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UNUS Ausgabe 03 / 2011 - Gewerbeverband Bayern eV

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<strong>Ausgabe</strong> III/<strong>2011</strong><br />

3,70 Euro im freien Verkauf<br />

BDS Magazin für Unternehmer & Selbständige<br />

www.unus-online.de<br />

dasRichtigä<br />

richtig<br />

machen<br />

Effizienzstrategien für den Mittelstand<br />

Bund der Selbständigen –<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

www.bds-bayern.de<br />

BDS - Schwanthalerstr. 110 - 8<strong>03</strong>39 München<br />

PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt


Abrechnung<br />

editorial<br />

1<br />

Effizienz ist Ehrensache!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„Effizienz“ ist ein arg strapaziertes Thema. Täglich redet uns jemand<br />

ein, wir müssten dies oder das schneller, ökonomischer, besser,<br />

eben: effizienter machen. Heerscharen von Beratern und meterlange<br />

Bücherreihen stehen Gewehr bei Fuß, um uns dabei zu<br />

helfen. Es scheint kein Entkommen zu geben vor der Effizienz!<br />

Einfach unabhängiger<br />

Factoring für Unternehmer und Selbstständige<br />

Kooperationspartner<br />

des BDS <strong>Bayern</strong><br />

Sicher, ganz falsch ist dieses Ansinnen nicht. Effizientes Handeln setzt zweierlei frei: Zeit und<br />

Geld. Mit beidem läßt sich unternehmerisch etwas anfangen, wenn man etwas mehr davon<br />

hat. Allerdings ist eines nicht richtig: nämlich der Gedanke, es gäbe so etwas wie fünf goldene<br />

Regeln der Effizienz.<br />

Denn Effizienz ist eine durch und durch persönliche Sache. Was Effizienz meint, bestimmt der<br />

unternehmerische Charakter. Der eine arbeitet schneller, wenn sein Schreibtisch im Chaos versinkt,<br />

der andere braucht eine klinisch reine Umgebung, um Leistung zu zeigen.<br />

Das gilt selbst für ein Bierzelt auf der Wiesn, wie die Beispiele zeigen, die wir für diese <strong>UNUS</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> für sie recherchiert haben. Wer effizeint sein will, der muß sich an ein paar Grundregeln<br />

halten, sonst aber vieles seinem Instinkt überlassen. Exakt dies ist „Unternehmertum“.<br />

Ihr<br />

Unabhängigkeit heißt, Entscheidungen zu treffen und Freiräume zu genießen. Beides setzt Sicherheit voraus: die Sicherheit, dass Entscheidungen<br />

auf finanziell sicheren Füßen stehen, und die Gewissheit, dass Freiräume nicht zu Lasten des unternehmerischen Erfolgs gehen. Mit den Factoring-<br />

Lösungen der opta data genießen Sie eine gesteigerte Liquidität und das gute Gefühl, dass aufwändige Verwaltungsaufgaben bei uns in den allerbesten<br />

Händen sind.<br />

Alexander Pschera<br />

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BDS Stimmungstest: Die von der Bundesregierung angekündigten Steuersenkungen<br />

sind trotz der angespannten Haushaltslage richtig.<br />

Dieser Aussage stimme ich zu ...<br />

... voll und ganz<br />

20,5%<br />

45,4%<br />

... gar nicht<br />

--- teilweise<br />

34,1%<br />

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Quelle: BDS Stimmungstest Sommer <strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


2<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

3<br />

1 editorial<br />

Effizienz ist Ehrensache<br />

4 titel<br />

Effizienz – das neue Zauberwort<br />

6 titel<br />

Wirtschaftlich und ökologisch arbeiten<br />

8 titel<br />

Effiziente IT für den Mittelstand<br />

10 Wenn dein Pferd tot ist, steig ab“<br />

Interview mit Werner ‚Tiki‘<br />

Küstenmacher über Effizienz durch<br />

Simplifizierung<br />

11 Effizient führen<br />

„Die Investition in den Faktor Mensch<br />

lohnt sich!“<br />

12 Nicht alles selber anpacken<br />

Outscourcing – um das Richtige auch<br />

richtig machen zu können<br />

13 bds positionen<br />

Steuerbürokratie: Selbst in Papua Neuguinea<br />

geht es schneller<br />

14 bds positionen<br />

Ausweitung der Verkaufsflächen ist<br />

rechtlich unwirksam<br />

15 bds positionen<br />

Sanieren statt „Plattmachen“<br />

16 bds positionen<br />

Instabile Finanzmärkte bedrohen<br />

weiter den Mittelstand<br />

18 bds event<br />

Tag der Selbständigen am 17. Oktober<br />

20 bds event<br />

Wirtschaftsmesse b2d öffnet am 19. &<br />

20. Oktober ihre Pforten in Nürnberg<br />

21 bds leistungen<br />

Achtung Internet-Shop-Betreiber<br />

22 ratgeber<br />

Dienstwagenrichtlinie: Erst aufsetzen,<br />

dann losfahren!<br />

24 ratgeber<br />

Leichter, flacher, schneller: Die neuen<br />

Tablet-PCs<br />

25 ratgeber<br />

Führungslos ins Minus<br />

26 ratgeber<br />

Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />

27 termine<br />

Gewerbeschauen <strong>2011</strong><br />

Für jeden Anlass der richtige Ort –<br />

BDS Tagungspartner<br />

28 bds vor ort niederbayern<br />

Wieder hohe Resonanz bei<br />

Gangkofer Gewerbeschauf<br />

30 bds vor ort unterfranken<br />

Schüler schließen Projekt „IT-<br />

Expertentag“ erfolgreich ab<br />

32 bds vor ort oberpfalz<br />

20 Jahre Gewerbering Pressath<br />

34 bds vor ort schwaben<br />

Den Staub von der Seele geputzt<br />

36 bds vor ort oberbayern west<br />

Mehr Spaß. Mehr Erfolg. Mehr<br />

Umsatz.<br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

Servicegesellschaft des Bundes der<br />

Selbständigen – <strong>Gewerbeverband</strong><br />

<strong>Bayern</strong> e.V. mbH<br />

vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Markus Droth<br />

Schwanthalerstraße 110, 8<strong>03</strong>39 München<br />

Handelsregister München HRB 53365<br />

Steuernummer 823/65490<br />

Finanzamt für Körperschaften<br />

www.unus-online.de<br />

38 bds vor ort oberbayern ost<br />

BDS Bezirksversammlung in<br />

Oberaudorf<br />

40 bds vor ort oberfranken<br />

Erlebnisregion Ochsenkopf – gemeinsam<br />

erfolgreich<br />

42 bds vor ort mittelfranken<br />

Gewerbeschauen immer beliebter<br />

44 bds vor ort münchen<br />

Ausbildung selbst in die Hand<br />

genommen<br />

46 bayerisches original<br />

Hochdeutsch – des gäht goar ned<br />

47 faß ohne boden<br />

48 bds intern<br />

Unterstützung für Marketing und<br />

Vertrieb<br />

Verstärkung im Mitgliederservice<br />

Mittelstands-Oskar für Malzfabrik<br />

Weyermann<br />

Redaktion<br />

Dr. Alexander Pschera (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (ap)<br />

Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah), Peter<br />

Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />

Maisberger GmbH<br />

Kirchenstraße 15, 81675 München<br />

redaktion@unus-online.de<br />

Grafisches Konzept und Layout<br />

Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />

c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />

Anzeigen<br />

Markus Droth<br />

anzeigen@unus-online.de<br />

Bildmaterial<br />

www.Fotolia.com und istockphoto.com<br />

BDS intern<br />

Auflage: 25.000, 4x jährlich<br />

Druck<br />

ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />

Verlagshaus, www.adv-schoder.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


4 titel<br />

5<br />

Effizienz<br />

– das neue alte Zauberwort<br />

Die Zeichen für eine neue Rezession scheinen sich mit jedem Tag zu verdichten. Nicht nur der Deutsche Bank Chef Josef<br />

Ackermann zieht Parallelen zum dramatischen Einbruch 2008. Noch steht Deutschland vergleichsweise gut da, doch die<br />

Gefahr ist groß, dass der globale Einbruch auch das Exportland Deutschland erreicht. Massive öffentliche Konjunkturprogramme<br />

sind indes kaum zu erwarten: Die Staaten haben ihr Pulver weitgehend verschossen und ersticken unter den in<br />

den letzten Jahren angehäuften Schulden.<br />

Auch mittelständische Unternehmen müssen sich auf<br />

den „Worst Case“ vorbereiten und brauchen klare Strategien,<br />

um in einem schwierigen und unsicheren Umfeld<br />

handlungsfähig zu bleiben. Sie müssen dafür sorgen,<br />

dass die traditionell geringe Eigenkapitalquote<br />

und schlechte Kreditkonditionen nicht zu existenzbedrohlichen<br />

Liquiditätsengpässen führen und genug finanzielle<br />

Ressourcen vorhalten, um beim nächsten Aufschwung<br />

aktiv den Markt bearbeiten zu können.<br />

Die Erfahrungen der letzten Rezession zeigen, dass Unternehmen,<br />

die erfolgreich durch die Krise manövrieren<br />

konnten, es häufig drei Dingen verdanken: Einer ausgeprägter<br />

Innovationsfähigkeit, einem umsichtigen Finanzmanagement,<br />

und vor allem einer hohen Effizienz der<br />

Prozesse und Strukturen. Kontinuierlich an der Effizienz<br />

der Unternehmensprozesse zu arbeiten, ist deshalb unverzichtbar.<br />

Entscheidend für den Erfolg ist es jedoch, das<br />

richtige Augenmaß zu behalten und Effizienz in einem unternehmerischen<br />

Gesamtzusammenhang zu betrachten.<br />

Effizienz ist kein Selbstzweck<br />

Christian Nest, der seit mehr als 30 Jahren mittelständische<br />

Unternehmen als Berater und Interimsmanager<br />

unterstützt, verweist deshalb darauf, dass Effizienz,<br />

wenn sie isoliert betrachtet und als oberster Zweck verstanden<br />

wird, ein höchst gefährliches Thema ist: „Gerade<br />

der Mittelstand lebt sehr stark von seiner Qualitätsanmutung<br />

und seinen Kundenbeziehungen. Geraten<br />

diese bei einem Rationalisierungsprozess aus dem<br />

„Es ist nichts gewonnen,<br />

wenn man die Abläufe<br />

auf Kosten der Qualität,<br />

oder der Kunden- und<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

schlanker macht.“<br />

Christian Nest, Unternehmensberater und Interimsmanager<br />

Fokus, verspielen die Unternehmen ihre ureigenen<br />

Wettbewerbsvorteile – es ist nichts gewonnen, wenn<br />

man die Abläufe auf Kosten der Qualität, oder der Kunden-<br />

und Mitarbeiterzufriedenheit schlanker macht“.<br />

Auch Lutz Gerwig, Vorsitzender des BDS Holzkirchen<br />

und Unternehmensberater, betont, dass jegliche Initiative<br />

zur Steigerung der Effizienz zuerst ein klares Verständnis<br />

des Kunden und seiner Bedürfnisse voraussetzt.<br />

Darauf aufbauend können Unternehmensziele<br />

abgeleitet werden: „Erst wenn man über den Kunden<br />

systematisch, kontinuierlich und intensiv Bescheid<br />

weiß, kann man sein Unternehmen richtig positionieren.<br />

Deshalb kann es durchaus sein, dass ein zeit- und<br />

personalintensiver Prozess wie die persönliche Kundenbetreuung<br />

wesentlich für den Erfolg des Unternehmens<br />

ist. In diesem Fall sind die Kosten der Kundenbetreuung<br />

als eine wichtige Investition und nicht als ein<br />

Hort der Ineffizienz zu betrachten“. Natürlich muss ein<br />

solcher Prozess strukturiert angegangen werden. Gerade<br />

bei der Angebotserstellung sowie im Beschwerdemanagement<br />

seien häufig riesige Effizienzpotenziale<br />

zu heben, sagt Gerwig. Es gelte darum grundsätzlich,<br />

die Effizienz, die Fähigkeit Dinge richtig zu machen,<br />

mit der Effektivität, der Fähigkeit die richtigen Dinge<br />

zu machen, in Einklang zu bringen.<br />

Im Optimierungsprozess sollte man darauf achten, dass<br />

die kulturelle Dimension nicht auf der Strecke bleibt<br />

und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen<br />

nicht erodiert. Deshalb müssen Effizienzinitiativen<br />

behutsam in Angriff genommen werden, die<br />

menschliche Dimension stets im Auge behaltend. Häufig<br />

ist es zielführender, sich auf kleinere Themen zu konzentrieren,<br />

die möglichst schnell eine spürbare Wirkung<br />

entfalten, als sich an komplexen, zeit- und kostenintensiven<br />

Großprojekten abzuarbeiten. Nest rät mittelständischen<br />

Unternehmen deshalb dazu, ihre Stärken gezielt<br />

zu nutzen, um Effizienzpotenziale zu heben: „Mittelständische<br />

Unternehmen haben häufig viel weniger<br />

Bedarf an starren Strukturen und formalisierten Prozessen.<br />

Entscheidungen können schneller und informeller<br />

getroffen werden. Die Unterstützung der Mitarbeiter<br />

und ihre Identifikation mit dem Betrieb ist höher als bei<br />

Großunternehmen“.<br />

Die klassischen Effizienzbremsen<br />

Die Steigerung von Effizienz ist in erster Linie ein Thema<br />

für regelmäßige, wiederkehrende Prozesse, beispielsweise<br />

im Einkauf, Forderungsmanagement, Rechnungswesen,<br />

oder in der IT. Themen, bei denen gerade im Mittelstand<br />

häufig Nachholbedarf besteht. „Ein Handwerker,<br />

der seinen Beruf liebt, will vor allem eine Leistung erbringen,<br />

die seinem hohen persönlichen Qualitätsanspruch<br />

„Versucht man nur<br />

Symptome zu bekämpfen,<br />

verspielt man<br />

die Chance, nachhaltige<br />

Effizienzsteigerungen<br />

zu erzielen“,<br />

Lutz Gerwig, Unternehmensberater,<br />

Vorsitzender BDS Holzkirchen<br />

genügt und den Kunden zufrieden stellt“, beobachtet<br />

Nest. „Die Frage einer rechtzeitigen Rechnungstellung<br />

oder eines strukturierten Forderungsmanagements ist<br />

für ihn häufig nachrangig, trotz ihrer essenziellen Bedeutung“.<br />

Nicht selten fehlen mittelständischen Betrieben<br />

gerade in kaufmännischen und administrativen Bereichen,<br />

oder in der IT, sowohl Kompetenzen als auch die<br />

Zeit, um sich fortzubilden. Eine weitere Effizienzbremse<br />

sieht Gerwig im Umgang mit festgestellten Mängeln<br />

und Problemen: „Wenn man einen Missstand festgestellt<br />

hat, muss man die Bereitschaft zu einer strukturierten,<br />

ehrlichen und ganzheitlichen Analyse haben.<br />

Dies ist aber häufig nicht der Fall. Versucht man aber nur<br />

Symptome zu bekämpfen, verspielt man die Chance,<br />

wirklich nachhaltige Verbesserungen zu erreichen und<br />

Effizienzsteigerungen zu erzielen“.<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


6 titel<br />

7<br />

Der Blick über den Zaun<br />

Zu erkennen, wo Effizienzpotenziale schlummern, ist jedoch<br />

häufig keine Frage der Zahlen. Vielmehr müssen<br />

die gesamten Prozesse und Strukturen einer Organisation<br />

ganzheitlich analysiert und hinterfragt werden.<br />

So kann es zum Beispiel sinnvoll sein, statt an einem<br />

besseren Sortimentsmanagement zu arbeiten, einige<br />

Produkte ganz auszulisten und damit das System<br />

zu vereinfachen. Ein anderes Beispiel ist die Vereinfachung<br />

der Organisationsformen: „Gerade in mittelständischen<br />

Unternehmen mit ihren flachen Hierarchien<br />

und kurzen Entscheidungswegen kann es sinnvoll<br />

sein, bestimmte Themen der Selbstorganisation zu<br />

überlassen“, sagt Gerwig. „Wenn Mitarbeiter nach entsprechender<br />

Schulung bestimmte Themen unbürokratisch<br />

und eigenverantwortlich steuern, werden positive<br />

Effekte erzeugt – sowohl durch Abbau von Bürokratie<br />

und formalen Strukturen als auch durch eine höhere<br />

Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter“. Überhaupt<br />

sei der Blick über den Zaun, das Hinterfragen etablierter<br />

Strukturen eine Voraussetzung für nachhaltige<br />

Effizienztreiber Ökologie<br />

Nach der Wiesn ist vor der Wiesn – dieser leicht abgewandelten<br />

Weisheit von Sepp Herberger würden Sie sicher<br />

zustimmen. Wann beginnen die Vorbereitungen<br />

für’s Oktoberfest 2012<br />

Es gibt eigentlich nie eine Zeit, in der ich nichts für die Wiesn<br />

mach‘, weil die Anfragen dauernd kommen. Die Leute versuchen<br />

jetzt schon für 2012 zu reservieren. Ich brauch‘ noch<br />

den ganzen Oktober, bis die Wiesn <strong>2011</strong> buchhalterisch beendet<br />

ist. Im November unterbrechen wir die Wiesn-Arbeit<br />

kurz, dann geht bei uns im Unions-Bräu das Weihnachtsgeschäft<br />

los. Aber in den Weihnachtsferien fange ich dann<br />

schon wieder an, für‘s nächste Jahr zu planen.<br />

Effizienzsteigerungen. „Man muss sich trauen, von außen<br />

auf das eigene Geschäft zu schauen und auch bisher<br />

erfolgreiche und eingeschliffene Routinen in Frage<br />

zu stellen“, betont Nest. „Das sprichwörtliche ‚das haben<br />

wir schon immer so gemacht‘ ist vielleicht die größte<br />

Effizienzbremse“. Für ihn ist Effizienzsteigerung deshalb<br />

vor allem eine Frage der Bereitschaft zum Querdenken<br />

und zum Abschneiden alter Zöpfe. Und eine<br />

Frage des Netzwerks: „Es ist wichtig, auch Beispiele aus<br />

anderen Branchen zu betrachten und sich mit einem<br />

breiten Kreis von Unternehmern und Experten auszutauschen.“<br />

Viele unterstützende Prozesse – etwa in<br />

der Buchhaltung, oder bei der Verwaltung der Kundendaten<br />

– lassen sich branchen- und unternehmensunabhängig<br />

nach bewährten Mustern einführen. Das Rad<br />

nicht neu zu erfinden – auch das gehört zur Effizienzsteigerung.<br />

Vor allem aber müsse man stets offen für<br />

neue Ideen bleiben, sagt Nest: „Wer sich immer im gleichen<br />

Umfeld bewegt, bekommt keine neuen Impulse<br />

und Anregungen und hört irgendwann keine unabhängigen,<br />

kritischen Meinungen mehr“. Dimitrij Naumov<br />

Stephanie Spendler, Löwenbräu-Festwirtin, zum Thema „Effizienz im Wiesnzelt“<br />

Ihr Vorgänger im Löwenbräuzelt war Ihr Vater, der<br />

gleichzeitig Sprecher der Münchner Wirte und Präsident<br />

des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

war. Er ist auch heute noch im Zelt und im Unions-Bräu<br />

präsent. Wie ging der Generationswechsel vonstatten –<br />

hat er Ihnen freie Hand gelassen oder mussten Sie viele<br />

Kompromisse eingehen<br />

Es funktioniert prima, aber wir machen das ja auch schon<br />

viele Jahre gemeinsam. Wir ergänzen uns recht gut. Erstens<br />

die Kombination er Mann, ich Frau und zweitens<br />

sind wir aus verschiedenen Generationen. Ich weiß noch,<br />

als wir eine neue Kapelle gesucht haben – da ist eine gemeinsame<br />

Suche sicher eine gute Idee, weil du eine Kapelle<br />

brauchst, die beides drauf hat: Blasmusik und die<br />

Stimmungslieder für den Abend.<br />

Ihr Wiesnzelt wurde 2004 als weltweit erstes Bierzelt ISOzertifiziert.<br />

Dafür werden Kriterien von Geschmack der<br />

Speisen, Sauberkeit und Arbeitsabläufen bis hin zur Lautstärke<br />

der Musik und den Notfallplänen herangezogen.<br />

Was gab damals den Ausschlag für die Zertifizierung<br />

Das ist der Verdienst von meinem Vater, da will ich mich<br />

nicht mit fremden Federn schmücken. Er hat das ganze<br />

Zelt zertifizieren lassen und da sehr viel bürokratischen<br />

Aufwand mitgemacht. Mein Vater ist durch seine langjährigen<br />

Verbandstätigkeiten neuen Ideen gegenüber<br />

immer sehr aufgeschlossen. Er ist auch, was Computer<br />

angeht, obwohl er über 70 Jahre alt ist, wahnsinnig innovativ<br />

und testet immer wieder neue Programme. So was<br />

macht er einfach gern. Mein Vater und ich, wir sind beide<br />

ziemliche Perfektionisten und versuchen, uns die Arbeit<br />

so gut wie möglich zu erleichtern.<br />

Was hat sich in puncto Effizienz geändert, seit Sie als<br />

Wirtin angefangen haben Gibt es Abläufe, die besonders<br />

optimiert wurden<br />

Vieles ist mit Auflagen verbunden: Die Stadt München ist<br />

Veranstalter der Wiesn und schreibt das Thema Ökologie<br />

sehr groß. Wir waren weltweit das erste Volksfest, das<br />

kein Einweggeschirr mehr nutzen durfte. Das war eine<br />

große Umstellung. Plötzlich mussten wir schauen, wie<br />

wir die Speisereste entsorgen, wie wir das Geschirr spülen.<br />

Wir mussten also diese Auflagen in möglichst effiziente<br />

Prozesse überführen. Daraufhin haben wir eine Maschine<br />

gekauft, die die Speisereste häckselt. Diese werden<br />

dann einer Biogasanlage zugeführt.<br />

Heutzutage ist ökologische Optimierung ein wichtiges<br />

Thema. Ein Beispiel ist unsere Beleuchtung. Wir haben eine<br />

sehr aufwendige Beleuchtung mit den halbrunden Bögen<br />

im Zelthimmel. Das sind insgesamt 8.000 Glühbirnen. Wir<br />

sind, glaube ich, heuer das erste Zelt, das seine Beleuchtung<br />

auf LED umgestellt hat. Dafür haben wir Osram als<br />

Kooperationspartner gewonnen. Auch beim Wasser handeln<br />

wir umweltbewusst: das Klarspülwasser der Spülmaschinen<br />

wird zweitverwertet – für die Toilettenspülungen.<br />

Mit der Kostenersparnis konnten wir seit der Inbetriebnahme<br />

jedes Jahr einen Brunnen in Afrika finanzieren.<br />

Gab es schon mal eine Neuerung, die komplett daneben<br />

ging<br />

Ja, die Plastik-Maßkrüge. Jedes Jahr gehen wahnsinnig<br />

viele Krüge kaputt. Deshalb wollte mein Vater vor zehn<br />

Jahren Plastik-Maßkrüge testen. Für die Bedienungen<br />

wäre das vom Gewicht her eine deutliche Erleichterung<br />

gewesen. In der Presse wurde diese Initiative aber komplett<br />

verrissen. Der Aufschrei war so groß, dass wir das<br />

dann gelassen haben.<br />

Effizienzsteigerungen gehen häufig mit einer Reduzierung<br />

der Personalkosten einher. Der menschliche Faktor<br />

ist in der Gastronomie aber extrem wichtig. Wie schaffen<br />

Sie den Spagat<br />

Um Personalkosten einzusparen, kann man in der Gastronomie<br />

beispielsweise Schankautomaten einsetzen. Das<br />

funktioniert aber auf der Wiesn nicht, weil ein Automat<br />

das Bier in dieser Geschwindigkeit mit den dicken Wechseln<br />

gar nicht herbringt. Servicekräfte kann ich auch nicht<br />

einsparen, genauso wenig wie Musiker und Küchenpersonal,<br />

denn das ist einfach Handarbeit.<br />

Aber du bist ja jeden Tag 16 Stunden im Zelt, beobachtest<br />

das Geschehen und sprichst mit den Mitarbeitern. Und die<br />

denken auch alle mit und erklären dir, was verbesserungswürdig<br />

ist.<br />

Wir haben auch einen Stammgast, der hat den Vorschlag<br />

gemacht, wir sollten so eine Art gemischte Platte machen<br />

– mit Hendl, Haxen und allem. Dann haben wir uns zusammengesetzt<br />

und diskutiert, was gut ankommen könnte.<br />

Das Gericht ist mittlerweile der Renner.<br />

Gibt es unter Wiesnwirten einen institutionalisierten Erfahrungsaustausch<br />

oder behält man neue Erkenntnisse<br />

lieber für sich<br />

Es gibt einen guten Zusammenhalt und man trifft sich<br />

mehrfach im Jahr. Viele Sachen werden gemeinsam gemacht.<br />

Wir helfen uns schon untereinander. Da gibt es<br />

viel Hilfsbereitschaft und kein Konkurrenzdenken.<br />

Bleibt Ihnen zwischen all Ihren Aufgaben eigentlich<br />

noch ein bisschen Zeit, die Wiesn auch mal als Besucher<br />

zu genießen<br />

(entschieden) Naaaaa, naaaaa!!! Aber ich genieße die<br />

Arbeit auf der Wiesn wahnsinnig. Letztes Jahr hat es mir<br />

so viel Spaß gemacht, dass ich am Schluss richtig traurig<br />

war, weil die schönste Zeit im Jahr wieder vorbei war. Es<br />

ist zwar anstrengend und man geht an sein Limit, aber<br />

es ist unbeschreiblich: das Adrenalin ist immer hoch und<br />

man ist immer unter Leuten, die gut drauf sind. Wenn<br />

ich mir vorstelle, ich wäre Zahnarzt geworden. Fast jedem<br />

ist der Besuch dort ja unangenehm. Aber auf der<br />

Wiesn – da ist so viel Euphorie, die sich automatisch auf<br />

einen überträgt.<br />

Das Interview führte Christopher Intsiful.<br />

Stephanie Spendler, Tochter<br />

der Münchner Wirtelegende<br />

Ludwig „Wiggerl“ Hagn, ist<br />

Festwirtin im Löwenbräuzelt<br />

auf dem Oktoberfest und<br />

Chefin im Haidhauser Unionsbräu,<br />

einer Münchner Traditionsgaststätte<br />

mit eigener<br />

Hausbrauerei Nach ihrer<br />

Lehre zur Hotelkauffrau im<br />

Münchner Park Hilton, studierte<br />

sie an der FH München<br />

Betriebswirtschaft mit Studienschwerpunkt<br />

Tourismus<br />

sowie Hotel- und Restaurantmanagement.<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


