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Tim Mälzer Harald Krassnitzer Brigitte von Boch - Porzellan und Glas

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Foto: Rosenthal<br />

Herbst 2008<br />

beststyle<br />

Das Magazin für Küche, Tisch & Design<br />

Schutzgebühr: € 2,00 Gratis<br />

für Sie<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong><br />

Der zahme Küchenbulle<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Krassnitzer</strong><br />

Der Winzerkönig ganz privat<br />

<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong><br />

Herbstliche Gartenfreuden<br />

Ahoi!<br />

Maritime Dinnerparty<br />

Prost!<br />

Das richtige Weinglas<br />

Waidmannsheil!<br />

Feine Wildgerichte


Liebe<br />

Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

am liebsten möchte man es gar<br />

nicht wahr haben, dass der Urlaub<br />

vorbei ist. Man schließt die Augen <strong>und</strong> träumt<br />

sich noch einmal zurück an den Strand oder das idyllische<br />

Dörfchen am Meer. In Erinnerungen schwelgen<br />

<strong>und</strong> dabei mit Fre<strong>und</strong>en ein leckeres Fischgericht<br />

essen <strong>und</strong> einen guten Wein trinken, ist eine gute Art,<br />

sich die schönste Zeit des Jahres zu konservieren. Wie<br />

Sie diese gesellige R<strong>und</strong>e mit kleinen Accessoires erfreuen,<br />

zeigt unsere Tafelidee „Fischlein deck Dich!“<br />

ab Seite 36.<br />

Manche Dinge des Sommers bleiben nicht nur in der<br />

Erinnerung frisch, sondern können im <strong>Glas</strong> den<br />

Herbst <strong>und</strong> Winter überdauern. Leckere Marmeladen<br />

aus frischen Früchten nach den Rezepten der charmanten<br />

Französin Sophie Dudemaine bringen den<br />

Geschmack des Sommers zurück (ab Seite 31). Doch<br />

auch der Herbst hat seine kulinarischen Reize. Ob es<br />

ein leckeres Wildgericht <strong>von</strong> Eckart Witzigmann ist<br />

oder ein Kürbisrezept der <strong>Porzellan</strong>königin <strong>Brigitte</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Boch</strong>, die ab Seite 22 in ihren Garten einlädt.<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong> hat noch immer den Duft der Kindheit in<br />

der Nase <strong>und</strong> schwärmt <strong>von</strong> den Kochkünsten seiner<br />

Mutter. Die Frage, was er denn mache, wenn der Starrummel<br />

einmal nachlässt, kann er leicht beantworten:<br />

Kochen! Seine Kollektion aus Koch- <strong>und</strong><br />

Essgeschirr hat er für Thomas entworfen <strong>und</strong> präsentiert<br />

sie uns ab Seite 6.<br />

Auch für den Herbst haben wir wieder Tipps <strong>und</strong><br />

Trends aufgespürt, die Ihnen das Leben in der Küche<br />

bunter <strong>und</strong> leichter machen. Ideen r<strong>und</strong> um den gedeckten<br />

Tisch sollen Sie zum Nachahmen anregen.<br />

Schicken Sie uns doch ein Foto, wie Sie unsere Vorschläge<br />

umgesetzt haben. Wir freuen uns darauf.<br />

Herzlichst, Ihre<br />

Ingrid Horn<br />

Redaktion beststyle


Einfach süß<br />

Den Sommer im <strong>Glas</strong> konservieren ist eine<br />

Leidenschaft, der sich die französische Köchin<br />

Sophie Dudemaine verschrieben hat.<br />

Ihre Lieblingsrezepte für feine Marmeladen<br />

ab Seite 31<br />

Fischlein deck Dich!<br />

Maritime Urlaubserinnerungen.<br />

Ab Seite 36<br />

4 beststyle<br />

Vollm<strong>und</strong>ig<br />

Inhalt<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Krassnitzer</strong> ist der „Winzerkönig“ mit Leib <strong>und</strong> Seele. Auch in<br />

seiner Wahlheimat im Bergischen Land weiß er einen guten Tropfen<br />

zu kredenzen. Seite 42.<br />

Bunte Helfer<br />

Praktische Neuheiten aus der Küchenwelt<br />

präsentieren die beststyle-Trends ab<br />

Seite 14<br />

■■■ Saison<br />

22 Erntedankfest im Garten<br />

<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> lädt ein<br />

■■■ Leute<br />

18 Eckart Witzigmann<br />

Der Jahrh<strong>und</strong>erkoch wetzt<br />

die Messer<br />

42 <strong>Harald</strong> <strong>Krassnitzer</strong><br />

Der Geschmack einer guten Rolle<br />

■■■ Culinaria<br />

6 Schön angerichtet<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong> schwelgt in<br />

Kindheitserinnerungen<br />

31 Einfach süß!<br />

Marmeldenrezepte <strong>von</strong><br />

Sophie Dudemaine<br />

■■■ Geschenke<br />

12 Ordnung ist das halbe Leben<br />

Schöner Stauraum für die<br />

Wäsche<br />

Der Küchenbulle im <strong>Porzellan</strong>laden<br />

Die deutschen Spitzenköche schwören auf ihr Handwerkszeug<br />

– gute Messer, funktionale Töpfe <strong>und</strong> Pfannen, erstklassige<br />

Elektro-Geräte. Doch wer hat schon sein eigenes<br />

Geschirr? <strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong> präsentiert seine Koch- <strong>und</strong> Essgeschirr-<br />

Kollektion ab Seite 6<br />

■■■ Trends<br />

14 Ab in die Küche<br />

Trends r<strong>und</strong> um den Herd<br />

28 Guten Morgen!<br />

Neues für den Frühstückstisch<br />

36 Fischlein deck Dich!<br />

Urlaubserinnerungen auf<br />

dem Tisch<br />

■■■ Know-how<br />

45 Edle Tropfen im <strong>Glas</strong><br />

Der richtige Kelch zum Wein<br />

48 Sommelier<br />

So kommt der Wein ins <strong>Glas</strong><br />

■■■ Standards<br />

3 Editorial<br />

50 Vorschau<br />

50 Impressum<br />

51 Gewinnspiel


Fotos: Rosenthal/Grafiken: design by weissraum Schön<br />

Culinaria<br />

Koch- <strong>und</strong> Essgeschirr <strong>von</strong> Deutschlands Lieblingskoch<br />

angerichtet<br />

Sieht so aus, als habe er sich da einen Jugendtraum erfüllt: Mit seiner Kollektion „Mahlzeit!“<br />

weckt <strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong> die Erinnerung an alte Zeiten.<br />

6 beststyle<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong><br />

Kochbuch<br />

308 Seiten<br />

24,95 € [D]<br />

Mosaik bei Goldmann<br />

ISBN 978-344239-124-0<br />

Mit über 30 darf man ruhig noch<br />

mal <strong>von</strong> der Kindheit träumen. In<br />

seinem Kochbuch schwärmt <strong>Tim</strong><br />

<strong>Mälzer</strong> <strong>von</strong> Mutters Küche, mit der<br />

<strong>Porzellan</strong>-Marke Thomas spielt er<br />

fröhlich mit nostalgischen Momenten.<br />

Schmeckt nicht? Gibt’s nicht! Eine deutliche<br />

Ansage an deutsche Küchenmuffel. So klar<br />

in der Botschaft, dass sie sogar als Titel für<br />

eine Fernsehsendung taugt, <strong>und</strong> <strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong><br />

schneller als ein Küchenquirl zum beliebtesten<br />

Fernsehkoch des Landes machte. Weil<br />

er seine Rezepte <strong>und</strong> Tipps nicht nur frech<br />

<strong>und</strong> locker ans Publikum bringt, sondern<br />

auch so, dass es jeder versteht. Womit <strong>Mälzer</strong><br />

im vorigen Jahr sogar auf Dreiländertournee<br />

ging <strong>und</strong> 33 Mal vor ausverkauften Sälen<br />

kochte.<br />

Klar <strong>und</strong> deutlich mag es der Koch nicht<br />

nur am Herd. Schlicht „Kochbuch“ ist sein<br />

drittes Kochbuch betitelt, das im vorigen<br />

Herbst erschien <strong>und</strong> flugs auf den ersten<br />

Platz der Bestsellerlisten hochkochte. Einfach<br />

sollten die Rezepte sein, leicht nachzumachen<br />

– <strong>und</strong> ein bisschen wie früher<br />

schmecken: „Wer darin blättert, fühlt sich in<br />

Kindheit <strong>und</strong> Jugend zurückversetzt, als es<br />

ganz normal war, nach Hause zu kommen<br />

<strong>und</strong> den vertrauten Geruch des Leibgerichts<br />

schon im Hausflur zu riechen“, erklärt <strong>Mälzer</strong><br />

im Vorwort.<br />

Dem leicht nostalgischen Drang <strong>und</strong> der<br />

klaren Ansage hat er auch beim Werkzeug<br />

nachgegeben: „Mahlzeit!“ heißt die neue<br />

Kollektion, die er gemeinsam mit der Por-<br />

Guten Morgen: Mit Frühstücksbrett <strong>und</strong> Kaffee-Mug gelingt der<br />

Start in den Tag.<br />

Essen macht Spaß. Vor allem,<br />

wenn der „Küchenbulle“ als Dekor<br />

auf Tellern <strong>und</strong> Schalen lustige<br />

Geschichten erzählt.<br />

zellanmarke Thomas entwickelte: Geschirr,<br />

Besteck <strong>und</strong> Trinkgläser, Kochgeschirr <strong>und</strong><br />

Küchenhelfer bis hin zu Schürze <strong>und</strong> Topflappen.<br />

Ein Basissortiment soll es sein, mit<br />

dem man gut durch den Tag kommt – jung,<br />

unkompliziert <strong>und</strong> frech, ganz im Stil des<br />

„Küchenbullen“ – <strong>Mälzer</strong>s selbstgewählter<br />

Spitzname. Und gleichzeitig soll es zuverlässig<br />

sein. „Um ein Mindestmaß an gutem<br />

Werkzeug kommt man in der Küche nicht<br />

herum“, weiß <strong>Mälzer</strong>. Deshalb hat er bei der<br />

Entwicklung der Kollektion auch seine ganze<br />

Erfahrung als Profi-Koch eingebracht <strong>und</strong><br />

viel Wert auf „erstklassige Qualität, die nicht<br />

die Welt kostet“ gelegt. Und die Entwürfe<br />

schließlich selbst auf ihre Tauglichkeit geprüft.<br />

Einen besseren Partner hätte er sich vermutlich<br />

nicht aussuchen können. Thomas<br />

hat sich schon seit den 50er-Jahren konsequent<br />

auf junges, designbetontes <strong>und</strong> unkompliziertes<br />

Gebrauchsgeschirr konzentriert.<br />

Und schon ein Jahrzehnt vor dem<br />

Koch-Boom mit den ersten „Cookshops“ den<br />

neuen Trend vorweggenommen. Auch das<br />

„Mahlzeit!“-<strong>Porzellan</strong> ist alles andere als ein<br />

klassisches Service, sondern umfasst einfach<br />

nur Teller <strong>und</strong> Schalen verschiedener Größen<br />

– wie es in jungen Haushalten halt ge-<br />

Culinaria<br />

Man kann sich darauf verlassen, dass <strong>Mälzer</strong>s Küchenhelfer den Praxistest<br />

bestanden haben. Besonderer Clou ist die Schräge im Schneidebrett: Da bleibt<br />

auch bei saftigen Braten die Arbeitsfläche sauber.<br />

beststyle<br />

7


Culinaria<br />

rade gebraucht wird. Dazu gibt es Kaffeebecher<br />

<strong>und</strong> Frühstücksbrettchen,<br />

alltagstaugliches Besteck aus mattgebürstetem<br />

Edelstahl <strong>und</strong> allerlei mehr.<br />

In reinem Weiß ist das <strong>Porzellan</strong> gehalten<br />

oder mit einem feinen blauen<br />

Dekor versehen, der an einen Kreuzstich<br />

erinnert. Ein Hauch der 60er<br />

schwingt da mit – auch wenn <strong>Mälzer</strong><br />

selbst erst Jahrgang ’71 ist. Sogar an<br />

die ganz Kleinen ist gedacht. Für sie<br />

gibt es ein Kindergeschirr, auf dem der<br />

„Küchenbulle“ als Comicfigur zeigt, wie<br />

die Milch aus der Kuh <strong>und</strong> der Apfel in<br />

die Torte kommt.<br />

An der Tischkante ist natürlich<br />

längst nicht Schluss. Es soll ja gekocht<br />

werden: Töpfe in drei Größen <strong>und</strong> eine<br />

Bratpfanne reichen erst mal als Kochgeschirr,<br />

alle aus hochwertigem Guss -<br />

aluminium, kratzunempfindlich beschichtet<br />

<strong>und</strong> mit Edelstahldeckel.<br />

Daneben eine Reihe <strong>von</strong> praktischen<br />

<strong>und</strong> durchdachten Küchenhelfern wie<br />

das Holzschneidebrett, bei dem eine<br />

Saftrinne die Arbeitsfläche sauber hält.<br />

Da spricht die Erfahrung. Klar <strong>und</strong><br />

deutlich.<br />

„Mahlzeit“: Ganz in Weiß oder mit zart hellblauem Muster<br />

präsentiert Thomas die Kollektion. Die <strong>Porzellan</strong>marke hat sich<br />

schon in den 50er-Jahren auf junges <strong>und</strong> unkompliziertes Gebrauchsgeschirr<br />

konzentriert.<br />

8 beststyle<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong> ist<br />

der Lieblingskoch<br />

der Deutschen.<br />

Jetzt<br />

tischt er ihnen<br />

nicht nur auf,<br />

sondern hat<br />

auch für das<br />

passende Geschirr<br />

gesorgt.<br />

Töpfe in drei Größen, Pfanne <strong>und</strong> Seiher – <strong>und</strong> schon kann’s losgehen<br />

mit der Gr<strong>und</strong>ausstattung des „Küchenbullen“ bei Thomas.<br />

Rote-Bete-Salat mit<br />

Büffelmozzarella<br />

„Viele drücken sich vor der Zubereitung Roter Bete, weil sie etwas länger dauert<br />

<strong>und</strong> rote Spuren hinterlässt. Aber mal ehrlich: Es gibt doch Handschuhe!“<br />

