1Die neue Serie - Porzellan und Glas
1Die neue Serie - Porzellan und Glas
1Die neue Serie - Porzellan und Glas
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Foto: Zabert Sandmann<br />
Frühjahr 2009<br />
beststyle<br />
Das Magazin für Küche, Tisch & Design<br />
Schutzgebühr: € 2,00 Gratis<br />
für Sie<br />
Cornelia Poletto<br />
Leichte Frühlingsrezepte<br />
Dominic Raacke<br />
Tatort Tisch<br />
Bunt<br />
Fröhliche Ostertische<br />
Ges<strong>und</strong><br />
Königliches Gemüse<br />
Gewinnspiel<br />
Wellness-Weekend
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
es ist, als könne man den Frühling<br />
schon schmecken. Die Luft<br />
wird wärmer, das Licht wird<br />
heller, <strong>und</strong> die Büsche setzen<br />
zarte Knospen an. Seit sich die<br />
Schneeglöckchen ihren Weg an die Oberfläche gebahnt<br />
haben, freue ich mich auf den Frühling, der<br />
jetzt mit Macht von der Natur <strong>und</strong> unserer Stimmung<br />
Besitz ergreift.<br />
Frühling ist die Jahreszeit, die für Neubeginn<br />
<strong>und</strong> Reinigung steht. Der Kleiderschrank wird von<br />
Daunen <strong>und</strong> Pelz befreit, die Wohnung wird auf<br />
Hochglanz geputzt, <strong>und</strong> der gedeckte Tisch darf wieder<br />
frische Farben zeigen. Das gilt insbesondere für<br />
einen sonnigen Ostertisch, den wir für Sie gedeckt<br />
haben. Die floralen Dekore, die wir für sie ausgesucht<br />
haben, liegen in diesem Frühjahr voll im Trend. Mit<br />
dem Titel „Blütenpracht“ ermutigen wir Sie, mit Blüten<br />
positive Stimmung an den Tisch zu bringen.<br />
Zum Frühjahr gehört auch die Fastenzeit.<br />
Deshalb haben wir Spargel <strong>und</strong> leichte Küche für<br />
Sie vorbereitet. Nicht nur die Rezepte werden Ihren<br />
Appetit anregen, auch die <strong>neue</strong>n Helfer für Küche<br />
<strong>und</strong> Tisch vertreiben die Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Die bevorstehende Saison bietet neben den<br />
kulinarischen Facetten eine große Palette von Feierlichkeiten.<br />
Um der oder dem Liebsten etwas zu<br />
schenken, muss es nicht Valentins-, Mutter- oder<br />
Vatertag sein. Auch Ostern bietet sich als Fest der<br />
Liebe an. Wenn Ihnen sogar eine Hochzeit ins Haus<br />
steht, werden Sie unsere Anregungen fürs Tortenbacken<br />
zu schätzen wissen.<br />
Eine bunte Palette schöner Rezept-, Deko<strong>und</strong><br />
Geschenkideen haben wir für Sie zusammengestellt<br />
<strong>und</strong> wünschen Ihnen viel Freude damit.<br />
Herzlichst,<br />
Ihre<br />
Ingrid Horn<br />
Redaktion beststyle
Cornelia Poletto<br />
Gewinnspiel<br />
Wellness für Körper <strong>und</strong> Seele.<br />
Gewinnen Sie ein kulinarisches<br />
Wochenende im Hotel Edelweiß<br />
im Salzburger Land. Seite 32<br />
Inhalt<br />
Die Hamburger Sterneköchin konzentriert<br />
sich auf das Wesentliche: den Geschmack<br />
<strong>und</strong> den Gast. Unprätentiös <strong>und</strong><br />
mit eher leisen Tönen gibt sie jede Woche<br />
Tipps in ihrer TV-Kochschule. Endlich gibt<br />
es auch das Buch zur Sendung. Seite 14<br />
■■■ Saison<br />
6 Ostertische liebevoll gedeckt<br />
■■■ Lifestyle<br />
12 Stilfragen – Edle Tafeln<br />
40 Brautschmuck für die Tafel<br />
46 Blütenpracht – Blumiges <strong>Porzellan</strong><br />
■■■ Know-how<br />
34 Hochzeitstorte selbst gemacht<br />
36 Ein Traum aus <strong>Glas</strong><br />
■■■ Culinaria<br />
14 Cornelia Poletto – Kochschule<br />
20 Spitzen des guten<br />
Geschmacks – Spargel<br />
Spargel<br />
Die Königin des Frühlingsgemüses<br />
braucht Liebe in der<br />
Aufzucht <strong>und</strong> in der Küche.<br />
Wertvolle Tipps <strong>und</strong> Küchenhelfer<br />
finden Sie auf<br />
Seite 20.<br />
Fotos: Zabert Sandmann, Dirk Schmidt/Inge Ofenstein/Hotel Edelweiß, Großarl/Rösle/Teubner Verlag/Adam Pentos<br />
Ostern<br />
Wenn im Frühjahr das zarte Grün<br />
durch den Schnee bricht, sieht man<br />
meist auch die Spur des Hasen, der<br />
zum Osterfrühstück hoppelt. Als<br />
Tischdekoration macht er eine blendende<br />
Figur. Seite 6<br />
■■■ Leute<br />
26 Dominic Raacke - Tatort Tisch<br />
■■■ Gewinnspiele<br />
32 Wellness-Weekend im Edelweiß<br />
51 Mühlenrätsel<br />
■■■ Standards<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
50 Vorschau<br />
50 Impressum<br />
Dominic Raacke<br />
Als Kommissar Ritter wirkt er unkonventionell<br />
<strong>und</strong> draufgängerisch.<br />
Im Tischgespräch mit seinem<br />
Vater lernen wir ganz <strong>neue</strong> Seiten<br />
des charmanten Schauspielers<br />
kennen. Seite 26
Saison<br />
Jedes Jahr an Ostern wird die Hälfte der<br />
Deutschen zu „Eierdieben“: Groß <strong>und</strong> Klein,<br />
Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e – machen sich auf die<br />
Suche nach den bunt bemalten Eiern. Gesucht<br />
wird r<strong>und</strong> um Haus <strong>und</strong> Garten – in<br />
Blumentöpfen, hinter Regalen, auf Fensterbänken<br />
<strong>und</strong> an vielen Geheimplätzen.<br />
Den Brauch, Eier an Ostern zu verschenken,<br />
gibt es bereits seit dem Mittelalter. Dahinter<br />
steckt das Verbot der katholischen<br />
Kirche, in der vorösterlichen 40-tägigen Fastenzeit<br />
Fleisch <strong>und</strong> Eier zu verzehren. Um<br />
die große Menge an angesammelten Eiern<br />
haltbar zu machen <strong>und</strong> sie später farblich<br />
von frischen Eiern zu unterscheiden, kochte<br />
man die Eier zusammen mit Pflanzenteilen.<br />
An Ostern wurden dann die gefärbten Eier<br />
<strong>und</strong> andere Lebensmittel in bunten Körben<br />
in den Kirchen geweiht, die Bauern zahlten<br />
damit ihre Pacht, sie wurden gegessen <strong>und</strong><br />
verschenkt.<br />
Osterbräuche r<strong>und</strong> ums Ei<br />
6 beststyle<br />
Wie kommt’s?<br />
Bereits ab dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert begann<br />
man in der christlichen Kirche mit dem Färben<br />
der Eier am Ostersamstag. Das Ei hat im<br />
Christentum eine besondere Symbolik: Es<br />
steht für die Auferstehung Christi. Ursprünglich<br />
waren die Eier nur rot gefärbt,<br />
als Symbol für <strong>neue</strong>s Leben. Heute gibt es sie<br />
bei uns in allen Farben, im Gegensatz zu Osteuropa<br />
<strong>und</strong> einigen anderen Ländern, wo<br />
sie immer noch in der Traditionsfarbe rot<br />
bemalt sind.<br />
Fotos: Inge Ofenstein<br />
In allen Farben versammeln<br />
sich die Hasen<br />
von Hey-Sign, um mit<br />
Filz die Eier zu wärmen.<br />
Dekorativ <strong>und</strong> nützlich,<br />
genau wie die Tischsets,<br />
die extrem pflegeleicht<br />
sind.<br />
Die Frühlingssonne bringt diesen Ostertisch zum Leuchten: Frisches<br />
Grün <strong>und</strong> Gelb weckt gute Laune <strong>und</strong> erinnert an Urlaub, denn das<br />
„Grüngeflammte“ von Gm<strong>und</strong>ner Keramik kennen viele aus den<br />
guten österreichischen Hotels. Das Besteck „Evo“ von Auerhahn<br />
gibt dem Gedeck eine stilvolle Komponente.<br />
So findet jeder seinen<br />
Platz. Ein Filzanhänger,<br />
ein Stückchen Pergament<br />
<strong>und</strong> eine Wäscheklammer.<br />
Saison<br />
beststyle<br />
7
Saison<br />
Häschenschule<br />
Wenn Sie Ihren Ostertisch auch mit einem Servietten-Hasen schmücken möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:<br />
Nehmen Sie eine möglichst große<br />
Stoffserviette <strong>und</strong> legen Sie sie als<br />
Quadrat vor sich. Falten Sie das obere<br />
<strong>und</strong> das untere Drittel zur Mitte hin<br />
zusammen.<br />
8 beststyle<br />
Auf dem Ostertisch dürfen Frühlingsblumen<br />
nicht fehlen. Mit den ungewöhnlichen Tellern<br />
<strong>und</strong> Schalen der <strong>Serie</strong> „Cumulus“ bietet<br />
Kahla-<strong>Porzellan</strong> Freiraum für Experimentierfreude.<br />
Idealer Partner ist die sinnlich<br />
anmutende Besteckreihe „Sphinx“ von<br />
Robbe & Berking. Der bunte Filzhase von<br />
Hey-Sign ist nicht nur dekorativ, sondern<br />
hält auch das Frühstücksei warm. Mit<br />
edlem Textil von Pichler r<strong>und</strong>en<br />
Sie das frische Bild ab. Wenn<br />
Sie dem Tisch eine ganz persönliche<br />
Note geben wollen,<br />
dekorieren Sie jedes Gedeck<br />
mit einem Serviettenhasen.<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Danach klappen Sie das Band<br />
links <strong>und</strong> rechts noch oben.<br />
Die linke <strong>und</strong> rechte Ecke<br />
falten Sie nach vorne um.<br />
Knicken Sie die beiden Seitenenden<br />
nach vorne um.<br />