8 titel<br />

9<br />

Effiziente IT für den Mittelstand<br />

Um im globalen Wettbewerbsumfeld langfristig bestehen<br />

zu können, müssen sich mittelständische Unternehmen<br />

vor allem auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren<br />

und ihr Profil weiter schärfen. Bei der Entwicklung<br />

und dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik<br />

wird zukünftig ein stärker arbeitsteiliges Vorgehensmodell<br />

Einzug halten. So wird es spezialisierte IT-<br />

Service-Anbieter geben, die sowohl die Entwicklung als<br />

auch den Betrieb der IT-Lösungen übernehmen werden.<br />

Dies kann zum einen zu einer Spezialisierung der unternehmensinternen<br />

IT-Abteilungen führen (Konzentration<br />

auf die Kernleistungen der Unternehmen), zum anderen<br />

zur Hinwendung zu „IT as a Service“ (weg vom klassischen<br />

„IT as a Product“).<br />

Die IT-Welt steht vor einem Paradigmen-Wechsel: Auf<br />

die Dominanz des PC folgt die „Cloud“. „Cloud-Computing“<br />

eröffnet sowohl für Daten wie auch Applikationen<br />

ganz neue Möglichkeiten: Kein langwieriges<br />

Hochfahren von Rechnern, kein mühsames Installieren<br />

und Verwalten von Applikationen. Breitbandige<br />

Funk- und Festnetzverbindungen erlauben verteiltes<br />

Computing und ständig verfügbaren Zugriff auf Daten<br />

und Anwendungen im Netz. Aber was heißt das für die<br />

Themen Sicherheit und Zuverlässigkeit Sind hier ganz<br />

neue Ansätze und Lösungskonzeptionen gefragt<br />

Schnelle Netze und leistungsfähige Smartphone-Endgeräte<br />

machen es zudem möglich: Immer mehr Software-Anwendungen<br />

werden mobil. Distributionsmodelle<br />

wie „App Stores“ sorgen für ungeahnte Dynamik.<br />

Mit dem Fokus auf Software als die treibende Kraft<br />

für Innovationen wandelt sich beispielsweise die Mobilfunkbranche<br />

weg vom reinen Hardware-Anbieter<br />

zum universellen IT-Lieferanten. Für die IT-Unternehmen<br />

ergeben sich damit neue Geschäftsmöglichkeiten,<br />

aber auch Herausforderungen, was die Nutzeranforderungen<br />

auf mobilen Endgeräten, Entwicklungstools<br />

für die verschiedenen Software-Plattformen oder Geschäftsmodelle<br />

im Umfeld von Service-Providern anbelangt.<br />

Die IT-Unternehmen - und natürlich nicht nur diese -<br />

müssen sich dadurch laufend über aktuelle Branchenkenntnisse<br />

austauschen und nicht zuletzt die Zusammenarbeit<br />

mit ähnlich strukturierten Unternehmen<br />

forcieren. Cluster-Organisationen wie das bayerische<br />

BICCnet bieten dafür eine exzellente Plattform, um<br />

den Technologie-Transfer zwischen den Unternehmen<br />

in der Region gezielt zu unterstützen und deren<br />

Wettbewerbsposition und Produktivität nachhaltig zu<br />

verbessern. „Wir sehen unsere Aufgabe dabei, durch<br />

Workshops, Arbeitskreise und Fachveranstaltungen<br />

den Unternehmen den Mehrwert von Zusammenarbeit<br />

und Vernetzung näher zu bringen“, so Clustergeschäftsführer<br />

Robert Stabl. „Innovation durch Kooperation<br />

ist aus diesem Grund das Motto des Clusters.“<br />

„Gerade in einem Flächenstaat wie <strong>Bayern</strong> ist dazu ein<br />

organisierter Austausch nötig, denn „man läuft sich<br />

nicht einfach über den Weg“, so Andreas Bublak, Vorstand<br />

der COC AG in Burghausen, dessen Unternehmen<br />

spezialisiert auf die Optimierung der IT ist. Durch Verbesserung<br />

bestehender Technologien, Prozesse und Verfahren<br />

kann der Weg zu Kosteneinsparung und Wettbewerbsvorteilen<br />

gebahnt werden.<br />

Peter Jordan<br />

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unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


10 titel<br />

11<br />

Bestsellerautor und Tausendsassa Werner ‚Tiki‘<br />

Küstenmacher über Effizienz durch Simplifizierung<br />

Herr Küstenmacher, Sie haben mit Ihrem Ratgeber simplify<br />

your life vielfältig Lebenshilfe geleistet. Wieso<br />

sind Sie kein Consultant geworden<br />

Ich werde mit dieser weitgefassten Lebenshilfe ‚Vereinfache<br />

Dein Leben‘ auch vermehrt von Unternehmen<br />

angefragt, aber bin ganz bewusst niemand, der<br />

Unternehmen oder Betriebsabläufe vereinfacht. Mir<br />

geht es um den einzelnen Menschen: Wie kann der<br />

Einzelne in dieser Multitasking-Umgebung bei seiner<br />

Sache bleiben<br />

Wie erkenne ich, in welchem Bereich ich vereinfachen<br />

muss Und wo fängt man an<br />

Man sollte da anfangen, wo es einen am meisten<br />

nervt – aber nicht in allzu großen Gewaltaktionen! Die<br />

Menschen unterschätzen die Kraft der kleinen Schritte.<br />

Gerade Selbstständige neigen dazu, nichts aus der<br />

Hand zu geben. Sie müssen sich fragen: „Was mache<br />

ich nicht mehr“ Wenn ich vor lauter eigentlich schöner<br />

Projekte doch wieder unglücklich werde, muss ich<br />

entmanagen.<br />

Aber wie schaffe ich es als Mittelständler, der sein Unternehmen<br />

von Null aufgebaut hat, loszulassen<br />

Die Indianer sagen: „Wenn dein Pferd tot ist, steig ab.“<br />

Vielleicht engagieren wir uns in einer Produktgruppe<br />

oder einem Kundenbereich, der schon lange nicht mehr<br />

rentabel ist. Sich dann zu sagen „das streiche ich komplett“,<br />

ist eine wunderbare Befreiung.<br />

„Wenn dein Pferd<br />

tot ist, steig ab!“<br />

Wird meine Produktion effizienter, wenn ich meinen<br />

Schreibtisch aufräume<br />

Für mich zu Hause ist der Königsweg die Gestaltung der<br />

unmittelbaren Umgebung. Das lässt sich sicher auf einen<br />

Unternehmer übertragen. Klar kann man auf jeder<br />

Ebene ansetzen, aber am einfachsten ist es, den ganz<br />

banalen Platz vor meiner Nase in Ordnung zu bringen.<br />

Gerade Menschen, die in der täglichen Hektik untergehen,<br />

sagen, das sei nicht wichtig. „Ich muss keinen idealen<br />

Schreibtisch haben, ich muss ideale Möbel herstellen<br />

oder eine gerade Mauer ziehen.“ Falsch! Wenn man<br />

den Arbeitsplatz, den Schreibtisch neu gestaltet, neue<br />

Abläufe überlegt, Unsinnigkeiten weglässt, werde ich<br />

automatisch insgesamt effizienter und zufriedener in<br />

meinem Job.<br />

Geht man von Ihrem Konzept der Vereinfachung aus,<br />

könnte man Social Media auch als Effizienzfalle für<br />

Unternehmen betrachten Immer mehr Kommunikationskanäle,<br />

die alle bedient und ausgewertet werden<br />

müssen…<br />

Ich bin kein Verweigerer, aber Social Media erhöht die<br />

Informationstaktung enorm. Bei Facebook ist anscheinend<br />

der Punkt erreicht, dass man mit einem bestimmten<br />

Produktangebot einfach dabei sein muss. Dennoch:<br />

Bei einem derartig hohen Tempo sollte man sich den<br />

Luxus leisten, auch einmal einen Schritt zurückzugehen,<br />

bevor man handelt. Was für eine Dienstleistung<br />

oder Produkt biete ich an Brauche ich dafür mehr soziale<br />

Nähe Brauche ich dafür andere Kanäle Analysieren<br />

Sie erst und handeln Sie dann! Das spart jede Menge<br />

Aufwand.<br />

Werner Tiki Küstenmacher, Jahrgang 1953, verheiratet, drei<br />

Kinder, wohnt in Gröbenzell bei München. Gelernter evangelischer<br />

Pfarrer (seit 2006 im Ehrenamt) und Journalist.<br />

Seit seiner Kindheit ununterbrochen als Karikaturist tätig.<br />

Hat bis heute über 100 Bücher veröffentlicht. Das etwa 70.<br />

davon wurde ein Weltbestseller: simplify your life – einfacher<br />

und glücklicher leben, erschienen 2001. Tiki gehört<br />

zu den 50 meistgebuchten Rednern in Deutschland. Er ist<br />

regelmäßiger Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks und<br />

wurde 2009 in die „Hall of Fame“ der German Speakers Association<br />

aufgenommen.<br />

„Die Investition<br />

in den Faktor<br />

Mensch lohnt<br />

sich!“<br />

Miriam Vogt, Spitzensportlerin und Unternehmerin,<br />

weiß: Es gibt kein Rezept, um das Richtige richtig zu machen.<br />

Effizienz beginnt bei jedem individuell im Kopf.<br />

Frau Vogt, Sie sind Ski-Weltmeisterin, Geschäftsführerin<br />

des Instituts für Mental- und Verhaltenstraining und haben<br />

gerade Ihr drittes Studium begonnen. Verraten Sie<br />

uns Ihre ganz persönliche Effizienzstrategie<br />

Effizienz hat viel mit Zielsetzung zu tun. Ich setze mir<br />

Ziele, verfolge sie konsequent und achte gleichzeitig<br />

darauf, dass ich in dem, was ich tue, einen Sinn sehe.<br />

Denn wenn ich mich mit meiner Tätigkeit nicht identifizieren<br />

kann, fahre ich immer „mit angezogener Handbremse“.<br />

Ich hatte sehr viel Freude als Spitzensportlerin,<br />

und habe sie heute in der Personalentwickung. Die<br />

Lust am Lernen, die Freude am Beruf und die damit verbundene<br />

Zufriedenheit lassen mich effizient und damit<br />

erfolgreich arbeiten.<br />

Spielen Faktoren wie persönliche Zielführung oder Zufriedenheit<br />

auch für den Erfolg von Unternehmen eine<br />

Rolle<br />

Unbedingt. Führungskräfte sind nur dann in der Lage,<br />

erfolgreich zu führen, wenn sie sich mit den Geschäftszielen<br />

– selbst wenn das fremd vorgegebene Ziele sind<br />

– zu 100 Prozent identifizieren können. Und Arbeitnehmer<br />

sind nur dann effizient, wenn sie gemäß ihren Fähigkeiten<br />

und Wünschen eingesetzt werden. Als Unternehmer<br />

muss ich jeden einzelnen Mitarbeiter bestmöglich<br />

im Sinne meines Ziels einsetzen. Schließlich sind die<br />

Mitarbeiter für den Mittelstand das höchste Kapital,<br />

und wer nicht bereit ist, in den Faktor Mensch zu investieren,<br />

verschenkt wertvolle Ressourcen.<br />

Miriam Vogt ist Präsidentin des bayerischen Skiverbandes<br />

und widmete 15 Jahre voller Leidenschaft dem<br />

internationalen Hochleistungssport. Mit dem WM-Titel<br />

in der alpinen Kombination 1993 feierte sie ihren größten<br />

Erfolg. Seit 1999 ist Frau Vogt Gesellschafterin und<br />

Geschäftsführerin des Instituts für Mental- und Verhaltenstraining<br />

und widmet sich dem Bereich der Personalentwicklung<br />

mit den Kerngebieten Sozial- und Verhaltenskompetenz.<br />

Nach dem erfolgreichen Studium<br />

der Sportökonomie und Wirtschaftwissenschaften belegt<br />

die 44-Jährige aktuell den Masterstudiengang in<br />

Kommunikations- und Rhetorikwissenschaften.<br />

Ihre Aussage setzt voraus, dass die Geschäftsführung<br />

ihre Mitarbeiter sehr gut kennt. Stellt das ab einer gewissen<br />

Unternehmensgröße nicht eine unüberwindbare<br />

Hürde dar<br />

Nein, denn eine der Hauptaufgaben einer Führungsperson<br />

ist das Gespräch. Die wirklich guten Führungskräfte<br />

kennen ihre Mitarbeiter und haben ein Interesse daran,<br />

diese nicht einfach nur zu funktionalisieren, sondern sie<br />

gemäß ihren Stärken zu führen und einzusetzen. Es ist äußerst<br />

unökonomisch, Mitarbeiter zu bezahlen, die mit ihrer<br />

Arbeit unzufrieden sind und deshalb unter dem Limit<br />

ihrer Leistung arbeiten. Menschen zu führen bedarf großer<br />

Leidenschaft und ist ein verantwortungsvoller Beruf.<br />

Der gesellschaftliche Leistungsdruck steigt. Erleben Sie<br />

in Ihren Seminaren für Führungskräfte zunehmenden<br />

Zweifel gegenüber dem eigenen Erfolg<br />

Ja, das verändert sich spürbar. Zweifel, innere Unsicherheit<br />

und woher die stetige Motivation nehmen, sind<br />

Fragen mit denen sich unsere Seminarteilnehmer intensiv<br />

beschäftigen. Ich mache ihnen deutlich, dass sie<br />

zunächst für sich klären müssen, was sie wollen und<br />

was nicht. Denn Druck empfinden wir in der Regel immer<br />

dann, wenn das Gefühl aufkommt, hinterher zu hecheln.<br />

Wer seine Ziele klar definiert hat, kann mit Phasen<br />

des Drucks sehr viel leichter umgehen.<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


12 titel<br />

bds positionen<br />

Outsourcing – um das Richtige auch<br />

richtig machen zu können<br />

Steuern: Arbeitskreis startet<br />

Steuerbürokratie: Selbst<br />

in Papua Neuguinea geht<br />

es schneller<br />

Das Ausgliedern von Unternehmensprozessen ist für<br />

die meisten größeren Unternehmen zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Kaum ein mittelständisches<br />

Unternehmen hat eine wirkliche Sourcing-Strategie,<br />

die meisten setzen Outsourcing zwar vereinzelt ein,<br />

nutzen aber die Chancen dieses Instruments bei weitem<br />

nicht aus. Doch auch kleine und mittelständische<br />

Firmen können stark davon profitieren. Dabei geht es<br />

auch beim Mittelständler nicht nur um Kostenersparnisse.<br />

Auch und gerade im Sinne von „Das Richtige<br />

richtig machen“ steht im Fokus, sich auf das konzentrieren<br />

zu können, was man selbst am besten kann.<br />

Hamburg. In einer Studie der Unternehmensberatung<br />

Steria Mummert Consulting aus Hamburg bewerten<br />

drei von vier Unternehmen Outsourcing als ei-<br />

nen erfolgskritischen Faktor<br />

der eigenen Wettbewerbsposition.<br />

Der Mittelstand<br />

in Deutschland war dabei<br />

bisher allerdings zurückhaltend.<br />

Gerade inhabergeführte<br />

Unternehmen geben<br />

nur ungern etwas aus der<br />

Hand. Dennoch – der Mittelstand<br />

kann über die Vorteile<br />

des Outsourcings hinaus<br />

seine Stärken sogar weiter<br />

ausspielen.<br />

Sicher, finanzielle Gesichtspunkte<br />

sind einer der wichtigsten<br />

Treiber beim Outsourcing.<br />

Im Vordergrund<br />

muss aber für kleine Unternehmen<br />

auch stehen, eigene<br />

organisatorische Schwächen<br />

typischerweise in<br />

Bereichen wie IT, Steuern,<br />

Recht etc. nicht<br />

zum Existenzproblem<br />

werden zu lassen.<br />

Die vielfachen Belastungen<br />

in der Verwaltung<br />

sind nicht<br />

nur lästig – sie bergen<br />

auch einige Risiken. Die Qualität der betrieblichen<br />

Leistung wird riskiert und Fehler in der Administration<br />

können schwerwiegende steuerliche oder rechtliche<br />

Folgen nach sich ziehen.<br />

Denn das Richtige richtig machen heißt auch, andere<br />

Dinge von denen richtig machen zu lassen, die etwas<br />

davon verstehen. Die Aufgabe wird effizienter und<br />

qualitativ hochwertiger erfüllt – dadurch, dass der spezialisierte<br />

Anbieter entsprechendes Know-how und<br />

technische Ausrüstung garantiert. Die eigene Blockierung<br />

durch administrative Tätigkeiten fällt weg. Freiräume<br />

entstehen, die der Unternehmer nutzen kann,<br />

um sein Kerngeschäft zu entwickeln. Oder anders gesagt:<br />

Das zu tun, wo seine Kompetenzen und Erfahrungen<br />

den höchsten Ertrag bringen. Peter Jordan<br />

Schnelle Umsetzung beim Mittelstand<br />

In der Umsetzung von Business-Process-Outsourcing<br />

(BPO)-Vorhaben tun sich Großunternehmen<br />

schwer, Mittelständler profitieren von ihrer Flexibilität.<br />

So gelingt es nicht einmal jeder siebten Chefetage,<br />

ein entsprechendes Vorhaben innerhalb von<br />

zwölf Monaten zum Abschluss zu bringen. Bei Unternehmen<br />

bis 1.000 Mitarbeitern schafft dies mehr<br />

als jedes Zweite.<br />

Bei der Fragestellung, welche Geschäftsprozesse<br />

vorranging für die BPO-Vorhaben vorgesehen sind,<br />

haben klassische Backoffice-Prozesse die Nase<br />

vorn. Neben der Reisekostenabrechnung (41%), entscheidet<br />

sich rund jedes dritte Haus für eine Auslagerung<br />

von Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen<br />

oder Logistik. Bei Großunternehmen spielt<br />

darüber hinaus das Flottmanagement eine große<br />

Rolle (30 %).<br />

Quelle: Steria Mummert Consulting, Trendstudie „Erfolgsmodell<br />

Outsourcing 2010“<br />

215 Stunden sitzt der deutsche Unternehmer laut einer Studie der Wirtschaftsprüfer<br />

von PricewaterhouseCoopers (PWC) vor seiner Steuererklärung. Nur in<br />

Bananenrepubliken wie dem Kongo (606 Stunden) brüten Unternehmer und<br />

Selbständige noch länger über ihren Steuerunterlagen.<br />

MÜNCHEN. In der Schweiz benötigt der Unternehmer trotz unterschiedlicher<br />

Steuersätze in den 26 Kantonen nur 63 Stunden. Und selbst in Papua Neuguinea<br />

geht das Ausfüllen der Steuererklärung mit 194 Stunden flotter. Bittere<br />

Tatsache: die Finanzämter können das deutsche Steuerrecht kaum noch vollziehen.<br />

Ende Juni veröffentlichte der angesehene Steuerrechtler Professor<br />

Paul Kirchhof sein radikal vereinfachtes Steuergesetzbuch, mit dem die Zahl<br />

der Steuerrechts-Paragrafen von 33.000 auf 146 eingedampft werden soll.<br />

Für den BDS <strong>Bayern</strong> besuchten der Präsident des BDS Ingolf F. Brauner, die<br />

Präsidiumsmitglieder Wolfgang Krebs und Richard Schaurich sowie die Geschäftsführerin<br />

des Bezirks München Dorothee Grau und der politische Referent<br />

des BDS Axel Heise am Mittwoch, 7. September eine Veranstaltung des<br />

Wirtschaftsbeirates der Union mit Paul Kirchhof in München, um sich zusammen<br />

mit 1.400 Teilnehmern über die Vorschläge zu informieren.<br />

In diesem Zusammenhang hat der BDS im August eine Mitgliederbefragung<br />

durchgeführt. Dort sprachen<br />

sich 60,2 Prozent<br />

Die Vorschläge zur Steuervereinfachung von<br />

Prof. Kirchhof sollten umgesetzt werden.<br />

der Befragten dafür aus,<br />

dass die Vorschläge von<br />

Dieser Aussage stimme ich zu ...<br />

Paul Kirchhof umgesetzt<br />

werden sollten. 33,2 Prozent<br />

waren immerhin<br />

dafür, dass die Vorschläge<br />

teilweise umgesetzt<br />

... teilweise 33,2%<br />

werden. Interessant ist<br />

60,2% ... voll<br />

auch eine Untersuchung,<br />

und ganz<br />

6,6%<br />

welche der Lehrstuhl für<br />

... gar nicht<br />

Finanzwirtschaft und<br />

Steuerlehre der Europa-<br />

Quelle: BDS Stimmungstest Sommer <strong>2011</strong><br />

Universität Viadrina in<br />

Frankfurt an der Oder<br />

derzeit durchführt, welche<br />

die Belastung des Mittelstandes durch die Steuerpolitik untersuchen soll.<br />

Eine Teilnahme ist unter buerokratiekosten.limequery.com möglich. Das von<br />

Paul Kirchhof vorgelegte Bundessteuergesetzbuch und die Tatsache, dass<br />

das komplizierte Steuerrecht immer mehr zur Belastung für den Mittelstand<br />

wird, ist für den BDS Anlass, dass sich am 27. September zum ersten Mal ein<br />

BDS-Arbeitskreis „Steuerpolitik und Finanzen“ zusammensetzen wird, um<br />

Vorschläge für eine mittelstandfreundliche Reform des Steuerrechts zu erarbeiten.<br />

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich an Axel Heise unter<br />

axel.heise@bds-bayern.de oder Telefon 089 - 54056 215. Axel Heise<br />

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unus III/<strong>2011</strong>


