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Sportliches Training - Taekwondo Oberndorf

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ALLGEMEINE TRAININGSLEHRE /<br />

TAEKWONDO<br />

Mag. Werner Kandolf, Bundessportakademie Innsbruck<br />

Gliederung – Inhalte – Schwerpunke:<br />

(1) Biologische Grundlagen – Prinzipien<br />

(2) <strong>Training</strong>sarten - <strong>Training</strong>smethoden<br />

(1) Ausdauer<br />

(2) Kraft<br />

(3) Beweglichkeit<br />

(4) Schnelligkeit<br />

(5) Koordination – Technik<br />

(6) Taktik<br />

(3) <strong>Training</strong>splanung - <strong>Training</strong>ssteuerung<br />

19.02.2011<br />

1


Definition:<br />

Definition:<br />

„<strong>Sportliches</strong><br />

„<strong>Sportliches</strong><br />

<strong>Training</strong>“<br />

<strong>Training</strong>“<br />

<strong>Sportliches</strong> <strong>Sportliches</strong> p <strong>Training</strong> <strong>Training</strong> bedeutet g bedeutet eine komplexe, eine<br />

planmäßige komplexe, und sachorientierte planmäßige Einwirkung und<br />

auf sachorientierte die körperliche Einwirkung Leistungsfähigkeit auf die und<br />

Leistungsbereitschaft körperliche Leistungsfähigkeit durch <strong>Training</strong>stätigkeit<br />

und<br />

des Leistungsbereitschaft Trainierenden und Führungs Führungs- durch und<br />

Lenkungsmaßnahmen <strong>Training</strong>stätigkeit des von vonTrainierenden Trainierenden<br />

Trainern mit und dem<br />

Ziel, Füh Führungs Führungs- die Leistungsfähigkeit und undd L Lenkungsmaßnahmen<br />

k zu steigern ß h oder<br />

zu erhalten erhalten. von Trainern mit dem Ziel, die<br />

Leistungsfähigkeit zu steigern oder zu<br />

erhalten erhalten.<br />

<strong>Training</strong>ssysteme<br />

� in Abhängigkeit von der Zielsetzung des <strong>Training</strong>s:<br />

– HOCHLEISTUNGSTRAINING<br />

– LEISTUNGSTRAINING (Nachwuchsleistungstraining)<br />

– FITNESS- UND GESUNDHEITSTRAINING<br />

– REHABILITATIVES TRAINING<br />

� in Abhängigkeit von der komplexen Leistung in der<br />

Sportart (Sportartengruppen):<br />

– SPIELSPORTARTEN<br />

– (KRAFT-) AUSDAUERSPORTARTEN<br />

– KRAFT- und SCHNELLKRAFTSPORTARTEN<br />

(KAMPFSPORTARTEN)<br />

– TECHNIKDOMINANTE SPORTARTEN (kompositorische<br />

Sportarten)<br />

19.02.2011<br />

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Allgemeine Leistungsstruktur<br />

KONDITIONELLE<br />

EIGENSCHAFTEN<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

KOORDINATIV –<br />

TECHNISCHE<br />

FÄHIGKEITEN<br />

GENETISCHES POTENTIAL<br />

Spezielle<br />

Leistungsstruktur<br />

GEISTIG-<br />

PSYCHISCHE<br />

FÄHIGKEITEN<br />

� Das <strong>Training</strong>ssystem orientiert sich immer am<br />

Wettkampfsystem der jeweiligen Sportart.<br />

� Das Wettkampfsystem gibt bestimmte Normwerte<br />

der Belastung vor (Dauer des Wettkampfes,<br />

Übungsteile g usw.), ) woraus sich trainingsmethodische<br />

g<br />

Maßnahmen ableiten.<br />

� Die Normwerte sind immer alters- und<br />

trainingssystemabhängig<br />

(Leistungssport/Gesundheitssport).<br />

19.02.2011<br />

3


Anforderungen Wettkampf<br />

� olympisch<br />

drei Runden über jeweils zwei Minuten mit jeweils einer Minute<br />

Pause<br />

Anforderungen: Poomsae<br />

Zeit 1 – 2 min.<br />

Beurteilungskriterien (Auszug aus OETK-Regeln)<br />

Spezielle LEISTUNGSSTRUKTUR TAEKWONDO<br />

KONSTITUTION<br />

Hebelverhältnisse<br />

KONDITION –<br />

Schnelligkeit<br />

Schnellkraft (-ausdauer)<br />

Grundlagenausdauer<br />

TECHNIK –<br />

koordinative<br />

Fähigkeiten g<br />

Schlagtechniken<br />

Sprungtechnik etc.<br />

RAHMEN-<br />

BEDINGUNGEN<br />

<strong>Training</strong>sstätte g<br />

Verein / Trainer<br />

TAKTIK<br />

Angriffs- und<br />

Verteidigungstaktik<br />

19.02.2011<br />

4


Leistungsprofil - altersspezifisch<br />

� Grundlagentraining<br />

9./10 – 13./14. L.j.<br />

Grundlagenausdauer<br />

Technik<br />

Koordination<br />

Beweglichkeit Schnelligkeit<br />

Stabilisation<br />

Kraftausdauer<br />

Motivation<br />

� Aufbautraining<br />

14./15. – 16./17. L.j.T<br />

Ausdauer<br />

speziell<br />

Schnellkraft<br />

Beweglichkeit<br />

Technik<br />

Taktik<br />

MODELL DER<br />

LEISTUNGSORIENTIERTEN<br />

TRAININGSETAPPEN IM LLA<br />

�� ALLGEMEINE GRUNDAUSBILDUNG<br />

� NACHWUCHSTRAINING<br />

GRUNDLAGENTRAINING<br />

AUFBAUTRAINING<br />

ANSCHLUSSTRAINING<br />

� HOCHLEISTUNGSTRAINING<br />

Koordination<br />

Anforderungen<br />

Mentale Stärke<br />

19.02.2011<br />

5


Langfristiger Leistungsaufbau (Beispiel BRD) - idealtypisch<br />

TRAININGSBEGINN<br />

19.02.2011<br />

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Zeiträume zur Entwicklung bestimmter<br />

Fähigkeiten im LLA<br />

� Frühaufgaben im LLA<br />

– Ausbildung der koordinativen Grundlagen<br />

– Sporttechnische Ausbildung<br />

– Ausprägung der Schnelligkeitsfähigkeiten<br />

– Ausbildung der Beweglichkeit<br />

� relativ entwicklungsneutrale Fähigkeiten<br />

– Ausbildung der aeroben Ausdauerfähigkeit<br />

– Erwerb bzw. Erhaltung der Beweglichkeit<br />

– Ausbildung der Stabilisierungsfähigkeit (Gleichgewicht<br />

und allgemeine Kraftausdauer)<br />

� Spätfähigkeiten im LLA<br />

– Ausbildung der Maximalkraft<br />

– hoch ausgeprägte Schnellkraft<br />

– anaerobe Ausdauerleistungsfähigkeit<br />

TRAININGSUMFÄNGE als<br />

Perspektive einer internationalen<br />

Karriere<br />

aus: Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012, Deutscher Sportbund<br />

19.02.2011<br />

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Fuchslocher, ZS Mobile 2010, CH<br />

Talentauswahl<br />

Maßnahmenkatalog für eine gut<br />

funktionierende Nachwuchsarbeit<br />

� die besten Trainer für den Nachwuchs, Verbesserung des Ansehens<br />

von Nachwuchstrainern im Sport<br />

� Langfristiger g g Aufbau - Rahmentrainingskonzept g p<br />

� regelmäßige sportmedizinische Untersuchungen<br />

� Leistungsdiagnostik<br />

� <strong>Training</strong>sdokumentation – <strong>Training</strong>stagesbuch<br />