Fotos: Inge Ofenstein<br />
Klappen Sie die untere<br />
Spitze nach oben.<br />
Saison<br />
Zum Schluss ziehen Sie die beiden<br />
Spitzen nach außen <strong>und</strong> stellen das<br />
Häschen auf.<br />
beststyle<br />
9
Saison<br />
Kleine<br />
Hasenk<strong>und</strong>e<br />
Eine weiße Ostertafel gibt die<br />
Möglichkeit, Blumen <strong>und</strong> Accessoires<br />
zur Geltung zu bringen.<br />
Die <strong>Serie</strong> „Cumulus“ von Kahla-<br />
<strong>Porzellan</strong> gibt durch ihre klaren<br />
Formen viele Dekorationsmöglichkeiten.<br />
Das Besteck „Evo“<br />
von Auerhahn passt mit seiner<br />
sinnlichen Eleganz zum Arrangement.<br />
Die Vase „Seed“ aus der<br />
Living Collection von Zwiesel<br />
symbolisiert den Schnee, aus<br />
dem die ersten Frühlingsblüten<br />
knospen.<br />
10 beststyle<br />
Fotos: Inge Ofenstein<br />
Seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert ist es der Osterhase,<br />
der den Kindern am Ostersonntag in<br />
seiner Kiepe die bemalten Eier <strong>und</strong> Süßigkeiten<br />
bringt. Man beobachtete damals, dass<br />
im Frühjahr vermehrt Hasen in die Dörfer<br />
<strong>und</strong> Gärten kamen <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> dieses Verhaltens,<br />
sich in der Nähe von Menschen aufzuhalten,<br />
wurden sie kurzerhand die Überbringer<br />
der Ostereier, da sie für die<br />
Ostergeschichten glaubhafter erschienen<br />
als Hennen. Die seitdem zahlreich erschienen<br />
Kinderbücher, die einen Osterhasen als<br />
Hauptfigur haben, untermauern, dass es die<br />
richtige Wahl war.<br />
Bei der Herleitung des Begriffs Ostern<br />
gibt es allerdings sehr viele Erklärungen, sowohl<br />
christliche als auch heidnische.<br />
Nach der heidnischen Erklärung leitet<br />
sich Ostern von dem althochdeutschen<br />
Wort „Ostara“ ab, der germanischen Göttin<br />
der Morgenröte, des Frühlings <strong>und</strong> der<br />
Fruchtbarkeit. Ihr zu Ehren sollen an Ostarun<br />
Eier als Opferbrauch vergraben worden sein.<br />
Nach der christlichen Lehre hingegen leitet<br />
sich der Begriff Ostern von Osten ab. Denn<br />
am frühen Morgen nach der Entdeckung<br />
des leeren Grabes in Jerusalem, blickten die<br />
Frauen gen Osten, weil sie glaubten, dass<br />
Jesus Christus von dort zurück auf die Erde<br />
käme. ■<br />
Mit diesen niedlichen <strong>Porzellan</strong>häschen<br />
von Rosenthal bringen Sie zeitgemäßen<br />
„Oster-Schick“ auf den Tisch.<br />
Saison<br />
Die <strong>Serie</strong> „Cumulus“ von Kahla-<strong>Porzellan</strong><br />
gibt es pur <strong>und</strong> mit Dekor: „Martinique“<br />
ist besonders filigran <strong>und</strong> eignet sich als<br />
Ergänzung zum klaren Weiß.<br />
Etagere für Gebäck,<br />
Eier <strong>und</strong> vieles mehr<br />
aus der Cumulus-<strong>Serie</strong><br />
von Kahla-<strong>Porzellan</strong>.<br />
beststyle<br />
11
Lifestyle<br />
<strong>1Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Serie</strong> „Carlo Dal Bianco“ ist Manufakturarbeit in Reinkultur<br />
<strong>und</strong> verkörpert in Perfektion, wofür die <strong>Porzellan</strong>manufaktur Fürstenberg<br />
berühmt ist: Eine perfekte Form, ein außergewöhnlich zarter Scherben,<br />
reinstes Weiß <strong>und</strong> Dekore, die moderne Akzente in der klassischen Geschirrgestaltung<br />
setzen. Schöpfer <strong>und</strong> Namensgeber ist der italienische<br />
Architekt Carlo Dal Bianco, Design Direktor bei Bisazza, dem Hersteller<br />
hochwertiger Wandmosaike <strong>und</strong> Interieurs. Sein „<strong>Porzellan</strong>-Debüt“ vereint<br />
klassische Architekturelemente des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> der 30er<br />
Jahre mit zeitgenössischen Einflüssen.<br />
Diese besondere Spannung unterstreichen auch die zwei Dekore, die Dal<br />
Bianco zusätzlich für das <strong>neue</strong> Tafelservice entworfen hat, <strong>und</strong> die beliebig<br />
zur puristisch-weißen Gr<strong>und</strong>form kombiniert werden können: „Oro“<br />
betont mit einem schmalen Goldrand die Linienführung der Form, „Este“<br />
interpretiert in pudrigem Grau-Grün <strong>und</strong> luxuriösen Goldtönen traditionelle<br />
Ornamente neu.<br />
12 beststyle<br />
Stilfragen<br />
1<br />
Das schönste Kompliment für den Gastgeber<br />
ist die Bew<strong>und</strong>erung der Gäste. Eine stilvolle<br />
Tafel ist die beste Voraussetzung, zum Star des<br />
Abends zu werden.<br />
3<br />
2Bei der <strong>neue</strong>n<br />
<strong>Glas</strong>serie „Ocean“<br />
von Nachtmann ist<br />
der Name Programm.<br />
Von Wasser <strong>und</strong> Wellen<br />
ließ man sich bei<br />
der Formgebung inspirieren,<br />
der Schliff<br />
der hochwertigen<br />
Schalen, Teller <strong>und</strong><br />
Vasen folgt ebenfalls<br />
den sanft fließenden<br />
Bewegungen – ein<br />
einzigartiger Blickfang<br />
für den anspruchsvoll<br />
gedeckten<br />
Tisch.<br />
2<br />
3Reduktion auf die reine Form: Trude Petri entwarf 1931 für die KPM<br />
das Service „Urbino“ ganz im Geiste der „Neuen Sachlichkeit“. Das Service<br />
ist konsequent auf den Gr<strong>und</strong>formen Kreis <strong>und</strong> Kugel aufgebaut <strong>und</strong> orientiert<br />
sich an den fahnenlosen Keramiktellern der oberitalienischen Renaissance.<br />
Das Ergebnis ist im besten Sinne einfach – „Urbino“ besticht durch<br />
Klarheit <strong>und</strong> Eleganz, womit der moderne Klassiker auch schon seinen Platz<br />
in den berühmtesten Museen gef<strong>und</strong>en hat.<br />
Lifestyle<br />
4Perfektion in Bleikristall: Mit der <strong>Serie</strong><br />
„Adina Prestige“ präsentiert Spiegelau<br />
eine extravagante Kelchglas-<strong>Serie</strong>, die sich<br />
deutlich vom Durchschnitt abhebt. Die<br />
tulpenförmigen Kelchgläser sind perfekt auf<br />
den jeweiligen Weintyp abgestimmt. Durch<br />
ihre extravagante, spektakuläre Formgebung<br />
ist „Adina Prestige“ das perfekte<br />
<strong>Glas</strong>, um anspruchsvollen Lifestyle für den<br />
gedeckten Tisch zu zelebrieren.<br />
beststyle<br />
4<br />
13
Foto: Verlag Zabert Sandmann/Dirk Schmidt<br />
Culinaria<br />
14 beststyle<br />
Cornelia Poletto lädt ein:<br />
Entdecken<br />
Sie mit mir die<br />
Leidenschaft<br />
am<br />
Kochen<br />
Die blonde Hamburgerin gehört zu den erfolgreichsten<br />
Köchinnen Deutschlands. Ihr<br />
Feinschmeckertempel „Poletto“ in Eppendorf<br />
ist stets ausgebucht <strong>und</strong> Treffpunkt der<br />
Gourmets aus aller Welt. Als Anfang des letzten<br />
Jahres Pikanterien aus ihrem Privatleben<br />
in den Medien heiß diskutiert wurden,<br />
ließ Sie die Gerüchteküche schnell erkalten.<br />
Sie bestätigte die Trennung von ihrem Mann<br />
Remigio <strong>und</strong> kochte weiter. So professionell<br />
wie ihre Arbeit ist auch ihr Umgang mit der<br />
Presse. Remigio bleibt der Sommelier an ihrer<br />
Seite, aber nur beruflich.<br />
Jeden Sonntag verrät sie den Zuschauern<br />
des Norddeutschen R<strong>und</strong>funks in „Polettos<br />
Kochschule“ die Rezepte ihres Restaurants<br />
<strong>und</strong> macht Appetit auf eigene<br />
Experimente am Herd. 2003 berichtete das<br />
NDR Fernsehen zum ersten Mal über die<br />
junge Köchin. Danach war sie Gast in verschiedenen<br />
Talksendungen, bis sie schließlich<br />
im Herbst 2007 ihre eigene Fernsehsendung<br />
bekam. Es passt zur Erfolgs-<br />
geschichte von Cornelia Poletto, dass auch<br />
ihre Sendung von Anfang an die Zuschauer<br />
begeisterte. Im Herbst 2008 bekam sie ein<br />
<strong>neue</strong>s Studio für ihre TV-Küche, so dass auch<br />
das Publikum live dabei sein kann.<br />
Trotz ihrer häufigen Präsenz im Fernsehen,<br />
wird man nicht müde, sich ihre Sendungen<br />
anzusehen. Kocht sie bei Lanz, wirkt<br />
die 37-Jährige immer wie ein junges Mädchen<br />
zwischen den gestandenen Männern<br />
Lafer, Schubeck <strong>und</strong> Herrmann, die letztlich<br />
nicht umhin können, ihr Anerkennung zu<br />
zollen. Bei all ihren Erfolgen behält sie den<br />
Blick auf das Wesentliche: ihr Gericht <strong>und</strong><br />
ihren Gast. In Polettos Kochschule zeigt sie in<br />
dreißig Minuten, dass man ihre Sterneküche<br />
auch zu Hause nachkochen kann. Für<br />
alle, die diese Erfahrung machen wollen, gibt<br />
es die Rezepte <strong>und</strong> Tipps nun Schwarz auf<br />
Weiß: Das Buch „Polettos Kochschule“<br />
ist eben erschienen <strong>und</strong> zeigt mit vielen<br />
Bildern, wie man es der Profiköchin gleich<br />
tun kann.