14 bds positionen<br />

bds positionen<br />

15<br />

BDS-Gutachten zum Ministerratsbeschluss<br />

Ausweitung der Verkaufsflächen<br />

ist rechtlich unwirksam<br />

Insolvenzrecht<br />

Sanieren statt „Plattmachen“<br />

Die bayerische Staatsregierung möchte großflächigen<br />

Einzelhandel im Lebensmittelbereich in jeder Gemeinde<br />

möglich machen. Dazu fasste sie vorab zum neuen<br />

Landesentwicklungsprogramm einen Kabinettsbeschluss<br />

im letzten Winter. Dieser Beschluss darf nach<br />

einem Rechtsgutachten des Bundes der Selbständigen<br />

(BDS) - <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V. keine Rechtskraft<br />

entfalten, da die Grundzüge der Raumordnung<br />

betroffen sind.<br />

München. Der bayerische Ministerrat<br />

hat am 21. Dezember<br />

2010 beschlossen, dass demnächst<br />

auch in so genannten<br />

nicht zentralen Orten und in<br />

Kleinzentren Lebensmittelvollsortimenter<br />

mit 1.200 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche und<br />

Discounter mit 800 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche errichtet<br />

werden dürfen. Somit wären in jeder<br />

Gemeinde solche Verkaufsflächengrößen<br />

möglich. Dadurch<br />

wurde eine bisherige Ausnahmeregelung<br />

im Landesentwicklungsprogramm<br />

(LEP) zur<br />

Regel. Der BDS <strong>Bayern</strong> hat dazu<br />

im Frühjahr ein Rechtsgutachten<br />

in Auftrag gegeben, um die<br />

Zulässigkeit dieser generellen Ausnahme durch<br />

das Kabinett zu überprüfen.<br />

Landtag hätte zustimmen müssen<br />

Ergebnis: Die Auswirkungen von vermehrten Einzelhandelsgroßprojekten<br />

im ländlichen Bereich widersprechen<br />

wesentlichen Grundsätzen der Raumordnung.<br />

Da die Grundsätze der Raumordnung nur vom Landtag<br />

geändert werden dürfen, ist der Beschluss rechtsfehlerhaft<br />

zustande gekommen und daher unwirksam.<br />

Konkret heißt dies: Genehmigen Stadt- oder Gemeinderäte<br />

auf Grundlage des Ministerratsbeschlusses die<br />

Ansiedelung von Lebensmittelvollsortimentern oder<br />

Discountern, haben Klagen gegen die Stadt- und Gemeinderatsbeschlüsse<br />

gute Aussicht auf Erfolg. Ingolf<br />

F. Brauner, der Präsident des BDS kritisiert: „Stadt- und<br />

Gemeinderäte im Freistaat werden ohne Not in rechtlich<br />

unsicheres Gelände geführt.“<br />

Neue Discounter an jedem Kreisverkehr<br />

Die aktuelle Überarbeitung des Landesentwicklungsprogramms<br />

muss in einem transparenten Beteiligungsverfahren<br />

stattfinden und zu einem Zukunftsprogramm<br />

für <strong>Bayern</strong> werden. Vorweggenommene Entscheidungen<br />

auf Ministerebene und eine Diskussion<br />

hinter den verschlossenen Türen des bayerischen Ministerrates<br />

sind bei einem Thema, das derzeit in zahlreichen<br />

bayerischen Städten und Gemeinden heiß diskutiert<br />

wird, völlig kontraproduktiv. Innenstadtentwicklung,<br />

Städtebauförderung<br />

und eine strukturierte Entwicklung<br />

des ländlichen Raums sollten auch<br />

weiterhin möglich sein und dürfen<br />

in keiner rechtlichen Grauzone<br />

stattfinden.<br />

„Insgesamt ist dies ein weiterer<br />

Angriff auf die gewachsenen Innenstädte<br />

und den Einzelhandel<br />

vor Ort, der zahlreiche Ausbildungsplätze<br />

und eine Vielfalt an regional<br />

unterschiedlichen Produkten anbietet.<br />

Der Ruf nach Discountern an<br />

jedem Kreisverkehr mit einem bayernweit<br />

einheitlichen Warensortiment<br />

kann nicht die Leitlinie der<br />

Versorgungs- und Einzelhandelspolitik<br />

und damit der Lebensmittel-<br />

und Flächenpolitik im Freistaat<br />

sein“, so das Fazit von Ingolf F. Brauner.<br />

Markus Droth, Axel Heise<br />

Derzeit arbeitet das Bundesjustizministerium an einer<br />

Novelle des Insolvenzrechts, die im Herbst verabschiedet<br />

werden soll. Aus Sicht des BDS weist der Gesetzentwurf<br />

der bayerischen Bundesjustizministerien<br />

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erhebliche<br />

Schwächen auf.<br />

Berlin. Gläubiger und redliche Schuldner<br />

haben auch im neuen Gesetzentwurf<br />

der Regierung keine Lobby gefunden.<br />

Die zweite Chance für Unternehmer,<br />

die aus konjunkturellen Gründen<br />

in Schwierigkeiten geraten, bleibt weiter<br />

eine Illusion. Die herausgehobene<br />

Stellung des Insolvenzverwalters wurde<br />

nicht beseitigt, ebenso besteht weiterhin<br />

keine Koppelung zwischen Sanierungserfolg<br />

und der Honorarhöhe<br />

des Verwalters. Darüber hinaus wurde<br />

es unterlassen, den Insolvenzrichtern<br />

Experten aus der Wirtschaft zur Seite<br />

zu stellen, um die wirtschaftliche Entscheidungskompetenz<br />

bei den Insolvenzgerichten<br />

zu erhöhen.<br />

Jährlicher Schaden von Insolvenzen<br />

50 Milliarden<br />

Euro<br />

Fazit: Es ändert sich<br />

zu wenig am bisherigen<br />

Verfahren,<br />

das volkswirtschaftlich<br />

einen<br />

enormen<br />

Schaden verursacht:<br />

So<br />

werden nur<br />

etwa zwei Prozent<br />

der betroffenen Unternehmen in Deutschland gerettet<br />

und insgesamt gehen jährlich bis zu 50 Milliarden<br />

Euro Vermögensmassen in Insolvenz. Der Münchner<br />

Insolvenzrechtler und Autor Andree Wernicke sieht<br />

nicht zu Unrecht ein „Kartell von Plattmachern“ am<br />

Werke.<br />

Unter Federführung von Präsidiumsmitglied Wolfgang<br />

Krebs erarbeitete ein BDS-Arbeitskreis Vorschläge zur<br />

Reform des Insolvenzrechtes, welcher die Sanierung<br />

statt die sonst übliche Abwicklung in den Mittelpunkt<br />

stellt. Der BDS <strong>Bayern</strong> spricht sich in seinem Konzept<br />

für eine Überführung der Insolvenzordnung in einer<br />

Sanierungsordnung aus. Die zweite Chance („Sanieren<br />

statt Plattmachen“) sollte im Mittelpunkt aller Bemühungen<br />

stehen.<br />

Kompetente und redliche Schuldner<br />

sollen sich durch aktive Mitarbeit<br />

schnell rehabilitieren können.<br />

Dafür fordert der BDS die Ansiedelung<br />

eines Sanierungsrates bei den<br />

Insolvenzgerichten, der aus einem<br />

Berufsrichter, zwei Rechtspflegern<br />

und zwei Persönlichkeiten aus der<br />

Wirtschaft bestehen soll.<br />

BDS macht Druck<br />

Der Sanierungsrat ist bereits vor<br />

der Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

zu konsultieren, damit<br />

sich der Unternehmer auch aus eigener<br />

Kraft konsolidieren kann.<br />

Sollte es zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

kommen,<br />

hat der Insolvenzverwalter<br />

diesem<br />

Sanierungsrat<br />

regelmäßig<br />

Bericht zu<br />

erstatten. So<br />

wird verhindert,<br />

dass sich ein „Kartell<br />

der Plattmacher“<br />

aus Insolvenzverwaltern,<br />

Beratern und Banken<br />

ohne effektive Kontrolle von außen bedient, wie<br />

es in der Vergangenheit oft der Fall war. Ebenso wichtig:<br />

Das Honorar des Insolvenzverwalters soll sich in<br />

Zukunft nach dem Sanierungserfolg richten. In einem<br />

Schreiben hat der BDS am 21. Juli <strong>2011</strong> Bundesjustizministerin<br />

Leutheusser-Schnarrenberger seine Vorschläge<br />

unterbreitet. Nachdem diese Antwort völlig ungenügend<br />

ausfiel, wird sich der BDS nun an verschiedene<br />

Parlamentarier und Insolvenzrechtsexperten wenden.<br />

Axel Heise<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


16 bds positionen<br />

17<br />

Die bayerische Wirtschaft<br />

hat die größte Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise seit Kriegsende<br />

erstaunlich schnell gemeistert.<br />

Alle<br />

Konjunkturindikatoren<br />

zeigen steil nach oben<br />

– auch der BDS Stimmungstest<br />

erreicht im<br />

Sommer noch einmal<br />

neue Rekordwerte.<br />

Aber: Anzeichen<br />

für die<br />

nächste Finanzkrise<br />

sind unübersehbar.<br />

München. Zur Erinnerung:<br />

Auslöser der Finanzkrise 2008 waren hochspekulative<br />

und hochkomplexe Finanzierungsgeschäfte im<br />

angloamerikanischen Raum. Das Platzen dieser Blase<br />

hat in rasanter Geschwindigkeit sämtliche Schwächen<br />

und Versäumnisse aller Finanzmärkte offengelegt. Exorbitante<br />

Staatsschulden infolge ungezügelter <strong>Ausgabe</strong>n<br />

und sinkender Wachstumsraten, risikobehaftete<br />

Finanzengagements infolge maßloser Provisionssysteme<br />

und verheerende Fehleinschätzungen der Ratingagenturen<br />

waren die Begleiter dieser Krise.<br />

BDS warnt vor unabsehbaren Folgen<br />

der nächsten Finanzkrise<br />

Instabile Finanzmärkte<br />

bedrohen den Mittelstand<br />

Erschreckend und beschämend:<br />

wenige Lehren aus der Finanzkrise<br />

Trotz der immensen und weiter steigenden Staatsschulden<br />

vieler Volkswirtschaften, verhallt der Ruf<br />

nach ausgeglichenen Haushalten ungehört. Die bislang<br />

geltenden Regeln des europäischen Stabilitätsund<br />

Wachstumspaktes wurden seit Einführung des<br />

Euro 97 mal überschritten. Und in keinem einzigen Fall<br />

sanktioniert.<br />

An den angloamerikanischen Finanzplätzen ist der tiefen<br />

Depression eine neue Goldgräberstimmung gefolgt.<br />

Bonuszahlungen und Provisionen haben neue<br />

Rekordhöhen erreicht. Das Spekulationsgeschäft floriert<br />

– neben Immobilien nun auch mit Rohstoffen. Die<br />

Geisteshaltung hat sich nicht geändert – auch hierzulande<br />

nicht. Einzig die Regionalbanken haben sich in<br />

Summe als verlässliche Partner des Mittelstandes erwiesen.<br />

Die Banken und Finanzjongleure nutzen weiterhin<br />

alle Spielräume, die ihnen die in sich zerstrittene<br />

Politik und deren Aufseher bieten. Das teilweise neu<br />

geschaffene Regulierungsinstrumentarium hat sich als<br />

nicht praxistauglich erwiesen.<br />

Der BDS fordert mehr Verantwortung aller<br />

Die Diskussionen um Basel III, die Beteiligung privater<br />

Gläubiger an staatlichen Schulden, die internationalen<br />

Rechnungslegungsvorschriften oder die Regulierung<br />

von Ratingagenturen haben bis heute nicht zu einer<br />

Stabilisierung und besseren Regulierung beitragen.<br />

Vielmehr führen die Vorschläge zu einer Destabilisierung<br />

unseres erfolgreichen dreigliedrigen Bankensystems<br />

und damit auch unserer breiten, oftmals noch inhabergeführten<br />

Wirtschaftsstruktur.<br />

Der BDS als Vertreter der kleinen und mittleren Unternehmen<br />

fordert Konsequenz und Transparenz in der Regulierung<br />

von Staaten, Finanzplätzen und der Finanzwirtschaft<br />

ein. Der Euro ist ohne echte Alternative. Ihn rettet<br />

nicht die länderübergreifende Vergesellschaftung von<br />

Verlusten, sondern die individuelle Verantwortung jedes<br />

einzelnen Staates und Wirtschaftsakteurs. Die Verantwortlichen<br />

müssen sich ihrer Verantwortung stellen, angedrohte<br />

Sanktionen müssen auch durchgesetzt werden.<br />

Anfrage an die Politik: Was ist zu tun<br />

Die Auslöser der Finanzkrise 2008 waren weder die deutschen<br />

Regionalbanken noch der inhabergeführte Mittelstand.<br />

Wer diese in den Fokus rückt, der traut sich nicht<br />

an die eigentlichen Verursacher der Misere ran.<br />

Im Februar hat der BDS per Brief alle bayerischen Vertreter<br />

im Deutschen Bundestag (MdB) und im Europäischen<br />

Parlament (MdEP) mit diesen Punkten konfrontiert.<br />

Reagiert haben darauf MdB Dr. Gerd Müller (CSU),<br />

MdB Horst Meierhofer (FDP), MdB Marlene Rupprecht<br />

(SPD), MdB Christine Scheel (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

und MdB Werner Schieder (SPD).<br />

Dr. Gerd Müller verwies unter anderem auf Basel II und<br />

die damit verbundenen Vorgaben zur Verschuldungsquote<br />

sowie erhöhtes Eigen- und Mindestkapital als Schutz<br />

vor weiteren Finanzkrisen. Auch Horst Meierhofer sieht<br />

international einheitliche Rahmenbedingungen als unabdingbar<br />

für eine Krisenprävention an. Beispielhaft vorangehen<br />

sieht er Deutschland bei der Haushaltskonsolidierung,<br />

die in Europa flankiert werden müsse durch<br />

schmerzhafte Sanktionen bei Nichteinhaltung der Stabilitätskriterien.<br />

Die Bankenabgabe sei ein guter Kompromiss,<br />

um einen Sicherheitsfonds entsprechend auszustatten<br />

– aber die Kreditvergabe an den Mittelstand<br />

nicht zu gefährden.<br />

EU-Förderprojekt für Qualifizierung im Mittelstand<br />

Mit rund 947.200 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

(ESF) fördert das bayerische Sozialministerium<br />

Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter von Mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Neue Broschüre für Mittelstandsförderung<br />

Das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />

Verkehr und Technologie hat eine neue Broschüre<br />

„Wegweiser zu Fördermöglichkeiten für Existenzgründer<br />

und Mittelstand in <strong>Bayern</strong>“ veröffentlicht.<br />

Marlene Rupprecht sieht die Politik in der Pflicht, die<br />

Finanzmärkte regulativ zu zähmen, damit sie wieder<br />

ihre Aufgaben erfüllen können – der Real-Wirtschaft<br />

zu nutzen und dem Wohlstand aller zu dienen. Zudem<br />

müsse der Finanzsektor stärker an den Lasten beteiligt<br />

werden – etwa durch eine Finanztransaktionssteuer.<br />

Und schließlich könne Verlässlichkeit und Vertrauen<br />

nur durch eine hohe Transparenz der Märkte aufgebaut<br />

werden.<br />

Geordnete Staaten-Insolvenz muss möglich sein<br />

Christine Scheel macht darauf aufmerksam, dass<br />

Deutschland bereits längst für Schulden anderer Staaten<br />

einsteht und die Staatsverschuldung dieser Länder<br />

weiter steigt. Sie hält neben einem erneuerten Stabilitätspakt<br />

eine verstärkte wirtschaftspolitische Koordinierung<br />

über Landesgrenzen hinweg für notwendig.<br />

Auch ein mögliches Insolvenzverfahren für EU-Staaten<br />

unter Einbeziehung privater Gläubiger müsse eingerichtet<br />

werden.<br />

Werner Schieder sieht den Irrglauben an die Effizienz<br />

unregulierter Märkte als eine Hauptursache für die Finanzkrise.<br />

Strikte Regulierung und Eigenverantwortung<br />

des Finanzsektors sind für ihn Grundvorrausetzung einer<br />

Krisenprävention. Um die spekulativen Attacken der<br />

Finanzmärkte auf die Staatsanleihen der Eurostaaten zu<br />

unterbinden, bedürfe es „einer Garantie der Währungsunion<br />

für die gesamte Eurozone.“ Thomas Schörg<br />

Augsburg. Bei dem Projekt Zukunftsinvestition Bildung<br />

(ZuBi) untersuchen erfahrene Spezialisten die<br />

jeweiligen Bildungs- und Qualifizierungsbedarfe in<br />

den Unternehmen, stoßen passgenaue Fortbildungsprozesse<br />

an, begleiten Unternehmen und Mitarbeiter<br />

während der Maßnahmen und unterstützen die Unternehmen<br />

so nachhaltig beim Aufbau einer betrieblichen<br />

Lern- und Bildungskultur und beim Auf- und<br />

Ausbau ihrer Personalentwicklung. Umfassende Informationen<br />

zum Projekt für Betriebe und Beschäftigte<br />

gibt es auf der ZuBi-Plattform im Internet. Darüber<br />

hinaus finden sich auf dem neuen Portal regelmäßig<br />

aktuelle Neuigkeiten, interessante Hintergrundinformationen<br />

und wissenswerte Studien und Berichte für<br />

Mitarbeiter und Unternehmen rund um die Themen<br />

betriebliche Fort- und Weiterbildung, lebenslanges<br />

Lernen und Fachkräftesicherung.<br />

Axel Heise<br />

www.zubi-augsburg.de<br />

München. Die Broschüre gibt Existenzgründern und<br />

bestehenden mittelständischen Unternehmen einen<br />

umfassenden Überblick über Fördermöglichkeiten in<br />

den Bereichen Existenzgründung, Investitionen, Standortbetreuung,<br />

Forschung und Innovation, Umweltprogramme<br />

Energie, Risikoentlastung, Außenwirtschaft,<br />

Konsolidierungen und Arbeitsmarkt. Außerdem enthält<br />

der Wegweiser wichtige Kontaktadressen. Die Broschüre<br />

mit 89 Seiten gibt es im Serviceportal der Bayerischen<br />

Staatsregierung postalisch zu bestellen oder als<br />

PDF zum herunterladen.<br />

Axel Heise<br />

www.verwaltung.bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


18 bds event<br />

19<br />

Tag der Selbständigen am 17. Oktober im Deutsche Theater München<br />

Werte in Unternehmen und Wirtschaft –<br />

Gibt´s den ehrbaren<br />

Kaufmann nur im<br />

Mittelstand<br />

Leuchtturm – Netzwerk – Motivation, das bietet der Tag<br />

der Selbständigen auch in diesem Jahr. Hierzu herzliche<br />

Einladung an alle Mitglieder und Interessierte!<br />

München. Der ehrbare Kaufmann – in aller Munde, doch<br />

wer hält sich wirklich an sein Wort, welches er durch sein<br />

Angebot, Produkt oder Dienstleistung gegeben hat Hat<br />

der ehrbare Kaufmann, sprich Mittelständler noch einen<br />

Wert oder schlägt ihn www.billiger.de oder www.ebay.<br />

de aus dem Feld Und wie hält es die Politik Sind es nicht<br />

doch wieder die großen Global Players, die mit dem Shareholder<br />

Value den Wert des Wirtschaftes und damit des<br />

Handelns bestimmen<br />

Das sind nur einige Fragen, auf die der Tag der Selbständigen<br />

Antworten geben und zu denen er mit Ihnen ins Gespräch<br />

kommen möchte. Denn das ist neu bei dieser Veranstaltung:<br />

Sie, die Teilnehmer, gestalten diesen Tag und<br />

dessen Inhalte durch Ihre Beiträge entscheidend mit. Moderiert<br />

wird dieses Großereignis von BDS-Präsident Ingolf<br />

F. Brauner. Spannende Beiträge und Antworten auf Ihre<br />

Fragen lassen unsere diesjährigen Referenten und Gäste<br />

erwarten:<br />

• Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,<br />

Verkehr, Infrastruktur und Technologie<br />

• Alois Glück, Vorsitzender des Zentralkomitees Deutscher<br />

Katholiken<br />

• Franz Reindl, Generalsekretär des Deutschen Eishockeybundes<br />

und ehemaliger Eishockey-Nationalspieler<br />

• Simone Langendörfer, Glücksforscherin & Erfolgscoach<br />

Und hoffentlich einige Hundert Selbständige und mittelständische<br />

Unternehmer aus ganz <strong>Bayern</strong> und zahlreiche<br />

Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.<br />

Selbstverständlich ist für Ihr leibliches Wohl wieder im<br />

Zelt des Deutschen Theaters in München – Fröttmaning<br />

gesorgt.<br />

Anmelden können Sie sich mit dem entsprechenden Vordruck<br />

oder auch per E-Mail. Gerne können Sie die Einladung<br />

in Ihren Netzwerken kommunizieren.<br />

Auf www.bds-bayern.de finden Sie die Einladung als pdf-<br />

Dokument. Dort finden Sie ebenso weitere Details.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Programm<br />

11.00 Uhr Begrüßung durch Ingolf F. Brauner,<br />

Präsident des Bundes der Selbständigen –<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

Grußwort durch Prof. Dr. Fritz Wickenhäuser,<br />

Ehrenpräsident des Bundes der Selbständigen –<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

„Aktuelle Herausforderungen bewältigen<br />

– verantwortungsvolle Mittelstandspolitik<br />

für <strong>Bayern</strong>“<br />

Ingolf F. Brauner, Präsident des Bundes der Selbständigen<br />

– <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

„Gibt´s den ehrbaren Kaufmann nur<br />

im Mittelstand“<br />

Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees<br />

der deutschen Katholiken<br />

„Werte in Unternehmen und Wirtschaft“<br />

Hinweise<br />

Veranstalter Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

in Zusammenarbeit mit dem Bund der Selbständigen<br />

– <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

Telefon 089 54056-119<br />

Kosten Es wird kein Kostenbeitrag erhoben.<br />

Die Einladung gilt als Einlasskarte.<br />

12.00 Uhr Gemeinsame Podiumsdiskussion mit Staatsminister<br />

Martin Zeil, Präsident Ingolf F. Brauner,<br />

Präsident Alois Glück, Franz Reindl und<br />

Simone Langendörfer<br />

12.45 Uhr Mittagsimbiss, Informationsstände im Eventzelt<br />

13.30 Uhr Franz Reindl, Generalsekretär des Deutschen<br />

Eishockeybundes und ehemaliger<br />

Eishockey-Nationalspieler<br />

„Werte, die tragen – was Selbständige<br />

und Leistungssport gemeinsam haben“<br />

Simone Langendörfer, Glücksforscherin & Erfolgscoach<br />

„Mit Zufriedenheit und Glück<br />

zum Unternehmenserfolg“<br />

15.00 Uhr Schlusswort Ingolf F. Brauner<br />

Moderation Ingolf F. Brauner<br />

Tagungsort Deutsches Theater München<br />

Werner-Heisenberg-Allee 11, 80939 München<br />

Anmeldung über die Website www.bds-bayern.de<br />

oder E-Mail bis spätestens 7. Oktober <strong>2011</strong><br />

an barbara.maurer@bds-bayern.de<br />

Es erfolgt keine Anmeldebestätigung.<br />

ter, der nicht von der CSU ist. Seit 1974 ist der 55-Jährige<br />

Mitglied in der FDP und saß von 2005 bis 2008 für die Liberalen<br />

im Deutschen Bundestag. Als die FDP als Koalitionspartner<br />

2008 in die Regierung Seehofer<br />

eintrat, war es kaum verwunderlich,<br />

dass die Liberalen auf den Wirtschaftsjuristen<br />

Zeil kamen, hatte er<br />

doch seit 1984 im Bankhaus Hauck &<br />

Aufhäuser Privatbankiers praktische<br />

Erfahrungen im Wirtschaftssektor<br />

sammeln können.<br />

Alois Glück<br />

Lange Jahre war Alois Glück der Vordenker der CSU. Er besetzte<br />

das Thema Umweltschutz, als viele noch vom grenzenlosen<br />

Wachstum träumten. Er forderte Ethik in der<br />

Wirtschaft, als die Finanzkrise noch weit weg war. Unter<br />

Ingolf F. Brauner<br />

BDS-Präsident Ingolf F. Brauner ist Unternehmer<br />

durch und durch. Bereits mit<br />

27 Jahren, gleich nach dem Abschluss<br />

seines Studiums, gründete der heute<br />

52-jährige die COMED® Unternehmensgruppe<br />

und baute diese in den Folgejahren<br />

zu einem Kompetenzzentrum<br />

für IT-,Organisations- und Unternehmensentwicklung aus.<br />

2010 wurde Ingolf F. Brauner zum Präsident des BDS <strong>Bayern</strong><br />

gewählt. Sein besonderes Interesse gilt Fragen der Ausbildung<br />

und dem Dialog Unternehmer und Gesellschaft. Der<br />

Unternehmer aus Kaufering ist Gründer der BDS-AzubiAkademie<br />

sowie der Initiative „Unternehmer im Dialog“.<br />

Martin Zeil<br />

Für bayerische Verhältnisse hat Martin Zeil Politikgeschichte<br />

geschrieben: Seit 1957 ist er der erste Wirtschaftsminisder<br />

Federführung des ehemaligen<br />

CSU-Fraktionsvorsitzenden im bayerischen<br />

Landtag entstand 2007 das<br />

neue CSU-Grundsatzprogramm. Da<br />

er sich seit seinen Anfängen als Journalist<br />

mit ethischen Fragen beschäftigt,<br />

war es naheliegend, dass ihn die<br />

katholischen Laien 2009 zum Vorsitzenden des Zentralkommitees<br />

der deutschen Katholiken (ZdK) wählten.<br />

Franz Reindl<br />

Franz Reindl hat seinen festen Platz im Eishockey-Geschichtsbuch:<br />

Als Nationalspieler gehörte er zur legendären<br />

Mannschaft, die 1976 in Innsbruck mit einem um 42<br />

Tausendstel besseren Torquotient als Finnland sensationell<br />

die olympische Bronzemedaille gewann. Von 1992 bis<br />

Juli <strong>2011</strong> war er Sportdirektor beim Deutschen Eishockey-<br />

Bund (DEB), krempelte in den letzten Jahren die DEB-Nach-<br />

wuchsförderung um und organisierte<br />

die umjubelte Eishockey-WM 2010 in<br />

Deutschland mit.<br />

Simone Langendörfer<br />

Glück ist ihr Thema seit vielen Jahren,<br />

denn nur glückliche Menschen<br />

können Höchstleistungen bringen:<br />

Simone Langendörfer gilt seit Jahren in renommierten<br />

Fachkreisen als anerkannte Expertin auf dem Gebiet der<br />

Glücksforschung. Als Unternehmerin,<br />

Buchautorin, Coach und Psychologin<br />

kennt sie die Themen, die viele<br />

Unternehmer jeden Tag beschäftigen.<br />

Ihre Zuhörer ermuntert Simone<br />

Langendörfer, immer wieder neue<br />

Wege zu einem zufriedenen Leben<br />

zu suchen.<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


20 bds event<br />

bds leistungen<br />

21<br />

Achtung Internet-Shop-Betreiber!<br />

Musterbelehrung Schwierigkeiten. Der BDS hat für seine<br />

Mitglieder in einem Merkblatt die häufigsten Fragen<br />

geklärt:<br />

BUSINESS TO DIALOG<br />

Wirtschaftsmesse b2d öffnet am 19.<br />

& 20. Oktober ihre Pforten in Nürnberg<br />

Bereits zum dritten Mal findet die regionale und branchenübergreifende<br />

Wirtschaftsmesse BUSINESS TO DIA-<br />

LOG (b2d) am 19. und 20. Oktober in Nürnberg statt. Die<br />

Veranstalter erwarten in diesem Jahr rund 100 Aussteller<br />

und mehr als 800 Fachbesucher aus der Metropolregion<br />

in der ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG.<br />

Nürnberg. Das b2d-Konzept hat sich in Nürnberg bewährt:<br />

Bereits fünf Wochen nach Verkaufsstart waren<br />

schon zwei Standkategorien ausgebucht. Wie auch in den<br />

Vorjahren haben viele kleine, mittlere und große Unternehmen<br />

der Metropolregion die attraktiven Angebote<br />

und Konditionen genutzt. Dennoch, so die b2d-Projektleiterin<br />

Sandra Schmidt, gebe es noch einige wenige Stände,<br />

die auf Bucher warteten. „Die b2d ist eine Kombination<br />

aus Messe, Wirtschaftstreff und Kontaktbörse und lockt<br />

zudem durch ein interessantes Rahmenprogramm. Neue<br />

Geschäftschancen können durch den vielfältigen Branchenmix<br />

und die Regionalität leicht erschlossen werden.“<br />

Soziale Medien: Alles nur Geschwätz<br />

Ein inhaltlicher Schwerpunkt des b2d-Rahmenprogramms<br />

sind in diesem Jahr die sogenannten Neuen Medien. Unter<br />

dem Titel „XING, Facebook, Twitter & Co. – Alles nur<br />

Geschwätz!“ werden Social-Media Experten Ausstellern<br />

und Besuchern Rede und Antwort stehen. Demgegenüber<br />

stehen zwei Fachvorträge aus der „realen“ Welt: Die Stadtreklame<br />

Nürnberg berichtet über die Chancen und Wirkungsweisen<br />

von Außenwerbung und der BDS wird über<br />

die erfolgreiche Anwendung des „Business-Knigge“ referieren.<br />

Darüber hinaus erwarten Fachbesucher auch viele<br />

Fachvorträge im DialogDome, dem Forum der Aussteller.<br />

Vielfalt wird groß geschrieben<br />

Die diesjährige b2d der Metropolregion Nürnberg findet<br />

am Mittwoch, den 19. Oktober von 11.00 bis 18.00 Uhr<br />

und am Donnerstag, den 20. Oktober von 10.00 bis 16.00<br />

Uhr in der ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG statt.<br />

Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte aus der<br />

Metropolregion sind zur b2d herzlich willkommen. Wer<br />

sich als Aussteller noch kurzfristig für die Messe interessiert,<br />

erhält weitere Informationen unter 0531-58049-13.<br />

b2d steht für BUSINESS TO DIALOG und die größte regionale<br />

Mittelstands-Messe im deutschsprachigen Raum.<br />

Der BDS <strong>Bayern</strong> ist seit Jahren Kooperationspartner.<br />

BDS-Mitglieder genießen als Besucher mit einer Partnerin<br />

oder einem Partner freien Eintritt zur Messe. Wer selber<br />

als Aussteller seine Produkte und Dienstleistungen<br />

präsentieren möchte, erhält zehn Prozent Rabatt auf die<br />

Nettostandmiete, wenn er seine BDS-Mitgliedschaft auf<br />

der Anmeldung angibt.<br />

Das b2d-Konzept basiert auf der persönlichen Begegnung<br />

von Unternehmen, Unternehmern und Entscheidern aus<br />

Wirtschaft, Verbänden, Kammern und Politik sowie auf<br />

einem einzigartigen Branchenmix aus Industrie, Zulieferern,<br />

Handel, Produktion, unternehmensnahen Dienstleistungen<br />

und Handwerk. Regionale Vielfalt, kooperatives<br />

Netzwerk und engagierte Aussteller bilden die<br />

Grundlage des erfolgreichen Wirtschaftsevents, das derzeit<br />

jährlich an zwölf Standorten in Deutschland stattfindet.<br />

Die b2d kooperiert mit zahlreichen Städten, Kreisen<br />

und Regionen sowie verschiedenen Akteuren der regionalen<br />

und nationalen Wirtschaft.<br />

Datum: 19. Oktober 11 bis 18 Uhr<br />

20. Oktober 10 bis 16 Uhr<br />

Ort: Arena Nürnberg Versicherung<br />

Anmeldung: Gutscheine finden Sie unter<br />

www.bds-news.de/b2bGutschein.html<br />

www.dialogmesse.de<br />

Bis zum 04.11.<strong>2011</strong> muss der Text der Widerrufs- oder<br />

Rückgabebelehrung erneut geändert werden.<br />

Jeder Internet-Shop-Betreiber muss den nicht gewerblichen<br />

Kunden (Verbraucher) in rechtlich beanstandungsfreier<br />

Weise über sein Widerrufs- oder Rückgaberecht<br />

aufklären, wenn das Rechtsgeschäft unter Verwendung<br />

von Fernkommunikationsmitteln geschlossen<br />

wird. Hierzu zählt insbesondere das Internet.<br />

München. Der Bundestag hat am 26.05.<strong>2011</strong> wieder<br />

einmal Änderungen zum fernabsatzrechtlichen Widerrufs-<br />

und Rückgaberecht verabschiedet. Die Gesetzesänderungen<br />

sowie die neue Muster-Widerrufs- bzw.<br />

Rückgabebelehrung traten ab dem 04.08.<strong>2011</strong> in Kraft.<br />

Bisher aktuelle Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrungen,<br />

