br />

Auch im inneren Teil haben wir weit<br />

mehr zu präsentieren als die ‚ultimative<br />

Lobhudelei‘. Schön finde ich<br />

auch, dass der Newsletter wirklich<br />

hochwertig‚ rüberkommt. Und die<br />

Weiterentwicklung des Layouts<br />

gefällt mir auch sehr gut (Seite Leserbriefe<br />

/ GF­News).<br />

Es freut mich, dass wir mit dem Newsletter<br />

ein Medium gefun<strong>den</strong> haben,<br />

mit dem wir unsere facettenreiche<br />

und qualitativ hochwertige Arbeit<br />

transparent nach Innen wie Außen<br />

transportieren können.<br />

Ich wünsche euch viel Energie und<br />

kreativen Input für die nächste<br />

Ausgabe!“<br />

Saskia Demling,<br />

Koordinierungsstelle<br />

für Integrationskurse, <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

Beschwerdemanagementsystem<br />

Zum 01. Juni 2009 wird in der <strong>IFAK</strong><br />

ein externes Beschwerdemanagementsystem<br />

eingeführt. Hierbei handelt<br />

es sich um ein Verfahren, in dem<br />

Beschwer<strong>den</strong> externer Kun<strong>den</strong> offi­<br />

ziell aufgenommen und von der jeweils<br />

zuständigen Leitungskraft bearbeitet<br />

wer<strong>den</strong>, mit dem Ziel, die Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit<br />

wiederherzustellen bzw.<br />

zu erhöhen. In der <strong>IFAK</strong>­Geschäftsstelle<br />

wird eigens eine Beschwerdestelle<br />

eingerichtet. Der Beschwerdemanager<br />

ist dafür zuständig, die Erledigung<br />

der Beschwerdeverfahren zu überwachen,<br />

die eingehen<strong>den</strong> Beschwer<strong>den</strong><br />

zu sammeln, <strong>aus</strong>zuwerten und dar<strong>aus</strong><br />

einen Jahrebericht zu erstellen, der<br />

dann der Geschäftsführung vorgelegt<br />

wird. Vorerst wird die Stelle mit<br />

10 Stun<strong>den</strong> pro Monat <strong>aus</strong>gestattet.<br />

Die offiziellen Sprechstun<strong>den</strong> inklusive<br />

Kontaktdaten wer<strong>den</strong> in Kürze<br />

bekannt gegeben.<br />

Neue Qualitätsmanagement­<br />

beauftragte in der <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

Zum 01. Mai wurde eine Stellenumbesetzung<br />

im Bereich des Qualitätsmanagements<br />

vorgenommen. Filiz Bulut<br />

wird in ihrer Tätigkeit als QMB von Eva<br />

Kr<strong>aus</strong>e abgelöst.


Pressespiegel<br />

Ruhrnachrichten 08.05.2009<br />

Das Interview ­ „Sie sind doch<br />

Türkin“<br />

Gülseren Celebi wurde von pro<br />

Ruhrgebiet als „Bürgerin des<br />

Ruhrgebiets“ geehrt. →<br />

<strong>IFAK</strong> im Blick · Ausgabe 5 · 06/2009 7<br />

<strong>IFAK</strong> in der Lokalberichterstattung


8 <strong>IFAK</strong> im Blick · Ausgabe 5 · 06/2009 Veranstaltungskalender<br />

Hier fin<strong>den</strong> Sie Terminhinweise für regelmäßige oder auch „einmalige“ offene<br />

Veranstaltungen und Angebote der einzelnen <strong>Einrichtungen</strong>.<br />

Mehrgenerationenh<strong>aus</strong> Stadtteilzentrum Dahlh<strong>aus</strong>en:<br />

• Gymnastik 50+: Do 10:00­11:15 Uhr<br />

• Gymnastik 50+ für Migrantinnen: Mo 10:00­11:30 Uhr<br />

• Frauengymnastik: Mi 09:00­10:30 Uhr, Kosten für 5 Termine 20€<br />

• Psychologische Einzelberatung für Frauen (anonym und kostenlos):<br />

Fr ab 09:30 Uhr, nur nach telefonischer Anmeldung<br />

• Treffen türkischer Seniorinnen: Je<strong>den</strong> 1. Mittwoch im Monat 15:00­17:00 Uhr<br />

• Treffen türkischer Senioren: Je<strong>den</strong> 2. Mittwoch im Monat 15:00­17:00 Uhr<br />

• Krabbelgruppe: Di 09:30­11:30 Uhr<br />

• Selbsthilfegruppe ADS/ADHS für Eltern betroffener Kinder oder selbsterkrankte<br />

