UNUS Ausgabe 03 / 2011 - Gewerbeverband Bayern eV
UNUS Ausgabe 03 / 2011 - Gewerbeverband Bayern eV
UNUS Ausgabe 03 / 2011 - Gewerbeverband Bayern eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Ausgabe</strong> III/<strong>2011</strong><br />
3,70 Euro im freien Verkauf<br />
BDS Magazin für Unternehmer & Selbständige<br />
www.unus-online.de<br />
dasRichtigä<br />
richtig<br />
machen<br />
Effizienzstrategien für den Mittelstand<br />
Bund der Selbständigen –<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
www.bds-bayern.de<br />
BDS - Schwanthalerstr. 110 - 8<strong>03</strong>39 München<br />
PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt
Abrechnung<br />
editorial<br />
1<br />
Effizienz ist Ehrensache!<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Effizienz“ ist ein arg strapaziertes Thema. Täglich redet uns jemand<br />
ein, wir müssten dies oder das schneller, ökonomischer, besser,<br />
eben: effizienter machen. Heerscharen von Beratern und meterlange<br />
Bücherreihen stehen Gewehr bei Fuß, um uns dabei zu<br />
helfen. Es scheint kein Entkommen zu geben vor der Effizienz!<br />
Einfach unabhängiger<br />
Factoring für Unternehmer und Selbstständige<br />
Kooperationspartner<br />
des BDS <strong>Bayern</strong><br />
Sicher, ganz falsch ist dieses Ansinnen nicht. Effizientes Handeln setzt zweierlei frei: Zeit und<br />
Geld. Mit beidem läßt sich unternehmerisch etwas anfangen, wenn man etwas mehr davon<br />
hat. Allerdings ist eines nicht richtig: nämlich der Gedanke, es gäbe so etwas wie fünf goldene<br />
Regeln der Effizienz.<br />
Denn Effizienz ist eine durch und durch persönliche Sache. Was Effizienz meint, bestimmt der<br />
unternehmerische Charakter. Der eine arbeitet schneller, wenn sein Schreibtisch im Chaos versinkt,<br />
der andere braucht eine klinisch reine Umgebung, um Leistung zu zeigen.<br />
Das gilt selbst für ein Bierzelt auf der Wiesn, wie die Beispiele zeigen, die wir für diese <strong>UNUS</strong>-<br />
<strong>Ausgabe</strong> für sie recherchiert haben. Wer effizeint sein will, der muß sich an ein paar Grundregeln<br />
halten, sonst aber vieles seinem Instinkt überlassen. Exakt dies ist „Unternehmertum“.<br />
Ihr<br />
Unabhängigkeit heißt, Entscheidungen zu treffen und Freiräume zu genießen. Beides setzt Sicherheit voraus: die Sicherheit, dass Entscheidungen<br />
auf finanziell sicheren Füßen stehen, und die Gewissheit, dass Freiräume nicht zu Lasten des unternehmerischen Erfolgs gehen. Mit den Factoring-<br />
Lösungen der opta data genießen Sie eine gesteigerte Liquidität und das gute Gefühl, dass aufwändige Verwaltungsaufgaben bei uns in den allerbesten<br />
Händen sind.<br />
Alexander Pschera<br />
Profitieren Sie von der Kompetenz eines der erfolgreichsten Factoring-Unternehmen Deutschlands. Schon über 22.000 Kunden vertrauen unserer<br />
Erfahrung aus 40 Jahren Factoring.<br />
Auszahlung bereits nach 3 Arbeitstagen<br />
100% Ausfallschutz<br />
Liquidität entsprechend Ihrem Umsatzwachstum<br />
weniger Verwaltungsaufwand und -kosten<br />
professionelles Debitorenmanagement<br />
transparente Abrechnungsunterlagen<br />
verbessertes Bankenrating<br />
mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft<br />
BDS Stimmungstest: Die von der Bundesregierung angekündigten Steuersenkungen<br />
sind trotz der angespannten Haushaltslage richtig.<br />
Dieser Aussage stimme ich zu ...<br />
... voll und ganz<br />
20,5%<br />
45,4%<br />
... gar nicht<br />
--- teilweise<br />
34,1%<br />
0800 / 678 23 28 (gebührenfrei)<br />
www.optadata-factoring.de<br />
Lösungen, die verbinden.<br />
Quelle: BDS Stimmungstest Sommer <strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
2<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
3<br />
1 editorial<br />
Effizienz ist Ehrensache<br />
4 titel<br />
Effizienz – das neue Zauberwort<br />
6 titel<br />
Wirtschaftlich und ökologisch arbeiten<br />
8 titel<br />
Effiziente IT für den Mittelstand<br />
10 Wenn dein Pferd tot ist, steig ab“<br />
Interview mit Werner ‚Tiki‘<br />
Küstenmacher über Effizienz durch<br />
Simplifizierung<br />
11 Effizient führen<br />
„Die Investition in den Faktor Mensch<br />
lohnt sich!“<br />
12 Nicht alles selber anpacken<br />
Outscourcing – um das Richtige auch<br />
richtig machen zu können<br />
13 bds positionen<br />
Steuerbürokratie: Selbst in Papua Neuguinea<br />
geht es schneller<br />
14 bds positionen<br />
Ausweitung der Verkaufsflächen ist<br />
rechtlich unwirksam<br />
15 bds positionen<br />
Sanieren statt „Plattmachen“<br />
16 bds positionen<br />
Instabile Finanzmärkte bedrohen<br />
weiter den Mittelstand<br />
18 bds event<br />
Tag der Selbständigen am 17. Oktober<br />
20 bds event<br />
Wirtschaftsmesse b2d öffnet am 19. &<br />
20. Oktober ihre Pforten in Nürnberg<br />
21 bds leistungen<br />
Achtung Internet-Shop-Betreiber<br />
22 ratgeber<br />
Dienstwagenrichtlinie: Erst aufsetzen,<br />
dann losfahren!<br />
24 ratgeber<br />
Leichter, flacher, schneller: Die neuen<br />
Tablet-PCs<br />
25 ratgeber<br />
Führungslos ins Minus<br />
26 ratgeber<br />
Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />
27 termine<br />
Gewerbeschauen <strong>2011</strong><br />
Für jeden Anlass der richtige Ort –<br />
BDS Tagungspartner<br />
28 bds vor ort niederbayern<br />
Wieder hohe Resonanz bei<br />
Gangkofer Gewerbeschauf<br />
30 bds vor ort unterfranken<br />
Schüler schließen Projekt „IT-<br />
Expertentag“ erfolgreich ab<br />
32 bds vor ort oberpfalz<br />
20 Jahre Gewerbering Pressath<br />
34 bds vor ort schwaben<br />
Den Staub von der Seele geputzt<br />
36 bds vor ort oberbayern west<br />
Mehr Spaß. Mehr Erfolg. Mehr<br />
Umsatz.<br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Servicegesellschaft des Bundes der<br />
Selbständigen – <strong>Gewerbeverband</strong><br />
<strong>Bayern</strong> e.V. mbH<br />
vertreten durch den<br />
Geschäftsführer Markus Droth<br />
Schwanthalerstraße 110, 8<strong>03</strong>39 München<br />
Handelsregister München HRB 53365<br />
Steuernummer 823/65490<br />
Finanzamt für Körperschaften<br />
www.unus-online.de<br />
38 bds vor ort oberbayern ost<br />
BDS Bezirksversammlung in<br />
Oberaudorf<br />
40 bds vor ort oberfranken<br />
Erlebnisregion Ochsenkopf – gemeinsam<br />
erfolgreich<br />
42 bds vor ort mittelfranken<br />
Gewerbeschauen immer beliebter<br />
44 bds vor ort münchen<br />
Ausbildung selbst in die Hand<br />
genommen<br />
46 bayerisches original<br />
Hochdeutsch – des gäht goar ned<br />
47 faß ohne boden<br />
48 bds intern<br />
Unterstützung für Marketing und<br />
Vertrieb<br />
Verstärkung im Mitgliederservice<br />
Mittelstands-Oskar für Malzfabrik<br />
Weyermann<br />
Redaktion<br />
Dr. Alexander Pschera (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (ap)<br />
Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah), Peter<br />
Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />
Maisberger GmbH<br />
Kirchenstraße 15, 81675 München<br />
redaktion@unus-online.de<br />
Grafisches Konzept und Layout<br />
Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />
c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />
Anzeigen<br />
Markus Droth<br />
anzeigen@unus-online.de<br />
Bildmaterial<br />
www.Fotolia.com und istockphoto.com<br />
BDS intern<br />
Auflage: 25.000, 4x jährlich<br />
Druck<br />
ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />
Verlagshaus, www.adv-schoder.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
4 titel<br />
5<br />
Effizienz<br />
– das neue alte Zauberwort<br />
Die Zeichen für eine neue Rezession scheinen sich mit jedem Tag zu verdichten. Nicht nur der Deutsche Bank Chef Josef<br />
Ackermann zieht Parallelen zum dramatischen Einbruch 2008. Noch steht Deutschland vergleichsweise gut da, doch die<br />
Gefahr ist groß, dass der globale Einbruch auch das Exportland Deutschland erreicht. Massive öffentliche Konjunkturprogramme<br />
sind indes kaum zu erwarten: Die Staaten haben ihr Pulver weitgehend verschossen und ersticken unter den in<br />
den letzten Jahren angehäuften Schulden.<br />
Auch mittelständische Unternehmen müssen sich auf<br />
den „Worst Case“ vorbereiten und brauchen klare Strategien,<br />
um in einem schwierigen und unsicheren Umfeld<br />
handlungsfähig zu bleiben. Sie müssen dafür sorgen,<br />
dass die traditionell geringe Eigenkapitalquote<br />
und schlechte Kreditkonditionen nicht zu existenzbedrohlichen<br />
Liquiditätsengpässen führen und genug finanzielle<br />
Ressourcen vorhalten, um beim nächsten Aufschwung<br />
aktiv den Markt bearbeiten zu können.<br />
Die Erfahrungen der letzten Rezession zeigen, dass Unternehmen,<br />
die erfolgreich durch die Krise manövrieren<br />
konnten, es häufig drei Dingen verdanken: Einer ausgeprägter<br />
Innovationsfähigkeit, einem umsichtigen Finanzmanagement,<br />
und vor allem einer hohen Effizienz der<br />
Prozesse und Strukturen. Kontinuierlich an der Effizienz<br />
der Unternehmensprozesse zu arbeiten, ist deshalb unverzichtbar.<br />
Entscheidend für den Erfolg ist es jedoch, das<br />
richtige Augenmaß zu behalten und Effizienz in einem unternehmerischen<br />
Gesamtzusammenhang zu betrachten.<br />
Effizienz ist kein Selbstzweck<br />
Christian Nest, der seit mehr als 30 Jahren mittelständische<br />
Unternehmen als Berater und Interimsmanager<br />
unterstützt, verweist deshalb darauf, dass Effizienz,<br />
wenn sie isoliert betrachtet und als oberster Zweck verstanden<br />
wird, ein höchst gefährliches Thema ist: „Gerade<br />
der Mittelstand lebt sehr stark von seiner Qualitätsanmutung<br />
und seinen Kundenbeziehungen. Geraten<br />
diese bei einem Rationalisierungsprozess aus dem<br />
„Es ist nichts gewonnen,<br />
wenn man die Abläufe<br />
auf Kosten der Qualität,<br />
oder der Kunden- und<br />
Mitarbeiterzufriedenheit<br />
schlanker macht.“<br />
Christian Nest, Unternehmensberater und Interimsmanager<br />
Fokus, verspielen die Unternehmen ihre ureigenen<br />
Wettbewerbsvorteile – es ist nichts gewonnen, wenn<br />
man die Abläufe auf Kosten der Qualität, oder der Kunden-<br />
und Mitarbeiterzufriedenheit schlanker macht“.<br />
Auch Lutz Gerwig, Vorsitzender des BDS Holzkirchen<br />
und Unternehmensberater, betont, dass jegliche Initiative<br />
zur Steigerung der Effizienz zuerst ein klares Verständnis<br />
des Kunden und seiner Bedürfnisse voraussetzt.<br />
Darauf aufbauend können Unternehmensziele<br />
abgeleitet werden: „Erst wenn man über den Kunden<br />
systematisch, kontinuierlich und intensiv Bescheid<br />
weiß, kann man sein Unternehmen richtig positionieren.<br />
Deshalb kann es durchaus sein, dass ein zeit- und<br />
personalintensiver Prozess wie die persönliche Kundenbetreuung<br />
wesentlich für den Erfolg des Unternehmens<br />
ist. In diesem Fall sind die Kosten der Kundenbetreuung<br />
als eine wichtige Investition und nicht als ein<br />
Hort der Ineffizienz zu betrachten“. Natürlich muss ein<br />
solcher Prozess strukturiert angegangen werden. Gerade<br />
bei der Angebotserstellung sowie im Beschwerdemanagement<br />
seien häufig riesige Effizienzpotenziale<br />
zu heben, sagt Gerwig. Es gelte darum grundsätzlich,<br />
die Effizienz, die Fähigkeit Dinge richtig zu machen,<br />
mit der Effektivität, der Fähigkeit die richtigen Dinge<br />
zu machen, in Einklang zu bringen.<br />
Im Optimierungsprozess sollte man darauf achten, dass<br />
die kulturelle Dimension nicht auf der Strecke bleibt<br />
und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen<br />
nicht erodiert. Deshalb müssen Effizienzinitiativen<br />
behutsam in Angriff genommen werden, die<br />
menschliche Dimension stets im Auge behaltend. Häufig<br />
ist es zielführender, sich auf kleinere Themen zu konzentrieren,<br />
die möglichst schnell eine spürbare Wirkung<br />
entfalten, als sich an komplexen, zeit- und kostenintensiven<br />
Großprojekten abzuarbeiten. Nest rät mittelständischen<br />
Unternehmen deshalb dazu, ihre Stärken gezielt<br />
zu nutzen, um Effizienzpotenziale zu heben: „Mittelständische<br />
Unternehmen haben häufig viel weniger<br />
Bedarf an starren Strukturen und formalisierten Prozessen.<br />
Entscheidungen können schneller und informeller<br />
getroffen werden. Die Unterstützung der Mitarbeiter<br />
und ihre Identifikation mit dem Betrieb ist höher als bei<br />
Großunternehmen“.<br />
Die klassischen Effizienzbremsen<br />
Die Steigerung von Effizienz ist in erster Linie ein Thema<br />
für regelmäßige, wiederkehrende Prozesse, beispielsweise<br />
im Einkauf, Forderungsmanagement, Rechnungswesen,<br />
oder in der IT. Themen, bei denen gerade im Mittelstand<br />
häufig Nachholbedarf besteht. „Ein Handwerker,<br />
der seinen Beruf liebt, will vor allem eine Leistung erbringen,<br />
die seinem hohen persönlichen Qualitätsanspruch<br />
„Versucht man nur<br />
Symptome zu bekämpfen,<br />
verspielt man<br />
die Chance, nachhaltige<br />
Effizienzsteigerungen<br />
zu erzielen“,<br />
Lutz Gerwig, Unternehmensberater,<br />
Vorsitzender BDS Holzkirchen<br />
genügt und den Kunden zufrieden stellt“, beobachtet<br />
Nest. „Die Frage einer rechtzeitigen Rechnungstellung<br />
oder eines strukturierten Forderungsmanagements ist<br />
für ihn häufig nachrangig, trotz ihrer essenziellen Bedeutung“.<br />
Nicht selten fehlen mittelständischen Betrieben<br />
gerade in kaufmännischen und administrativen Bereichen,<br />
oder in der IT, sowohl Kompetenzen als auch die<br />
Zeit, um sich fortzubilden. Eine weitere Effizienzbremse<br />
sieht Gerwig im Umgang mit festgestellten Mängeln<br />
und Problemen: „Wenn man einen Missstand festgestellt<br />
hat, muss man die Bereitschaft zu einer strukturierten,<br />
ehrlichen und ganzheitlichen Analyse haben.<br />
Dies ist aber häufig nicht der Fall. Versucht man aber nur<br />
Symptome zu bekämpfen, verspielt man die Chance,<br />
wirklich nachhaltige Verbesserungen zu erreichen und<br />
Effizienzsteigerungen zu erzielen“.<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
6 titel<br />
7<br />
Der Blick über den Zaun<br />
Zu erkennen, wo Effizienzpotenziale schlummern, ist jedoch<br />
häufig keine Frage der Zahlen. Vielmehr müssen<br />
die gesamten Prozesse und Strukturen einer Organisation<br />
ganzheitlich analysiert und hinterfragt werden.<br />
So kann es zum Beispiel sinnvoll sein, statt an einem<br />
besseren Sortimentsmanagement zu arbeiten, einige<br />
Produkte ganz auszulisten und damit das System<br />
zu vereinfachen. Ein anderes Beispiel ist die Vereinfachung<br />
der Organisationsformen: „Gerade in mittelständischen<br />
Unternehmen mit ihren flachen Hierarchien<br />
und kurzen Entscheidungswegen kann es sinnvoll<br />
sein, bestimmte Themen der Selbstorganisation zu<br />
überlassen“, sagt Gerwig. „Wenn Mitarbeiter nach entsprechender<br />
Schulung bestimmte Themen unbürokratisch<br />
und eigenverantwortlich steuern, werden positive<br />
Effekte erzeugt – sowohl durch Abbau von Bürokratie<br />
und formalen Strukturen als auch durch eine höhere<br />
Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter“. Überhaupt<br />
sei der Blick über den Zaun, das Hinterfragen etablierter<br />
Strukturen eine Voraussetzung für nachhaltige<br />
Effizienztreiber Ökologie<br />
Nach der Wiesn ist vor der Wiesn – dieser leicht abgewandelten<br />
Weisheit von Sepp Herberger würden Sie sicher<br />
zustimmen. Wann beginnen die Vorbereitungen<br />
für’s Oktoberfest 2012<br />
Es gibt eigentlich nie eine Zeit, in der ich nichts für die Wiesn<br />
mach‘, weil die Anfragen dauernd kommen. Die Leute versuchen<br />
jetzt schon für 2012 zu reservieren. Ich brauch‘ noch<br />
den ganzen Oktober, bis die Wiesn <strong>2011</strong> buchhalterisch beendet<br />
ist. Im November unterbrechen wir die Wiesn-Arbeit<br />
kurz, dann geht bei uns im Unions-Bräu das Weihnachtsgeschäft<br />
los. Aber in den Weihnachtsferien fange ich dann<br />
schon wieder an, für‘s nächste Jahr zu planen.<br />
Effizienzsteigerungen. „Man muss sich trauen, von außen<br />
auf das eigene Geschäft zu schauen und auch bisher<br />
erfolgreiche und eingeschliffene Routinen in Frage<br />
zu stellen“, betont Nest. „Das sprichwörtliche ‚das haben<br />
wir schon immer so gemacht‘ ist vielleicht die größte<br />
Effizienzbremse“. Für ihn ist Effizienzsteigerung deshalb<br />
vor allem eine Frage der Bereitschaft zum Querdenken<br />
und zum Abschneiden alter Zöpfe. Und eine<br />
Frage des Netzwerks: „Es ist wichtig, auch Beispiele aus<br />
anderen Branchen zu betrachten und sich mit einem<br />
breiten Kreis von Unternehmern und Experten auszutauschen.“<br />
Viele unterstützende Prozesse – etwa in<br />
der Buchhaltung, oder bei der Verwaltung der Kundendaten<br />
– lassen sich branchen- und unternehmensunabhängig<br />
nach bewährten Mustern einführen. Das Rad<br />
nicht neu zu erfinden – auch das gehört zur Effizienzsteigerung.<br />
Vor allem aber müsse man stets offen für<br />
neue Ideen bleiben, sagt Nest: „Wer sich immer im gleichen<br />
Umfeld bewegt, bekommt keine neuen Impulse<br />
und Anregungen und hört irgendwann keine unabhängigen,<br />
kritischen Meinungen mehr“. Dimitrij Naumov<br />
Stephanie Spendler, Löwenbräu-Festwirtin, zum Thema „Effizienz im Wiesnzelt“<br />
Ihr Vorgänger im Löwenbräuzelt war Ihr Vater, der<br />
gleichzeitig Sprecher der Münchner Wirte und Präsident<br />
des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
war. Er ist auch heute noch im Zelt und im Unions-Bräu<br />
präsent. Wie ging der Generationswechsel vonstatten –<br />
hat er Ihnen freie Hand gelassen oder mussten Sie viele<br />
Kompromisse eingehen<br />
Es funktioniert prima, aber wir machen das ja auch schon<br />
viele Jahre gemeinsam. Wir ergänzen uns recht gut. Erstens<br />
die Kombination er Mann, ich Frau und zweitens<br />
sind wir aus verschiedenen Generationen. Ich weiß noch,<br />
als wir eine neue Kapelle gesucht haben – da ist eine gemeinsame<br />
Suche sicher eine gute Idee, weil du eine Kapelle<br />
brauchst, die beides drauf hat: Blasmusik und die<br />
Stimmungslieder für den Abend.<br />
Ihr Wiesnzelt wurde 2004 als weltweit erstes Bierzelt ISOzertifiziert.<br />
Dafür werden Kriterien von Geschmack der<br />
Speisen, Sauberkeit und Arbeitsabläufen bis hin zur Lautstärke<br />
der Musik und den Notfallplänen herangezogen.<br />
Was gab damals den Ausschlag für die Zertifizierung<br />
Das ist der Verdienst von meinem Vater, da will ich mich<br />
nicht mit fremden Federn schmücken. Er hat das ganze<br />
Zelt zertifizieren lassen und da sehr viel bürokratischen<br />
Aufwand mitgemacht. Mein Vater ist durch seine langjährigen<br />
Verbandstätigkeiten neuen Ideen gegenüber<br />
immer sehr aufgeschlossen. Er ist auch, was Computer<br />
angeht, obwohl er über 70 Jahre alt ist, wahnsinnig innovativ<br />
und testet immer wieder neue Programme. So was<br />
macht er einfach gern. Mein Vater und ich, wir sind beide<br />
ziemliche Perfektionisten und versuchen, uns die Arbeit<br />
so gut wie möglich zu erleichtern.<br />
Was hat sich in puncto Effizienz geändert, seit Sie als<br />
Wirtin angefangen haben Gibt es Abläufe, die besonders<br />
optimiert wurden<br />
Vieles ist mit Auflagen verbunden: Die Stadt München ist<br />
Veranstalter der Wiesn und schreibt das Thema Ökologie<br />
sehr groß. Wir waren weltweit das erste Volksfest, das<br />
kein Einweggeschirr mehr nutzen durfte. Das war eine<br />
große Umstellung. Plötzlich mussten wir schauen, wie<br />
wir die Speisereste entsorgen, wie wir das Geschirr spülen.<br />
Wir mussten also diese Auflagen in möglichst effiziente<br />
Prozesse überführen. Daraufhin haben wir eine Maschine<br />
gekauft, die die Speisereste häckselt. Diese werden<br />
dann einer Biogasanlage zugeführt.<br />
Heutzutage ist ökologische Optimierung ein wichtiges<br />
Thema. Ein Beispiel ist unsere Beleuchtung. Wir haben eine<br />
sehr aufwendige Beleuchtung mit den halbrunden Bögen<br />
im Zelthimmel. Das sind insgesamt 8.000 Glühbirnen. Wir<br />
sind, glaube ich, heuer das erste Zelt, das seine Beleuchtung<br />
auf LED umgestellt hat. Dafür haben wir Osram als<br />
Kooperationspartner gewonnen. Auch beim Wasser handeln<br />
wir umweltbewusst: das Klarspülwasser der Spülmaschinen<br />
wird zweitverwertet – für die Toilettenspülungen.<br />
Mit der Kostenersparnis konnten wir seit der Inbetriebnahme<br />
jedes Jahr einen Brunnen in Afrika finanzieren.<br />
Gab es schon mal eine Neuerung, die komplett daneben<br />
ging<br />
Ja, die Plastik-Maßkrüge. Jedes Jahr gehen wahnsinnig<br />
viele Krüge kaputt. Deshalb wollte mein Vater vor zehn<br />
Jahren Plastik-Maßkrüge testen. Für die Bedienungen<br />
wäre das vom Gewicht her eine deutliche Erleichterung<br />
gewesen. In der Presse wurde diese Initiative aber komplett<br />
verrissen. Der Aufschrei war so groß, dass wir das<br />
dann gelassen haben.<br />
Effizienzsteigerungen gehen häufig mit einer Reduzierung<br />
der Personalkosten einher. Der menschliche Faktor<br />
ist in der Gastronomie aber extrem wichtig. Wie schaffen<br />
Sie den Spagat<br />
Um Personalkosten einzusparen, kann man in der Gastronomie<br />
beispielsweise Schankautomaten einsetzen. Das<br />
funktioniert aber auf der Wiesn nicht, weil ein Automat<br />
das Bier in dieser Geschwindigkeit mit den dicken Wechseln<br />
gar nicht herbringt. Servicekräfte kann ich auch nicht<br />
einsparen, genauso wenig wie Musiker und Küchenpersonal,<br />
denn das ist einfach Handarbeit.<br />
Aber du bist ja jeden Tag 16 Stunden im Zelt, beobachtest<br />
das Geschehen und sprichst mit den Mitarbeitern. Und die<br />
denken auch alle mit und erklären dir, was verbesserungswürdig<br />
ist.<br />
Wir haben auch einen Stammgast, der hat den Vorschlag<br />
gemacht, wir sollten so eine Art gemischte Platte machen<br />