� Ernährungsabstimmung<br />

� Kooperation Schulsport und Verein, duale Karriere<br />

� Talentauswahl – Fördergruppen<br />

� Gruppendynamik – Mannschafts-<br />

gedanke d k<br />

� Rahmenbedingungen optimieren<br />

� Regionale Zusammenarbeit<br />

� Eltern in die Arbeit integrieren<br />

� Selbständigkeit fördern<br />

� Wettkampfsystem abstimmen,<br />

internationale Konkurrenz<br />

19.02.2011<br />

8


Biologische Grundlagen des <strong>Training</strong>s<br />

Krafttr.<br />

Hypertrophie<br />

Kraftimpuls<br />

Trefferstärke<br />

• <strong>Training</strong>smethodische<br />

Maßnahmen<br />

• Anpassung von biologischen<br />

Systemen<br />

• Veränderungen der<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Wie kann durch <strong>Training</strong> Leistung<br />

(Belastbarkeit) verändert werden?<br />

REIZ<br />

REAKTION<br />

negative<br />

Einflüsse<br />

BELASTUNG<br />

(BEANSPRUCHUNG)<br />

ANPASSUNG<br />

Veränderung<br />

der<br />

Belastbarkeit<br />

STEUER-<br />

GRÖSSEN des<br />

TRAININGS<br />

-biologische<br />

-physikalische<br />

-methodische<br />

positive<br />

Einflüsse<br />

19.02.2011<br />

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die Wahl der richtigen <strong>Training</strong>sbelastung<br />

(REIZ) ist abhängig von:<br />

�� <strong>Training</strong>szustand <strong>Training</strong>szustand, physische<br />

Voraussetzungen<br />

� Allgemein körperlichem Zustand<br />

(Gewicht, Erkrankungen)<br />

� Gesamtbelastungen (Beruf, Schule etc.)<br />

� Alter<br />

� Motivation<br />

� Zielsetzung<br />

TRAININGSPRINZIPIEN<br />

Richtlinien für die Gestaltung der<br />

<strong>Training</strong>sbelastung<br />

� Prinzip des wirksamen Belastungsreizes<br />

� Prinzip der progressiven Belastungssteigerung<br />

� Prinzip der Variation der <strong>Training</strong>sbelastung<br />

� Prinzip der optimalen Gestaltung von Belastung und<br />

Erholung<br />

� Prinzip der Wiederholung und Kontinuität<br />

� Prinzip der Individualität und Altersgemäßheit<br />

� Prinzip der Spezifität der Anpassung<br />

� Prinzip der Komplexität der sportlichen Leistung<br />

19.02.2011<br />

10


ausgewählte <strong>Training</strong>sprinzipien<br />

a. Prinzip des wirksamen Belastungsreizes –<br />

REIZSTUFENREGEL<br />

Reizstärke organische Reaktion<br />

4. zu starke, Reize � funktionsschädigend<br />

3. überschwellig starke � optimale, leistungs-<br />

(optimale) Reize steigernden Anpassung<br />

2. überschwellig<br />

schwache h h RReize i<br />

Reizschwelle<br />

� funktionserhaltend<br />

1. unterschwellige Reize � abbauend<br />

b. Prinzip der Über- bzw. Superkompensation<br />

19.02.2011<br />

11


REGENERATIONSDAUER<br />

<strong>Training</strong>sform Funktionssystem fast vollständige vollständige<br />

(90-95 ( %ige) g ) Regeneration g<br />

Grundlagen- aerobe<br />

ca. 12 Std. ca. 24 – 36 Std.<br />

ausdauer 1 Energiebereitst.<br />

Grundlagenausdauer<br />

2<br />

Schnellkrafttraining<br />

Muskelhypertrophietraining<br />

Schnelligkeits-/<br />

Techniktraining<br />

gemischt aerobanaerobe<br />

E.b.<br />

anaerobe<br />

Energiebereitst.<br />

Eiweißstoffwechsel<br />

neuromuskuläres<br />

System<br />

ca. 12 Std. ca. 24 – 48 Std.<br />

ca. 12 – 18 Std. ca. 48 – 72 Std.<br />

ca. 18 Std. ca. 72 – 84 Std.<br />

ca. 18 Std. ca. 72 Std.<br />

Die Regenerationszeiten können sich bei Hochleistungssportlern um bis zu<br />

50 % reduzieren.<br />

ERHOLUNG (Regeneration) –<br />

fördernde Maßnahmen<br />

Aktive Regenerationsmaßnahmen:<br />

- ausklingender Teil der <strong>Training</strong>seinheit (Entspannung)<br />

- regeneratives Dehnen (Entspannung)<br />

- aktive Regeneration (Auslaufen/Ausfahren)<br />

Passive Regenerationsmaßnahmen:<br />

- Ernährung (Auffüllen der Speicher)<br />

- Ruhe, Entspannung, Schlaf<br />

- psychoregulative <strong>Training</strong>smaßnahmen<br />

- Massage, Sauna, Bäder etc.<br />

19.02.2011<br />

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c. Prinzip der kontinuierlichen Belastung<br />

�� Eine kontinuierliche Belastung dd.h. h<br />

wiederholte gleiche <strong>Training</strong>sreize sind<br />

notwendig, um eine Anpassung auszulösen.<br />

� Anpassungszeiträume:<br />

– Metabolisches System 2 – 3 Wochen<br />

– Enzymatisches System 2 – 3 Wochen<br />

– Strukturelle Systeme 4 – 6 Wochen<br />

– Zentralnervensystem Monate<br />

d. Prinzip der zielgerichteten<br />

Belastung<br />

� Spezifische Reize bewirken spezifische<br />

Anpasssungen<br />

e. Prinzip optimalen Relation von<br />

allgemeiner und spezieller Ausbildung<br />

� das allgemeine <strong>Training</strong> geht dem speziellen voraus<br />

oder verläuft parallel<br />

� das allgemeine <strong>Training</strong> soll vielseitig, zielgerichtet<br />

sein<br />

� der Anteil des speziellen <strong>Training</strong>s nimmt mit dem<br />

Ausbildungsstand zu<br />

19.02.2011<br />

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<strong>Training</strong>sbegriffe<br />

� <strong>Training</strong>sarten (Konditionstraining /<br />

Techniktraining – fähigkeitsorientiert)<br />

� <strong>Training</strong>sformen (Zirkeltraining /<br />

Stationstraining)<br />

� <strong>Training</strong>smethoden (Dauermethode /<br />

Intervallmethode)<br />

� T<strong>Training</strong>smittel i i itt l (Hilf (Hilfsmitte itt zur Zielrealisierung)<br />

Zi l li i )<br />

� <strong>Training</strong>ssysteme (Nachwuchstraining /<br />

Hochleistungstraining)<br />

<strong>Training</strong>ssteuerung – Dosierung<br />

des <strong>Training</strong>s<br />

�� Für die Dosierung des <strong>Training</strong>s stehen<br />

verschiedene Steuergrößen<br />

(Kennziffern) zur Verfügung, die<br />

Rückschlüsse auf die Belastung –<br />

Beanspruchung zulassen.<br />

� Biologische Steuergrößen<br />

g g<br />

� Physikalische Steuergrößen<br />

� Methodische Steuergrößen<br />

� Subjektive Steuergrößen<br />

19.02.2011<br />

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Biologische Steuergrößen<br />