Culinaria<br />
„Mein Tipp Man kann den Salat noch mit knusprigem Schinken<br />
abr<strong>und</strong>en: Dafür 8 Scheiben San-Daniele-Schinken auf ein mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech legen, mit einem zweiten Blech beschweren<br />
<strong>und</strong> im auf 180°C vorgeheizten Ofen 5 bis 10 Minuten backen.“<br />
16 beststyle<br />
Polettos Caesar Salad mit Pfefferthunfisch<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Für das Dressing:<br />
1/2 Knoblauchzehe<br />
1 eingelegtes Sardellenfilet<br />
1 Eigelb<br />
50 ml Trockenbeerenauslese-Essig<br />
60 g geriebener Parmesan<br />
100 ml Olivenöl<br />
50 ml Hühnerbrühe<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer aus der Mühle<br />
Worcestersauce<br />
Für den Salat <strong>und</strong> die Brotchips:<br />
4 Köpfe Mini-Romanasalat<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 angedrückte Knoblauchzehe<br />
2 Zweige Thymian<br />
4 dünne Scheiben Ciabatta<br />
20 g gehobelter Parmesan<br />
Für den Thunfisch:<br />
je 1 EL weiße, schwarze<br />
<strong>und</strong> Szechuanpfefferkörner<br />
1 EL Fleur de Sel<br />
200 g Thunfisch<br />
(Sushi-Qualität)<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 Für das Dressing den Knoblauch schälen <strong>und</strong> in feine Würfel schneiden, das<br />
Sardellenfilet hacken. Beides mit dem Eigelb, dem Essig <strong>und</strong> 20 g geriebenem Parmesan<br />
fein pürieren. Nach <strong>und</strong> nach das Olivenöl dazugeben <strong>und</strong> untermixen.<br />
Die Brühe unterrühren <strong>und</strong> das Dressing mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Worcestersauce<br />
abschmecken.<br />
2 Für den Salat von den Salatköpfen die äußeren Blätter entfernen, die restlichen<br />
Blätter waschen <strong>und</strong> trocken schleudern. Die Salatblätter halbieren, dabei die<br />
harten Blattrippen entfernen. Für die Brotchips das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,<br />
den Knoblauch <strong>und</strong> die Thymianzweige dazugeben <strong>und</strong> die Brotscheiben<br />
darin auf beiden Seiten goldbraun rösten. Die Brotchips aus der Pfanne<br />
nehmen <strong>und</strong> auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />
3 Für den Thunfisch die Pfefferkörner im Mörser fein zerstoßen <strong>und</strong> mit dem<br />
Fleur de Sel mischen. Den Thunfisch waschen <strong>und</strong> trocken tupfen, in breite Streifen<br />
schneiden <strong>und</strong> in der Pfeffermischung wenden. Das Olivenöl in einer Pfanne<br />
erhitzen <strong>und</strong> die Thunfischstücke darin r<strong>und</strong>um kurz anbraten – der Thunfisch<br />
sollte im Kern roh bleiben.<br />
4 Das Dressing mit dem restlichen geriebenen Parmesan in einer Schüssel mischen,<br />
die Salatblätter dazugeben <strong>und</strong> vorsichtig marinieren. Die Salatblätter auf<br />
Teller oder <strong>Glas</strong>schälchen verteilen <strong>und</strong> den gehobelten Parmesan darübergeben.<br />
Den Thunfisch in m<strong>und</strong>gerechte Stücke schneiden <strong>und</strong> darauf anrichten.<br />
Den Caesar Salad jeweils mit einem gerösteten Brotchip servieren.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Für das Artischockengemüse:<br />
12 kleine violette Artischocken<br />
Saft von 1 Zitrone<br />
400 g kleine festkochende<br />
Kartoffeln<br />
2 junge Knoblauchzehen<br />
2 EL Olivenöl<br />
Fleur de Sel<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
50 ml trockener Weißwein<br />
400 ml Hühnerbrühe<br />
2 EL schwarze Oliven<br />
(z. B. Taggiasca-Oliven; entsteint)<br />
1 EL Majoranblättchen<br />
Für die Kabeljaufilets:<br />
4 Kabeljaufilets (à 150 g; küchenfertig,<br />
mit Haut)<br />
2–3 EL Olivenöl<br />
4 Zweige Majoran<br />
schwarzes Oliven-Fleur-de-Sel<br />
(aus dem Feinkostladen)<br />
Kabeljaufilet mit Artischockengemüse<br />
Culinaria<br />
1 Für das Artischockengemüse die Artischocken putzen, d.h. die äußeren<br />
Blätter abzupfen, die Blattspitzen abschneiden <strong>und</strong> den Stiel<br />
bis zum Artischockenboden schälen. Die Artischocken vierteln <strong>und</strong><br />
das Heu vorsichtig entfernen. Die Artischockenviertel in eine Schüssel<br />
mit Zitronenwasser legen.<br />
2 Die Kartoffeln schälen, waschen <strong>und</strong> längs vierteln. Den Knoblauch<br />
schälen <strong>und</strong> in feine Scheiben schneiden. Das Olivenöl in<br />
einer Pfanne erhitzen, die Artischocken- <strong>und</strong> Kartoffelviertel darin<br />
r<strong>und</strong>um anbraten. Mit Fleur de Sel <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Den Knoblauch<br />
dazugeben, mit dem Wein ablöschen <strong>und</strong> einkochen lassen.<br />
Die Brühe hinzufügen <strong>und</strong> das Gemüse 15 bis 20 Minuten bissfest<br />
garen.<br />
3 Für die Kabeljaufilets den Backofen auf 80˚ C vorheizen. Die<br />
Fischfilets waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Das Olivenöl in einer ofenfesten<br />
Pfanne erhitzen. Die Kabeljaufilets darin auf der Fleischseite<br />
anbraten, dann wenden <strong>und</strong> auf der Hautseite ebenfalls kurz anbraten.<br />
Die grob zerkleinerten Majoranzweige dazugeben <strong>und</strong> die<br />
Fischfilets im Ofen auf der mittleren Schiene je nach Dicke 8 bis 15<br />
Minuten fertig garen. Die Filets sollten im Kern noch glasig sein.<br />
4 Die Oliven halbieren <strong>und</strong> mit dem<br />
Majoran zum Artischockengemüse<br />
geben. Das Gemüse nochmals mit<br />
Fleur de Sel <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Das<br />
Artischockengemüse auf vorgewärmte<br />
tiefe Teller verteilen. Die Kabeljaufilets<br />
häuten, mit Oliven-<br />
Fleur-de-Sel würzen <strong>und</strong> auf dem Gemüse<br />
anrichten. Nach Belieben mit<br />
gerösteten Pinienkernen garnieren.<br />
„Mein Tipp Garen bei Niedrigtemperatur<br />
im Ofen ist nicht nur für<br />
Fleisch, sondern auch für Fischfilets<br />
eine ideale Zubereitungsart. Das<br />
zarte Fischfleisch behält so sein<br />
Aroma, <strong>und</strong> man muss nicht befürchten,<br />
dass es (wie beim Braten in der<br />
Pfanne) zerfällt.“<br />
beststyle<br />
17
Fotos Rezepte: Verlag Zabert Sandmann/Kramp + Gölling<br />
Culinaria<br />
18 beststyle<br />
Panna cotta mit Orangenlikör-Himbeer-Gelee<br />
„Mein Tipp Gelatine ist einfach zu handhaben: Soll eine warme Crememasse<br />
geb<strong>und</strong>en werden, kann man die eingeweichten Blätter gleich unterrühren.<br />
Bei einer kalten Creme müssen sie erst in wenig warmer Flüssigkeit<br />
aufgelöst werden, bevor man sie mit der Creme vermischt.“<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Für das Orangenlikör-<br />
Himbeer-Gelee:<br />
5 Blatt weiße Gelatine<br />
400 g Himbeeren<br />
100 g Zucker<br />
2 cl Orangenlikör<br />
(z.B. Grand Marnier)<br />
Für die Panna cotta:<br />
3 Blatt weiße Gelatine<br />
1 Vanilleschote<br />
375 g Sahne<br />
90 g Zucker<br />
Außerdem:<br />
100 g Himbeeren<br />
4 Verbenespitzen (Eisenkraut)<br />
1 Für das Orangenlikör-Himbeer-Gelee die Gelatine in kaltem Wasser<br />
einweichen. Die Himbeeren verlesen, kurz abbrausen <strong>und</strong> trocken tupfen.<br />
Mit dem Zucker <strong>und</strong> dem Likör in einem Topf bei mittlerer Hitze<br />
unter Rühren erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Himbeermischung<br />
durch ein feines Sieb passieren <strong>und</strong> nochmals kurz erwärmen.<br />
Die Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> unter Rühren darin auflösen. Das Orangenlikör-Himbeer-Gelee<br />
leicht abkühlen lassen.<br />
2 Vier Gläser schräg in einen Eierkarton setzen <strong>und</strong> das Orangenlikör-<br />
Himbeer-Gelee einfüllen. Im Kühlschrank fest werden lassen.<br />
3 Inzwischen für die Panna cotta die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />
Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden <strong>und</strong> das Mark mit<br />
einem spitzen Messer herauskratzen.<br />
4 Die Sahne mit dem Zucker, der Vanilleschote <strong>und</strong> dem -mark in<br />
einem Topf aufkochen, vom Herd nehmen <strong>und</strong> leicht abkühlen lassen.<br />
Die Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> unter Rühren in der Sahnemischung auflösen.<br />
Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen <strong>und</strong> die Vanilleschote<br />
entfernen.<br />
5 Die Panna cotta vorsichtig auf das Himbeergelee geben, sodass zwei<br />
Schichten entstehen, <strong>und</strong> mindestens 4 St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />
6 Zum Servieren die Himbeeren kurz abbrausen <strong>und</strong> trocken tupfen.<br />
Die Panna cotta mit den Himbeeren <strong>und</strong> der Verbene garnieren.<br />
Cornelia Poletto<br />
Polettos Kochschule<br />
168 Seiten<br />
2 19,95 [D]<br />
Verlag Zabert Sandmann<br />
ISBN 978-3-89883-222-9
Culinaria<br />
Spitzen des guten<br />
Geschmacks<br />
ihren Weg durch den Erdhügel gebahnt,<br />
werden sie gnadenlos geköpft, noch bevor<br />
ihre Spitzen das Sonnenlicht erblicken.<br />
Foto: CMA Kaum haben sich die weißen Stängel<br />
Der Gr<strong>und</strong> für den hohen Preis des Spargels liegt<br />
im aufwändigen, pflege- <strong>und</strong> arbeitsintensiven<br />
Anbau. Das Spargelstechen ist mühsame Handarbeit.<br />
Alle Versuche, motorisierte Erntehilfen einzusetzen,<br />
blieben ohne Erfolg. Der Erntehelfer<br />
muss den zu erntenden Spargel mit gespreizten<br />
Fingern sorgfältig freilegen, am Kopf fassen, mit<br />
dem Stechmesser längs der Stange herunterfahren<br />
<strong>und</strong> vorsichtig schneiden, um den Wurzelstock<br />
nicht zu beschädigen.<br />
20 beststyle<br />
Spargel gilt als königliches Gemüse <strong>und</strong> das nicht nur, weil Anbau <strong>und</strong><br />
Ernte extrem aufwändig sind. Schon vor gut fünftausend Jahren ließen<br />
sich die ägyptischen Pharaonen Spargel als Delikatesse servieren.<br />
Damals kannte man jedoch nur grünen Wildspargel. Erst sehr viel später,<br />