– mit Hendl, Haxen und allem. Dann haben wir uns zusammengesetzt<br />
und diskutiert, was gut ankommen könnte.<br />
Das Gericht ist mittlerweile der Renner.<br />
Gibt es unter Wiesnwirten einen institutionalisierten Erfahrungsaustausch<br />
oder behält man neue Erkenntnisse<br />
lieber für sich<br />
Es gibt einen guten Zusammenhalt und man trifft sich<br />
mehrfach im Jahr. Viele Sachen werden gemeinsam gemacht.<br />
Wir helfen uns schon untereinander. Da gibt es<br />
viel Hilfsbereitschaft und kein Konkurrenzdenken.<br />
Bleibt Ihnen zwischen all Ihren Aufgaben eigentlich<br />
noch ein bisschen Zeit, die Wiesn auch mal als Besucher<br />
zu genießen<br />
(entschieden) Naaaaa, naaaaa!!! Aber ich genieße die<br />
Arbeit auf der Wiesn wahnsinnig. Letztes Jahr hat es mir<br />
so viel Spaß gemacht, dass ich am Schluss richtig traurig<br />
war, weil die schönste Zeit im Jahr wieder vorbei war. Es<br />
ist zwar anstrengend und man geht an sein Limit, aber<br />
es ist unbeschreiblich: das Adrenalin ist immer hoch und<br />
man ist immer unter Leuten, die gut drauf sind. Wenn<br />
ich mir vorstelle, ich wäre Zahnarzt geworden. Fast jedem<br />
ist der Besuch dort ja unangenehm. Aber auf der<br />
Wiesn – da ist so viel Euphorie, die sich automatisch auf<br />
einen überträgt.<br />
Das Interview führte Christopher Intsiful.<br />
Stephanie Spendler, Tochter<br />
der Münchner Wirtelegende<br />
Ludwig „Wiggerl“ Hagn, ist<br />
Festwirtin im Löwenbräuzelt<br />
auf dem Oktoberfest und<br />
Chefin im Haidhauser Unionsbräu,<br />
einer Münchner Traditionsgaststätte<br />
mit eigener<br />
Hausbrauerei Nach ihrer<br />
Lehre zur Hotelkauffrau im<br />
Münchner Park Hilton, studierte<br />
sie an der FH München<br />
Betriebswirtschaft mit Studienschwerpunkt<br />
Tourismus<br />
sowie Hotel- und Restaurantmanagement.<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
8 titel<br />
9<br />
Effiziente IT für den Mittelstand<br />
Um im globalen Wettbewerbsumfeld langfristig bestehen<br />
zu können, müssen sich mittelständische Unternehmen<br />
vor allem auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren<br />
und ihr Profil weiter schärfen. Bei der Entwicklung<br />
und dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik<br />
wird zukünftig ein stärker arbeitsteiliges Vorgehensmodell<br />
Einzug halten. So wird es spezialisierte IT-<br />
Service-Anbieter geben, die sowohl die Entwicklung als<br />
auch den Betrieb der IT-Lösungen übernehmen werden.<br />
Dies kann zum einen zu einer Spezialisierung der unternehmensinternen<br />
IT-Abteilungen führen (Konzentration<br />
auf die Kernleistungen der Unternehmen), zum anderen<br />
zur Hinwendung zu „IT as a Service“ (weg vom klassischen<br />
„IT as a Product“).<br />
Die IT-Welt steht vor einem Paradigmen-Wechsel: Auf<br />
die Dominanz des PC folgt die „Cloud“. „Cloud-Computing“<br />
eröffnet sowohl für Daten wie auch Applikationen<br />
ganz neue Möglichkeiten: Kein langwieriges<br />
Hochfahren von Rechnern, kein mühsames Installieren<br />
und Verwalten von Applikationen. Breitbandige<br />
Funk- und Festnetzverbindungen erlauben verteiltes<br />
Computing und ständig verfügbaren Zugriff auf Daten<br />
und Anwendungen im Netz. Aber was heißt das für die<br />
Themen Sicherheit und Zuverlässigkeit Sind hier ganz<br />
neue Ansätze und Lösungskonzeptionen gefragt<br />
Schnelle Netze und leistungsfähige Smartphone-Endgeräte<br />
machen es zudem möglich: Immer mehr Software-Anwendungen<br />
werden mobil. Distributionsmodelle<br />
wie „App Stores“ sorgen für ungeahnte Dynamik.<br />
Mit dem Fokus auf Software als die treibende Kraft<br />
für Innovationen wandelt sich beispielsweise die Mobilfunkbranche<br />
weg vom reinen Hardware-Anbieter<br />
zum universellen IT-Lieferanten. Für die IT-Unternehmen<br />
ergeben sich damit neue Geschäftsmöglichkeiten,<br />
aber auch Herausforderungen, was die Nutzeranforderungen<br />
auf mobilen Endgeräten, Entwicklungstools<br />
für die verschiedenen Software-Plattformen oder Geschäftsmodelle<br />
im Umfeld von Service-Providern anbelangt.<br />
Die IT-Unternehmen - und natürlich nicht nur diese -<br />
müssen sich dadurch laufend über aktuelle Branchenkenntnisse<br />
austauschen und nicht zuletzt die Zusammenarbeit<br />
mit ähnlich strukturierten Unternehmen<br />
forcieren. Cluster-Organisationen wie das bayerische<br />
BICCnet bieten dafür eine exzellente Plattform, um<br />
den Technologie-Transfer zwischen den Unternehmen<br />
in der Region gezielt zu unterstützen und deren<br />
Wettbewerbsposition und Produktivität nachhaltig zu<br />
verbessern. „Wir sehen unsere Aufgabe dabei, durch<br />
Workshops, Arbeitskreise und Fachveranstaltungen<br />
den Unternehmen den Mehrwert von Zusammenarbeit<br />
und Vernetzung näher zu bringen“, so Clustergeschäftsführer<br />
Robert Stabl. „Innovation durch Kooperation<br />
ist aus diesem Grund das Motto des Clusters.“<br />
„Gerade in einem Flächenstaat wie <strong>Bayern</strong> ist dazu ein<br />
organisierter Austausch nötig, denn „man läuft sich<br />
nicht einfach über den Weg“, so Andreas Bublak, Vorstand<br />
der COC AG in Burghausen, dessen Unternehmen<br />
spezialisiert auf die Optimierung der IT ist. Durch Verbesserung<br />
bestehender Technologien, Prozesse und Verfahren<br />
kann der Weg zu Kosteneinsparung und Wettbewerbsvorteilen<br />
gebahnt werden.<br />
Peter Jordan<br />
Arval Lease pro –<br />
Ein Paket, ein Preis, jede Menge Vorteile<br />
Arval Lease pro ist unser Paket für Unternehmer:<br />
■ Ideal für 1 - 19 Firmenwagen<br />
■ Alle Fahrzeugklassen, alle Hersteller<br />
■ Feste monatliche Full-Service-Rate<br />
■ Abwicklung durch erfahrene Fuhrparkprofis<br />
■ Mobilität rund um die Uhr<br />
Arval ist einer der führenden Fuhrparkdienstleister in Europa.<br />
Wir betreuen derzeit mit rund 230 Mitarbeitern mehr als<br />
31.000 Fahrzeuge in ganz Deutschland.<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
Full-Service-Leasing<br />
bereits ab einem<br />
Firmenfahrzeug!<br />
Schnell und einfach mit<br />
dem Online-Konfigurator:<br />
www.arvalleasepro.com<br />
Kostenlose Info-Hotline:<br />
0800 / 0840402<br />
arval.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
10 titel<br />
11<br />
Bestsellerautor und Tausendsassa Werner ‚Tiki‘<br />
Küstenmacher über Effizienz durch Simplifizierung<br />
Herr Küstenmacher, Sie haben mit Ihrem Ratgeber simplify<br />
your life vielfältig Lebenshilfe geleistet. Wieso<br />
sind Sie kein Consultant geworden<br />
Ich werde mit dieser weitgefassten Lebenshilfe ‚Vereinfache<br />
Dein Leben‘ auch vermehrt von Unternehmen<br />
angefragt, aber bin ganz bewusst niemand, der<br />
Unternehmen oder Betriebsabläufe vereinfacht. Mir<br />
geht es um den einzelnen Menschen: Wie kann der<br />
Einzelne in dieser Multitasking-Umgebung bei seiner<br />
Sache bleiben<br />
Wie erkenne ich, in welchem Bereich ich vereinfachen<br />
muss Und wo fängt man an<br />
Man sollte da anfangen, wo es einen am meisten<br />
nervt – aber nicht in allzu großen Gewaltaktionen! Die<br />
Menschen unterschätzen die Kraft der kleinen Schritte.<br />
Gerade Selbstständige neigen dazu, nichts aus der<br />
Hand zu geben. Sie müssen sich fragen: „Was mache<br />
ich nicht mehr“ Wenn ich vor lauter eigentlich schöner<br />
Projekte doch wieder unglücklich werde, muss ich<br />
entmanagen.<br />
Aber wie schaffe ich es als Mittelständler, der sein Unternehmen<br />
von Null aufgebaut hat, loszulassen<br />
Die Indianer sagen: „Wenn dein Pferd tot ist, steig ab.“<br />
Vielleicht engagieren wir uns in einer Produktgruppe<br />
oder einem Kundenbereich, der schon lange nicht mehr<br />
rentabel ist. Sich dann zu sagen „das streiche ich komplett“,<br />
ist eine wunderbare Befreiung.<br />
„Wenn dein Pferd<br />
tot ist, steig ab!“<br />
Wird meine Produktion effizienter, wenn ich meinen<br />
Schreibtisch aufräume<br />
Für mich zu Hause ist der Königsweg die Gestaltung der<br />
unmittelbaren Umgebung. Das lässt sich sicher auf einen<br />
Unternehmer übertragen. Klar kann man auf jeder<br />
Ebene ansetzen, aber am einfachsten ist es, den ganz<br />
banalen Platz vor meiner Nase in Ordnung zu bringen.<br />
Gerade Menschen, die in der täglichen Hektik untergehen,<br />
sagen, das sei nicht wichtig. „Ich muss keinen idealen<br />
Schreibtisch haben, ich muss ideale Möbel herstellen<br />
oder eine gerade Mauer ziehen.“ Falsch! Wenn man<br />
den Arbeitsplatz, den Schreibtisch neu gestaltet, neue<br />
Abläufe überlegt, Unsinnigkeiten weglässt, werde ich<br />
automatisch insgesamt effizienter und zufriedener in<br />
meinem Job.<br />
Geht man von Ihrem Konzept der Vereinfachung aus,<br />
könnte man Social Media auch als Effizienzfalle für<br />
Unternehmen betrachten Immer mehr Kommunikationskanäle,<br />
die alle bedient und ausgewertet werden<br />
müssen…<br />
Ich bin kein Verweigerer, aber Social Media erhöht die<br />
Informationstaktung enorm. Bei Facebook ist anscheinend<br />
der Punkt erreicht, dass man mit einem bestimmten<br />
Produktangebot einfach dabei sein muss. Dennoch:<br />
Bei einem derartig hohen Tempo sollte man sich den<br />
Luxus leisten, auch einmal einen Schritt zurückzugehen,<br />
bevor man handelt. Was für eine Dienstleistung<br />
oder Produkt biete ich an Brauche ich dafür mehr soziale<br />
Nähe Brauche ich dafür andere Kanäle Analysieren<br />
Sie erst und handeln Sie dann! Das spart jede Menge<br />
Aufwand.<br />
Werner Tiki Küstenmacher, Jahrgang 1953, verheiratet, drei<br />
Kinder, wohnt in Gröbenzell bei München. Gelernter evangelischer<br />
Pfarrer (seit 2006 im Ehrenamt) und Journalist.<br />
Seit seiner Kindheit ununterbrochen als Karikaturist tätig.<br />
Hat bis heute über 100 Bücher veröffentlicht. Das etwa 70.<br />
davon wurde ein Weltbestseller: simplify your life – einfacher<br />
und glücklicher leben, erschienen 2001. Tiki gehört<br />
zu den 50 meistgebuchten Rednern in Deutschland. Er ist<br />
regelmäßiger Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks und<br />
wurde 2009 in die „Hall of Fame“ der German Speakers Association<br />
aufgenommen.<br />
„Die Investition<br />
in den Faktor<br />
Mensch lohnt<br />
sich!“<br />
Miriam Vogt, Spitzensportlerin und Unternehmerin,<br />
weiß: Es gibt kein Rezept, um das Richtige richtig zu machen.<br />
Effizienz beginnt bei jedem individuell im Kopf.<br />
Frau Vogt, Sie sind Ski-Weltmeisterin, Geschäftsführerin<br />
des Instituts für Mental- und Verhaltenstraining und haben<br />
gerade Ihr drittes Studium begonnen. Verraten Sie<br />
uns Ihre ganz persönliche Effizienzstrategie<br />
Effizienz hat viel mit Zielsetzung zu tun. Ich setze mir<br />
Ziele, verfolge sie konsequent und achte gleichzeitig<br />
darauf, dass ich in dem, was ich tue, einen Sinn sehe.<br />
Denn wenn ich mich mit meiner Tätigkeit nicht identifizieren<br />
kann, fahre ich immer „mit angezogener Handbremse“.<br />
Ich hatte sehr viel Freude als Spitzensportlerin,<br />
und habe sie heute in der Personalentwickung. Die<br />
Lust am Lernen, die Freude am Beruf und die damit verbundene<br />
Zufriedenheit lassen mich effizient und damit<br />
erfolgreich arbeiten.<br />
Spielen Faktoren wie persönliche Zielführung oder Zufriedenheit<br />
auch für den Erfolg von Unternehmen eine<br />
Rolle<br />
Unbedingt. Führungskräfte sind nur dann in der Lage,<br />
erfolgreich zu führen, wenn sie sich mit den Geschäftszielen<br />
– selbst wenn das fremd vorgegebene Ziele sind<br />
– zu 100 Prozent identifizieren können. Und Arbeitnehmer<br />
sind nur dann effizient, wenn sie gemäß ihren Fähigkeiten<br />
und Wünschen eingesetzt werden. Als Unternehmer<br />
muss ich jeden einzelnen Mitarbeiter bestmöglich<br />
im Sinne meines Ziels einsetzen. Schließlich sind die<br />
Mitarbeiter für den Mittelstand das höchste Kapital,<br />
und wer nicht bereit ist, in den Faktor Mensch zu investieren,<br />
verschenkt wertvolle Ressourcen.<br />
Miriam Vogt ist Präsidentin des bayerischen Skiverbandes<br />
und widmete 15 Jahre voller Leidenschaft dem<br />
internationalen Hochleistungssport. Mit dem WM-Titel<br />
in der alpinen Kombination 1993 feierte sie ihren größten<br />
Erfolg. Seit 1999 ist Frau Vogt Gesellschafterin und<br />
Geschäftsführerin des Instituts für Mental- und Verhaltenstraining<br />
und widmet sich dem Bereich der Personalentwicklung<br />
mit den Kerngebieten Sozial- und Verhaltenskompetenz.<br />
Nach dem erfolgreichen Studium<br />
der Sportökonomie und Wirtschaftwissenschaften belegt<br />
die 44-Jährige aktuell den Masterstudiengang in<br />
Kommunikations- und Rhetorikwissenschaften.<br />
Ihre Aussage setzt voraus, dass die Geschäftsführung<br />
ihre Mitarbeiter sehr gut kennt. Stellt das ab einer gewissen<br />
Unternehmensgröße nicht eine unüberwindbare<br />
Hürde dar<br />
Nein, denn eine der Hauptaufgaben einer Führungsperson<br />
ist das Gespräch. Die wirklich guten Führungskräfte<br />
kennen ihre Mitarbeiter und haben ein Interesse daran,<br />
diese nicht einfach nur zu funktionalisieren, sondern sie<br />
gemäß ihren Stärken zu führen und einzusetzen. Es ist äußerst<br />
unökonomisch, Mitarbeiter zu bezahlen, die mit ihrer<br />
Arbeit unzufrieden sind und deshalb unter dem Limit<br />
ihrer Leistung arbeiten. Menschen zu führen bedarf großer<br />
Leidenschaft und ist ein verantwortungsvoller Beruf.<br />
Der gesellschaftliche Leistungsdruck steigt. Erleben Sie<br />
in Ihren Seminaren für Führungskräfte zunehmenden<br />
Zweifel gegenüber dem eigenen Erfolg<br />
Ja, das verändert sich spürbar. Zweifel, innere Unsicherheit<br />
und woher die stetige Motivation nehmen, sind<br />
Fragen mit denen sich unsere Seminarteilnehmer intensiv<br />
beschäftigen. Ich mache ihnen deutlich, dass sie<br />
zunächst für sich klären müssen, was sie wollen und<br />
was nicht. Denn Druck empfinden wir in der Regel immer<br />
dann, wenn das Gefühl aufkommt, hinterher zu hecheln.<br />
Wer seine Ziele klar definiert hat, kann mit Phasen<br />
des Drucks sehr viel leichter umgehen.<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
12 titel<br />
bds positionen<br />
Outsourcing – um das Richtige auch<br />
richtig machen zu können<br />
Steuern: Arbeitskreis startet<br />
Steuerbürokratie: Selbst<br />
in Papua Neuguinea geht<br />
es schneller<br />
Das Ausgliedern von Unternehmensprozessen ist für<br />
die meisten größeren Unternehmen zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden. Kaum ein mittelständisches<br />
Unternehmen hat eine wirkliche Sourcing-Strategie,<br />
die meisten setzen Outsourcing zwar vereinzelt ein,<br />
nutzen aber die Chancen dieses Instruments bei weitem<br />
nicht aus. Doch auch kleine und mittelständische<br />
Firmen können stark davon profitieren. Dabei geht es<br />
auch beim Mittelständler nicht nur um Kostenersparnisse.<br />
Auch und gerade im Sinne von „Das Richtige<br />
richtig machen“ steht im Fokus, sich auf das konzentrieren<br />
zu können, was man selbst am besten kann.<br />
Hamburg. In einer Studie der Unternehmensberatung<br />
Steria Mummert Consulting aus Hamburg bewerten<br />
drei von vier Unternehmen Outsourcing als ei-<br />
nen erfolgskritischen Faktor<br />
der eigenen Wettbewerbsposition.<br />
Der Mittelstand<br />
in Deutschland war dabei<br />
bisher allerdings zurückhaltend.<br />
Gerade inhabergeführte<br />
Unternehmen geben<br />
nur ungern etwas aus der<br />
Hand. Dennoch – der Mittelstand<br />
kann über die Vorteile<br />
des Outsourcings hinaus<br />
seine Stärken sogar weiter<br />
ausspielen.<br />
Sicher, finanzielle Gesichtspunkte<br />
sind einer der wichtigsten<br />
Treiber beim Outsourcing.<br />
Im Vordergrund<br />
muss aber für kleine Unternehmen<br />
auch stehen, eigene<br />
organisatorische Schwächen<br />
typischerweise in<br />
Bereichen wie IT, Steuern,<br />
Recht etc. nicht<br />
zum Existenzproblem<br />
werden zu lassen.<br />
Die vielfachen Belastungen<br />
in der Verwaltung<br />
sind nicht<br />
nur lästig – sie bergen<br />
auch einige Risiken. Die Qualität der betrieblichen<br />
Leistung wird riskiert und Fehler in der Administration<br />
können schwerwiegende steuerliche oder rechtliche<br />
Folgen nach sich ziehen.<br />
Denn das Richtige richtig machen heißt auch, andere<br />
Dinge von denen richtig machen zu lassen, die etwas<br />
davon verstehen. Die Aufgabe wird effizienter und<br />
qualitativ hochwertiger erfüllt – dadurch, dass der spezialisierte<br />
Anbieter entsprechendes Know-how und<br />
technische Ausrüstung garantiert. Die eigene Blockierung<br />
durch administrative Tätigkeiten fällt weg. Freiräume<br />
entstehen, die der Unternehmer nutzen kann,<br />
um sein Kerngeschäft zu entwickeln. Oder anders gesagt:<br />
Das zu tun, wo seine Kompetenzen und Erfahrungen<br />
den höchsten Ertrag bringen. Peter Jordan<br />
Schnelle Umsetzung beim Mittelstand<br />
In der Umsetzung von Business-Process-Outsourcing<br />
(BPO)-Vorhaben tun sich Großunternehmen<br />
schwer, Mittelständler profitieren von ihrer Flexibilität.<br />
So gelingt es nicht einmal jeder siebten Chefetage,<br />
ein entsprechendes Vorhaben innerhalb von<br />
zwölf Monaten zum Abschluss zu bringen. Bei Unternehmen<br />
bis 1.000 Mitarbeitern schafft dies mehr<br />
als jedes Zweite.<br />
Bei der Fragestellung, welche Geschäftsprozesse<br />
vorranging für die BPO-Vorhaben vorgesehen sind,<br />
haben klassische Backoffice-Prozesse die Nase<br />
vorn. Neben der Reisekostenabrechnung (41%), entscheidet<br />
sich rund jedes dritte Haus für eine Auslagerung<br />
von Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen<br />
oder Logistik. Bei Großunternehmen spielt<br />
darüber hinaus das Flottmanagement eine große<br />
Rolle (30 %).<br />
Quelle: Steria Mummert Consulting, Trendstudie „Erfolgsmodell<br />
Outsourcing 2010“<br />
215 Stunden sitzt der deutsche Unternehmer laut einer Studie der Wirtschaftsprüfer<br />
von PricewaterhouseCoopers (PWC) vor seiner Steuererklärung. Nur in<br />
Bananenrepubliken wie dem Kongo (606 Stunden) brüten Unternehmer und<br />
Selbständige noch länger über ihren Steuerunterlagen.<br />
MÜNCHEN. In der Schweiz benötigt der Unternehmer trotz unterschiedlicher<br />
Steuersätze in den 26 Kantonen nur 63 Stunden. Und selbst in Papua Neuguinea<br />
geht das Ausfüllen der Steuererklärung mit 194 Stunden flotter. Bittere<br />
Tatsache: die Finanzämter können das deutsche Steuerrecht kaum noch vollziehen.<br />
Ende Juni veröffentlichte der angesehene Steuerrechtler Professor<br />
Paul Kirchhof sein radikal vereinfachtes Steuergesetzbuch, mit dem die Zahl<br />
der Steuerrechts-Paragrafen von 33.000 auf 146 eingedampft werden soll.<br />
Für den BDS <strong>Bayern</strong> besuchten der Präsident des BDS Ingolf F. Brauner, die<br />
Präsidiumsmitglieder Wolfgang Krebs und Richard Schaurich sowie die Geschäftsführerin<br />
des Bezirks München Dorothee Grau und der politische Referent<br />
des BDS Axel Heise am Mittwoch, 7. September eine Veranstaltung des<br />
Wirtschaftsbeirates der Union mit Paul Kirchhof in München, um sich zusammen<br />
mit 1.400 Teilnehmern über die Vorschläge zu informieren.<br />
In diesem Zusammenhang hat der BDS im August eine Mitgliederbefragung<br />
durchgeführt. Dort sprachen<br />
sich 60,2 Prozent<br />
Die Vorschläge zur Steuervereinfachung von<br />
Prof. Kirchhof sollten umgesetzt werden.<br />
der Befragten dafür aus,<br />
dass die Vorschläge von<br />
Dieser Aussage stimme ich zu ...<br />
Paul Kirchhof umgesetzt<br />
werden sollten. 33,2 Prozent<br />
waren immerhin<br />
dafür, dass die Vorschläge<br />
teilweise umgesetzt<br />
... teilweise 33,2%<br />
werden. Interessant ist<br />
60,2% ... voll<br />
auch eine Untersuchung,<br />
und ganz<br />
6,6%<br />
welche der Lehrstuhl für<br />
... gar nicht<br />
Finanzwirtschaft und<br />
Steuerlehre der Europa-<br />
Quelle: BDS Stimmungstest Sommer <strong>2011</strong><br />
Universität Viadrina in<br />
Frankfurt an der Oder<br />
derzeit durchführt, welche<br />
die Belastung des Mittelstandes durch die Steuerpolitik untersuchen soll.<br />
Eine Teilnahme ist unter buerokratiekosten.limequery.com möglich. Das von<br />
Paul Kirchhof vorgelegte Bundessteuergesetzbuch und die Tatsache, dass<br />
das komplizierte Steuerrecht immer mehr zur Belastung für den Mittelstand<br />
wird, ist für den BDS Anlass, dass sich am 27. September zum ersten Mal ein<br />
BDS-Arbeitskreis „Steuerpolitik und Finanzen“ zusammensetzen wird, um<br />
Vorschläge für eine mittelstandfreundliche Reform des Steuerrechts zu erarbeiten.<br />
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich an Axel Heise unter<br />
axel.heise@bds-bayern.de oder Telefon 089 - 54056 215. Axel Heise<br />
Freude<br />
schenken!<br />
Individualisierungsmöglichkeiten<br />
EINE DOSE –<br />
TAUSEND<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
Individualisierungsmöglichkeit nach<br />
Ihren Vorgaben gegen Aufpreis ab 300<br />
Dosen. Von Dosen mit Ihrem Firmenlogo<br />
über Deckelbedruckung mit<br />
Firmenlogo, Etikettierung, Deckelund<br />
Dosenrumpfprägung bis hin zu<br />
Flyerbeilagen — alles ist möglich!<br />
Präsent-Würfel mit Tragegriff<br />
Telefon:<br />
0911 / 89 66 430<br />
Fax: 0911 / 89 20 844<br />
Internet:<br />
Lebkuchen-schmidt.com/magazinwirtschaft<br />
email:<br />
firmenkunden1@lebkuchen-schmidt.com<br />
unus III/<strong>2011</strong>
14 bds positionen<br />
bds positionen<br />
15<br />
BDS-Gutachten zum Ministerratsbeschluss<br />
Ausweitung der Verkaufsflächen<br />
ist rechtlich unwirksam<br />
Insolvenzrecht<br />
Sanieren statt „Plattmachen“<br />
Die bayerische Staatsregierung möchte großflächigen<br />
Einzelhandel im Lebensmittelbereich in jeder Gemeinde<br />
möglich machen. Dazu fasste sie vorab zum neuen<br />