�� Herzfrequenz<br />

� Milchsäurekonzentration (Lactat)<br />

� maximale Sauerstoffaufnahme<br />

� Blutanalysen (Eisen, Hämoglobin, CK usw.)<br />

� Harnstoffanalyse<br />

� Verknöcherung des Skeletts<br />

� Körpergewicht<br />

Physikalische Steuergrößen<br />

�� Geschwindigkeit<br />

� Kraft<br />

� Beschleunigung<br />

� Leistung<br />

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Methodische Steuergrößen<br />

� Belastungsumfang<br />

� Belastungsintensität<br />

� Belastungsdauer<br />

� Belastungsdichte<br />

� Häufigkeit<br />

� Bewegungsausführung<br />

– dynamisch, zeitlich,<br />

räumlich, qualitativ<br />

<strong>Training</strong>sziel Biologische<br />

Steuergröße<br />

AUSDAUER HF<br />

Atemrhythm.<br />

Nasenatm.<br />

Beispiele für Steuergrößen für die<br />

<strong>Training</strong>sbelastung<br />

Physikal.<br />

Steuergröße<br />

V (m/sec.)<br />

Leistung<br />

Frequenz<br />

Methodische<br />

Steuergröße<br />

Tr.methoden<br />

Belastungskomponenten<br />

Subjektive<br />

Steuergröße<br />

Sprechprobe<br />

BORG-Skala<br />

AUSDAUER HF V(m/sec) Tr methoden Sprechprobe<br />

KRAFT HF Widerstand<br />

Rmax, Zeit<br />

% v. 1 Rmax<br />

BEWEGLICH- Bewegungs-<br />

KEIT ausmaß<br />

(ROM)<br />

KOORDINA-<br />

TION<br />

Bewegungsgenauigkeit<br />

Frequenz<br />

Muskellänge<br />

Tr.methoden<br />

Belastungskomponenten<br />

Gefühl der<br />

Ausbelastung<br />

Sicherheit<br />

Dehnmeth. Muskel-<br />

spannung<br />

Atmung<br />

Geschwindigkeit Tr. Methodik<br />

Belastungskomponenten<br />

Leichtigkeit<br />

Aufmerksamkeit<br />

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TRAININGSARTEN<br />

�� Die <strong>Training</strong>sarten<br />

entsprechen<br />

Teilkomponenten der<br />

Leistungsstruktur einer<br />

bestimmten Sportart<br />

� Schwerpunkt<br />

KONDITION –<br />

KOORDINATION<br />

(Technik)<br />

Komponenten der sportlichen<br />

Leistungsfähigkeit<br />

KONDITION<br />

AUSDAUER<br />

KRAFT<br />

SCHNELLIGKEIT<br />

BEWEGLICHKEIT<br />

KOORDINATION<br />

TECHNIK<br />

koordinative<br />

Fähigkeiten-<br />

Wahrnehmung<br />

geistig- psychische<br />

Fähigkeiten<br />

Sozialverhalten<br />

FREUDE, SPASS<br />

KONSTITUTION<br />

19.02.2011<br />

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Gliederung der motorischen Ausdauer<br />

• Art der Energiebereitstellung<br />

- aerobe Ausdauer<br />

- anaerobe Ausdauer<br />

• Bedeutung für das sportartspezifische<br />

Leistungsvermögen<br />

- Grundlagenausdauer<br />

- Spezielle Ausdauer<br />

• Zeitdauer der Belastung<br />

- Kurzzeitausdauer (35 sec. – 2 min.)<br />

- Mittelzeitausdauer (2 – 10 min min.) )<br />

- Langzeitausdauer I (10 – 35 min.)<br />

- Langzeitausdauer II (35 – 90 min.)<br />

- Langzeitausdauer III (90 min. – 6 Std.)<br />

- Langzeitausdauer IV (über 6 Std.)<br />

Energiebereitstellung<br />

19.02.2011<br />

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AUSDAUER<br />

Warum Ausdauertraining (auch unspezifisch)<br />

� EErhöhung höh dder BBelastbarkeit l b k i iim T<strong>Training</strong> i i<br />