1. Den Strunk der Roten Bete entfernen, ohne in das Fleisch<br />

zu schneiden. In eine feuerfeste Form legen <strong>und</strong> im vorgeheizten<br />

Ofen bei 200 ° C (Umluft 180 ° C) ca. 60 Minuten<br />

garen. Herausnehmen <strong>und</strong> etwas abkühlen lassen, schälen<br />

<strong>und</strong> in Spalten schneiden.<br />

2. Zitronenzesten in kochendem Wasser kurz blanchieren<br />

<strong>und</strong> kalt abspülen. Zitronensaft, Cumin, Salz, Pfeffer,<br />

Zucker <strong>und</strong> Olivenöl zu einer Marinade verrühren <strong>und</strong><br />

mit den Rote-Bete-Spalten vermischen.<br />

3. Die Salatblätter auf Tellern anrichten, darauf die Rote<br />

Bete verteilen, klein gezupften Büffelmozzarella darüber<br />

geben <strong>und</strong> mit Zitronenzesten bestreuen.<br />

Produktinfo: Büffelmozzarella wird im Gegensatz zum<br />

Kuhmilch-Mozzarella ausschließlich aus Büffelmilch<br />

hergestellt <strong>und</strong> ist deshalb deutlich teurer. Mozzarella di<br />

Bufala Campana ist seit 1996 mit der geschützten Herkunftsbezeichnung<br />

DOP ausgezeichnet. Er ist deutlich<br />

weicher in seiner Struktur, <strong>und</strong> der Geschmack ist leicht<br />

säuerlich, mit einem typischen <strong>und</strong> charaktervollen<br />

Aroma.<br />

Zutaten<br />

1 kg Rote Bete<br />

Saft <strong>von</strong> 1 Zitrone<br />

Zesten (feine Streifen der Schale)<br />

1/2 TL gehackte Cuminsamen<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

1 Prise Zucker<br />

6 EL Olivenöl<br />

200 g gemischte Salatblätter<br />

1 Büffelmozzarella<br />

Culinaria<br />

beststyle<br />

9


Culinaria<br />

„Ein pfiffiges ,Fast Food‘ mit dem ,Big Taste‘ ist dieser Lamm-Burger,<br />

der jeden Gyros oder Dönerkebab das Fürchten lehrt!“<br />

Lamm-Burger<br />

1. Jede Fleischscheibe mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden.<br />

Koriandersaat im Mörser zerstoßen, mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Olivenöl mischen. Das Fleisch damit bestreichen <strong>und</strong> beiseite<br />

stellen. Übrigens: Koriandersaat schmeckt im Vergleich zu frischem<br />

Koriandergrün zitrusartig!<br />

2. Den Knoblauch mit Schale mit einem breiten Messer zerdrücken.<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch, Rosmarin <strong>und</strong> die<br />

Toasties darin goldbraun anbraten. Toasties herausnehmen <strong>und</strong><br />

auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

3. Die Zwiebel schälen <strong>und</strong> in feine Ringe schneiden. Vom Chicorée<br />

den Strunk entfernen, die Blätter ablösen, mit lauwarmem Wasser<br />

abbrausen <strong>und</strong> abtropfen lassen. Tipp: Durch warmes Wasser werden<br />

die Bitterstoffe aus dem Salat gespült!<br />

4. Für den Dip die Gurke schälen, der Länge nach halbieren, die<br />

Kerne mit einem Löffel entfernen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />

Gurkenwürfel mit Joghurt in einer Schüssel mischen <strong>und</strong> mit<br />

Cayennepfeffer würzen.<br />

5. Die Lammscheiben in einer heißen Pfanne 5 Minuten <strong>von</strong> beiden<br />

Seiten kräftig anbraten <strong>und</strong> auf die Toastieböden setzen. Mit Chicoréeblättern<br />

<strong>und</strong> Zwiebelringen belegen <strong>und</strong> den Gurkendip darauf<br />

verteilen. Die Toastiedeckel daraufsetzen – <strong>und</strong> genießen.<br />

10 beststyle<br />

Zutaten<br />

4 Steaks aus der Lammkeule (à ca. 150 g)<br />

1 TL Koriandersaat<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

3 EL Olivenöl<br />

1 Knoblauchzehe<br />

150 ml Öl (z. B. Erdnussöl)<br />

1 Rosmarinzweig<br />

4 Toasties<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Chicorée<br />

Dip<br />

1 kleine Salatgurke<br />

150 ml griechischer Joghurt<br />

1 Msp Cayennepfeffer<br />

Tipp: Wenn Sie den leicht bitteren Geschmack vom Chicorée<br />

nicht mögen, verwenden Sie andere knackige Salatsorten wie<br />

Römer-, Eisberg- oder Kopfsalat.<br />

Variante: Den Gurkendip mit gebratenen Kapernäpfeln mischen.<br />

Produktinfo: Lammfleisch zeichnet sich im Vergleich zu<br />

Fleisch <strong>von</strong> anderen Jungtieren durch einen leicht würzigen<br />

Eigengeschmack aus. Die Lammkeule hat wegen ihres höheren<br />

Gewebeanteils ein festeres Fleisch <strong>und</strong> muss daher länger<br />

gegart werden. Anstelle <strong>von</strong> Lammscheiben kann für dieses<br />

Gericht auch Lammhack verwendet werden!<br />

„Ob zum Kaffee oder als Dessert –<br />

zu jeder Jahreszeit eine süße Versuchung ...“<br />

Die fruchtige Beerenschecke<br />

1. Für den Teig Mehl, Backpulver, Zucker <strong>und</strong> Zitronenschale<br />

in einer Schüssel mischen. Milch, Öl <strong>und</strong> Quark zugeben<br />

<strong>und</strong> mit den Knethaken des Handrührers zu einem<br />

geschmeidigen Teig verarbeiten.<br />

2. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kreisförmig<br />

(28 cm Durchmesser) ausrollen <strong>und</strong> in eine gebutterte,<br />

mit Mehl bestäubte Tarteform (24 cm Durchmesser) legen.<br />

Den Teig über den Rand hochziehen.<br />

3. Die Beerenmischung leicht antauen lassen <strong>und</strong> mit der<br />

Speisestärke mischen.<br />

4. Den Schmand mit dem Zucker, den Eiern <strong>und</strong> der Milch<br />

glatt rühren <strong>und</strong> in die Tarteform gießen. Die Beeren<br />

gleichmäßig auf der Füllung verteilen.<br />

5. Die Schecke im vorgeheizten Ofen bei 180° C (Umluft<br />

nicht empfehlenswert) 30 Minuten backen, die Hitze auf<br />

150° C reduzieren <strong>und</strong> weitere 25—30 Minuten garen.<br />

Tipp: Machen Sie eine Probe mit einem Holzspieß: Die<br />

Schecke ist fertig, wenn die Creme nicht mehr daran haften<br />

bleibt. Aus dem Ofen nehmen, noch warm mit Puderzucker<br />

bestäuben <strong>und</strong> servieren.<br />

Produktinfo: Schecke ist die ursprüngliche Bezeichnung<br />

für den klar umgrenzten weißen Bereich in einem Tierfell.<br />

Zutaten<br />

Teig<br />

200 g Mehl<br />

2 TL Backpulver<br />

50 g Zucker<br />

1 TL abgeriebene Zitronenschale<br />

5 EL Milch<br />

5 EL neutrales Speiseöl<br />

125 g Magerquark<br />

Füllung<br />

300 g TK- Beerenmischung<br />

1 EL Speisestärke<br />

150 g Schmand<br />

75 g Zucker<br />

3 Eier<br />

100 ml Milch<br />

Puderzucker zum Bestreuen<br />

Mehl zum Bearbeiten<br />

Culinaria<br />

beststyle<br />

11


Foto: Fotolia Ordnung<br />

Geschenke<br />

ist<br />

das halbe Leben.<br />

Jetzt geht’s der Wäsche an den Kragen!<br />

Üblicherweise steht ein Wäschesack verschämt in der Ecke <strong>und</strong><br />

sammelt geduldig die getragenen Textilien der ganzen Familie.<br />

12 beststyle<br />

Der loop la<strong>und</strong>ry ist da ganz anders. Seine<br />

edle Herkunft verbietet beinahe die<br />

schnöde Bezeichnung „Wäschesack“, denn<br />

er ist ein echter Reisenthel, wie auf<br />

seinem Namensschildchen deutlich zu<br />

erkennen ist. Entsprechend putzt er sich<br />

heraus, in den Farben Mokka, Schwarz<br />

oder Sand.<br />

Der loop la<strong>und</strong>ry hängt auch nicht wie<br />

seine Artgenossen schlaff in der Ecke,<br />

dafür sorgen sein kreisr<strong>und</strong>er Boden <strong>und</strong><br />

die gepolsterten Außenwände. Ob halbleer<br />

oder prallgefüllt, er steht immer wie eine<br />

Eins. So macht die Wäsche auch nach dem<br />

Tragen noch eine gute Figur.<br />

Apropos tragen, mit seinen Griffringen aus<br />

Aluminium <strong>und</strong> der Außenhaut aus reißfestem<br />

Polyestergewebe ist der loop la<strong>und</strong>ry<br />

auch für den Transport in die Waschküche<br />

bestens gerüstet. Dafür, dass er seinen<br />

Inhalt auch wirklich erst am Ziel seiner<br />

Reise preisgibt, sorgt die Verschlussmöglichkeit<br />

durch versteckte Magnete am<br />

oberen Rand des loop la<strong>und</strong>ry.<br />

Übrigens:<br />

Mit dem loop home hat der loop la<strong>und</strong>ry ein<br />

kleines Geschwisterchen, das sich auch ausgezeichnet<br />

als Sammel- <strong>und</strong> Transportbehälter<br />

für allerlei Gegenstände eignet, die im<br />

Haus gerne mal auf Wanderschaft gehen, wie<br />

zum Beispiel Spielzeug, das sich selten aus<br />

freiem Antrieb zurück ins Kinderzimmer<br />

transportiert.<br />

Das sitzt!<br />

In der modernen Leistungsgesellschaft ist es<br />

verpönt, Probleme einfach auszusitzen, aber<br />

sind wir nicht alle ein bisschen faul?<br />

Jetzt gibt es ein Möbel für das buchstäbliche<br />

Aussitzen der Problemzonen im Eigenheim.<br />

Ganz egal, was fein säuberlich hineingestapelt<br />

oder eilig hineingeworfen wird, weil<br />

der angekündigte Besuch dann doch nicht<br />

alles sehen soll, was man nicht mehr aufzuräumen<br />

schaffte – die sitbox <strong>von</strong> Reisenthel<br />

hüllt ihren reißfesten Polyestermantel des<br />

Schweigens darüber.<br />

Geschenke<br />

Ganz nebenbei bietet sich eine zusätzliche<br />

Sitzgelegenheit, wenn beim gemütlichen<br />

DVD-Abend mal wieder die Stühle ausgehen.<br />

Denn die sitbox kann – wie ihr<br />

Name schon erahnen lässt – auch als<br />

Hocker benutzt werden. Für die ausreichende<br />

Stabilität sorgt die doppelwandige<br />

Konstruktion, die Deckelfläche ist auf<br />

einer bequemen Sitzhöhe <strong>von</strong> 42,5 cm.<br />

Die kleine Variante der sitbox eignet sich<br />

als Kinderstühlchen, zum Füße hochlegen<br />

oder – wieso nicht – als Couchtisch, denn<br />

der Deckel ist trotz seiner gepolsterten<br />

Sitzfläche ausreichend hart, um auch mal<br />

unfallfrei eine Tasse Kaffee darauf abstellen<br />

zu können. Die vier verschiedenen<br />

Dekore in denen das Möbel erhältlich<br />

sind, machen es außerdem zu einem<br />

waren Schmuckkästchen.<br />

Praktisch: Die sitbox ist in vier Teile<br />

zerlegbar. So ist sie trotz des großen<br />

Fassungsvermögens, das sie daheim auszeichnet,<br />

beim Einkauf kein Klotz am<br />

Bein.<br />

beststyle<br />

13


Trends<br />

14 beststyle<br />

Ab in die Küche<br />

Kochen macht auch Arbeit. Macht aber nichts: Mit diesen Helfern<br />

Schon Jamie Oliver war <strong>von</strong> den Kartoffelhandschuhen<br />

<strong>von</strong> Skruba begeistert: Einfach<br />

überziehen <strong>und</strong> unter den Wasserhahn halten –<br />

der eine schrubbt, der andere hält die Kartoffel<br />

fest. Funktioniert übrigens auch mit<br />

Karotten, Rüben oder Kürbisfrüchten <strong>und</strong> einfacher<br />

als mit der Gemüsebürste. Die Handschuhe<br />

sind aus grobem Nylon gestrickt, der<br />

Schmutz <strong>und</strong> Bakterien <strong>von</strong> der Oberfläche<br />

schrubbt, ohne die Schale anzutasten – Mineralien<br />

<strong>und</strong> Vitamine bleiben so erhalten. Für<br />

Kinder gibt es ein eigenes Modell, damit der<br />

Nachwuchs mithelfen kann <strong>und</strong> die Finger <strong>von</strong><br />

scharfen Messern lässt. Und kinderleicht lassen<br />

sich die Handschuhe auch wieder reinigen:<br />

Einfach unter den Wasserhahn halten …<br />

machen Putzen, Schnippeln <strong>und</strong> Brutzeln auch richtig Spaß.<br />

Kochen, Dünsten, Seihen, Entsaften – ungemein vielseitig ist der<br />

„Rubin-Multifunktionstopf“ <strong>von</strong> Elo mit seinen drei Etagen: Die Basis<br />

bildet ein Kochtopf, der obere Teil ist Seiher <strong>und</strong> Dunsteinsatz in<br />

einem, um Gemüse ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> vitaminschonend zu dünsten.<br />

Dazwischen passt der Entsaftereinsatz, mit dem sich aus Obst,<br />

Gemüse <strong>und</strong> Kräutern herrlich ges<strong>und</strong>e Säfte <strong>und</strong> leckere Gelees<br />

gewinnen lassen.<br />

„HipHop“ nennt ELO seinen strapazierfähigen Silikon-Seiher, der sich<br />

für seine Arbeit in jeder Hinsicht verbiegt. Er eignet sich nicht nur zum<br />

schonenden Waschen <strong>von</strong> Obst <strong>und</strong> Salat, sondern ist dank seiner<br />

