10.01.2015 Aufrufe

Theater Stadelhofen Jahresbericht des Präsidenten für die Spielzeit ...

Theater Stadelhofen Jahresbericht des Präsidenten für die Spielzeit ...

Theater Stadelhofen Jahresbericht des Präsidenten für die Spielzeit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Präsidenten</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Spielzeit</strong> 01/02<br />

Generalversammlung vom 30. September 2002<br />

Ein reiches und bewegtes Vereinsjahr liegt hinter uns: Das <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> zählte in der<br />

zurückliegenden <strong>Spielzeit</strong> 244 Veranstaltungen. Davon fanden 194 Aufführungen in eigener<br />

Programmierung statt: nämlich 58 im Bereich Figurenspiel, Kleintheater und Lesungen <strong>für</strong><br />

Erwachsene und Jugendliche sowie 136 in der Sparte Figurenspiel und <strong>Theater</strong> <strong>für</strong> Kinder und<br />

Familien.<br />

Für <strong>die</strong> Bildungsdirektion <strong>des</strong> Kantons Zürich und das Schuldepartement der Stadt Zürich wurden<br />

42 geschlossene Schul- und Ferienveranstaltungen durchgeführt. Hinzu kamen 50<br />

Fremdveranstaltungen: 16 Lesungen, 9 Vorträge, 12 <strong>Theater</strong>vorstellungen sowie 13 weitere<br />

Anlässe wie Podiumsgespräche, Pressekonferenzen, Fotoshooting und Vernissagen.<br />

Die Vorstellungen <strong>des</strong> <strong>Theater</strong>s <strong>Stadelhofen</strong> wurden von 15‘396 Zuschauerinnen und Zuschauern<br />

anlässlich von 136 Morgen- oder Nachmittag- sowie 58 Abendvorstellungen besucht. Die Gesamt-<br />

Auslastung betrug 53% oder 80 Besuchende pro Vorstellung. Bei den Morgen- und<br />

Nachmittagsvorstellungen lag <strong>die</strong> Auslastung bei 54% oder 78 Besuchenden (gegenüber 83<br />

Besuchenden in der <strong>Spielzeit</strong> 01/02 bzw. 95 in der <strong>Spielzeit</strong> 99/00). Bei den Abendvorstellungen lag<br />

<strong>die</strong> Auslastung bei 52% oder 82 Besuchenden (gegenüber 51 Besuchenden im Vorjahr und 67 im<br />

Vorvorjahr).<br />

Festzustellen ist eine rückläufige Entwicklung bei den Kinder- und Familienvorstellungen und eine<br />

sprunghafte Steigerung der Besucherzahlen im Abendspielplan.<br />

Die rückläufige Auslastung im Familienprogramm begründet <strong>die</strong> <strong>Theater</strong>leitung mit den heutzutage<br />

konkurrierenden, beinahe unbegrenzten Freizeit- und Unterhaltungsangeboten <strong>für</strong> Kinder.<br />

Ausserdem spielt <strong>die</strong> Märchenbühne im <strong>Theater</strong> Hechtplatz, also in unmittelbarer Nähe, seit einigen<br />

Jahren über mehrere Monate populäre Programme <strong>für</strong> Kinder. Diese Stücke mit zugkräftigen Titeln<br />

(„Räuber Hotzenplotz“, „Pippi Langstrumpf“) verzeichnen trotz höherer Eintrittspreise grossen<br />

Zulauf. Zudem ist nicht auszuschliessen, dass mit der Namensänderung vom Zürcher Puppen<br />

<strong>Theater</strong> zum <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> einigen Besuchern <strong>die</strong> Orientierung verloren ging. Der neue Name<br />

und Auftritt dürften sich im Abendspielplan dagegen positiv ausgewirkt haben, wo eine deutlich<br />

höhere Auslastung erzielt wurde.<br />

Die Fremdveranstaltungen zählten insgesamt 3274 Zuschauerinnen und Zuschauer oder<br />

durchschnittlich 65 pro Veranstaltung. Eigene und fremde Veranstaltungen in unserem <strong>Theater</strong><br />

wurden in der vergangenen <strong>Spielzeit</strong> somit von rund 18‘670 Personen besucht.<br />