� Optimierung der Erholungsfähigkeit<br />

� Reduzierung von Verletzungen<br />

� Steigerung der psychischen Belastbarkeit<br />

� Verringerung technischer Fehlleistungen<br />

Intensitätsbereiche - Ausdauertraining<br />

Intensitätsbereiche Pulswerte/<br />

Intensität<br />

<strong>Training</strong>sziel<br />

KOMPENSATIONS- KOMPENSATIONS


aerob-anaerober<br />

Übergangsbereich<br />

Ausdauertrainingsformen<br />

anaerober<br />

Stoffwechselbereich<br />

aerober Stoffwechselbereich<br />

<strong>Training</strong>smethoden des Ausdauertrainings<br />

Dauer-<br />

methoden<br />

kontinuierlich<br />

variabel<br />

Fahrtspiel<br />

extensiv<br />

intensiv<br />

Intervall-<br />

methoden<br />

Schwellenkonzept<br />

nach<br />

MADER<br />

anaerobe Schw.<br />

aerobe Schw.<br />

Wiederholungs-<br />

methoden<br />

extensiv<br />

intensiv<br />

19.02.2011<br />

20


DAUERMETHODEN<br />

Belastungsumfang groß<br />

Belastungsdauer lange (8 min. – über 2 Std.)<br />

Belastungsdichte<br />

(Pause)<br />

keine<br />

Belastungsintensität 50 – 70 % der VO 2 max.<br />

65 – 85 % des<br />

Maximalpulses<br />

extensive Intervallmethode<br />

mit<br />

Langzeitintervallen<br />

g<br />

Intensität submaximal (anaerobe<br />

Schwelle) 80 – 85 %<br />

der max. HF<br />

mit<br />

Mittelzeitintervallen<br />

Belastungsdauer 3 – 15 min. 1 – 3 min.<br />

submaximal – maximal<br />

(> anaerober Schwelle)<br />

85 – 90 % der max. HF<br />

Pausenlänge g HF < 120, ca. 3 min. HF < 120<br />

1 ½ - 3 min.<br />

Umfang 50 – 60 min.,<br />

4 – 15 Wiederholungen<br />

40 – 45 min.,<br />

10 – 30 Whlg.<br />

19.02.2011<br />

21


intensive Intervallmethode<br />

Intensität submaximaler bis (fast) maximaler Bereich,<br />

5 – 8 mmol/l Laktat<br />

102 – 110 % der Wettkampfgeschwindigkeit<br />

Belastungsdauer 30 sec. – 3 min.<br />

Pausenlänge 3 – 5 min.<br />

Umfang U a g<br />

25 – 30 min. Gesamtdauer<br />

4 – 10 Wiederholungen<br />

Wiederholungsmethode<br />

Belastungsintensität submaximal bis maximal<br />

HF über 180 bis max max.<br />

Herzfrequenz<br />

Belastungsdauer 10 sec. – 3 min.<br />

Pause fast vollständig, abhängig<br />

von der Belastungsdauer 3<br />

– 20 min. min<br />

Umfang 2 – 8 Wiederholungen<br />

(1 – 2 Serien)<br />

19.02.2011<br />

22


KRAFT<br />

� Kraft ist die Fähigkeit, willentlich<br />

Widerstände zu überwinden, die<br />

mindestens über einem Drittel der<br />

maximal möglichen Widerstände<br />

li liegen oder d ih ihnen entgegen t zu<br />

wirken<br />

KRAFTTRAININGSARTEN<br />

� Maximalkraft<br />

� Schnellkraft<br />

� Reaktivkraft<br />

� Kraftausdauer<br />

19.02.2011<br />

23


KONTRAKTIONSFORMEN DER<br />

MUSKULATUR BEIM KRAFTTRAINING<br />

� Konzentrisch (überwindend)<br />

– Beispiel: Doppelstockschub (Muskulatur wird verkürzt)<br />

� Exzentrisch (nachgebend)<br />

– Beispiel: Landung nach Sprung (Muskulatur wird<br />

verlängert)<br />

� Isometrisch (statisch)<br />

– Beispiel: Abfahrtsposition (Muskellänge bleibt gleich)<br />

� Bewegungsabläufe sind meist Mischformen:<br />

Statodynamisch (Rumpf fixieren, Arm- und<br />

Schultermuskulatur kontrahieren –<br />

isometrisch/konzentrisch)<br />

Muskeln arbeiten<br />

immer in Form von<br />

ganzen Gruppen<br />

zusammen –<br />

Muskelketten oder<br />

Muskelschlingen<br />

Muskelschlingen – Vergleich: Handball – Wurf<br />

Bei dieser Bewegung kommt es zu einer spiraligen<br />

Verschraubung des gesamten Körpers, was dem Arm<br />

maximale Wurfkraft sichert. Außerdem wird über die gut<br />

verspannte Schulterpartie dem Werfer maximale Stabilität<br />

verliehen.<br />

19.02.2011<br />

24


KRAFTTRAININGSARTEN<br />

Möglichkeiten, bestimmte sportart- sportart bzw. disziplinspezifische<br />

Faktoren der Muskelkraft zu verbessern<br />

� VVerbesserung b dder IInnervationsfähigkeit ti fähi k it dder<br />

Muskulatur<br />

– Erhöhung der Kraftbildungsgeschwindigkeit (Schnellkrafttraining<br />

und <strong>Training</strong> der intramuskulären Koordination –<br />

Aktivierungsfähigkeit der Muskulatur)<br />

– Optimierung der intermuskulären Koordination (Techniktraining)<br />

� Erweiterung des Energiepotentials der Muskulatur<br />

– Hypertrophie der Muskulatur (Maximalkrafttraining)<br />

– Verbesserung des Energieflusses im Muskel<br />

(Kraftausdauertraining)<br />

<strong>Training</strong>sbegriffe im Krafttraining<br />

� Widerstand (1 RM – one repetition<br />

maximum)<br />

� Wiederholungen / Reps (RM – repetition<br />

maximum)<br />

� Serien / Sätze / Sets<br />

�� Pausendaue<br />

� Ausführungstempo (langsam / zügig /<br />

schnell / explosiv)<br />

� Kontraktionsform (statodynamisch etc.)<br />

19.02.2011<br />

25


Standardmethode -<br />

Hypertrophietraining<br />

Leistungsniveau Anfänger Fortgeschrittene Leistungssport<br />

Intensität 50 – 70 %<br />

von 1 RM<br />

70 – 80 %<br />

von 1 RM<br />

Whlg. 15 - 10 12 - 6 8 - 5<br />

75 – 90 %<br />

von 1 RM<br />

Serien 3 - 4 4 - 6 6 - 10<br />

Pausenlänge 1½- 1 ½ - 2min 2 min. 2 – 3min 3 min. 2 – 4min 4 min.<br />

Ausführungstempo<br />

langsam bis<br />

zügig<br />

langsam bis<br />

zügig<br />

langsam bis<br />

zügig<br />

1 RM = maximaler Widerstand, der 1 mal überwunden werden kann<br />

19.02.2011<br />

26


Methodische Varianten des<br />

Hypertrophietrainings<br />

�� kombiniert isometrisches – konzentrisches<br />

<strong>Training</strong><br />

� progressive Lasten (abgestumpfte Pyramide)<br />

� Mehrfachsätze (Supersatz/Dreifachsatz)<br />

� gewichtsreduzierte Wiederholungen<br />

� Vorermüdungsserien<br />

� Methode 130/60 (exzentrisch/konzentrisch)<br />

� HIT-<strong>Training</strong> (langsame<br />

Bewegungsausführung 4/2/4)<br />

IK IK-<strong>Training</strong> <strong>Training</strong><br />

Methoden der maximalen Belastungen<br />

Belastungskomp. Belastungsgrößen<br />

Intensität 90 - 100 % von 1 RM<br />

über 100 % bei exzentrischen<br />

Kontraktionen<br />

Wiederholungen 5 - 1<br />

Serien 5 – 12 Serien pro Übung je nach<br />

Leistungsstand<br />

Pausenlänge 3 - 5 min.<br />

Ausführungstempo lastabhängig optimal<br />

19.02.2011<br />

27


Schnellkraft/Reaktivkrafttraining<br />

Belastungsgr. Schnellkraftmethode Reaktivkrafttraining<br />

Intensität 50 – 60 % v. 1 RM +/- 5 – 10 % der<br />

Wettkampflast bzw. des<br />

Körpergewichts<br />

Whlg. 6 – 8 Wiederholungen 6 – 8 Wiederholungen<br />

Serien 3 – 5 Serien 3 – 5 Serien<br />

Pausenlänge 5 – 10 sec. 5 sec. zwischen den<br />

Ausführungstempo<br />

Wiederholungspause<br />

3 – 5 min. Serienpause<br />

Optimal schnell (explosiv<br />

vom Bewegungsbeginn<br />

an)<br />

Belastungsgr. Allgemeine<br />

Kraftausdauer<br />

Kraftausdauertraining<br />

Wiederholungen,<br />

5 – 8 min. Serienpause<br />

maximal - explosiv, mit<br />

hoher Bewegungsqualität<br />