nämlich circa 200 Jahre vor Christus begannen die Römer Spargel<br />
zu kultivieren. Von dem weißen Spargel, wie wir ihn heute kennen, war<br />
das Gemüse aber immer noch weit entfernt. Bei uns wird Spargel seit<br />
dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert angebaut. Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts begannen<br />
die Spargelbauern über den Wurzelstöcken Hügelbeete aufzuhäufen<br />
<strong>und</strong> den Spargel zu stechen, bevor er durch die Erde wuchs.<br />
Diese Praxis hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert. Der<br />
weiße Spargel wird geerntet, sobald die Oberfläche der Hügelbeete<br />
Risse zeigt, denn er darf nicht ans Licht durchbrechen. Jede Spargelstange<br />
wird in Handarbeit über dem Wurzelstock abgestochen. So erhält<br />
man den beliebten Bleichspargel.<br />
Frisch gestochen <strong>und</strong> noch am selben Tag zubereitet <strong>und</strong> serviert,<br />
lautet die Devise für den optimalen Spargelgenuss. Die Frische lässt<br />
sich beim Einkauf leicht testen. Sind die Stangen prall <strong>und</strong> glänzend,<br />
die Schnittenden glatt <strong>und</strong> feucht <strong>und</strong> die Kopfenden geschlossen, ist<br />
der Spargel frisch. Frische Spargelstangen quietschen außerdem,<br />
wenn sie gegeneinander gerieben werden, <strong>und</strong> lassen sich leicht<br />
brechen. ®<br />
3<br />
1<br />
2 Spargeltopf „Primo“ von<br />
Silit. Die Spargelstangen werden<br />
senkrecht in einen Sieb -<br />
einsatz gestellt <strong>und</strong> der Topf<br />
nur zu drei Vierteln mit Wasser<br />
gefüllt. Die Spitzen garen<br />
bei geschlossenem Deckel im<br />
Dampf. Das ist besonders<br />
nährstoffschonend.<br />
2<br />
1Elo bietet mit dem „Rubin“<br />
einen praktischen Spargeltopf<br />
mit einem Siebeinsatz für leichtes<br />
Herausnehmen.<br />
3 Leichter geht’s nicht. Beim Bio-Dampfgaren bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe,<br />
wo sie hingehören. Die blitzschnelle, schonende Garmethode ist perfekt für Stangenspargel:<br />
In nur zehn Minuten liegt das königliche Gemüse fertig im Körbchen aus Edelstahl.<br />
Der <strong>neue</strong> Blitzdampfgarer von Unold Electro ist dank Automatik-Funktion <strong>und</strong><br />
Zeitschaltuhr leicht zu bedienen <strong>und</strong> zu reinigen – denn außer dem Heizelement dürfen<br />
alle Teile in die Spülmaschine.<br />
Stehend oder<br />
liegend?<br />
Culinaria<br />
Wichtiger als die Frage des stehenden<br />
oder liegenden Garens ist<br />
die der Wassermenge. Wenn der<br />
Spargel aufrecht stehend im Spargeltopf<br />
gekocht wird, kommt er<br />
mit weniger Wasser aus. Hier garen<br />
die Köpfe bei geschlossenem<br />
Deckel im Dampf, da sie eine kürzere<br />
Kochzeit benötigen. Das Wasser<br />
umspült hier nur die unteren<br />
Stangenteile. Spargel kann jedoch<br />
auch liegend in einem größeren<br />
Topf gekocht werden. Dann sollten<br />
die Stangen gerade vom Wasser<br />
bedeckt sein. Der Topf sollte in<br />
beiden Fällen nicht aus Aluminium<br />
gefertigt sein, da einige Inhaltsstoffe<br />
des Spargels mit Aluminiumoxid<br />
reagieren <strong>und</strong> sich die<br />
Stangen unschön verfärben können.<br />
Spargeltöpfe gibt es von den<br />
guten Küchenausstattern wie WMF,<br />
Fissler, Silit <strong>und</strong> Rösle.<br />
Spargelphilosophie
Culinaria<br />
Unser Tipp:<br />
Dank Tiefkühlfach kann die Spargelsaison<br />
verlängert werden. Weißer Spargel lässt sich<br />
geschält, gewaschen <strong>und</strong> in Tiefkühlbeutel<br />
verpackt gut einfrieren.<br />
6<br />
6 Zu einem Spargelessen gehört unbedingt ein guter Weißwein. Ideal sind trockene<br />
frische Weißweine wie Sauvignon blanc, Weißburg<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Chardonnay.<br />
4<br />
4Spargel, der nicht am Tag des Einkaufs zubereitet werden soll,<br />
bleibt zwei bis drei Tage frisch, wenn man ihn ungeschält in ein<br />
feuchtes Tuch einschlägt <strong>und</strong> ins Gemüsefach des Kühlschrankes<br />
legt. Alternativ bietet WMF eine Box mit Frischeventil.<br />
5 Um die Portionen gleichmäßig<br />
verteilen zu können, ist<br />
es sinnvoll, den Spargel schon<br />
vor dem Kochen portionsweise<br />
mit einem dicken Zwirnsfaden<br />
oder Küchengarn zusammen zu<br />
binden.<br />
Spargelphilosophie<br />
5<br />
7 Spargel schälen bedarf<br />
etwas Übung. Aber mit den Helfern<br />
von Silit <strong>und</strong> Rösle geht es<br />
schnell. Spargel immer von oben<br />
nach unten, also vom Kopf zum<br />
Schnittende hin. Dabei wird die<br />
Spargelspitze selbst natürlich<br />
ausgelassen. Die Spargelenden<br />
werden abgeschnitten.<br />
7<br />
8 Wer den Spargel<br />
liegend kocht, wird<br />
diese Spargelzange<br />
von Rösle zu schätzen<br />
wissen.<br />
8
Foto: Teubner Verlag<br />
Culinaria<br />
Spargelrisotto<br />
1 Spargel waschen <strong>und</strong> schälen. Die Spargelschalen <strong>und</strong> Abschnitte in einen Topf geben,<br />
mit 600 ml kaltem Wasser übergießen, salzen, aufkochen <strong>und</strong> 20 Minuten zugedeckt kochen<br />
lassen. Gießen Sie anschließend die Schalen <strong>und</strong> Abschnitte in ein Sieb ab, fangen Sie<br />
den Sud auf <strong>und</strong> drücken Sie die Schalen gut aus. Den Spargelsud erneut aufkochen, mit<br />
einer Prise Zucker <strong>und</strong> Zitronensaft würzen <strong>und</strong> die Spargelstangen darin bissfest garen,<br />
dann herausnehmen <strong>und</strong> bis zur weiteren Verwendung beiseitestellen. Den Spargelsud<br />
auf etwa 400 ml reduzieren.<br />
2 Spätburg<strong>und</strong>er mit dem Portwein in einem Topf mischen <strong>und</strong> zur Hälfte reduzieren. In<br />
der Zwischenzeit die Schalotten schälen, fein würfeln <strong>und</strong> blanchieren. Schalottenwürfel<br />
<strong>und</strong> Lorbeerblatt in die Weinmischung geben <strong>und</strong> das Ganze auf etwa 100 ml reduzieren.<br />
Das Lorbeerblatt entfernen. Für den Risotto die Schalotten schälen <strong>und</strong> fein würfeln, in Olivenöl<br />
andünsten, den Reis zugeben <strong>und</strong> glasig anschwitzen, dann mit etwa einem Drittel<br />
des Spargelsuds <strong>und</strong> Weißwein auffüllen. Schälen <strong>und</strong> halbieren Sie die Knoblauchzehe.<br />
Thymianzweig <strong>und</strong> Knoblauch zum Reis geben, aufkochen <strong>und</strong> bei mittlerer Hitze etwa<br />
15 Minuten leise kochen lassen, dabei nach <strong>und</strong> nach den restlichen Spargelsud angießen<br />
<strong>und</strong> den Risotto gelegentlich umrühren.<br />
3 Während der Reis kocht, den Spargel in m<strong>und</strong>gerechte Stücke schneiden. Dann den Treviso<br />
oder Radiccio vorbereiten: Die Strünke aus den Salatköpfen herausschneiden, Salatköpfe<br />
in einzelne Blätter zerlegen, waschen, trocken schleudern <strong>und</strong> das Rote in feine<br />
Streifen schneiden. Die Speisestärke mit 1 TL kaltem Wasser anrühren <strong>und</strong> die Weinmischung<br />
damit binden. Schmecken Sie den Weinsud mit Salz ab, geben Sie die Trevisostreifen<br />
hinein, kochen Sie alles auf <strong>und</strong> rühren Sie die kalte Butter ein. Den fertig gekochten<br />
Risotto mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong> Parmesan <strong>und</strong> Butter unterheben. Die Spargelstücke<br />
unter den Risotto heben <strong>und</strong> mit den fein gehackten Kräutern vollenden. Zum<br />
Servieren den Spargelrisotto mit der Trevisobutter auf vorgewärmten Tellern anrichten.<br />
24 beststyle<br />
Für den Spargelrisotto<br />
(für 2 Personen)<br />
400 g Spargel<br />
Salz<br />
1 Prise Zucker<br />
1 EL Zitronensaft<br />
1-2 Schalotten<br />
2 EL Olivenöl<br />
125 g Risottoreis (Carnaroli)<br />
150 ml Weißwein<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Zweig Thymian<br />
frisch gemahlener weißer Pfeffer<br />
30 g frisch geriebener Parmesan<br />
3 TL Butter<br />
2 EL fein gehackte Kräuter z.B.<br />
Schnittlauch, Kerbel, Estragon<br />
mit Trevisobutter<br />
Zubereitungszeit<br />
ca. 1 St<strong>und</strong>e 30 Minuten<br />
Für die Trevisobutter<br />
300 ml Spätburg<strong>und</strong>er<br />
100 ml Portwein<br />
2 Schalotten<br />
1 Lorbeerblatt<br />
2 Köpfe Treviso oder<br />
1 kleiner Kopf Radicchio<br />
1 Msp. Speisestärke<br />
Salz<br />
30 g kalte Butter<br />
Küchenpraxis<br />
608 Seiten<br />
€ 99,90 [D]/€ 102,70 [A]<br />
Teubner<br />
ISBN 978-3-833-81178-4<br />
Dieses Rezept <strong>und</strong> viele Tipps für das<br />
tägliche Kochvergnügen können Sie<br />
nachlesen in dem w<strong>und</strong>erschönen Bildband<br />
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auf über 600 Seiten die Kunst des<br />
Kochens. Eine einzigartige Verbindung<br />
aus ausführlicher Küchenpraxis, Warenk<strong>und</strong>e,<br />
Gr<strong>und</strong>rezepten <strong>und</strong> <strong>neue</strong>n,<br />
innovativen Rezepten von 15 Spitzenköchen.<br />
Alle küchentechnischen Arbeitsgänge<br />
werden Schritt-für-Schritt<br />
erklärt. Zahlreiche Sonderseiten zu<br />
Wissenswertem über Produkte, gr<strong>und</strong>legende<br />
Kochtechniken <strong>und</strong> nützlichen<br />
Küchengeräten.<br />
Beste<br />
B hne<br />
Und nach dem Essen? Ganz<br />
klar: ein Espresso! Oder doch<br />
einen Cappuccino? Schön,<br />
wenn man die Wahl hat.<br />
Der Kaffee-Vollautomat gehört in vielen<br />
Haushalten schon zur Gr<strong>und</strong>ausstattung.<br />
Schließlich will man auch in den eigenen<br />
vier Wänden einen aromatischen Espresso<br />
mit echter Crema oder den Cappuccino mit<br />
festem Milchschaum genießen. Die „WMF<br />
800“ bringt die nötige Profitechnik ins eigene<br />
Heim. Immerhin kann sich die WMF<br />
mit unzähligen Profimaschinen auf ein<br />
Know-how von 125 Jahren stützen: Vom<br />
Pariser Hotel „Ritz“ bis zum „Four Seasons“<br />
in Hongkong schätzt man schwäbische<br />
Kaffeekunst – <strong>und</strong> auf der Reise zwischen<br />
beiden Punkten wird auch auf der „Queen<br />