Erwachsene: Je<strong>den</strong> letzten Freitag im Monat 10:00­12:00 Uhr.<br />

• Betreuungsangebot mit H<strong>aus</strong>aufgabenhilfe für Kinder der 1.­6. Klasse:<br />

Mo­Fr 13:30­15:30 Uhr nach Anmeldung, Kosten 10€/Monat, Imbiss 1€/Tag<br />

Kontakt: 0234­9422337 oder 0234­9422336<br />

Integrationsagentur Querenburg (Steinkuhl):<br />

• Gymnastikkurs für Frauen: Mo 15:00­16:00 Uhr<br />

• Computerkurs: Di und Do 15:30­17:00 Uhr<br />

• Musikgruppe: Mi 15:00­18:00 Uhr<br />

• Spieleabende für Stadtteilbewohner: Di 16:00­18:00 Uhr<br />

• Sprechstun<strong>den</strong> mit dem Nachbarschaftshelfer Hr. Molleker:<br />

Di und Fr 10:00­12:00 Uhr<br />

• Sprechstunde für Eltern und Lehrerschaft der Grundschule Auf dem Alten<br />

Kamp: Mi 14:00­16:30 Uhr, Grundschule Auf dem Alten Kamp 35­37<br />

Kontakt: 0234­8597932<br />

Juni, Juli, August<br />

Dienstag, 02.06.2009<br />

14:30­16:00 Uhr Töpfern im<br />

Kindergarten Engelsburg<br />

Kontakt: Interkulturelles Familien­<br />

zentrum, Tel.: 0234­68729345<br />

Mittwoch, 03.06.2009<br />

09:30­12:00 Uhr Offenes Elternfrühstück<br />

im Multifunktionsraum<br />

des HSH, Engelsburger Straße 168<br />

(ebenso: 01.07., 19.08.)<br />

Kontakt: Interkulturelles Familien­<br />

zentrum, Tel.: 0234­68729345<br />

Donnerstag, 04.06.2009<br />

14:30­16:00 Uhr Nordic Walking für<br />

Frauen, Treffpunkt: Kindergarten<br />

Engelsburg, Engelsburger Straße 168<br />

(ebenso: 18.06., 23.06., 30.06., 09.07.,<br />

23.07.)<br />

Kontakt: Interkulturelles Familienzentrum,<br />

Tel.: 0234­68729345<br />

Freitag, 05.06.2009<br />

09:00­10:30 Uhr Erziehungsberatung<br />

­ Einzelgespräche<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

Kontakt: Interkulturelles Familien­<br />

zentrum, Tel.: 0234­68729345<br />

Donnerstag, 11.06.2009<br />

13:00­18:00 Uhr Jugendtag in<br />

Weitmar<br />

Sonntag, 14.06.2009<br />

13:00­19:00 Uhr Sommerfest der<br />

Jüdischen Gemeinde Bochum, Erich­<br />

Mendel­Platz 1<br />

Freitag, 19.06.2009 ­<br />

Sonntag, 21.06.2009<br />

Kemnade International<br />

Montag, 22.06.2009<br />

15:30­17:30 Uhr Informationsveranstaltung<br />

mit einer<br />

Referentin des FGZ zum Thema<br />

„Durchsetzungsvermögen trainieren“<br />

Kontakt: Stadtteiltreff Stahlh<strong>aus</strong>en,<br />

Tel.: 0234­3244943<br />

Dienstag, 23.06.2009<br />

09:30­11:30 Uhr Projektvorstellung<br />

„Stahlh<strong>aus</strong>en/H<strong>aus</strong>türen“<br />

Kontakt: Interkulturelles Familienzentrum,<br />

Tel.: 0234­68729345<br />

Donnerstag, 25.06.2009<br />

14:30­18:00 Uhr „Offene Tür“<br />

Spielen und Lernen im Kindergarten<br />

Engelsburg<br />

Kontakt: Interkulturelles Familienzentrum,<br />

Tel.: 0234­68729345<br />

Freitag, 26.06.2009<br />

14:00­16:00 Uhr Kinder­Olympiade<br />

der Mobilen Förderwerkstatt im e57<br />

Kontakt: Esra Tekkan­Keskin<br />

Tel.: 0178­8396242<br />

Freitag, 26.06.2009<br />

14:00­16:00 Uhr Mosaik ­ Russische<br />

Musik­ und Kulturveranstaltung<br />

Kontakt: Integrationsagentur Hustadt<br />

Tel.: 0234­7089711<br />

Integrationsagentur Mitte:<br />

• Seniorenfrühstück: Je<strong>den</strong> 1. Dienstag im Monat in der Zentralmoschee in<br />