Landesentwicklungsprogramm einen Kabinettsbeschluss<br />
im letzten Winter. Dieser Beschluss darf nach<br />
einem Rechtsgutachten des Bundes der Selbständigen<br />
(BDS) - <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V. keine Rechtskraft<br />
entfalten, da die Grundzüge der Raumordnung<br />
betroffen sind.<br />
München. Der bayerische Ministerrat<br />
hat am 21. Dezember<br />
2010 beschlossen, dass demnächst<br />
auch in so genannten<br />
nicht zentralen Orten und in<br />
Kleinzentren Lebensmittelvollsortimenter<br />
mit 1.200 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche und<br />
Discounter mit 800 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche errichtet<br />
werden dürfen. Somit wären in jeder<br />
Gemeinde solche Verkaufsflächengrößen<br />
möglich. Dadurch<br />
wurde eine bisherige Ausnahmeregelung<br />
im Landesentwicklungsprogramm<br />
(LEP) zur<br />
Regel. Der BDS <strong>Bayern</strong> hat dazu<br />
im Frühjahr ein Rechtsgutachten<br />
in Auftrag gegeben, um die<br />
Zulässigkeit dieser generellen Ausnahme durch<br />
das Kabinett zu überprüfen.<br />
Landtag hätte zustimmen müssen<br />
Ergebnis: Die Auswirkungen von vermehrten Einzelhandelsgroßprojekten<br />
im ländlichen Bereich widersprechen<br />
wesentlichen Grundsätzen der Raumordnung.<br />
Da die Grundsätze der Raumordnung nur vom Landtag<br />
geändert werden dürfen, ist der Beschluss rechtsfehlerhaft<br />
zustande gekommen und daher unwirksam.<br />
Konkret heißt dies: Genehmigen Stadt- oder Gemeinderäte<br />
auf Grundlage des Ministerratsbeschlusses die<br />
Ansiedelung von Lebensmittelvollsortimentern oder<br />
Discountern, haben Klagen gegen die Stadt- und Gemeinderatsbeschlüsse<br />
gute Aussicht auf Erfolg. Ingolf<br />
F. Brauner, der Präsident des BDS kritisiert: „Stadt- und<br />
Gemeinderäte im Freistaat werden ohne Not in rechtlich<br />
unsicheres Gelände geführt.“<br />
Neue Discounter an jedem Kreisverkehr<br />
Die aktuelle Überarbeitung des Landesentwicklungsprogramms<br />
muss in einem transparenten Beteiligungsverfahren<br />
stattfinden und zu einem Zukunftsprogramm<br />
für <strong>Bayern</strong> werden. Vorweggenommene Entscheidungen<br />
auf Ministerebene und eine Diskussion<br />
hinter den verschlossenen Türen des bayerischen Ministerrates<br />
sind bei einem Thema, das derzeit in zahlreichen<br />
bayerischen Städten und Gemeinden heiß diskutiert<br />
wird, völlig kontraproduktiv. Innenstadtentwicklung,<br />
Städtebauförderung<br />
und eine strukturierte Entwicklung<br />
des ländlichen Raums sollten auch<br />
weiterhin möglich sein und dürfen<br />
in keiner rechtlichen Grauzone<br />
stattfinden.<br />
„Insgesamt ist dies ein weiterer<br />
Angriff auf die gewachsenen Innenstädte<br />
und den Einzelhandel<br />
vor Ort, der zahlreiche Ausbildungsplätze<br />
und eine Vielfalt an regional<br />
unterschiedlichen Produkten anbietet.<br />
Der Ruf nach Discountern an<br />
jedem Kreisverkehr mit einem bayernweit<br />
einheitlichen Warensortiment<br />
kann nicht die Leitlinie der<br />
Versorgungs- und Einzelhandelspolitik<br />
und damit der Lebensmittel-<br />
und Flächenpolitik im Freistaat<br />
sein“, so das Fazit von Ingolf F. Brauner.<br />
Markus Droth, Axel Heise<br />
Derzeit arbeitet das Bundesjustizministerium an einer<br />
Novelle des Insolvenzrechts, die im Herbst verabschiedet<br />
werden soll. Aus Sicht des BDS weist der Gesetzentwurf<br />
der bayerischen Bundesjustizministerien<br />
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erhebliche<br />
Schwächen auf.<br />
Berlin. Gläubiger und redliche Schuldner<br />
haben auch im neuen Gesetzentwurf<br />
der Regierung keine Lobby gefunden.<br />
Die zweite Chance für Unternehmer,<br />
die aus konjunkturellen Gründen<br />
in Schwierigkeiten geraten, bleibt weiter<br />
eine Illusion. Die herausgehobene<br />
Stellung des Insolvenzverwalters wurde<br />
nicht beseitigt, ebenso besteht weiterhin<br />
keine Koppelung zwischen Sanierungserfolg<br />
und der Honorarhöhe<br />
des Verwalters. Darüber hinaus wurde<br />
es unterlassen, den Insolvenzrichtern<br />
Experten aus der Wirtschaft zur Seite<br />
zu stellen, um die wirtschaftliche Entscheidungskompetenz<br />
bei den Insolvenzgerichten<br />
zu erhöhen.<br />
Jährlicher Schaden von Insolvenzen<br />
50 Milliarden<br />
Euro<br />
Fazit: Es ändert sich<br />
zu wenig am bisherigen<br />
Verfahren,<br />
das volkswirtschaftlich<br />
einen<br />
enormen<br />
Schaden verursacht:<br />
So<br />
werden nur<br />
etwa zwei Prozent<br />
der betroffenen Unternehmen in Deutschland gerettet<br />
und insgesamt gehen jährlich bis zu 50 Milliarden<br />
Euro Vermögensmassen in Insolvenz. Der Münchner<br />
Insolvenzrechtler und Autor Andree Wernicke sieht<br />
nicht zu Unrecht ein „Kartell von Plattmachern“ am<br />
Werke.<br />
Unter Federführung von Präsidiumsmitglied Wolfgang<br />
Krebs erarbeitete ein BDS-Arbeitskreis Vorschläge zur<br />
Reform des Insolvenzrechtes, welcher die Sanierung<br />
statt die sonst übliche Abwicklung in den Mittelpunkt<br />
stellt. Der BDS <strong>Bayern</strong> spricht sich in seinem Konzept<br />
für eine Überführung der Insolvenzordnung in einer<br />
Sanierungsordnung aus. Die zweite Chance („Sanieren<br />
statt Plattmachen“) sollte im Mittelpunkt aller Bemühungen<br />
stehen.<br />
Kompetente und redliche Schuldner<br />
sollen sich durch aktive Mitarbeit<br />
schnell rehabilitieren können.<br />
Dafür fordert der BDS die Ansiedelung<br />
eines Sanierungsrates bei den<br />
Insolvenzgerichten, der aus einem<br />
Berufsrichter, zwei Rechtspflegern<br />
und zwei Persönlichkeiten aus der<br />
Wirtschaft bestehen soll.<br />
BDS macht Druck<br />
Der Sanierungsrat ist bereits vor<br />
der Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
zu konsultieren, damit<br />
sich der Unternehmer auch aus eigener<br />
Kraft konsolidieren kann.<br />
Sollte es zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
kommen,<br />
hat der Insolvenzverwalter<br />
diesem<br />
Sanierungsrat<br />
regelmäßig<br />
Bericht zu<br />
erstatten. So<br />
wird verhindert,<br />
dass sich ein „Kartell<br />
der Plattmacher“<br />
aus Insolvenzverwaltern,<br />
Beratern und Banken<br />
ohne effektive Kontrolle von außen bedient, wie<br />
es in der Vergangenheit oft der Fall war. Ebenso wichtig:<br />
Das Honorar des Insolvenzverwalters soll sich in<br />
Zukunft nach dem Sanierungserfolg richten. In einem<br />
Schreiben hat der BDS am 21. Juli <strong>2011</strong> Bundesjustizministerin<br />
Leutheusser-Schnarrenberger seine Vorschläge<br />
unterbreitet. Nachdem diese Antwort völlig ungenügend<br />
ausfiel, wird sich der BDS nun an verschiedene<br />
Parlamentarier und Insolvenzrechtsexperten wenden.<br />
Axel Heise<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
16 bds positionen<br />
17<br />
Die bayerische Wirtschaft<br />
hat die größte Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise seit Kriegsende<br />
erstaunlich schnell gemeistert.<br />
Alle<br />
Konjunkturindikatoren<br />
zeigen steil nach oben<br />
– auch der BDS Stimmungstest<br />
erreicht im<br />
Sommer noch einmal<br />
neue Rekordwerte.<br />
Aber: Anzeichen<br />
für die<br />
nächste Finanzkrise<br />
sind unübersehbar.<br />
München. Zur Erinnerung:<br />
Auslöser der Finanzkrise 2008 waren hochspekulative<br />
und hochkomplexe Finanzierungsgeschäfte im<br />
angloamerikanischen Raum. Das Platzen dieser Blase<br />
hat in rasanter Geschwindigkeit sämtliche Schwächen<br />
und Versäumnisse aller Finanzmärkte offengelegt. Exorbitante<br />
Staatsschulden infolge ungezügelter <strong>Ausgabe</strong>n<br />
und sinkender Wachstumsraten, risikobehaftete<br />
Finanzengagements infolge maßloser Provisionssysteme<br />
und verheerende Fehleinschätzungen der Ratingagenturen<br />
waren die Begleiter dieser Krise.<br />
BDS warnt vor unabsehbaren Folgen<br />
der nächsten Finanzkrise<br />
Instabile Finanzmärkte<br />
bedrohen den Mittelstand<br />
Erschreckend und beschämend:<br />
wenige Lehren aus der Finanzkrise<br />
Trotz der immensen und weiter steigenden Staatsschulden<br />
vieler Volkswirtschaften, verhallt der Ruf<br />
nach ausgeglichenen Haushalten ungehört. Die bislang<br />
geltenden Regeln des europäischen Stabilitätsund<br />
Wachstumspaktes wurden seit Einführung des<br />
Euro 97 mal überschritten. Und in keinem einzigen Fall<br />
sanktioniert.<br />
An den angloamerikanischen Finanzplätzen ist der tiefen<br />
Depression eine neue Goldgräberstimmung gefolgt.<br />
Bonuszahlungen und Provisionen haben neue<br />
Rekordhöhen erreicht. Das Spekulationsgeschäft floriert<br />
– neben Immobilien nun auch mit Rohstoffen. Die<br />
Geisteshaltung hat sich nicht geändert – auch hierzulande<br />
nicht. Einzig die Regionalbanken haben sich in<br />
Summe als verlässliche Partner des Mittelstandes erwiesen.<br />
Die Banken und Finanzjongleure nutzen weiterhin<br />
alle Spielräume, die ihnen die in sich zerstrittene<br />
Politik und deren Aufseher bieten. Das teilweise neu<br />
geschaffene Regulierungsinstrumentarium hat sich als<br />
nicht praxistauglich erwiesen.<br />
Der BDS fordert mehr Verantwortung aller<br />
Die Diskussionen um Basel III, die Beteiligung privater<br />
Gläubiger an staatlichen Schulden, die internationalen<br />
Rechnungslegungsvorschriften oder die Regulierung<br />
von Ratingagenturen haben bis heute nicht zu einer<br />
Stabilisierung und besseren Regulierung beitragen.<br />
Vielmehr führen die Vorschläge zu einer Destabilisierung<br />
unseres erfolgreichen dreigliedrigen Bankensystems<br />
und damit auch unserer breiten, oftmals noch inhabergeführten<br />
Wirtschaftsstruktur.<br />
Der BDS als Vertreter der kleinen und mittleren Unternehmen<br />
fordert Konsequenz und Transparenz in der Regulierung<br />
von Staaten, Finanzplätzen und der Finanzwirtschaft<br />
ein. Der Euro ist ohne echte Alternative. Ihn rettet<br />
nicht die länderübergreifende Vergesellschaftung von<br />
Verlusten, sondern die individuelle Verantwortung jedes<br />
einzelnen Staates und Wirtschaftsakteurs. Die Verantwortlichen<br />
müssen sich ihrer Verantwortung stellen, angedrohte<br />
Sanktionen müssen auch durchgesetzt werden.<br />
Anfrage an die Politik: Was ist zu tun<br />
Die Auslöser der Finanzkrise 2008 waren weder die deutschen<br />
Regionalbanken noch der inhabergeführte Mittelstand.<br />
Wer diese in den Fokus rückt, der traut sich nicht<br />
an die eigentlichen Verursacher der Misere ran.<br />
Im Februar hat der BDS per Brief alle bayerischen Vertreter<br />
im Deutschen Bundestag (MdB) und im Europäischen<br />
Parlament (MdEP) mit diesen Punkten konfrontiert.<br />
Reagiert haben darauf MdB Dr. Gerd Müller (CSU),<br />
MdB Horst Meierhofer (FDP), MdB Marlene Rupprecht<br />
(SPD), MdB Christine Scheel (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
und MdB Werner Schieder (SPD).<br />
Dr. Gerd Müller verwies unter anderem auf Basel II und<br />
die damit verbundenen Vorgaben zur Verschuldungsquote<br />
sowie erhöhtes Eigen- und Mindestkapital als Schutz<br />
vor weiteren Finanzkrisen. Auch Horst Meierhofer sieht<br />
international einheitliche Rahmenbedingungen als unabdingbar<br />
für eine Krisenprävention an. Beispielhaft vorangehen<br />
sieht er Deutschland bei der Haushaltskonsolidierung,<br />
die in Europa flankiert werden müsse durch<br />
schmerzhafte Sanktionen bei Nichteinhaltung der Stabilitätskriterien.<br />
Die Bankenabgabe sei ein guter Kompromiss,<br />
um einen Sicherheitsfonds entsprechend auszustatten<br />
– aber die Kreditvergabe an den Mittelstand<br />
nicht zu gefährden.<br />
EU-Förderprojekt für Qualifizierung im Mittelstand<br />
Mit rund 947.200 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF) fördert das bayerische Sozialministerium<br />
Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter von Mittelständischen<br />
Unternehmen.<br />
Neue Broschüre für Mittelstandsförderung<br />
Das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />
Verkehr und Technologie hat eine neue Broschüre<br />
„Wegweiser zu Fördermöglichkeiten für Existenzgründer<br />
und Mittelstand in <strong>Bayern</strong>“ veröffentlicht.<br />
Marlene Rupprecht sieht die Politik in der Pflicht, die<br />
Finanzmärkte regulativ zu zähmen, damit sie wieder<br />
ihre Aufgaben erfüllen können – der Real-Wirtschaft<br />
zu nutzen und dem Wohlstand aller zu dienen. Zudem<br />
müsse der Finanzsektor stärker an den Lasten beteiligt<br />
werden – etwa durch eine Finanztransaktionssteuer.<br />
Und schließlich könne Verlässlichkeit und Vertrauen<br />
nur durch eine hohe Transparenz der Märkte aufgebaut<br />
werden.<br />
Geordnete Staaten-Insolvenz muss möglich sein<br />
Christine Scheel macht darauf aufmerksam, dass<br />
Deutschland bereits längst für Schulden anderer Staaten<br />
einsteht und die Staatsverschuldung dieser Länder<br />
weiter steigt. Sie hält neben einem erneuerten Stabilitätspakt<br />
eine verstärkte wirtschaftspolitische Koordinierung<br />
über Landesgrenzen hinweg für notwendig.<br />
Auch ein mögliches Insolvenzverfahren für EU-Staaten<br />
unter Einbeziehung privater Gläubiger müsse eingerichtet<br />
werden.<br />
Werner Schieder sieht den Irrglauben an die Effizienz<br />
unregulierter Märkte als eine Hauptursache für die Finanzkrise.<br />
Strikte Regulierung und Eigenverantwortung<br />
des Finanzsektors sind für ihn Grundvorrausetzung einer<br />
Krisenprävention. Um die spekulativen Attacken der<br />
Finanzmärkte auf die Staatsanleihen der Eurostaaten zu<br />
unterbinden, bedürfe es „einer Garantie der Währungsunion<br />
für die gesamte Eurozone.“ Thomas Schörg<br />
Augsburg. Bei dem Projekt Zukunftsinvestition Bildung<br />
(ZuBi) untersuchen erfahrene Spezialisten die<br />
jeweiligen Bildungs- und Qualifizierungsbedarfe in<br />
den Unternehmen, stoßen passgenaue Fortbildungsprozesse<br />
an, begleiten Unternehmen und Mitarbeiter<br />
während der Maßnahmen und unterstützen die Unternehmen<br />
so nachhaltig beim Aufbau einer betrieblichen<br />
Lern- und Bildungskultur und beim Auf- und<br />
Ausbau ihrer Personalentwicklung. Umfassende Informationen<br />
zum Projekt für Betriebe und Beschäftigte<br />
gibt es auf der ZuBi-Plattform im Internet. Darüber<br />
hinaus finden sich auf dem neuen Portal regelmäßig<br />
aktuelle Neuigkeiten, interessante Hintergrundinformationen<br />
und wissenswerte Studien und Berichte für<br />
Mitarbeiter und Unternehmen rund um die Themen<br />
betriebliche Fort- und Weiterbildung, lebenslanges<br />
Lernen und Fachkräftesicherung.<br />
Axel Heise<br />
www.zubi-augsburg.de<br />
München. Die Broschüre gibt Existenzgründern und<br />
bestehenden mittelständischen Unternehmen einen<br />
umfassenden Überblick über Fördermöglichkeiten in<br />
den Bereichen Existenzgründung, Investitionen, Standortbetreuung,<br />
Forschung und Innovation, Umweltprogramme<br />
Energie, Risikoentlastung, Außenwirtschaft,<br />
Konsolidierungen und Arbeitsmarkt. Außerdem enthält<br />
der Wegweiser wichtige Kontaktadressen. Die Broschüre<br />
mit 89 Seiten gibt es im Serviceportal der Bayerischen<br />
Staatsregierung postalisch zu bestellen oder als<br />
PDF zum herunterladen.<br />
Axel Heise<br />
www.verwaltung.bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
18 bds event<br />
19<br />
Tag der Selbständigen am 17. Oktober im Deutsche Theater München<br />
Werte in Unternehmen und Wirtschaft –<br />
Gibt´s den ehrbaren<br />
Kaufmann nur im<br />
Mittelstand<br />
Leuchtturm – Netzwerk – Motivation, das bietet der Tag<br />
der Selbständigen auch in diesem Jahr. Hierzu herzliche<br />
Einladung an alle Mitglieder und Interessierte!<br />
München. Der ehrbare Kaufmann – in aller Munde, doch<br />
wer hält sich wirklich an sein Wort, welches er durch sein<br />
Angebot, Produkt oder Dienstleistung gegeben hat Hat<br />
der ehrbare Kaufmann, sprich Mittelständler noch einen<br />
Wert oder schlägt ihn www.billiger.de oder www.ebay.<br />
de aus dem Feld Und wie hält es die Politik Sind es nicht<br />
doch wieder die großen Global Players, die mit dem Shareholder<br />
Value den Wert des Wirtschaftes und damit des<br />
Handelns bestimmen<br />
Das sind nur einige Fragen, auf die der Tag der Selbständigen<br />
Antworten geben und zu denen er mit Ihnen ins Gespräch<br />
kommen möchte. Denn das ist neu bei dieser Veranstaltung:<br />
Sie, die Teilnehmer, gestalten diesen Tag und<br />
dessen Inhalte durch Ihre Beiträge entscheidend mit. Moderiert<br />
wird dieses Großereignis von BDS-Präsident Ingolf<br />
F. Brauner. Spannende Beiträge und Antworten auf Ihre<br />
Fragen lassen unsere diesjährigen Referenten und Gäste<br />
erwarten:<br />
• Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,<br />
Verkehr, Infrastruktur und Technologie<br />
• Alois Glück, Vorsitzender des Zentralkomitees Deutscher<br />
Katholiken<br />
• Franz Reindl, Generalsekretär des Deutschen Eishockeybundes<br />
und ehemaliger Eishockey-Nationalspieler<br />
• Simone Langendörfer, Glücksforscherin & Erfolgscoach<br />
Und hoffentlich einige Hundert Selbständige und mittelständische<br />
Unternehmer aus ganz <strong>Bayern</strong> und zahlreiche<br />
Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.<br />
Selbstverständlich ist für Ihr leibliches Wohl wieder im<br />
Zelt des Deutschen Theaters in München – Fröttmaning<br />
gesorgt.<br />
Anmelden können Sie sich mit dem entsprechenden Vordruck<br />
oder auch per E-Mail. Gerne können Sie die Einladung<br />
in Ihren Netzwerken kommunizieren.<br />
Auf www.bds-bayern.de finden Sie die Einladung als pdf-<br />
Dokument. Dort finden Sie ebenso weitere Details.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Programm<br />
11.00 Uhr Begrüßung durch Ingolf F. Brauner,<br />
Präsident des Bundes der Selbständigen –<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Grußwort durch Prof. Dr. Fritz Wickenhäuser,<br />
Ehrenpräsident des Bundes der Selbständigen –<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,<br />
Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />
„Aktuelle Herausforderungen bewältigen<br />
– verantwortungsvolle Mittelstandspolitik<br />
für <strong>Bayern</strong>“<br />
Ingolf F. Brauner, Präsident des Bundes der Selbständigen<br />
– <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
„Gibt´s den ehrbaren Kaufmann nur<br />
im Mittelstand“<br />
Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees<br />
der deutschen Katholiken<br />
„Werte in Unternehmen und Wirtschaft“<br />
Hinweise<br />
Veranstalter Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft,<br />
Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />
in Zusammenarbeit mit dem Bund der Selbständigen<br />
– <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Telefon 089 54056-119<br />
Kosten Es wird kein Kostenbeitrag erhoben.<br />
Die Einladung gilt als Einlasskarte.<br />
12.00 Uhr Gemeinsame Podiumsdiskussion mit Staatsminister<br />
Martin Zeil, Präsident Ingolf F. Brauner,<br />
Präsident Alois Glück, Franz Reindl und<br />
Simone Langendörfer<br />
12.45 Uhr Mittagsimbiss, Informationsstände im Eventzelt<br />
13.30 Uhr Franz Reindl, Generalsekretär des Deutschen<br />
Eishockeybundes und ehemaliger<br />
Eishockey-Nationalspieler<br />
„Werte, die tragen – was Selbständige<br />
und Leistungssport gemeinsam haben“<br />
Simone Langendörfer, Glücksforscherin & Erfolgscoach<br />
„Mit Zufriedenheit und Glück<br />
zum Unternehmenserfolg“<br />
15.00 Uhr Schlusswort Ingolf F. Brauner<br />
Moderation Ingolf F. Brauner<br />
Tagungsort Deutsches Theater München<br />
Werner-Heisenberg-Allee 11, 80939 München<br />
Anmeldung über die Website www.bds-bayern.de<br />
oder E-Mail bis spätestens 7. Oktober <strong>2011</strong><br />
an barbara.maurer@bds-bayern.de<br />
Es erfolgt keine Anmeldebestätigung.<br />
ter, der nicht von der CSU ist. Seit 1974 ist der 55-Jährige<br />
Mitglied in der FDP und saß von 2005 bis 2008 für die Liberalen<br />
im Deutschen Bundestag. Als die FDP als Koalitionspartner<br />
2008 in die Regierung Seehofer<br />
eintrat, war es kaum verwunderlich,<br />
dass die Liberalen auf den Wirtschaftsjuristen<br />
Zeil kamen, hatte er<br />
doch seit 1984 im Bankhaus Hauck &<br />
Aufhäuser Privatbankiers praktische<br />
Erfahrungen im Wirtschaftssektor<br />
sammeln können.<br />
Alois Glück<br />
Lange Jahre war Alois Glück der Vordenker der CSU. Er besetzte<br />
das Thema Umweltschutz, als viele noch vom grenzenlosen<br />
Wachstum träumten. Er forderte Ethik in der<br />
Wirtschaft, als die Finanzkrise noch weit weg war. Unter<br />
Ingolf F. Brauner<br />
BDS-Präsident Ingolf F. Brauner ist Unternehmer<br />
durch und durch. Bereits mit<br />
27 Jahren, gleich nach dem Abschluss<br />
seines Studiums, gründete der heute<br />
52-jährige die COMED® Unternehmensgruppe<br />
und baute diese in den Folgejahren<br />
zu einem Kompetenzzentrum<br />
für IT-,Organisations- und Unternehmensentwicklung aus.<br />
2010 wurde Ingolf F. Brauner zum Präsident des BDS <strong>Bayern</strong><br />
gewählt. Sein besonderes Interesse gilt Fragen der Ausbildung<br />
und dem Dialog Unternehmer und Gesellschaft. Der<br />
Unternehmer aus Kaufering ist Gründer der BDS-AzubiAkademie<br />
sowie der Initiative „Unternehmer im Dialog“.<br />
Martin Zeil<br />
Für bayerische Verhältnisse hat Martin Zeil Politikgeschichte<br />
geschrieben: Seit 1957 ist er der erste Wirtschaftsminisder<br />
Federführung des ehemaligen<br />
CSU-Fraktionsvorsitzenden im bayerischen<br />
Landtag entstand 2007 das<br />
neue CSU-Grundsatzprogramm. Da<br />
er sich seit seinen Anfängen als Journalist<br />
mit ethischen Fragen beschäftigt,<br />
war es naheliegend, dass ihn die<br />