Spezielle Kraftausdauer<br />

Intensität 30 – 40 % der Max.kraft 30 – 50 % der individuellen<br />

Maximalkraftfähigkeit,<br />

orientiert am<br />

Wettkampfwiderstand<br />

Whlg./Umfang 50 – 70 Wiederholungen<br />

1 – 2 min. Belastung<br />

SSerien i 4 – 6S 6 Serien i 2 - 5S 5 Serien i<br />

Pausenlänge 30 sec. – 2 min. 1 – 4 min.<br />

Ausführungstempo<br />

kontrollierte Übungsausführung<br />

wettkampfdauerabhängig<br />

30 sec. – ca. 8 min.<br />

frequenzorientiert,<br />

Impulsgeber<br />

19.02.2011<br />

28


allgemeine methodische Grundsätze:<br />

Ü<br />

� Technik vor Widerstand (Übungsqualität)<br />

� Kräftigung der Haltemuskulatur<br />

� Aufwärmen<br />

� Verbindung mit Dehnungsübungen – Lockerung<br />

und Entspannung als regenerative Maßnahme<br />

� Sicherheit der Geräte überprüfen<br />

� Dysbalancen vermeiden (Agonisten/Antagonisten)<br />

� Übungen variieren<br />

� Atemtechnik beachten<br />

� Optimale Erholungszeiten einplanen<br />

19.02.2011<br />

29


stabilisationsorientiertes Krafttraining<br />

� Beanspruchung der lokalen Stabilisatoren<br />

(gelenknahe Muskelgruppen)<br />

� <strong>Training</strong> auf labilen / instabilen Unterlagen<br />

� <strong>Training</strong>sformen mit Vibration (Power plate /<br />

Flexibar / Slackline etc.)<br />

Beispiele für Stabilisierungsübungen<br />

Sprunggelenksstabilisierung<br />

Kniegelenksstabilisierung<br />

„Beinachsentraining“<br />

Rumpfstabilisierung<br />

„Core <strong>Training</strong>“<br />

Schultergürtelstabilisierung<br />

Ganzkörperstabilisierung<br />

19.02.2011<br />

30


LANGFRISTIGE ENTWICKLUNG DER<br />

KRAFTFÄHIGKEITEN – ZIELE<br />

NACHWUCHSTRAINING – LEISTUNGSTRAINING<br />

� Stabilisierungsübungen (Gelenks- und<br />

Ganzkörperstabilisierung, stabile – labile Unterlage)<br />

� Entwicklung der Haltekraft (Körperspannung)<br />

� Technikorientiertes Krafttraining (Krafttrainingsübungen)<br />

� Entwicklung der Kraftausdauer (Rumpf vor Extremitäten)<br />

LEISTUNGSTRAINING – HOCHLEISTUNGSTRAINING<br />

� Hypertrophietraining (Ausgleich von Dysbalancen)<br />

� Verbesserung der intramuskulären Koordination<br />

� Entwicklung der Kraftbildungsgeschwindigkeit<br />

<strong>Training</strong>smittel des Krafttrainings<br />

� Krafttrainingsmaschinen (Gym 80,<br />

CCybex, be Na Nautilus, til s Technog Technogym) m)<br />

� Kabelzüge<br />

� Freie Hanteln (Langhantel / Kurzhantel)<br />

� Gummizüge (Theraband / Deuserband)<br />

� Kl Kleingeräte i ät (M (Manschetten h tt etc.) t )<br />

� Stabilisationstrainingsgeräte (MFT,<br />

Flexibar etc.)<br />

� …<br />

19.02.2011<br />

31


SCHNELLIGKEIT<br />

GRUNDLAGENSCHNELLIGKEIT bzw.<br />

elementare SCHNELLIGKEIT<br />

� Azyklische Schnelligkeit (Aktionsschnelligkeit)<br />

� Zyklische Schnelligkeit (Frequenzschnelligkeit)<br />

� Reaktionsschnelligkeit<br />

KOMPLEXE SCHNELLIGKEIT<br />

• Antrittsschnelligkeit<br />

• Kraftschnelligkeit<br />

• Schnelligkeitsausdauer<br />

Schnelligkeitsbeeinflußende Faktoren<br />

• nervale Aspekte<br />

• hohe Reizleitungsgeschwindigkeit und Erregbarkeit<br />

• hohe Anspannungs- und Entspannungsfähigkeit<br />

• komplexe Antizipationsfähigkeit<br />

• muskuläre Aspekte<br />

• hoher Anteil von FTG-Fasern (Typ IIb)<br />

• gute Dehnbarkeit<br />

• energetische Aspekte<br />

• vergrößerte Kreatin-Phosphat-Speicher<br />

• koordinativer Aspekt<br />

• zeitlich und dynamisch richtiger Bewegungsablauf<br />

Schnelligkeitsfähigkeiten sind die am meisten genetisch<br />

determinierten Fähigkeiten.<br />

19.02.2011<br />

32


Zeitprogramme:<br />

Neuromuskuläres System<br />

� Die elementaren Schnelligkeitsformen werden bestimmt<br />

durch Innervationsprogramme, die im spinalen<br />

Nervensystem (Motoneuronenpool) gespeichert sind und<br />

vom Bewusstsein unabhängig ablaufen.<br />

� Dauer der Programme: < 200 msec.<br />

� Erst bei längeren Zeitprogrammen kommt es zur<br />

bewussten Steuerung.<br />

�� Zeitprogramme ermüden in aufeinanderfolgenden<br />

Einzelbelastungen nur schwer<br />

� Zeitprogramme sind übertragbar<br />

� Tapping: Frequenzen von 15 – 18 Hz als Zeichen einer<br />

hohen Schnelligkeitsleistungsfähigkeit (zyklische<br />

Schnelligkeit)<br />

EMG-Auswertungen zeigen, dass kurze Zeitprogramme durch eine ca. 40 bis 60 ms lange<br />

Vorinnervation vor dem ersten Bodenkontakt, einen steilen Anstieg der elektrischen Aktivität und ein<br />

Erreichen der Gipfelaktivität bereits in der ersten Hälfte der Stützzeit gekennzeichnet sind. Lange<br />

Zeitprogramme haben keine so ausgeprägte Vorinnervation, die Aktivität steigt unkontinuierlich an und ist<br />

z.T. durch Phasen verringerter Aktivität unterbrochen und die Gipfelaktivität wird erst in der zweiten Hälfte<br />

der Stützzeit erreicht.<br />

19.02.2011<br />

33


Methodik des Schnelligkeitstrainings<br />

� Interventionsmöglichkeiten:<br />

o Erleichterung (Gewichtsentlastung /<br />

Zugunterstützung)<br />

o Erschwerung (Erhöhung des<br />

Bewegungswiderstands)<br />

o EMS (Synchronisation)<br />

o Zeitliche und räumliche Zwänge (Laufband /<br />

Schwimmkanal)<br />

o Entwicklung der Bewegungsempfindungen und<br />

Popriozeption (Kontrastmethoden)<br />

o Beeinflussung der Bewegungsvorstellung durch<br />

ideomotorische Effekte und den Einsatz von<br />

Metaphern<br />

<strong>Training</strong>smethoden<br />

�� Azyklische Schnelligkeit<br />

– Techniktraining, unter erleichterten<br />

– Bedingungen, Sprunghilfen etc.<br />

� Zyklische Schnelligkeit<br />

– Frequenzvorgaben, Techniktraining<br />

(Rhythmisierung), Kontrastübungen –<br />

differenziertes Lernen, Einsatz von Hilfen<br />

� Reaktionsschnelligkeit<br />

– Variation (Reizsetzung, Antwortreaktion)<br />

19.02.2011<br />

34


BEWEGLICHKEITSTRAINING<br />

Unter Beweglichkeit versteht man den<br />

Bewegungsspielraum (natürliche Schwingungsweite) in<br />

den verschiedenen Gelenken bei der Ausführung von<br />

Bewegungen oder der Einnahme von Haltepositionen<br />

HAUPTEINFLUSSGRÖSSEN<br />

GELENKIGKEIT<br />

DEHNFÄHIGKEIT<br />

(Struktur und Art des<br />

(Muskulatur, Bänder<br />

Gelenks<br />

und deren Anordnung<br />

anatomischer Bau)<br />

Sehnen,<br />

Gelenkskapseln)<br />

KRAFTFÄHIGKEIT der<br />

antagonistischen<br />

Muskulatur<br />

Bedeutung der Beweglichkeit<br />

� Voraussetzung für genau abgestimmte<br />

Krafteinsätze (kinästhet. Sensibilität)<br />

� Voraussetzung für Bewegungsökonomie<br />

� muskuläres Gleichgewicht in der Wirkung auf<br />

ein Gelenk<br />

� Verlängerung des Be-<br />

schleunigungsweges<br />

bei Kraftleistungen<br />

� Verbesserung der<br />

Regeneration<br />

19.02.2011<br />

35


Dehnmethoden<br />

Aktive Dehnmethoden Passive Dehnmethoden<br />

DDehnung h durch d h die di Kraft K ft der d DDehnung h durch d h äußere ä ß Kräfte K äft –<br />