Mary II“ Spitzenkaffee aus WMF-Maschinen<br />
serviert.<br />
Wer schon an den Kaffee hohe Ansprüche<br />
stellt, mag beim Design nicht sparen.<br />
Da überzeugt die „WMF800“ auf den ersten<br />
Blick. Mit klaren Formen <strong>und</strong> zeitgemäßer<br />
Farbkombination aus Schwarz <strong>und</strong> Silber<br />
passt sie in jedes Küchenambiente. Mit<br />
30 mal 44 Zentimetern Stellfläche <strong>und</strong> 40<br />
Zentimetern Höhe nimmt sie auch nicht<br />
allzu viel Platz weg. Die Bedienungselemente<br />
sind harmonisch in das Gehäuse integriert,<br />
<strong>und</strong> auch der Milchschlauch wird<br />
verdeckt geführt.<br />
Hinter der ansprechenden Optik steckt<br />
ein komfortables Bedienkonzept: Intuitiv<br />
<strong>und</strong> einfach erschließt sich die Handhabung,<br />
ein intelligentes Beleuchtungskonzept erleichtert<br />
die Wahl, denn es leuchten nur die<br />
Funktionen, die zum jeweiligen<br />
Zeitpunkt nötig sind. Auf<br />
sanften Druck entstehen Espresso,<br />
Cappuccino oder<br />
Café Creme, ganz nach Vorliebe<br />
– wahlweise auch zwei<br />
Tassen auf einmal. Sieben internationaleKaffeespezialitäten<br />
stehen zur Auswahl.<br />
Kinderleicht zu reinigen<br />
ist das Ganze auch noch –<br />
vom Brühsystem bis hin zum Milchaufschäumer<br />
genügt ein Knopfdruck. Selbst die<br />
Bedientasten stecken hinter einer <strong>Glas</strong>scheibe,<br />
ein Wischer genügt. ■<br />
Culinaria<br />
Wie beim Italiener: die „WMF<br />
800“. Innen steckt mehr als ein<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert Erfahrung, außen<br />
edles Design.<br />
beststyle<br />
25
Leute<br />
Dominic Raacke<br />
Dominic Raacke – Tatort Tisch<br />
Mit dem Fall Oben <strong>und</strong> Unten“<br />
”<br />
feiert Dominic Raacke im April<br />
sein zehntes Tatort- Jubiläum.<br />
Till Ritter, der unkonventionelle<br />
Kommissar in Lederjacke hat<br />
sich in die Herzen der Fernseh -<br />
zuschauer gespielt. Der Schauspieler<br />
liebt die Rolle, sie ist wie eine<br />
Reminiszenz an seine Kindheit.<br />
„Wenn ich groß bin, will ich auch mal Spießer<br />
werden!“ Dieser Satz, den wir aus der<br />
Fernsehwerbung kennen, könnte vom zehnjährigen<br />
Dominic Raacke gestammt haben,<br />
der als Kind unkonventioneller Eltern gewisse<br />
Regeln <strong>und</strong> Normen vermisst hat.<br />
Während die Eltern ihr Hippie-Dasein ausleben<br />
<strong>und</strong> der bildenden Kunst verhaftet sind,<br />
entdeckt der Knabe sein Talent zum Film. Er<br />
dreht mit einer Super-8-Kamera auf dem elterlichen<br />
Dachboden seinen ersten Thriller.<br />
Titel des Debüts: „Die Entführung des Meerschweinchens“.<br />
®<br />
Fotos: Adam Pentos<br />
Konzeptidee <strong>und</strong> Styling: Ulrike Engleder/Redaktion „Lust auf Genuss“<br />
26 beststyle<br />
Die kreativen Gene verbinden Vater <strong>und</strong><br />
Sohn. Mit Lausbubencharme kreuzt Dominic<br />
Raacke den legendären Besteckentwurf<br />
„Mono-a“ aus der Designwerkstatt seines<br />
stolzen Vaters Peter Raacke.<br />
beststyle<br />
Leute<br />
27
Leute<br />
Leute<br />
Dominic Raacke Till Ritter der Tafelr<strong>und</strong>e Für<br />
Was der Beginn einer großen Karriere<br />
hätte sein könnte, blieb unbeachtet. Die Eltern<br />
sind mit ihren eigenen Karrieren als<br />
Designer <strong>und</strong> Bildhauerin beschäftigt. Im<br />
kleinbürgerlichen Hanau galten die Raackes<br />
als Außenseiter <strong>und</strong> Freaks. Vater Peter<br />
Raacke zeigte sich gerne im Look der<br />
68er Generation. In der Erinnerung seines<br />
Sohnes wirkt er wie ein Vorbild für Udo<br />
Lindenberg: eine große Gestalt mit langen<br />
Haaren <strong>und</strong> Koteletten, umhüllt von<br />
einem Ledermantel mit Pelzkragen. Daneben<br />
die zarte Figur der Mutter im Minirock<br />
<strong>und</strong> mit Afroperücke. Für den jungen<br />
Dominic Raacke waren seine Eltern so<br />
peinlich, dass er sich gerne in einem<br />
grauen Anzug von ihnen distanzierte. Dennoch<br />
brach für den erfolglosen Jungfilmer<br />
eine Welt zusammen, als der kreative Vater<br />
1968 die Familie verließ. Erst viel später<br />
fanden Vater <strong>und</strong> Sohn wieder eine gemeinsame<br />
Basis.<br />
28 beststyle<br />
Guten Geschmack beweist Professor Raacke sowohl in seinen<br />
zeitlosen Entwürfen als auch bei der Wahl seiner Kleidung.<br />
Einen Vater im dunklen Anzug mit weißem Kragen <strong>und</strong> Krawatte<br />
hat Dominic Raacke sich als Kind oft gewünscht.<br />
Was auf den Tisch kommt, wird gestaltet! Nicht nur das<br />
Besteck „Mono-a“ ist ein Entwurf von Professor Raacke. Auch<br />
Salz- <strong>und</strong> Pfeffermühle sind seine Kreationen. Die Geschirrserie<br />
„Gemiini“ trägt wie das Besteck die Marke Mono.<br />
Die Gläser sind feinstes Kristall von Stölzle Lausitz.<br />
einen Scherz sind Vater <strong>und</strong> Sohn stets zu haben.<br />
„Mit dem Ersten sieht man besser“, könnte der Titel<br />
dieser Szene lauten.<br />
Etwa zur gleichen Zeit erblickten Dominic<br />
Raacke <strong>und</strong> das erfolgreichste Design-Besteck<br />
der Nachkriegszeit das Licht der Welt.<br />
„Mono-a“ ist der Urtyp der Mono-Besteck -<br />
familie. Es wurde 1958 von Peter Raacke entworfen<br />
<strong>und</strong> stellt eine der konsequentesten<br />
Leistungen industrieller Formgebung dar.<br />
„Mono-a“ begründete eine <strong>neue</strong> Tischkultur<br />
<strong>und</strong> ist mittlerweile ein Klassiker guten Stils.<br />
Es hat sich durch zahlreiche Auszeichnungen<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland ein hohes Renommee erworben.<br />
1966 entwarf Peter Raacke das weltweit<br />
erste Möbelprogramm aus Wellpappe. Die<br />
„Sitze für Besitzlose“ waren für junge mobile<br />
Leute in der Zeit des Aufbruchs in den späten<br />
sechziger Jahren gedacht – viel Möbel für<br />
wenig Geld. Käuferinnen <strong>und</strong> Käufer waren<br />
vor allem Intellektuelle, Progressive <strong>und</strong> St<strong>und</strong>enten.<br />
Die „Verwüstlichkeit der Form“ erlaubte<br />
das einfache Recycling. „Jedes Produkt<br />
hat einen Anfang <strong>und</strong> ein Ende.“ Der<br />
mit dem B<strong>und</strong>espreis für gute Form prämierte<br />
Sessel „Otto“ steht heute im MoMA, im<br />
Vitra Design Museum <strong>und</strong> im Deutschen<br />
Technikmuseum in Berlin. ®<br />
beststyle<br />
29
Leute<br />
Dominic Raacke<br />
Topf <strong>und</strong> Krag en Für<br />
30 beststyle<br />
„Erfolg ist die Kunst, Misserfolge wegzustecken“<br />
… zitiert der Vater den Sohn.<br />
Die Marke Mono steht sowohl für<br />
gutes Design als auch für „Made in<br />
Germany“. Die <strong>Serie</strong> „Gemiini“ der<br />
Designerin Mikaela Dörfel besticht<br />
durch die Kombination von <strong>Porzellan</strong><br />
<strong>und</strong> Edelstahl.<br />
Die Vase „Mono Rondo“ wirkt edel,<br />
aber dezent, so dass Blumen darin<br />
voll zur Geltung kommen.<br />
beststyle<br />
Leute<br />
das Foto-Shooting trafen sich Vater<br />
<strong>und</strong> Sohn in München <strong>und</strong> inszenierten<br />
den Tatort Tisch. Gedeckt wurde mit <strong>Porzellan</strong><br />
<strong>und</strong> Accessoires aus dem Hause Seibel<br />
Design, Marke Mono. Das erfolgreiche<br />
Besteck „Mono-a“ war selbstverständlich<br />
mit von der Partie. Es hat in fünfzig Jahren<br />
kein bisschen an Schönheit <strong>und</strong> Funktionalität<br />
eingebüßt. Im Gegenteil, es wird<br />
auch die kommenden fünfzig Jahre als<br />
zeitloser Entwurf Bestand haben. Das erklärt,<br />
warum es 1973 mit dem B<strong>und</strong>espreis<br />
für gute Form ausgezeichnet wurde.<br />
Auch bei der „Table-Session“ spielt Dominic<br />
Raacke den schelmischen Lausbuben,<br />
als den wir ihn in seiner Rolle als Tatort-Kommissar<br />
Till Ritter kennen. Er<br />
identifiziert sich gerne mit dem Image des<br />
Großstadt-Cowboys, der nicht erwachsen<br />
werden will. Frei nach dem Motto „Es ist nie<br />
zu spät für eine glückliche Kindheit“ ist er<br />
privat <strong>und</strong> als Schauspieler stets auf der<br />
Jagd nach Abenteuern.<br />
Ein Portrait von<br />
Vater <strong>und</strong> Sohn<br />
Raacke wurde<br />
vor Kurzem im<br />
Magazin „Lust<br />
auf Genuss“<br />
veröffentlicht.<br />
In diesem beliebtenFood<strong>und</strong><br />
Genuss-<br />
Magazin finden Sie jeden<br />
Monat eine Vielzahl an kreativen<br />
Rezepten, Tipps, Tricks <strong>und</strong> Ideen r<strong>und</strong> ums<br />
Kochen <strong>und</strong> Styling sowie interessante<br />
Portraits von Spitzenköchen <strong>und</strong> Winzern.<br />
Die aktuelle Ausgabe serviert Herzhaftes<br />
<strong>und</strong> Süßes aus der Landhausküche.<br />
Die aktuelle Ausgabe „Aufläufe & Gratins“<br />
(ab dem 18.2.09 im Handel) zeigt die Vielfalt<br />
der beliebten Klassiker von einfach bis<br />
edel. Die Hefte gibt es an der Kasse Ihres<br />
Supermarktes.<br />
31
Gewinnspiel Gewinnspiel<br />
Pflück’ mir das<br />
32 beststyle<br />
Edelweiß!<br />
Kulinarische<br />
Urlaubsfreuden im<br />
Salzburger Land<br />
Zwei Herzen schlagen in des Urlaubers Brust:<br />
Einerseits sucht man Ruhe <strong>und</strong> Erholung in<br />
elegantem Ambiente <strong>und</strong> gehobenen Luxus.<br />
Andererseits wär‘s doch recht schön,<br />
sich dabei ganz ungezwungen zu fühlen,<br />
nette Leute kennen zu lernen <strong>und</strong> Neues zu<br />
erleben. Heute nichts tun, als sich mit Wellness<br />
<strong>und</strong> Kulinarik fein verwöhnen zu lassen.<br />
Morgen in fröhlicher R<strong>und</strong>e von Alm zu Alm<br />
wandern <strong>und</strong> sich dabei fühlen wie Heidi<br />
<strong>und</strong> Geißenpeter persönlich.<br />
Im familiengeführten Hotel Edelweiß im<br />
Großarltal sind Sie damit an der richtigen<br />
Adresse. Auf 920 Metern liegt es idyllisch.<br />
Die komfortablen Zimmer <strong>und</strong> Suiten sind<br />
mit gehobenem 4-Sterne-Luxus im heimeligen<br />