Hitzebeständigkeit auch als Topfeinsatz zu verwenden. Dass er auch<br />

mit heißem Wasser umgehen kann, ist selbstverständlich. Nach dem<br />

Einsatz in der Küche verschwindet das anpassungsfähige Multitalent<br />

ganz flexibel in der Schublade. Auch in Grün oder Blau erhältlich.<br />

Trends


Trends<br />

Das sieht nicht nur scharf aus: Die neue Vierkantreibe <strong>von</strong> Microplane<br />

hat einen Hobel <strong>und</strong> drei Reibflächen <strong>von</strong> extra grob für harten Käse<br />

bis fein für Zitrusfrüchte. Die „rasiermesserscharfen“ Schneide kanten<br />

sind aus gehärtetem Edelstahl, weshalb die Lebensmittel sauber geschnitten<br />

werden <strong>und</strong> nichts verstopft. Mit ihrem Edelstahlrahmen<br />

steht die Reibe stabil auf dem Tisch, wenn mal stärkerer Druck nötig<br />

ist. Einfach reinigen lässt sich das auch: Die feine Reibfläche kann herausgenommen<br />

werden – <strong>und</strong> eignet sich auch zum schnellen Raspeln<br />

über dem Teller. Um die Fingerkuppen braucht man sich dabei übrigens<br />

keine Sorgen zu machen: Microplane hat auch einen Schutzhandschuh<br />

im Programm.<br />

16 beststyle<br />

Eine pfiffige Erfindung ist die neue Topf- <strong>und</strong><br />

Pfannenserie „Boil“ des dänischen Unternehmens<br />

Riis: Sie ist aus Silikon. Die Töpfe <strong>und</strong><br />

Pfannen halten Temperaturen <strong>von</strong> -90 bis<br />

+375 Grad Celsius aus. Außerdem sparen sie<br />

viel Platz: Sie haben weder Griff noch Henkel,<br />

zum Anpacken haben sie integrierte Fingermulden.<br />

Das Silikon isoliert die Hitze nach<br />

innen, die Topfwände können ruhig angefasst<br />

werden. Besonders sind auch die Deckel: Wenn<br />

sie normal aufliegen, kann der Dampf entweichen<br />

– Überkochen fast ausgeschlossen. Dreht<br />

man sie um <strong>und</strong> stellt den Topf in den Kühlschrank,<br />

solange er noch warm ist, entsteht<br />

ein Vakuum, so dass der Topf dicht verschlossen<br />

ist – perfekt zum Aufbewahren.<br />

Der neue Eierschneider <strong>von</strong> Rösle wurde gerade mit dem<br />

Kücheninnovationspreis ausgezeichnet. Mit seinen unterschiedlich<br />

hohen Schneidedrähten sorgt der Eierschneider<br />

für einen außergewöhnlich gleichmäßigen Schnitt, ohne<br />

dass das Ei auseinanderfällt.<br />

Bio boomt bei Lebensmitteln. Aber auch bei der Zubereitung<br />

spielt die Liebe zur Umwelt eine immer<br />

größere Rolle. Damit nichts anbrennt, ist die „Green<br />

Pan“ <strong>von</strong> Rohe mit Thermolon beschichtet – eine Antihaft-Beschichtung<br />

auf Keramik-Basis, die ohne die<br />

umstrittenen Bestandteile PTFE <strong>und</strong> PFOA hergestellt<br />

wird. Zudem erfordere Thermolon wesentlich<br />

weniger Energieeinsatz bei der Herstellung, <strong>und</strong><br />

auch im täglichen Gebrauch sind die Pfannen äußerst<br />

energieeffizient. Das Sortiment umfasst zur Zeit<br />

drei verschiedene Modelle, die jeweils in drei Größen<br />

<strong>von</strong> 20 bis 28 Zentimeter Durchmesser angeboten<br />

werden. Für den Backofen eignen sich alle.<br />

Trends


Leute<br />

Der Jahrh<strong>und</strong>ertkoch<br />

Gutes Essen macht glücklich – mit dieser Erkenntnis hat der Österreicher Eckart<br />

Witzigmann den Deutschen die Lust am Genuss vermittelt. Mit seiner Messerkollektion<br />

gibt er ihnen auch die richtigen Werkzeuge in die Hand.<br />

Als Eckart Witzigmann 1979 als erster Koch<br />

in Deutschland mit drei Michelin-Sternen<br />

ausgezeichnet wurde, brach ein neues Zeitalter<br />

in der Gastronomiegeschichte an. Seine<br />

unermüdlich vorgetragene Überzeugung,<br />

dass genussvolles Essen glücklich macht,<br />

fand immer mehr Anhänger. Seine Rezepte<br />

sind einfach <strong>und</strong> raffiniert zugleich, immer<br />

steht der natürliche Geschmack der Zutaten<br />

im Mittelpunkt. Seine Schüler wie Hans<br />

Haas, Alfons Schuhbeck, Johann Lafer oder<br />

Michael Hoffmann gehören heute zur Spitzenklasse<br />

der Kockkunst.<br />

18 beststyle<br />

Witzigmann selbst hat sich<br />

1994 aus der Profi-Küche zurückgezogen<br />

– in dem Jahr, als er den seltenen<br />

Titel „Koch des Jahrh<strong>und</strong>erts“ vom Gault-<br />

Millau verliehen bekam, den außer ihm<br />

weltweit normalerweise nur drei weitere<br />

Köche tragen dürfen. Sein Wissen gibt er<br />

in Form <strong>von</strong> Kochbüchern, als Herausgeber<br />

des Feinschmecker-Magazins<br />

„Apéro“ <strong>und</strong> Professor<br />

der schwedischen Uni-<br />

Für jede Gelegenheit der richtige Schnitt:<br />

Die Messerkollektion des Meisterkochs wird<br />

<strong>von</strong> Friedr. Dick in Deizisau geschmiedet.<br />

versität Örebro weiter, der einzigen staatlichen<br />

Gastronomie-Universität Europas. Oder<br />

er sorgt sich um das richtige Arbeitsgerät<br />

wie etwa der Küchenmesser-Kollektion, die<br />

er mit der schwäbischen Messerschmiede<br />

Friedr. Dick entwickelt hat. Passend zur Jahreszeit,<br />

stellt Witzigmann sein einfach raffiniertes<br />

Wildrezept vor.<br />

„Bei Monsieur Paul Haeberlin <strong>von</strong> der Auberge d’Ill im elsässischen Illhaeusern lernte<br />

ich, Wildgerichte zuzubereiten: Wildhasenragouts, Rehmedaillons oder Fasane. Auch,<br />

dass Hasen- oder Rehrücken rosa gebraten werden <strong>und</strong> fünf bis zehn Minuten Zeit<br />

zum Entspannen haben müssen. Damals war es kein Problem, an gutes Wild zu<br />

kommen, heute geht der Bestand ständig zurück: Ein junges Rebhuhn ist eine Rarität<br />

<strong>und</strong> entsprechend teuer. Überwiegend muss man auf gezüchtetes Wild <strong>und</strong><br />

Wildgeflügel zurückgreifen, außer man kennt einen Jäger. Kommen Sie so an einen<br />

Fasan, sollten Sie auf die Ständer (Beine) achten. Junge Hähne haben noch<br />

stumpfe, kegelförmige Sporne an den Beinen. Hennen, deren Fleisch zarter ist,<br />

tragen an dieser Stelle warzenähnliche Verdickungen, die sich im Alter sporenartig<br />

verdicken. Ältere Tiere ergeben aber noch eine herrliche Essenz, die<br />

mit Sherry <strong>und</strong> einer Einlage aus Trüffelklößchen ausgezeichnet schmeckt.<br />

Ich bin ein Verfechter des Garens am Knochen, vor allem bei Wild, da dabei das Fleisch<br />

saftiger bleibt. Ich liebe ein Wildhasenragout, wozu ich Vorderläufe bevorzuge. Leber<br />

<strong>und</strong> Blut nehme ich für die Bindung. Zu dem deftigen Genuss passen Pilze, Wirsing<br />

oder Kastanienpüree.“<br />

Foto: Friedrich Hartl<br />

Eckart Witzigmann<br />

Meine Lieblingsrezepte<br />

255 Seiten<br />

€ 29,90 [D]<br />

Collection Rolf Heyne<br />

ISBN 978-3-89910-272-7<br />

Einfach raffiniert, was Eckart<br />

Witzigmann mit Wild <strong>und</strong> Wild -<br />

geflügel schafft. Schauen Sie<br />

mal auf die nächste Seite.<br />

beststyle<br />

Leute<br />

19


Leute<br />

Für 8-10 Personen<br />

Zubereitungszeit:<br />

2 St<strong>und</strong>en 30 Minuten<br />

Marinierzeit: einige Tage<br />

1 Hirschschulter zu<br />

ca. 2,6-2,8 kg<br />

500 g Mirepoix (Zwiebeln,<br />

Stangen- <strong>und</strong> Knollensellerie<br />

sowie Möhren, alles in kleine<br />

Würfel geschnitten)<br />

3/4 l guter Rotwein<br />

Salz, frisch gemahlener<br />

Pfeffer<br />

1 EL Mehl<br />

2 EL Zucker<br />

100 ml Aceto Balsamico<br />

6 EL Öl<br />

100 g frischer Bauchspeck<br />

mit der Schwarte<br />

100 g Champignons<br />

1 Apfel<br />

1 EL Tomatenmark<br />

20 beststyle<br />

1 EL eingelegte Preiselbeeren<br />

1 Stückchen unbehandelte<br />

Zitronenschale<br />

2 Stückchen unbehandelte<br />

Orangenschale<br />

10 zerdrückte Wacholderbeeren<br />

2 Lorbeerblätter<br />

1 Thymianzweig<br />

1/2 l Madeira<br />

1/2 l Cognac<br />

2 l Wildfond<br />

3 EL Orangengelee<br />

Für die Rote Bete<br />

12 Rote Bete<br />

1 EL Zucker<br />

1 EL Salz<br />

10 g Kümmel<br />

100 ml Obstessig<br />

30 g Butter<br />

Gesehen<br />

Geschmorte Hirschschulter mit<br />

Orangenkruste <strong>und</strong> Rote Bete<br />

Die Hirschschulter mit dem kleingeschnittenen Gemüse in<br />

einen ausreichend großen Topf oder eine Form legen, mit Rotwein<br />

übergießen <strong>und</strong> zugedeckt an einem kühlen Platz einige<br />

Tage marinieren. Das Fleisch zwischendurch wenden.<br />

Zur Zubereitung das Fleisch aus der Marinade heben <strong>und</strong> gut<br />

abtrocknen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer r<strong>und</strong>um würzen <strong>und</strong> mit dem<br />

Mehl bestäuben. Den Backofen auf 180˚C vorheizen.<br />

Den Zucker in einem großen Schmortopf karamelisieren lassen<br />

<strong>und</strong> mit Essig ablöschen. Einkochen lassen, dann das Öl zugießen<br />

<strong>und</strong> die Hirschschulter auf allen Seiten anbraten.<br />

Bauchspeck, die geputzten Champignons <strong>und</strong> den geschälten<br />

<strong>und</strong> entkernten Apfel in Würfel schneiden. Die Marinade durch<br />

ein Sieb gießen, das Gemüse aber nicht wegwerfen.<br />

Das Hirschfleisch aus dem Topf heben. Bauchspeck, Champig -<br />

nons, Apfelwürfel <strong>und</strong> das Gemüse aus der Marinade im Bratfond<br />

andünsten. Tomatenmark <strong>und</strong> Preiselbeeren zugeben <strong>und</strong> kurz<br />

anrösten. Zitronenschale, die Hälfte der Orangenschale <strong>und</strong> die<br />

Kräuter unterrühren. Die Rotweinmarinade, Madeira <strong>und</strong> Cognac<br />

aufgießen <strong>und</strong> um zwei Drittel einkochen lassen. Das<br />

Fleisch wieder in den Topf legen, Wildfond angießen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

im heißen Backofen 1 1/2 St<strong>und</strong>en schmoren.<br />

Die gare Hirschschulter aus dem Topf nehmen <strong>und</strong> auf ein Gitter<br />

mit Fettpfanne darunter legen. Die restliche Orangenschale<br />

hacken <strong>und</strong> kurz blanchieren, zum Orangengelee geben. Die<br />

Schulter damit bestreichen <strong>und</strong> in den heißen Backofen schieben.<br />

Diesen Vorgang wiederholen, bis sich eine glänzende Kruste<br />

gebildet hat. Den Bratfond durch ein feines Sieb passieren.<br />

Für die glasierten Rote Bete die Knollen waschen <strong>und</strong> in Salzwasser<br />

mit Zucker, Kümmel <strong>und</strong> dem Obstessig nicht zu weich<br />

kochen. Kalt abschrecken, schälen, achteln. Die Butter in einer<br />

Kasserole aufschäumen lassen <strong>und</strong> die Rote Bete kurz durchschwenken.<br />

Bei Bedarf mit Zucker <strong>und</strong> Salz nachwürzen.<br />

Wenn Wild <strong>und</strong> Früchte aus heimischen<br />

Wäldern auf den Tisch kommen, sorgt<br />

Gm<strong>und</strong>ner Keramik für das richtige<br />

Ambiente – am deutlichsten beim Dekor<br />

„Grüner Hirsch“, der im lockeren Pinselstrich<br />

über Teller <strong>und</strong> Krüge springt.<br />

Dazu hat Gm<strong>und</strong>ner nun auch die<br />

passende Tischwäsche im Programm.