antagonistischen Muskulatur Schwerkraft, Partner<br />

aktivdynamisch<br />

intermittierend permanent<br />

gehalten<br />

aktiv-statisch passivdynamisch<br />

passivstatisch<br />

intermittierend permanent<br />

gehalten<br />

zügig in Teilschritten zügig in<br />

Teilschritten<br />

schwunghaft<br />

(ballistisch)<br />

neuromuskul.<br />

Techniken<br />

wippend neuromuskul.<br />

Techniken<br />

19.02.2011<br />

36


Planung des Beweglichkeitstrainings<br />

innerhalb einer <strong>Training</strong>seinheit<br />

� Beweglichkeitsverbesserndes <strong>Training</strong><br />

– Als Hauptteil einer <strong>Training</strong>seinheit (für jeden Muskel<br />

mindestens 2 x 20 sec., 30 – 45 min.<br />

Gesamttrainingszeit<br />

� Beweglichkeitsvorbereitendes <strong>Training</strong><br />

– Einleitungsteil: zuerst statisch, dann dynamisch<br />

verbunden mit technikorientierten schnellkräftigen<br />

Übungen<br />

� Beweglichkeitserhaltendes <strong>Training</strong><br />

– Ausklang: entspannendes Dehnen, statisch/passives<br />

Dehnen (10 sec. Dehnen / lösen / 10 sec. Dehnen im<br />

Wechsel) bzw. anhaltendes entspannendes Dehnen<br />

über 20 sec. Dauer<br />

19.02.2011<br />

37


<strong>Training</strong> der<br />

Bewegungskoordination<br />

<strong>Training</strong> der<br />

Bewegungskoordination<br />

bedeutet Reizsetzung auf<br />

informationeller Ebene und<br />

nicht so sehr auf<br />

energetischer Ebene. Die<br />

koordinierte Bewegung zeigt<br />

sich in einer sportlichen<br />

Handlung.<br />

o Koordinative Fähigkeiten (übergeordnet)<br />

o Bewegungsfertigkeiten (Techniken)<br />

Die Bausteine der Bewegung<br />

Motorische Bahn –<br />

Efferenzen<br />

Skelettmuskulatur<br />

Bewegungsziel g g<br />

Zentrales Nervensystem/Gehirn<br />

Sensorische Bahn –<br />

Afferenzen/Reafferenzen<br />

Rezeptoren –<br />

Sinnesorgane<br />

Bewegungsausführung<br />

Umwelt<br />

19.02.2011<br />

38


Bewegungskoordination wird besonders<br />

durch Wahrnehmungsprozesse gesteuert<br />

� Wahrnehmungsarten:<br />

– Optische<br />

Wahrnehmung<br />

– Akustische<br />

Wahrnehmung<br />

– Taktile Wahrnehmung<br />

– Statico-dynamische<br />

WWahrnehmung h h<br />

– Kinästhetische<br />

Wahrnehmung<br />

� Analysatoren:<br />

– Auge g<br />

– Ohr<br />

– Drucksensoren der Haut<br />

– Gleichgewichtsorgan<br />

– Propriozeptoren (innere<br />

Analysatoren)<br />

Systematik koordinativer Fähigkeiten<br />

� Dominanzprinzip (nach HIRTZ/SCHNABEL)<br />

� praktischer kti h LLeitfaden itf d fü für di die AAusbildung bild dder motorischen t i h<br />