alpenländischen Gewand ausgestattet<br />
<strong>und</strong> verfügen zum Teil über separate Kinderzimmer.<br />
Von den Balkonen <strong>und</strong> Loggien<br />
aus hat man das Bergpanorama der Hohen<br />
Tauern bestens im Blick. Wer da gleich losmarschieren<br />
will, kann sofort den Rucksack<br />
packen. Selbiger Bergbegleiter hängt nämlich<br />
für wanderlustige Gäste in jedem Zimmer<br />
an der Garderobe bereit.<br />
Doch vorher lohnt es sich, die großen<br />
Wellness-Welten des Edelweiß zu erk<strong>und</strong>en.<br />
Vom großen Pool mit Massagedüsen <strong>und</strong><br />
Wildwasserfall führt eine Treppe hinauf ins<br />
Wellness-Dorf mit Sauna, Aroma-Dampfbad,<br />
Sole-Inhalationsgrotte, Kneipp-Weg, Tepidarium,<br />
Pool <strong>und</strong> Ruhezonen. Über die<br />
Frischluftterrasse gelangen Sie zur Almsauna<br />
mit Tauchbecken im Freien <strong>und</strong> zur<br />
Saunabar. Oder Sie vertrauen sich den Experten<br />
für Schönheit <strong>und</strong> Pflege in der Edelweiss<br />
Beauty- <strong>und</strong> Vitalresidenz an, die als<br />
eine der besten in Österreich gilt.<br />
Küchenchef Hermann Neudegger verzaubert<br />
Sie gerne mit internationalen <strong>und</strong><br />
regionalen Köstlichkeiten wie dem „ Osterlammrücken<br />
vom Großarler Berglamm mit<br />
Artischocken <strong>und</strong> Bärlauchspätzle in Kräu-<br />
terfond“. Wer kulinarische Abwechslung<br />
sucht, kann sich auf Wunsch von der opulenten<br />
Halbpension für einen Abend abmelden<br />
<strong>und</strong> in der hauseigenen Pizzeria<br />
Don Pietro speisen. Nach dem gepflegten<br />
S<strong>und</strong>owner an der Bar holt man sich beim<br />
Tanzen in der urigen Rauchkuchl, dem Treffpunkt<br />
zum Feiern in Großarl, die angenehme<br />
Bettschwere.<br />
Gewinnen Sie mit beststyle <strong>und</strong> dem<br />
Hotel Edelweiß ein unvergessliches Wochenende<br />
mit Wellness <strong>und</strong> kulinarischen<br />
Highlights für 2 Personen im 4-Sterne-<br />
Superior-Hotel Edelweiß Großarl im Salzburger<br />
Land. Viel Glück!<br />
Gewinn-Coupon<br />
Gewinnspielfrage:<br />
Wie heißt der Vater des Schauspielers<br />
Dominic Raacke mit Vornamen?<br />
(die Lösung finden Sie in diesem Heft)<br />
Wir verlosen unter allen Einsendern, die die<br />
richtige Antwort gegeben haben, ein<br />
Winterwohlfühlwochenende für 2 Personen.<br />
Schicken Sie den ausgeschnittenen<br />
Original-Coupon in einem Briefkuvert mit<br />
ausreichendem Porto an:<br />
Rossipaul Kommunikation<br />
Redaktion beststyle<br />
Postfach 20 16 55<br />
80016 München<br />
Einsendeschluss: 30. April 2009. Mitarbeiter der Rossi -<br />
paul Kommunikation GmbH dürfen nicht an der Verlosung<br />
teilnehmen. Es werden nur Original-Coupons <strong>und</strong><br />
eine Einsendung pro Person berücksichtigt. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar<br />
ausgezahlt werden.<br />
Name/Vorname:<br />
Straße/Haus-Nr.:<br />
PLZ/Ort:<br />
E-Mail:<br />
Unterschrift:<br />
beststyle<br />
33<br />
✁
© AndiPu/Fotolia.com<br />
Know-how Know-how<br />
Süße Geschenke<br />
Zu einer Hochzeit gehören Geschenke,<br />
<strong>und</strong> zu einer Hochzeitsfeier gehört eine<br />
Torte. Wer dem Brautpaar ein ganz persönliches<br />
Geschenk machen will, der zaubert<br />
eine eigene Hochzeitstorte. Was vielen<br />
als der Gipfel der Konditorkunst<br />
vorkommt, ist tatsächlich das Werk einer<br />
etwas geübten Hausfrau. Diese dreistöckige<br />
Rosentorte eignet sich ideal zum<br />
Selberbacken. Entscheidend sind die<br />
richtigen Accessoires <strong>und</strong> natürlich Zeit<br />
<strong>und</strong> Liebe.<br />
Übrigens: Dem Brauch nach wird die<br />
oberste Etage eingefroren <strong>und</strong> bis zum<br />
ersten Hochzeitstag aufbewahrt.<br />
Das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte<br />
ist <strong>und</strong> bleibt einer der Höhepunkte der Hochzeitsfeier.<br />
Übrigens: Wer beim Anschneiden die Hand oben hat, wird auch in<br />
der gemeinsamen Ehe das Sagen haben.<br />
Hochzeits torte<br />
Zutaten für die Biskuit-Böden<br />
Durchmesser 30 cm; 24 cm; 20 cm<br />
9 Eier<br />
12 EL heißes Wasser<br />
450 g Zucker<br />
3 EL Vanillearomapaste von Städter<br />
300 g Speisestärke<br />
300 g Mehl<br />
3 Päckchen Backpulver<br />
Zubereitung der Biskuit-Böden<br />
Eigelb <strong>und</strong> heißes Wasser schaumig<br />
schlagen. Zucker <strong>und</strong> Vanillezucker einstreuen<br />
<strong>und</strong> weiterschlagen. Das Eiweiß<br />
steif schlagen <strong>und</strong> unter die Eigelbmasse<br />
heben. Mehl, Backpulver <strong>und</strong> Speisestärke<br />
mischen, durchsieben <strong>und</strong> unter<br />
die Eiermasse heben. Die Masse in die<br />
mit Städter Back-Trennspray gefetteten<br />
<strong>und</strong> gemehlten Backränder/-formen aufteilen.<br />
Backzeit: Bei 180°C ca. 40 Minuten, je<br />
nach Größe etwas länger.<br />
Zutaten für die Dekoration<br />
Ca. 3,5 kg Rollfondant<br />
200 g fertiges Städter Icing<br />
1 EL Städter CMC<br />
Speisepastenfarbe „Rosenrot“<br />
Zutaten der Buttercreme<br />
12 Eier<br />
350 g Zucker<br />
800 g weißes Pflanzenfett<br />
(z. B. Biskin)<br />
700 g Butter<br />
2 Becher Städter Aromapaste<br />
„Marc de Champagne“<br />
Zubereitung der Buttercreme<br />
Die Eier <strong>und</strong> den Zucker über einem<br />
Wasserbad mit einem Schneebesen<br />
oder Handrührgerät hellcremig aufschlagen,<br />
dann die Masse wieder kaltschlagen.<br />
Das wachsweiche Pflanzenfett<br />
mit dem Handrührgerät<br />
weißcremig aufschlagen <strong>und</strong> die Butter<br />
in Flöckchen unterschlagen. Die<br />
Eiercreme unter die Fettmasse heben<br />
<strong>und</strong> locker vermischen. Die Buttercreme<br />
mit der Aromapaste abschmecken.<br />
Aufbau der Torten<br />
Der Aufbau der einzelnen Torten ist immer gleich. Zuerst den Biskuit in 6 gleiche Böden<br />
schneiden. Den untersten Boden mit einer Schicht Buttercreme bestreichen. Die<br />
Buttercreme sollte in etwa genauso dick sein wie der Boden <strong>und</strong> wird mit Hilfe einer<br />
Städter Winkelpalette glattgestrichen. Den nächsten Boden auflegen <strong>und</strong> wieder<br />
eine Buttercremeschicht auftragen, bis alle sechs Böden verbraucht sind. Bei den anderen<br />
Torten genauso verfahren <strong>und</strong> jede Torte r<strong>und</strong>herum dünn mit Buttercreme verstreichen.<br />
Die Torten für mehrere St<strong>und</strong>en in den Kühlschrank stellen. Die gut<br />
gekühlten Torten mit dem weißen Rollfondant überziehen (für die 30 cm Torte<br />
ca. 1,5 kg, die 24 cm mit ca. 1 kg <strong>und</strong> die 20 cm Torte mit ca. 750 g). Die überzogenen<br />
Torten mit ein paar Tupfen Buttercreme aufeinandersetzen (von unten nach oben immer<br />
kleiner werdend). Für die Schleier kleinere Stücke Rollfondant zu einem länglichen<br />
Band ausrollen <strong>und</strong> mit einer Strukturrolle von Städter einmal mit leichtem<br />
Druck nachrollen. Dadurch wird das Muster geprägt. Die Schleier nach Belieben<br />
auf den Torten anordnen <strong>und</strong> mit den aus eingefärbtem Fondant modellierten<br />
Rosen vollenden. Für den schönen Abschluss kann man mit einer Lochtülle eine<br />
Perlenkette aus Icing oder Buttercreme um die einzelnen Torten spritzen.<br />
Nützliche Helfer für die<br />
kunstvolle Torte<br />
Der Backspezialist Städter hat ein breites<br />
Sortiment an Accessoires <strong>und</strong> Werkzeugen,<br />
die zum Gelingen Ihrer Hochzeitstorte<br />
beitragen:<br />
Ausroll-Back- <strong>und</strong> Frostermatte<br />
Tortenschneider<br />
34 beststyle beststyle 35<br />
Lochtülle<br />
Speisefarben<br />
Icing-Mix<br />
Spritzbeutel<br />
Kombiadapter<br />
Tortenring<br />
Ausstechformen mit Auswerfer<br />
Modellier-Set<br />
Fotos: Städter GmbH
Know-how Know-how<br />
36 beststyle<br />
Ein Traum<br />
Der <strong>Glas</strong>macherfamilie Riedel steht ein Jubiläum ins Haus: Vor 50 Jahren präsentierte Claus Riedel auf<br />
der Weltausstellung in Brüssel der staunenden Öffentlichkeit das von ihm designte Weinglas Pokal<br />
”<br />
Hoch“, das – ob seiner scheinbar übertriebenen Größe – einerseits als Goldfischglas“ tituliert wurde,<br />
”<br />
schon bald aber auch die Auszeichnung schönstes <strong>Glas</strong> der Welt“ erhielt. Die Party zum <strong>Glas</strong> stieg am<br />
”<br />
21. Oktober im New Yorker Museum of Modern Art.<br />
Doch die Tradition, auf die man im Hause<br />
Riedel zurückschauen kann ist weit älter als<br />
diese 50 Jahre <strong>und</strong> älter auch als die 250<br />
Jahre, in denen die Riedels ihr Geld mit <strong>Glas</strong><br />
verdienen ...<br />
”Nimm sechzig Teile Sand, einh<strong>und</strong>ertachtzig<br />
Teile Asche aus Meerespflanzen,<br />
fünf Teile Kreide – <strong>und</strong> du erhältst <strong>Glas</strong>.“<br />
Diese bisher älteste überlieferte Rezeptur<br />
zur Herstellung von <strong>Glas</strong> fand sich in der<br />
Tontafelbibliothek des assyrischen Herrschers<br />
Ashurbanipal (668 bis 626 v. Chr.).<br />
Schon lange vor den Assyrern verstanden<br />
sich bereits die Ägypter aufs <strong>Glas</strong>machen,<br />
nach den Assyrern waren es die Römer,<br />
doch die Venezianer brachten die<br />
<strong>Glas</strong>macherkunst im Mittelalter zur Meisterschaft.<br />
Im 16. <strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert dann<br />
zogen viele <strong>Glas</strong>macher von dort über die<br />
Alpen gen Norden, um ihr Handwerk in den<br />
mitteleuropäischen Mittelgebirgen à la façon<br />
de Venise fortzuführen <strong>und</strong> ließen sich<br />
unter anderem in Böhmen nieder. Dabei ist<br />
„niederlassen“ eigentlich nicht das richtige<br />
Wort, denn zunächst produzierte man <strong>Glas</strong><br />
in Wanderhütten; war die nähere Umgebung<br />
abgeholzt (Holz benötigte man zum<br />
Feuern, aber auch zur Gewinnung von Pottasche,<br />
einer wichtigen <strong>Glas</strong>zutat), zog man<br />
weiter.<br />