Saison<br />

<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> lädt ein:<br />

22 beststyle<br />

Wenn sich im September die ersten Blätter<br />

färben, beginnt auf dem Land die schönste<br />

Zeit: das Ernten, Einmachen <strong>und</strong> gemeinsame<br />

Feiern im Haus. <strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> mag besonders<br />

den Kürbis: „Kaum eine andere Frucht<br />

eignet sich so zum Kochen <strong>und</strong> Dekorieren.“<br />

Erntedankfest<br />

im Garten<br />

Sie hat den Begriff „Gastgeber“ im wahrsten<br />

Sinne des Wortes geadelt. In ihrem Gutshof<br />

im saarländischen Überherrn empfängt sie<br />

den Hochadel der internationalen Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Kulturprominenz. Dennoch ist sie sich<br />

selbst <strong>und</strong> ihrer Liebe zur Natur treu geblieben.<br />

<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> ist eine außergewöhnliche<br />

Frau. Aus dem bodenständigen, bayerischen<br />

Bürgermeistertöchterchen aus Rottach<br />

Egern wurde im gesellschaftlich eher tristen<br />

Saarland die wohl beliebteste deutsche Gastgeberin.<br />

Bei der Hochzeit <strong>von</strong> Fre<strong>und</strong>en lernte<br />

sie 1975 Wendelin <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>-Galhau kennen<br />

<strong>und</strong> verliebte sich in ihn. Bereits 1976 heirateten<br />

die beiden. Als „Frau Villeroy & <strong>Boch</strong>“ ist sie<br />

Mitglied einer der bedeutendsten Industriedynastien<br />

der Republik.<br />

Tradition verpflichtet<br />

Die saarländische <strong>Porzellan</strong>-Manufaktur feiert<br />

in diesem Jahr ihr 260stes Firmenjubiläum. <strong>Brigitte</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Boch</strong> weiß, dass sie nicht nur die<br />

Liebe ihres Lebens sondern auch eine große<br />

Tradition geheiratet hat. Der Papst tafelt<br />

ebenso vom feinen V&B <strong>Porzellan</strong> wie die Rockefellers,<br />

das spanische Königshaus <strong>und</strong> der<br />

König <strong>von</strong> Thailand. Fliesen aus Mettlach liegen<br />

im Kölner Dom, versanken mit der Titanic im<br />

Atlantik <strong>und</strong> zierten die Paläste der russischen<br />

Zaren.<br />

Trotz ihrer vier Kinder <strong>und</strong> der vielen familiären<br />

Verpflichtungen fand <strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Boch</strong> die Zeit, mehr als eine eigene Karriere zu<br />

starten <strong>und</strong> erfolgreich umzusetzen. Als Verlegerin,<br />

Lifestyle-Expertin, Designerin <strong>und</strong> Inhaberin<br />

eines Versandhandels ist sie selbst zum<br />

Markenzeichen geworden. Neben diesen Berufen<br />

begann sie in den neunziger Jahren mit<br />

der Restaurierung des neunh<strong>und</strong>ert Jahre alten<br />

Gutes „Linslerhof“, das seit einh<strong>und</strong>ertfünfzig<br />

Jahren im Besitz der Familie ist. Heute<br />

führt sie dort ein gemütliches Landhotel mit<br />

zwei<strong>und</strong>sechzig Zimmern, einer Wellness-Abteilung,<br />

zwei Restaurants <strong>und</strong> einer weithin<br />

bekannten Jagdschule. Außerdem weiden<br />

zweih<strong>und</strong>ertfünfzig Rinder <strong>und</strong> sechzig Pferde<br />

auf den r<strong>und</strong> dreih<strong>und</strong>ertsechzig Hektar Land<br />

des Hofes. Und auch der Ackerbau wird<br />

weiter betrieben – eine jahrh<strong>und</strong>ertealte Tradition,<br />

der sich die Hausherrin verpflichtet fühlt.<br />

„Kürbisse dienen seit<br />

Jahrh<strong>und</strong>erten als<br />

natürliches Geschirr. Ich<br />

benutze sie als Vasen<br />

<strong>und</strong> Suppentassen“, sagt<br />

<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> <strong>und</strong> zeigt<br />

ein Dekorationsbeispiel für<br />

die herbstliche Tafel zum<br />

Erntedankfest.<br />

<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong><br />

Gartenvergnügen<br />

Wohnen <strong>und</strong> genießen<br />

im Garten<br />

160 Seiten<br />

29,95 € [D]<br />

Callwey<br />

ISBN 978-3-7667-1738-2<br />

Saison<br />

beststyle<br />

23


Saison<br />

Kürbis-Zwiebel-Relish<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

150 g Hokkaidokürbis<br />

(ungeputzt ca. 200 g)<br />

oder Sweet Dumpling<br />

4 Zwiebeln<br />

20 g Butterschmalz<br />

1 El Öl<br />

Currywürzig – geht schnell<br />

■ Den Kürbis gründlich waschen <strong>und</strong> putzen. Entkernen <strong>und</strong> mit der Küchenreibe<br />

grob raspeln. Die Zwiebeln schälen, halbieren <strong>und</strong> in schmale Spalten<br />

schneiden.<br />

■ Die Zwiebelspalten mit dem Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne<br />

bei mittlere Hitze anbraten, bis sie gebräunt sind, dann in eine Schüssel füllen.<br />

Öl in die Pfanne geben <strong>und</strong> die Kürbisraspeln darin unter Rühren 4 bis 5 Minuten<br />

bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie leicht gebräunt <strong>und</strong> knapp gar sind.<br />

■ Kürbis beiseiteschieben, Honig in die Mitte der Pfanne geben, aufkochen lassen,<br />

das Currypulver hinzufügen. Zwiebeln dazugeben <strong>und</strong> alles gründlich<br />

vermischen.<br />

■ Mit Salz <strong>und</strong> Zitronensaft kräftig abschmecken.<br />

Und dazu?<br />

Servieren Sie indisches Fladenbrot, zum Beispiel Naan-Brot<br />

oder Chapati. Das Relish passt zu Currygerichten<br />

<strong>und</strong> Hähnchenschnitzel.<br />

Erntedank! Gleich mit drei Motivwelten feiert IHR die<br />

Kürbiszeit. Die dicke Beere schmückt Servietten <strong>und</strong> Tischläufer<br />

in den Farben des Herbstes. Passend dazu gibt es<br />

Kerzen <strong>und</strong> Kerzenringe, Salz- <strong>und</strong> Pfefferstreuer,<br />

Dosen <strong>und</strong> Buttermesser.<br />

24 beststyle<br />

2 Tl Honig<br />

2 Tl Currypulver<br />

Salz<br />

2-3 Tl frisch<br />

gepresster<br />

Zitronensaft<br />

Gesehen<br />

In einer Reihe <strong>von</strong> Büchern hält die agile Landfrau<br />

ihre Erfahrungen fest. Sie portraitiert ihren<br />

Alltag r<strong>und</strong> um gepflegte Gastlichkeit <strong>und</strong> gibt<br />

Ratschläge, wie man mit geringem Aufwand<br />

eine große Wirkung erzielen kann. Ihr jüngstes<br />

Projekt „Gartenvergnügen“ zeigt <strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Boch</strong> in ihrem w<strong>und</strong>erschönen Garten, den<br />

sie zu ihrem Wohnzimmer unter freiem Himmel<br />

erkoren hat. Sie berichtet vom Glück des<br />

Säens <strong>und</strong> Erntens ebenso wie <strong>von</strong> ihren ganz<br />

persönlichen Erfahrungen mit der Natur. Der<br />

Garten hat seinen eigenen Charakter <strong>und</strong><br />

beugt sich schwer oder gar nicht dem Willen<br />

des Gärtners. Ihn dennoch als Fre<strong>und</strong><br />

anzunehmen, versteht die passionierte<br />

Naturliebhaberin.<br />

<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> erzählt <strong>von</strong> ihren<br />

Einladungen zum Tee, gemütlichen<br />

Picknicks, Kindergeburtstagen, zum<br />

Grillfest oder zum eleganten Abendessen<br />

bei Kerzenschein. Und damit alles zu<br />

einem gelungen Ereignis wird, liefert sie<br />

dem Leser auch ihre Lieblingsrezepte mit, die<br />

sich ohne großen Aufwand als Gartenmenüs<br />

zubereiten lassen.<br />

Erntedankfest<br />

Die Kürbis-Saison zelebriert die leidenschaftliche<br />

Köchin als Erntedankfest. Zusammen<br />

mit Sonnenblumen, Äpfeln <strong>und</strong> Nüssen<br />

sind Kürbisse ideale Deko-Elemente im<br />

Herbst. Ausgehöhlte Kürbisse sind ideale Suppenterrinen<br />

oder Blumenvasen. So feiert <strong>Brigitte</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Boch</strong> die Kürbis-Ernte. Das orange<br />

Fleisch ergibt aromatische Creme-Suppen<br />

<strong>und</strong> sanfte Soufflés; man kann sie als süßes<br />

Püree mit Pekannüssen servieren oder als<br />

Gemüse verarbeiten. In der Kombination mit<br />

Pfifferlingen <strong>und</strong> Sahne sind sie ein einfaches<br />

<strong>und</strong> unkompliziertes Mittagessen. Das <strong>von</strong><br />

Claudia <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> traumhaft bebilderte Buch<br />

macht Lust auf das Leben im Garten <strong>und</strong> lädt<br />

ein zum Einladen. Ein ausführliches Bezugsquellenverzeichnis<br />

hilft, viele Anregungen<br />

selbst umzusetzen. Natürlich<br />

darf nie das herrliche<br />

Geschirr aus dem Hause Villeroy &<br />

<strong>Boch</strong> fehlen. ■<br />

1<br />

4Rohkostreibe: Immer praktisch, wenn eine<br />

größere Menge Gemüse möglichst schnell zerkleinert<br />

werden soll. Rösle bietet eine Grobreibe <strong>und</strong><br />

eine Feinreibe. Der praktische Gemüseschlitten<br />

wird einfach auf dem Hobel festgeklickt <strong>und</strong> mit<br />

Kürbisfleisch oder sonstigem Gemüse befüllt. Für<br />

Kürbismuffins bestens geeignet.<br />

1Küchenmesser: Ein scharfes Messer ist in der Küche unentbehrlich.<br />

Mit dem Kochmesser <strong>von</strong> Wüsthoff mit kurzer Stahlklinge lässt<br />

sich alles zerteilen <strong>und</strong> auch der Kürbis schälen. Mit einem großen<br />

schweren Messer lassen sich die Kürbisse zerteilen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />

gut bearbeiten.<br />

5Pürierstab: Eine tolle Erfindung, die aus der<br />

Küche nicht wegzudenken ist. Der „ESGE-Zauberstab“<br />

kann Suppen pürieren, Pesto mischen<br />

oder schnell mal Mayonnaise aufschlagen <strong>und</strong><br />

kommt auch bei Kürbiskuchen oder -suppen zum<br />

Einsatz.<br />

5<br />

Saison<br />

2Kugelausstecher: Die Anschaffung des Kugelausstechers<br />

<strong>von</strong> Rösle lohnt sich nicht nur für fruchtige Desserts, sondern<br />

auch zum Aushöhlen <strong>von</strong> Gemüse. Weil die Kanten schärfer<br />

sind als die eines Löffels, können Sie damit auch kleine Kürbisse<br />

sicher <strong>und</strong> exakt aushöhlen, ohne die Schale zu verletzen.<br />

Fünf Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt,<br />

wenn’s an den Kürbis geht. Das richtige Werkzeug hilft.<br />

nützliche Helfer<br />

4<br />

3Pendelschäler: Für das Schälen <strong>von</strong> langen, schlanken Gemüsesorten<br />

wie Gurken, Karotten oder Zucchini eignet sich der Pendelschäler <strong>von</strong> Rösle<br />

besonders gut. Er kommt aber auch mit glattwandigen schmalen Kürbissen<br />

zurecht.<br />

3<br />

2<br />

beststyle<br />

25


Saison<br />

Hätten Sie’s gedacht? Der orange Dicke ist eigentlich eine Beere. Und die Ähnlichkeit mit anderen Früchten<br />

kein Zufall: Zur engeren Familie gehören Gurke, Melone <strong>und</strong> Zucchini. Über 800 Sorten umfasst<br />

das Ensemble der Kürbisgewächse, wo<strong>von</strong> ein großer Teil nur als Zierkürbis Verwendung findet.<br />

Das ist schade, denn die Frucht hat nicht nur im Geschmack einiges zu bieten, sondern auch<br />

Mineralien <strong>und</strong> Vitamine. Und das bei wenig Kalorien. Außerdem unterstützt Kürbis die<br />

Nierenfunktion <strong>und</strong> hilft bei der Senkung der Blutfettwerte.<br />

German Chocolate Cake mit Kürbis <strong>und</strong> Ingwer<br />

Zutaten:<br />

250 g Butter<br />

50 g Honig<br />

250 g Zucker<br />

Schalenabrieb einer Orange<br />

250 g Eier (ca. 5 Stück)<br />

150 g Milch<br />

350 g Mehl<br />

75 g Speisestärke<br />

1 Päckchen Backpulver<br />

Butter, Honig, Zucker <strong>und</strong> Orangenschalen schaumig rühren.<br />

Anschließend abwechselnd die Eier <strong>und</strong> die Milch unter die Masse<br />

rühren. Das Mehl mit der Speisestärke, dem Salz <strong>und</strong> dem Backpulver<br />

versieben <strong>und</strong> vorsichtig unter die Masse rühren. Die Kuvertüre nicht<br />

zu heiß auflösen (Mikrowelle oder Wasserbad) <strong>und</strong> ebenfalls unter die<br />

Masse ziehen. Schließlich auch den Kürbis <strong>und</strong> den Ingwer<br />

unterheben.<br />

Die Masse mit einem Spritzbeutel in die gut verschlossene Kürbis-<br />

Form einfüllen <strong>und</strong> im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft für<br />

ca. 60 Minuten backen.<br />

250 g weiße Schokoladenglasur mit oranger Lebensmittelfarbe einfärben<br />

(lässt sich auch Rot <strong>und</strong> Gelb mischen). Den Kuchen komplett<br />

auskühlen lassen, dann ausformen <strong>und</strong> mit der orangenen <strong>Glas</strong>ur<br />

überziehen.<br />

26 beststyle<br />

1 Messerspitze Salz<br />

150 g dunkle Kuvertüre<br />

(mindestens 70 % Kakaoanteil)<br />

150 g Kürbisfleisch fein geraspelt,<br />

z. B. Hokkaido Squash<br />

(oder in der kürbis-freien Zeit:<br />

Karotten)<br />

75 g kandierter, gehackter<br />

Ingwer<br />

Auch die Speisekürbisse sind<br />

eine Zier. Im goldenen Herbst<br />

lagern sie als stimmungsvolle<br />

Dekoration vor den Bauernhäusern.<br />

R<strong>und</strong>, bunt <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />

Kürbiskuchen mal ganz anders: Die neue Flexi-<br />

Kürbis-Backform <strong>von</strong> Lurch verrät <strong>von</strong> außen<br />

schon, was drinnen steckt <strong>und</strong> ist kinderleicht<br />

zu handhaben: Einfach die zweiteilige Silikon-<br />

Form schließen, Teig durch die Öffnung im<br />

Deckel einfüllen <strong>und</strong> ab damit in den Ofen!<br />

Gesehen<br />

Etampes (Roter Zentner)<br />

flachr<strong>und</strong>, gerippt, tieforangerot, höckrige Haut,<br />

innen orangegelb<br />

milder Fruchtgeschmack, gute Gr<strong>und</strong>lage für<br />

exotische gewürzte Suppen<br />

Mesa<br />

grüner, gerippter Acorn-Kürbis, oranges Fruchtfleisch<br />

sehr dekorativ, haselnussartiger Geschmack<br />

Sweet Dumplin<br />

grün-weiß gescheckter, kleiner, r<strong>und</strong>er Kürbis,<br />

innen hellorange<br />

sehr dekorativ, feines Maronenaroma, ideal für<br />

süße Zubereitungen<br />

Hokkaido<br />

flachr<strong>und</strong>e Form mit abstehendem Stilansatz,<br />

innen <strong>und</strong> außen tieforange, kleines Kerngehäuse<br />

sehr wohlschmeckend, ideal für Suppen <strong>und</strong> Püree,<br />

Schale wird mitgegessen<br />

Butternut<br />

birnenförmiger, gelboranger Kürbis mit dunklerem<br />

Fruchtfleisch, kleines Kerngehäuse, wenig Hohlraum<br />

sehr wohlschmeckend, frisch geerntet <strong>und</strong> geraspelt<br />

als Rohkost zu verwenden, süße <strong>und</strong> herzhafte<br />

Zubereitung<br />

Bischofsmütze<br />

orange, gelb, grün gescheckt, hutförmig, sehr<br />

vielgestaltig, innen orange<br />

sehr dekorativ, schwierig zu schälen, gut zum<br />

Füllen <strong>und</strong> als Ganzes im Ofen zu garen<br />

Saison<br />

„Die Landschaft Bayerns inspiriert<br />

mich heute noch bei der Gestaltung<br />

<strong>von</strong> Garten <strong>und</strong> Haus“, sagt <strong>Brigitte</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Boch</strong>.<br />

Kürbisbad im alten Holzzuber: Damit die<br />

Feldfrüchte sauber auf den Tisch kommen,<br />

müssen sie gründlich geputzt werden.<br />

Andrea Oppermann<br />

Kürbisglück<br />

Über 100 einfach gute<br />

Rezepte für Kürbis <strong>und</strong><br />

seine Verwandten:<br />

Zucchini, Gurken <strong>und</strong><br />

Melonen<br />

128 Seiten<br />

9,90 € [D]<br />

Gräfe & Unzer<br />

ISBN 978-3-77426-623-0<br />

Martin Kintrup<br />

Kürbis<br />

64 Seiten<br />

7,50 € [D]<br />

Gräfe & Unzer<br />

ISBN 978-3-83380-864-7<br />

beststyle<br />

27


Trends<br />

2Dieser Teekessel darf Ihnen ruhig bekannt vorkommen. Vor<br />

20 Jahren durften die Entwürfe <strong>von</strong> Michael Graves für Alessi in<br />

keinem designbewußten Haushalt fehlen. Salzstreuer <strong>und</strong> Pfeffermühle,<br />

Milchkännchen <strong>und</strong> Zuckerdose aus Edelstahl <strong>und</strong> farbigem<br />

Kunststoff sind bis heute beliebt, um Akzente zu setzen. Mittelpunkt<br />

der Kollektion <strong>und</strong> Deko-Krönung auf jedem Herd: der Teekessel mit<br />

der unverwechselbaren Vögelchen-Flöte. Jetzt hat die italienische<br />

Designschmiede die ganze Familie neu aufgelegt: Neben den beliebten<br />

bunten steht künftig auch eine „Black Edition“ Edition im Regal.<br />

2<br />

28 beststyle<br />

1<br />

3<br />

1Stück für Stück in liebevoller Handarbeit wird in der<br />

Gm<strong>und</strong>ner Keramik Manufaktur das Kaffeeservice „Rotgeflammt“<br />

geschaffen – wie vor 300 Jahren. So erhält<br />

es eine einzigartige Farbtiefe <strong>und</strong> wird durch die lebendige<br />

<strong>und</strong> frische Handbemalung zum kleinen Kunstwerk<br />

für sich. Die traditionelle Fertigung begegnet den heutigen<br />

Ansprüchen: Alle Teile haben Kantenschlagschutz,<br />

sind spülmaschinen- <strong>und</strong> mikrowellengeeignet <strong>und</strong> können<br />

beliebig auch mit anderen Dekoren kombiniert werden.<br />

3Frühstück im Bett? Aber bitte mit Stil. Das Serviertablett<br />

„Take Away“ <strong>von</strong> Stelton verkörpert wieder bestes skandinavisches<br />

Design: Funktional, hochwertig <strong>und</strong> dekorativ. Der<br />

stabile, ergonomische Griff aus Edelstahl garantiert den sicheren<br />

Transport des Geschirrs <strong>und</strong> lässt sich fast unsichtbar<br />

im Rahmen versenken. Das Kunststofftablett ist mit einer Silikonauflage<br />

versehen, damit beim Tragen nichts verrutscht.<br />

Zum Reinigen kann sie leicht herausgenommen werden. Und<br />

mit einer Fläche <strong>von</strong> 46,5 mal 30,5 Zentimetern bietet das<br />

Tablett Platz genug für ein kleines Frühstück zu zweit.<br />

Schönes für den guten Start in den Tag<br />

Guten Morgen!<br />

Wenn die Tage kürzer werden, hat das auch sein gutes Gutes:<br />

Zu keiner anderen Jahreszeit lässt sich der Sonntag so herrlich<br />

vertrödeln wie morgens spät am Frühstückstisch.<br />

4Stark zum Wachwerden oder als Milchkaffee,<br />

um noch ein bisschen weiterzuträumen? Der „KM<br />

42 Artenso latte“ <strong>von</strong> Petra-Electric kann beides<br />

<strong>und</strong> noch etwas mehr: Denn als erster Kaffee-Pad-<br />

Automat hat er auch einen professionellen Milchschäumer.<br />

Auf Knopfdruck wird warmer, cremiger <strong>und</strong><br />

sehr lange haltbarer Milchschaum produziert. Die Füllmenge<br />

kann stufenlos reguliert werden, <strong>und</strong> sogar loses Kaffeepulver<br />

nimmt der „Artenso Latte“ an – natürlich immer mit perfekter Crema.<br />

5Wer sagt denn, dass nur Müslischalen auf den Tisch gehören? Im transparenten<br />

<strong>Glas</strong> kommen liebevoll angerichtete Früchte <strong>und</strong> Joghurtspeisen doch viel<br />

besser zu Geltung. Das „<strong>Glas</strong>six“-Set <strong>von</strong> Contento besteht aus einem <strong>Porzellan</strong>tablett<br />

<strong>und</strong> sechs Gläsern im hübschen Geschenkkarton. Dazu gibt es <strong>Porzellan</strong>löffel<br />

in Weiß oder zwei attraktiven Farbkombinationen. Da darf der Brunch<br />

auch ruhig etwas länger dauern. Die „<strong>Glas</strong>sixe“ bieten sich nämlich auch hervorragend<br />

für deftigere Kleinigkeiten an: Griechischer Salat etwa oder <strong>Glas</strong>nudeln.<br />

Denn ofenfest <strong>und</strong> mikrowellengeeignet sind die Gläser obendrein, <strong>und</strong> ein<br />

Rezeptheft gehört auch dazu.<br />

5<br />

4<br />

Trends<br />

beststyle<br />

29


Trends<br />

30 beststyle<br />

6<br />

7Die „Coffeemania Collection“ <strong>von</strong> Kahla mit der<br />

samtweichen Oberfläche gibt es inzwischen in neun<br />

Farbtönen: Korallrot, Gelb, Dunkelblau <strong>und</strong> Dunkelgrün<br />

sind neu hinzugekommen. Aber Kahla zaubert nicht nur<br />

leuchtend-warme Farben auf den Tisch. Die „Touch!“-<br />

Beschichtung auf dem weißen <strong>Porzellan</strong> schmeichelt auch der<br />

Hand, isoliert gegen zuviel Wärme <strong>und</strong> dämpft Geräusche.<br />

Ein faszinierendes Berührungserlebnis <strong>und</strong> gerade richtig für<br />

die ersten St<strong>und</strong>en des Morgens, um noch einige Momente<br />

lang bei frischem Kaffeeduft vom kuscheligen Bett zu<br />

träumen. Die patentierte Beschichtung ist spülmaschinenfest,<br />

lebensmitteltauglich <strong>und</strong> mikrowellenfest.<br />

6Sieht aus wie echt, ist aber Kunststoff: Damit sind die Brotkörbchen <strong>und</strong><br />

Tischsets <strong>von</strong> Saleen nicht nur farbbeständig, sondern auch wasserfest, leicht<br />

zu reinigen <strong>und</strong> deshalb hygienisch. Jedes Teil ist nach bewährter Flechtkunst<br />

in traditioneller Weise <strong>von</strong> Hand verarbeitet. Damit wirkt es wie ein Naturprodukt,<br />

hat aber alle positiven Eigenschaften eines Kunststoffprodukts. Und<br />

das in vielen verschiedenen Farben.<br />

7<br />

Culinaria<br />

Es ist alles ganz einfach. Oder sollte es zumindest<br />

sein. „Simplifier“ ist ein Lieblingswort<br />

<strong>von</strong> Sophie Dudemaine: Vereinfachen.<br />

Und genau genommen ist es sogar mehr<br />

als das, nämlich ihr Erfolgsrezept. 15 Kochbücher<br />

hat die Französin in den vergangenen<br />

acht Jahren geschrieben. Allein ihr Debüt,<br />

„Sophies Cakes“, verkaufte sich r<strong>und</strong> 1,5<br />

Millionen Mal. Allein in Frankreich. Wo der<br />

Kochbuchmarkt so vollgestopft ist wie eine<br />

„foie gras“ aus dem Périgord.<br />

Es war aber ganz einfach, damals, vor<br />

zehn Jahren. Sophie war junge Mutter <strong>und</strong><br />

kümmerte sich um ihre kleine Tochter. Eine<br />

schöne Zeit, aber auf Dauer nicht genug, um<br />

einen Tag auszufüllen. Und weil sie erstens<br />

aus einer Gastronomenfamilie entstammte<br />

<strong>und</strong> zweitens immer schon gerne gekocht<br />

hatte, experimentierte sie in ihrer Küche herum.<br />

So entstanden ihre Rührkuchen, süß<br />

<strong>und</strong> salzig, mit Äpfeln oder Käse, Oliven <strong>und</strong><br />

Nüssen, Schinken oder Muscheln –<br />

Einfach süß<br />

je nachdem, was die Küche gerade<br />

hergibt.<br />

Damit zog Sophie über die<br />

Märkte der Pariser Vororte. Die Begeisterung<br />

schwappte bis in die<br />

Feinkostläden der Hauptstadt <strong>und</strong> ins Büro<br />

einer Verlegerin, die die Rezepte verzückt<br />

zum Buch machte. Startauflage 6000 Stück –<br />

viel zu wenig, das Buch war sofort vergriffen.<br />

Offenbar hatte die 43-jährige Hobbyköchin<br />

einen Nerv getroffen. Denn auch im Land<br />

der Feinschmecker finden die Menschen immer<br />

weniger Zeit zum Kochen, sagt Sophie.<br />

Im Schnitt sei es heute gerade mal eine Dreiviertelst<strong>und</strong>e<br />

– wenn man überhaupt noch<br />

weiß, wie’s geht.<br />

So wurde Sophie für Abertausende <strong>von</strong><br />

Kantinenschiffbrüchigen zum Leuchtturm<br />

in einem Ozean aus Tütensuppen, auf dem<br />

Alle lieben Sophie. 15 Kochbücher hat die Französin<br />

sich die Mikrowellen kräuseln. Denn ihre<br />

geschrieben, in denen vor allem eines vermittelt wird:<br />

„Cakes“ sind anfängerleicht nachzukochen.<br />

Kochen kann jeder. Wenn das Rezept stimmt.<br />

Allen liegt dasselbe simple Rezept zu<br />

Gr<strong>und</strong>e: Mehl, Backpulver, Eier, Milch, Butter.<br />

Alles in eine Schüssel, Zutaten dazu, umrüh- Marmeladen gibt es zwar inzwischen in allen erdenklichen Variationen.<br />

ren <strong>und</strong> ab in den Ofen. Eine Dreiviertel-<br />

Aber Hand aufs Herz: Keine schmeckt so wie die <strong>von</strong> Oma.<br />

st<strong>und</strong>e backen, fertig. Lecker <strong>und</strong> locker. Und<br />

Wie hat die das bloß immer gemacht? Fragen wir Sophie.<br />

gelingt immer.<br />

beststyle<br />

31


Culinaria<br />

Für 1 <strong>Glas</strong> (370 g)<br />

300 g Feigen-Fruchtfleisch<br />

(etwa 10 schwarze, violette<br />

oder weiße Feigen)<br />

Saft einer halben Zitrone<br />

150 g Gelierzucker<br />

32 beststyle<br />

Sophies Tipp<br />

Die Fruchtmischung können Sie<br />

vor dem Kochen wahlweise mit<br />

1 TL gemahlener Vanille, 1 Vanilleschote,<br />

1 EL gehackten Mandeln,<br />

Walnüssen oder Pistanzien, 3 cl<br />

Cognac oder Portwein oder 5<br />

feingeschnittenen Minzeblättchen<br />

ver feinern.<br />

Milch <strong>und</strong> Honig<br />

Mit dem Mut zur Einfachheit nahm sich die Hausfrau auch einen<br />

der höchsten Küchen götter des Landes vor: Alain Ducasse, mit<br />

der Höchstwertung <strong>von</strong> drei Michelin-Sternen für seine Kochkunst<br />

ausgezeichnet. Und zwar dreifach – gleichzeitig, wohlgemerkt.<br />

Seinen Erfolg erklärt der „maître de cuisine“ auch damit,<br />

dass er ständig versuche, die Haute Cuisine einfach zu gestalten,<br />

verständlich für alle. So kann das wohl nicht geklappt haben, bis<br />

Madame Dudemaine kam. „Ducasse ganz einfach dank Sophie“<br />

wurde zum Renner.<br />

Was die Französin anfasst, wird zu Honig. Inzwischen kocht Sophie<br />

in einem kleinen Dorf in der Normandie, wo sie eine alte<br />

Pfarrei zum Gästehaus mit paradiesischem Garten umfunktioniert<br />

hat. Natürlich ist das auf Wochen ausgebucht. Die „Cakes“ werden<br />

in Lizenz für Supermärkte fabriziert, Geschirr <strong>und</strong> Tischwäsche<br />

unter ihrem Namen vertrieben, Madame selbst moderiert eine<br />

wöchentlichen Kochsendung in einem französischen Küchensender,<br />

wo sie ihre Mission verfolgt: „Ich will vor allem die Menschen<br />

glücklich machen, die das Kochen nicht mehr <strong>von</strong> ihren Müttern<br />

gelernt haben, die nur noch Verpackungen aufreißen <strong>und</strong> in die Mikrowelle<br />

stellen. Mit meinen Rezepten kann jeder sofort ein Erfolgserlebnis<br />

haben, sich fühlen wie ein begabter Koch.“ Millionen<br />

lieben sie dafür.<br />

Feigenmarmelade<br />

1. Die Feigen schälen, das Fruchtfleisch klein schneiden <strong>und</strong> in<br />

einer Schüssel mit dem Zitronensaft <strong>und</strong> dem Zucker vermischen.<br />