Stahlh<strong>aus</strong>en<br />

• Beratung für Senioren und Familien:<br />

Di und Do 12:00­14:00 im Stadtteiltreff Stahlh<strong>aus</strong>en,<br />

Di und Do 14:00­16:00 in der Zentralmoschee in Stahlh<strong>aus</strong>en<br />

Kontakt: 0234­3258242<br />

Stadtteiltreff Stahlh<strong>aus</strong>en:<br />

• Elternkurs: 3x im Monat, Do 15:30­17:00 Uhr<br />

• Stadtteil-Spielgruppe (in Kooperation mit der FBS): Mi 08:45­11:00 Uhr<br />

• Kreativ-Werkstatt für Frauen <strong>aus</strong> dem Westend: Fr 15:00­17:15 Uhr<br />

• Gesprächskreis „Alt und Jung“ mit verschie<strong>den</strong>en sozialpolitischen<br />

Themen: Mo 15:00­17:30 Uhr<br />

• Nähkurs „Durch praktische Arbeit Deutsch lernen“: Do 15:00­17:30 Uhr<br />

• Beratung durch das Jugendamt: Je<strong>den</strong> 2. Montag im Monat 15:00­16:00 Uhr<br />

Kontakt: 0234­3244943<br />

Kinder­, Jugend­ und Stadtteilzentrum e57:<br />

• Kampftanz-Projekt Capoeira mit Ivan De Oliviera Cardoso:<br />

Di 17:45­19:15 Uhr<br />

• Schachgruppe: Fr 15:00­17:00 Uhr<br />

• Bochumer Kickerliga der Offenen Jugendfreizeithäuser:<br />

Termine auf Anfrage (bis Ende Juni)<br />

Kontakt: 0234­64163<br />

Samstag, 27.06.2009<br />

15:00­19:00 Uhr 2. Westendfest auf<br />

dem Springerplatz<br />

Kontakt: Stadtumbau Westend,<br />

Tel.: 0234­3387700<br />

Mittwoch, 01.07.2009<br />

19:00 Uhr <strong>IFAK</strong>­Sommerfest für<br />

Mitglieder und Mitarbeiter im e57<br />

Kontakt: Tel.: 0234­67221<br />

Donnerstag, 02.07.2009 ­<br />

Freitag, 17.07.2009<br />

Ferienprogramm im e57<br />

Kontakt: Stadtteilzentrum e57,<br />

Tel.: 0234­64163<br />

Donnerstag, 02.07.2009 ­<br />

Freitag, 17.07.2009<br />

Ferienprogramm der OGS<br />

Kontakt: Esra Tekkan­Keskin,<br />

Tel.: 0178­8396242<br />

Donnerstag, 16.07.2009<br />

14:30­16:00 Uhr „Offene Tür“<br />

Spielen und Lernen im Kindergarten<br />

Engelsburg<br />

Kontakt: Interkulturelles Familienzentrum,<br />

Tel.: 0234­68729345<br />

Samstag, 15.08.2009<br />

Hustadtfest, Hustadtring 55/<br />

Brunnenplatz<br />

Kontakt: Stadtteiltreff Hustadt<br />

Tel.: 0234­7089711<br />

Samstag, 15.08.2009<br />

Hustadtfest, Hustadtring 55/<br />

Brunnenplatz<br />

Kontakt: Stadtteiltreff Hustadt<br />

Tel.: 0234­7089711<br />

Impressum<br />

<strong>IFAK</strong> im Blick<br />

der Newsletter der <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

<strong>IFAK</strong> e.V. Bochum<br />

Engelsburger Str. 168<br />

44793 Bochum<br />

Tel.: 0234­67221<br />

Fax: 0234­683336<br />

E­Mail: ifak@ifak­bochum.de<br />

Internet: www.ifak­bochum.de<br />

Layout:<br />

Sebastian Hammer, Eva Kr<strong>aus</strong>e<br />

Redaktion:<br />

Eva Kr<strong>aus</strong>e (ek)<br />

Tel.: 0234­68729346<br />

E­Mail: pr@ifak­bochum.de<br />

Hülya Cigerli (hc)<br />

Sebastian Hammer (sh)<br />

Sandra Rittermeier (sr)<br />

Hakki Süngün (hs)<br />

Fotos: <strong>IFAK</strong> e.V.<br />

Seite 4: Havva Gülcan Ayvalik. ethnotopia<br />

Druck:<br />

Alternativ Druck, Essen<br />

Erscheinungsweise:<br />

zweimonatlich<br />

Auflage:<br />

1.000 Exemplare<br />

Nächste Ausgabe: 01.09.2009<br />

Redaktionsschluss: 31.07.2009

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