Vielseitigkeit, empirisch nicht abgesichert<br />

– Differenzierungsfähigkeit<br />

– Orientierungsfähigkeit<br />

– Gleichgewichtsfähigkeit<br />

– Reaktionsfähigkeit<br />

– Rhythmisierungsfähigkeit<br />

– Kopplungsfähigkeit<br />

– Umstellungsfähigkeit<br />

19.02.2011<br />

39


hoch<br />

OPTISCH<br />

Koordinative Anforderungen von<br />

Bewegungsaufgaben<br />

INFORMATIONSANFORDERUNGEN<br />

AKUSTISCH TAKTIL KINÄSTHETISCH VESTIBULÄR<br />

GLEICHGEWICHTSANFORDERUNGEN<br />

DRUCKBEDINGUNGEN<br />

PRÄZISIONSDRUCK<br />

ZEITDRUCK<br />

KOMPLEXITÄTSDRUCK<br />

SITUATIONSDRUCK<br />

BELASTUNGSDRUCK<br />

Methodische Grundformel für das<br />

Koordinationstraining (ROTH, 1998)<br />

KOORDINATIONSTRAINING<br />

=<br />

beherrschte Fertigkeiten / sportliche Techniken<br />

+<br />

INFORMATIONSANFORDERUNGEN<br />

+<br />

DRUCKBEDINGUNGEN<br />

niedrig<br />

19.02.2011<br />

40


Bedeutung koordinativer Fähigkeiten<br />

� Beschleunigen und effektivieren das Erlernen<br />

sporttechnischer Fertigkeiten – Transfereffekte<br />

� Erhöhen den Wirkungsgrad der bereits angeeigneten<br />

sporttechnischen Fertigkeiten<br />

� Fördern die situationsadäquate Anwendung der<br />

sporttechnischen Fertigkeiten<br />

� Sichern eine hohe Effektivität von Umlernprozessen<br />

� Verbessern den Ausnutzungsgrad energetischer<br />

Funktionspotenzen durch eine energiesparende<br />

Entspannung unbeteiligter Muskelgruppen<br />

Methodische Maßnahmen zur Steigerung der<br />

Koordinationsschwierigkeit<br />

Inhalte an der Grenze der Leistungsfähigkeit der<br />

Informationsverarbeitung<br />

� Veränderung der äußeren Bedingungen (Gelände, Geräte,<br />

Partner, Gegner)<br />

� Variation der Bewegungsausführung (Bewegungsweite,<br />

Bewegungsrichtung, Bewegungstempo, Krafteinsätze)<br />

� Kombinieren von Bewegungsfertigkeiten (sukzessive und<br />

simultane Kombinationen)<br />

� Üben unter Zeitdruck (Erhöhung der Bewegungs- und<br />

Reaktionsschnelligkeit)<br />

� Variation der Informationsaufnahme<br />

(Informationseinschränkung und –ausschaltung, objektive<br />

Zusatzinformationen)<br />

� Üben nach Vorbelastung (allgemein konditionelle, spezifischfunktionelle<br />

und psychophysische Vorbelastung)<br />

19.02.2011<br />

41


KOORDINATIONSTRAINING<br />

heißt zusammengefasst<br />

g<br />

• ÜBUNGEN variieren,<br />

• TRAININGSSITUATIONEN ziel-<br />

und anforderungsspezifisch<br />

verändern und differenzieren,<br />

• GLEICHGEWICHTSBEDINGUNGEN<br />

ändern<br />

TECHNIK (sportliche)<br />

� Die sportliche Technik ist ein in der<br />

Praxis erprobtes erprobtes, effektives und<br />

charakteristisches Verfahren zur<br />

Lösung einer sportlichen<br />

Bewegungsaufgabe.<br />

19.02.2011<br />

42


PHASEN DES TECHNIKTRAININGS<br />

(MARTIN)<br />

4. TECHNISCHES<br />

ERGÄNZUNGS-<br />

TRAINING<br />

11. LERNEN VON<br />

FERTIGKEITEN<br />

3. TECHNIK-<br />

ANWENDUNGS-<br />

TRAINING WETTKAMPF-<br />

TRAINING<br />

2. TECHNIK-<br />

ERWERBSTRAINING<br />

TECHNIKERWERBSTRAINING<br />

� Ziel: automatisierte Beherrschung von<br />

sportmotorischen Fertigkeiten (GMPs =<br />

generalisierte li i motorische i h P Programme) )<br />

� Orientierung an der Phasenstruktur der<br />

Technik<br />

� LERNFORMEN<br />

– Differenziertes Lernen<br />

(Kontrastlernen/Gegensatzerfahrung)<br />

( g g)<br />

– Lernen am Erfolg (Lob, gelungene Versuche)<br />

– Lernen durch Rückmeldungen (kognitives Lernen<br />

d.h. Verarbeitungslernen)<br />

– Selbstorganisiertes Lernen (Systemdynamik)<br />

19.02.2011<br />

43


METHODISCHE TRIADE DES TECHNIKTRAININGS<br />

TEILMETHODE<br />

GANZMETHODE<br />

ERLEICHTERUNG<br />

ERSCHWERUNG<br />

KONTRASTE<br />

DIFFERENTIELLES<br />

LERNEN<br />

TECHNIKANWENDUNGSTRAINING<br />

<strong>Training</strong> unter variablen und<br />

wettkampfspezifischen Bedingungen<br />

� ZIEL: situativ variable Verfügbarkeit<br />

� Voraussetzungen:<br />

– Erfahrungsbedingte Antizipation<br />

– Durchsetzungsvermögen automatisierter<br />

Fertigkeiten gegenüber äußeren und inneren<br />

Störungen<br />

� „STABILER KERN, VARIABLE SCHALE“<br />

19.02.2011<br />

44


Technikbezogene Informationsgestaltung<br />

- RÜCKMELDUNGEN<br />

Grundprinzip: „je klarer und bewusster sowie motivierender die<br />

Information weitergegeben g g wird, , desto ggrößer<br />

ist die<br />

Erfolgswahrscheinlichkeit im Handeln.“<br />

FEEDBACKVARIABLE<br />

� Informationsaufnahmebedingungen<br />

(Aufmerksamkeit, sensorische Qualitäten usw.)<br />

� Zeitpunkt p ( (wann?) )<br />

� Häufigkeit (wie oft?)<br />

� Modalität (wie, durch wen?)<br />

� Inhalt (was?)<br />

Fehler / individuelle Eigenheiten<br />

� unterschieden werden muss<br />

zwischen (Bewegungsstruktur-)<br />

Fehlern<br />

� fähigkeitsbedingten Mängeln<br />

� individuellen Abweichungen<br />

Diese Differenzierung erfordert ein analytisch<br />

differenziertes Trainerauge Trainerauge, das außer den<br />

Körperproportionen auch Geschwindigkeits-,<br />

Zeit- bzw. Rhythmusmerkmale gezielt erfassen<br />

kann.<br />

19.02.2011<br />

45


Übergeordnete Handlungsanweisungen<br />

(Wolters, 1999)<br />

� „Mache die Lernenden von deiner<br />

Korrektur unabhängig.“<br />

�� „Mache Mache den Fehler und die Korrektur einsichtig einsichtig.“ “<br />

� „Beachte die Nebenwirkungen der Korrektur.“<br />

� „Korrigiere individuell.“<br />

� „Korrigiere nicht Symptome, sondern Ursachen.“<br />

� „Korrigiere mit einem realistischen Ziel.“<br />

�� „Korrigiere Korrigiere den Hauptfehler zuerst zuerst. “<br />

� „Korrigiere zum richtigen Zeitpunkt.“<br />

� „Dosiere die Korrekturen angemessen.“<br />

� „Korrigiere effizient.“<br />

Techniktraining und<br />

Beanspruchung<br />

(Olivier, Olivier, 1996)<br />

„Es Es trifft trifft nicht zu zu, dass Techniktraining sinn sinn- sinn<br />

vollerweise nur in ausgeruhtem Zustand<br />

bzw. ohne Vorliegen von Ermüdungser-<br />

scheinungen durchgeführt werden kann.“<br />

Nach hohen konditionelle Belastungen<br />

wurde durchgehend eine<br />

Aktivierungszunahme beobachtet.<br />

beobachtet<br />

„Ermüdung“ ist eine zwar die Leistung,<br />

nicht aber das motorische Lernen<br />

beeinflussende Variable.<br />

19.02.2011<br />

46


TECHNIKTRAINING UND BEANSPRUCHUNG<br />

Techniktraining<br />

<strong>Training</strong>seinheit<br />

Techniktraining<br />

Mikrozyklus<br />

� Techniklernen im nicht � Techniklernen unter in der<br />

ermüdeten Zustand<br />

(nach dem Aufwärmen)<br />

� im Sinne der<br />

Konsolidierungstheorie<br />

Erinnerungsreize am<br />

Ende des <strong>Training</strong>s<br />

� bei hohen<br />

Krafteinsätzen<br />

Vorschalten von<br />

Schnelligkeits- oder<br />

Schnellkraftteilen<br />

optimalen Bedingungen<br />

in den ersten 3 Tagen<br />

des Mikrozyklus<br />

(Woche)<br />

� Techniktraining das<br />

unter ermüdeten<br />

Bedingungen g g<br />

durchgeführt werden<br />

kann<br />

(Technikanwendungstraining)<br />

in der zweiten<br />

Hälfte<br />

TAKTIKTRAINING<br />

Techniktraining<br />

Makrozyklus<br />

Vorbereitungsperiode<br />

in Form von Blöcken<br />

(Neulernen von<br />

Fertigkeiten,<br />

Kombinationen usw.),<br />

dazwischen ein Block<br />

mit anderer<br />

Zielsetzung<br />

� Definition: Unter Taktiktraining versteht man alle<br />

individuellen und mannschaftlichen<br />