Im Mai 1756 nahm ein gewisser Johann<br />
Leopold Riedel, dessen Vorfahren bereits<br />
seit zwei Generationen mit böhmischen <strong>Glas</strong><br />
gehandelt hatten, seine erste „Wald-<strong>Glas</strong>-<br />
Hütte“ in Betrieb, <strong>und</strong> wurde damit zum<br />
Gründer einer Unternehmer-Dynastie, die<br />
heute ein Drittel ihres Umsatzes in den USA<br />
tätigt <strong>und</strong> gerade im Begriff ist, auch den<br />
asiatischen Markt zu erobern. Im Zuge der<br />
Industriellen Revolution, als Brennmaterialien<br />
endlich über größere Strecken transportiert<br />
werden konnten, <strong>und</strong> das chemisch<br />
hergestellte Soda die Pottasche als Zutat<br />
ablöste, war die Zeit der Wanderhütten vorbei,<br />
<strong>Glas</strong>macher konnten sich niederlassen.<br />
Die Riedels verlegten ihre Hütte an eine<br />
1877 eröffnete Eisenbahnlinie <strong>und</strong> lebten<br />
fortan glücklich <strong>und</strong> zufrieden ...<br />
In der 8. Generation, in der das Geschäft<br />
von Walter Riedel (1895-1974) geführt<br />
wurde, spezialisierte man sich im Hause Riedel<br />
auf technisches <strong>Glas</strong>. Rückstrahler für<br />
Fahrzeuge wurden zu einem bedeutenden<br />
Produktionszweig, ab 1944 fertigte man im<br />
Auftrag des Luftfahrt-Ministeriums Radarschirme.<br />
Im Mai 1945 wird Walter Riedel von<br />
den Russen verhaftet <strong>und</strong> nach Moskau deportiert,<br />
das vorläufige Ende der Erfolgsgeschichte<br />
Riedel.<br />
Der Neuanfang gelingt 1956 in Tirol. Die<br />
Kufsteiner <strong>Glas</strong>hütte befindet sich im Konkurs,<br />
Walter Riedel <strong>und</strong> sein Sohn Claus<br />
übernehmen das Unternehmen <strong>und</strong> richteten<br />
eine M<strong>und</strong>blas-Produktion wie vor 200<br />
beststyle<br />
37
Know-how Know-how<br />
” Nimm sechzig Teile Sand, einh<strong>und</strong>ertachtzig<br />
Teile Asche aus Meerespflanzen, fünf Teile Kreide<br />
– <strong>und</strong> du erhältst <strong>Glas</strong>.“<br />
Jahren ein. Vorbei die Zeiten des technischen<br />
<strong>Glas</strong>es, Claus Riedel – der Weinprofessor<br />
– setzt auf das funktionale Weinglas.<br />
Seine Kreationen, langstielig, glatt, <strong>und</strong>ekoriert<br />
<strong>und</strong> dünn geblasen, heimsten in den<br />
50er <strong>und</strong> 60er Jahren Design-Auszeichnungen<br />
ein. 1973 wird die erste Gourmetglasserie<br />
der Welt, „Sommeliers“, präsentiert.<br />
Dort in der Kufsteiner <strong>Glas</strong>hütte, nahe<br />
am Inn <strong>und</strong> unweit der berühmten Festung,<br />
können Besucher heute (werk-)täglich einem<br />
magischen <strong>und</strong> artistischen Schauspiel<br />
beiwohnen. Dabei zuschauen, wie das flüssige<br />
Bleikristall mit der <strong>Glas</strong>macherpfeife aus<br />
dem 1100°C heißen Schmelzofen geholt<br />
wird, das flüssige <strong>Glas</strong> mit einem Wulgerholz<br />
vorgeformt wird, wie der Kelch in die Formen<br />
geblasen wird <strong>und</strong> wie die Bodenplatte<br />
mit Bodenschere <strong>und</strong> Bodenbrett in seine<br />
endgültige Form gebracht wird, bis schließlich<br />
aus der Rohmasse das fertige kristallklare<br />
Kelchglas wird, so wie wir es kennen. Je<br />
fünf <strong>Glas</strong>macher arbeiten in einem Team, jedes<br />
Stück fertigen sie so von Hand. Es ist im<br />
Gr<strong>und</strong>e noch dieselbe Technik, die nicht nur<br />
die Riedels in ihrer ersten <strong>Glas</strong>hütte vor 200<br />
Jahren, sondern bereits die Römer vor 2000<br />
Jahren anzuwenden wussten als sie die <strong>Glas</strong>macherpfeife<br />
erfanden. Alle Innovationen,<br />
die sich findige <strong>Glas</strong>macher in den vergangenen<br />
Jahrh<strong>und</strong>erten haben einfallen lassen,<br />
haben dieses Instrument nicht ersetzen<br />
können. Auch bei Riedel werden Gläser mittlerweile<br />
maschinell gefertigt, so etwa preisgünstige<br />
Restaurantglas-<strong>Serie</strong>n, doch das<br />
M<strong>und</strong>geblasene habe eben Charakter, findet<br />
der aktuelle Firmenchef Georg Riedel.<br />
Der technische Werksleiter Gerald Orehounig<br />
versucht den kleinen aber feinen Unterschied<br />
so zu beschreiben: Eine Maschine<br />
braucht Sicherheit, der <strong>Glas</strong>macher aus<br />
Fleisch <strong>und</strong> Blut arbeitet mit Gefühl.<br />
Das Motto, unter dem Werksbesichtigung<br />
<strong>und</strong> eine anschließende Multimediashow<br />
r<strong>und</strong> ums <strong>Glas</strong> stehen, lautet denn<br />
auch „Sinnfonie“. Besucher sind eingeladen,<br />
zum Sehen, Hören, Riechen, Fühlen – <strong>und</strong><br />
Schmecken. Und mit letzterem ist nicht nur<br />
Weinverkostung gemeint. Der jüngste Traum<br />
von Maximilian Riedel, dem 31-Jährigen<br />
Sohn des aktuellen Firmenchefs <strong>und</strong> CEO<br />
von „Riedel Crystal America“: Essen auf <strong>Glas</strong>.<br />
■<br />
38 beststyle beststyle 39
Lifestyle<br />
„Landscape“ heißt die<br />
Kollektion der Rosenthal<br />
Studio-line, für die die<br />
Designerin Patricia<br />
Urquiola ein Tafelkonzept<br />
aus <strong>Porzellan</strong>,<br />
<strong>Glas</strong>, Besteck <strong>und</strong> Accessoires<br />
entworfen hat.<br />
Die schlichte Eleganz<br />
des weißen <strong>Porzellan</strong>s<br />
wird durch die dreidimensionalen<br />
Muster zum<br />
Sprechen gebracht. Nur<br />
ein exklusives Besteck,<br />
wie die Silber-<strong>Serie</strong><br />
„Alta“ von Robbe &<br />
Berking darf das Service<br />
begleiten.<br />
40 beststyle<br />
Scherben bringen Glück<br />
Die Märchen <strong>und</strong> Sagen r<strong>und</strong> um alte<br />
Hochzeitsbräuche<br />
Fotos: Inge Ofenstein<br />
Wenn zwei Menschen den B<strong>und</strong> fürs Leben<br />
schließen, wünscht man ihnen alles Glück<br />
der Welt. Und da Glück ein so sensibles <strong>und</strong><br />
mystisches Gut ist, ranken sich viele Rituale<br />
<strong>und</strong> Bräuche um die Eheschließung. Ein alter<br />
<strong>und</strong> heiterer Brauch ist der Polterabend, bei<br />
dem am Abend vor der Heirat sich Fre<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Verwandte des Paares vor dem Haus<br />
der Braut versammeln <strong>und</strong> jede Menge <strong>Porzellan</strong><br />
<strong>und</strong> Steingut mitbringen <strong>und</strong> zertrümmern.<br />
Zum einen soll das böse Geister<br />
vertreiben <strong>und</strong> zum anderen lehrt die Überlieferung:<br />
Scherben bringen Glück! Die zukünftigen<br />
Eheleute müssen die Scherben<br />
gemeinsam wegfegen als Symbol dafür, dass<br />
sie Probleme stets als Paar lösen werden.<br />
Keinesfalls darf <strong>Glas</strong> zerschmettert werden,<br />
denn es gilt als Symbol für Glück <strong>und</strong> muss<br />
natürlich unversehrt bleiben. ■<br />
Kleine Gaben in Tüll, weiße Rosen, dezenter<br />
Tischschmuck. Ein Traum in weiß, der der Braut<br />
nicht die Schau stiehlt, sondern ihre Schönheit<br />
unterstreicht.<br />
Lifestyle<br />
beststyle<br />
41
Fotos: Inge Ofenstein<br />
Lifestyle<br />
Die bösen Geister spielen in der Tradition<br />
der Hochzeitsbräuche eine große Rolle. Angeblich<br />
gönnen sie der Braut ihr Glück<br />
nicht <strong>und</strong> verstecken sich unter anderem<br />
unter der Türschwelle. Das ist der Gr<strong>und</strong>,<br />
warum der frisch gebackene Ehemann die<br />
Braut über die Schwelle trägt <strong>und</strong> so vor<br />
den Dämonen schützt. Auch die Brautjungfern<br />
dienen dazu, die Geister zu verwirren,<br />
indem sie ähnliche Kleider wie die<br />
Braut tragen.<br />
Ob als Tischkarten, Wanddekoration oder<br />
Menü-Karten, die Zeichnungen lockern<br />
die elegante Tafel auf. So bekommt das<br />
feine Gedeck aus edlem <strong>Porzellan</strong> <strong>und</strong> dem<br />
sinnlichem Besteck „Evo“ von Auerhahn<br />
eine spielerische Komponente. Die Serviette<br />
ist von Proflax.<br />
42 beststyle<br />
Fröhliche Feier<br />
Fröhliche Kinderzeichnungen geben dem feierlichen Anlass einen<br />
bunten Rahmen. Die festliche Tafel wurde mit „Bone China“ aus<br />
dem Hause Dibbern gedeckt. Mit dem feinen Platin-Rand bekommt<br />
das Service zusätzliche Eleganz. Die Gläser gehören zur<br />
<strong>Serie</strong> „Enoteca“ aus der Gourmet-Collecton von Zwiesel.<br />
Lifestyle<br />
beststyle<br />
43
Lifestyle<br />
Brautschmuck für die Tafel<br />
Die angelsächsische Tradition dagegen richtet sich nicht gegen<br />
mögliche Dämonen sondern stattet die Braut am Hochzeitstag<br />
mit vier Symbolen aus: Etwas Altes, um die Familientradition weiterzuführen.<br />
Etwas Neues, als Zeichen für die Zukunft <strong>und</strong> einen<br />
<strong>neue</strong>n Lebensabschnitt. Etwas Geliehenes von einem glücklich<br />
verheirateten Menschen <strong>und</strong> etwas Blaues als Symbol für die Treue.<br />
Als Symbol ewiger Liebe <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>enheit gilt der Ehering, der<br />
ohne Anfang <strong>und</strong> ohne Ende ist. Schon die alten Germanen kannten<br />
den Ring als Pfand der Liebe <strong>und</strong> Treue. Beim Auszug des<br />
Brautpaares aus der Kirche verstreuen Kinder Blüten. Das soll Glück,<br />
Fruchtbarkeit <strong>und</strong> reichen Kindersegen versprechen. Auf dem Höhepunkt<br />
des Festes wirft die junge Ehefrau ihren Brautstrauß über<br />
die Schulter in die Menge der Gäste. Die unverheirateten Damen<br />
bemühen sich, ihn zu fangen, denn es geht die Sage, wer den<br />
Strauß fängt, wird die nächste Braut.<br />
44 beststyle<br />
Fotos: Inge Ofenstein<br />
In vielen europäischen Ländern pflegt man<br />
den Brauch, seinen Hochzeitsgästen ein<br />
kleines Gastgeschenk zu machen. Fünf gezuckerte<br />
Mandeln in einer Umhüllung aus Tüll<br />
symbolisieren die Wünsche der Gäste, für die<br />
sich das Paar bedanken möchte, <strong>und</strong> zwar<br />
Liebe, Glück, Fruchtbarkeit, Treue <strong>und</strong> Erfolg.<br />
Die geschwungenen Designer-<br />