katholischen Laien 2009 zum Vorsitzenden des Zentralkommitees<br />
der deutschen Katholiken (ZdK) wählten.<br />
Franz Reindl<br />
Franz Reindl hat seinen festen Platz im Eishockey-Geschichtsbuch:<br />
Als Nationalspieler gehörte er zur legendären<br />
Mannschaft, die 1976 in Innsbruck mit einem um 42<br />
Tausendstel besseren Torquotient als Finnland sensationell<br />
die olympische Bronzemedaille gewann. Von 1992 bis<br />
Juli <strong>2011</strong> war er Sportdirektor beim Deutschen Eishockey-<br />
Bund (DEB), krempelte in den letzten Jahren die DEB-Nach-<br />
wuchsförderung um und organisierte<br />
die umjubelte Eishockey-WM 2010 in<br />
Deutschland mit.<br />
Simone Langendörfer<br />
Glück ist ihr Thema seit vielen Jahren,<br />
denn nur glückliche Menschen<br />
können Höchstleistungen bringen:<br />
Simone Langendörfer gilt seit Jahren in renommierten<br />
Fachkreisen als anerkannte Expertin auf dem Gebiet der<br />
Glücksforschung. Als Unternehmerin,<br />
Buchautorin, Coach und Psychologin<br />
kennt sie die Themen, die viele<br />
Unternehmer jeden Tag beschäftigen.<br />
Ihre Zuhörer ermuntert Simone<br />
Langendörfer, immer wieder neue<br />
Wege zu einem zufriedenen Leben<br />
zu suchen.<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
20 bds event<br />
bds leistungen<br />
21<br />
Achtung Internet-Shop-Betreiber!<br />
Musterbelehrung Schwierigkeiten. Der BDS hat für seine<br />
Mitglieder in einem Merkblatt die häufigsten Fragen<br />
geklärt:<br />
BUSINESS TO DIALOG<br />
Wirtschaftsmesse b2d öffnet am 19.<br />
& 20. Oktober ihre Pforten in Nürnberg<br />
Bereits zum dritten Mal findet die regionale und branchenübergreifende<br />
Wirtschaftsmesse BUSINESS TO DIA-<br />
LOG (b2d) am 19. und 20. Oktober in Nürnberg statt. Die<br />
Veranstalter erwarten in diesem Jahr rund 100 Aussteller<br />
und mehr als 800 Fachbesucher aus der Metropolregion<br />
in der ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG.<br />
Nürnberg. Das b2d-Konzept hat sich in Nürnberg bewährt:<br />
Bereits fünf Wochen nach Verkaufsstart waren<br />
schon zwei Standkategorien ausgebucht. Wie auch in den<br />
Vorjahren haben viele kleine, mittlere und große Unternehmen<br />
der Metropolregion die attraktiven Angebote<br />
und Konditionen genutzt. Dennoch, so die b2d-Projektleiterin<br />
Sandra Schmidt, gebe es noch einige wenige Stände,<br />
die auf Bucher warteten. „Die b2d ist eine Kombination<br />
aus Messe, Wirtschaftstreff und Kontaktbörse und lockt<br />
zudem durch ein interessantes Rahmenprogramm. Neue<br />
Geschäftschancen können durch den vielfältigen Branchenmix<br />
und die Regionalität leicht erschlossen werden.“<br />
Soziale Medien: Alles nur Geschwätz<br />
Ein inhaltlicher Schwerpunkt des b2d-Rahmenprogramms<br />
sind in diesem Jahr die sogenannten Neuen Medien. Unter<br />
dem Titel „XING, Facebook, Twitter & Co. – Alles nur<br />
Geschwätz!“ werden Social-Media Experten Ausstellern<br />
und Besuchern Rede und Antwort stehen. Demgegenüber<br />
stehen zwei Fachvorträge aus der „realen“ Welt: Die Stadtreklame<br />
Nürnberg berichtet über die Chancen und Wirkungsweisen<br />
von Außenwerbung und der BDS wird über<br />
die erfolgreiche Anwendung des „Business-Knigge“ referieren.<br />
Darüber hinaus erwarten Fachbesucher auch viele<br />
Fachvorträge im DialogDome, dem Forum der Aussteller.<br />
Vielfalt wird groß geschrieben<br />
Die diesjährige b2d der Metropolregion Nürnberg findet<br />
am Mittwoch, den 19. Oktober von 11.00 bis 18.00 Uhr<br />
und am Donnerstag, den 20. Oktober von 10.00 bis 16.00<br />
Uhr in der ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG statt.<br />
Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte aus der<br />
Metropolregion sind zur b2d herzlich willkommen. Wer<br />
sich als Aussteller noch kurzfristig für die Messe interessiert,<br />
erhält weitere Informationen unter 0531-58049-13.<br />
b2d steht für BUSINESS TO DIALOG und die größte regionale<br />
Mittelstands-Messe im deutschsprachigen Raum.<br />
Der BDS <strong>Bayern</strong> ist seit Jahren Kooperationspartner.<br />
BDS-Mitglieder genießen als Besucher mit einer Partnerin<br />
oder einem Partner freien Eintritt zur Messe. Wer selber<br />
als Aussteller seine Produkte und Dienstleistungen<br />
präsentieren möchte, erhält zehn Prozent Rabatt auf die<br />
Nettostandmiete, wenn er seine BDS-Mitgliedschaft auf<br />
der Anmeldung angibt.<br />
Das b2d-Konzept basiert auf der persönlichen Begegnung<br />
von Unternehmen, Unternehmern und Entscheidern aus<br />
Wirtschaft, Verbänden, Kammern und Politik sowie auf<br />
einem einzigartigen Branchenmix aus Industrie, Zulieferern,<br />
Handel, Produktion, unternehmensnahen Dienstleistungen<br />
und Handwerk. Regionale Vielfalt, kooperatives<br />
Netzwerk und engagierte Aussteller bilden die<br />
Grundlage des erfolgreichen Wirtschaftsevents, das derzeit<br />
jährlich an zwölf Standorten in Deutschland stattfindet.<br />
Die b2d kooperiert mit zahlreichen Städten, Kreisen<br />
und Regionen sowie verschiedenen Akteuren der regionalen<br />
und nationalen Wirtschaft.<br />
Datum: 19. Oktober 11 bis 18 Uhr<br />
20. Oktober 10 bis 16 Uhr<br />
Ort: Arena Nürnberg Versicherung<br />
Anmeldung: Gutscheine finden Sie unter<br />
www.bds-news.de/b2bGutschein.html<br />
www.dialogmesse.de<br />
Bis zum 04.11.<strong>2011</strong> muss der Text der Widerrufs- oder<br />
Rückgabebelehrung erneut geändert werden.<br />
Jeder Internet-Shop-Betreiber muss den nicht gewerblichen<br />
Kunden (Verbraucher) in rechtlich beanstandungsfreier<br />
Weise über sein Widerrufs- oder Rückgaberecht<br />
aufklären, wenn das Rechtsgeschäft unter Verwendung<br />
von Fernkommunikationsmitteln geschlossen<br />
wird. Hierzu zählt insbesondere das Internet.<br />
München. Der Bundestag hat am 26.05.<strong>2011</strong> wieder<br />
einmal Änderungen zum fernabsatzrechtlichen Widerrufs-<br />
und Rückgaberecht verabschiedet. Die Gesetzesänderungen<br />
sowie die neue Muster-Widerrufs- bzw.<br />
Rückgabebelehrung traten ab dem 04.08.<strong>2011</strong> in Kraft.<br />
Bisher aktuelle Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrungen,<br />
die die letzte Änderung vom 11.06.2010 nachvollzogen<br />
haben, dürfen nur noch für einen Übergangszeitraum<br />
von drei Monaten (also bis einschließlich 04.11.<strong>2011</strong>)<br />
verwendet werden.<br />
Ab dem 05.11.<strong>2011</strong> müssen Shop-Betreiber zwingend<br />
die neue Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrung verwenden.<br />
Sofortiges Handeln ist also erforderlich, da nach<br />
Ablauf der Übergangsfrist Abmahnungen wegen nicht<br />
rechtzeitiger Umsetzung drohen.<br />
Das Widerrufs- und Rückgaberecht birgt grundsätzlich<br />
ein hohes Risiko für den Shop-Betreiber, abgemahnt zu<br />
werden, da es für den Abmahner leicht zu erkennen ist,<br />
ob es sich um ein neues oder ein altes Muster handelt.<br />
Dem Gesetzgeber ist trotz der häufigen “Updates“ zu<br />
danken, dass eine wesentliche Verbesserung beibehalten<br />
wurde, die mit der letzten Änderung ihren Einzug<br />
nahm: Die Muster-Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrung<br />
wurde als formales Gesetz im Anhang zu Art. 246, § 2<br />
Abs. 3 Satz 1 EGBGB verortet. Für die Praxis bedeutet<br />
dies, dass niemand mit Erfolg abgemahnt werden kann,<br />
der sich an den Wortlaut der gesetzlichen Muster hält.<br />
In der Vergangenheit kamen Gerichte immer wieder zu<br />
dem Ergebnis, dass die jeweils aktuellen Muster nicht<br />
dem Gesetz entsprachen. Dies ist nun vorbei.<br />
Immer wieder bereitet jedoch auch erfahrenen Shop-<br />
Betreibern die individuelle Anpassung der gesetzlichen<br />
• Widerrufsrecht oder Rückgaberecht - wo liegt der<br />
Unterschied<br />
• 14 Tage oder ein Monat – welche Widerrufsfrist ist<br />
richtig<br />
• Kann der Kunde per Telefon widerrufen<br />
• Was ändert sich beim Wertersatz und welche Voraussetzungen<br />
sind zu beachten<br />
• Was sind die „regelmäßigen“ Kosten der Rücksendung<br />
• Welche Ausnahmen vom Widerrufsrecht gibt es und<br />
wie weist man richtig darauf hin<br />
Das Merkblatt ist erhältlich über die Homepage<br />
„www.bds-bayern.de“ unter der Rubrik “Leistungen/<br />
Rechtsberatung/Merkblätter“ und beinhaltet eine<br />
ausführlichere Darstellung mit ausgearbeiteten Beispielbelehrungen.<br />
Die Beispiele zeigen, wie die erforderlichen Anpassungen<br />
für die häufigsten Gebrauchsformen Online-<br />
Warenverkauf im eigenen Internet-Shop, auf eBay oder<br />
für Dienstleistungsangebote aussehen kann. Die individuelle<br />
Verwendung bedarf stets einer Überprüfung des<br />
Einzelfalls.<br />
Weil es um Ihr Recht geht …<br />
Beratung und Vertretung im<br />
Zivilrecht, insb. Miet-, Immobilien-, Arbeitsrecht<br />
Rechtsanwältin Gundelind Schübel<br />
Friedrichstraße 20 - 80801 München – 089 / 38887811<br />
www.rechtsanwaeltin-schuebel.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
22<br />
ratgeber<br />
ratgeber<br />
23<br />
Dienstwagenrichtlinie:<br />
Erst aufsetzen, dann losfahren!<br />
Sicherlich kennen auch Sie die folgende Situation: Ihr<br />
Mitarbeiter gibt am Ende der Leasingzeit seinen Dienstwagen<br />
zurück – doch leider stellen Sie oder ein neutraler<br />
Gutachter Mängel am Fahrzeug fest, welche über<br />
die normalen Gebrauchsspuren hinausgehen.<br />
Kirchheim. Das führt unweigerlich zu Unstimmigkeiten.<br />
Wer muss für den Minderwert beziehungsweise<br />
die Schäden aufkommen Der Fahrer Sie als Unternehmen<br />
Frei nach dem Motto „Wer vorsorgt, hat kein<br />
Nachsehen“ kann eine richtig aufgestellte Dienstwagenrichtlinie,<br />
die die Abwicklungs- und Genehmigungsprozesse<br />
rund um den Fuhrpark regelt, den Ärger schon<br />
im Keim ersticken. Auch bei kleinen Unternehmen.<br />
Alle Abteilungen einbinden<br />
Folgende Punkte sind beim Aufsetzen einer Dienstwagenrichtlinie<br />
unbedingt zu beachten:<br />
1. Zunächst müssen alle Abteilungen im Unternehmen<br />
eingebunden werden, die an Regelungs- und<br />
Genehmigungsprozessen beteiligt sind: Geschäftsleitung,<br />
Personalabteilung, Rechtsabteilung, Vertrieb,<br />
Controlling und gegebenenfalls der Betriebsrat.<br />
Diese Abteilungen stehen für die unterschiedlichen<br />
Anforderungen an eine Dienstwagenrichtlinie.<br />
Auch bei kleinen Unternehmen sollte sich die<br />
Geschäftsführung mit den betreuenden Juristen<br />
eng abstimmen.<br />
2. Unternehmen und<br />
Mitarbeiter sollten die<br />
Fahrzeugrichtlinie zur<br />
Auswahl des Dienstfahrzeuges<br />
sowie den<br />
Dienstwagenüberlassungsvertrag<br />
zur Nutzung<br />
des Dienstwagens<br />
gemeinsam aufsetzen.<br />
Basis ist der<br />
Vollkostenansatz, der,<br />
richtig eingesetzt, zu<br />
einer Balance zwischen<br />
Fahrermotivation<br />
und direkten<br />
Fuhrparkkosten führen<br />
kann. Wichtig ist<br />
festzuhalten, wie das<br />
Fahrzeug bereitgestellt,<br />
wie es finan-<br />
Betriebswirtschaftliche Kostenbetrachtung<br />
ziert und in welchem Prozess es verwaltet und zurückgegeben<br />
wird. Ebenso sollte auf Kostenseite<br />
beachtet werden, welche Kosten anteilig vom Fahrer<br />
zu entrichten sind: Vor, während und nach Beendigung<br />
des Vertrages. Die Fahrzeugrichtlinie enthält<br />
darüber hinaus Informationen über die dienstliche<br />
und private Nutzung des Firmenwagens sowie<br />
zur Mindest- und Höchstausstattung.<br />
3. Dient das Fahrzeug als Arbeitsmittel oder Motivationsinstrument<br />
Mit dem Referenzkostenmodell<br />
wird die Waage gehalten, da der Fahrer zunächst ein<br />
Fahrzeug wählen kann, das er ohne Zuzahlung erhält<br />
– gleichzeitig kann das Unternehmen über ein<br />
Zuzahlungsmodell leicht den Sprung in eine höhere<br />
Fahrzeugklasse ermöglichen. Das hält die Kosten im<br />
Rahmen und motiviert den Mitarbeiter!<br />
Eine Dienstwagenrichtlinie, die auf Basis der Vollkostenanalyse<br />
ein Referenzkostenmodell beinhaltet,<br />
wird allen Parteien im Unternehmen gerecht. Der Fahrer<br />
ist motiviert, da er einen Teil der Kaufentscheidung<br />
selbst trifft und das Fahrzeug auch im Hinblick auf seine<br />
privaten Ansprüche ausstatten kann. Und Sie können<br />
die Kosten des Fuhrparks auf kostenoptimiertem<br />
Niveau linear gestalten.<br />
Haftungsregelungen vorab klären<br />
Jetzt geht es nur noch darum, das Feintuning der<br />
Dienstwagenrichtlinie optimal auszuloten. Was tun<br />
Quelle: Arval Deutschland<br />
bei Bußgeldern aufgrund von<br />
Ordnungswidrigkeiten Der<br />
Arbeitgeber kann leicht für<br />
die Kosten von Verwarnungsgeldern<br />
belangt werden. Das<br />
muss nicht sein, wenn die<br />
Dienstwagenrichtlinie eindeutige<br />
Haftungsregelungen<br />
aufstellt und das (Dienst-)<br />
Fahrzeug stets auf dem neuesten<br />
Stand der Technik ist.<br />
So sollte jeder Dienstwagen<br />
standardmäßig mit einer Freisprechanlage<br />
ausgestattet<br />
sein. Denn Telefonieren während<br />
der Fahrt mit dem Mobiltelefon<br />
kann teuer werden –<br />
nicht nur für den Fahrer! Auch<br />
Identifizierung von Anforderungen<br />
Quelle: Arval Deutschland<br />
Unfallschäden führen oft zu Missverhältnissen zwischen<br />
Arbeitgeber und -nehmer. Eine Vollkaskoversicherung<br />
mit Selbstbeteiligung – gestaffelt nach dienstlicher und<br />
privater Nutzung – kann hier Abhilfe schaffen. In jedem<br />
Fall sollte gerade für Leasingfahrzeuge eine verbindliche<br />
Dienstwagenrichtlinie aufgestellt werden, die festlegt,<br />
wer für Nutzungs- und Unfallschäden aufkommt. Das<br />
schont Nerven und Geldbeutel gleichermaßen und garantiert<br />
ein entspanntes Verhältnis zwischen Unternehmen<br />
und Mitarbeiter!<br />
WIE MAN EIN<br />
UNTERNEHMEN INS<br />
ROLLEN BRINGT –<br />
AM BESTEN<br />
MIT BEWäHRTER HAND.<br />
GründunG | Wachstum | InnovatIon | umWeltschutz | stabIlIsIerunG<br />
Eine gute Idee ist das eine. Eine gute Finanzierung das andere: Maßgeschneiderte Förderangebote<br />
der LfA – über Ihre Hausbank. Die Firma MOST, Hersteller von Spezialfahrzeugen,<br />
ist diesen Weg gegangen. Wählen auch Sie 0800 / 21 24 24 0, die kostenlose<br />
Beratung der LfA Förderbank <strong>Bayern</strong>. Unser Fokus: <strong>Bayern</strong> mit seinen mittelständischen<br />
Unternehmen. Wir informieren Sie gerne auch unter www.lfa.de.<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
www.lfa.de<br />
Damit machbar wird, unus was III/<strong>2011</strong><br />
denkbar ist.
24<br />
ratgeber<br />
ratgeber<br />
25<br />
Zeige mir Dein ‚Tablet‘ und ich sage Dir, wer Du bist!<br />
Seit der Premiere des iPad von Apple, mit der die PC-<br />
Welt Notizblockformat annahm, übertrumpfen sich<br />
Hersteller und Geräte in der Weiterentwicklung – zur<br />
Freude der Kunden. Bei der Deutschen Telekom haben<br />
Verbandsmitglieder immer die Wahl zwischen Modellen,<br />
die den Markt anführen. Treffen Sie Ihre Entscheidung<br />
im Rahmen Ihrer Sonderkonditionen gemäß Ihrer<br />
Vorlieben und Arbeitsabläufe:<br />
Das HTC flyer<br />
Das HTC flyer zeichnet sich durch zwei Besonderheiten<br />
aus: Zum einen ist es der derzeit kleinste, leichteste<br />
(420 Gramm) und handlichste unter den Tablet-PCs;<br />
mit rund 19,5 x 12,2 cm unterschreitet er knapp Din-A-<br />
5-Format. Vor allem aber ist er der interaktivste, denn<br />
er bringt einen digitalen Stift mit.<br />
In alles, was die Oberfläche zeigt, kann der Stift eingreifen.<br />
Ob das Markieren von<br />
Textpassagen, Pinselstriche<br />
für ein Kunstwerk, Retuschieren<br />
von Bildern, multimediale<br />
Notizen oder<br />
digitale Unterschriften<br />
– der digitale Stift des<br />
HTC Flyer macht all das<br />
möglich.<br />
Sein 1,5 GHz-Prozessor<br />
verspricht superschnelles<br />
Browsen<br />
und nahtloses<br />
Multitasking, was<br />
ihm den Namen<br />
„flyer“ gegeben hat. Sein Stereolautsprecher sorgt für<br />
guten Klang bei Musik und Filmwiedergabe, die durch<br />
Adobe Flash und HTML5 unterstützt wird. Ausdrucke<br />
erfolgen per Wi-Fi-Druck; eine Frontkamera – zusätzlich<br />
zur rückwärtigen Kamera – erstellt Selbstportraits<br />
als Standbild oder Video.<br />
Leistungsstarke Neuheiten zu<br />
Telekom-Partnerkonditionen<br />
Leichter, flacher,<br />
schneller: Die<br />
neuen Tablet-PCs<br />
Das Motorola XOOM<br />
Das Motorola XOOM 3G gilt derzeit als iPads schärfster<br />
Konkurrent. Durch Zusammenarbeit mit Google war<br />
Motorola XOOM weltweit das erste Tablet mit Android<br />
3.0, dem speziell für Tablets entwickelten<br />
Betriebssystem, das auf alle<br />
Web-Funktionen voll zugreifen<br />
kann. Es punktet zudem mit<br />
brillanter Displayauflösung,<br />
seiner Kameraqualität und<br />
Bedienoberfläche.<br />
Die hohe Bildqualität<br />
bringt gestochen scharfe<br />
Bilder auf dem 10,1-Zoll<br />
Widescreen HD-Display<br />
– gut für Präsentationen,<br />
Bild- und Video-<br />
Wiedergaben. Der HD-<br />
Camcorder dreht Videos in<br />
1-A-Qualität, und die Videokonferenz findet genau dort<br />
statt, wo das Motorola ist.<br />
Seine Bluetooth-Schnittstelle macht es zudem arbeitstauglich;<br />
so lässt es sich einfach an die Tastatur im Büro<br />
anschließen. Das XOOM ist das Schwergewicht unter<br />
den Tablets: Bei rund 25 x 16,7 cm Größe bringt es 730<br />
Gramm auf die Waage.<br />
Die Telekom-Partnerkonditionen<br />
Als Rahmenvertragspartner des BDS <strong>Bayern</strong> entwickelt<br />
die Telekom einzigartige Partnerkonditionen für die aktuellen<br />
Produkte. „BDS-Mitglieder profitieren von bis zu<br />
20 % Rabatt auf neueste Endgeräte, ausgenommen<br />
Apple-Produkte“, erläutert Reinhold Aigner von der Telekom<br />
Deutschland GmbH. „Die Tarife sind auf die Bedürfnisse<br />
kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten,<br />
hier profitieren BDS-Mitglieder von einmaligen<br />
Sonderkonditionen!“<br />
Als exklusiver T-Partner und langjähriges BDS-Mitglied<br />
berät die ‚Bräu Kommunikationstechnik GmbH’ Mitglieder<br />
der Region Süd zu Internet- und Telefonanschluss,<br />
Flatrate-Tarif, Mobilfunk und allen bedarfsgerechten<br />
Kombinationen.<br />
Sie erreichen Ihren BDS-Betreuer per<br />
E-Mail: bds-bayern@braeu.de oder Telefon: 089 - 89 11 40-54<br />
Führungslos ins Minus<br />
Manche Menschen sind für einen Betrieb lebenswichtig.<br />
Ihr Verlust kann zur Existenzfrage werden. Besser ist es,<br />
sie zu versichern.<br />
München. Der Deutsch-Brasilianer Paulo Müller * verfügt<br />
über glänzende Kontakte in die Landwirtschaft Zentralamerikas.<br />
Für einen mittelständischen Hersteller kleiner<br />
Erntemaschinen ist das der wichtigste Absatzmarkt.<br />
Sollte ihr Repräsentant Müller plötzlich ausfallen, wäre<br />
es ein herber Schlag. Eine aufwendige Suche nach einem<br />
Nachfolger möglicherweise vor Ort, die Einarbeitung, zumindest<br />
vorübergehende Verluste durch Umsatzausfall<br />
– zusammengerechnet würde das voraussichtlich einen<br />
mittleren fünfstelligen Eurobetrag kosten.<br />
Bei Sabine Maler *, Geschäftsführerin und Mitinhaberin<br />
einer Kunsthandlung mit mehreren Filialen in deutschen<br />
Großstädten, würde sich der finanzielle Aufwand vermutlich<br />
in noch höheren Regionen bewegen. Denn die Familien-OHG<br />
könnte die Expertise der Kunsthistorikerin, wäre<br />
sie schlagartig nicht mehr da, aus den eigenen Reihen<br />
nicht vollwertig nachbesetzen. Eine zusätzliche Neueinstellung<br />
wäre unausweichlich.<br />
Die „Ernährer“ eines Unternehmens schützen<br />
Sehr vielen Betrieben kann es ähnlich ergehen. Denn in<br />
fast jeder Firma gibt es einen oder mehrere Mitarbeiter,<br />
von deren Persönlichkeit und Sachverstand der wirtschaftliche<br />
Erfolg des ganzen Unternehmens entscheidend abhängt:<br />
sei es der loyale, erfahrene Handwerksmeister mit<br />
besten Branchenkenntnissen, die hoch spezialisierte Expertin<br />
und motivierende Chefin oder einfach nur die Bürokraft,<br />
die als Einzige alle Vorgänge aus dem Effeff kennt.<br />
Sie gleichwertig zu ersetzen, ist oft nur mittel- bis langfristig<br />
möglich – und immer sehr teuer. Eine Todesfallabsicherung<br />
der wichtigsten Kräfte sollte daher für ein Unternehmen<br />
genauso selbstverständlich sein wie für eine Familie,<br />
die vernünftigerweise zumindest ihren Haupternährer<br />
versichern sollte.<br />
* alle Namen geändert<br />
Versicherung zugunsten des Unternehmens<br />
Ein plötzlicher Tod mitten im Berufsleben ist gar nicht so<br />
selten. Nach den Zahlen des statistischen Bundesamts für<br />
das Jahr 2009 verstarben in Deutschland 136.000 Menschen<br />
im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65 Jahren.<br />
Je spürbarer der Einfluss eines Mitarbeiters auf das Unternehmensergebnis<br />
war, umso schwieriger und teurer ist es,<br />
sie oder ihn zu ersetzen. Eine sogenannte Schlüsselkraftversicherung<br />
– auch als Keymann-Police bekannt – sichert<br />
die Liquidität eines Unternehmens.<br />
Die Keyman-Police gehört dem Betrieb, der sie auch finanziert<br />
.Die Schlüsselkraft ist versichert und hat selbst keine<br />
eigenen Ansprüche aus dem Vertrag. Kommt der Mitarbeiter<br />
zu Tode, fließt die Versicherungssumme der Firma zu.<br />
Diese Police ersetzt daher keine betriebliche oder private<br />
Altersversorgung.<br />
Wie sich die Keymann-Police auf die Steuer auswirkt<br />
Im Unternehmen sind die Beiträge als Betriebsausgaben<br />
steuerlich absetzbar. Die Risikoversicherung wirkt sich auf<br />
die Bilanz nicht aus. Eine Kapitalversicherung wäre mit ihrem<br />
jeweiligen Aktivwert zu aktivieren. Eine Todesfallleistung<br />
ist für das Unternehmen eine Betriebseinnahme<br />
und – soweit nicht bereits aktiviert – im Zuflussjahr zu versteuern.<br />
allerdings wird sie unterm Strich den Gewinn in<br />
der Regel nicht erhöhen, weil der Einnahme üblicherweise<br />