Verhaltensweisen, die im Wettkampf auf die<br />

optimale Nutzung der eigenen<br />

Leistungsvoraussetzungen unter<br />

Berücksichtigung der äußeren Bedingungen und<br />

der Wettkampfgegner und unter Beachtung der<br />

Wettkampfregeln ausgerichtet sind.<br />

19.02.2011<br />

47


Voraussetzungen für taktisches Handeln<br />

� sportartspezifische Erfahrungen (Routine)<br />

� Situationsantizipation (Erfassen der Gesamtsituation<br />

– incl. äußerer Bedingungen)<br />

� Handlungsantizipation<br />

� Fähigkeit, unter Zeitdruck Entscheidungen zu<br />

treffen<br />

� komplexe p kognitive g<br />

Prozesse (taktische<br />

Intelligenz, „Spielwitz“)<br />

Methodische Grundsätze und<br />

Maßnahmen<br />

�� �� Genaue Genaue Analyse Analyse des des Gegners/der Gegner<br />

�� Genaue Analyse der Wettkampfstätte (Belag,<br />

Streckenprofil, Zuschauer,<br />

Witterungsbedingungen usw.)<br />

�� Erstellen eines taktischen Konzepts (Wettkampfstrategie<br />

strategie) strategie strategie)<br />

�� Simulationstraining - <strong>Training</strong> unter Stress-<br />

bedingungen (Akzentuierung des wettkampf-<br />

spezifischen <strong>Training</strong>s)<br />

19.02.2011<br />

48


SYSTEMATISIERUNG<br />

DES TRAININGS<br />

TRAININGSPLANUNG<br />

TRAININGSPLANUNG<br />

� Leistungssteigerung und zielorientiertes<br />

<strong>Training</strong> auch auf Wettkämpfe oder<br />

größere Projekte hin verlangt einen<br />

systematischen, t ti h geplanten l t und d<br />

geregelten <strong>Training</strong>sprozess.<br />

19.02.2011<br />

49


REGELKREISMODELL DER<br />

TRAININGSPLANUNG<br />

ZIELPLANUNG<br />

STRUKTURPLANUNG<br />

KONTROLLE/ANALYSE<br />

Leistungs- und<br />

<strong>Training</strong>sanalyse<br />

ABLAUFSPLANUNG TRAININGSDURCHFÜHRUNG<br />

WETTKAMPFPLANUNG<br />

ZIELPLANUNG<br />

gemeinsam Sportler/Trainer<br />

�� Zielsetzung/Leistung<br />

Wettkampfergebnisse<br />

KONTROLLE/ANALYSE<br />

Wettkampfanalyse<br />

� Sportart-/Disziplinanalyse<br />

= Sollwert<br />

� Individuelle Leistungsanalyse = Istwert<br />

� Ist-Sollwert-Vergleich = Zielvorgabe<br />

(Übereinstimmung der Ziele von Sportlern,<br />

Trainern, Eltern, Vereinen, Verbänden)<br />

19.02.2011<br />

50


ABLAUFPLANUNG<br />

�� ORGANISATION VON ZENTRALEN<br />

TRAININGSMASSNAHMEN<br />

� RAHMENBEDINGUNGEN<br />

� SPEZIELLEN<br />

TRAININGSMASSNAHMEN<br />

(Lehrgänge (Lehrgänge, <strong>Training</strong>skontrollen,<br />

<strong>Training</strong>skontrollen<br />

medizinische Untersuchungen,<br />

Höhentraining)<br />

STRUKTURPLANUNG<br />

�� ZEITLICHE STRUKTUR<br />

(Periodisierung)<br />

� INHALTLICHE STRUKTUR (Belastung<br />

– Beanspruchung, Methoden, Mittel,<br />

<strong>Training</strong>sinhalte, -übungsformen)<br />

�� DIDAKTISCH DIDAKTISCH-METHODISCHE<br />

METHODISCHE<br />

STRUKTUR (Interaktion Sportler –<br />

Trainer, Lernmethoden)<br />

19.02.2011<br />

51


TRAININGSPLANTYPEN<br />

kurzfristig, <strong>Training</strong>seinheiten-Plan<br />

detailliert In<br />

Mikrozyklus-Plan /<br />

Wochenplan<br />

langfristig,<br />

Rahmen<br />

Mesozyklus-Plan<br />

Makrozyklus-Plan<br />

Jahres-<strong>Training</strong>splan<br />

Mehrjahres-<strong>Training</strong>splan /<br />

Rahmenplan / Perspektivplan<br />

RAHMENTRAININGSPLAN<br />

� Systematisierung eines langfristigen<br />

� Systematisierung eines langfristigen<br />

Leistungsaufbaus (optimale<br />

Rahmenbedingungen)<br />

Beispiel: Rahmentrainingsplan der ersten drei<br />

<strong>Training</strong>sjahre im Triathlon (9./11. – 11./13.<br />

Lebensjahr)<br />

� <strong>Training</strong>shäufigkeit:<br />

� <strong>Training</strong>shäufigkeit:<br />

– 1. <strong>Training</strong>sjahr: 3 x / Woche (270 min.)<br />

– 2. <strong>Training</strong>sjahr: 4 x / Woche (360 – 480 min.)<br />

– 3. <strong>Training</strong>sjahr: 4 x / Woche + 2 x ergänzendes<br />

<strong>Training</strong> – Turnhalle (480 – 600 min.)<br />

GGruppentrainingspplan<br />

ndividualtrainingssplan<br />

/<br />

19.02.2011<br />

52


JAHESPLANUNGSGRUNDLAGEN<br />

Beispiel: Marathonlauf 1. Vorbereitungs-<br />

Periode<br />

individuelle Leistung<br />

Zielsetzung - Teilziele<br />

Wettkampfziele<br />

Terminkalender (Wettkämpfe)<br />

Zeitrahmen<br />

Sportstätten/Geräte<br />

Betreuer<br />

Spezielle<br />

<strong>Training</strong>smaßnahmen<br />

Sonstiges<br />

PERIODISIERUNG des<br />

TRAININGSJAHRES<br />

�� Vorbereitungsperiode<br />

2. Vorbereitungs-<br />

Periode<br />

– Allgemeine Vorbereitungsperiode (AVP)<br />

– Spezielle Vorbereitungsperiode (SVP)<br />

– Wettkampfspezifische Vorbereitungsperiode<br />

� Wettkampfperiode pp<br />

– Unmittelbare Wettkampfvorbereitung<br />

� Übergangsperiode<br />

19.02.2011<br />

53


VORBEREITUNGSPERIODE<br />

� AVP<br />

– Entwicklung des allgemeinen Leistungsniveaus<br />

(Belastungsverträglichkeit) (Belastungsverträglichkeit), Techniktraining – Erlernen neuer<br />

Elemente, extensive Phase, Ausdauertraining<br />

� SVP 1<br />

– Entwicklung der sportartspezifischen<br />

Leistungskomponenten, Technikanwendungstraining,<br />

Anpassungen an Wettkampftempo, Erhöhung der<br />

<strong>Training</strong>sbelastungen (Umfang und Intensität), intensive<br />

Phase des <strong>Training</strong>s<br />

� SVP 2<br />

– Technisch-taktische <strong>Training</strong>smaßnahmen, Testwettkämpfe,<br />

Anpassungen an Wettkampfdynamik, explosive Phase des<br />

<strong>Training</strong>s<br />

STRUKTUR DER<br />

WETTKAMPFPERIODEN (WP)<br />

S it b l t<br />

� Spitzenbelastungen<br />

� Reduzierung des Umfangs<br />

� große Bedeutung der<br />

Regeneration<br />

� Ausbildung der Wettkampftechnik<br />

� Aufwärm- und Vorbereitungsritual<br />

� Aufwärm und Vorbereitungsritual<br />

� vorbereitende Wettkämpfe, Taktiken<br />

erproben<br />

� kleine Schwächen beseitigen<br />

19.02.2011<br />

54


Eingipfelige Jahresperiodisierung mit<br />

idealisierter Leistungskurve<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

VP1 VP2 WP1 RE WP2<br />

Leistung<br />

VP = Vorbereitungsperioden 1 und 2 (November – April)<br />

WP = Wettkampfperioden 1 und 2 (Mai – September)<br />

RE = Regenerationsintervall (zwischen Aufbau- und Hauptwettkämpfen 2 – 3 Wochen im<br />

Juli/August vor dem Hauptwettkampf bzw. Hauptwettkämpfen)<br />

Mesozyklen (2 – 6 Wochen Dauer)<br />

Unterscheidung von verschiedenen Mikrozyklen<br />

innerhalb eines Mesozyklus (NEUMAIER (NEUMAIER, 1999)<br />

� STIMULIERUNGSPHASEN (spezifische<br />

Reizsetzung und Beanspruchung)<br />

� TRANSFORMATIONSPHASEN (Übertragung des<br />

erhöhten Leistungspotentials auf die spezielle<br />

Leistung bes bes. auf die Technik)<br />

� RENENERATIONSPHASEN (dienen zur<br />

Stabilisierung und Entlastung bzw. zur Veränderung<br />

der Belastungsrichtung)<br />

19.02.2011<br />

55


PLANUNG EINER<br />

TRAININGSEINHEIT<br />

� Zielsetzung/Belastungsgrößen/<br />

Organisation<br />

– Einleitung – Aufwärmen<br />

– Hauptteil – die wesentlichen Ziele des<br />

<strong>Training</strong>s stehen im Vordergrund<br />

– Ausklang – Entspannung<br />

� Nachbereitung/Nachbesprechung/<br />

Analyse<br />

Spitzenleistungen sind das Ergebnis vieler<br />

Teilfaktoren, entspringen aber der Kreativität<br />

und Motivation von Sportlern und Trainern<br />

Photos: ORF, www.orf.at<br />

19.02.2011<br />

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