die die letzte Änderung vom 11.06.2010 nachvollzogen<br />

haben, dürfen nur noch für einen Übergangszeitraum<br />

von drei Monaten (also bis einschließlich 04.11.<strong>2011</strong>)<br />

verwendet werden.<br />

Ab dem 05.11.<strong>2011</strong> müssen Shop-Betreiber zwingend<br />

die neue Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrung verwenden.<br />

Sofortiges Handeln ist also erforderlich, da nach<br />

Ablauf der Übergangsfrist Abmahnungen wegen nicht<br />

rechtzeitiger Umsetzung drohen.<br />

Das Widerrufs- und Rückgaberecht birgt grundsätzlich<br />

ein hohes Risiko für den Shop-Betreiber, abgemahnt zu<br />

werden, da es für den Abmahner leicht zu erkennen ist,<br />

ob es sich um ein neues oder ein altes Muster handelt.<br />

Dem Gesetzgeber ist trotz der häufigen “Updates“ zu<br />

danken, dass eine wesentliche Verbesserung beibehalten<br />

wurde, die mit der letzten Änderung ihren Einzug<br />

nahm: Die Muster-Widerrufs- bzw. Rückgabebelehrung<br />

wurde als formales Gesetz im Anhang zu Art. 246, § 2<br />

Abs. 3 Satz 1 EGBGB verortet. Für die Praxis bedeutet<br />

dies, dass niemand mit Erfolg abgemahnt werden kann,<br />

der sich an den Wortlaut der gesetzlichen Muster hält.<br />

In der Vergangenheit kamen Gerichte immer wieder zu<br />

dem Ergebnis, dass die jeweils aktuellen Muster nicht<br />

dem Gesetz entsprachen. Dies ist nun vorbei.<br />

Immer wieder bereitet jedoch auch erfahrenen Shop-<br />

Betreibern die individuelle Anpassung der gesetzlichen<br />

• Widerrufsrecht oder Rückgaberecht - wo liegt der<br />

Unterschied<br />

• 14 Tage oder ein Monat – welche Widerrufsfrist ist<br />

richtig<br />

• Kann der Kunde per Telefon widerrufen<br />

• Was ändert sich beim Wertersatz und welche Voraussetzungen<br />

sind zu beachten<br />

• Was sind die „regelmäßigen“ Kosten der Rücksendung<br />

• Welche Ausnahmen vom Widerrufsrecht gibt es und<br />

wie weist man richtig darauf hin<br />

Das Merkblatt ist erhältlich über die Homepage<br />

„www.bds-bayern.de“ unter der Rubrik “Leistungen/<br />

Rechtsberatung/Merkblätter“ und beinhaltet eine<br />

ausführlichere Darstellung mit ausgearbeiteten Beispielbelehrungen.<br />

Die Beispiele zeigen, wie die erforderlichen Anpassungen<br />

für die häufigsten Gebrauchsformen Online-<br />

Warenverkauf im eigenen Internet-Shop, auf eBay oder<br />

für Dienstleistungsangebote aussehen kann. Die individuelle<br />

Verwendung bedarf stets einer Überprüfung des<br />

Einzelfalls.<br />

Weil es um Ihr Recht geht …<br />

Beratung und Vertretung im<br />

Zivilrecht, insb. Miet-, Immobilien-, Arbeitsrecht<br />

Rechtsanwältin Gundelind Schübel<br />

Friedrichstraße 20 - 80801 München – 089 / 38887811<br />

www.rechtsanwaeltin-schuebel.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


22<br />

ratgeber<br />

ratgeber<br />

23<br />

Dienstwagenrichtlinie:<br />

Erst aufsetzen, dann losfahren!<br />

Sicherlich kennen auch Sie die folgende Situation: Ihr<br />

Mitarbeiter gibt am Ende der Leasingzeit seinen Dienstwagen<br />

zurück – doch leider stellen Sie oder ein neutraler<br />

Gutachter Mängel am Fahrzeug fest, welche über<br />

die normalen Gebrauchsspuren hinausgehen.<br />

Kirchheim. Das führt unweigerlich zu Unstimmigkeiten.<br />

Wer muss für den Minderwert beziehungsweise<br />

die Schäden aufkommen Der Fahrer Sie als Unternehmen<br />

Frei nach dem Motto „Wer vorsorgt, hat kein<br />

Nachsehen“ kann eine richtig aufgestellte Dienstwagenrichtlinie,<br />

die die Abwicklungs- und Genehmigungsprozesse<br />

rund um den Fuhrpark regelt, den Ärger schon<br />

im Keim ersticken. Auch bei kleinen Unternehmen.<br />

Alle Abteilungen einbinden<br />

Folgende Punkte sind beim Aufsetzen einer Dienstwagenrichtlinie<br />

unbedingt zu beachten:<br />

1. Zunächst müssen alle Abteilungen im Unternehmen<br />

eingebunden werden, die an Regelungs- und<br />

Genehmigungsprozessen beteiligt sind: Geschäftsleitung,<br />

Personalabteilung, Rechtsabteilung, Vertrieb,<br />

Controlling und gegebenenfalls der Betriebsrat.<br />

Diese Abteilungen stehen für die unterschiedlichen<br />

Anforderungen an eine Dienstwagenrichtlinie.<br />

Auch bei kleinen Unternehmen sollte sich die<br />

Geschäftsführung mit den betreuenden Juristen<br />

eng abstimmen.<br />

2. Unternehmen und<br />

Mitarbeiter sollten die<br />

Fahrzeugrichtlinie zur<br />

Auswahl des Dienstfahrzeuges<br />

sowie den<br />

Dienstwagenüberlassungsvertrag<br />

zur Nutzung<br />

des Dienstwagens<br />

gemeinsam aufsetzen.<br />

Basis ist der<br />

Vollkostenansatz, der,<br />

richtig eingesetzt, zu<br />

einer Balance zwischen<br />

Fahrermotivation<br />

und direkten<br />

Fuhrparkkosten führen<br />

kann. Wichtig ist<br />

festzuhalten, wie das<br />

Fahrzeug bereitgestellt,<br />

wie es finan-<br />

Betriebswirtschaftliche Kostenbetrachtung<br />

ziert und in welchem Prozess es verwaltet und zurückgegeben<br />

wird. Ebenso sollte auf Kostenseite<br />

beachtet werden, welche Kosten anteilig vom Fahrer<br />

zu entrichten sind: Vor, während und nach Beendigung<br />

des Vertrages. Die Fahrzeugrichtlinie enthält<br />

darüber hinaus Informationen über die dienstliche<br />

und private Nutzung des Firmenwagens sowie<br />

zur Mindest- und Höchstausstattung.<br />

3. Dient das Fahrzeug als Arbeitsmittel oder Motivationsinstrument<br />

Mit dem Referenzkostenmodell<br />

wird die Waage gehalten, da der Fahrer zunächst ein<br />

Fahrzeug wählen kann, das er ohne Zuzahlung erhält<br />

– gleichzeitig kann das Unternehmen über ein<br />

Zuzahlungsmodell leicht den Sprung in eine höhere<br />

Fahrzeugklasse ermöglichen. Das hält die Kosten im<br />

Rahmen und motiviert den Mitarbeiter!<br />

Eine Dienstwagenrichtlinie, die auf Basis der Vollkostenanalyse<br />

ein Referenzkostenmodell beinhaltet,<br />

wird allen Parteien im Unternehmen gerecht. Der Fahrer<br />

ist motiviert, da er einen Teil der Kaufentscheidung<br />

selbst trifft und das Fahrzeug auch im Hinblick auf seine<br />

privaten Ansprüche ausstatten kann. Und Sie können<br />

die Kosten des Fuhrparks auf kostenoptimiertem<br />

Niveau linear gestalten.<br />

Haftungsregelungen vorab klären<br />

Jetzt geht es nur noch darum, das Feintuning der<br />

Dienstwagenrichtlinie optimal auszuloten. Was tun<br />

Quelle: Arval Deutschland<br />

bei Bußgeldern aufgrund von<br />

Ordnungswidrigkeiten Der<br />

Arbeitgeber kann leicht für<br />

die Kosten von Verwarnungsgeldern<br />

belangt werden. Das<br />

muss nicht sein, wenn die<br />

Dienstwagenrichtlinie eindeutige<br />

Haftungsregelungen<br />

aufstellt und das (Dienst-)<br />

Fahrzeug stets auf dem neuesten<br />

Stand der Technik ist.<br />

So sollte jeder Dienstwagen<br />

standardmäßig mit einer Freisprechanlage<br />

ausgestattet<br />

sein. Denn Telefonieren während<br />

der Fahrt mit dem Mobiltelefon<br />

kann teuer werden –<br />

nicht nur für den Fahrer! Auch<br />

Identifizierung von Anforderungen<br />

Quelle: Arval Deutschland<br />

Unfallschäden führen oft zu Missverhältnissen zwischen<br />

Arbeitgeber und -nehmer. Eine Vollkaskoversicherung<br />

mit Selbstbeteiligung – gestaffelt nach dienstlicher und<br />

privater Nutzung – kann hier Abhilfe schaffen. In jedem<br />

Fall sollte gerade für Leasingfahrzeuge eine verbindliche<br />

Dienstwagenrichtlinie aufgestellt werden, die festlegt,<br />

wer für Nutzungs- und Unfallschäden aufkommt. Das<br />

schont Nerven und Geldbeutel gleichermaßen und garantiert<br />

ein entspanntes Verhältnis zwischen Unternehmen<br />

und Mitarbeiter!<br />

WIE MAN EIN<br />

UNTERNEHMEN INS<br />

ROLLEN BRINGT –<br />

AM BESTEN<br />

MIT BEWäHRTER HAND.<br />

GründunG | Wachstum | InnovatIon | umWeltschutz | stabIlIsIerunG<br />

Eine gute Idee ist das eine. Eine gute Finanzierung das andere: Maßgeschneiderte Förderangebote<br />

der LfA – über Ihre Hausbank. Die Firma MOST, Hersteller von Spezialfahrzeugen,<br />

ist diesen Weg gegangen. Wählen auch Sie 0800 / 21 24 24 0, die kostenlose<br />

Beratung der LfA Förderbank <strong>Bayern</strong>. Unser Fokus: <strong>Bayern</strong> mit seinen mittelständischen<br />

Unternehmen. Wir informieren Sie gerne auch unter www.lfa.de.<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

www.lfa.de<br />

Damit machbar wird, unus was III/<strong>2011</strong><br />

denkbar ist.


24<br />

ratgeber<br />

ratgeber<br />

25<br />

Zeige mir Dein ‚Tablet‘ und ich sage Dir, wer Du bist!<br />

Seit der Premiere des iPad von Apple, mit der die PC-<br />

Welt Notizblockformat annahm, übertrumpfen sich<br />

Hersteller und Geräte in der Weiterentwicklung – zur<br />

Freude der Kunden. Bei der Deutschen Telekom haben<br />

Verbandsmitglieder immer die Wahl zwischen Modellen,<br />

die den Markt anführen. Treffen Sie Ihre Entscheidung<br />

im Rahmen Ihrer Sonderkonditionen gemäß Ihrer<br />

Vorlieben und Arbeitsabläufe:<br />

Das HTC flyer<br />

Das HTC flyer zeichnet sich durch zwei Besonderheiten<br />

aus: Zum einen ist es der derzeit kleinste, leichteste<br />

(420 Gramm) und handlichste unter den Tablet-PCs;<br />

mit rund 19,5 x 12,2 cm unterschreitet er knapp Din-A-<br />

5-Format. Vor allem aber ist er der interaktivste, denn<br />

er bringt einen digitalen Stift mit.<br />

In alles, was die Oberfläche zeigt, kann der Stift eingreifen.<br />

Ob das Markieren von<br />

Textpassagen, Pinselstriche<br />

für ein Kunstwerk, Retuschieren<br />

von Bildern, multimediale<br />

Notizen oder<br />

digitale Unterschriften<br />

– der digitale Stift des<br />

HTC Flyer macht all das<br />

möglich.<br />

Sein 1,5 GHz-Prozessor<br />

verspricht superschnelles<br />

Browsen<br />

und nahtloses<br />

Multitasking, was<br />

ihm den Namen<br />

„flyer“ gegeben hat. Sein Stereolautsprecher sorgt für<br />

guten Klang bei Musik und Filmwiedergabe, die durch<br />

Adobe Flash und HTML5 unterstützt wird. Ausdrucke<br />

erfolgen per Wi-Fi-Druck; eine Frontkamera – zusätzlich<br />

zur rückwärtigen Kamera – erstellt Selbstportraits<br />

als Standbild oder Video.<br />

Leistungsstarke Neuheiten zu<br />

Telekom-Partnerkonditionen<br />

Leichter, flacher,<br />

schneller: Die<br />

neuen Tablet-PCs<br />

Das Motorola XOOM<br />

Das Motorola XOOM 3G gilt derzeit als iPads schärfster<br />

Konkurrent. Durch Zusammenarbeit mit Google war<br />

Motorola XOOM weltweit das erste Tablet mit Android<br />

3.0, dem speziell für Tablets entwickelten<br />

Betriebssystem, das auf alle<br />

Web-Funktionen voll zugreifen<br />

kann. Es punktet zudem mit<br />

brillanter Displayauflösung,<br />

seiner Kameraqualität und<br />

Bedienoberfläche.<br />

Die hohe Bildqualität<br />

bringt gestochen scharfe<br />

Bilder auf dem 10,1-Zoll<br />

Widescreen HD-Display<br />

– gut für Präsentationen,<br />

Bild- und Video-<br />

Wiedergaben. Der HD-<br />

Camcorder dreht Videos in<br />

1-A-Qualität, und die Videokonferenz findet genau dort<br />

statt, wo das Motorola ist.<br />

Seine Bluetooth-Schnittstelle macht es zudem arbeitstauglich;<br />

so lässt es sich einfach an die Tastatur im Büro<br />

anschließen. Das XOOM ist das Schwergewicht unter<br />

den Tablets: Bei rund 25 x 16,7 cm Größe bringt es 730<br />

Gramm auf die Waage.<br />

Die Telekom-Partnerkonditionen<br />

Als Rahmenvertragspartner des BDS <strong>Bayern</strong> entwickelt<br />

die Telekom einzigartige Partnerkonditionen für die aktuellen<br />

Produkte. „BDS-Mitglieder profitieren von bis zu<br />

20 % Rabatt auf neueste Endgeräte, ausgenommen<br />

Apple-Produkte“, erläutert Reinhold Aigner von der Telekom<br />

Deutschland GmbH. „Die Tarife sind auf die Bedürfnisse<br />

kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten,<br />

hier profitieren BDS-Mitglieder von einmaligen<br />

Sonderkonditionen!“<br />

Als exklusiver T-Partner und langjähriges BDS-Mitglied<br />

berät die ‚Bräu Kommunikationstechnik GmbH’ Mitglieder<br />

der Region Süd zu Internet- und Telefonanschluss,<br />

Flatrate-Tarif, Mobilfunk und allen bedarfsgerechten<br />

Kombinationen.<br />

Sie erreichen Ihren BDS-Betreuer per<br />

E-Mail: bds-bayern@braeu.de oder Telefon: 089 - 89 11 40-54<br />

Führungslos ins Minus<br />

Manche Menschen sind für einen Betrieb lebenswichtig.<br />

Ihr Verlust kann zur Existenzfrage werden. Besser ist es,<br />

sie zu versichern.<br />

München. Der Deutsch-Brasilianer Paulo Müller * verfügt<br />

über glänzende Kontakte in die Landwirtschaft Zentralamerikas.<br />

Für einen mittelständischen Hersteller kleiner<br />

Erntemaschinen ist das der wichtigste Absatzmarkt.<br />

Sollte ihr Repräsentant Müller plötzlich ausfallen, wäre<br />

es ein herber Schlag. Eine aufwendige Suche nach einem<br />

Nachfolger möglicherweise vor Ort, die Einarbeitung, zumindest<br />

vorübergehende Verluste durch Umsatzausfall<br />

– zusammengerechnet würde das voraussichtlich einen<br />

mittleren fünfstelligen Eurobetrag kosten.<br />

Bei Sabine Maler *, Geschäftsführerin und Mitinhaberin<br />

einer Kunsthandlung mit mehreren Filialen in deutschen<br />

Großstädten, würde sich der finanzielle Aufwand vermutlich<br />

in noch höheren Regionen bewegen. Denn die Familien-OHG<br />

könnte die Expertise der Kunsthistorikerin, wäre<br />

sie schlagartig nicht mehr da, aus den eigenen Reihen<br />

nicht vollwertig nachbesetzen. Eine zusätzliche Neueinstellung<br />

wäre unausweichlich.<br />

Die „Ernährer“ eines Unternehmens schützen<br />

Sehr vielen Betrieben kann es ähnlich ergehen. Denn in<br />

fast jeder Firma gibt es einen oder mehrere Mitarbeiter,<br />

von deren Persönlichkeit und Sachverstand der wirtschaftliche<br />

Erfolg des ganzen Unternehmens entscheidend abhängt:<br />

sei es der loyale, erfahrene Handwerksmeister mit<br />

besten Branchenkenntnissen, die hoch spezialisierte Expertin<br />

und motivierende Chefin oder einfach nur die Bürokraft,<br />

die als Einzige alle Vorgänge aus dem Effeff kennt.<br />

Sie gleichwertig zu ersetzen, ist oft nur mittel- bis langfristig<br />

möglich – und immer sehr teuer. Eine Todesfallabsicherung<br />

der wichtigsten Kräfte sollte daher für ein Unternehmen<br />

genauso selbstverständlich sein wie für eine Familie,<br />

die vernünftigerweise zumindest ihren Haupternährer<br />

versichern sollte.<br />

* alle Namen geändert<br />

Versicherung zugunsten des Unternehmens<br />

Ein plötzlicher Tod mitten im Berufsleben ist gar nicht so<br />

selten. Nach den Zahlen des statistischen Bundesamts für<br />

das Jahr 2009 verstarben in Deutschland 136.000 Menschen<br />

im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65 Jahren.<br />

Je spürbarer der Einfluss eines Mitarbeiters auf das Unternehmensergebnis<br />

war, umso schwieriger und teurer ist es,<br />

sie oder ihn zu ersetzen. Eine sogenannte Schlüsselkraftversicherung<br />

– auch als Keymann-Police bekannt – sichert<br />

die Liquidität eines Unternehmens.<br />

Die Keyman-Police gehört dem Betrieb, der sie auch finanziert<br />

.Die Schlüsselkraft ist versichert und hat selbst keine<br />

eigenen Ansprüche aus dem Vertrag. Kommt der Mitarbeiter<br />

zu Tode, fließt die Versicherungssumme der Firma zu.<br />

Diese Police ersetzt daher keine betriebliche oder private<br />

Altersversorgung.<br />

Wie sich die Keymann-Police auf die Steuer auswirkt<br />

Im Unternehmen sind die Beiträge als Betriebsausgaben<br />

steuerlich absetzbar. Die Risikoversicherung wirkt sich auf<br />

die Bilanz nicht aus. Eine Kapitalversicherung wäre mit ihrem<br />

jeweiligen Aktivwert zu aktivieren. Eine Todesfallleistung<br />

ist für das Unternehmen eine Betriebseinnahme<br />

und – soweit nicht bereits aktiviert – im Zuflussjahr zu versteuern.<br />

allerdings wird sie unterm Strich den Gewinn in<br />

der Regel nicht erhöhen, weil der Einnahme üblicherweise<br />

die Aufwendungen für die Suche und Einarbeitung des<br />

Nachfolgers gegenüber stehen.<br />

Wird die Police bei einer Personengesellschaft auf das Leben<br />

eines Gesellschafters abgeschlossen, sind die Beiträge<br />

keine Betriebsausgaben. Entsprechend müssen die Ansprüche<br />

auf die Versicherungsleistung in der Steuerbilanz<br />

auch nicht aktiviert werden. Fällige Leistungen sind ebenfalls<br />

ergebnisneutral und somit nicht zu versteuern. Die<br />

Versicherung wird steuerrechtlich dem Privatvermögen<br />

zugeordnet.<br />

Die Keymann-Police wird üblicherweise als reine Risikoversicherung<br />

abgeschlossen. Aber auch die kapitalbildende<br />

Variante ist möglich. Der Vorteil hier: Bei einem normalen<br />

Ausscheiden oder einer schweren Erkrankung des Mitarbeiters<br />

kann mit dem vorhandenen Versicherungskapital<br />

nach einem Nachfolger gesucht werden. Die Allianz bietet<br />

für jede Variante eine Lösung, die preisgünstig ist und mit<br />

Spitzenratings aufwarten kann.<br />

Martin Boschert<br />

Leiter Unternehmensberatung<br />

Allianz Beratungsund<br />

Vertriebs-AG<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


26<br />

ratgeber<br />

termine<br />

27<br />

Gewerbeschauen <strong>2011</strong><br />

Factoring<br />

Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />

Offene Forderungen stellen kleine und mittlere Unternehmen<br />

vor ein Dilemma: Schöpfe ich die rechtlichen<br />

Möglichkeiten voll aus und stoße dem Kunden<br />

womöglich vor den Kopf Oder nehme ich das Warten<br />

auf das Begleichen der Rechnung als gegeben hin und<br />

lasse meinem Kunden noch Zeit Eine Lösung bietet<br />

Factoring: punktgenaue Liquidität – und längere Zahlungsziele.<br />

Für wen lohnt sich Factoring<br />

„Factoring lohnt sich für kleine und mittlere Unternehmen,<br />

die häufig genug die Erfahrung gemacht haben,<br />

dass Kunden spät zahlen. So wird Liquidität zu einem fixierten<br />

Termin planbar. Zudem übernimmt der Dienstleister<br />

auf Wunsch das Debitorenmanagement für den<br />

Factoringkunden. Dazu gehören die Debitorenbuchhaltung,<br />

das Mahnwesen und das Inkasso.“<br />

Welche Vorzüge weist Factoring gegenüber anderen<br />

oder ähnlichen Finanzdienstleistungen auf<br />

„Gerade im Debitorenmanagement und in der Übernahme<br />

des Ausfallrisikos ist Factoring dem Bankenkredit<br />

überlegen. Darüber hinaus wächst Factoring kongruent<br />

zum Umsatz und bietet so eine verlässliche Finanzierung.“<br />

Was gibt es beim Factoring aus Unternehmenssicht zu<br />

berücksichtigen<br />

„Durch die Auslagerung von Debitorenbuchhaltung,<br />

Mahnwesen und Inkasso entstehen mehr Freiräume für<br />

das eigentliche Kerngeschäft der Betriebe. Der unmittelbare<br />

Liquiditätszufluss ermöglicht zudem die Inanspruchnahme<br />

von Skonti und Boni bei den Lieferanten.“<br />

Was ändert sich durch Factoring für das Unternehmen<br />

„Durch Factoring verkürzen sich die Forderungslaufzeiten<br />

erheblich und erhöht sich die Eigenkapitalquote<br />

der Unternehmen. Die Folge ist ein besseres Bankenrating<br />

durch eine optimierte Bilanzstruktur.“<br />

Ändert sich durch einen Factor das Verhältnis des Unternehmens<br />

zu seinen Kunden<br />

„Durch einen Factoring-Dienstleister können dem Kunden<br />

wesentlich längere Zahlungsziele eingeräumt werden:<br />

ein zusätzliches Plus in einem hart umkämpften<br />

Markt. Der Factoringkunde bestimmt dabei selbst, welche<br />

Rechnungen der Factor erhält und welche nicht.“<br />

Was würden Sie bei der Auswahl eines Factoring-<br />

Dienstleisters empfehlen<br />

„Wichtig ist es, die Angebote der Factoring-Anbieter<br />

zu prüfen und sich beraten zu lassen: Manche übernehmen<br />

nur die Vorfinanzierung<br />

und den<br />

Ausfallschutz, Full-Service-Dienstleister<br />

übernehmen<br />

zudem die komplette<br />

Abwicklung des<br />

Kundenmanagements.<br />

Es ist also eine Frage,<br />

welche Dienstleistungen<br />

das Unternehmen auslagern<br />

möchte. Grundsätzlich<br />

Volker Hewing<br />

empfiehlt es Leitung Geschäftsbereich<br />

sich, auf die Kompetenz Factoring<br />

eines erfahrenen Geschäftspartners<br />

opta data factoring GmbH<br />

zurück-<br />

zugreifen.“<br />

Tel.: +49 (0) 201/320 68 216<br />

Fax: +49 (0) 201/320 68 215<br />

Ort Bezirk Name der Gewerbeschau Datum, Uhrzeit<br />

Zusmarshausen Schwaben Zusmarshauser Gewerbeschau 24.-25. September, Sa. 10-18 Uhr, So. 10-17 Uhr<br />