die Aufwendungen für die Suche und Einarbeitung des<br />
Nachfolgers gegenüber stehen.<br />
Wird die Police bei einer Personengesellschaft auf das Leben<br />
eines Gesellschafters abgeschlossen, sind die Beiträge<br />
keine Betriebsausgaben. Entsprechend müssen die Ansprüche<br />
auf die Versicherungsleistung in der Steuerbilanz<br />
auch nicht aktiviert werden. Fällige Leistungen sind ebenfalls<br />
ergebnisneutral und somit nicht zu versteuern. Die<br />
Versicherung wird steuerrechtlich dem Privatvermögen<br />
zugeordnet.<br />
Die Keymann-Police wird üblicherweise als reine Risikoversicherung<br />
abgeschlossen. Aber auch die kapitalbildende<br />
Variante ist möglich. Der Vorteil hier: Bei einem normalen<br />
Ausscheiden oder einer schweren Erkrankung des Mitarbeiters<br />
kann mit dem vorhandenen Versicherungskapital<br />
nach einem Nachfolger gesucht werden. Die Allianz bietet<br />
für jede Variante eine Lösung, die preisgünstig ist und mit<br />
Spitzenratings aufwarten kann.<br />
Martin Boschert<br />
Leiter Unternehmensberatung<br />
Allianz Beratungsund<br />
Vertriebs-AG<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
26<br />
ratgeber<br />
termine<br />
27<br />
Gewerbeschauen <strong>2011</strong><br />
Factoring<br />
Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />
Offene Forderungen stellen kleine und mittlere Unternehmen<br />
vor ein Dilemma: Schöpfe ich die rechtlichen<br />
Möglichkeiten voll aus und stoße dem Kunden<br />
womöglich vor den Kopf Oder nehme ich das Warten<br />
auf das Begleichen der Rechnung als gegeben hin und<br />
lasse meinem Kunden noch Zeit Eine Lösung bietet<br />
Factoring: punktgenaue Liquidität – und längere Zahlungsziele.<br />
Für wen lohnt sich Factoring<br />
„Factoring lohnt sich für kleine und mittlere Unternehmen,<br />
die häufig genug die Erfahrung gemacht haben,<br />
dass Kunden spät zahlen. So wird Liquidität zu einem fixierten<br />
Termin planbar. Zudem übernimmt der Dienstleister<br />
auf Wunsch das Debitorenmanagement für den<br />
Factoringkunden. Dazu gehören die Debitorenbuchhaltung,<br />
das Mahnwesen und das Inkasso.“<br />
Welche Vorzüge weist Factoring gegenüber anderen<br />
oder ähnlichen Finanzdienstleistungen auf<br />
„Gerade im Debitorenmanagement und in der Übernahme<br />
des Ausfallrisikos ist Factoring dem Bankenkredit<br />
überlegen. Darüber hinaus wächst Factoring kongruent<br />
zum Umsatz und bietet so eine verlässliche Finanzierung.“<br />
Was gibt es beim Factoring aus Unternehmenssicht zu<br />
berücksichtigen<br />
„Durch die Auslagerung von Debitorenbuchhaltung,<br />
Mahnwesen und Inkasso entstehen mehr Freiräume für<br />
das eigentliche Kerngeschäft der Betriebe. Der unmittelbare<br />
Liquiditätszufluss ermöglicht zudem die Inanspruchnahme<br />
von Skonti und Boni bei den Lieferanten.“<br />
Was ändert sich durch Factoring für das Unternehmen<br />
„Durch Factoring verkürzen sich die Forderungslaufzeiten<br />
erheblich und erhöht sich die Eigenkapitalquote<br />
der Unternehmen. Die Folge ist ein besseres Bankenrating<br />
durch eine optimierte Bilanzstruktur.“<br />
Ändert sich durch einen Factor das Verhältnis des Unternehmens<br />
zu seinen Kunden<br />
„Durch einen Factoring-Dienstleister können dem Kunden<br />
wesentlich längere Zahlungsziele eingeräumt werden:<br />
ein zusätzliches Plus in einem hart umkämpften<br />
Markt. Der Factoringkunde bestimmt dabei selbst, welche<br />
Rechnungen der Factor erhält und welche nicht.“<br />
Was würden Sie bei der Auswahl eines Factoring-<br />
Dienstleisters empfehlen<br />
„Wichtig ist es, die Angebote der Factoring-Anbieter<br />
zu prüfen und sich beraten zu lassen: Manche übernehmen<br />
nur die Vorfinanzierung<br />
und den<br />
Ausfallschutz, Full-Service-Dienstleister<br />
übernehmen<br />
zudem die komplette<br />
Abwicklung des<br />
Kundenmanagements.<br />
Es ist also eine Frage,<br />
welche Dienstleistungen<br />
das Unternehmen auslagern<br />
möchte. Grundsätzlich<br />
Volker Hewing<br />
empfiehlt es Leitung Geschäftsbereich<br />
sich, auf die Kompetenz Factoring<br />
eines erfahrenen Geschäftspartners<br />
opta data factoring GmbH<br />
zurück-<br />
zugreifen.“<br />
Tel.: +49 (0) 201/320 68 216<br />
Fax: +49 (0) 201/320 68 215<br />
Ort Bezirk Name der Gewerbeschau Datum, Uhrzeit<br />
Zusmarshausen Schwaben Zusmarshauser Gewerbeschau 24.-25. September, Sa. 10-18 Uhr, So. 10-17 Uhr<br />
Stauden Schwaben Staudenschau 24.-25. September<br />
Bad Aibling Oberbayern-Ost Bayerischer Mittelstand in Indien 27.-29. September<br />
Traunstein Oberbayern-Ost TRUNA - 17. Traunsteiner Gewerbeschau 28. Sept. - 3. Oktober, täglich von 10-18 Uhr<br />
Krumbach Schwaben KRU <strong>2011</strong> 30. Sept.-3. Oktober<br />
Weißenhorn Schwaben Verbraucherschau <strong>2011</strong> 9.-11. September, 10-19 Uhr<br />
Frasdorf Oberbayern-Ost Gewerbeschau am Kirchweihtag 10. Oktober<br />
Lkr. Main Spessart Unterfranken Bauen, Wohnen – Lifestyle & mehr … 22.-23. Oktober, Sa. 15-21 Uhr, So. 10-18 Uhr<br />
Petersaurach Mittelfranken Gewerbeschau 3.-4. Oktober<br />
Bad Feilnbach Oberbayern-Ost Gewerbeschau am Apfelmarkt 7.-9. Oktober, 10-18 Uhr<br />
Donaumoos Oberbayern-West Gewerbeschau Donaumoos 8.-9. Oktober, 10-18 Uhr<br />
Haundorf Mittelfranken Gewerbeschau 9. Oktober<br />
Rott am Inn Oberbayern-Ost Gewerbeschau am Rotter Oktober 9. Oktober<br />
Roßtal Mittelfranken Martinimarkt 5.-6. November, 10-18 Uhr<br />
Gilching Oberbayern-West Gewerbeschau Gilching 5.-6. November, 10-18 Uhr<br />
mehr Informationen unter www.bds-bayern.de<br />
Für jeden Anlass der richtige Ort – BDS-Tagungspartner<br />
• Hotel Fürstenfelder<br />
Mühlanger 5<br />
82256 Fürstenfeldbruck<br />
Telefon 08141/888 75-500<br />
info@fuerstenfelder.com<br />
www.fuerstenfelder.com<br />
• KKC Bad Windsheim<br />
Erkenbrechtallee 2<br />
91438 Bad Windsheim<br />
Telefon 09841/4020<br />
info@kkc-tagen.de<br />
www.kkc-tagen.de<br />
• Hotel Hallertau<br />
Ziegelstraße 4<br />
85283 Wolnzach<br />
Telefon 08442 /9681-0<br />
info@hotel-hallertau.de<br />
www.Hotel-Hallertau.de<br />
• KULTUR + KONGRESS-<br />
ZENTRUM Rosenheim<br />
Kufsteiner Straße 4<br />
83022 Rosenheim<br />
Telefon 08<strong>03</strong>1/365-9022<br />
christine.behrendt@rosenheim.de,<br />
www.kuko.de<br />
• Landhotel Birkenhof<br />
Hofenstetten 55<br />
92431 Neunburg vorm Wald<br />
Telefon 09439/950-0<br />
info@landhotel-birkenhof.de<br />
www.landhotel-birkenhof.de<br />
• Best Western Hotel Cristal<br />
Schwanthalerstr. 36<br />
8<strong>03</strong>36 München<br />
Telefon 089/55111-0<br />
info@cristal.bestwestern.de<br />
www.cristal.bestwestern.de<br />
• Gasthof u. Landhotel Kaiserblick<br />
Kufsteinerstraße 12<br />
83080 Oberaudorf<br />
Telefon 08<strong>03</strong>3/30580<br />
service@gasthof-kaiserblick.de<br />
www.gasthof-kaiserblick.de<br />
Wenn auch Sie BDS Tagungspartner werden und unser<br />
landesweites Netzwerk kontinuierlich nutzen möchten,<br />
senden Sie uns eine E-Mail an redaktion@unus-online.de<br />
oder rufen Sie uns an unter 089 / 540 56- 0.<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
28 bds vor ort<br />
niederbayern 29<br />
Wieder hohe Resonanz<br />
bei Gangkofer Gewerbeschau<br />
Die Eröffnung (von links): Hauptorganisator Josef Blank, Reinhold<br />
Walter vom BDS, Bürgermeister Matthäus Mandl, Landrätin<br />
Bruni Mayer, WEGA-Vorsitzender Marcello Monteleone, Michael<br />
Fahmüller und 2. Bürgermeister Josef Rembeck.<br />
tät dar und ergänzen sich hervorragend“, betonte das<br />
Gemeindeoberhaupt. Er bezeichnete den Mittelstand<br />
als die tragende Säule innerhalb der Gesellschaft und<br />
gab sich überzeugt, dass die Ausstellung wieder einmal<br />
die Vielfältigkeit von Gangkofen repräsentiere.<br />
Der Rundgang durch die Zelte und das Freigelände<br />
zeigte das umfassende Angebot der 40 Aussteller.<br />
Schreinereien boten tolle Ideen rund ums Holz und<br />
Malerfachbetriebe sowie Innenausstatter präsentier-<br />
Hauptorganisator Josef Blank zeigte sich sehr zufrieden:<br />
„Die Gewerbeschau bestätigt uns wieder, dass<br />
unsere Arbeit anerkannt und unser Fachwissen geschätzt<br />
wird. Der Besuch und auch das Interesse des<br />
Publikums war hervorragend!“ So urteilte ein Besucher:<br />
„Mir gefällt es, dass unsere Gewerbeschau immer<br />
schöner wird. Die Aussteller richten ihre Stände mit<br />
viel mehr Aufwand und Sorgfalt her. Allein der Blick in<br />
die Stände ist sehr einladend und diese Herausforderung<br />
meistern die Betriebe gemeinsam immer besser.“<br />
Gemeinsam zu neuen Ideen<br />
Gerd Wenninger (links im Bild), 2. Vorsitzender BDS Adlkofen<br />
und Klaus Howind rechts im Bild, 1. Vorsitzender BDS<br />
Nürnberg bei einem lockeren Treffen auf Hof Bödldorf zum<br />
Austausch von Ideen, Konzepten und Aktivitäten: Was erwarten<br />
Freiberufler und Selbständige von einer Mitgliedschaft<br />
beim BDS<br />
Albert Gallersdörfer sen. und Albert Gallersdörfer jun. (v.l.) informierten<br />
über die neuesten Entwicklungen in der Autotechnik.<br />
Örtliche Handwerksbetriebe und Geschäfte präsentierten<br />
ihr vielfältiges Angebot nun zum siebten Mal<br />
in der zweitägigen Gewerbeschau in Gangkofen.<br />
Gangkofen. „Die Aussteller sind bestens zufrieden“,<br />
so Marcello Monteleone, 1. Vorsitzender des BDS<br />
Gangkofen und Vorsitzender der Werbegemeinschaft<br />
Gangkofen (WEGA) in seinem Fazit. Auf mehrere Tausend<br />
schätzt er die Zahl der Gäste, die sich das qualitativ<br />
hochwertige Angebot angeschaut haben. „Ich bin<br />
sehr begeistert darüber, was sich hier in den Jahren<br />
der Entwicklung der Gewerbeschau aufgebaut hat!<br />
Von links: Sonja Graf erklärte Landrätin Bruni Mayer, Bürgermeister<br />
Matthäus Mandl und 2. Bürgermeister Josef Rembeck<br />
die neuesten Trends in der Bürotechnik.<br />
Wir leben von unserem guten Handwerk, das zeigt<br />
sich ganz besonders in einer Gewerbeschau wie hier<br />
in Gangkofen!“, eröffnete Landrätin Bruni Mayer ihr<br />
Grußwort und gab zu bedenken, dass der Markt und<br />
die Konkurrenz zuletzt immer härter geworden ist.<br />
Bürgermeister Matthäus Mandl sieht es auch in der<br />
jetzigen Zeit unerlässlich, dass man seine Dienstleistungen<br />
und Waren darbietet. „Die örtlichen Betriebe<br />
stellen ihre Vielfalt, die fachkundige Arbeitskraft und<br />
die Nähe zum Kunden in Form von Service und Quali-<br />
Christine und Konrad Wimmer (rechts) kosten edle Tropfen von<br />
Wein und Fein im Moserhaus, kredenzt von Günter Wellnitz<br />
und Annette Moser-Kreuzer.<br />
ten vielfältige Möglichkeiten für die anspruchsvolle<br />
Raumgestaltung. Auch im Kfz-, Landmaschinen- und<br />
Hebebühnenbereich konnte sich der Besucher über<br />
eine Vielzahl neuer Lösungen informieren.<br />
Die modernen Produkte aus den Bereichen Elektro, HiFi,<br />
TV, Video, Fototechnik und Computer begeisterten sowohl<br />
junge als auch ältere Besucher. Aktuelle Informationen<br />
zu Heizungsanlagen fehlten ebenso wenig wie<br />
Banken- und Versicherungsinfos. Im Freigelände sowie<br />
Teilen des Ausstellungszeltes waren die Spezialisten<br />
rund um das Thema Bauen zu finden. Der Handel präsentierte<br />
mit zahlreichen Angeboten zu Bürobedarf,<br />
Haushaltswaren, Textilien sowie aktuellen Uhren-<br />
Schmuck- und Geschenkideen die Vielfalt des Marktes.<br />
Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten bis hin zu Floristik<br />
rundeten das Ausstellungsprogramm ab. >><br />
Meist dicht gedrängt zeigten die Besucher großes Interesse an<br />
den Ständen der Aussteller.<br />
Gute Ausbildung ist Gold wert<br />
Der BDS Arbeitskreis Wirtschaft-Schule gratulierte den diesjährigen Preisträgern<br />
zu ihren hervorragenden Schulleistungen mit einem „besonderen“ Geschenk.<br />
Christine Eder, Vorsitzende des BDS<br />
Deggendorf und Landesausschussmitglied,<br />
überreichte den Jahrgangsbesten<br />
der örtlichen Wirtschaftsund<br />
Berufsschule einen kleinen<br />
Goldbarren in Wert von 100 €.<br />
Altoberbürgermeister Dieter Görlitz,<br />
einer der Preisträger: Siegried Köstlmeier,<br />
(Kaufm. Berufschule-Deggendorf),<br />
Christine Eder<br />
Unter neuer Führung – BDS Kleines Vilstal, Landkreis Landshut<br />
Die neu gewählte Vorstandschaft: 1. Vorsitzender Berthold Stenzel (8.v.l.), 2. Vorsitzender<br />
Rupert Graßer (4.v.l.), Kassenwart Sabine Schichler (2.v.l.) und Schriftführerin Katharina<br />
Rottenwallner 6.v.l.) mit Beisitzern und Besuchern der Veranstaltung<br />
Terminvorschau Niederbayern<br />
27. September, ab 19.00 Uhr<br />
BDS Eching-Tiefenbach-Buch a. Erlbach<br />
Die Energiewende in <strong>Bayern</strong> – was kommt auf<br />
die Gewerbebetriebe zu<br />
Welche neuesten Entwicklungen gibt es und wie<br />
reagieren Sie als Unternehmer auf diese Anforderungen<br />
Darüber werden wir Sie an diesem<br />
Abend informieren.<br />
Gasthaus Forster am See, Stauseestr. 1,<br />
81174 Eching<br />
14. - 16. Oktober BDS Niederbayern<br />
Studienreise Brüssel<br />
19. Oktober ab 19.00 Uhr BDS Adlkofen<br />
1. BDS Visitenkartenparty, Region Landshut<br />
Stellen Sie in Gesprächsrunden und beim<br />
ungezwungenen Zusammensein sich und Ihr<br />
Unternehmen vor! Knüpfen Sie Kontakte für Ihre<br />
Unternehmung und genießen Sie ganz nebenbei<br />
die besondere Atmosphäre auf Hof Bödldorf.<br />
Hof Bödldorf, Bödldorf 3, 84178 Kröning<br />
http://www.hof-boedldorf.de<br />
22. November BDS Bruckberg<br />
,,Design Sie mal anders“<br />
Design, vom Detail zum Gesamtkonzept.<br />
„Details mit Ort und Zeit entnehmen Sie bitte<br />
der BDS Webseite, Ortsverband BDS Bruckberg“<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Reinhold Walter<br />
Geschäftsführer Niederbayern<br />
Vachenlueg 50<br />
83454 Anger-Vachenlueg<br />
Telefon: 08656 / 989 840<br />
Fax: 08656 / 989 853<br />
reinhold.walter@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
30 bds vor ort<br />
unterfranken 31<br />
Kooperation BDS und PWS Müller<br />
Schüler schließen Projekt „IT-Expertentag“ erfolgreich ab<br />
Der BDS Unterfranken pflegt seit vielen Jahren eine Patenschaft<br />
mit der Privaten Wirtschaftsschule (PWS) Müller.<br />
Ein größeres interessantes Projekt, das seit November<br />
2010 läuft, konnte nun sehr erfolgreich abgeschlossen<br />
werden: der IT-Expertentag.<br />
Würzburg. Im letzten<br />
Jahr haben Projektkoordinatorin<br />
Tina Sauermann,<br />
Frank Bernard,<br />
Geschäftsführer BDS<br />
Unterfranken und<br />
Christian Stück, Fusic<br />
OHG aus Würzburg, sich zur Aufgabe gemacht, unter<br />
der Leitung des BDS, eine Hausmesse zum Thema „Entdecken<br />
Sie die vielfältige und kreative Welt der IT“ zu<br />
organisieren.<br />
Von Anfang an zeigten sich die zehn beteiligten Schüler<br />
sehr begeistert und engagiert, die Messe unter laufender<br />
Betreuung selbständig zu planen – von der „Namens-<br />
und Logofindung“ über Konzept, Finanzierung,<br />
Begleitprogramm bis zur Umsetzung. Nach den umfangreichen<br />
Vorbereitungen – unter anderem wurde<br />
eine eigene Homepage unter www.it-expertentag.de<br />
erstellt – fand dann der Expertentag am 2. April <strong>2011</strong> in<br />
den Räumlichkeiten der PWS Müller in Würzburg statt.<br />
Die Veranstaltung startete um 10 Uhr mit einem<br />
Sektempfang und einem Weißwurstfrühstück. Zur<br />
Gründerlounge im Landkreis Main Spessart<br />
Marktheidenfeld. 25<br />
Selbständige und Existenzgründer<br />
kamen zur<br />
Gründerlounge im Landkreis<br />
Main-Spessart ins<br />
Freetown in Marktheidenfeld.<br />
Nach der Vorstellungsrunde<br />
und der<br />
Unternehmenspräsentationen<br />
wurde ein Billardturnier<br />
gestartet. Im<br />
Begrüßung waren Bürgermeister Dr. Adolf Bauer,<br />
Stadträtin und BDS-Vorsitzende Charlotte Schloßareck<br />
sowie Schulleiter Hans-Ulrich Zipfel und der<br />
Schulgründer Theo Müller anwesend. Diese würdigten<br />
in ihren Ansprachen das große Engagement der<br />
Projektgruppe und des BDS. Zwölf IT-Experten stellten<br />
ihr Fachwissen zur<br />
Verfügung, beantworteten<br />
Fragen rund<br />
um das Thema IT und<br />
lockten so viele Neugierige<br />
und Interessierte<br />
auf die Messe.<br />
Ein voller Erfolg für<br />
die Projektgruppe!<br />
„Die Gruppe schaffte<br />
es etwa, das komplette<br />
Catering über Sponsoren<br />
abzudecken,<br />
eine tolle Leistung“, so<br />
BDS Geschäftsführer<br />
Frank Bernard.<br />
Für die Schüler ging damit ein erfolgreiches Projekt zu<br />
Ende, bei dem sie umfassende Erfahrungen sammeln<br />
konnten – und ihre Chance auch genutzt haben. Denn<br />
alle zehn Schüler bekamen für die gelungene Organisation<br />
die Note Eins durch die PWS Müller.<br />
Turniermodus konnten sich die Teilnehmer messen, und<br />
trotz einer Niederlage hatte man immer noch die Möglichkeit<br />
zu gewinnen.<br />
Der Spaß stand natürlich<br />
im Vordergrund<br />
und es wurde bis Mitternacht<br />
gespielt, bis<br />
der Sieger fest stand:<br />
Jürgen Hergenröther,<br />
von der Firma SSI Schäfer-Noell<br />
aus Würzburg<br />
BDS Würzburg<br />
Sommerlounge im Pavillon<br />
60 Unternehmerinnen und Unternehmer konnte Charlotte<br />
Schloßareck, Vorsitzende des BDS Würzburg, zur<br />
diesjährigen Sommerlounge für Selbständige und Existenzgründer<br />
im Pavillon in Würzburg begrüßen.<br />
Entspannen mit dem BDS<br />
Aschenburg. In wenigen Minuten Energie<br />
neu tanken – wer träumt nicht davon. Der<br />
BDS lädt ein zum Fachvortrag zum Thema<br />
„life-work balance“ und zur Präsentation des<br />
führenden Anbieters im Bereich Entspannungstechnologie,<br />
der brainLight GmbH. Beim so genannten RePowering reduzieren<br />
sich Belastungen und Stress im Berufsleben, aber auch privat.<br />
Termin (6. Oktober) siehe rechts. Weitere Infos bei Wolfgang Kernstock,<br />
1. Vorstand BDS Aschaffenburg, Telefon 06021 /401 250.<br />
Sommerfest – Barbecue über den Wolken<br />
60 Selbständige fanden den Weg nach Hettstadt zum<br />
diesjährigen BDS Sommerfest, von denen sich über 30 in<br />
die Lüfte wagten und einen Rundflug über Würzburg genießen<br />
konnten.<br />
Hettstadt. Bei super Wetter war die Aussicht aus den Maschinen<br />
heraus einfach perfekt. Nach einer kurzen Präsentation<br />
der Fluggruppe starteten die Piloten alle 30 Minuten zu einem neuen Rundflug<br />
– mit fliegendem Barbecue. Der ausrichtende Flugverein „Hermann Köhl“ mit ihrem<br />
Vorstand Michael Schäfenacker legt Wert auf engen Kontakt zu den umliegenden<br />
Gemeinden und zur „nichtfliegenden“ Bevölkerung. Man möchte bewusst kein elitärer<br />
Flugverein sein, sondern ein Platz, an dem sich alle Flugbegeisterten treffen<br />
und Erfahrungen austauschen können – ganz auch im Sinne der BDS-Philosophie.<br />
Würzburg. Nach einem Sektempfang ging es zur Besichtigung<br />
des neu gestalteten Pavillons von Schraud &<br />
Baunach. Dieser präsentiert sich in modernen, lichtdurchfluteten<br />
Räumlichkeiten und einem Frische-Restaurant mit<br />
Marktcharakter. Das Buffet wurde frisch vor den Augen der<br />
Selbständigen im „Fresh-Flow-Bereich“ zubereitet, deren<br />
Zutaten direkt aus dem angrenzenden Frische-Markt kommen.<br />
Harald Popp, Inhaber des Rokoko aus Veitshöchheim<br />
und Mitglied im BDS, erfreute alle Teilnehmer mit den leckeren<br />
Gerichten und den dazu passenden Weinen.<br />
Im modernen Ambiente, verbunden mit einer kommunikativen<br />
und relaxten Atmosphäre, konnten sich die<br />
Teilnehmer nach dem Buffet mit ihrem Unternehmen<br />
vorstellen und „begreifbar“ machen. Im Anschluss an die<br />
Vorstellungsrunde der Mitglieder und Interessenten hatten<br />
die Gäste noch genügend Zeit, sich in lockeren Gesprächen<br />
auszutauschen und Geschäftskontakte zu knüpfen.<br />
„Wieder eine super gelungene BDS Sommerlounge, aber<br />
wir sind vom BDS auch nichts anderes gewöhnt“, waren<br />
sich Patrick Fischer, SOLOX – Ihr IT-Systemhaus aus<br />
Karlstadt und Udo Frenzel, Finanzdienstleistungen aus<br />
Würzburg, einig.<br />
Terminvorschau Unterfranken<br />
3. Oktober 10. Herbstmarkt in Goldbach, verkaufsoffen<br />
5. Oktober, Beginn: 19.30 Uhr<br />
3. Lohrer Stadtgespräch mit Topreferent<br />
Erik Händeler, Altes Rathaus in 97816 Lohr<br />
6. Oktober, Beginn: 18.00 Uhr<br />
Fachvortrag „life-work balance“ mit Präsentation<br />
der brainLight GmbH<br />
Fabio´s Clubrestaurant<br />
Kleine Schönbuschallee<br />
63741 Aschaffenburg<br />
9. Oktober verkaufsoffener Kerbsonntag, Hösbach<br />
12. Oktober, Beginn: 14.00 Uhr bzw. 16.00 Uhr<br />
BDS Personalforum „Bildungscontrolling – was<br />
bringen Seminare und Trainings“<br />
WAREMA Kompetenzzentrum, Dillberg 33,<br />
97828 Marktheidenfeld<br />
November: es folgt rechtzeitig eine gesonderte, persönliche<br />
Einladung<br />
Betriebsbesichtigung bei Flyer Alarm, Würzburg<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Frank Bernard<br />
Geschäftsführer Unterfranken<br />
Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />
Telefon: 09352 / 80 88 35<br />
Fax: 09352 / 80 88 36<br />
frank.bernard@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
32 bds vor ort<br />
oberpfalz 33<br />
Festabend<br />
20 Jahre Gewerbering Pressath<br />
Mit einem Festabend für die Mitglieder feierte der Gewerbering<br />
Pressath im Pfarrsaal sein 20-jähriges Bestehen.<br />
Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Verdienste<br />
des engagierten Vereins. Besonders hervorgehoben<br />
wurden das Engagement der unermüdlichen Vorsitzenden<br />
Charlotte Hautmann und die vielen Ideen des unvergessenen<br />
Gründungsvorsitzenden Richard Stangl.<br />
Pressath. Durch Zusammenhalt wolle man Pressath<br />
noch attraktiver machen, erklärte Vorsitzende Charlotte<br />
Hautmann in ihrer Begrüßung. „Die Geschichte des<br />