<strong>Theater</strong>aufführungen<br />

Das <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> hat im vergangenen Jahr mit zwei <strong>Theater</strong>gruppen sogenannte<br />

Koproduktionen erarbeitet. Den Auftakt zur <strong>Spielzeit</strong> machte das Stück ”Ansichten eines Clowns”<br />

nach Heinrich Böll. Caroline und Pascal Ulli haben den Roman <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bühne bearbeitet, Pascal Ulli,<br />

Gründungsmitglied der Off-Off-Bühne, spielte den Clown Hans Schnier, Klaus Henner Russius griff<br />

als Schniers Vater ins Geschehen ein. Trotz mässiger Zeitungskritiken war das Stück ein<br />

Publikumserfolg: in neun Vorstellungen verzeichneten wir durchschnittlich 100 Personen.<br />

Die zweite Koproduktion realisierten wir mit dem <strong>Theater</strong>ensemble Thorgevsky und Wiener aus<br />

Basel: ”Alice im Spiegelland”, <strong>die</strong> Fortsetzung <strong>des</strong> berühmten Buchs ”Alice im Wunderland”, gehört<br />

zu den englischen Kindergeschichten mit einer langen Tradition. Maria Thorgevsky und Dan Wiener<br />

haben daraus ein hoch musikalisches <strong>Theater</strong>stück <strong>für</strong> Kinder ab 7 und Familien gemacht; <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Regie zeichnete Klaus Henner Russius. Das Stück wurde von der Kritik sehr positiv aufgenommen.<br />

– 1 –


Mit 70 Besuchenden pro Aufführung lag <strong>die</strong> Produktion im Durchschnitt der andern Familienvorstellungen.<br />

– Beide Stücke sind übrigens <strong>die</strong>ses Jahr nochmals in unserem <strong>Theater</strong> zu sehen.<br />

Zum vorläufig letzten Mal auf dem Spielplan war unsere Eigenproduktion von 1998/99, ”Pu der<br />

Bär”. Mit durchschnittlich 80 Besuchenden gelang <strong>die</strong> vierte Wiederaufnahme mit mittlerweile über<br />

80 Vorstellungen zu unserer grössten Zufriedenheit.<br />

”S goldig Härz” von der Chaschperli-Büüni Gugelfuer und das indische Märchen ”Maniklal und<br />

Shantala” von der welschen Compagnie La Cardamone erzielten mit durchschnittlich mehr als 100<br />

Besuchenden <strong>die</strong> höchsten Auslastungen im Berichtsjahr.<br />

Zwei Stücke, nämlich ”Glittras Auftrag: Schutzengel in geheimer Mission” und ”Ein Haus, ein Tisch,<br />

ein Stuhl”, beide von anerkannten deutschen Figurentheatern gespielt, schnitten zu unserem<br />

Leidwesen unterdurchschnittlich ab.<br />

Bereits zum 9. Mal beteiligte sich das <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> mit drei Stücken am Internationalen<br />

Festival ”Blickfelder – <strong>Theater</strong> <strong>für</strong> ein junges Publikum”, das im März 2002 erstmals in mehreren<br />

Schweizer Städten und in Liechtenstein über verschiedene Bühnen ging.<br />

Im Bereich Figurentheater <strong>für</strong> Erwachsene waren drei ausländische Bühnen zu Gast.<br />

Erwähnenswert <strong>die</strong> Gastspiele der katalanischen Companyia Jordi Bertram mit ihrem langjährigen<br />

Erfolgsstück ”Poemes visuals” zum Jahresende und der Prager Gruppe ANPU aus dem Umfeld der<br />

bekannten Forman-Brüder mit einem Märchen <strong>für</strong> Erwachsene, ”A Ballad about the Wedding Shirt”,<br />

einem poesievollen Gesamtkunstwerk in tschechischer Machart.<br />

In der Sparte literarisches Kleintheater zeigte Peter Brogle, einer der ganz Grossen der<br />

schweizerischen <strong>Theater</strong>szene, den Einakter ”Das letzte Band” nach Samuel Beckett.<br />