Das Ganze mit Frischhaltefolie abdecken <strong>und</strong> über<br />

Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.<br />

2. Am nächsten Tag das Marmeladenglas <strong>und</strong> den Deckel mit<br />

heißem Wasser ausspülen <strong>und</strong> umgedreht auf einem<br />

Geschirrtuch oder einem Stück Küchenpapier trocknen lassen.<br />

3. Die Fruchtmischung im Mixer 4 Sek<strong>und</strong>en pürieren, anschließend<br />

in eine beschichtete Pfanne geben <strong>und</strong> bei starker<br />

Hitze 6 Minuten kochen. Dabei gelegentlich umrühren. Die<br />

Marmelade muss nicht abgeschäumt werden.<br />

4. Die Masse danach sofort in das Marmeladenglas füllen (das<br />

<strong>Glas</strong> muss randvoll sein). Das <strong>Glas</strong> fest zuschrauben <strong>und</strong> auf<br />

den Kopf stellen, bis die Marmelade vollständig erkaltet ist.<br />

Sophies Tipp<br />

Die Früchte<br />

Die Qualität einer Marmelade oder eines Kompotts hängt ganz entscheidend<br />

<strong>von</strong> der richtigen Auswahl der Früchte ab. Sie müssen<br />

frisch <strong>und</strong> gerade reif sein. Angeschlagenes Obst oder Früchte, an denen<br />

Insekten ihre Spuren hinterlassen haben, sollten Sie gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nicht kaufen. Ideal ist natürlich, die Früchte selbst zu pflücken.<br />

Auch tiefgefrorenes Obst eignet sich. Bedenken Sie aber, dass der Geschmack<br />

nicht mit dem einer frischen Frucht zu vergleichen ist. Für<br />

die Marmeladen ist es nicht nötig, die Früchte aufzutauen, weil sie ohnehin<br />

mindestens vier St<strong>und</strong>en durchziehen müssen. Für die Kompotte<br />

müssen sie auf Zimmertemperatur gebracht werden.<br />

Ein Kilogramm Obst reicht für drei Gläser à 370 Gramm.<br />

Für 1 <strong>Glas</strong> (370 g)<br />

400 g gezuckerte Kondensmilch<br />

1 EL grobgehackte Haselnüsse<br />

Milchmarmelade mit<br />

Haselnüssen<br />

Sophies Tipp<br />

Culinaria<br />

Anstelle der Haselnüsse<br />

können Sie Krokant verwenden.<br />

1. Die Milchdose ungeöffnet in eine große Kasserolle stellen<br />

<strong>und</strong> vollständig mit kochendem Wasser bedecken.<br />

Den Topfdeckel auflegen <strong>und</strong> das Ganze bei mittlerer<br />

Hitze 2 St<strong>und</strong>en kochen lassen. Die Dose anschließend<br />

herausnehmen <strong>und</strong> die Milch abkühlen lassen, bis sie<br />

lauwarm ist.<br />

2. Das Marmeladenglas <strong>und</strong> den Deckel mit heißem Wasser<br />

ausspülen <strong>und</strong> umgedreht auf einem Geschirrtuch<br />

oder einem Stück Küchenpapier trocknen lassen.<br />

3. Die Milchdose öffnen <strong>und</strong> den Inhalt in einer Schüssel<br />

mit den Nüssen vermischen.<br />

4. Die Masse in das Marmeladenglas füllen (das <strong>Glas</strong><br />

muss randvoll sein). Das <strong>Glas</strong> fest zuschrauben <strong>und</strong> auf<br />

den Kopf stellen, bis die Marmelade vollständig erkaltet<br />

ist.<br />

beststyle<br />

33


Culinaria<br />

Für 4 Personen<br />

5 Bananen<br />

120 g Zucker<br />

Saft einer halben Zitrone<br />

20 g Kokosraspeln<br />

Sophies Tipp<br />

Der Zucker<br />

Sophies Tipp<br />

Für Marmeladen verwende ich stets den<br />

handelsüblichen Gelierzucker. Er verkürzt<br />

die Kochzeit beträchtlich, Farbe <strong>und</strong> Vitamine<br />

der Früchte bleiben erhalten. Außerdem<br />

enthält er weder künstliche Zusatzstoffe<br />

noch Konservierungsmittel. Streuoder<br />

Haushaltszucker sind ebenfalls geeignet,<br />

Rohrzucker dagegen ist nicht zu empfehlen,<br />

weil er beim Kochen kristallisiert.<br />

Der Zucker lässt sich ohne weiteres zur<br />

Hälfte durch Honig ersetzen.<br />

34 beststyle<br />

Verfeinern Sie die Fruchtmischung<br />

vor dem Kochen wahlweise<br />

mit 1 EL gehackten<br />

Pekannüssen, 1 EL Korinten oder<br />

2 cl Malibu.<br />

Bananenkompott mit<br />

Kokosraspeln<br />

1. Die Bananen Schälen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden.<br />

2. Die Früchte zusammen mit dem Zucker,<br />

dem Zitronensaft <strong>und</strong> den Kokosraspeln<br />

in eine beschichtete Pfanne geben<br />

<strong>und</strong> bei niedriger Hitze 6 Minuten köcheln<br />

lassen. Dabei gelegentlich umrühren.<br />

3. Das Kompott anschließend in eine<br />

Schüssel füllen.<br />

4. Das Bananenkompott eignet sich kalt<br />

hervorragend zur Herstellung <strong>von</strong> Crumbles<br />

oder eines Clafoutis sowie als Belag<br />

auf süße Tarteböden. Darüber hinaus<br />

passt es vorzüglich zu Quark.<br />

5. Luftdicht verschlossen ist das Kompott<br />

im Kühlschrank 3 Tage haltbar.<br />

Sophies Tipp<br />

Die Gläser<br />

Sophies Cakes sind lecker <strong>und</strong> locker<br />

zu machen. Nur leicht sind sie nicht:<br />

Butter <strong>und</strong> Crème double<br />

gehören einfach dazu.<br />

Verwenden Sie am besten Gläser mittlerer Größe (370 Gramm). Die Marmelade ist dann<br />

schneller aufgebraucht <strong>und</strong> verdirbt nicht. Außerdem können Sie so leichter abwechseln.<br />

Um gebrauchte Gläser <strong>von</strong> Geruch zu befreien, waschen Sie sie sorgfältig<br />

aus <strong>und</strong> stellen Sie sie danach eine St<strong>und</strong>e in den Kühlschrank.<br />

Bevor Sie die Marmelade abfüllen, müssen Sie <strong>Glas</strong> <strong>und</strong> Deckel mit heißem Wasser ausspülen<br />

<strong>und</strong> zum Trocknen umgedreht auf ein Geschirrtuch stellen. Füllen Sie dann die<br />

kochend heiße Marmelade ein, Schrauben Sie das <strong>Glas</strong> fest zu <strong>und</strong> stellen Sie es auf<br />

den Kopf, bis die Marmelade vollständig erkaltet ist. Dadurch wird sie sterilisiert <strong>und</strong><br />

hält sich ungeöffnet bis zu einem Jahr. Marmeladen, die Nüsse oder Mandeln enthalten,<br />

sind wegen des Ölanteils nicht länger als zwei bis drei Monate haltbar.<br />

Sophie Dudemaine<br />

Sophies Marmeladen &<br />

Kompotte<br />

160 Seiten<br />

19,90 €<br />

Gerstenberg Verlag<br />

ISBN 978-3-8369-2979-0<br />

Culinaria<br />

beststyle<br />

35


Trends<br />

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf<br />

<strong>und</strong> spinnen Sie Ihr Seemannsgarn.<br />

Schiefertafeln aus dem Fliesenhandel<br />

sind nicht nur dekorativ, sondern<br />

auch als robuste Unterlage für jedes<br />

Gedeck geeignet. Geschirr „A la<br />

Carte“ <strong>von</strong> Rosenthal studio-line,<br />

Wassergläser „Aino Aalto“ <strong>von</strong><br />

Iittala <strong>und</strong> Weingläser „Mankái“ <strong>von</strong><br />

Villeroy & <strong>Boch</strong>.<br />

36 beststyle<br />

Wer möchte nicht den zurückliegenden<br />

Urlaub noch einmal zurückholen?<br />

Der Geruch <strong>von</strong> Meer,<br />

das Rauschen der Wellen <strong>und</strong> die<br />

Musik aus der kleinen Kneipe. Mit<br />

ein paar kreativen Dekorations-<br />

Ideen lassen Sie die Erinnerung<br />

wieder aufleben. Überraschen Sie<br />

Ihre Gäste nicht nur mit Ihren<br />

Kochkünsten, sondern servieren<br />

Sie das maritime Dinner auf einer<br />

Maritime Tischkultur<br />

Fischlein<br />

fantasievollen Tafel. Kleine Details<br />

bringen große Wirkung.<br />

deck Dich!<br />

Trends<br />

Als Flaschenpost kommt die Menü-Karte<br />

besonders gut an. Weinkaraffe „Six“<br />

<strong>von</strong> Schott Zwiesel.<br />

Statt Tischkarten können die<br />

Schalen aus der Serie „Opus“<br />

<strong>von</strong> Kahla auch direkt beschriftet<br />

werden. Schieferplatte aus dem<br />

Fliesenhandel.<br />

beststyle<br />

37


Trends<br />

Das Treibgut „Wirsing“<br />

ist ein hübsches Schälchen für<br />

Muscheln oder einen kleinen Krabbencocktail.<br />

Kleine Inseln aus Weißbrotscheiben,<br />

die Sie mit einer Plätzchenform ausstechen,<br />

eignen sich als dekorative Beilage. Bemalte<br />

Steine, Seesterne <strong>und</strong> Muscheln vom<br />

letzten Strandurlaub wecken Erinnerungen an den<br />

Sommer am Meer. Geschirr „A la carte“ <strong>von</strong><br />

Rosenthal studio-line, Besteck „Nomos“ <strong>von</strong><br />

WMF, Wässergläser „Aino Aalto“ <strong>von</strong><br />

Iittala, Weinglas „Mankái“ <strong>von</strong><br />

Villeroy & <strong>Boch</strong>.<br />

38 beststyle<br />

Trends<br />

beststyle<br />

39


Trends<br />

40 beststyle<br />

Ein Kreuz aus schwarzen<br />

Nudeln lässt das Amuse<br />

Gueule über dem Teller<br />

schweben. Ein Vollmond<br />

aus Weißbrot, ein<br />

Scheibchen Gurke <strong>und</strong><br />

eine Sushi-Röllchen thronen<br />

auf der Nudelbrücke.<br />

Teller „A la Carte“ <strong>von</strong><br />

Rosenthal studio-line.<br />

Falten Sie Schiffchen<br />

aus weißen Stoff-<br />

Servietten <strong>und</strong> legen<br />

Sie einen Löffel als<br />

Paddel bei. Als Tischkarten<br />

dürfen die Schiffchen auch<br />

aus buntem Papier sein.<br />

Löffel <strong>von</strong> Alessi,<br />

Schälchen <strong>von</strong> Lambert.<br />

Wickeln Sie die einzelnen Gedecke in Jute ein<br />

spinnen Sie ein bisschen Seemannsgarn darum.<br />

Lassen Sie Ihre Gäste raten, wo die Realität<br />

aufhört <strong>und</strong> Ihre Fantasie beginnt. Salzschälchen<br />

„Flower“ <strong>von</strong> Iittala, Foldbackklammer<br />

aus dem Schreibwarenladen.<br />

Matteo Manduzio, Natascha Sanwald<br />

„Augenschmaus“<br />

Mit Rezepten <strong>von</strong> Johann Lafer<br />

29,95 €<br />

144 Seiten, 160 Farbfotos<br />

Callwey Verlag<br />

ISBN 978-3-7667-1721-4<br />

Der Fotograf Matteo Manduzio hat<br />

diese schönen Ideen gemeinsam mit der<br />

Stylistin Natascha Sanwald kreiert <strong>und</strong><br />

ins Bild gesetzt. Lecker garniert mit<br />

Rezepten <strong>von</strong> Johann Lafer wurde diese<br />

<strong>und</strong> eine Reihe weiterer Ideen in einem<br />

Buch mit dem Titel „Augenschmaus“<br />

verewigt.<br />

Trends<br />

Jakobsmuscheln in der Schale mit<br />

jungem Spinat <strong>und</strong> Limonenschaum<br />

gratiniert<br />

Rezept für 4 Personen<br />

8 Jakobsmuscheln<br />

2 EL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Die Jakobsmuscheln aus der Schale lösen, ausputzen <strong>und</strong> gut<br />

waschen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Schalen säubern<br />

<strong>und</strong> unter fließendem Wasser gut abspülen. Olivenöl erhitzen<br />

<strong>und</strong> darin die Jakobsmuscheln mit Farbe anbraten. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Junger Spinat<br />