Gewerberings ist eine Erfolgsgeschichte“, resümierte<br />
Eckhard Bodner, der gemeinsam mit der Vorsitzenden<br />
an zahlreiche erfolgreiche Aktionen, wie den Tag des<br />
Kunden oder die PEGA erinnerte. Dennoch sei noch vieles<br />
zu bewältigen, wie die Belebung der Altstadt oder<br />
die Parkplatzsituation.<br />
Nun folgten die Grußworte, zuerst von Bürgermeister<br />
Konrad Merkl, der erklärte, der Gewerbering habe in den<br />
Hohen Besuch hatte der BDS<br />
Freudenberg. Zur Eröffnung der<br />
Gewerbeschau kamen Schirmherrin<br />
Staatsministerin Emilia<br />
Müller und BDS Präsident<br />
Ingolf F. Brauner, auf unserem<br />
Foto im Kreis der Ehrengäste.<br />
Unser Foto zeigt die Geehrten<br />
mit einigen Ehrengästen<br />
20 Jahren viel für die Stadt und<br />
ihre Bürger erreicht; er lobte die<br />
harmonische aber auch selbstbewusste<br />
Zusammenarbeit. Laut<br />
Landrat Simon Wittmann tragen<br />
Gewerbering und Mittelstand in<br />
der Region maßgeblich dazu bei,<br />
dass im Arbeitsamtsnebenbezirk<br />
Eschenbach mit 3,2 Prozent eine<br />
unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote herrsche.<br />
BDS Bezirksvorsitzender Thomas Liebl bedankte sich in<br />
seinem Grußwort für die in Pressath geleistete Arbeit<br />
und die vielen Anregungen, die aus diesem Gewerbering<br />
kommen würden. Nicht umsonst übernahm die<br />
Vorsitzende Hautmann als stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />
eine wichtige Funktion für die nördliche Oberpfalz.<br />
In seiner Festrede stellte BDS Präsident Ingolf F. Brauner<br />
den Pressather Gewerbering als wesentlichen Teil<br />
der regionalen Entwicklung dar. Vieles sei dem enormen<br />
Weitblick des Gründers Richard Stangl zu verdanken,<br />
dessen Einfluss noch heute spürbar sei. Brauner freute<br />
sich über das überragende Engagement von Charlotte<br />
Hautmann, die mit vielen Aktivitäten den Umsatz am<br />
Ort ankurble und so gemeinsam mit dem Gewerbering<br />
die Kaufkraft am Standort halte. Der BDS biete dabei<br />
Unterstützung und ein lebendes Netzwerk an. Von politischer<br />
Seite forderte Brauner bessere Bedingungen für<br />
den Mittelstand, wie Entbürokratisierung und eine verlässliche<br />
Finanzpolitik.<br />
Wiederbelebung der Zusammenarbeit<br />
Neustart des Vereins Alt hilft Jung<br />
Es war etwas still geworden um den Verein Alt hilft Jung (AhJ). Entsprechend ist<br />
auch die Zusammenarbeit zwischen dem BDS und der Seniorenhilfsorganisation<br />
fast zum Erliegen gekommen. Nun geht es wieder aufwärts und die Kooperation<br />
mit dem BDS soll wieder mit Leben erfüllt werden. Den Anfang macht der Bezirksverband<br />
Oberpfalz, da der <strong>Bayern</strong>-Sitz von Alt hilft Jung in Regensburg ist.<br />
Als Zeichen des Neuanfangs tauschte der Verein Ende Februar <strong>2011</strong> seinen Vorstand<br />
komplett aus. Gründer und Ehrenvorsitzender Hans Ebner wurde zurück an die<br />
Spitze gewählt. Zusammen mit dem zweiten Vorstand Harald Gerischer und dem<br />
Schatzmeister Jens-Peter Hackmayer will er dem Verein ein neues Gesicht geben.<br />
Neuer Schwerpunkt ist die Hilfe bei der Betriebserhaltung, Betriebswirtschaft, Finanzen,<br />
Marketing, Vertrieb, Organisation, Qualitätsmanagement, betriebliche<br />
Abläufe – die Palette des Beratungsangebots ist breit gefächert. Die Kosten beschränken<br />
sich auf den Verwaltungsaufwand. Ein weiteres Expertengebiet von AhJ<br />
sind Betriebsübergaben, beispielsweise eines Familienbetriebs. „Die Jungen haben<br />
oft ihre eigenen Ideen, wie es mit dem Betrieb weitergehen soll“, meint Ebner. Die<br />
Alten hielten derweil oft an ihren Vorstellungen fest. „Hier können wir gut vermitteln“,<br />
so Ebner.<br />
Neben der Anpassung an die neue Situation steht beim Wiederaufbau von AhJ die<br />
organisatorische Umstrukturierung auf dem Plan. Gab es bis dato pro Regierungsbezirk<br />
einen Stützpunktleiter, der gleichzeitig Vorstand war, orientiert sich das neue<br />
Regionenkonzept an den Landkreisen. Dies soll eine intensivere Präsentation und<br />
Kontaktpflege ermöglichen. Es gebe viele Unternehmer und Führungskräfte wie ihn<br />
und seine Vereinskollegen, die nach der Pensionierung eine sinnvolle ehrenamtliche<br />
Aufgabe suchten, ist sich Ebner sicher. „Die Erfahrung dieser Menschen ist eine Ressource,<br />
die man nutzen sollte“.<br />
5000 Euro für Kinderonkologie Regensburg<br />
Am Vorabend des BDS Verbandstages <strong>2011</strong> trafen sich die Teilnehmer im Haus<br />
Heuport zum traditionellen Festabend, bei dem auch Regensburgs Oberbürgermeister<br />
Hans Schaidinger ein Grußwort sprach. Auf Vorschlag der Vorsitzenden<br />
des BDS Regensburg Elisabeth Bergschneider wurde eine karitative<br />
Sammlung durchgeführt, deren Erlös der Kinderonkologie an der Uniklinik<br />
Regensburg zu Gute kommt.<br />
Regensburg. Nach Aufstockung durch das Vorstandsmitglied Dr. Karlheinz Götz,<br />
erfolgt aus Anlass seines 70. Geburtstages, konnte nun ein stolzer Betrag in Höhe<br />
von 5.000 Euro an den Leiter der Kinderonkologie an der Uniklinik Regensburg,<br />
Prof. Dr. Selim Corbacioglu, überreicht werden. Hiervon kann die Abteilung Anschaffungen<br />
tätigen, die den<br />
Aufenthalt der kleinen Langzeitpatienten<br />
erträglicher werden<br />
lässt.<br />
Symbolische Scheckübergabe an<br />
Prof. Dr. Selim Corbacioglu (Mitte)<br />
durch Elisabeth Bergschneider<br />
und Dr. Karlheinz Götz im Beisein<br />
von Bezirksgeschäftsführer Konrad<br />
Schwarzfischer (links).<br />
Drittes Element des Neuanfangs<br />
ist ein neues Weiterbildungsprogramm<br />
für Unternehmer.<br />
Hier sollen praxisbezogene Problemlösungen<br />
vorgestellt bzw.<br />
gemeinsam erarbeitet werden.<br />
Auch die bestehende „Senioren-<br />
Patenschaft für den Wissenstransfer“<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit den bayerischen Hochschulen<br />
und Forschungsverbunden<br />
soll wieder intensiviert werden.<br />
Alt hilft Jung <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
Zentrale Regensburg<br />
Thurmayerstraße 4<br />
93049 Regensburg<br />
Telefon +49 (0)9 41 - 460 7374<br />
kontakt@alt-hilft-jung.de<br />
www.alt-hilft-jung.de<br />
Terminvorschau Oberpfalz<br />
Veranstaltungsreihe<br />
Forderungsmanagement / Factoring<br />
18. Oktober Raum Amberg/Schwandorf,<br />
Schwarzenfeld<br />
25. Oktober Raum Weiden/Tirschenreuth,<br />
Altenstadt/WN<br />
27. Oktober Raum Neumarkt, Berg<br />
09. November Raum Regensburg, Regensburg<br />
14. bis 16. Oktober<br />
Verbandsausflug in die Steiermark<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Konrad Schwarzfischer<br />
Geschäftsführer Oberpfalz<br />
Adolf-Schmetzer-Str. 52<br />
93055 Regensburg<br />
Telefon: 0941 / 46 71 63 0<br />
Fax: 0941 / 46 71 63 1<br />
bds-ostbayern@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
34 bds vor ort<br />
schwaben 35<br />
„Das Konzert war Weltklasse<br />
und einfach ein<br />
Genuss“, so eine der<br />
durchweg positiven<br />
Kommentare, welche<br />
die Augsburger Domsingknaben<br />
für ihren Auftritt in der Basilika<br />
St. Peter von den zahlreichen Besuchern ernteten.<br />
Dillingen. „Als Unternehmerverband möchten wir<br />
uns für die Region engagieren. Unser Ansinnen war es,<br />
durch den Kammerchor der Augsburger Domsingknaben<br />
einen weltweit bekannten Elitechor nach Dillingen<br />
zu holen und damit einen kulturellen Beitrag zu<br />
leisten. Außerdem war es uns wichtig, mit der Veranstaltung<br />
auch einen karitativen Zweck zu unterstützen“,<br />
freute sich Manuel Schuster, 1. Vorsitzender des<br />
BDS Dillingen. Insbesondere bedankte sich der Vorsitzende<br />
bei den Besuchern, die mit ihrem Eintrittsgeld<br />
gleichzeitig zwei Euro für den Bau der Dillinger Kindertagesstätte<br />
spendeten.<br />
Erfreulich war auch die Vielzahl an prominenten Gästen.<br />
So konnte Schuster neben Oberbürgermeister Frank Kunz,<br />
seinen Stellvertreter Franz Jall, Alt-Oberbürgermeister<br />
Hans-Jürgen Weigl sowie einige Stadträte und Ehrenbürger<br />
der Stadt Dillingen begrüßen. „Ich habe meinen Flug<br />
zurück in die USA extra zwei Tage nach hinten verschoben,<br />
und bin froh, zum Abschluss meines Wirkens in Deutschland<br />
dieses Konzert miterleben zu dürfen“, so die Generaloberin<br />
der Franziskanerinnen, Schwester Ann Marie Friedrichs.<br />
Aber nicht nur aus der Region kam hoher Besuch.<br />
Mit Ingolf F. Brauner und Prof.<br />
Dr. Gabriele Schäfer fanden sich<br />
auch der Präsident und die Vizepräsidentin<br />
des BDS <strong>Bayern</strong> ein.<br />
Die fantastische Akustik der<br />
Dillinger Basilika sorgte für<br />
Gänsehaut-Stimmung und<br />
durchdrang Körper, Geist und<br />
Seele. Um den zahlreichen Besuchern<br />
ein ganz besonderes<br />
Klangerlebnis zu bescheren,<br />
platzierte Domkapellmeister<br />
Reinhard Kammler seine Sänger<br />
im Laufe des Konzertes immer<br />
wieder neu. Das Dillinger<br />
Standing Ovations für die Augsburger Domsingknaben<br />
Den Staub von der Seele geputzt<br />
Publikum forderte dann auch durch minutenlange Standing<br />
Ovations eine Zugabe – mit Erfolg.<br />
Bezirksvorstandsmitglied Willi Lander aus Aindling, der<br />
im Kuratorium der Augsburger Domsingknaben sitzt<br />
und seine Kontakte für den BDS genutzt hat, kommentierte<br />
hinterher: „Dieses Konzert hat mir den Staub von<br />
der Seele geputzt“. Die Domsingknaben besuchten anschließend<br />
sogar noch den Stehempfang, den der BDS<br />
für Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Geistlichkeit im<br />
Foyer des Stadtsaales veranstaltete.<br />
So konnten in lockerer Runde bei einem Imbiss neue Kontakte<br />
geknüpft und über weitere Veranstaltungen des<br />
Bundes der Selbständigen sinniert werden. Manuel Schuster<br />
lies durchblicken, dass er sich gedanklich bereits mit<br />
einer Fortsetzung dieser Veranstaltung im Jahr 2012 beschäftige:<br />
„Es wäre schön, im nächsten Jahr ein weltliches<br />
Programm der Domsingknaben präsentieren zu dürfen.<br />
Während die geistlichen Motetten bei diesem Konzert im<br />
Vordergrund standen, sollte man wissen, dass Domkapellmeister<br />
Reinhard Kammler mit seinen Knaben auch sehr<br />
heitere Stücke bis hin zu den Comedian Harmonists im<br />
Fundus hat.“ Eine verlockende Aussicht.<br />
Porsche, Pelze und eine Powermodenschau<br />
50 Jahre BDS <strong>Gewerbeverband</strong> Augsburg<br />
Der BDS Augsburg feierte sein 50. Jubiläum im Porsche<br />
Zentrum Augsburg. Unter dem Motto »50 Jahre BDS<br />
Augsburg – 50 Jahre erfolgreich selbständig« hatte der<br />
aktive Ortsverband eingeladen und fast 200 Gäste folgten<br />
der Einladung.<br />
Augsburg. Gefeiert wurde spektakulär! Die Hauptsponsoren<br />
Modehaus Jung und Pelz-Atelier Gerner hatten sich<br />
richtig ins Zeug gelegt und präsentierten eine furiose Fashionshow<br />
mit den Höhepunkten der kommenden Herbst-/<br />
Wintermode – stilvoll umrahmt von Porsche-Edelkarossen.<br />
Wer 50 Jahre alt wird, hat natürlich auch einiges zu erzählen<br />
und so berichtete der 1. Vorsitzende Rolf D. Neuburger<br />
von den monatlich stattfindenden und gut besuchten Networking-Events<br />
»BDS-Unternehmertreff«, die nachhaltig<br />
1.BDS Bikertour ein voller Erfolg<br />
Unternehmer touren mit 1001 PS durch Schwaben<br />
Der BDS Region Dillingen startete heuer seine erste BDS-Bikertour mit Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern des Landkreises.<br />
Dillingen. Organisator Thomas Hoch hatte eine wunderschöne Motorradroute<br />
durch Schwaben geplant. Auf der Strecke haben sich dann noch mehrere Mitglieder<br />
des BDS der Kolonne angeschlossen. Vorab waren die Ortsverbände entlang<br />
der Route von den Dillingern zur Mitfahrt eingeladen worden. So ging die Route<br />
über Zusmarshausen und Schwabmünchen direkt an den schönen Ammersee.<br />
Als Überraschungsgast besuchte BDS Präsident Ingolf F. Brauner die Biker im Biergarten<br />
in Utting. Dort legten die Teilnehmer eine planmäßige Mittagspause bei<br />
Weißwurst und Radler ein. Da die Stallungen des Araberhengstes des Präsidenten<br />
nur unweit der Pausestelle lagen, kam Brauner gleich mit seinem Pferd zum Biergarten<br />
geritten. Mit seinem 20 Jahre alten Araber machte Ingolf Brauner ordentlich<br />
Eindruck bei den Motorradlern und überzeugte diese davon, dass „dieses eine<br />
PS deutlich schwieriger zu beherrschen ist als jedes Motorrad“.<br />
Die Rückrunde der Motorradtour endete mit einem geselligen Essen im Neuhof<br />
Gundelfingen, das von der Geschäftsführerin des BDS Schwaben, Nicole Schwab,<br />
begleitet wurde. Nach der gelungenen Premiere wird es sicher die Fortsetzung im<br />
nächsten Jahr geben. (Foto: 1000 gegen ein PS)<br />
zum Erfolg der Unternehmervereinigung beigetragen haben.<br />
Sein Dank galt auch der Regio Augsburg Wirtschafts<br />
GmbH, die diese Veranstaltung mit unterstützt hat. Zu den<br />
vielen Gästen aus Wirtschaft und Politik gehörten u.a. OB<br />
Dr. Kurt Gribl, Bürgermeister Peter Grab, Wirtschaftsreferentin<br />
Eva Weber, Cornelia Kollmer und Rolf Settelmeier<br />
von der Stadtsparkasse Augsburg, PRO AUGSBURG Stadtrat<br />
Dr. Rudolf Holzapfel, CSU-Alt-Stadträtin Erika Still-Hackel,<br />
Ordnungsreferent Dr. Volker Ullrich, BDS-Präsident<br />
Ingolf F. Brauner, BDS-Vizepräsidentin und Bezirksvorsitzende<br />
Schwaben, Prof. Dr. Gabriele Schäfer und viele Ortsvorsitzenden<br />
der angrenzenden BDS-Ortsverbände.<br />
Der BDS-Augsburg pflegt auch gute Kontakte zu den<br />
Wirtschaftsjunioren und zum Medienforum, die sich<br />
nicht nehmen ließen, auch zum 50. zu gratulieren. Gemeinsam<br />
haben die drei Unternehmervereinigungen<br />
schon einige attraktive Networking-Events veranstaltet<br />
und werden dies auch so fortsetzen.<br />
Terminvorschau Schwaben<br />
10. Okt. „Bodytalk – Die Geheimnisse der Körpersprache“<br />
Referentin Iris Haag Memmingen<br />
Maximilian-Kolbe-Haus, Donaustr. 1<br />
Vortrag „Machen Sie aus einer Reklamation eine Reklame-<br />
Aktion für Ihr Unternehmen“, Hildegund Wölfel<br />
29. Sept.: Eisenberg-Zell, Burghotel Bären, Dorfstr. 4<br />
24. Okt.: Weißenhorn (OT Attenhofen)<br />
Gasthof Hirsch, Römerstr. 31<br />
Netzwerktreffen für Unternehmer, ab 19.30 Uhr<br />
4. Okt. Sparkasse Günzburg, An der Kapuzinermauer 2<br />
12. Okt. Raiffeisenbank Thannhausen eG,<br />
Raiffeisenplatz 1<br />
27. Okt. Raiffeisenbank Jettingen, Scheppach eG,<br />
Hauptstraße 63<br />
24. Nov., 19 Uhr Jahresausklang BDS Augsburg<br />
Villa Augusta, Schießgrabenstr. 30, Augsburg<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Nicole Schwab<br />
Geschäftsführerin Schwaben<br />
An der Schießmauer 23, 89359 Kötz<br />
Telefon: 08221 / 36 73 88 2<br />
Fax: 08221 / 36 73 88 4<br />
nicole.schwab@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
36 bds vor ort<br />
oberbayern west 37<br />
BDS-Mitglied ausgezeichnet<br />
Behindertenfreundlichster Arbeitgeber<br />
„Nur ein loyaler Kunde ist ein guter Kunde“ sagt der Experte<br />
für Kundenbegeisterung Paul Johannes Baumgartner<br />
in seinem eintägigen BDS Seminar „VOM KUNDEN<br />
ZUM FAN“ im Juli.<br />
Da das Halten eines Kunden wirtschaftlicher ist als die<br />
permanente Neugewinnung, gehen immer mehr Mittelständler<br />
dazu über, aus ihren Kunden Fans zu machen.<br />
Menschen also, die man nicht locken muss, sondern die<br />
von alleine kommen. Menschen, die nicht ihr Geld geben,<br />
sondern ihr Herz. Das spart Unternehmern Energie. Und<br />
bringt Umsatz. 15 Unternehmerinnen und Unternehmern<br />
nahmen am Seminartag viele Impulse und Tipps auf.<br />
Entdecken Sie die Begeisterungsformel: B = E + X<br />
Begeisterung ist Erwartungshaltung plus X. Fragen Sie<br />
konsequent die Erwartungshaltung Ihrer Kunden ab und<br />
entwickeln Sie individuelle, zu Ihnen passende X-Faktoren,<br />
die Begeisterung erzeugen.<br />
„Begeisterungsfaktor“ Preis<br />
Es dauert fünf Jahre, um einen Preis aufzubauen und nur<br />
fünf Sekunden, um ihn zu zerstören. Es gibt kaum etwas<br />
auf der Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter<br />
machen und etwas billiger verkaufen könnte. Gutes<br />
hat seinen Preis.<br />
Machen Sie „es“ zu Ihrem Projekt!<br />
Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Kunden. Sollte<br />
der Kunde eine Entscheidung treffen, bei der ihm zwangsläufig<br />
Schaden entstehen würde, bewahren Sie ihn davor.<br />
Sagen Sie laut und deutlich „Nein!“.<br />
Denken Sie antizyklisch, handeln Sie normabweichend<br />
Die 100ste Weihnachtskarte, das 1.000ste Mal Christbaumschlagen,<br />
der 10.000ste Krapfen an Fasching Suchen<br />
und finden Sie die Lücke, den magischen Moment, die unerwartete<br />
Aktion, mit der Sie Ihre Kunden verblüffen.<br />
BDS Seminar: Vom Kunden zum Fan<br />
Mehr Spaß.<br />
Mehr Erfolg.<br />
Mehr Umsatz.<br />
Phänomen Paradoxe Begeisterung<br />
Wie reagieren Sie, wenn Sie einen Auftrag nicht bekommen<br />
Abhaken Tipp: Installieren Sie ein professionelles<br />
Absagemanagement in Ihrem Unternehmen und überraschen<br />
Sie damit Ihren verloren geglaubten Kunden.<br />
Ohne Emotionen keine Ovationen<br />
Zwischen Lachen und Weinen liegt nur Eines – der tiefe<br />
Ozean der Langeweile. Berühren Sie Ihre Kunden emotional.<br />
Bieten Sie nicht nur einen rationalen Nutzen oder<br />
formal-logische Verkaufsargumente, sondern kommunizieren<br />
Sie darüber hinaus einen emotionalen Mehrwert.<br />
Behalten Sie die Digitalen Eingeborenen im Auge<br />
Womit beschäftigt sich eigentlich unsere kommende<br />
Kundengeneration Klare Handlungsempfehlung: Rein in<br />
die Social Networks, aber mit Gefühl und Verstand. Und<br />
immer dran denken: Facebook ist ein bidirektionales Medium.<br />
Einfach nur reingehen und warten, was passiert,<br />
wäre fatal.<br />
Arbeiten Sie am letzten Hauch Extraklasse – Ihrer Stimme<br />
Die Stimme ist Ihr Machtinstrument, Ihr vertrauensbildendes<br />
Werkzeug – und in der Regel hoffnungslos untrainiert.<br />
Die Stimme ist ein Geräusch, das Emotionen erzeugt.<br />
Sorgen Sie dafür, dass man Ihnen gerne zuhört und<br />
gerne auch ein bisschen länger.<br />
Appetit auf mehr Wir bieten das Thema „Stimme ist<br />
Macht“ mit Paul Johannes Baumgartner ebenfalls als Tagesworkshop<br />
an: uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />
Paul Johannes Baumgartner ist Experte für Kundenbegeisterung.<br />
Er ist Vortragsredner bei Kongressen, Vertriebs- und Unternehmensveranstaltungen<br />
und gibt sein Wissen unter anderem an<br />
den Universitäten Bamberg, Augsburg und München sowie der St.<br />
Galler Business-School weiter. Darüber hinaus folgen ihm seit 17<br />
Jahren als Moderator bei ANTENNE BAYERN knapp 1 Million Hörer<br />
pro Sendestunde.<br />
Unter dem Motto „Kompetenz zählt – Menschen mit einem<br />
Handicap haben eine Chance verdient!“ fand zum<br />
zweiten Mal die Auszeichnung zum „Behindertenfreundlichsten<br />
Arbeitgeber im Landkreis FFB“ statt.<br />
Fürstenfeldbruck. Zum Festakt im Landratsamt Fürstenfeldbruck<br />
waren Abgeordnete, Stadträte sowie Vertreter<br />
aus Industrie, Handel und Behindertenverbänden<br />
eingeladen. Laudatorin an diesem Abend war die beliebte<br />
Schauspielerin Monika Baumgartner, die spontan ihre<br />
Gage dem buss-Kinder e.V. spendete. Landrat Thomas<br />
Karmasin verlieh Europas Fotodienstleister Nr.1 CEWE<br />
COLOR AG & Co OHG mit Sitz in Germering den Preis als<br />
„Behindertenfreundlichster Arbeitgeber im Landkreis<br />
FFB“. Der Betrieb beschäftigt zu fünf Prozent Arbeitnehmer<br />
mit einer Behinderung. Darüber hinaus bietet CEWE<br />
Gewerbeschau Pöcking – beinahe Tradition<br />
Alles, was in <strong>Bayern</strong> zum<br />
ersten Mal stattfindet ist<br />
Innovation – beim zweiten<br />
Mal bereits Tradition. Danach<br />
konnten für die diesjährige<br />
nunmehr 2. Gewerbeschau<br />
des BDS Pöcking<br />
mit 21 Betrieben noch mehr<br />
Aussteller gewonnen werden<br />
als vergangenes Jahr.<br />
Wir begrüßen folgende neue Mitglieder<br />
Adelsried > Seminar-Service, Michaela Lenhart Andechs > Andechser Molkerei Scheitz GmbH<br />
Dießen > Fahrschule Brabandt, Martin Brabandt > Der Seifenladen > Auto und Felgen, Hepberg,<br />
Yusuf Baysal > Teufelsküche K.M. Walter UG Eglfing > Krankengymnastik Renate Stuffler<br />
Fürstenfeldbruck > f-low-s e.K. > Gladiator & Jensen GbR > IMLICHT GMBH > Mediendesign<br />
und Fotographie, Martin Alt > Praxis für Ergotherapie, Ursula Friedrich > Videoproduktion,<br />
Andreas Becker Gauting > Gregor Cevc Gaimersheim > Finanzdienstleistungen, Franz Edenharter<br />
Germering > Drucker Saloon, Viola Mannert > Wanne-in-Wanne-Technik, Holm Geike<br />
Gernlinden Wunschtraum Immobilien, Sabina Pape Gilching > Physiotherapie Christof<br />
Coumans Gröbenzell > Schäfer Matten GmbH & Co. Großhesselohe > Heizung und Sanitär,<br />
Franz Kachler München > Kulturgipfel GmbH Oberschleißheim > Albert Berner Deutschland<br />
GmbH > Gewusst wie Reisebüro GmbH > Profipoint München > Schreibwaren Heckenstaller<br />
Olching > 4Seasons Immobilien Agentur > Garten- und Landschaftsbau, Gerhard Greve-Dierfeld<br />
> HMS Seitz UG-mbH > Ladies Fitness GmbH > Rosen- Apotheke Olching, Franz Leiss<br />
Peiting > Handel, Thomas Böck Penzberg > X1-Systems, Manuela Witthacke Pfaffenhofen<br />
> Ing.-Büro Triebenbacher GmbH Planegg > Fockele Bürogestaltung, Thomas Fockele Pöcking<br />
> CDC – Claudia Durian Communication > Heilpraktikerin Kerstin Guth-Stecker Schweitenkirchen<br />
> Photographenrepräsentanz, Lisa von Löwenstein Unterschleißheim > Elke Reger<br />
Gesundheit Wörthsee-Etterschlag > Catering/Hausmeisterservice, Marianne Penzkofer<br />
Wolfratshausen > Grabein + Sedlmeyr GbR Tutzing > Bio-Vitalstoffe/Coaching, Wiltrud Telgmann<br />