Stauden Schwaben Staudenschau 24.-25. September<br />

Bad Aibling Oberbayern-Ost Bayerischer Mittelstand in Indien 27.-29. September<br />

Traunstein Oberbayern-Ost TRUNA - 17. Traunsteiner Gewerbeschau 28. Sept. - 3. Oktober, täglich von 10-18 Uhr<br />

Krumbach Schwaben KRU <strong>2011</strong> 30. Sept.-3. Oktober<br />

Weißenhorn Schwaben Verbraucherschau <strong>2011</strong> 9.-11. September, 10-19 Uhr<br />

Frasdorf Oberbayern-Ost Gewerbeschau am Kirchweihtag 10. Oktober<br />

Lkr. Main Spessart Unterfranken Bauen, Wohnen – Lifestyle & mehr … 22.-23. Oktober, Sa. 15-21 Uhr, So. 10-18 Uhr<br />

Petersaurach Mittelfranken Gewerbeschau 3.-4. Oktober<br />

Bad Feilnbach Oberbayern-Ost Gewerbeschau am Apfelmarkt 7.-9. Oktober, 10-18 Uhr<br />

Donaumoos Oberbayern-West Gewerbeschau Donaumoos 8.-9. Oktober, 10-18 Uhr<br />

Haundorf Mittelfranken Gewerbeschau 9. Oktober<br />

Rott am Inn Oberbayern-Ost Gewerbeschau am Rotter Oktober 9. Oktober<br />

Roßtal Mittelfranken Martinimarkt 5.-6. November, 10-18 Uhr<br />

Gilching Oberbayern-West Gewerbeschau Gilching 5.-6. November, 10-18 Uhr<br />

mehr Informationen unter www.bds-bayern.de<br />

Für jeden Anlass der richtige Ort – BDS-Tagungspartner<br />

• Hotel Fürstenfelder<br />

Mühlanger 5<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

Telefon 08141/888 75-500<br />

info@fuerstenfelder.com<br />

www.fuerstenfelder.com<br />

• KKC Bad Windsheim<br />

Erkenbrechtallee 2<br />

91438 Bad Windsheim<br />

Telefon 09841/4020<br />

info@kkc-tagen.de<br />

www.kkc-tagen.de<br />

• Hotel Hallertau<br />

Ziegelstraße 4<br />

85283 Wolnzach<br />

Telefon 08442 /9681-0<br />

info@hotel-hallertau.de<br />

www.Hotel-Hallertau.de<br />

• KULTUR + KONGRESS-<br />

ZENTRUM Rosenheim<br />

Kufsteiner Straße 4<br />

83022 Rosenheim<br />

Telefon 08<strong>03</strong>1/365-9022<br />

christine.behrendt@rosenheim.de,<br />

www.kuko.de<br />

• Landhotel Birkenhof<br />

Hofenstetten 55<br />

92431 Neunburg vorm Wald<br />

Telefon 09439/950-0<br />

info@landhotel-birkenhof.de<br />

www.landhotel-birkenhof.de<br />

• Best Western Hotel Cristal<br />

Schwanthalerstr. 36<br />

8<strong>03</strong>36 München<br />

Telefon 089/55111-0<br />

info@cristal.bestwestern.de<br />

www.cristal.bestwestern.de<br />

• Gasthof u. Landhotel Kaiserblick<br />

Kufsteinerstraße 12<br />

83080 Oberaudorf<br />

Telefon 08<strong>03</strong>3/30580<br />

service@gasthof-kaiserblick.de<br />

www.gasthof-kaiserblick.de<br />

Wenn auch Sie BDS Tagungspartner werden und unser<br />

landesweites Netzwerk kontinuierlich nutzen möchten,<br />

senden Sie uns eine E-Mail an redaktion@unus-online.de<br />

oder rufen Sie uns an unter 089 / 540 56- 0.<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


28 bds vor ort<br />

niederbayern 29<br />

Wieder hohe Resonanz<br />

bei Gangkofer Gewerbeschau<br />

Die Eröffnung (von links): Hauptorganisator Josef Blank, Reinhold<br />

Walter vom BDS, Bürgermeister Matthäus Mandl, Landrätin<br />

Bruni Mayer, WEGA-Vorsitzender Marcello Monteleone, Michael<br />

Fahmüller und 2. Bürgermeister Josef Rembeck.<br />

tät dar und ergänzen sich hervorragend“, betonte das<br />

Gemeindeoberhaupt. Er bezeichnete den Mittelstand<br />

als die tragende Säule innerhalb der Gesellschaft und<br />

gab sich überzeugt, dass die Ausstellung wieder einmal<br />

die Vielfältigkeit von Gangkofen repräsentiere.<br />

Der Rundgang durch die Zelte und das Freigelände<br />

zeigte das umfassende Angebot der 40 Aussteller.<br />

Schreinereien boten tolle Ideen rund ums Holz und<br />

Malerfachbetriebe sowie Innenausstatter präsentier-<br />

Hauptorganisator Josef Blank zeigte sich sehr zufrieden:<br />

„Die Gewerbeschau bestätigt uns wieder, dass<br />

unsere Arbeit anerkannt und unser Fachwissen geschätzt<br />

wird. Der Besuch und auch das Interesse des<br />

Publikums war hervorragend!“ So urteilte ein Besucher:<br />

„Mir gefällt es, dass unsere Gewerbeschau immer<br />

schöner wird. Die Aussteller richten ihre Stände mit<br />

viel mehr Aufwand und Sorgfalt her. Allein der Blick in<br />

die Stände ist sehr einladend und diese Herausforderung<br />

meistern die Betriebe gemeinsam immer besser.“<br />

Gemeinsam zu neuen Ideen<br />

Gerd Wenninger (links im Bild), 2. Vorsitzender BDS Adlkofen<br />

und Klaus Howind rechts im Bild, 1. Vorsitzender BDS<br />

Nürnberg bei einem lockeren Treffen auf Hof Bödldorf zum<br />

Austausch von Ideen, Konzepten und Aktivitäten: Was erwarten<br />

Freiberufler und Selbständige von einer Mitgliedschaft<br />

beim BDS<br />

Albert Gallersdörfer sen. und Albert Gallersdörfer jun. (v.l.) informierten<br />

über die neuesten Entwicklungen in der Autotechnik.<br />

Örtliche Handwerksbetriebe und Geschäfte präsentierten<br />

ihr vielfältiges Angebot nun zum siebten Mal<br />

in der zweitägigen Gewerbeschau in Gangkofen.<br />

Gangkofen. „Die Aussteller sind bestens zufrieden“,<br />

so Marcello Monteleone, 1. Vorsitzender des BDS<br />

Gangkofen und Vorsitzender der Werbegemeinschaft<br />

Gangkofen (WEGA) in seinem Fazit. Auf mehrere Tausend<br />

schätzt er die Zahl der Gäste, die sich das qualitativ<br />

hochwertige Angebot angeschaut haben. „Ich bin<br />

sehr begeistert darüber, was sich hier in den Jahren<br />

der Entwicklung der Gewerbeschau aufgebaut hat!<br />

Von links: Sonja Graf erklärte Landrätin Bruni Mayer, Bürgermeister<br />

Matthäus Mandl und 2. Bürgermeister Josef Rembeck<br />

die neuesten Trends in der Bürotechnik.<br />

Wir leben von unserem guten Handwerk, das zeigt<br />

sich ganz besonders in einer Gewerbeschau wie hier<br />

in Gangkofen!“, eröffnete Landrätin Bruni Mayer ihr<br />

Grußwort und gab zu bedenken, dass der Markt und<br />

die Konkurrenz zuletzt immer härter geworden ist.<br />

Bürgermeister Matthäus Mandl sieht es auch in der<br />

jetzigen Zeit unerlässlich, dass man seine Dienstleistungen<br />

und Waren darbietet. „Die örtlichen Betriebe<br />

stellen ihre Vielfalt, die fachkundige Arbeitskraft und<br />

die Nähe zum Kunden in Form von Service und Quali-<br />

Christine und Konrad Wimmer (rechts) kosten edle Tropfen von<br />

Wein und Fein im Moserhaus, kredenzt von Günter Wellnitz<br />

und Annette Moser-Kreuzer.<br />

ten vielfältige Möglichkeiten für die anspruchsvolle<br />

Raumgestaltung. Auch im Kfz-, Landmaschinen- und<br />

Hebebühnenbereich konnte sich der Besucher über<br />

eine Vielzahl neuer Lösungen informieren.<br />

Die modernen Produkte aus den Bereichen Elektro, HiFi,<br />

TV, Video, Fototechnik und Computer begeisterten sowohl<br />

junge als auch ältere Besucher. Aktuelle Informationen<br />

zu Heizungsanlagen fehlten ebenso wenig wie<br />

Banken- und Versicherungsinfos. Im Freigelände sowie<br />

Teilen des Ausstellungszeltes waren die Spezialisten<br />

rund um das Thema Bauen zu finden. Der Handel präsentierte<br />

mit zahlreichen Angeboten zu Bürobedarf,<br />

Haushaltswaren, Textilien sowie aktuellen Uhren-<br />

Schmuck- und Geschenkideen die Vielfalt des Marktes.<br />

Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten bis hin zu Floristik<br />

rundeten das Ausstellungsprogramm ab. >><br />

Meist dicht gedrängt zeigten die Besucher großes Interesse an<br />

den Ständen der Aussteller.<br />

Gute Ausbildung ist Gold wert<br />

Der BDS Arbeitskreis Wirtschaft-Schule gratulierte den diesjährigen Preisträgern<br />

zu ihren hervorragenden Schulleistungen mit einem „besonderen“ Geschenk.<br />

Christine Eder, Vorsitzende des BDS<br />

Deggendorf und Landesausschussmitglied,<br />

überreichte den Jahrgangsbesten<br />

der örtlichen Wirtschaftsund<br />

Berufsschule einen kleinen<br />

Goldbarren in Wert von 100 €.<br />

Altoberbürgermeister Dieter Görlitz,<br />

einer der Preisträger: Siegried Köstlmeier,<br />

(Kaufm. Berufschule-Deggendorf),<br />

Christine Eder<br />

Unter neuer Führung – BDS Kleines Vilstal, Landkreis Landshut<br />

Die neu gewählte Vorstandschaft: 1. Vorsitzender Berthold Stenzel (8.v.l.), 2. Vorsitzender<br />

Rupert Graßer (4.v.l.), Kassenwart Sabine Schichler (2.v.l.) und Schriftführerin Katharina<br />

Rottenwallner 6.v.l.) mit Beisitzern und Besuchern der Veranstaltung<br />

Terminvorschau Niederbayern<br />

27. September, ab 19.00 Uhr<br />

BDS Eching-Tiefenbach-Buch a. Erlbach<br />

Die Energiewende in <strong>Bayern</strong> – was kommt auf<br />

die Gewerbebetriebe zu<br />

Welche neuesten Entwicklungen gibt es und wie<br />

reagieren Sie als Unternehmer auf diese Anforderungen<br />

Darüber werden wir Sie an diesem<br />

Abend informieren.<br />

Gasthaus Forster am See, Stauseestr. 1,<br />

81174 Eching<br />

14. - 16. Oktober BDS Niederbayern<br />

Studienreise Brüssel<br />

19. Oktober ab 19.00 Uhr BDS Adlkofen<br />

1. BDS Visitenkartenparty, Region Landshut<br />

Stellen Sie in Gesprächsrunden und beim<br />

ungezwungenen Zusammensein sich und Ihr<br />

Unternehmen vor! Knüpfen Sie Kontakte für Ihre<br />

Unternehmung und genießen Sie ganz nebenbei<br />

die besondere Atmosphäre auf Hof Bödldorf.<br />

Hof Bödldorf, Bödldorf 3, 84178 Kröning<br />

http://www.hof-boedldorf.de<br />

22. November BDS Bruckberg<br />

,,Design Sie mal anders“<br />

Design, vom Detail zum Gesamtkonzept.<br />

„Details mit Ort und Zeit entnehmen Sie bitte<br />

der BDS Webseite, Ortsverband BDS Bruckberg“<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Reinhold Walter<br />

Geschäftsführer Niederbayern<br />

Vachenlueg 50<br />

83454 Anger-Vachenlueg<br />

Telefon: 08656 / 989 840<br />

Fax: 08656 / 989 853<br />

reinhold.walter@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


30 bds vor ort<br />

unterfranken 31<br />

Kooperation BDS und PWS Müller<br />

Schüler schließen Projekt „IT-Expertentag“ erfolgreich ab<br />

Der BDS Unterfranken pflegt seit vielen Jahren eine Patenschaft<br />

mit der Privaten Wirtschaftsschule (PWS) Müller.<br />

Ein größeres interessantes Projekt, das seit November<br />

2010 läuft, konnte nun sehr erfolgreich abgeschlossen<br />

werden: der IT-Expertentag.<br />

Würzburg. Im letzten<br />

Jahr haben Projektkoordinatorin<br />

Tina Sauermann,<br />

Frank Bernard,<br />

Geschäftsführer BDS<br />

Unterfranken und<br />

Christian Stück, Fusic<br />

OHG aus Würzburg, sich zur Aufgabe gemacht, unter<br />

der Leitung des BDS, eine Hausmesse zum Thema „Entdecken<br />

Sie die vielfältige und kreative Welt der IT“ zu<br />

organisieren.<br />

Von Anfang an zeigten sich die zehn beteiligten Schüler<br />

sehr begeistert und engagiert, die Messe unter laufender<br />

Betreuung selbständig zu planen – von der „Namens-<br />

und Logofindung“ über Konzept, Finanzierung,<br />

Begleitprogramm bis zur Umsetzung. Nach den umfangreichen<br />

Vorbereitungen – unter anderem wurde<br />

eine eigene Homepage unter www.it-expertentag.de<br />

erstellt – fand dann der Expertentag am 2. April <strong>2011</strong> in<br />

den Räumlichkeiten der PWS Müller in Würzburg statt.<br />

Die Veranstaltung startete um 10 Uhr mit einem<br />

Sektempfang und einem Weißwurstfrühstück. Zur<br />

Gründerlounge im Landkreis Main Spessart<br />

Marktheidenfeld. 25<br />

Selbständige und Existenzgründer<br />

kamen zur<br />

Gründerlounge im Landkreis<br />

Main-Spessart ins<br />

Freetown in Marktheidenfeld.<br />

Nach der Vorstellungsrunde<br />

und der<br />

Unternehmenspräsentationen<br />

wurde ein Billardturnier<br />

gestartet. Im<br />

Begrüßung waren Bürgermeister Dr. Adolf Bauer,<br />

Stadträtin und BDS-Vorsitzende Charlotte Schloßareck<br />

sowie Schulleiter Hans-Ulrich Zipfel und der<br />

Schulgründer Theo Müller anwesend. Diese würdigten<br />

in ihren Ansprachen das große Engagement der<br />

Projektgruppe und des BDS. Zwölf IT-Experten stellten<br />

ihr Fachwissen zur<br />

Verfügung, beantworteten<br />

Fragen rund<br />

um das Thema IT und<br />

lockten so viele Neugierige<br />

und Interessierte<br />

auf die Messe.<br />

Ein voller Erfolg für<br />

die Projektgruppe!<br />

„Die Gruppe schaffte<br />

es etwa, das komplette<br />

Catering über Sponsoren<br />

abzudecken,<br />

eine tolle Leistung“, so<br />

BDS Geschäftsführer<br />

Frank Bernard.<br />

Für die Schüler ging damit ein erfolgreiches Projekt zu<br />

Ende, bei dem sie umfassende Erfahrungen sammeln<br />

konnten – und ihre Chance auch genutzt haben. Denn<br />

alle zehn Schüler bekamen für die gelungene Organisation<br />

die Note Eins durch die PWS Müller.<br />

Turniermodus konnten sich die Teilnehmer messen, und<br />

trotz einer Niederlage hatte man immer noch die Möglichkeit<br />

zu gewinnen.<br />

Der Spaß stand natürlich<br />

im Vordergrund<br />

und es wurde bis Mitternacht<br />

gespielt, bis<br />

der Sieger fest stand:<br />

Jürgen Hergenröther,<br />

von der Firma SSI Schäfer-Noell<br />

aus Würzburg<br />

BDS Würzburg<br />

Sommerlounge im Pavillon<br />

60 Unternehmerinnen und Unternehmer konnte Charlotte<br />

Schloßareck, Vorsitzende des BDS Würzburg, zur<br />

diesjährigen Sommerlounge für Selbständige und Existenzgründer<br />

im Pavillon in Würzburg begrüßen.<br />

Entspannen mit dem BDS<br />

Aschenburg. In wenigen Minuten Energie<br />

neu tanken – wer träumt nicht davon. Der<br />

BDS lädt ein zum Fachvortrag zum Thema<br />

„life-work balance“ und zur Präsentation des<br />

führenden Anbieters im Bereich Entspannungstechnologie,<br />

der brainLight GmbH. Beim so genannten RePowering reduzieren<br />

sich Belastungen und Stress im Berufsleben, aber auch privat.<br />

Termin (6. Oktober) siehe rechts. Weitere Infos bei Wolfgang Kernstock,<br />

1. Vorstand BDS Aschaffenburg, Telefon 06021 /401 250.<br />

Sommerfest – Barbecue über den Wolken<br />

60 Selbständige fanden den Weg nach Hettstadt zum<br />

diesjährigen BDS Sommerfest, von denen sich über 30 in<br />

die Lüfte wagten und einen Rundflug über Würzburg genießen<br />

konnten.<br />

Hettstadt. Bei super Wetter war die Aussicht aus den Maschinen<br />

heraus einfach perfekt. Nach einer kurzen Präsentation<br />

der Fluggruppe starteten die Piloten alle 30 Minuten zu einem neuen Rundflug<br />

– mit fliegendem Barbecue. Der ausrichtende Flugverein „Hermann Köhl“ mit ihrem<br />

Vorstand Michael Schäfenacker legt Wert auf engen Kontakt zu den umliegenden<br />

Gemeinden und zur „nichtfliegenden“ Bevölkerung. Man möchte bewusst kein elitärer<br />

Flugverein sein, sondern ein Platz, an dem sich alle Flugbegeisterten treffen<br />

und Erfahrungen austauschen können – ganz auch im Sinne der BDS-Philosophie.<br />

Würzburg. Nach einem Sektempfang ging es zur Besichtigung<br />

des neu gestalteten Pavillons von Schraud &<br />

Baunach. Dieser präsentiert sich in modernen, lichtdurchfluteten<br />

Räumlichkeiten und einem Frische-Restaurant mit<br />

Marktcharakter. Das Buffet wurde frisch vor den Augen der<br />

Selbständigen im „Fresh-Flow-Bereich“ zubereitet, deren<br />

Zutaten direkt aus dem angrenzenden Frische-Markt kommen.<br />

Harald Popp, Inhaber des Rokoko aus Veitshöchheim<br />

und Mitglied im BDS, erfreute alle Teilnehmer mit den leckeren<br />

Gerichten und den dazu passenden Weinen.<br />

Im modernen Ambiente, verbunden mit einer kommunikativen<br />

und relaxten Atmosphäre, konnten sich die<br />

Teilnehmer nach dem Buffet mit ihrem Unternehmen<br />

vorstellen und „begreifbar“ machen. Im Anschluss an die<br />

Vorstellungsrunde der Mitglieder und Interessenten hatten<br />

die Gäste noch genügend Zeit, sich in lockeren Gesprächen<br />

auszutauschen und Geschäftskontakte zu knüpfen.<br />

„Wieder eine super gelungene BDS Sommerlounge, aber<br />

wir sind vom BDS auch nichts anderes gewöhnt“, waren<br />

sich Patrick Fischer, SOLOX – Ihr IT-Systemhaus aus<br />

Karlstadt und Udo Frenzel, Finanzdienstleistungen aus<br />

Würzburg, einig.<br />

Terminvorschau Unterfranken<br />

3. Oktober 10. Herbstmarkt in Goldbach, verkaufsoffen<br />

5. Oktober, Beginn: 19.30 Uhr<br />

3. Lohrer Stadtgespräch mit Topreferent<br />

Erik Händeler, Altes Rathaus in 97816 Lohr<br />

6. Oktober, Beginn: 18.00 Uhr<br />

Fachvortrag „life-work balance“ mit Präsentation<br />

der brainLight GmbH<br />

Fabio´s Clubrestaurant<br />

Kleine Schönbuschallee<br />

63741 Aschaffenburg<br />

9. Oktober verkaufsoffener Kerbsonntag, Hösbach<br />

12. Oktober, Beginn: 14.00 Uhr bzw. 16.00 Uhr<br />

BDS Personalforum „Bildungscontrolling – was<br />

bringen Seminare und Trainings“<br />

WAREMA Kompetenzzentrum, Dillberg 33,<br />

97828 Marktheidenfeld<br />

November: es folgt rechtzeitig eine gesonderte, persönliche<br />

Einladung<br />

Betriebsbesichtigung bei Flyer Alarm, Würzburg<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Frank Bernard<br />

Geschäftsführer Unterfranken<br />

Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />

Telefon: 09352 / 80 88 35<br />

Fax: 09352 / 80 88 36<br />

frank.bernard@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


32 bds vor ort<br />

oberpfalz 33<br />

Festabend<br />

20 Jahre Gewerbering Pressath<br />

Mit einem Festabend für die Mitglieder feierte der Gewerbering<br />

Pressath im Pfarrsaal sein 20-jähriges Bestehen.<br />

Zahlreiche Ehrengäste würdigten die Verdienste<br />

des engagierten Vereins. Besonders hervorgehoben<br />

wurden das Engagement der unermüdlichen Vorsitzenden<br />

Charlotte Hautmann und die vielen Ideen des unvergessenen<br />

Gründungsvorsitzenden Richard Stangl.<br />

Pressath. Durch Zusammenhalt wolle man Pressath<br />

noch attraktiver machen, erklärte Vorsitzende Charlotte<br />

Hautmann in ihrer Begrüßung. „Die Geschichte des<br />

Gewerberings ist eine Erfolgsgeschichte“, resümierte<br />

Eckhard Bodner, der gemeinsam mit der Vorsitzenden<br />

an zahlreiche erfolgreiche Aktionen, wie den Tag des<br />

Kunden oder die PEGA erinnerte. Dennoch sei noch vieles<br />

zu bewältigen, wie die Belebung der Altstadt oder<br />

die Parkplatzsituation.<br />

Nun folgten die Grußworte, zuerst von Bürgermeister<br />

Konrad Merkl, der erklärte, der Gewerbering habe in den<br />

Hohen Besuch hatte der BDS<br />

Freudenberg. Zur Eröffnung der<br />

Gewerbeschau kamen Schirmherrin<br />

Staatsministerin Emilia<br />

Müller und BDS Präsident<br />

Ingolf F. Brauner, auf unserem<br />

Foto im Kreis der Ehrengäste.<br />

Unser Foto zeigt die Geehrten<br />

mit einigen Ehrengästen<br />

20 Jahren viel für die Stadt und<br />

ihre Bürger erreicht; er lobte die<br />

harmonische aber auch selbstbewusste<br />

Zusammenarbeit. Laut<br />

Landrat Simon Wittmann tragen<br />

Gewerbering und Mittelstand in<br />

der Region maßgeblich dazu bei,<br />

dass im Arbeitsamtsnebenbezirk<br />

Eschenbach mit 3,2 Prozent eine<br />

unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote herrsche.<br />

BDS Bezirksvorsitzender Thomas Liebl bedankte sich in<br />

seinem Grußwort für die in Pressath geleistete Arbeit<br />

und die vielen Anregungen, die aus diesem Gewerbering<br />

kommen würden. Nicht umsonst übernahm die<br />

Vorsitzende Hautmann als stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />

eine wichtige Funktion für die nördliche Oberpfalz.<br />

In seiner Festrede stellte BDS Präsident Ingolf F. Brauner<br />

den Pressather Gewerbering als wesentlichen Teil<br />

der regionalen Entwicklung dar. Vieles sei dem enormen<br />

Weitblick des Gründers Richard Stangl zu verdanken,<br />

dessen Einfluss noch heute spürbar sei. Brauner freute<br />

sich über das überragende Engagement von Charlotte<br />

Hautmann, die mit vielen Aktivitäten den Umsatz am<br />

Ort ankurble und so gemeinsam mit dem Gewerbering<br />

die Kaufkraft am Standort halte. Der BDS biete dabei<br />

Unterstützung und ein lebendes Netzwerk an. Von politischer<br />

Seite forderte Brauner bessere Bedingungen für<br />

den Mittelstand, wie Entbürokratisierung und eine verlässliche<br />

Finanzpolitik.<br />

Wiederbelebung der Zusammenarbeit<br />

Neustart des Vereins Alt hilft Jung<br />

Es war etwas still geworden um den Verein Alt hilft Jung (AhJ). Entsprechend ist<br />

auch die Zusammenarbeit zwischen dem BDS und der Seniorenhilfsorganisation<br />

fast zum Erliegen gekommen. Nun geht es wieder aufwärts und die Kooperation<br />

mit dem BDS soll wieder mit Leben erfüllt werden. Den Anfang macht der Bezirksverband<br />