200 g Babyspinat<br />

30 g Butter<br />

2 Schalotten, fein gewürfelt<br />

2 Knoblauchzehen, fein gehackt<br />

Salz, Muskat<br />

Den Spinat putzen, waschen <strong>und</strong> trocken schleudern. Die Butter<br />

in einer Pfanne erwärmen, die Schalotten <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

darin andünsten, mit Salz <strong>und</strong> Muskat würzen, den<br />

Spinat beigeben <strong>und</strong> zusammenfallen lassen.<br />

Den Spinat in die tiefen Muschelschalen verteilen <strong>und</strong> jeweils<br />

2 gebratene Jakobsmuscheln daraufsetzen.<br />

Limonenschaum<br />

20 g Butter<br />

2 Schalotten, geschält<br />

Saft <strong>von</strong> 2 Limonen<br />

abgeriebene Schale <strong>von</strong> 2 Limonen (unbehandelt)<br />

200 ml Fischfond<br />

100 ml Sahne<br />

50 g kalte Butterwürfel<br />

Salz, Pfeffer<br />

30 g geschlagene Sahne<br />

Die Butter in einem Topf erhitzen, darin die geschälten <strong>und</strong> in<br />

feine Scheiben geschnittenen Schalotten glasig dünsten, Limonensaft<br />

<strong>und</strong> -schale zugeben.<br />

Mit dem Fischfond aufgießen, aufkochen lassen <strong>und</strong> etwa 10<br />

Minuten ziehen lassen. Durch ein feines Sieb passieren, die<br />

Sahne zugeben <strong>und</strong> auf ein Drittel einkochen lassen.<br />

Die kalten Butterwürfel einrühren, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken<br />

<strong>und</strong> das Ganze mit einem Stabmixer aufschäumen.<br />

Die geschlagene Sahne unterrühren.<br />

Die Jakobsmuscheln mit dem Limonenschaum bedecken <strong>und</strong><br />

unter dem Backofengrill goldbraun gratinieren.<br />

beststyle<br />

41


Leute<br />

42 beststyle<br />

Als „Winzerkönig“ prägte <strong>Harald</strong> <strong>Krassnitzer</strong><br />

den Quotenerfolg. Dafür wurde er in diesem<br />

Jahr mit dem österreichischen Fernsehpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Vollm<strong>und</strong>ig<br />

Der Geschmack einer guten Rolle<br />

Fotos: ARD/ORF/Miguel Dieterich/Georg Bodenstein<br />

Schauspieler <strong>Harald</strong> <strong>Krassnitzer</strong> ist nicht<br />

nur selbst einer der beliebtesten<br />

Exportschlager aus Österreich, er bezeichnet<br />

sich auch augenzwinkernd als einen der<br />

größten Exporteure österreichischer Lebensmittel <strong>und</strong> Weine.<br />

Vom Bergdoktor bis zum Tatort-Kommissar<br />

beweist der sympathische Fernsehmime ein<br />

beeindruckend breites darstellerisches<br />

Spektrum, doch eine Rolle ist ihm wie<br />

auf den Leib geschrieben – die des „Winzerkönigs“<br />

in der gleichnamigen ARD-Fernsehserie.<br />

Auch der Privatmann <strong>Krassnitzer</strong> ist<br />

Weinkenner <strong>und</strong> Genießer alpenrepublikanischer<br />

Kultur <strong>und</strong> Kulinarik. Diese rettete<br />

er auch in die deutsche Wahlheimat<br />

nahe Wuppertal hinüber, wohin ihn die<br />

Liebe zur Schauspielkollegin Ann-Kathrin<br />

Kramer verschlagen hat: „Jedes Mal, wenn<br />

ich <strong>von</strong> Dreharbeiten aus Österreich komme,<br />

habe ich den Wagen Oberkante<br />

Unterkante voll.“ Neben Weinen gehören zu<br />

<strong>Krassnitzer</strong>s lukullischen Exportartikeln<br />

Mehl, Brot, Semmelbrösel, Knödelbrot,<br />

Milch- <strong>und</strong> Fleischprodukte.<br />

Zur Freude der Fernsehzuschauer bringt<br />

<strong>Krassnitzer</strong> nicht nur heimatliche Delikatessen<br />

ins Nachbarland, sondern auch das, was<br />

man in Österreich als „Schmäh“ bezeichnet.<br />

Über das Geheimnis seines Erfolgs im Vergleich<br />

zu deutschen Kollegen mutmaßt der<br />

bescheiden gebliebene Winzerkönig: „Der<br />

Vorteil bei uns Österreichern ist vielleicht,<br />

dass bei uns vieles charmant <strong>und</strong> mit einer<br />

gewissen Leichtfüßigkeit daherkommt. Bei<br />

uns schwingt immer ein gewisser Humor<br />

mit.“<br />

Dass Frauen sich zu Männern mit Humor<br />

hingezogen fühlen, ist bekannt. Das<br />

Herz <strong>von</strong> Ann-Kathrin Kramer eroberte der<br />

gelernte Speditionskaufmann aber auch mit<br />

einem weiteren Talent. In unzähligen Interviews<br />

schwärmt die Schauspielerin <strong>von</strong> den<br />

Kochkünsten ihres Partners. Es kommt sogar<br />

vor, dass zuhause ein regelrechter Wettkampf<br />

entbrennt um die Hoheit über die<br />

Küchengeräte. Zu <strong>Krassnitzer</strong>s Spezialitäten<br />

zählen Kartoffelknödel, unter anderem in<br />

der Variante „Waldviertler“ mit rohen Kartoffeln.<br />

Guten Wein zu machen<br />

ist eine Lebensaufgabe<br />

Im Blitzlichtgewitter <strong>von</strong> VIP-Partys sucht<br />

man den 48-Jährigen vergeblich. Der Ge-<br />

beststyle<br />

Leute<br />

rüchteküche des Prominentenklatsches<br />

zieht er seine heimische Küche im Bergischen<br />

Land vor. Und genau so aufgeschlossen,<br />

wie er sich im Hinblick auf seine Domizilwahl<br />

gibt, ist auch <strong>Krassnitzer</strong>s Zugang zu<br />

Weinen. „Neben den österreichischen liebe<br />

ich spanische Weine <strong>und</strong> bin immer neugierig<br />

auf Weine aus Südafrika, Südamerika<br />

oder Australien.“ Bei künstlichen Zusatzstoffen<br />

<strong>und</strong> Aromen aber gerät auch <strong>Krassnitzer</strong>s<br />

gustatorische Offenheit an ihre<br />

Grenze: „Das wird sich nicht durchsetzen.<br />

Wirkliche Weingenießer werden immer auf<br />

Winzer zurückkommen, die sie kennen. Was<br />

zählt ist, dass man das lokale Kolorit spürt<br />

<strong>und</strong> merkt, dass Winzer sich auf ehrliche Art<br />

anstrengen, authentische Weine zu machen.“<br />

Apropos Authentizität: Wie eng Fiktion<br />

<strong>und</strong> Wirklichkeit ineinander übergehen können,<br />

bekam der bodenständige Schauspieler<br />

schon während der Ausstrahlung der<br />

„Bergdoktor“-Serie zu spüren, als er auf der<br />

Straße <strong>von</strong> Zuschauern um medizinische<br />

Ratschläge gebeten wurde. Doch trotz<br />

43


Leute<br />

44 beststyle<br />

glaubhafter Darstellung des Winzerkönigs,<br />

würde er diese Rolle ungern 24 St<strong>und</strong>en am<br />

Tag spielen. Allerdings nicht aus Desinteresse,<br />

sondern aus demütiger Hochachtung:<br />

„Es ist ein enormer Aufwand, bis du das erste<br />

Ergebnis hast, wo du sagen kannst: „Das ist<br />

ein guter Wein. – Das ist eine Lebensaufgabe.“<br />

Die längste Verkostung<br />

der Welt<br />

Für ihn als Genießer ist Wein selbstredend<br />

nicht nur Getränk, sondern ein wesentliches<br />

Element <strong>von</strong> Gastlichkeit. Den perfekten Genuss<br />

beschreibt <strong>Harald</strong> <strong>Krassnitzer</strong> so:<br />

„Wenn eine Summe <strong>von</strong> Menschen sich trifft<br />

zum Essen <strong>und</strong> der Wein belebt das Gespräch,<br />

beflügelt geistig, macht fröhlich,<br />

bringt aber auch in gedankenschwere Ebenen,<br />

ins Philosophische – wenn es ans Eingemachte<br />

geht.“<br />

Die Dreharbeiten zum „Winzerkönig“<br />

bezeichnet er scherzhaft als „längste Verkostung<br />

meines Lebens“. Wann es zu Ende<br />

sein soll mit dem Winzerkönig? „Wenn ich<br />

das Gefühl habe, dass wir uns nur noch wiederholen,<br />

wäre das langweilig <strong>und</strong> wir müssten<br />

uns verabschieden.“ Wenn im Frühjahr<br />

2009 die dritte Staffel des „Winzerkönigs“<br />

auf Sendung geht, werden die Zuschauer<br />

erfahren, ob es sich mit der Serie wie mit einem<br />

Qualitätswein verhält, der mit der Zeit<br />

immer besser wird …<br />

Michael Eichhammer ■<br />

<strong>Krassnitzer</strong> in seiner Rolle als „Winzerkönig“<br />

(unten). Die Dreharbeiten beschreibt er scherzhaft<br />

als „längste Verkostung meines Lebens“.<br />

Know-how<br />

Edle Tropfen<br />

Die Geometrie des Weinaromas<br />

im <strong>Glas</strong><br />

Form <strong>und</strong> Größe des Weinglases sind mehr als nur Stilelemente<br />

auf dem festlich gedeckten Tisch. Sie entscheiden über das Aroma<br />

<strong>und</strong> den Geschmack eines guten Weines.<br />

beststyle<br />

45


Know-how<br />

Die Frage „welcher Wein aus welchem <strong>Glas</strong>“<br />

beschäftigt den Kenner guter Weine ebenso<br />

wie die Hersteller edelster Gläser.<br />

Eines ist sicher, die <strong>Glas</strong>form verändert<br />

auch das Geschmacksempfinden<br />

– nicht allein aus purer<br />

Einbildung, sondern weil<br />

bestimmte <strong>Glas</strong>formen das Bouquet<br />

des Weines einerseits zur<br />

Entfaltung bringen, andererseits<br />

die Aromen bündeln <strong>und</strong> zu den<br />

sensorischen Wachposten des Menschen,<br />

also M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Nase, führen. Die<br />

gute alte Tulpenform zum Beispiel, ist<br />

heute verpönt, denn nach aktuellen Erkenntnissen<br />

lässt sie Aromen einfach verfliegen.<br />

Welches <strong>Glas</strong> aber nun für welchen<br />

Wein? Die Fachwelt würde am liebsten<br />

jeder Rebsorte ihr eigenes<br />

<strong>Glas</strong> gönnen. In jedem Fall aber<br />

gehören Burg<strong>und</strong>er- <strong>und</strong> Bordeaux-Gläser,<br />

Portwein- <strong>und</strong> Rieslinggläser in die Kollek-<br />

46 beststyle<br />

tion des Connaisseurs. Wer sein Sortiment<br />

nicht ganz so differenziert gestalten möchte,<br />

der verzichtet auf „sortenreine“<br />

Gläser <strong>und</strong> beschränkt sich auf<br />

den Rotweinkelch <strong>und</strong> das Rotweinglas<br />

sowie den Weißweinkelch<br />

<strong>und</strong> das Weißweinglas,<br />

das Süßweinglas <strong>und</strong> das Tastingglas.<br />

Kelch oder <strong>Glas</strong>?<br />

Was zunächst etwas „sophisticated” anmutet,<br />

hat aber durchaus Sinn. Verschiedene<br />

Weine brauchen durchaus unterschiedliche<br />

Gläser. Klassisches Beispiel ist<br />

das Burg<strong>und</strong>erglas. Der große Durchmesser<br />

sorgt für eine große Oberfläche,<br />

an der der Wein in Kontakt mit Luft<br />

kommt. So kann der Wein gut<br />

„atmen”<strong>und</strong> das Bouquet entfalten.<br />

Die kugelige Form sorgt dafür, dass<br />

die Aromen aber trotzdem im <strong>Glas</strong> bleiben.<br />

Die Gläser der Serie Riesling <strong>von</strong> Stölzle beweisen in jeder Hinsicht Geschmackssicherheit:<br />