Wang > RQ Sicherheitsmanagement GbR Wolnzach > Kapuziner Apotheke, Birgit Krüger<br />
Alle Mitglieder des BDS finden andere Mitglieder ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />
www.bds-bayern.de (Stand 21. August <strong>2011</strong>).<br />
COLOR Praktikumsplätze für schwerbehinderte Menschen<br />
und vergibt Aufträge an Behindertenwerkstätten.<br />
Mit großer Freude nahm im Namen von CEWE COLOR AG<br />
& Co OHG Geschäftsführer Stephan-Johannes Reinhold,<br />
der auch als 1. Bezirksvorsitzender für die Region Oberbayern<br />
West im BDS zuständig ist, den ehrenvollen Preis<br />
entgegen. Der Betrag des Honorars von Frau Baumgartner<br />
wurde von CEWE COLOR deutlich aufgestockt.<br />
Der Scheck über 500 Euro wurde am 3. August <strong>2011</strong> an<br />
Frau Hohlweg von buss-Kinder e.V. übergeben.<br />
Pöcking. Die Pöckinger Gewerbeschau ist aber keine gewöhnliche<br />
Ausstellung. Sie ist vielmehr eine Mischung aus<br />
Leistungsschau und familiärem Volksfest. Während 2010<br />
noch eigens ein Hubschrauber gechartert wurde, mit dem<br />
alle Besucher ihre Heimatgemeinde und ihren Starnberger<br />
See einmal aus der Vogelperspektive erkunden konnten,<br />
hat der Veranstalter und Vorstand um Florian Wiesler<br />
dieses Mal neben zahlreichen anderen Attraktionen mit<br />
einem „Sky Cab“ (Himmelstaxi) aufgewartet – mit einer<br />
riesigen Resonanz bei Groß und Klein.<br />
Terminvorschau Oberbayern West<br />
1. - 2. Oktober:<br />
Gewerbetag OV Rohrbach (PAF)<br />
8. - 9. Oktober:<br />
Gewerbeschau Donaumoos<br />
19. Oktober: Bezirksversammlung Oberbayern West<br />
28. Oktober: Festveranstaltung 50 Jahre<br />
BDS Neuburg/Donau<br />
5. - 6. November: Gewerbeschau Gilching<br />
18. November Seminar: „Stimme ist Macht“<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Uwe Jennerwein<br />
Geschäftsführer Oberbayern West<br />
Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />
Telefon: 08041 / 79 19 49 8<br />
Fax: 08041 / 79 37 92 4<br />
uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
38 bds vor ort<br />
oberbayern ost 39<br />
BDS Bezirksversammlung in Oberaudorf<br />
Der BDS veranstaltete dieses Jahr in Oberaudorf seine<br />
jährliche Delegiertentagung – mit 90 Unternehmern aus<br />
35 Oberbayerischen Standorten. Übergeordnetes Thema<br />
war: die regionale Entwicklung als Schlüssel für die zukünftige<br />
Entwicklung des BDS Oberbayern Ost.<br />
Oberaudorf. Die Vorsitzende des mitgliederstärksten<br />
Bezirks des BDS <strong>Bayern</strong>, Ingrid Obermeier-Osl, bekräftigte<br />
den Zusammenhalt der Gewerbetreibenden und<br />
Selbständigen. „Gerade jetzt ist es wichtig, sich in einem<br />
gesunden Netzwerk vor Ort und in den Regionen auszutauschen“,<br />
so Obermeier-Osl, selbst Vorsitzende eines<br />
überaus aktiven BDS-Ortsverbandes in Schwindegg.<br />
Die teilnehmenden Unternehmer wurden von Geschäftsführer<br />
Christian M. Klotz aufgerufen, sich für eine nachhaltige<br />
und zukunftsweisende Ausrichtung der örtlichen<br />
– und regionalen Wirtschaftsstruktur massiv einzusetzen.<br />
„Wir legen heute die Strukturen für die übernächste<br />
Generation“, bekräftigte Klotz. Der Bezirk Obb-Ost<br />
gehört zu den stärksten Strukturen des BDS <strong>Bayern</strong>. Mit<br />
seinen 4.500 Betrieben vertritt der BDS <strong>Bayern</strong> nicht nur<br />
die Belange der Betriebe selbst, sondern setzt sich damit<br />
auch für die unternehmerischen Voraussetzungen und in<br />
weiterer Folge auch für den Erhalt der rund 75.000 Arbeitsplätze<br />
in den unternehmergeführten Betrieben ein.<br />
Motivationstrainer Thomas Schlechter – er unterstützte<br />
schon Olympiasieger und Fußballmannschaften wie<br />
den 1. FC Köln – gab die Erfahrung von Profis auf dem<br />
Weg zum Erfolg an die Teilnehmer der Versammlung<br />
weiter. Schlechter begeisterte dabei die Unternehmer<br />
BDS beim „Gosch“<br />
Die Studienreise des Bezirks Oberbayern-Ost führte die<br />
BDS Mitglieder auch auf die Insel Sylt. Hier traf man<br />
mit unermüdlichen Übungen und Beispielen aus seiner<br />
eigenen Sportlaufbahn. Bereits am Nachmittag wurde<br />
gemeinsam mit Oberaudorfs 1. Bürgermeister Hubert<br />
Wildgruber die Hocheckbahn besichtigt. Bürgermeister<br />
Wildgruber informierte als Beiratsvorsitzender der Bahn<br />
über die Entwicklung, die wirtschaftlichen Strukturen<br />
und die Zukunftsplanung für die Bahn. Dabei hob Wildgruber<br />
die überaus große Bedeutung der Bahn für den<br />
touristischen Standort Oberaudorf hervor. „Irgendwann<br />
findet jeder Autofahrer auf der Autobahn die Hocheckbahn“,<br />
so Wildgruber, der damit auf den speziellen Flutlichtbetrieb<br />
der Bahn hinwies.<br />
Max Bäuerle begrüßte zum Abschluss der Tagung die Teilnehmer<br />
im Gasthof Kaiserblick. Bäuerle selbst war jahrelang<br />
Vorsitzender des BDS Oberaudorf-Kiefersfelden und<br />
ist seit Jahrzehnten aktives Mitglied im Bezirksvorstand<br />
Oberbayern-Ost. Vorsitzender des BDS Oberaudorf-Kiefersfelden<br />
ist seit zwei Jahren Hannes Rechenauer. Die<br />
zünftige Jugendband Boarisch-2woa begleitete einen sehr<br />
gemütlichen und vom Austausch geprägten Abend.<br />
den Sylter „Fischpapst“ Jürgen Gosch. Jürgen Gosch<br />
nahm sich viel Zeit für die BDS-Gruppe und zeigte seinen<br />
Erfolgsweg vom Aal-Verkäufer hin zum größten<br />
Unternehmer auf Sylt mit inzwischen 1.000 Mitarbeitern<br />
auf. Gosch vertreibt seine Marke „Gosch Sylt“ unter<br />
anderem in den Städten Hamburg, Binz auf Rügen,<br />
Hannover und auf dem Luxusliner „Mein Schiff“.<br />
Bezirksvorsitzende Ingrid Obermeier-Osl, GF Christian M.<br />
Klotz, Fischpapst Jürgen Gosch, Bezirksvorstandsmitglied<br />
Günter Furtner<br />
Erste Absolventen der AzubiAkademie in Holzkirchen<br />
Anfang des Jahres<br />
startete auch in<br />
Holzkirchen die<br />
mittlerweile bayernweit<br />
erfolgreiche<br />
AzubiAkademie<br />
des BDS. Nun konnten die ersten 12 Teilnehmer ihr<br />
Teilnahme-Zertifikat in Empfang nehmen.<br />
Vortragsreihe in Oberbayern<br />
Vertrieb mit kleinem Budget<br />
Für die diesjährige Vortragsreihe des BDS in Oberbayern konnte der bundesweit<br />
tätige Vertriebsberater Thomas Starke von Concept and Sales aus Fürth<br />
gewonnen werden. Mit seinem auf den Mittelstand zugeschnittenen Vortrag<br />
„Vertrieb mit kleinem Budget“ bot er Lösungen für die modernen vertrieblichen<br />
Herausforderungen an.<br />
Oberbayern. In zahlreichen oberbayerischen<br />
Ortsverbänden wurde im Juni und<br />
Juli die vertriebliche Komponente im unternehmerischen<br />
Alltag beleuchtet. Um<br />
erfolgreich zu verkaufen, muss man sich<br />
den Änderungen des Marktes anpassen.<br />
„Verkaufen beginnt nicht erst, wenn der<br />
Kunde die Brieftasche zückt“, so lautete beispielsweise eine provokative These<br />
im Vortrag. Auch die Rolle des Kunde im Geschäftsleben war Thema: Vom Störfaktor<br />
bis zum König ist alles vertreten. Der Referent machte jedoch klar, dass<br />
Unternehmen nach einer echten Fangemeinde streben sollten, denn begeisterte<br />
Kunden sind noch immer die besten „Verkäufer“!<br />
Thomas Starke analysierte zahlreiche anschauliche und einprägsame Beispiele<br />
von Kaufmechanismen bei Autos oder etwa Schuhen und stellte dabei Parallelen<br />
zu den Geschäftsbereichen der Teilnehmer dar. „Globales Denken wiederspricht<br />
einem lokalen Handeln nicht“ und Software verkaufe sich mit den<br />
richtigen Emotionen – Endorphinen und Adrenalin – auch leichter.<br />
Im Anschluß an den kurzweiligen Impulsvortrag<br />
entstanden angeregte Diskussionen<br />
zu konkreten Herausforderungen im<br />
Vertrieb verschiedener Unternehmen.<br />
Ein Leitgedanke des BDS – die Vernetzung<br />
von Unternehmern – wurde wieder<br />
erfolgreich praktiziert.<br />
Holzkirchen. Initiiert vom BDS in Kooperation mit dem<br />
Bildungszentrum Süd in Holzkirchen , ergänzt die AzubiAkademie<br />
die Berufsschule besonders bei Themen, die<br />
den engen Lehrplänen der Berufsschulen keinen Platz<br />
mehr finden und die auch vom Mittelständler allein nicht<br />
ergänzt werden können. Schwerpunkt dabei sind „soft<br />
skills“, etwa die soziale Kompetenz – aber auch Business-<br />
Englisch, Zeitmanagement oder Computeranwendungen.<br />
Akademieleiter Bodo von Düring zeigte sich bei der Übergabe<br />
der Zertifikate erfreut darüber, dass sich bereits im<br />
ersten Jahr sechs Unternehmen und zwölf Auszubildende<br />
beteiligen, die auch die Chance nutzten, den Lehrplan<br />
der letzten Monate mitzubestimmen, vom richtigen<br />
small talk über Konfliktvermeidung bis zur richtigen Verkaufspräsentation.<br />
Auch Holzkirchens zweiter Bürgermeister Olaf von Löwis<br />
war begeistert über diese Initiative, die nicht nur für den<br />
Bildungsstandort gut ist, sondern gerade den jungen<br />
Auszubildenden ermöglicht, den erhöhten Anforderungen<br />
der Arbeitswelt besser gerecht zu werden. Dadurch<br />
profitieren auch die Betriebe, von denen man hoffen<br />
kann, dass sich zukünftig noch mehr beteiligen.<br />
Der Einstieg ist für<br />
alle jederzeit möglich,<br />
unterrichtet<br />
wird zweimal im<br />
Monat je vier Stunden.<br />
Mehr unter<br />
www.bds-azubiakademie.de.<br />
Terminvorschau Oberbayern Ost<br />
14.-16. Okt. Studienreise Brüssel<br />
7.- 9. Oktober Bad Feilnbach<br />
Gewerbeschau am Apfelmarkt<br />
9. Oktober Rott am Inn: Gewerbeschau<br />
am Rotten Oktober<br />
14. u. 25. Okt. Seminar:<br />
Vom Unternehmen zur Marke<br />
16. Oktober Frasdorf: Gewerbeschau<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Christian Klotz<br />
Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />
Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />
Telefon: 08661 / 92 91 82<br />
Fax: 08661 / 92 91 83<br />
christian.klotz@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
40 bds vor ort<br />
oberfranken 41<br />
Vorbildregion<br />
Erlebnisregion Ochsenkopf – gemeinsam erfolgreich<br />
Vier Standorte und eine Urlaubsregion – im Wettbewerb<br />
um Touristen geht die Erlebnisregion Ochsenkopf<br />
im Fichtelgebirge konsequent den Weg einer<br />
gemeinsamen Vermarktung. Im Frühjahr 2007 haben<br />
sich Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisel und Warmensteinach<br />
zur Marketing- und Tourismus GmbH<br />
zusammengetan.<br />
Region Ochsenkopf. „In einer Region, die in den 90er<br />
Jahren bis Mitte des letzten Jahrzehntes annähernd die<br />
Hälfte der Besucher verloren hat, musste das Konkurrenzdenken<br />
untereinander weichen,“ so Andreas Munder,<br />
Geschäftsführer der Tourismus- und Marketing<br />
GmbH Ochsenkopf. „Der logische Weg ist, gemeinsam<br />
die Attraktivität zu steigern zum Nutzen aller.“ Damit ist<br />
diese Initiative auch ein Vorbild im Sinne der BDS-Kooperations-Philosophie.<br />
So haben sich im BDS Ortsverband<br />
Hohes Fichtelgebirge bereits 2004 die vier Ochsenkopfgemeinden<br />
zusammengeschlossen, um den Unternehmern<br />
in der Region ein Netzwerk zu bieten. Der Ortsverband war<br />
im vergangenen Jahr auch Projektträger der weit über die<br />
Region bekannten Initiative „essbares Fichtelgebirge“.<br />
Tatsächlich konnte der Rückgang der Besucherzahlen<br />
in der Region gestoppt werden. Die erfolgreiche Strategie<br />
besteht aus drei Säulen: Zum ersten werden die<br />
regionalen Potentiale gestärkt, etwa mit Investitionen<br />
in eine moderne touristische Infrastruktur. Zum zweiten<br />
werden Ressourcen gebündelt, um die Kosten- und Ertragseffizienz<br />
zu steigern – beispielsweise bei Personalkosten,<br />
durch Technologiebündelung, höhere Effizienz<br />
im Marketingbudget und durch neue Wege der Tourismusfinanzierung.<br />
Zum dritten ist der Ansatz, die Qualitätsstandards weiter<br />
zu steigern – sowohl regional als auch punktuell bei<br />
Service und Produkten. „Unsere Maßnahmen“, so Munder,<br />
„sollen aber auch örtliche Unternehmen in ihrer<br />
Existenz stärken und Anreize für Investoren darstellen.<br />
Die Kooperation in der Region stärkt insbesondere die<br />
mittelständisch geprägte Tourismusstruktur.“<br />
Nach außen positioniert sie sich die Region als Ganzjahresurlaubsdestination<br />
mit vielfältigen und abwechslungsreichen<br />
touristischen Angeboten. Platz genug für<br />
Sport, Freizeit und Kultur ist am Ochsenkopf vorhanden.<br />
Die Gemeinden rund um den zweithöchsten Berg<br />
Frankens halten zahlreiche kleine Abenteuer für Naturbegeisterte<br />
und Familien bereit. Der 1.024 Meter hohe<br />
Gipfel und weite Waldgebiete bilden die Kulisse.<br />
Fichtelsee und Boxgraben locken Ruderer wie junge<br />
Goldwäscher. Während die ganze Familie gemeinsam<br />
radelt und wandert oder das Ruderboot über den See<br />
steuert, stehen für die kleinen Gäste beispielsweise<br />
Gold waschen und Fische fangen, Besuche auf dem Ponyhof<br />
und im Wildgehege oder ein Zauberfest im Wald<br />
auf dem Urlaubsprogramm. Groß ist der Spaßfaktor<br />
beim Klettern im Oxenkopf-Outdoor-Parc mit 45 unterschiedlich<br />
schweren Stationen oder beim Sommerrodeln<br />
in Bischofsgrün mit zehn Steilkurven und 140<br />
Meter Höhenunterschied.<br />
Die durchaus preisattraktive Destination profitiert bislang<br />
besonders vom Gast aus einem Umkreis von etwa<br />
300 Kilometern. Die zielgerichteten Marketingaktivitäten<br />
sollen vor allem die Vielfalt der Region deutlicher<br />
herausarbeiten, um nicht zuletzt die Aufenthaltsdauer<br />
und Zahl der Gästeankünfte zu steigern und die Stammgäste<br />
noch mehr zu pflegen.<br />
Feucht-fröhlich einmal anders<br />
Floßfahrt auf der „Wilden Rodach“<br />
Kronach. Getreu dem BDS-Motto „Wir sitzen alle in<br />
einem Boot“ organisierte der BDS Kronach ein Event der<br />
besonderen Art: Eine Floßfahrt auf der „Wilden Rodach“.<br />
Die Rodach bei Wallenfels (Landkreis Kronach / Frankenwald)<br />
ist wirklich wild und ihre „Bezwingung“ in der Region<br />
schon legendär. Die richtige Herausforderung für Unternehmer<br />
und Selbstständige, dachte sich Christian Mitter,<br />
Vorsitzender des BDS Kronach sowie der Organisator<br />
der Gaudi, Herrmann Hebendanz.<br />
20 „todesmutige“ BDS`ler mit ihren Partnern haben sich<br />
dann diesen Spaß zugetraut. Die Wilde Rodach, ein an<br />
dieser Stelle relativ schmaler Fluss, wird gestaut und viele<br />
lange, schmale Flöße warten oberhalb der Schleuse auf<br />
ihren Start. Sie werden von einem Steuermann (vorne)<br />
Visitenkartenparty deluxe<br />
Jeder Kontakt zählt – auch für alle gemeinsam<br />
Bei einer Visitenkartenparty geht es um Kontakte – aber, wie in diesem Fall, auch<br />
um die Stärkung der Zusammengehörigkeit eines regionalen Wirtschaftsraumes.<br />
Unter diesem Motto taten sich die BDS-Ortsverbände Pegnitz, Creußen und Betzenstein/Plech<br />
zusammen, um das „Wirtschaftsband A9“ zusammen zu bringen.<br />
Region Pegnitz. Rund 80 Teilnehmer nahmen die Einladung gerne an und kamen<br />
ins Alte Schloss nach Pegnitz. Neben dem Vorsitzenden des BDS Oberfranken,<br />
Robert Raimund, begrüßte auch Bürgermeister Manfred Thümmler die Gäste.<br />
Er forderte dazu auf, eine gemeinsame und starke Linie zwischen Nürnberg<br />
und Bayreuth zu bilden. Zu gegen waren<br />
Bürgermeister und alle BDS-Vorsitzende der<br />
Region. Herbert Gabler, Vorsitzender aus<br />
Pegnitz, lobte die hervorragende Gelegenheit,<br />
Leute kennenzulernen, ohne gleich die<br />
Konkurrenz zu sehen.<br />
Die Visitenkartenparty zog dann alle Register:<br />
von den bekannten Pinnwänden mit<br />
Einzelvorstellungen, über die Möglichkeit,<br />
ausgerufen zu werden, bis zur persönlichen<br />
Vorstellungsrunde von Kurzportraits im<br />
Minutentakt. Vertreten war auch der ganze<br />
Querschnitt der BDS-Mitglieder. Zahlreiche<br />
Gespräche in einer sehr offenen und interessierten<br />
Atmosphäre waren nur die logische<br />
Folge.<br />
gesteuert und sind mit einer langen Sitzbank ausgestattet.<br />
Dort wird dann jedes Floß mit ca. 20 Personen besetzt,<br />
die alle hintereinander sitzen. Nach dem Öffnen<br />
der Schleuse kann es losgehen und mit viel Schwung<br />
fährt ein Floß nach dem Anderen durch die Schleuse, wobei<br />
es mächtig spritzt.<br />
Nach 40 Minuten Fahrt waren dann auch alle von Kopf<br />
bis Fuß durchnässt. Mit frischer, trockener Kleidung erholte<br />
man sich bei einer zünftigen Flößerbrotzeit.<br />
Terminvorschau Oberfranken<br />
12. Oktober, ab 18.00 Uhr<br />
„ERFA - Treffen der ofr. BDS Ortsvorstandschaften<br />
mit Besichtigung des Brauereimuseums<br />
„Mönchshofbrauhaus“ Kulmbach<br />
13. Oktober, von 12.12 bis 14.14 Uhr<br />
Unternehmermittagessen BDS Kronach<br />
Hotel „Wasserschloss in Mitwitz“<br />
18. Oktober, ab 18.30 Uhr<br />
Visitenkartenparty BDS Hof, Sparkasse Hof<br />
15. November, ab 18.30 Uhr<br />
Besichtigung der Druckzentrum „Frankenpost“<br />
Frankenpost, Hof<br />
28. November, von 7.57 bis ca. 10.00 Uhr<br />
Visitenkartenfrühstück BDS Bayreuth<br />
Schlosshotel „Eremitage“<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Wolfgang Fuhrmann<br />
Geschäftsführer Oberfranken<br />
Hüttstadler Weg 2a<br />
95694 Mehlmeisel<br />
Telefon: 09272 / 909-575<br />
Fax: 09272 / 909-144<br />
wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
Nürnberg. Der BDS Nürnberg hat es sich daher zum Ziel<br />
gesetzt, auch Unternehmer in den ersten Jahren nach der<br />
Gründung zu begleiten. Davon konnten sich am 30. Mai in<br />
der Geschäftsstelle Nordbayern in Nürnberg rund 25 Interessierte<br />
überzeugen. In drei jeweils 30-minütigen Vorträgen<br />
erfuhren die Teilnehmer, wie sie ihr Unternehmen fit<br />
für die Zukunft machen. Jan Steinbauer von ‚steinbauerstrategie‘<br />
erläuterte, wie man sein Unternehmen strategisch<br />
ausrichtet. Marco Schultheiß von der Marketingberatung<br />
‚remaCon‘ erklärte eindrucksvoll anhand eines<br />
erfolgreichen Praxisbeispiels, wie man Public Relations<br />
optimal für sein Unternehmen einsetzen kann. Informati-<br />
42 bds vor ort<br />
mittelfranken 43<br />
Viele tausend Besucher<br />
Gewerbeschauen immer beliebter<br />
Wendelstein. Mehrere tausend Besucher aus der<br />
Marktgemeinde und der weiteren Umgebung informierten<br />
sich auf der diesjährigen Gewerbeschau in<br />
Wendelstein. Rund 50 Firmen und Betriebe stellten sich<br />
dem Publikum mit ihren Dienstleistungen und fachlichen<br />
Können vor.<br />
Bei der Eröffnung betonte Wendelsteins BDS-Vorsitzender<br />
Jürgen Seifert, dass sich auf der diesjährigen<br />
Schau nur Firmen und Betriebe aus dem Raum Wendelstein<br />
präsentierten und die Gewerbeschau damit ein<br />
breitgefächertes Spiegelbild des örtlichen Handels und<br />
Handwerks für die Bevölkerung im Schwarzachtal sei.<br />
Als Schirmherr dankte Bürgermeister Werner Langhans<br />
besonders der Firma Gienger & Funk als „Gastgeber“,<br />
da diese auch dieses Jahr wieder ihre Freiflächen für<br />
die Gewerbeschau zur Verfügung stellte. Auch Landrat<br />
Herbert Eckstein lobte den leider Vielen unbekannten<br />
großen Branchenmix in der Gemeinde mit 475 angemeldeten<br />
Betrieben.<br />
Lauf. Premiere in Lauf: Zahlreiche Ehrengäste und Besucher<br />
flanierten bei strahlendem Sonnenschein über<br />
die erste Gewerbeschau „Laufwerk <strong>2011</strong> – wir in Lauf<br />
– gestern – heute – morgen“. Das Ambiente des Industriemuseums<br />
bot den 35 Ausstellern auf der zweitägigen<br />
Veranstaltung einen würdigen Rahmen.<br />
Schirmherr und Bürgermeister Benedikt Bisping, Landrat<br />
Armin Kroder, Dr. Thomas Beyer, (MdL) und viele<br />
Stadt- und Kreisräte plauderten an den Ständen mit<br />
den Ausstellern. Die Geschäftsführerin des BDS Andrea<br />
Rübenach, der Vizepräsident des BDS <strong>Bayern</strong>, Werner<br />
Kirchhoff und der Laufer Wirtschaftsförderer Zwick genossen<br />
sichtlich, dass dieser junge Ortsverband so aktiv<br />
ist. Die Sponsoren, vertreten durch das Architekturbüro<br />
Scheidig und die Raiffeisen – Spar + Kreditbank eG, haben<br />
die Planung und die Durchführung erleichtert.<br />
Artur Hänelt, 1. Vorstand des BDS Lauf, hatte mit seinem<br />
Team den Mut, diese Gewerbeschau zu stemmen<br />
– fast genau zwei Jahre nach der Neukonstituierung<br />
des Ortsverband. Bürgermeister Bisping dankte dem<br />
Team des Museums für die gute und tatkräftige Zusammenarbeit.<br />
Er verglich die Vielfalt der Laufer Unternehmer<br />
mit einem bunten Kaleidoskop. Mit so dynamischen<br />
Unternehmern kann Lauf optimistisch in die<br />
wirtschaftliche Zukunft blicken.<br />
Wassertrüdingen. Eine positive Wettervorhersage<br />
besonderer Art gab der 1. Vorsitzende des BDS Wassertrüdingen,<br />
Wolfgang Grögel, als er die dritte Gewerbeschau<br />
im Ort als „Stimmungsbarometer für das Informationsbedürfnis<br />
und die Konsumbereitschaft“ bezeichnete:<br />
Denn es herrschte Hoch-Stimmung.<br />
50 Aussteller aus Handel, Handwerk, Tourismus, dem<br />
sozialen Bereich und Dienstleistungen präsentierten<br />
ihre Lösungen unter dem Motto „Tradition und Zukunft“<br />
– und stellen damit eindrücklich die Leistungsfähigkeit<br />
der Stadt und ihrer Umgebung dar.<br />
Neben der Gewerbeschau lockten noch verkaufsoffener<br />
Sonntag und Frühjahrsmarkt in die romantische<br />
Innenstadt. Davon ließen sich insgesamt über 10.000<br />
Gäste anlocken – unter ihnen neben den Honoratioren<br />
aus Politik und Verbänden auch BDS-Präsident Ingolf<br />
F. Brauner.<br />
Veldener Natur-Wohn Tage<br />
Warum in die Ferne schweifen…<br />
Mit den 7. Veldener Natur-Wohn Tagen setzt der BDS Velden<br />
eine etablierte Tradition fort. Die 41 ausstellenden<br />
Handwerksbetriebe, Dienstleister und Einzelhändler durften<br />
sich an den beiden Ausstellungstagen über eine Vielzahl<br />
von Besuchern freuen.<br />