Oberpfalz, da der <strong>Bayern</strong>-Sitz von Alt hilft Jung in Regensburg ist.<br />

Als Zeichen des Neuanfangs tauschte der Verein Ende Februar <strong>2011</strong> seinen Vorstand<br />

komplett aus. Gründer und Ehrenvorsitzender Hans Ebner wurde zurück an die<br />

Spitze gewählt. Zusammen mit dem zweiten Vorstand Harald Gerischer und dem<br />

Schatzmeister Jens-Peter Hackmayer will er dem Verein ein neues Gesicht geben.<br />

Neuer Schwerpunkt ist die Hilfe bei der Betriebserhaltung, Betriebswirtschaft, Finanzen,<br />

Marketing, Vertrieb, Organisation, Qualitätsmanagement, betriebliche<br />

Abläufe – die Palette des Beratungsangebots ist breit gefächert. Die Kosten beschränken<br />

sich auf den Verwaltungsaufwand. Ein weiteres Expertengebiet von AhJ<br />

sind Betriebsübergaben, beispielsweise eines Familienbetriebs. „Die Jungen haben<br />

oft ihre eigenen Ideen, wie es mit dem Betrieb weitergehen soll“, meint Ebner. Die<br />

Alten hielten derweil oft an ihren Vorstellungen fest. „Hier können wir gut vermitteln“,<br />

so Ebner.<br />

Neben der Anpassung an die neue Situation steht beim Wiederaufbau von AhJ die<br />

organisatorische Umstrukturierung auf dem Plan. Gab es bis dato pro Regierungsbezirk<br />

einen Stützpunktleiter, der gleichzeitig Vorstand war, orientiert sich das neue<br />

Regionenkonzept an den Landkreisen. Dies soll eine intensivere Präsentation und<br />

Kontaktpflege ermöglichen. Es gebe viele Unternehmer und Führungskräfte wie ihn<br />

und seine Vereinskollegen, die nach der Pensionierung eine sinnvolle ehrenamtliche<br />

Aufgabe suchten, ist sich Ebner sicher. „Die Erfahrung dieser Menschen ist eine Ressource,<br />

die man nutzen sollte“.<br />

5000 Euro für Kinderonkologie Regensburg<br />

Am Vorabend des BDS Verbandstages <strong>2011</strong> trafen sich die Teilnehmer im Haus<br />

Heuport zum traditionellen Festabend, bei dem auch Regensburgs Oberbürgermeister<br />

Hans Schaidinger ein Grußwort sprach. Auf Vorschlag der Vorsitzenden<br />

des BDS Regensburg Elisabeth Bergschneider wurde eine karitative<br />

Sammlung durchgeführt, deren Erlös der Kinderonkologie an der Uniklinik<br />

Regensburg zu Gute kommt.<br />

Regensburg. Nach Aufstockung durch das Vorstandsmitglied Dr. Karlheinz Götz,<br />

erfolgt aus Anlass seines 70. Geburtstages, konnte nun ein stolzer Betrag in Höhe<br />

von 5.000 Euro an den Leiter der Kinderonkologie an der Uniklinik Regensburg,<br />

Prof. Dr. Selim Corbacioglu, überreicht werden. Hiervon kann die Abteilung Anschaffungen<br />

tätigen, die den<br />

Aufenthalt der kleinen Langzeitpatienten<br />

erträglicher werden<br />

lässt.<br />

Symbolische Scheckübergabe an<br />

Prof. Dr. Selim Corbacioglu (Mitte)<br />

durch Elisabeth Bergschneider<br />

und Dr. Karlheinz Götz im Beisein<br />

von Bezirksgeschäftsführer Konrad<br />

Schwarzfischer (links).<br />

Drittes Element des Neuanfangs<br />

ist ein neues Weiterbildungsprogramm<br />

für Unternehmer.<br />

Hier sollen praxisbezogene Problemlösungen<br />

vorgestellt bzw.<br />

gemeinsam erarbeitet werden.<br />

Auch die bestehende „Senioren-<br />

Patenschaft für den Wissenstransfer“<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit den bayerischen Hochschulen<br />

und Forschungsverbunden<br />

soll wieder intensiviert werden.<br />

Alt hilft Jung <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

Zentrale Regensburg<br />

Thurmayerstraße 4<br />

93049 Regensburg<br />

Telefon +49 (0)9 41 - 460 7374<br />

kontakt@alt-hilft-jung.de<br />

www.alt-hilft-jung.de<br />

Terminvorschau Oberpfalz<br />

Veranstaltungsreihe<br />

Forderungsmanagement / Factoring<br />

18. Oktober Raum Amberg/Schwandorf,<br />

Schwarzenfeld<br />

25. Oktober Raum Weiden/Tirschenreuth,<br />

Altenstadt/WN<br />

27. Oktober Raum Neumarkt, Berg<br />

09. November Raum Regensburg, Regensburg<br />

14. bis 16. Oktober<br />

Verbandsausflug in die Steiermark<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Konrad Schwarzfischer<br />

Geschäftsführer Oberpfalz<br />

Adolf-Schmetzer-Str. 52<br />

93055 Regensburg<br />

Telefon: 0941 / 46 71 63 0<br />

Fax: 0941 / 46 71 63 1<br />

bds-ostbayern@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


34 bds vor ort<br />

schwaben 35<br />

„Das Konzert war Weltklasse<br />

und einfach ein<br />

Genuss“, so eine der<br />

durchweg positiven<br />

Kommentare, welche<br />

die Augsburger Domsingknaben<br />

für ihren Auftritt in der Basilika<br />

St. Peter von den zahlreichen Besuchern ernteten.<br />

Dillingen. „Als Unternehmerverband möchten wir<br />

uns für die Region engagieren. Unser Ansinnen war es,<br />

durch den Kammerchor der Augsburger Domsingknaben<br />

einen weltweit bekannten Elitechor nach Dillingen<br />

zu holen und damit einen kulturellen Beitrag zu<br />

leisten. Außerdem war es uns wichtig, mit der Veranstaltung<br />

auch einen karitativen Zweck zu unterstützen“,<br />

freute sich Manuel Schuster, 1. Vorsitzender des<br />

BDS Dillingen. Insbesondere bedankte sich der Vorsitzende<br />

bei den Besuchern, die mit ihrem Eintrittsgeld<br />

gleichzeitig zwei Euro für den Bau der Dillinger Kindertagesstätte<br />

spendeten.<br />

Erfreulich war auch die Vielzahl an prominenten Gästen.<br />

So konnte Schuster neben Oberbürgermeister Frank Kunz,<br />

seinen Stellvertreter Franz Jall, Alt-Oberbürgermeister<br />

Hans-Jürgen Weigl sowie einige Stadträte und Ehrenbürger<br />

der Stadt Dillingen begrüßen. „Ich habe meinen Flug<br />

zurück in die USA extra zwei Tage nach hinten verschoben,<br />

und bin froh, zum Abschluss meines Wirkens in Deutschland<br />

dieses Konzert miterleben zu dürfen“, so die Generaloberin<br />

der Franziskanerinnen, Schwester Ann Marie Friedrichs.<br />

Aber nicht nur aus der Region kam hoher Besuch.<br />

Mit Ingolf F. Brauner und Prof.<br />

Dr. Gabriele Schäfer fanden sich<br />

auch der Präsident und die Vizepräsidentin<br />

des BDS <strong>Bayern</strong> ein.<br />

Die fantastische Akustik der<br />

Dillinger Basilika sorgte für<br />

Gänsehaut-Stimmung und<br />

durchdrang Körper, Geist und<br />

Seele. Um den zahlreichen Besuchern<br />

ein ganz besonderes<br />

Klangerlebnis zu bescheren,<br />

platzierte Domkapellmeister<br />

Reinhard Kammler seine Sänger<br />

im Laufe des Konzertes immer<br />

wieder neu. Das Dillinger<br />

Standing Ovations für die Augsburger Domsingknaben<br />

Den Staub von der Seele geputzt<br />

Publikum forderte dann auch durch minutenlange Standing<br />

Ovations eine Zugabe – mit Erfolg.<br />

Bezirksvorstandsmitglied Willi Lander aus Aindling, der<br />

im Kuratorium der Augsburger Domsingknaben sitzt<br />

und seine Kontakte für den BDS genutzt hat, kommentierte<br />

hinterher: „Dieses Konzert hat mir den Staub von<br />

der Seele geputzt“. Die Domsingknaben besuchten anschließend<br />

sogar noch den Stehempfang, den der BDS<br />

für Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Geistlichkeit im<br />

Foyer des Stadtsaales veranstaltete.<br />

So konnten in lockerer Runde bei einem Imbiss neue Kontakte<br />

geknüpft und über weitere Veranstaltungen des<br />

Bundes der Selbständigen sinniert werden. Manuel Schuster<br />

lies durchblicken, dass er sich gedanklich bereits mit<br />

einer Fortsetzung dieser Veranstaltung im Jahr 2012 beschäftige:<br />

„Es wäre schön, im nächsten Jahr ein weltliches<br />

Programm der Domsingknaben präsentieren zu dürfen.<br />

Während die geistlichen Motetten bei diesem Konzert im<br />

Vordergrund standen, sollte man wissen, dass Domkapellmeister<br />

Reinhard Kammler mit seinen Knaben auch sehr<br />

heitere Stücke bis hin zu den Comedian Harmonists im<br />

Fundus hat.“ Eine verlockende Aussicht.<br />

Porsche, Pelze und eine Powermodenschau<br />

50 Jahre BDS <strong>Gewerbeverband</strong> Augsburg<br />

Der BDS Augsburg feierte sein 50. Jubiläum im Porsche<br />

Zentrum Augsburg. Unter dem Motto »50 Jahre BDS<br />

Augsburg – 50 Jahre erfolgreich selbständig« hatte der<br />

aktive Ortsverband eingeladen und fast 200 Gäste folgten<br />

der Einladung.<br />

Augsburg. Gefeiert wurde spektakulär! Die Hauptsponsoren<br />

Modehaus Jung und Pelz-Atelier Gerner hatten sich<br />

richtig ins Zeug gelegt und präsentierten eine furiose Fashionshow<br />

mit den Höhepunkten der kommenden Herbst-/<br />

Wintermode – stilvoll umrahmt von Porsche-Edelkarossen.<br />

Wer 50 Jahre alt wird, hat natürlich auch einiges zu erzählen<br />

und so berichtete der 1. Vorsitzende Rolf D. Neuburger<br />

von den monatlich stattfindenden und gut besuchten Networking-Events<br />

»BDS-Unternehmertreff«, die nachhaltig<br />

1.BDS Bikertour ein voller Erfolg<br />

Unternehmer touren mit 1001 PS durch Schwaben<br />

Der BDS Region Dillingen startete heuer seine erste BDS-Bikertour mit Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern des Landkreises.<br />

Dillingen. Organisator Thomas Hoch hatte eine wunderschöne Motorradroute<br />

durch Schwaben geplant. Auf der Strecke haben sich dann noch mehrere Mitglieder<br />

des BDS der Kolonne angeschlossen. Vorab waren die Ortsverbände entlang<br />

der Route von den Dillingern zur Mitfahrt eingeladen worden. So ging die Route<br />

über Zusmarshausen und Schwabmünchen direkt an den schönen Ammersee.<br />

Als Überraschungsgast besuchte BDS Präsident Ingolf F. Brauner die Biker im Biergarten<br />

in Utting. Dort legten die Teilnehmer eine planmäßige Mittagspause bei<br />

Weißwurst und Radler ein. Da die Stallungen des Araberhengstes des Präsidenten<br />

nur unweit der Pausestelle lagen, kam Brauner gleich mit seinem Pferd zum Biergarten<br />

geritten. Mit seinem 20 Jahre alten Araber machte Ingolf Brauner ordentlich<br />

Eindruck bei den Motorradlern und überzeugte diese davon, dass „dieses eine<br />

PS deutlich schwieriger zu beherrschen ist als jedes Motorrad“.<br />

Die Rückrunde der Motorradtour endete mit einem geselligen Essen im Neuhof<br />

Gundelfingen, das von der Geschäftsführerin des BDS Schwaben, Nicole Schwab,<br />

begleitet wurde. Nach der gelungenen Premiere wird es sicher die Fortsetzung im<br />

nächsten Jahr geben. (Foto: 1000 gegen ein PS)<br />

zum Erfolg der Unternehmervereinigung beigetragen haben.<br />

Sein Dank galt auch der Regio Augsburg Wirtschafts<br />

GmbH, die diese Veranstaltung mit unterstützt hat. Zu den<br />

vielen Gästen aus Wirtschaft und Politik gehörten u.a. OB<br />

Dr. Kurt Gribl, Bürgermeister Peter Grab, Wirtschaftsreferentin<br />

Eva Weber, Cornelia Kollmer und Rolf Settelmeier<br />

von der Stadtsparkasse Augsburg, PRO AUGSBURG Stadtrat<br />

Dr. Rudolf Holzapfel, CSU-Alt-Stadträtin Erika Still-Hackel,<br />

Ordnungsreferent Dr. Volker Ullrich, BDS-Präsident<br />

Ingolf F. Brauner, BDS-Vizepräsidentin und Bezirksvorsitzende<br />

Schwaben, Prof. Dr. Gabriele Schäfer und viele Ortsvorsitzenden<br />

der angrenzenden BDS-Ortsverbände.<br />

Der BDS-Augsburg pflegt auch gute Kontakte zu den<br />

Wirtschaftsjunioren und zum Medienforum, die sich<br />

nicht nehmen ließen, auch zum 50. zu gratulieren. Gemeinsam<br />

haben die drei Unternehmervereinigungen<br />

schon einige attraktive Networking-Events veranstaltet<br />

und werden dies auch so fortsetzen.<br />

Terminvorschau Schwaben<br />

10. Okt. „Bodytalk – Die Geheimnisse der Körpersprache“<br />

Referentin Iris Haag Memmingen<br />

Maximilian-Kolbe-Haus, Donaustr. 1<br />

Vortrag „Machen Sie aus einer Reklamation eine Reklame-<br />

Aktion für Ihr Unternehmen“, Hildegund Wölfel<br />

29. Sept.: Eisenberg-Zell, Burghotel Bären, Dorfstr. 4<br />

24. Okt.: Weißenhorn (OT Attenhofen)<br />

Gasthof Hirsch, Römerstr. 31<br />

Netzwerktreffen für Unternehmer, ab 19.30 Uhr<br />

4. Okt. Sparkasse Günzburg, An der Kapuzinermauer 2<br />

12. Okt. Raiffeisenbank Thannhausen eG,<br />

Raiffeisenplatz 1<br />

27. Okt. Raiffeisenbank Jettingen, Scheppach eG,<br />

Hauptstraße 63<br />

24. Nov., 19 Uhr Jahresausklang BDS Augsburg<br />

Villa Augusta, Schießgrabenstr. 30, Augsburg<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Nicole Schwab<br />

Geschäftsführerin Schwaben<br />

An der Schießmauer 23, 89359 Kötz<br />

Telefon: 08221 / 36 73 88 2<br />

Fax: 08221 / 36 73 88 4<br />

nicole.schwab@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


36 bds vor ort<br />

oberbayern west 37<br />

BDS-Mitglied ausgezeichnet<br />

Behindertenfreundlichster Arbeitgeber<br />

„Nur ein loyaler Kunde ist ein guter Kunde“ sagt der Experte<br />

für Kundenbegeisterung Paul Johannes Baumgartner<br />

in seinem eintägigen BDS Seminar „VOM KUNDEN<br />

ZUM FAN“ im Juli.<br />

Da das Halten eines Kunden wirtschaftlicher ist als die<br />

permanente Neugewinnung, gehen immer mehr Mittelständler<br />

dazu über, aus ihren Kunden Fans zu machen.<br />

Menschen also, die man nicht locken muss, sondern die<br />

von alleine kommen. Menschen, die nicht ihr Geld geben,<br />

sondern ihr Herz. Das spart Unternehmern Energie. Und<br />

bringt Umsatz. 15 Unternehmerinnen und Unternehmern<br />

nahmen am Seminartag viele Impulse und Tipps auf.<br />

Entdecken Sie die Begeisterungsformel: B = E + X<br />

Begeisterung ist Erwartungshaltung plus X. Fragen Sie<br />

konsequent die Erwartungshaltung Ihrer Kunden ab und<br />

entwickeln Sie individuelle, zu Ihnen passende X-Faktoren,<br />

die Begeisterung erzeugen.<br />

„Begeisterungsfaktor“ Preis<br />

Es dauert fünf Jahre, um einen Preis aufzubauen und nur<br />

fünf Sekunden, um ihn zu zerstören. Es gibt kaum etwas<br />

auf der Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter<br />

machen und etwas billiger verkaufen könnte. Gutes<br />

hat seinen Preis.<br />

Machen Sie „es“ zu Ihrem Projekt!<br />

Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Kunden. Sollte<br />

der Kunde eine Entscheidung treffen, bei der ihm zwangsläufig<br />

Schaden entstehen würde, bewahren Sie ihn davor.<br />

Sagen Sie laut und deutlich „Nein!“.<br />

Denken Sie antizyklisch, handeln Sie normabweichend<br />

Die 100ste Weihnachtskarte, das 1.000ste Mal Christbaumschlagen,<br />

der 10.000ste Krapfen an Fasching Suchen<br />

und finden Sie die Lücke, den magischen Moment, die unerwartete<br />

Aktion, mit der Sie Ihre Kunden verblüffen.<br />

BDS Seminar: Vom Kunden zum Fan<br />

Mehr Spaß.<br />

Mehr Erfolg.<br />

Mehr Umsatz.<br />

Phänomen Paradoxe Begeisterung<br />

Wie reagieren Sie, wenn Sie einen Auftrag nicht bekommen<br />

Abhaken Tipp: Installieren Sie ein professionelles<br />

Absagemanagement in Ihrem Unternehmen und überraschen<br />

Sie damit Ihren verloren geglaubten Kunden.<br />

Ohne Emotionen keine Ovationen<br />

Zwischen Lachen und Weinen liegt nur Eines – der tiefe<br />

Ozean der Langeweile. Berühren Sie Ihre Kunden emotional.<br />

Bieten Sie nicht nur einen rationalen Nutzen oder<br />

formal-logische Verkaufsargumente, sondern kommunizieren<br />

Sie darüber hinaus einen emotionalen Mehrwert.<br />

Behalten Sie die Digitalen Eingeborenen im Auge<br />

Womit beschäftigt sich eigentlich unsere kommende<br />

Kundengeneration Klare Handlungsempfehlung: Rein in<br />

die Social Networks, aber mit Gefühl und Verstand. Und<br />

immer dran denken: Facebook ist ein bidirektionales Medium.<br />

Einfach nur reingehen und warten, was passiert,<br />

wäre fatal.<br />

Arbeiten Sie am letzten Hauch Extraklasse – Ihrer Stimme<br />

Die Stimme ist Ihr Machtinstrument, Ihr vertrauensbildendes<br />

Werkzeug – und in der Regel hoffnungslos untrainiert.<br />

Die Stimme ist ein Geräusch, das Emotionen erzeugt.<br />

Sorgen Sie dafür, dass man Ihnen gerne zuhört und<br />

gerne auch ein bisschen länger.<br />

Appetit auf mehr Wir bieten das Thema „Stimme ist<br />

Macht“ mit Paul Johannes Baumgartner ebenfalls als Tagesworkshop<br />

an: uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />

Paul Johannes Baumgartner ist Experte für Kundenbegeisterung.<br />

Er ist Vortragsredner bei Kongressen, Vertriebs- und Unternehmensveranstaltungen<br />

und gibt sein Wissen unter anderem an<br />

den Universitäten Bamberg, Augsburg und München sowie der St.<br />

Galler Business-School weiter. Darüber hinaus folgen ihm seit 17<br />

Jahren als Moderator bei ANTENNE BAYERN knapp 1 Million Hörer<br />

pro Sendestunde.<br />

Unter dem Motto „Kompetenz zählt – Menschen mit einem<br />

Handicap haben eine Chance verdient!“ fand zum<br />

zweiten Mal die Auszeichnung zum „Behindertenfreundlichsten<br />

Arbeitgeber im Landkreis FFB“ statt.<br />

Fürstenfeldbruck. Zum Festakt im Landratsamt Fürstenfeldbruck<br />

waren Abgeordnete, Stadträte sowie Vertreter<br />

aus Industrie, Handel und Behindertenverbänden<br />

eingeladen. Laudatorin an diesem Abend war die beliebte<br />

Schauspielerin Monika Baumgartner, die spontan ihre<br />

Gage dem buss-Kinder e.V. spendete. Landrat Thomas<br />

Karmasin verlieh Europas Fotodienstleister Nr.1 CEWE<br />

COLOR AG & Co OHG mit Sitz in Germering den Preis als<br />

„Behindertenfreundlichster Arbeitgeber im Landkreis<br />

FFB“. Der Betrieb beschäftigt zu fünf Prozent Arbeitnehmer<br />

mit einer Behinderung. Darüber hinaus bietet CEWE<br />

Gewerbeschau Pöcking – beinahe Tradition<br />

Alles, was in <strong>Bayern</strong> zum<br />

ersten Mal stattfindet ist<br />

Innovation – beim zweiten<br />

Mal bereits Tradition. Danach<br />

konnten für die diesjährige<br />

nunmehr 2. Gewerbeschau<br />

des BDS Pöcking<br />

mit 21 Betrieben noch mehr<br />

Aussteller gewonnen werden<br />

als vergangenes Jahr.<br />

Wir begrüßen folgende neue Mitglieder<br />

Adelsried > Seminar-Service, Michaela Lenhart Andechs > Andechser Molkerei Scheitz GmbH<br />

Dießen > Fahrschule Brabandt, Martin Brabandt > Der Seifenladen > Auto und Felgen, Hepberg,<br />

Yusuf Baysal > Teufelsküche K.M. Walter UG Eglfing > Krankengymnastik Renate Stuffler<br />

Fürstenfeldbruck > f-low-s e.K. > Gladiator & Jensen GbR > IMLICHT GMBH > Mediendesign<br />

und Fotographie, Martin Alt > Praxis für Ergotherapie, Ursula Friedrich > Videoproduktion,<br />

Andreas Becker Gauting > Gregor Cevc Gaimersheim > Finanzdienstleistungen, Franz Edenharter<br />

Germering > Drucker Saloon, Viola Mannert > Wanne-in-Wanne-Technik, Holm Geike<br />

Gernlinden Wunschtraum Immobilien, Sabina Pape Gilching > Physiotherapie Christof<br />

Coumans Gröbenzell > Schäfer Matten GmbH & Co. Großhesselohe > Heizung und Sanitär,<br />

Franz Kachler München > Kulturgipfel GmbH Oberschleißheim > Albert Berner Deutschland<br />

GmbH > Gewusst wie Reisebüro GmbH > Profipoint München > Schreibwaren Heckenstaller<br />

Olching > 4Seasons Immobilien Agentur > Garten- und Landschaftsbau, Gerhard Greve-Dierfeld<br />

> HMS Seitz UG-mbH > Ladies Fitness GmbH > Rosen- Apotheke Olching, Franz Leiss<br />

Peiting > Handel, Thomas Böck Penzberg > X1-Systems, Manuela Witthacke Pfaffenhofen<br />

> Ing.-Büro Triebenbacher GmbH Planegg > Fockele Bürogestaltung, Thomas Fockele Pöcking<br />

> CDC – Claudia Durian Communication > Heilpraktikerin Kerstin Guth-Stecker Schweitenkirchen<br />

> Photographenrepräsentanz, Lisa von Löwenstein Unterschleißheim > Elke Reger<br />

Gesundheit Wörthsee-Etterschlag > Catering/Hausmeisterservice, Marianne Penzkofer<br />

Wolfratshausen > Grabein + Sedlmeyr GbR Tutzing > Bio-Vitalstoffe/Coaching, Wiltrud Telgmann<br />

Wang > RQ Sicherheitsmanagement GbR Wolnzach > Kapuziner Apotheke, Birgit Krüger<br />