Leuchter von Auerhahn geben<br />
der Tafel Eleganz. Das in sich<br />
gemusterte weiße Tischtuch<br />
„Sculpture“ aus Edel-Jacquard<br />
bekommt durch den violetten<br />
Läufer einen farbigen Akzent.<br />
Beides kommt, wie auch die<br />
zart-lila Servietten aus der<br />
Textilmanufaktur Proflax.<br />
Mit einer zarten weißen Schleife ist dieses<br />
Präsent eine zauberhafte Dekoration auf dem<br />
Gedeck „Bone China Platin Line“ von Dibbern.<br />
Komplettiert wird das Ensemble von dem<br />
Champagnerglas „Enoteca“ von Zwiesel,<br />
Weinglas „Madison“ von Dibbern <strong>und</strong> dem<br />
Tafel-silber „Sphinx“ von Robbe & Berking.<br />
Lifestyle<br />
beststyle<br />
45
Lifestyle<br />
46 beststyle<br />
Blütenpracht<br />
Der Frühling ist gekommen, <strong>und</strong> allerorten blüht<br />
<strong>und</strong> knospt es. Mit diesem <strong>Porzellan</strong> zaubern Sie<br />
sich ihre eigene Blumenwiese auf den Tisch.<br />
1| Fernöstlicher Garten<br />
1Expressive Dekore, sprühende Farben <strong>und</strong><br />
handvergoldete Motive: „Emperor’s Garden“<br />
zitiert die Magie des opulenten chinesischen<br />
<strong>Porzellan</strong>s – <strong>und</strong> bleibt doch eigenständig <strong>und</strong><br />
zeitgemäß in seiner Interpretation. Die <strong>Porzellan</strong>kollektion<br />
von Sieger by Fürstenberg basiert auf<br />
einem ausgeloteten Maß- <strong>und</strong> Formsystem, durch<br />
das sich alle Teile untereinander kombinieren lassen.<br />
Exklusiv <strong>und</strong> aufwendig von Hand gefertigt<br />
<strong>und</strong> dekoriert, strahlt es in leuchtend hellem Blau,<br />
Rot, Gold <strong>und</strong> Weiß <strong>und</strong> macht in seiner prächtigen<br />
Vielfalt jeden Gastgeber zum begeisterten<br />
Schöpfer immer <strong>neue</strong>r Tafelarrangements.<br />
2| Frisch <strong>und</strong> natürlich<br />
2Einen paradiesischen Start in den Tag verspricht Hutschenreuther<br />
mit „Eve“. Die weichen, geschwungenen Linien interpretieren<br />
den modernen Landhausstil neu <strong>und</strong> ermöglichen frische<br />
<strong>und</strong> natürliche Tischinszenierungen. Erst recht mit dem Dekor<br />
„Pink Lady“, für den die zarte Schönheit der Pfingstrose Vorbild<br />
war: Die farbintensive Blüte leuchtet in einer Komposition aus<br />
frischem Rosa <strong>und</strong> kräftigem Pink, ergänzt durch das saftige Grün<br />
der Blätter <strong>und</strong> Knospen. Durch die sowohl weißgr<strong>und</strong>ig wie auch<br />
mit einem Hauch von Grün unterlegten Teller lässt sich schnell<br />
<strong>und</strong> unkompliziert eine variantenreiche Tischdekoration erzielen.<br />
3| Florale Ornamente<br />
Lifestyle<br />
3 Frühlingsgefühle im Farbglanz schafft die Kollektion<br />
„Flower Fantasy“, die Versace für Rosenthal entworfen hat.<br />
Eleganz <strong>und</strong> Leichtigkeit verbinden sich zu einem floralen<br />
Muster, in dem zarte Grüntöne, traumhafte Rot-, Rosa- <strong>und</strong><br />
Lilatöne harmonisch nebeneinander stehen: Wiesenkräuter<br />
<strong>und</strong> süß duftende Frühlingsblumen werden zum Leben<br />
erweckt, Freesien, Maiglöckchen, Stiefmütterchen <strong>und</strong> Glück<br />
bringende vierblättrige Kleeblätter ergänzen sich zu einem<br />
aufregenden Farbspiel. Das Design mit dem unverkennbaren<br />
geometrischen Band-Motiv von Versace entstand in Anlehnung<br />
an einen Druck aus den Archiven des italienischen<br />
Modehauses.<br />
beststyle<br />
47
Lifestyle<br />
48 beststyle<br />
4| Veilchen in Gold<br />
5| Klassik mit Schwung<br />
5Mehr als ein halbes Jahrh<strong>und</strong>ert gibt es die „Form 2000“ nun<br />
bereits. Mit dem Dekor „Magnolie“ haucht Arzberg seinem vielfach<br />
ausgezeichneten Klassiker frisches Leben ein. Der exklusive Dekor ist<br />
eine einzigartige Komposition aus leuchtendem Rot, Tiefschwarz <strong>und</strong><br />
echtem Gold. In immer <strong>neue</strong>n Variationen ranken sich die Magnolienblüten<br />
über das feine, weiße <strong>Porzellan</strong> <strong>und</strong> kündigen mit voller Pracht<br />
den Frühling an.<br />
4Die verspielte Heiterkeit des Services „Monbijou“ von Rosenthal<br />
erinnert an die Zeit des Rokoko <strong>und</strong> seine glanzvollen Feste <strong>und</strong> trifft<br />
damit genau den aktuellen Wohntrend Neo-Rokoko. Erst recht mit dem<br />
Dekor „Petite Violette“, eine leichte luftige Kombination aus lilafarbenen<br />
Duftveilchen <strong>und</strong> feinen, grünen Blättern. Fast hat es den Anschein,<br />
als ob die Veilchen an den in hochkarätigem Gold hervorgehobenen<br />
Reliefschwüngen des <strong>Porzellan</strong>s emporstreben. Mit der Farbe des<br />
Veilchens trifft man den Puls der Zeit, denn Lila liegt im Trend.<br />
6| Pflanzenk<strong>und</strong>e<br />
6Die Botaniksammlung des Sonnenkönigs<br />
stand Pate für die charmante kleine Kollektion der<br />
französischen Fayencerie de Gien. Das ecrufarbene<br />
Kaffee- <strong>und</strong> Teeservice„L’herbier du Roy“ ist<br />
den Abbildungen auf gravierten Platten nachempf<strong>und</strong>en.<br />
Durch versetzen Schattenriss wurde<br />
das zarte Dekor modernisiert. Blumen <strong>und</strong> Kräuter<br />
schmücken nun das Geschirr von Canapé-Tellerchen<br />
bis zum rechteckigen Tablett – alles spülmaschinenfest<br />
<strong>und</strong> auch für die Mikrowelle geeignet.<br />
8| Zarte Romantik<br />
8Ideal für jeden Tag wie für besondere Anlässe: Die<br />
Geschirrserie „My Garden“ von Villeroy & Boch vereinigt<br />
den Landhausstil der Form „Country Heritage“<br />
mit der romantischen Blütenpracht eines Wildgartens.<br />
Blüten, Kräuter, Gräser <strong>und</strong> Klee wecken eine fröhlichen<br />
Sommerstimmung. Das zarte Dekor wird von den<br />
Farben Weiß, Gelb, Blau <strong>und</strong> Grün bestimmt. Pink setzt<br />
die Akzente, welche die heitere <strong>und</strong> zugleich ausgeglichene<br />
Anmutung der <strong>Serie</strong> unterstreichen.<br />
„My Garden“ wird aus Fine China, dekoriert in Lithografietechnik,<br />
gefertigt <strong>und</strong> ist spülmaschinenfest <strong>und</strong><br />
mikrowellensicher.<br />
7| Frühlingswiese<br />
Lifestyle<br />
7Mit verschiedenen Blumendekoren<br />
schmückt die <strong>Porzellan</strong>-<br />
Manufaktur Meissen ihre Form<br />
„Wellenspiel“. So lassen sich die<br />
einzelnen Dekore untereinander<br />
<strong>und</strong> auch mit den rein weißen<br />
Teilen spielerisch kombinieren.<br />
„Kornblume“, „Wilder Mohn“ <strong>und</strong><br />
„Margarite“ zaubern so eine ganze<br />
Frühlingswiese auf den Tisch.<br />
beststyle<br />
49
Vorschau<br />
Fotos: Rainer Herrmann/Collection Rolf Heyne/Rosenthal/Fotolia<br />
Vorschau<br />
50 beststyle<br />
Am 14. Mai 2009 erscheint die<br />
<strong>neue</strong> beststyle.<br />
Vier Hauben für<br />
die Königin<br />
Als unsteten Geist beschreibt<br />
sich Johanna Maier. Das hält sie<br />
jung <strong>und</strong> ihre Küche auch. Dem<br />
„Gault Millau“ war sie als einzige<br />
Köchin vier Hauben wert.<br />
Feuer frei!<br />
Es wird wieder gegrillt:<br />
Rezepte, Accessoires <strong>und</strong><br />
Tipps für die<br />
Freiluftsaison.<br />
Beerenstark<br />
Frisch gepflückt ins <strong>Glas</strong>: Rezepte<br />
für leckere Marmeladen, Eis <strong>und</strong><br />
Smoothies.<br />
Impressum<br />
beststyle – Das Magazin für Küche, Tisch & Design<br />
Offizielles K<strong>und</strong>enmagazin des<br />
GPK B<strong>und</strong>esverbandes für den gedeckten Tisch,<br />
Hausrat <strong>und</strong> Wohnkultur<br />
Anschrift für Verlag, verantwortliche Redaktion<br />
<strong>und</strong> Anzeigenverantwortliche<br />
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Menzinger Straße 37, 80638 München<br />
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In Zusammenarbeit mit dem GPK B<strong>und</strong>esverband<br />
für den gedeckten Tisch, Hausrat <strong>und</strong> Wohnkultur<br />
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Ingrid Horn (verantwortlich)<br />
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Redaktion<br />
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Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
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Gewinnspiel<br />
Hightech in seiner<br />
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Salz- <strong>und</strong><br />
Pfeffermühlen<br />
von Peugeot<br />
sind für ihre hervorragenden<br />
Mahlwerke weltweit anerkannt<br />
<strong>und</strong> berühmt. Trotz der jahrh<strong>und</strong>ertealten<br />
Tradition des französischen<br />
Mühlenspezialisten wird<br />
kontinuierlich in technische Innovationen<br />
<strong>und</strong> Design investiert.<br />
So haben die Designer der<br />
<strong>neue</strong>n Salz- <strong>und</strong> Pfeffermühlen<br />
„Madras“ wieder ein Werk geschaffen,<br />
das durch seine klare<br />
<strong>und</strong> puristische Formensprache<br />
überzeugt.<br />
Die technische Innovation liegt<br />
in der Verstellung des Mahlgrades.<br />
Mit „Madras“ hat Peugeot<br />
eine weltweit einzigartige Mahlgradverstelltechnik,<br />
die ohne<br />
die sonst übliche Mittelachse<br />
auskommt. Die Einstellung des<br />
Mahlgrads findet nun im Fußteil<br />
der Mühle statt, wo die patentierte<br />
„U-Select-Technik“ sechs<br />
Mahlgradeinstellungen ermöglicht,<br />
<strong>und</strong> die scharfen Zähne<br />
des Peugeot Mahlwerks die Gewürze<br />
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Einsendeschluss: 14. Mai 2009. Mitarbeiter der<br />
Rossipaul Kommunikation GmbH dürfen<br />
nicht an der Verlosung teilnehmen. Es werden<br />
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pro Person berücksichtigt. Der Rechtsweg ist<br />
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80016 München<br />
Name, Vorname<br />
Straße, /Haus-Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
E-Mail<br />
Unterschrift<br />
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