Velden. Unter dem Motto „Kompetente Fachberatung<br />
rund um das Leben, das Wohnen, die Natur und die<br />
Gesundheit“ griffen die Organisatoren André Jantzi,<br />
1. Vorsitzender des BDS Velden, und sein Stellvertreter<br />
Fritz Taubmann auch Goethes Frage auf: „Warum in die<br />
Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“. Denn,<br />
so Bürgermeister Herbert Seitz zur Eröffnung, „wir<br />
BDS macht junge Unternehmen fit für den Erfolg<br />
Motiviert. Vorbereitet. Gegründet. Und dann kommt<br />
doch vieles anders als geplant und der eine oder andere<br />
„Jung“unternehmer steht vor vielfältigen Herausforderungen.<br />
Glückliche Gewinner beim Familien-Osterrätsel<br />
sind froh und stolz, so viele leistungsfähige Gewerbetreibende<br />
und Betriebe in Velden und Umgebung zu<br />
haben.“ Und nur wer im heimischen Raum einkaufe<br />
und Aufträge vergebe, stärke die Region und die Wirtschaft<br />
vor Ort, ergänzte Landrat Armin Kroder.<br />
onstechnologie-Berater Ronald G. Hawelka von ‚Hawelka<br />
IT-begreifbar‘ erläuterte anschaulich, was Kundendaten<br />
wert sind – und wie man sie erfolgreich organisiert und<br />
nutzt. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Ortsvorsitzenden<br />
Klaus Howind und der Bezirksgeschäftsführerin<br />
Andrea Rübenach.<br />
Informationen<br />
und Beratungsange-bote<br />
durch die<br />
Referenten können<br />
Sie sich unter<br />
www.bds-news.<br />
de/fitfuerdenerfolg.html<br />
herunterladen.<br />
Der <strong>Gewerbeverband</strong> Großhabersdorf<br />
kann auf eine gelungene Veranstaltung<br />
blicken, bei der über 150 Besucher auf der<br />
Kuhrswiese einen schönen, sommerlichen<br />
Ostersamstag verbrachten.<br />
GroSShabersdorf. Andreas Kühhorn, der<br />
2. Vorstand des <strong>Gewerbeverband</strong>s und Gaby<br />
Hergenröder bedankten sich bei allen, die diesen Tag möglich gemacht haben und<br />
leiteten die Ziehung der Gewinne. Als Glücksfee fungierte Theresa Schwarzendorfer,<br />
die charmant und versiert die Gewinnabschnitte aus dem Losbehälter zog.<br />
Kaffee und Kuchen mundeten nicht nur<br />
den Besuchern sondern erfüllten auch<br />
einen guten Zweck. Die Elterninitiative,<br />
die freundlicherweise die Bewirtung<br />
übernahm, verwendet den Erlös für den<br />
weiteren Ausbau des Spielplatzes auf<br />
der Kuhrswiese. Möglich wurde das Familien-Osterrätsel<br />
insgesamt durch viele<br />
fleißige Hände und Sponsoren.<br />
Foto: Landrat Armin Kroder, der Erste Bürgermeister der<br />
Stadt Velden, Herbert Seitz, Fritz Taubmann, André Jantzi<br />
und der BDS-Bezirksvorsitzende Otto Löprich (v.l.n.r.) stießen<br />
auf gelungene Natur-Wohn Tage an. Foto: S. Fuchs<br />
Terminvorschau Mittelfranken<br />
4. Oktober, 18.00-20.45 Uhr: Word-Schulung<br />
6. Oktober, 19.00 Uhr, Unternehmertreff<br />
Fürther Michaelis Kirchweih,<br />
Graubergers Südtiroler Bergdorf<br />
11. Oktober, 18.00-20.45 Uhr: PowerPoint-Schulung<br />
13. Oktober, 18.00-20.45 Uhr: Excelschulung<br />
19. und 20. Oktober, b2d Metropolregion Nürnberg<br />
10. Nov., Datev eG: „Ein Ausblick in die Zukunft der IT“<br />
6. Dezember, 19.00 Uhr<br />
Weihnachtsunternehmertreff, Waagplatz, Fürth<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Andrea Rübenach<br />
Geschäftsführerin Mittelfranken<br />
Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />
90763 Fürth<br />
Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />
Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />
andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
44 bds vor ort<br />
münchen 45<br />
BDS-Azubi-Akademie München schließt erstes Jahr erfolgreich ab<br />
Ausbildung – selbst in die Hand genommen<br />
Engagement und Ideen sind wichtiger als Fördertöpfe,<br />
wenn man etwas bewegen will. Die BDS-Azubi-Akademie<br />
ist ein Paradebeispiel dafür. 2009 in Landkreis Landsberg<br />
gestartet, hat sich das Modell inzwischen auch in weiteren<br />
Landkreisen etabliert. Nun feierte die AzubiAkademie<br />
München Mitte Juli <strong>2011</strong> den Abschluss des ersten Jahresprogramms.<br />
München. Die Idee der BDS-Azubi-Akademie ist einfach:<br />
Unternehmer nehmen die betriebliche Zusatzausbildung<br />
ihrer Lehrlinge gemeinsam in die Hand und<br />
sorgen dafür, dass die Azubis sich in verschiedenen<br />
Workshops mit einer ganzen Bandbreite von Themen<br />
vertraut machen können, die für das Berufsleben unverzichtbar<br />
sind und über den Berufsschulstoff hinausgehen.<br />
Die Unternehmen als inhaltliche Träger des<br />
Projekts treten dabei auch als ehrenamtliche Dozenten<br />
auf und schicken ihre Azubis in die „Akademie“; eine<br />
Win-Win-Situation für alle Beteiligen. Die Akademie<br />
traf bereits im ersten Jahr bei den Unternehmen auf<br />
gute Resonanz.<br />
„Die BDS-Azubi-Akademie ist in vielerlei Hinsicht ein<br />
Leuchtturmprojekt“, sagte Ingrid Rothfuß, Leiterin der<br />
Akademie und Mitglied im BDS Bezirksvorstand München.<br />
„Sie zeigt einerseits, dass wir als Unternehmer aktiv,<br />
pragmatisch und eigenverantwortlich einen Beitrag<br />
zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen<br />
leisten können. Andererseits zeigt sie auch die<br />
Potenziale, die wir erschließen können, wenn wir als<br />
mittelständische Unternehmer unsere Kräfte bündeln.“<br />
Frau Monica Wagner-Manslau, die die Azubis das ganze<br />
Jahr begleitet hat, kann auch bestätigen, was die<br />
Azubis über viele Workshops sagen, die von namhaften<br />
Referenten ehrenamtlich gehalten wurden: „Ich<br />
habe sehr viel mitgenommen und auch schon einiges<br />
von den Workshops – wie Konfliktverhalten und Rhetorik<br />
– angewendet. Wenn mal wieder einer stattfinden<br />
würde, wäre ich definitiv dafür zu haben.“<br />
Auch Richard Schaurich, Bezirksvorsitzender des BDS<br />
München, ist stolz auf den gelungenen Start: „Die Ausbildungsqualität<br />
gehört inzwischen zu den kritischen<br />
Faktoren für den Unternehmenserfolg, hier herrscht<br />
dringender Handlungsbedarf. Als Mittelständler können<br />
wir uns nicht auf staatliche Lösungen verlassen,<br />
sondern müssen die wichtigsten Herausforderungen<br />
selbständig und kooperativ angehen“.<br />
Eines der wichtigsten Ziele sei jetzt, die AzubiAkademie<br />
richtig bekannt in der Landeshauptstadt zu machen:<br />
„Mit jedem weiteren Unternehmen und jedem<br />
weiteren Azubi wird das Programm attraktiver, können<br />
neue Unterrichtseinheiten angeboten werden.<br />
Wir sind deshalb sicher, dass wir weitere Teilnehmer<br />
gewinnen werden“, schließt Rothfuß.<br />
Für das nächste Ausbildertreffen im September suchen<br />
wir noch interessierte Firmen. Weitere Informationen<br />
hierzu bekommen Sie beim BDS unter der Telefonnummer:<br />
089 - 540 56-216 und unter www.bds-azubiakademie.de<br />
WirtschaftsForum – BDS München im Gespräch<br />
Richard Schaurich, Dorothée Grau, Markus Rinderspacher<br />
Ende Juli <strong>2011</strong> war der BDS München zu Gast beim<br />
WirtschaftsForum der Sozialdemokraten in München.<br />
München. Vertreten wurde der BDS durch Frau Dorothée<br />
Grau, Geschäftsführerin des BDS München, und<br />
Herrn Richard Schaurich in seiner Funktion als 1. Vorsitzender<br />
des BDS München sowie als Landesschatzmeister<br />
des BDS <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong>. Er nahm dies auch<br />
Visitenkartenparty in München<br />
München. Wie man auch in einer Tanzschule Networking<br />
für das eigene Business betreiben kann, zeigten die<br />
engagierten Mitglieder des BDS München in der Tanzschule<br />
Deutsches Theater. Moderiert von „Mr. Elevator<br />
Pitch“ Joachim Skambraks, hatte jeder Besucher die Gelegenheit,<br />
mindestens 10 neue Kontakte zu schließen.<br />
Steckbrief Monica Wagner-Manslau<br />
Als Ergebnis konnten<br />
am Ende des Abends<br />
konkrete Treffen<br />
zwischen neuen Geschäftspartnern<br />
vereinbart<br />
werden.<br />
Unternehmen:<br />
mega-ordnung und mega-coaching<br />
Mitglied seit: 2002<br />
Ortsverband: München und Giesing<br />
Statement:<br />
Als Unternehmerin ist mir der Austausch<br />
untereinander wichtig. Immer mehr erkenne<br />
ich die Notwendigkeit, sich untereinander<br />
regional weiterzuempfehlen und bei Auftragsvergabe<br />
erst einmal in unseren Reihen<br />
nachzuschauen: Damit stärken wir unser<br />
Unternehmertum und unsere Region. Dazu<br />
ist der BDS eine ideale Plattform.<br />
Als Mitglied des Vorstandes in Giesing und<br />
Organisatorin in der BDS Azubi-Akademie<br />
München kann ich zu einem wertschätzenden Miteinander beitragen und die<br />
BDS Zukunft mitgestalten.<br />
zum Anlass, Frau Grau bei vielen Teilnehmern des Wirtschaftforums<br />
sowie insbesondere bei Herrn Markus<br />
Rinderspacher, Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion<br />
und Dr. Roland Metz, Parlamentarischer Berater der<br />
SPD Landtagsfraktion vorzustellen.<br />
Zu den aktuellen Themen der bayerischen Wirtschaftspolitik<br />
hat Herr Rinderspacher ausführlich referiert. Es<br />
wurden brisante Themen vorgetragen, wie etwa fehlende<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen für berufstätige<br />
Eltern, Energiepolitik, dezentrale Energieversorgung,<br />
energetische Gebäudesanierung und die schlechte<br />
Breitbandversorgung <strong>Bayern</strong>s. Dies hat der BDS gleich<br />
aufgegriffen und die Gelegenheit genutzt, mit Herrn<br />
Rinderspacher darüber vertiefend zu diskutieren.<br />
Dadurch, dass <strong>Bayern</strong> im deutschlandweiten Ranking<br />
hier nur auf Platz 10 steht, haben viele Klein- und mittelständische<br />
Betriebe in ländlichen Gebieten einen erheblichen<br />
Standortnachteil gegenüber Unternehmen<br />
im städtischen Einzugsgebiet. Man zeigte sich auf beiden<br />
Seiten offen für weitere konstruktive Gespräche in<br />
der Zukunft.<br />
Terminvorschau München<br />
22. September, 18.00 Uhr<br />
Besuch des GOP Varieté Theaters, Vorstellung<br />
„Dummy“ mit Begrüßung durch die stellv.<br />
Direktorin Nicola Wucher (kostenpflichtig)<br />
GOP Varieté Theater, Maximilianstraße 47<br />
6. Oktober, 19.00 Uhr<br />
Typgerecht Kundenbeziehungen aufbauen<br />
BDS-Haus, Schwanthalerstraße 110<br />
Abendworkshop mit Heike Marx<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Dorothée Grau<br />
Geschäftsführerin München<br />
Schwanthalerstr. 110<br />
8<strong>03</strong>39 München<br />
Telefon: 089 / 54 05 62 16<br />
Fax: 089 / 54 05 62 22<br />
dorothee.grau@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
46 bayerisches original<br />
faß ohne boden<br />
47<br />
Hochdeutsch – des gäht goar ned<br />
Wenn er Hochdeutsch spricht, dann „gibt es immer eine<br />
Katastrophe“. Deswegen singt der Keller Steff auch nur<br />
noch auf bayerisch. Das führt zu teilweise kuriosen Situationen<br />
im Konzert: Plötzlich ruft einer aus dem Publikum:<br />
„Hey Steff, das verstehe ich nicht.“ Dann erklärt der Steff,<br />
was ein Flaschendeife oder eine Modorsog (Flaschenteufel<br />
und Motorsäge) ist. Inzwischen interessieren sich<br />
immer mehr Fans, was der Steff und seine drei Bandkollegen<br />
eigentlich sagen wollen und strömen in die Konzerte,<br />
hören die eingängigen Songs übers Bulldogfoarn<br />
und Kaibiziagn. Warum er so erfolgreich ist „Seit mein<br />
Vater mich unterstützt, läuft es“, sagt er verschmitzt.<br />
Übersee. „Du musst gut drauf sein, dann tust du dich<br />
auch mit dem Songschreiben leichter“, erklärt Stefan<br />
Keller, wie der Keller Steff mit bürgerlichem Namen<br />
heißt. „Das ist wohl wie bei einem Unternehmer:<br />
Wenn er Erfolg hat, dann hat er den Mut, was Neues<br />
zu machen.“ Erfolg und neue Ideen befruchten sich,<br />
glaubt der Musiker. „Seit ich mit der Musik erfolgreich<br />
bin, habe ich auch bei meinen anderen Leidenschaften,<br />
dem Schnitzen und dem Bildhauen mehr Ideen.“ Effizienz<br />
spielt dabei, anders als in vielen Unternehmen nur<br />
eine geringe Rolle: „Ich habe jetzt angefangen, dass ich<br />
mir zum Schnitzen inzwischen meine Holzstücke vorbereite.“<br />
Anregungen für neue Songs wie auf seiner aktuellen<br />
CD „Narrisch“, die im Frühjahr <strong>2011</strong> erschien,<br />
oder Ideen für neue Skulpturen lassen sich halt nicht<br />
aus dem Hirn pressen wie die Zahnpasta aus der Tube.<br />
„Die Ideen für Songs kommen einfach so. Da jedes Lied<br />
anders ist, macht es auch keinen Sinn nach Schema F<br />
zu arbeiten. Wichtig ist nur, dass ich jeden Gedanken<br />
sofort aufschreibe. Sonst fange ich am nächsten Tag<br />
wieder von vorne an.“<br />
Dass es beim Steff und seinen drei Mitstreitern so gut<br />
läuft, hat auch mit dem Vater von Stephan Keller zu<br />
tun. Der pensionierte Ingenieur hält seinem Sohn den<br />
Rücken frei: „Er hat mir immer gesagt: Kohle bekommst<br />
du keine, aber helfen tu ich dir.“ Inzwischen managt<br />
der Papa den Versand der Fanartikel und macht „das<br />
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister<br />
Hans Schaidinger,<br />
eigentlich hat sich ja der Beckstein Günther als Weißblau-schwarzer<br />
Sheriff in der bayerischen Geschichte<br />
fest verankert. Dass Sie jetzt als „Tankstellensheriff“<br />
sozusagen seine Nachfolge antreten, ja das hätt´ sich<br />
wahrscheinlich keiner gedacht. Und so richtig verstehen<br />
tut´s eigentlich auch niemand. Denn dass Ihre Stadt wieder<br />
zu einer Perle an der Donau geworden ist, ist sicherlich<br />
der Arbeit an der Stadtspitze und dem guten Miteinander<br />
von Wirtschaft und Verwaltung zu verdanken.<br />
Aber sicherlich nicht einem preussisch-vorauseilenden<br />
Gehorsam, den Sie jetzt mit Tankstellenkontrollen nach<br />
20 Uhr und an Feiertagen an den Tag legen lassen.<br />
Sollen jetzt wirklich die Tankstellenbetreiber kontrollieren,<br />
ob jemand Reisender ist und nur seinen Reisebedarf<br />
einkauft oder mit dem Rad kommt und sich noch<br />
zwei Liter Cola kaufen möchte Denn letzteres ist ja gemäß<br />
Ihrer Auslegung des Bundesverwaltungsgerichtsurteils<br />
vom Februar nicht mehr zulässig. Ihr Ordnungsamt<br />
nimmt sich den Schwächsten in der Kette heraus und<br />
bedroht ihn mit harten Strafgeldern. Einen solchen Stil<br />
sind wir von Ihnen nicht gewohnt. Vorallem ist es juristisch<br />
ganz stark strittig, ob dieses Urteil auch für <strong>Bayern</strong><br />
gilt, da <strong>Bayern</strong> als einziges Bundesland bisher auf<br />
ein eigenes Ladenschlussgesetz verzichtet hat und hier<br />
noch das Gesetz des Bundes gilt. Und dieses unterscheidet<br />
eben beim Verkauf von Waren an Tankstellen nicht<br />
nach unterschiedlichen Empfängerkreisen.<br />
Also, ist Regensburg seiner Zeit wieder weit voraus oder<br />
wird hier eventuell ein „Stellvertreterkrieg“ auf wackeliger<br />
rechtlicher Basis ausgefochten, ohne Rücksicht auf<br />
den mittelständischen Tankstellenpächter Den Eindruck<br />
hab´ leider nicht nur ich gewonnen, gibt es doch<br />
Bürozeugs“. „Ich habe das einfach nicht auf die Reihe<br />
gebracht. Nun kann ich mich voll auf die Musik konzentrieren.<br />
Und die ist schwer zu beschreiben: „Wir leben<br />
davon, dass wir vier völlig unterschiedliche Typen sind<br />
wahrlich gerade für Sie andere<br />
Wege, um endlich in<br />
<strong>Bayern</strong> zu einem eigenen<br />
Ladenschlussgesetzt zu<br />
kommen. Mit einem solchen<br />
könnten mit Augenmaß<br />
die Besonderheiten in<br />
unserem Land berücksichtigt<br />
werden, ohne mit einer<br />
generellen Freigabe des Ladenschlusses<br />
gleich wieder<br />
das Kind mit dem Bade auszuschütten.<br />
Ein Vorschlag<br />
hierfür könnte von Ihrer<br />
Verwaltung oder dem Bayerischen Städtetag kommen,<br />
dessen Vize Sie ja nach wie vor sind. Ich mein´, dass auch<br />
der ein oder andere Verband einen guten Vorschlag dazu<br />
hätt`, könnt´ man beispielsweise die antiquierte Anlaßbezogenheit<br />
von Marktsonntagen gleich miterledigen.<br />
Also, lieber Hans Schaidinger, bitte packen´s die Angelegenheit<br />
doch konstruktiv an, so wie wir´s von Ihnen<br />
gewohnt sind. Ansonsten wär´s sinnvoll, wenn die<br />
Stadt Regensburg einer jeden Tankstelle im Regensburger<br />
Stadtgebiet einen eigenen Türsteher ab 20.00 Uhr finanziert,<br />
bevor neue Tankstellen-Hilfs-Sheriffs in Ihrem<br />
Ordnungsamt neu eingestellt werden.<br />
Nix füa unguad<br />
Ihr<br />
Ferdl Faßl<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />
und jeder seinen Stil reinbringt.“ Schlagzeuger Chris<br />
Stöger ist in New York ausgebildeter Profimusiker, Bassist<br />
Gerhart Zimmermann wollte ursprünglich einmal<br />
Lehrer werden und Gitarrist Franz Gries, den Stephan<br />
Keller schon seit der Schulzeit kennt, ist eigentlich<br />
Bauer. Und so kommen Blues, Klassik, Folk und vieles<br />
mehr zusammen. „Wobei der Blues vielleicht unser<br />
Schwerpunkt ist, weil den hat der Vater früher schon<br />
immer gehört.“ Unverwechselbar macht die Mischung<br />
schließlich der bayerische Dialekt, auch wenn noch<br />
nicht jeder zwischen Flensburg und Berchtesgaden<br />
weiß, was Kiabiziagn eigentlich genau ist. Aber das erklärt<br />
der Steff sicher gern. Das Publikum muss ihn nur<br />
fragen. Wer es dann noch nicht verstanden hat, dem<br />
ist dann auch nicht mehr zu helfen. Axel Heise<br />
www.kellersteff.de<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
48 bds intern<br />
Unterstützung für Marketing und Vertrieb<br />
Der BDS <strong>Bayern</strong> möchte die<br />
Orts- und Bezirksverbände<br />
noch stärker bei regionalen<br />
Marketingmaßnahmen unterstützen.<br />
So freut es uns sehr, Frau Monika<br />
Reichler als Beauftragte<br />
für Vertrieb und Marketing<br />
gewonnen zu haben. Ihre Tätigkeit<br />
findet in Abstimmung mit den Bezirksgeschäftsführern<br />
statt. Monika Reichler bringt hier ihr umfassendes<br />
Wissen aus ihrer selbständigen Tätigkeit als Marketingfachfrau<br />
und als stellvertretende BDS-Ortsvorsitzende<br />
von Haar-Trudering ein. Damit kennt sie zum einen<br />
den BDS und zum anderen „Ihre Bedürfnisse“ aus dem FF.<br />
Folgende Kontaktdaten:<br />
Telefon 089 - 540 56-250, monika.reichler@bds-bayern.de<br />
www.xing.com/profile/Monika_Reichler<br />
Verstärkung im Mitgliederservice<br />
Ein attraktives Netzwerk lebt von hochwertiger und zeitnaher<br />
Dienstleistung für seine Mitglieder. So hat sich der<br />
BDS <strong>Bayern</strong> auch in diesem Bereich verstärkt: die „Neue“<br />
heißt Tanja Stephan. Sie arbeitet eng mit Theresia Berkholz<br />
und Petra Jendrzejowski in der Hauptgeschäftsstelle<br />
in München als „Ihr Serviceteam“ zusammen. Frau Stephan<br />
ist als Mutter zweier Kinder<br />
beim BDS halbtags tätig.<br />
Folgende Kontaktdaten:<br />
089 - 540 56-117<br />
tanja.stephan@bds-bayern.de<br />
Mittelstands-Oskar für Malzfabrik Weyermann<br />
unus III/<strong>2011</strong><br />
Mit dem großen Preis des Mittelstandes wurde am 10.<br />
September in Würzburg das BDS-Mitgliedsunternehmen<br />
Malzfabrik Mich. Weyermann aus Bamberg ausgezeichnet.<br />
Wir gratulieren herzlichst!<br />
Bewertet werden die teilnehmenden Betriebe nach folgenden<br />
Kategorien:<br />
1. Gesamtentwicklung des Unternehmens<br />
2. Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />
3. Modernisierung und Innovation<br />
4. Engagement in der Region<br />
5. Service und Kundennähe, Marketing<br />
Das inhabergeführte Familienunternehmen existiert<br />
seit 130 Jahren. 110 Mitarbeiter produzieren aktuell mit<br />
mehr als 80 verschiedenen Artikeln die breiteste Malz-<br />
Produktpalette weltweit. Diese Palette wird laufend erneuert.<br />
Noch bis 1990 war Weyermann® auf vier bis<br />
fünf große deutsche Kunden fixiert. Heute ist es ein international<br />
ausgerichtetes Unternehmen mit hochqualifiziertem<br />
Personal und über 10 000 Kunden in mehr als<br />
100 Ländern der Welt.<br />
Weyermann® steht für Tradition und Innovation. Es entwickelte<br />
sich durch laufende technische Modernisierungen<br />
in Verfahren, Qualität, Produktion und Umweltschutz<br />
sowie die Qualifizierung der Beschäftigten in der<br />
eigenen Mitarbeiterakademie zum modernsten Mälzereibetrieb<br />
der Welt.<br />
Es ist dem Unternehmen in den letzten Jahren immer<br />
gelungen, alle Auszubildenden zu übernehmen. Damit<br />
wird Nachhaltigkeit auch konkret gelebt und praktiziert.<br />
Das Unternehmen ist größter<br />
Sponsor der Region für den Vinzenzverein<br />
„Menschen in Not“ Bamberg. Das Firmenmotto<br />
„Der Mensch - als Kunde, als<br />
Mitarbeiter, als Lieferant und auch als<br />
Mitmensch“ steht im Mittelpunkt des<br />
Handelns von Weyermann®“.<br />
Der Große Preis des Mittelstandes wird<br />
von der Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen.<br />
Betriebsleiter Jürgen Buhrmann nahm<br />
für das Unternehmen den Preis entgegen.<br />
Wir wünschen der Fa. Weyermann<br />
weiterhin viel Erfolg!<br />
Foto: Boris Löffert<br />
Der Blick durchs Showfenster in eine<br />
einzigartige varietistische Welt!<br />
Vom 7. September bis 6. November <strong>2011</strong><br />
wir sind die show<br />
BDS-Mitglieder<br />
erhalten 10% Rabatt<br />
auf den Ticketpreis!<br />
GOP Varieté-Theater München am Max II Denkmal · Maximilianstr. 47 · 80538 München · Tickethotline: (089) 210 288 444 · variete.de
Der Mittelstand<br />
hat viele<br />
Facetten.<br />
Die Versicherungs- und Vorsorgelösungen der Allianz für mittelständische Unternehmen.<br />
Erfolgreiches Wirtschaften erfordert eine kluge Risikosteuerung. Mit fundierter Analyse, intensiver Beratung vor Ort und unserem branchenspezifischen<br />
Know-how ermitteln wir genau das Versicherungskonzept, das zu Ihrem Unternehmen passt. Und auch für Ihr privates Umfeld<br />
stehen wir mit optimalen Lösungen bereit. Mehr bei Ihrer Allianz vor Ort oder unter www.business.allianz.de