Alle Mitglieder des BDS finden andere Mitglieder ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />

www.bds-bayern.de (Stand 21. August <strong>2011</strong>).<br />

COLOR Praktikumsplätze für schwerbehinderte Menschen<br />

und vergibt Aufträge an Behindertenwerkstätten.<br />

Mit großer Freude nahm im Namen von CEWE COLOR AG<br />

& Co OHG Geschäftsführer Stephan-Johannes Reinhold,<br />

der auch als 1. Bezirksvorsitzender für die Region Oberbayern<br />

West im BDS zuständig ist, den ehrenvollen Preis<br />

entgegen. Der Betrag des Honorars von Frau Baumgartner<br />

wurde von CEWE COLOR deutlich aufgestockt.<br />

Der Scheck über 500 Euro wurde am 3. August <strong>2011</strong> an<br />

Frau Hohlweg von buss-Kinder e.V. übergeben.<br />

Pöcking. Die Pöckinger Gewerbeschau ist aber keine gewöhnliche<br />

Ausstellung. Sie ist vielmehr eine Mischung aus<br />

Leistungsschau und familiärem Volksfest. Während 2010<br />

noch eigens ein Hubschrauber gechartert wurde, mit dem<br />

alle Besucher ihre Heimatgemeinde und ihren Starnberger<br />

See einmal aus der Vogelperspektive erkunden konnten,<br />

hat der Veranstalter und Vorstand um Florian Wiesler<br />

dieses Mal neben zahlreichen anderen Attraktionen mit<br />

einem „Sky Cab“ (Himmelstaxi) aufgewartet – mit einer<br />

riesigen Resonanz bei Groß und Klein.<br />

Terminvorschau Oberbayern West<br />

1. - 2. Oktober:<br />

Gewerbetag OV Rohrbach (PAF)<br />

8. - 9. Oktober:<br />

Gewerbeschau Donaumoos<br />

19. Oktober: Bezirksversammlung Oberbayern West<br />

28. Oktober: Festveranstaltung 50 Jahre<br />

BDS Neuburg/Donau<br />

5. - 6. November: Gewerbeschau Gilching<br />

18. November Seminar: „Stimme ist Macht“<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Uwe Jennerwein<br />

Geschäftsführer Oberbayern West<br />

Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />

Telefon: 08041 / 79 19 49 8<br />

Fax: 08041 / 79 37 92 4<br />

uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


38 bds vor ort<br />

oberbayern ost 39<br />

BDS Bezirksversammlung in Oberaudorf<br />

Der BDS veranstaltete dieses Jahr in Oberaudorf seine<br />

jährliche Delegiertentagung – mit 90 Unternehmern aus<br />

35 Oberbayerischen Standorten. Übergeordnetes Thema<br />

war: die regionale Entwicklung als Schlüssel für die zukünftige<br />

Entwicklung des BDS Oberbayern Ost.<br />

Oberaudorf. Die Vorsitzende des mitgliederstärksten<br />

Bezirks des BDS <strong>Bayern</strong>, Ingrid Obermeier-Osl, bekräftigte<br />

den Zusammenhalt der Gewerbetreibenden und<br />

Selbständigen. „Gerade jetzt ist es wichtig, sich in einem<br />

gesunden Netzwerk vor Ort und in den Regionen auszutauschen“,<br />

so Obermeier-Osl, selbst Vorsitzende eines<br />

überaus aktiven BDS-Ortsverbandes in Schwindegg.<br />

Die teilnehmenden Unternehmer wurden von Geschäftsführer<br />

Christian M. Klotz aufgerufen, sich für eine nachhaltige<br />

und zukunftsweisende Ausrichtung der örtlichen<br />

– und regionalen Wirtschaftsstruktur massiv einzusetzen.<br />

„Wir legen heute die Strukturen für die übernächste<br />

Generation“, bekräftigte Klotz. Der Bezirk Obb-Ost<br />

gehört zu den stärksten Strukturen des BDS <strong>Bayern</strong>. Mit<br />

seinen 4.500 Betrieben vertritt der BDS <strong>Bayern</strong> nicht nur<br />

die Belange der Betriebe selbst, sondern setzt sich damit<br />

auch für die unternehmerischen Voraussetzungen und in<br />

weiterer Folge auch für den Erhalt der rund 75.000 Arbeitsplätze<br />

in den unternehmergeführten Betrieben ein.<br />

Motivationstrainer Thomas Schlechter – er unterstützte<br />

schon Olympiasieger und Fußballmannschaften wie<br />

den 1. FC Köln – gab die Erfahrung von Profis auf dem<br />

Weg zum Erfolg an die Teilnehmer der Versammlung<br />

weiter. Schlechter begeisterte dabei die Unternehmer<br />

BDS beim „Gosch“<br />

Die Studienreise des Bezirks Oberbayern-Ost führte die<br />

BDS Mitglieder auch auf die Insel Sylt. Hier traf man<br />

mit unermüdlichen Übungen und Beispielen aus seiner<br />

eigenen Sportlaufbahn. Bereits am Nachmittag wurde<br />

gemeinsam mit Oberaudorfs 1. Bürgermeister Hubert<br />

Wildgruber die Hocheckbahn besichtigt. Bürgermeister<br />

Wildgruber informierte als Beiratsvorsitzender der Bahn<br />

über die Entwicklung, die wirtschaftlichen Strukturen<br />

und die Zukunftsplanung für die Bahn. Dabei hob Wildgruber<br />

die überaus große Bedeutung der Bahn für den<br />

touristischen Standort Oberaudorf hervor. „Irgendwann<br />

findet jeder Autofahrer auf der Autobahn die Hocheckbahn“,<br />

so Wildgruber, der damit auf den speziellen Flutlichtbetrieb<br />

der Bahn hinwies.<br />

Max Bäuerle begrüßte zum Abschluss der Tagung die Teilnehmer<br />

im Gasthof Kaiserblick. Bäuerle selbst war jahrelang<br />

Vorsitzender des BDS Oberaudorf-Kiefersfelden und<br />

ist seit Jahrzehnten aktives Mitglied im Bezirksvorstand<br />

Oberbayern-Ost. Vorsitzender des BDS Oberaudorf-Kiefersfelden<br />

ist seit zwei Jahren Hannes Rechenauer. Die<br />

zünftige Jugendband Boarisch-2woa begleitete einen sehr<br />

gemütlichen und vom Austausch geprägten Abend.<br />

den Sylter „Fischpapst“ Jürgen Gosch. Jürgen Gosch<br />

nahm sich viel Zeit für die BDS-Gruppe und zeigte seinen<br />

Erfolgsweg vom Aal-Verkäufer hin zum größten<br />

Unternehmer auf Sylt mit inzwischen 1.000 Mitarbeitern<br />

auf. Gosch vertreibt seine Marke „Gosch Sylt“ unter<br />

anderem in den Städten Hamburg, Binz auf Rügen,<br />

Hannover und auf dem Luxusliner „Mein Schiff“.<br />

Bezirksvorsitzende Ingrid Obermeier-Osl, GF Christian M.<br />

Klotz, Fischpapst Jürgen Gosch, Bezirksvorstandsmitglied<br />

Günter Furtner<br />

Erste Absolventen der AzubiAkademie in Holzkirchen<br />

Anfang des Jahres<br />

startete auch in<br />

Holzkirchen die<br />

mittlerweile bayernweit<br />

erfolgreiche<br />

AzubiAkademie<br />

des BDS. Nun konnten die ersten 12 Teilnehmer ihr<br />

Teilnahme-Zertifikat in Empfang nehmen.<br />

Vortragsreihe in Oberbayern<br />

Vertrieb mit kleinem Budget<br />

Für die diesjährige Vortragsreihe des BDS in Oberbayern konnte der bundesweit<br />

tätige Vertriebsberater Thomas Starke von Concept and Sales aus Fürth<br />

gewonnen werden. Mit seinem auf den Mittelstand zugeschnittenen Vortrag<br />

„Vertrieb mit kleinem Budget“ bot er Lösungen für die modernen vertrieblichen<br />

Herausforderungen an.<br />

Oberbayern. In zahlreichen oberbayerischen<br />

Ortsverbänden wurde im Juni und<br />

Juli die vertriebliche Komponente im unternehmerischen<br />

Alltag beleuchtet. Um<br />

erfolgreich zu verkaufen, muss man sich<br />

den Änderungen des Marktes anpassen.<br />

„Verkaufen beginnt nicht erst, wenn der<br />

Kunde die Brieftasche zückt“, so lautete beispielsweise eine provokative These<br />

im Vortrag. Auch die Rolle des Kunde im Geschäftsleben war Thema: Vom Störfaktor<br />

bis zum König ist alles vertreten. Der Referent machte jedoch klar, dass<br />

Unternehmen nach einer echten Fangemeinde streben sollten, denn begeisterte<br />

Kunden sind noch immer die besten „Verkäufer“!<br />

Thomas Starke analysierte zahlreiche anschauliche und einprägsame Beispiele<br />

von Kaufmechanismen bei Autos oder etwa Schuhen und stellte dabei Parallelen<br />

zu den Geschäftsbereichen der Teilnehmer dar. „Globales Denken wiederspricht<br />

einem lokalen Handeln nicht“ und Software verkaufe sich mit den<br />

richtigen Emotionen – Endorphinen und Adrenalin – auch leichter.<br />

Im Anschluß an den kurzweiligen Impulsvortrag<br />

entstanden angeregte Diskussionen<br />

zu konkreten Herausforderungen im<br />

Vertrieb verschiedener Unternehmen.<br />

Ein Leitgedanke des BDS – die Vernetzung<br />

von Unternehmern – wurde wieder<br />

erfolgreich praktiziert.<br />

Holzkirchen. Initiiert vom BDS in Kooperation mit dem<br />

Bildungszentrum Süd in Holzkirchen , ergänzt die AzubiAkademie<br />

die Berufsschule besonders bei Themen, die<br />

den engen Lehrplänen der Berufsschulen keinen Platz<br />

mehr finden und die auch vom Mittelständler allein nicht<br />

ergänzt werden können. Schwerpunkt dabei sind „soft<br />

skills“, etwa die soziale Kompetenz – aber auch Business-<br />

Englisch, Zeitmanagement oder Computeranwendungen.<br />

Akademieleiter Bodo von Düring zeigte sich bei der Übergabe<br />

der Zertifikate erfreut darüber, dass sich bereits im<br />

ersten Jahr sechs Unternehmen und zwölf Auszubildende<br />

beteiligen, die auch die Chance nutzten, den Lehrplan<br />

der letzten Monate mitzubestimmen, vom richtigen<br />

small talk über Konfliktvermeidung bis zur richtigen Verkaufspräsentation.<br />

Auch Holzkirchens zweiter Bürgermeister Olaf von Löwis<br />

war begeistert über diese Initiative, die nicht nur für den<br />

Bildungsstandort gut ist, sondern gerade den jungen<br />

Auszubildenden ermöglicht, den erhöhten Anforderungen<br />

der Arbeitswelt besser gerecht zu werden. Dadurch<br />

profitieren auch die Betriebe, von denen man hoffen<br />

kann, dass sich zukünftig noch mehr beteiligen.<br />

Der Einstieg ist für<br />

alle jederzeit möglich,<br />

unterrichtet<br />

wird zweimal im<br />

Monat je vier Stunden.<br />

Mehr unter<br />

www.bds-azubiakademie.de.<br />

Terminvorschau Oberbayern Ost<br />

14.-16. Okt. Studienreise Brüssel<br />

7.- 9. Oktober Bad Feilnbach<br />

Gewerbeschau am Apfelmarkt<br />

9. Oktober Rott am Inn: Gewerbeschau<br />

am Rotten Oktober<br />

14. u. 25. Okt. Seminar:<br />

Vom Unternehmen zur Marke<br />

16. Oktober Frasdorf: Gewerbeschau<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Christian Klotz<br />

Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />

Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />

Telefon: 08661 / 92 91 82<br />

Fax: 08661 / 92 91 83<br />

christian.klotz@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


40 bds vor ort<br />

oberfranken 41<br />

Vorbildregion<br />

Erlebnisregion Ochsenkopf – gemeinsam erfolgreich<br />

Vier Standorte und eine Urlaubsregion – im Wettbewerb<br />

um Touristen geht die Erlebnisregion Ochsenkopf<br />

im Fichtelgebirge konsequent den Weg einer<br />

gemeinsamen Vermarktung. Im Frühjahr 2007 haben<br />

sich Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisel und Warmensteinach<br />

zur Marketing- und Tourismus GmbH<br />

zusammengetan.<br />

Region Ochsenkopf. „In einer Region, die in den 90er<br />

Jahren bis Mitte des letzten Jahrzehntes annähernd die<br />

Hälfte der Besucher verloren hat, musste das Konkurrenzdenken<br />

untereinander weichen,“ so Andreas Munder,<br />

Geschäftsführer der Tourismus- und Marketing<br />

GmbH Ochsenkopf. „Der logische Weg ist, gemeinsam<br />

die Attraktivität zu steigern zum Nutzen aller.“ Damit ist<br />

diese Initiative auch ein Vorbild im Sinne der BDS-Kooperations-Philosophie.<br />

So haben sich im BDS Ortsverband<br />

Hohes Fichtelgebirge bereits 2004 die vier Ochsenkopfgemeinden<br />

zusammengeschlossen, um den Unternehmern<br />

in der Region ein Netzwerk zu bieten. Der Ortsverband war<br />

im vergangenen Jahr auch Projektträger der weit über die<br />

Region bekannten Initiative „essbares Fichtelgebirge“.<br />

Tatsächlich konnte der Rückgang der Besucherzahlen<br />

in der Region gestoppt werden. Die erfolgreiche Strategie<br />

besteht aus drei Säulen: Zum ersten werden die<br />

regionalen Potentiale gestärkt, etwa mit Investitionen<br />

in eine moderne touristische Infrastruktur. Zum zweiten<br />

werden Ressourcen gebündelt, um die Kosten- und Ertragseffizienz<br />

zu steigern – beispielsweise bei Personalkosten,<br />

durch Technologiebündelung, höhere Effizienz<br />

im Marketingbudget und durch neue Wege der Tourismusfinanzierung.<br />

Zum dritten ist der Ansatz, die Qualitätsstandards weiter<br />

zu steigern – sowohl regional als auch punktuell bei<br />

Service und Produkten. „Unsere Maßnahmen“, so Munder,<br />

„sollen aber auch örtliche Unternehmen in ihrer<br />

Existenz stärken und Anreize für Investoren darstellen.<br />

Die Kooperation in der Region stärkt insbesondere die<br />

mittelständisch geprägte Tourismusstruktur.“<br />

Nach außen positioniert sie sich die Region als Ganzjahresurlaubsdestination<br />

mit vielfältigen und abwechslungsreichen<br />

touristischen Angeboten. Platz genug für<br />

Sport, Freizeit und Kultur ist am Ochsenkopf vorhanden.<br />

Die Gemeinden rund um den zweithöchsten Berg<br />

Frankens halten zahlreiche kleine Abenteuer für Naturbegeisterte<br />

und Familien bereit. Der 1.024 Meter hohe<br />

Gipfel und weite Waldgebiete bilden die Kulisse.<br />

Fichtelsee und Boxgraben locken Ruderer wie junge<br />

Goldwäscher. Während die ganze Familie gemeinsam<br />

radelt und wandert oder das Ruderboot über den See<br />

steuert, stehen für die kleinen Gäste beispielsweise<br />

Gold waschen und Fische fangen, Besuche auf dem Ponyhof<br />

und im Wildgehege oder ein Zauberfest im Wald<br />

auf dem Urlaubsprogramm. Groß ist der Spaßfaktor<br />

beim Klettern im Oxenkopf-Outdoor-Parc mit 45 unterschiedlich<br />

schweren Stationen oder beim Sommerrodeln<br />

in Bischofsgrün mit zehn Steilkurven und 140<br />

Meter Höhenunterschied.<br />

Die durchaus preisattraktive Destination profitiert bislang<br />

besonders vom Gast aus einem Umkreis von etwa<br />

300 Kilometern. Die zielgerichteten Marketingaktivitäten<br />

sollen vor allem die Vielfalt der Region deutlicher<br />

herausarbeiten, um nicht zuletzt die Aufenthaltsdauer<br />

und Zahl der Gästeankünfte zu steigern und die Stammgäste<br />

noch mehr zu pflegen.<br />

Feucht-fröhlich einmal anders<br />

Floßfahrt auf der „Wilden Rodach“<br />

Kronach. Getreu dem BDS-Motto „Wir sitzen alle in<br />

einem Boot“ organisierte der BDS Kronach ein Event der<br />

besonderen Art: Eine Floßfahrt auf der „Wilden Rodach“.<br />

Die Rodach bei Wallenfels (Landkreis Kronach / Frankenwald)<br />

ist wirklich wild und ihre „Bezwingung“ in der Region<br />

schon legendär. Die richtige Herausforderung für Unternehmer<br />

und Selbstständige, dachte sich Christian Mitter,<br />

Vorsitzender des BDS Kronach sowie der Organisator<br />

der Gaudi, Herrmann Hebendanz.<br />

20 „todesmutige“ BDS`ler mit ihren Partnern haben sich<br />

dann diesen Spaß zugetraut. Die Wilde Rodach, ein an<br />

dieser Stelle relativ schmaler Fluss, wird gestaut und viele<br />

lange, schmale Flöße warten oberhalb der Schleuse auf<br />

ihren Start. Sie werden von einem Steuermann (vorne)<br />

Visitenkartenparty deluxe<br />

Jeder Kontakt zählt – auch für alle gemeinsam<br />

Bei einer Visitenkartenparty geht es um Kontakte – aber, wie in diesem Fall, auch<br />

um die Stärkung der Zusammengehörigkeit eines regionalen Wirtschaftsraumes.<br />

Unter diesem Motto taten sich die BDS-Ortsverbände Pegnitz, Creußen und Betzenstein/Plech<br />

zusammen, um das „Wirtschaftsband A9“ zusammen zu bringen.<br />

Region Pegnitz. Rund 80 Teilnehmer nahmen die Einladung gerne an und kamen<br />

ins Alte Schloss nach Pegnitz. Neben dem Vorsitzenden des BDS Oberfranken,<br />

Robert Raimund, begrüßte auch Bürgermeister Manfred Thümmler die Gäste.<br />

Er forderte dazu auf, eine gemeinsame und starke Linie zwischen Nürnberg<br />

und Bayreuth zu bilden. Zu gegen waren<br />

Bürgermeister und alle BDS-Vorsitzende der<br />

Region. Herbert Gabler, Vorsitzender aus<br />

Pegnitz, lobte die hervorragende Gelegenheit,<br />

Leute kennenzulernen, ohne gleich die<br />

Konkurrenz zu sehen.<br />

Die Visitenkartenparty zog dann alle Register:<br />

von den bekannten Pinnwänden mit<br />

Einzelvorstellungen, über die Möglichkeit,<br />

ausgerufen zu werden, bis zur persönlichen<br />

Vorstellungsrunde von Kurzportraits im<br />

Minutentakt. Vertreten war auch der ganze<br />

Querschnitt der BDS-Mitglieder. Zahlreiche<br />

Gespräche in einer sehr offenen und interessierten<br />

Atmosphäre waren nur die logische<br />

Folge.<br />

gesteuert und sind mit einer langen Sitzbank ausgestattet.<br />

Dort wird dann jedes Floß mit ca. 20 Personen besetzt,<br />

die alle hintereinander sitzen. Nach dem Öffnen<br />

der Schleuse kann es losgehen und mit viel Schwung<br />

fährt ein Floß nach dem Anderen durch die Schleuse, wobei<br />

es mächtig spritzt.<br />

Nach 40 Minuten Fahrt waren dann auch alle von Kopf<br />

bis Fuß durchnässt. Mit frischer, trockener Kleidung erholte<br />

man sich bei einer zünftigen Flößerbrotzeit.<br />

Terminvorschau Oberfranken<br />

12. Oktober, ab 18.00 Uhr<br />

„ERFA - Treffen der ofr. BDS Ortsvorstandschaften<br />

mit Besichtigung des Brauereimuseums<br />

„Mönchshofbrauhaus“ Kulmbach<br />

13. Oktober, von 12.12 bis 14.14 Uhr<br />

Unternehmermittagessen BDS Kronach<br />

Hotel „Wasserschloss in Mitwitz“<br />

18. Oktober, ab 18.30 Uhr<br />

Visitenkartenparty BDS Hof, Sparkasse Hof<br />

15. November, ab 18.30 Uhr<br />

Besichtigung der Druckzentrum „Frankenpost“<br />

Frankenpost, Hof<br />

28. November, von 7.57 bis ca. 10.00 Uhr<br />

Visitenkartenfrühstück BDS Bayreuth<br />

Schlosshotel „Eremitage“<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Wolfgang Fuhrmann<br />

Geschäftsführer Oberfranken<br />

Hüttstadler Weg 2a<br />

95694 Mehlmeisel<br />

Telefon: 09272 / 909-575<br />

Fax: 09272 / 909-144<br />

wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


Nürnberg. Der BDS Nürnberg hat es sich daher zum Ziel<br />

gesetzt, auch Unternehmer in den ersten Jahren nach der<br />

Gründung zu begleiten. Davon konnten sich am 30. Mai in<br />

der Geschäftsstelle Nordbayern in Nürnberg rund 25 Interessierte<br />

überzeugen. In drei jeweils 30-minütigen Vorträgen<br />

erfuhren die Teilnehmer, wie sie ihr Unternehmen fit<br />

für die Zukunft machen. Jan Steinbauer von ‚steinbauerstrategie‘<br />

erläuterte, wie man sein Unternehmen strategisch<br />

ausrichtet. Marco Schultheiß von der Marketingberatung<br />

‚remaCon‘ erklärte eindrucksvoll anhand eines<br />

erfolgreichen Praxisbeispiels, wie man Public Relations<br />

optimal für sein Unternehmen einsetzen kann. Informati-<br />

42 bds vor ort<br />

mittelfranken 43<br />

Viele tausend Besucher<br />

Gewerbeschauen immer beliebter<br />

Wendelstein. Mehrere tausend Besucher aus der<br />

Marktgemeinde und der weiteren Umgebung informierten<br />

sich auf der diesjährigen Gewerbeschau in<br />

Wendelstein. Rund 50 Firmen und Betriebe stellten sich<br />

dem Publikum mit ihren Dienstleistungen und fachlichen<br />

Können vor.<br />

Bei der Eröffnung betonte Wendelsteins BDS-Vorsitzender<br />

Jürgen Seifert, dass sich auf der diesjährigen<br />

Schau nur Firmen und Betriebe aus dem Raum Wendelstein<br />

präsentierten und die Gewerbeschau damit ein<br />

breitgefächertes Spiegelbild des örtlichen Handels und<br />

Handwerks für die Bevölkerung im Schwarzachtal sei.<br />

Als Schirmherr dankte Bürgermeister Werner Langhans<br />

besonders der Firma Gienger & Funk als „Gastgeber“,<br />

da diese auch dieses Jahr wieder ihre Freiflächen für<br />

die Gewerbeschau zur Verfügung stellte. Auch Landrat<br />

Herbert Eckstein lobte den leider Vielen unbekannten<br />

großen Branchenmix in der Gemeinde mit 475 angemeldeten<br />

Betrieben.<br />

Lauf. Premiere in Lauf: Zahlreiche Ehrengäste und Besucher<br />

flanierten bei strahlendem Sonnenschein über<br />

die erste Gewerbeschau „Laufwerk <strong>2011</strong> – wir in Lauf<br />

– gestern – heute – morgen“. Das Ambiente des Industriemuseums<br />

bot den 35 Ausstellern auf der zweitägigen<br />

Veranstaltung einen würdigen Rahmen.<br />

Schirmherr und Bürgermeister Benedikt Bisping, Landrat<br />

Armin Kroder, Dr. Thomas Beyer, (MdL) und viele<br />

Stadt- und Kreisräte plauderten an den Ständen mit<br />

den Ausstellern. Die Geschäftsführerin des BDS Andrea<br />

Rübenach, der Vizepräsident des BDS <strong>Bayern</strong>, Werner<br />

Kirchhoff und der Laufer Wirtschaftsförderer Zwick genossen<br />

sichtlich, dass dieser junge Ortsverband so aktiv<br />

ist. Die Sponsoren, vertreten durch das Architekturbüro<br />

Scheidig und die Raiffeisen – Spar + Kreditbank eG, haben<br />

die Planung und die Durchführung erleichtert.<br />

Artur Hänelt, 1. Vorstand des BDS Lauf, hatte mit seinem<br />

Team den Mut, diese Gewerbeschau zu stemmen<br />

– fast genau zwei Jahre nach der Neukonstituierung<br />

des Ortsverband. Bürgermeister Bisping dankte dem<br />

Team des Museums für die gute und tatkräftige Zusammenarbeit.<br />

Er verglich die Vielfalt der Laufer Unternehmer<br />

mit einem bunten Kaleidoskop. Mit so dynamischen<br />

Unternehmern kann Lauf optimistisch in die<br />

wirtschaftliche Zukunft blicken.<br />

Wassertrüdingen. Eine positive Wettervorhersage<br />

besonderer Art gab der 1. Vorsitzende des BDS Wassertrüdingen,<br />

Wolfgang Grögel, als er die dritte Gewerbeschau<br />

im Ort als „Stimmungsbarometer für das Informationsbedürfnis<br />

und die Konsumbereitschaft“ bezeichnete:<br />

Denn es herrschte Hoch-Stimmung.<br />

50 Aussteller aus Handel, Handwerk, Tourismus, dem<br />

sozialen Bereich und Dienstleistungen präsentierten<br />

ihre Lösungen unter dem Motto „Tradition und Zukunft“<br />

– und stellen damit eindrücklich die Leistungsfähigkeit<br />

der Stadt und ihrer Umgebung dar.<br />

Neben der Gewerbeschau lockten noch verkaufsoffener<br />

Sonntag und Frühjahrsmarkt in die romantische<br />

Innenstadt. Davon ließen sich insgesamt über 10.000<br />

Gäste anlocken – unter ihnen neben den Honoratioren<br />

aus Politik und Verbänden auch BDS-Präsident Ingolf<br />

F. Brauner.<br />

Veldener Natur-Wohn Tage<br />

Warum in die Ferne schweifen…<br />

Mit den 7. Veldener Natur-Wohn Tagen setzt der BDS Velden<br />

eine etablierte Tradition fort. Die 41 ausstellenden<br />

Handwerksbetriebe, Dienstleister und Einzelhändler durften<br />

sich an den beiden Ausstellungstagen über eine Vielzahl<br />

von Besuchern freuen.<br />

Velden. Unter dem Motto „Kompetente Fachberatung<br />

rund um das Leben, das Wohnen, die Natur und die<br />

Gesundheit“ griffen die Organisatoren André Jantzi,<br />

1. Vorsitzender des BDS Velden, und sein Stellvertreter<br />

Fritz Taubmann auch Goethes Frage auf: „Warum in die<br />

Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“. Denn,<br />

so Bürgermeister Herbert Seitz zur Eröffnung, „wir<br />

BDS macht junge Unternehmen fit für den Erfolg<br />

Motiviert. Vorbereitet. Gegründet. Und dann kommt<br />

doch vieles anders als geplant und der eine oder andere<br />

„Jung“unternehmer steht vor vielfältigen Herausforderungen.<br />

Glückliche Gewinner beim Familien-Osterrätsel<br />

sind froh und stolz, so viele leistungsfähige Gewerbetreibende<br />

und Betriebe in Velden und Umgebung zu<br />

haben.“ Und nur wer im heimischen Raum einkaufe<br />

und Aufträge vergebe, stärke die Region und die Wirtschaft<br />

vor Ort, ergänzte Landrat Armin Kroder.<br />

onstechnologie-Berater Ronald G. Hawelka von ‚Hawelka<br />

IT-begreifbar‘ erläuterte anschaulich, was Kundendaten<br />

wert sind – und wie man sie erfolgreich organisiert und<br />

nutzt. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Ortsvorsitzenden<br />