Formschönes Kristallglas – ideal für trockenen Weißwein.<br />

Dieses <strong>Glas</strong> ist ideal für – wie der Name<br />

schon sagt – typische Burg<strong>und</strong>erweine. Also<br />

Weine mit großem Körper <strong>und</strong> nicht allzu<br />

hohem Tannin- <strong>und</strong> Alkoholgehalt. Ähnlich,<br />

allerdings etwas gestreckter in der Form, ist<br />

es beim Bordeauxglas. Hier ist der Durchmesser<br />

nicht ganz so groß, die Form etwas<br />

weniger kugelig. Ein <strong>Glas</strong> für Rotweine, wie<br />

sie typischerweise im Bordeaux vorkommen.<br />

Also kräftige Weine mit einem etwas höheren<br />

Gehalt an Tannin <strong>und</strong> Alkohol, der durch<br />

die längere Kelchform weniger zum Vorschein<br />

tritt <strong>und</strong> sich so besser in das Bouquet<br />

einbindet. Und so zieht sich die Linie<br />

durch bis hin zum Weißweinglas mit geringem<br />

Durchmesser <strong>und</strong> relativ geraden Seitenwänden.<br />

Der schöne Gedanke, jeder Rebsorte ihr<br />

eigenes <strong>Glas</strong> zu widmen, ist im richtigen Leben<br />

leider unrealistisch. Daher orientiert sich<br />

das <strong>Glas</strong> an der Art des Weines selber. Keine<br />

unterschiedlichen Gläser für Chianti, Shiraz,<br />

Merlot usw., sondern Gläser für frische, junge<br />

Weine, für körperreiche Weine oder im Barrique<br />

ausgebaute Weine. Für die einen wird<br />

jetzt ein <strong>Glas</strong> mit weniger Volumen hergenommen,<br />

die anderen profitieren nach wie<br />

vor <strong>von</strong> einem großen Durchmesser für<br />

möglichst viel Oberfläche <strong>und</strong> <strong>von</strong> einem<br />

üppigen Volumen des <strong>Glas</strong>es.<br />

Weniger ist mehr<br />

Abgesehen <strong>von</strong> der Tatsache, dass man als<br />

ambitionierter Weingenießer nach der „alten<br />

Methode” eine große Zahl unterschiedlicher<br />

Gläser benötigte, war die Zuordnungen dabei<br />

auch nur vermeintlich einfach: Der Blick<br />

auf das Etikett schien zu genügen <strong>und</strong> schon<br />

war angeblich klar, welches <strong>Glas</strong> zum<br />

Einsatz kam. Nicht Rechnung getragen<br />

wurde dabei aber der Tatsache, dass ein <strong>und</strong><br />

dieselbe Rebsorte eben unterschiedlich ausgebaut<br />

sein kann <strong>und</strong> somit verschiedene<br />

Bühnen zur Entfaltung ihrer selbst braucht.<br />

Was nicht heißen soll, dass die Gläservielfalt<br />

noch weiter potenziert werden soll. Daneben<br />

gibt es aber auch Flaschenetiketten,<br />

auf denen kein Anhaltspunkt für die<br />

Bestimmung der Rebsorte zu finden ist.<br />

Mit ein wenig Interesse für Wein lässt<br />

sich nämlich schnell herausfinden, welche<br />

Weincharaktere sich hinter den einzelnen<br />

Rebsorten oder Cuvees, den einzelnen Regionen<br />

<strong>und</strong> Weinbaugebieten verbergen.<br />

Auf diesem Weg lässt sich dann beispielsweise<br />

in Erfahrung bringen, dass ein Chardonnay<br />

ein körperreicher Weißwein ist, also<br />

aus einem größeren <strong>Glas</strong> getrunken werden<br />

sollte, als ein frischer, junger Weißwein. Und<br />

wenn bei der Recherche dann noch herauskommt,<br />

dass die Chardonnay-Traube, die<br />

eine weiße Burg<strong>und</strong>errebe ist, in einem<br />

Holzfass ausgebaut wurde, gehört ein Chardonnay<br />

in ein <strong>Glas</strong>, das in der alten Klassifizierung<br />

als Burg<strong>und</strong>erglas eingeordnet worden<br />

ist. Und so kommt es, dass man dann<br />

den Weißwein aus einem Rotweinglas genießt<br />

– <strong>und</strong> sich gut dabei fühlt.<br />

Fünf Gläser braucht<br />

der Mensch<br />

Als Konsequenz aus dieser Sicht auf die Gläser<br />

ergibt sich, dass man mit einer Gr<strong>und</strong>ausstattung<br />

<strong>von</strong> fünf unterschiedlichen<br />

<strong>Glas</strong>typen für Wein gut auskommt: das<br />

kleine <strong>Glas</strong> für den Süßwein <strong>und</strong> den Port –<br />

für viele sicherlich ein zur Disposition zu<br />

stellender Platzräuber. An zweiter Stelle: das<br />

schlanke Weißweinglas mit einem relativ geringen<br />

Durchmesser <strong>und</strong> einer engen Öffnung.<br />

Auch wenn es Platz kostet, auf dieses<br />

<strong>Glas</strong> sollte man nicht verzichten. Denn es<br />

bietet für viele junge Weiß- <strong>und</strong> Roséweine<br />

den perfekten Genussfaktor. Nummer drei<br />

ist der Rotweinkelch für körperreiche Weißweine,<br />

sowie leichte bis mittelschwere Rote.<br />

Dieses <strong>Glas</strong> ist als Allro<strong>und</strong>er ein absolutes<br />

Muss in der Ausstattung. Und wer gerne<br />

kraftvolle, reife Rotweine trinkt, benötigt<br />

auch die bereits erwähnten großen Rotweingläser<br />

im Stile des Bordeaux- <strong>und</strong> Burg<strong>und</strong>erglases<br />

– in denen, wie gesagt, auch<br />

ein im Holzfass ausgebauter Chardonnay<br />

sich durchaus wohlfühlt. Es sollte sich dabei<br />

jeweils um klare Kristallgläser handeln.<br />

Bunte Gläser können zwar einen dekorativen<br />

Kick liefern, für den Weinkenner ist jedoch<br />

die Farbe des Weines <strong>und</strong> nicht die<br />

des <strong>Glas</strong>es entscheidend.<br />

Es lohnt sich auf jeden Fall, im Selbst-<br />

versuch die Welt der Weingläser zu erk<strong>und</strong>en.<br />

Wer mit verb<strong>und</strong>enen Augen denselben<br />

Wein aus zwei verschiedenen Gläsern<br />

kostet, dem wird der Geschmack schnell die<br />

Augen öffnen. ■<br />

Know-how<br />

Jedes Getränk lebt <strong>von</strong> seinem individuellen Charakter. Die m<strong>und</strong>geblasene Gourmetglasserie<br />

„Enoteca“ aus der Serie Zwiesel 1872 Gourmet Collection entspricht dem luxuriösen Anspruch<br />

des Weinkenners. Sieben verschiedene Rotweingläser <strong>und</strong> vier Weißweingläser stehen zur Wahl.<br />

beststyle<br />

47


Know-how<br />

Sommelier<br />

Das richtige <strong>Glas</strong> bringt das Aroma zur vollen Entfaltung.<br />

Doch wie kommt der Wein stilsicher ins <strong>Glas</strong>?<br />

Der gute Tropfen hat es verdient, richtig zelebriert zu werden.<br />

Es macht Spaß, den Wein zu pflegen. Das wissen nicht nur Winzer <strong>und</strong><br />

Sommeliers. Auch privat will der Weinkenner die richtigen Accessoires<br />

zum Einsatz bringen. Mit dem „Power Lever“ <strong>von</strong> Leopold lässt sich der<br />

Kork spielend <strong>und</strong> vor allem sanft aus der Flasche ziehen. Der patentierte<br />

Saug-Standfuß gewährleistet einen sicheren Halt auf dem<br />

Tisch. In der Geschenkbox liegt auch ein Folienschneider <strong>und</strong> für<br />

alle Fälle eine Ersatzspirale bei.<br />

48 beststyle<br />

Foto: Vagabondo<br />

Die richtige Temperatur ist ganz entscheidend. Dieses Thermometer <strong>von</strong><br />

Auerhahn ist nicht nur außergewöhnlich schön <strong>und</strong> praktisch, sondern hat<br />

einen interessanten Zusatznuten: Es eignet sich auch als Bratenthermometer.<br />

Der Weinausgießer <strong>und</strong> der Tropfring gehören<br />

mit zu einem Geschenkset für Weingourmets.<br />

Beides ist Auerhahn – typisch designt <strong>und</strong><br />

leicht zu pflegen. Den Tropfring können Sie<br />

sogar in die Spülmaschine geben.<br />

Sollte dennoch ein Rest in der Flasche bleiben, bietet Adhoc<br />

das Sekt- <strong>und</strong> Champagner-Frischhaltesystem „Vinotas“.<br />

Ebenfalls in Edelstahl mit Kunststoff <strong>und</strong> schwarzer Soft-<br />

Touch Oberfläche. Das Set aus einem Verschluss <strong>und</strong> einer<br />

Pumpe gehört in jeden Haushalt.<br />

Um die Temperatur zu halten empfiehlt<br />

sich der Wein- <strong>und</strong> Sektkühler „Evercool“<br />

der Marke Adhoc. Das Edelstahl-<br />

Design passt zu jedem Ambiente. Dank<br />

der doppelwandigen Verarbeitung hält<br />

der Kühler die Temperatur während des<br />

ganzen Abends.<br />

Know-how<br />

beststyle<br />

49


Fotos: Hermann’s Posthotel/Hutschenreuther/Fotolia<br />

Vorschau<br />

Vorschau<br />

50 beststyle<br />

Vorfreude<br />

Glocken klingen, Flocken<br />

schneien, Sterne glitzern –<br />

im Advent wird alles langsamer<br />

<strong>und</strong> besinnlicher. Das<br />

Schönste für die stimmungsvollste<br />

Zeit des Jahres.<br />

Bauchgefühl<br />

Alexander Hermann wurde praktisch in die<br />

Küche hineingeboren – seit 1869 betreibt<br />

seine Familie das Posthotel im Fränkischen.<br />

Noch heute halten drei Generationen Hotel<br />

<strong>und</strong> Restaurant am Laufen.<br />

Die schönsten Plätzchen auf Erden ...<br />

… finden sich im Advent an Ofen <strong>und</strong> Küchentisch. Leckeres <strong>und</strong> Nützliches<br />

zum Backen <strong>und</strong> Verzieren.<br />

Natürlich haben wir Ihnen noch viele weitere Themen für lange <strong>und</strong> gemütliche<br />

Winterabende zu bieten. Ab 5. November 2008 hält Ihr Haushaltswarenfachgeschäft die<br />

neue beststyle für Sie bereit.<br />

Impressum<br />

beststyle – Das Magazin für Küche, Tisch & Design<br />

Offizielles K<strong>und</strong>enmagazin des<br />

GPK B<strong>und</strong>esverband für den gedeckten Tisch,<br />

Hausrat <strong>und</strong> Wohnkultur<br />

Anschrift für Verlag, verantwortliche Redaktion<br />

<strong>und</strong> Anzeigenverantwortliche<br />

Rossipaul Kommunikation GmbH<br />

Menzinger Straße 37, 80638 München<br />

Telefon (089) 179106-0, Fax (089) 179106-22<br />

info@rossipaul.de, www.rossipaul.de,<br />

www.beststyle-magazin.de<br />

In Zusammenarbeit mit dem GPK B<strong>und</strong>esverband<br />

für den gedeckten Tisch, Hausrat <strong>und</strong> Wohnkultur<br />

Frangenheimstraße 6, 50931 Köln<br />

Telefon (0221) 940 83 20, Fax (0221) 940 83 90<br />

gpk@einzelhandel.de, www.gpk-online.de<br />

Chefredaktion<br />

Ingrid Horn (verantwortlich)<br />

ihorn@rossipaul.de<br />

Redaktion<br />

Peter Hartig phartig@rossipaul.de<br />

Sabine Fett sfett@rossipaul.de<br />

Ständige freie Mitarbeiter<br />

Beate Schraml, Michael Eichkammer<br />

Anzeigenleitung<br />

Ursula Rossipaul (verantwortlich für den<br />

Anzeigenteil) urossipaul@rossipaul.de<br />

Mediaberatung<br />

Dagmar Batschat dbatschat@rossipaul.de<br />

Gabriele Meier gmeier@rossipaul.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1, gültig ab<br />

01.08.2007<br />

Art Director<br />

Lothar Pataczek lpataczek@rossipaul.de<br />

Layout<br />

Silke Altenhövel saltenhoevel@rossipaul.de<br />

Regina Keller rkeller@rossipaul.de<br />

Herstellungsleitung<br />

Frank-Peter Sperling psperling@rossipaul.de<br />

Herstellung<br />

Silke Altenhövel saltenhoevel@rossipaul.de<br />

Vertriebs- <strong>und</strong> Marketingleitung<br />

Ingo Neubert ineubert@rossipaul.de<br />

Vertriebsassistenz<br />

Sabine Barnutz sbarnutz@rossipaul.de<br />

Jasmin Pförtner jpfoertner@rossipaul.de<br />

Druck<br />

Firmengruppe Appl echter druck<br />

Delpstraße 15, 97084 Würzburg<br />

Erscheinungsweise<br />

quartalsweise, vier Ausgaben pro Jahr<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

<strong>und</strong> Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung, auch auszugsweise,<br />

bedarf der Zustimmung des Verlages. Gerichtsstand<br />

ist München.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen<br />

nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong> Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Sämtliche Preisangaben sind ohne Gewähr.<br />

Die Bücherangebote sind preisgeb<strong>und</strong>en, ansonsten<br />

handelt es sich stets um unverbindliche Preisempfehlungen<br />

der Hersteller.<br />

Sollte die Zeitschrift aus Gründen, die der Verlag<br />

nicht zu vertreten hat, nicht oder verspätet ausgeliefert<br />

werden, besteht kein Ersatzanspruch. Eventuelle<br />

Änderungen der Themen in der Vorschau<br />

bleiben dem Verlag vorbehalten.


Foto: Runzelkorn Gewinnspiel<br />

Gewinn-Coupon<br />

Gewinnspielfrage:<br />

Mit welcher deutschen <strong>Porzellan</strong>marke hat<br />

<strong>Tim</strong> <strong>Mälzer</strong> eine Koch- <strong>und</strong> Essgeschirrkollektion<br />

entwickelt?<br />

Wir verlosen 5 Handpresso-Sets unter allen<br />

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haben. Schicken Sie den ausgeschnittenen<br />

Original-Coupon in einem Briefkuvert<br />

mit ausreichendem Porto an<br />

Rossipaul Kommunikation<br />

Redaktion beststyle<br />

Postfach 20 16 55<br />

80016 München<br />

Einsendeschluss: 14. Oktober 2008. Mitarbeiter der<br />

Esther van der Borg GmbH <strong>und</strong> Rossipaul Kommunikation<br />

GmbH dürfen nicht an der Verlosung teilnehmen. Es<br />

werden nur Original-Coupons <strong>und</strong> eine Einsendung pro<br />

Person berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden.<br />

Name/Vorname:<br />

Straße/Haus-Nr.:<br />

PLZ/Ort:<br />

E-Mail:<br />

Unterschrift:<br />

Jetzt ein Espresso!<br />

Wo immer Sie gehen <strong>und</strong> stehen<br />

– der „Café to go“ ist Wirklichkeit<br />

geworden: Ein kleiner<br />

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Märchen, ist aber Realität. „Handpresso Wild“ ist<br />

das Herz des mobilen Espresso. Mit der eleganten,<br />

leichten <strong>und</strong> kompakten Kaffeemaschine für alle Outdoor-Aktivitäten<br />

können Sie ohne Strom Ihren Kaffeedurst<br />

stillen. Natürlich müssen Sie das heiße Wasser<br />

dabei haben. Daher gibt es <strong>von</strong> Handpresso ein<br />

Travelset mit unzerbrechlichen Tassen, der Thermoflasche<br />

<strong>und</strong> natürlich dem Master, der 16 Bar Druck<br />

erzeugt <strong>und</strong> so das heiße Wasser durch den Espresso-<br />

Pad pressen kann. beststyle verlost 5 „Handpresso<br />

Wild“. Die Gewinnspielfrage ist leicht zu lösen. Lassen<br />

Sie sich die Chance nicht entgehen!<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

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