Klaus Howind und der Bezirksgeschäftsführerin<br />

Andrea Rübenach.<br />

Informationen<br />

und Beratungsange-bote<br />

durch die<br />

Referenten können<br />

Sie sich unter<br />

www.bds-news.<br />

de/fitfuerdenerfolg.html<br />

herunterladen.<br />

Der <strong>Gewerbeverband</strong> Großhabersdorf<br />

kann auf eine gelungene Veranstaltung<br />

blicken, bei der über 150 Besucher auf der<br />

Kuhrswiese einen schönen, sommerlichen<br />

Ostersamstag verbrachten.<br />

GroSShabersdorf. Andreas Kühhorn, der<br />

2. Vorstand des <strong>Gewerbeverband</strong>s und Gaby<br />

Hergenröder bedankten sich bei allen, die diesen Tag möglich gemacht haben und<br />

leiteten die Ziehung der Gewinne. Als Glücksfee fungierte Theresa Schwarzendorfer,<br />

die charmant und versiert die Gewinnabschnitte aus dem Losbehälter zog.<br />

Kaffee und Kuchen mundeten nicht nur<br />

den Besuchern sondern erfüllten auch<br />

einen guten Zweck. Die Elterninitiative,<br />

die freundlicherweise die Bewirtung<br />

übernahm, verwendet den Erlös für den<br />

weiteren Ausbau des Spielplatzes auf<br />

der Kuhrswiese. Möglich wurde das Familien-Osterrätsel<br />

insgesamt durch viele<br />

fleißige Hände und Sponsoren.<br />

Foto: Landrat Armin Kroder, der Erste Bürgermeister der<br />

Stadt Velden, Herbert Seitz, Fritz Taubmann, André Jantzi<br />

und der BDS-Bezirksvorsitzende Otto Löprich (v.l.n.r.) stießen<br />

auf gelungene Natur-Wohn Tage an. Foto: S. Fuchs<br />

Terminvorschau Mittelfranken<br />

4. Oktober, 18.00-20.45 Uhr: Word-Schulung<br />

6. Oktober, 19.00 Uhr, Unternehmertreff<br />

Fürther Michaelis Kirchweih,<br />

Graubergers Südtiroler Bergdorf<br />

11. Oktober, 18.00-20.45 Uhr: PowerPoint-Schulung<br />

13. Oktober, 18.00-20.45 Uhr: Excelschulung<br />

19. und 20. Oktober, b2d Metropolregion Nürnberg<br />

10. Nov., Datev eG: „Ein Ausblick in die Zukunft der IT“<br />

6. Dezember, 19.00 Uhr<br />

Weihnachtsunternehmertreff, Waagplatz, Fürth<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Andrea Rübenach<br />

Geschäftsführerin Mittelfranken<br />

Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />

90763 Fürth<br />

Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />

Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />

andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


44 bds vor ort<br />

münchen 45<br />

BDS-Azubi-Akademie München schließt erstes Jahr erfolgreich ab<br />

Ausbildung – selbst in die Hand genommen<br />

Engagement und Ideen sind wichtiger als Fördertöpfe,<br />

wenn man etwas bewegen will. Die BDS-Azubi-Akademie<br />

ist ein Paradebeispiel dafür. 2009 in Landkreis Landsberg<br />

gestartet, hat sich das Modell inzwischen auch in weiteren<br />

Landkreisen etabliert. Nun feierte die AzubiAkademie<br />

München Mitte Juli <strong>2011</strong> den Abschluss des ersten Jahresprogramms.<br />

München. Die Idee der BDS-Azubi-Akademie ist einfach:<br />

Unternehmer nehmen die betriebliche Zusatzausbildung<br />

ihrer Lehrlinge gemeinsam in die Hand und<br />

sorgen dafür, dass die Azubis sich in verschiedenen<br />

Workshops mit einer ganzen Bandbreite von Themen<br />

vertraut machen können, die für das Berufsleben unverzichtbar<br />

sind und über den Berufsschulstoff hinausgehen.<br />

Die Unternehmen als inhaltliche Träger des<br />

Projekts treten dabei auch als ehrenamtliche Dozenten<br />

auf und schicken ihre Azubis in die „Akademie“; eine<br />

Win-Win-Situation für alle Beteiligen. Die Akademie<br />

traf bereits im ersten Jahr bei den Unternehmen auf<br />

gute Resonanz.<br />

„Die BDS-Azubi-Akademie ist in vielerlei Hinsicht ein<br />

Leuchtturmprojekt“, sagte Ingrid Rothfuß, Leiterin der<br />

Akademie und Mitglied im BDS Bezirksvorstand München.<br />

„Sie zeigt einerseits, dass wir als Unternehmer aktiv,<br />

pragmatisch und eigenverantwortlich einen Beitrag<br />

zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen<br />

leisten können. Andererseits zeigt sie auch die<br />

Potenziale, die wir erschließen können, wenn wir als<br />

mittelständische Unternehmer unsere Kräfte bündeln.“<br />

Frau Monica Wagner-Manslau, die die Azubis das ganze<br />

Jahr begleitet hat, kann auch bestätigen, was die<br />

Azubis über viele Workshops sagen, die von namhaften<br />

Referenten ehrenamtlich gehalten wurden: „Ich<br />

habe sehr viel mitgenommen und auch schon einiges<br />

von den Workshops – wie Konfliktverhalten und Rhetorik<br />

– angewendet. Wenn mal wieder einer stattfinden<br />

würde, wäre ich definitiv dafür zu haben.“<br />

Auch Richard Schaurich, Bezirksvorsitzender des BDS<br />

München, ist stolz auf den gelungenen Start: „Die Ausbildungsqualität<br />

gehört inzwischen zu den kritischen<br />

Faktoren für den Unternehmenserfolg, hier herrscht<br />

dringender Handlungsbedarf. Als Mittelständler können<br />

wir uns nicht auf staatliche Lösungen verlassen,<br />

sondern müssen die wichtigsten Herausforderungen<br />

selbständig und kooperativ angehen“.<br />

Eines der wichtigsten Ziele sei jetzt, die AzubiAkademie<br />

richtig bekannt in der Landeshauptstadt zu machen:<br />

„Mit jedem weiteren Unternehmen und jedem<br />

weiteren Azubi wird das Programm attraktiver, können<br />

neue Unterrichtseinheiten angeboten werden.<br />

Wir sind deshalb sicher, dass wir weitere Teilnehmer<br />

gewinnen werden“, schließt Rothfuß.<br />

Für das nächste Ausbildertreffen im September suchen<br />

wir noch interessierte Firmen. Weitere Informationen<br />

hierzu bekommen Sie beim BDS unter der Telefonnummer:<br />

089 - 540 56-216 und unter www.bds-azubiakademie.de<br />

WirtschaftsForum – BDS München im Gespräch<br />

Richard Schaurich, Dorothée Grau, Markus Rinderspacher<br />

Ende Juli <strong>2011</strong> war der BDS München zu Gast beim<br />

WirtschaftsForum der Sozialdemokraten in München.<br />

München. Vertreten wurde der BDS durch Frau Dorothée<br />

Grau, Geschäftsführerin des BDS München, und<br />

Herrn Richard Schaurich in seiner Funktion als 1. Vorsitzender<br />

des BDS München sowie als Landesschatzmeister<br />

des BDS <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Bayern</strong>. Er nahm dies auch<br />

Visitenkartenparty in München<br />

München. Wie man auch in einer Tanzschule Networking<br />

für das eigene Business betreiben kann, zeigten die<br />

engagierten Mitglieder des BDS München in der Tanzschule<br />

Deutsches Theater. Moderiert von „Mr. Elevator<br />

Pitch“ Joachim Skambraks, hatte jeder Besucher die Gelegenheit,<br />

mindestens 10 neue Kontakte zu schließen.<br />

Steckbrief Monica Wagner-Manslau<br />

Als Ergebnis konnten<br />

am Ende des Abends<br />

konkrete Treffen<br />

zwischen neuen Geschäftspartnern<br />

vereinbart<br />

werden.<br />

Unternehmen:<br />

mega-ordnung und mega-coaching<br />

Mitglied seit: 2002<br />

Ortsverband: München und Giesing<br />

Statement:<br />

Als Unternehmerin ist mir der Austausch<br />

untereinander wichtig. Immer mehr erkenne<br />

ich die Notwendigkeit, sich untereinander<br />

regional weiterzuempfehlen und bei Auftragsvergabe<br />

erst einmal in unseren Reihen<br />

nachzuschauen: Damit stärken wir unser<br />

Unternehmertum und unsere Region. Dazu<br />

ist der BDS eine ideale Plattform.<br />

Als Mitglied des Vorstandes in Giesing und<br />

Organisatorin in der BDS Azubi-Akademie<br />

München kann ich zu einem wertschätzenden Miteinander beitragen und die<br />

BDS Zukunft mitgestalten.<br />

zum Anlass, Frau Grau bei vielen Teilnehmern des Wirtschaftforums<br />

sowie insbesondere bei Herrn Markus<br />

Rinderspacher, Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion<br />

und Dr. Roland Metz, Parlamentarischer Berater der<br />

SPD Landtagsfraktion vorzustellen.<br />

Zu den aktuellen Themen der bayerischen Wirtschaftspolitik<br />

hat Herr Rinderspacher ausführlich referiert. Es<br />

wurden brisante Themen vorgetragen, wie etwa fehlende<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen für berufstätige<br />

Eltern, Energiepolitik, dezentrale Energieversorgung,<br />

energetische Gebäudesanierung und die schlechte<br />

Breitbandversorgung <strong>Bayern</strong>s. Dies hat der BDS gleich<br />

aufgegriffen und die Gelegenheit genutzt, mit Herrn<br />

Rinderspacher darüber vertiefend zu diskutieren.<br />

Dadurch, dass <strong>Bayern</strong> im deutschlandweiten Ranking<br />

hier nur auf Platz 10 steht, haben viele Klein- und mittelständische<br />

Betriebe in ländlichen Gebieten einen erheblichen<br />

Standortnachteil gegenüber Unternehmen<br />

im städtischen Einzugsgebiet. Man zeigte sich auf beiden<br />

Seiten offen für weitere konstruktive Gespräche in<br />

der Zukunft.<br />

Terminvorschau München<br />

22. September, 18.00 Uhr<br />

Besuch des GOP Varieté Theaters, Vorstellung<br />

„Dummy“ mit Begrüßung durch die stellv.<br />

Direktorin Nicola Wucher (kostenpflichtig)<br />

GOP Varieté Theater, Maximilianstraße 47<br />

6. Oktober, 19.00 Uhr<br />

Typgerecht Kundenbeziehungen aufbauen<br />

BDS-Haus, Schwanthalerstraße 110<br />

Abendworkshop mit Heike Marx<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Dorothée Grau<br />

Geschäftsführerin München<br />

Schwanthalerstr. 110<br />

8<strong>03</strong>39 München<br />

Telefon: 089 / 54 05 62 16<br />

Fax: 089 / 54 05 62 22<br />

dorothee.grau@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


46 bayerisches original<br />

faß ohne boden<br />

47<br />

Hochdeutsch – des gäht goar ned<br />

Wenn er Hochdeutsch spricht, dann „gibt es immer eine<br />

Katastrophe“. Deswegen singt der Keller Steff auch nur<br />

noch auf bayerisch. Das führt zu teilweise kuriosen Situationen<br />

im Konzert: Plötzlich ruft einer aus dem Publikum:<br />

„Hey Steff, das verstehe ich nicht.“ Dann erklärt der Steff,<br />

was ein Flaschendeife oder eine Modorsog (Flaschenteufel<br />

und Motorsäge) ist. Inzwischen interessieren sich<br />

immer mehr Fans, was der Steff und seine drei Bandkollegen<br />

eigentlich sagen wollen und strömen in die Konzerte,<br />

hören die eingängigen Songs übers Bulldogfoarn<br />

und Kaibiziagn. Warum er so erfolgreich ist „Seit mein<br />

Vater mich unterstützt, läuft es“, sagt er verschmitzt.<br />

Übersee. „Du musst gut drauf sein, dann tust du dich<br />

auch mit dem Songschreiben leichter“, erklärt Stefan<br />

Keller, wie der Keller Steff mit bürgerlichem Namen<br />

heißt. „Das ist wohl wie bei einem Unternehmer:<br />

Wenn er Erfolg hat, dann hat er den Mut, was Neues<br />

zu machen.“ Erfolg und neue Ideen befruchten sich,<br />

glaubt der Musiker. „Seit ich mit der Musik erfolgreich<br />

bin, habe ich auch bei meinen anderen Leidenschaften,<br />

dem Schnitzen und dem Bildhauen mehr Ideen.“ Effizienz<br />

spielt dabei, anders als in vielen Unternehmen nur<br />

eine geringe Rolle: „Ich habe jetzt angefangen, dass ich<br />

mir zum Schnitzen inzwischen meine Holzstücke vorbereite.“<br />

Anregungen für neue Songs wie auf seiner aktuellen<br />

CD „Narrisch“, die im Frühjahr <strong>2011</strong> erschien,<br />

oder Ideen für neue Skulpturen lassen sich halt nicht<br />

aus dem Hirn pressen wie die Zahnpasta aus der Tube.<br />

„Die Ideen für Songs kommen einfach so. Da jedes Lied<br />

anders ist, macht es auch keinen Sinn nach Schema F<br />

zu arbeiten. Wichtig ist nur, dass ich jeden Gedanken<br />

sofort aufschreibe. Sonst fange ich am nächsten Tag<br />

wieder von vorne an.“<br />

Dass es beim Steff und seinen drei Mitstreitern so gut<br />

läuft, hat auch mit dem Vater von Stephan Keller zu<br />

tun. Der pensionierte Ingenieur hält seinem Sohn den<br />

Rücken frei: „Er hat mir immer gesagt: Kohle bekommst<br />

du keine, aber helfen tu ich dir.“ Inzwischen managt<br />

der Papa den Versand der Fanartikel und macht „das<br />

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister<br />

Hans Schaidinger,<br />

eigentlich hat sich ja der Beckstein Günther als Weißblau-schwarzer<br />

Sheriff in der bayerischen Geschichte<br />

fest verankert. Dass Sie jetzt als „Tankstellensheriff“<br />

sozusagen seine Nachfolge antreten, ja das hätt´ sich<br />

wahrscheinlich keiner gedacht. Und so richtig verstehen<br />

tut´s eigentlich auch niemand. Denn dass Ihre Stadt wieder<br />

zu einer Perle an der Donau geworden ist, ist sicherlich<br />

der Arbeit an der Stadtspitze und dem guten Miteinander<br />

von Wirtschaft und Verwaltung zu verdanken.<br />

Aber sicherlich nicht einem preussisch-vorauseilenden<br />

Gehorsam, den Sie jetzt mit Tankstellenkontrollen nach<br />

20 Uhr und an Feiertagen an den Tag legen lassen.<br />

Sollen jetzt wirklich die Tankstellenbetreiber kontrollieren,<br />

ob jemand Reisender ist und nur seinen Reisebedarf<br />

einkauft oder mit dem Rad kommt und sich noch<br />

zwei Liter Cola kaufen möchte Denn letzteres ist ja gemäß<br />

Ihrer Auslegung des Bundesverwaltungsgerichtsurteils<br />

vom Februar nicht mehr zulässig. Ihr Ordnungsamt<br />

nimmt sich den Schwächsten in der Kette heraus und<br />

bedroht ihn mit harten Strafgeldern. Einen solchen Stil<br />

sind wir von Ihnen nicht gewohnt. Vorallem ist es juristisch<br />

ganz stark strittig, ob dieses Urteil auch für <strong>Bayern</strong><br />

gilt, da <strong>Bayern</strong> als einziges Bundesland bisher auf<br />

ein eigenes Ladenschlussgesetz verzichtet hat und hier<br />

noch das Gesetz des Bundes gilt. Und dieses unterscheidet<br />

eben beim Verkauf von Waren an Tankstellen nicht<br />

nach unterschiedlichen Empfängerkreisen.<br />

Also, ist Regensburg seiner Zeit wieder weit voraus oder<br />

wird hier eventuell ein „Stellvertreterkrieg“ auf wackeliger<br />

rechtlicher Basis ausgefochten, ohne Rücksicht auf<br />

den mittelständischen Tankstellenpächter Den Eindruck<br />

hab´ leider nicht nur ich gewonnen, gibt es doch<br />

Bürozeugs“. „Ich habe das einfach nicht auf die Reihe<br />

gebracht. Nun kann ich mich voll auf die Musik konzentrieren.<br />

Und die ist schwer zu beschreiben: „Wir leben<br />

davon, dass wir vier völlig unterschiedliche Typen sind<br />

wahrlich gerade für Sie andere<br />

Wege, um endlich in<br />

<strong>Bayern</strong> zu einem eigenen<br />

Ladenschlussgesetzt zu<br />

kommen. Mit einem solchen<br />

könnten mit Augenmaß<br />

die Besonderheiten in<br />

unserem Land berücksichtigt<br />

werden, ohne mit einer<br />

generellen Freigabe des Ladenschlusses<br />

gleich wieder<br />

das Kind mit dem Bade auszuschütten.<br />

Ein Vorschlag<br />

hierfür könnte von Ihrer<br />

Verwaltung oder dem Bayerischen Städtetag kommen,<br />

dessen Vize Sie ja nach wie vor sind. Ich mein´, dass auch<br />

der ein oder andere Verband einen guten Vorschlag dazu<br />

hätt`, könnt´ man beispielsweise die antiquierte Anlaßbezogenheit<br />

von Marktsonntagen gleich miterledigen.<br />

Also, lieber Hans Schaidinger, bitte packen´s die Angelegenheit<br />

doch konstruktiv an, so wie wir´s von Ihnen<br />

gewohnt sind. Ansonsten wär´s sinnvoll, wenn die<br />

Stadt Regensburg einer jeden Tankstelle im Regensburger<br />

Stadtgebiet einen eigenen Türsteher ab 20.00 Uhr finanziert,<br />

bevor neue Tankstellen-Hilfs-Sheriffs in Ihrem<br />

Ordnungsamt neu eingestellt werden.<br />

Nix füa unguad<br />

Ihr<br />

Ferdl Faßl<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />

und jeder seinen Stil reinbringt.“ Schlagzeuger Chris<br />

Stöger ist in New York ausgebildeter Profimusiker, Bassist<br />

Gerhart Zimmermann wollte ursprünglich einmal<br />

Lehrer werden und Gitarrist Franz Gries, den Stephan<br />

Keller schon seit der Schulzeit kennt, ist eigentlich<br />

Bauer. Und so kommen Blues, Klassik, Folk und vieles<br />

mehr zusammen. „Wobei der Blues vielleicht unser<br />

Schwerpunkt ist, weil den hat der Vater früher schon<br />

immer gehört.“ Unverwechselbar macht die Mischung<br />

schließlich der bayerische Dialekt, auch wenn noch<br />

nicht jeder zwischen Flensburg und Berchtesgaden<br />

weiß, was Kiabiziagn eigentlich genau ist. Aber das erklärt<br />

der Steff sicher gern. Das Publikum muss ihn nur<br />

fragen. Wer es dann noch nicht verstanden hat, dem<br />

ist dann auch nicht mehr zu helfen. Axel Heise<br />

www.kellersteff.de<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


48 bds intern<br />

Unterstützung für Marketing und Vertrieb<br />

Der BDS <strong>Bayern</strong> möchte die<br />

Orts- und Bezirksverbände<br />

noch stärker bei regionalen<br />

Marketingmaßnahmen unterstützen.<br />

So freut es uns sehr, Frau Monika<br />

Reichler als Beauftragte<br />

für Vertrieb und Marketing<br />

gewonnen zu haben. Ihre Tätigkeit<br />

findet in Abstimmung mit den Bezirksgeschäftsführern<br />

statt. Monika Reichler bringt hier ihr umfassendes<br />

Wissen aus ihrer selbständigen Tätigkeit als Marketingfachfrau<br />

und als stellvertretende BDS-Ortsvorsitzende<br />

von Haar-Trudering ein. Damit kennt sie zum einen<br />

den BDS und zum anderen „Ihre Bedürfnisse“ aus dem FF.<br />

Folgende Kontaktdaten:<br />

Telefon 089 - 540 56-250, monika.reichler@bds-bayern.de<br />

www.xing.com/profile/Monika_Reichler<br />

Verstärkung im Mitgliederservice<br />

Ein attraktives Netzwerk lebt von hochwertiger und zeitnaher<br />

Dienstleistung für seine Mitglieder. So hat sich der<br />

BDS <strong>Bayern</strong> auch in diesem Bereich verstärkt: die „Neue“<br />

heißt Tanja Stephan. Sie arbeitet eng mit Theresia Berkholz<br />

und Petra Jendrzejowski in der Hauptgeschäftsstelle<br />

in München als „Ihr Serviceteam“ zusammen. Frau Stephan<br />

ist als Mutter zweier Kinder<br />

beim BDS halbtags tätig.<br />

Folgende Kontaktdaten:<br />

089 - 540 56-117<br />

tanja.stephan@bds-bayern.de<br />

Mittelstands-Oskar für Malzfabrik Weyermann<br />

unus III/<strong>2011</strong><br />

Mit dem großen Preis des Mittelstandes wurde am 10.<br />

September in Würzburg das BDS-Mitgliedsunternehmen<br />

Malzfabrik Mich. Weyermann aus Bamberg ausgezeichnet.<br />

Wir gratulieren herzlichst!<br />

Bewertet werden die teilnehmenden Betriebe nach folgenden<br />

Kategorien:<br />

1. Gesamtentwicklung des Unternehmens<br />

2. Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />

3. Modernisierung und Innovation<br />

4. Engagement in der Region<br />

5. Service und Kundennähe, Marketing<br />

Das inhabergeführte Familienunternehmen existiert<br />

seit 130 Jahren. 110 Mitarbeiter produzieren aktuell mit<br />

mehr als 80 verschiedenen Artikeln die breiteste Malz-<br />

Produktpalette weltweit. Diese Palette wird laufend erneuert.<br />

Noch bis 1990 war Weyermann® auf vier bis<br />

fünf große deutsche Kunden fixiert. Heute ist es ein international<br />

ausgerichtetes Unternehmen mit hochqualifiziertem<br />

Personal und über 10 000 Kunden in mehr als<br />

100 Ländern der Welt.<br />

Weyermann® steht für Tradition und Innovation. Es entwickelte<br />

sich durch laufende technische Modernisierungen<br />

in Verfahren, Qualität, Produktion und Umweltschutz<br />

sowie die Qualifizierung der Beschäftigten in der<br />

eigenen Mitarbeiterakademie zum modernsten Mälzereibetrieb<br />

der Welt.<br />

Es ist dem Unternehmen in den letzten Jahren immer<br />

gelungen, alle Auszubildenden zu übernehmen. Damit<br />

wird Nachhaltigkeit auch konkret gelebt und praktiziert.<br />

Das Unternehmen ist größter<br />

Sponsor der Region für den Vinzenzverein<br />

„Menschen in Not“ Bamberg. Das Firmenmotto<br />

„Der Mensch - als Kunde, als<br />

Mitarbeiter, als Lieferant und auch als<br />

Mitmensch“ steht im Mittelpunkt des<br />

Handelns von Weyermann®“.<br />

Der Große Preis des Mittelstandes wird<br />

von der Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen.<br />

Betriebsleiter Jürgen Buhrmann nahm<br />

für das Unternehmen den Preis entgegen.<br />

Wir wünschen der Fa. Weyermann<br />

weiterhin viel Erfolg!<br />

Foto: Boris Löffert<br />

Der Blick durchs Showfenster in eine<br />

einzigartige varietistische Welt!<br />

Vom 7. September bis 6. November <strong>2011</strong><br />

wir sind die show<br />

BDS-Mitglieder<br />

erhalten 10% Rabatt<br />

auf den Ticketpreis!<br />

GOP Varieté-Theater München am Max II Denkmal · Maximilianstr. 47 · 80538 München · Tickethotline: (089) 210 288 444 · variete.de


Der Mittelstand<br />

hat viele<br />

Facetten.<br />

Die Versicherungs- und Vorsorgelösungen der Allianz für mittelständische Unternehmen.<br />

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