Serena Wey brachte den monologischen Text ”Das Muschelessen” von Birgit Vanderbeke auf <strong>die</strong><br />

Bühne – und richtige Muscheln und Wein <strong>für</strong> <strong>die</strong> Besucherinnen auf den Tisch.<br />

Vielen unvergesslich bleibt <strong>die</strong> Aufführung ”Molly Sweeney” mit Serena Wey, Jaap Achterberg und<br />

Klaus Henner Russius in einem <strong>Theater</strong>stück nach einer Fallstu<strong>die</strong> von Oliver Sacks. Der Erlös von<br />

zwei Vorstellungen <strong>die</strong>ses Stücks über das Blindsein ging im Rahmen eines Benefizanlasses an<br />

das Blindenwohnheim Mühlehalde in Zürich Witikon.<br />

Ganz besonders freuten wir uns im vergangenen Jahr über den Besuch von Rafik Schami in<br />

unserer Reihe ”<strong>die</strong> welt erzählt”. Der in Deutschland lebende Schami zählt heute zu den<br />

erfolgreichsten Autoren deutscher Sprache. Kein Wunder also, waren <strong>die</strong> beiden Vorstellungen im<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong>, in denen er Geschichten aus dem Orient erzählte, total ausverkauft.<br />

Ein ungewöhnliches Gastspiel erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen<br />

Lan<strong>des</strong>museum und im Rahmen der dortigen Ausstellung ”Höllenreise durch mich selbst – Hesse.<br />

Siddhartha. Steppenwolf.zh”. Gaurav Mazumdar, einer der berühmtesten indischen Sitarspieler,<br />

sowie zwei indische Tänzerinnen boten traditionelle indische Musik und Tanz nach Hermann<br />

Hesses ”Siddhartha”.<br />

2001/2002 traten 33 Gruppen oder EinzelkünstlerInnen bei uns auf: 20 Gastspiele stammten von<br />

Schweizer Gruppen, 13 aus dem Ausland, davon 9 aus Deutschland sowie je eines aus Spanien,<br />

Frankreich, Tschechien und In<strong>die</strong>n.<br />

Im Oktober 43 besuchten Gemeinderätinnen und -räte <strong>die</strong> Aufführung ”Ansichten eines Clowns”,<br />

unsere Koproduktion mit Caroline&Pascal Ulli.<br />

– 2 –


Finanzen<br />

Die Anzahl Vorstellungen war im Vergleich zur Vorsaison höher (+ 24). Die Gesamtzuschauerzahl<br />

stieg von 12'345 auf 15‘396. Die budgetierten Billetteinnahmen wurden damit allerdings nicht<br />

erreicht. Die geringere Auslastung bei den Familienvorstellungen konnte durch <strong>die</strong> höhere<br />

Auslastung im Abendspielplan nicht wettgemacht werden. Die Billetteinnahmen bilden neben den<br />

städtischen Subventionen weiterhin <strong>die</strong> Grundfinanzierung <strong>für</strong> den <strong>Theater</strong>betrieb. Zusätzliche<br />

Einnahmen von Stiftungen und Gönnern konnten <strong>für</strong> <strong>die</strong> zwei Koproduktionen erzielt werden. Die<br />

Vermietung <strong>des</strong> <strong>Theater</strong>raums gelang besser als im geplanten Rahmen und trug ihren Teil zur<br />

Gesamtfinanzierung bei. Die Realisierung einer Eigenproduktion wurde im Berichtsjahr aus<br />

finanziellen Gründen um ein weiteres Jahr zurückgestellt. Das Berichtsjahr haben wir mit einem<br />

Verlust von CHF 12'392 abgeschlossen.<br />

Werbung und Marketing<br />

Eine Anfrage zur Zusammenarbeit mit Restaurationsbetrieben in unmittelbarer Nähe <strong>des</strong> <strong>Theater</strong>s<br />

hat Früchte getragen: Mit dem Restaurant Vorderer Sternen ist eine Vereinbarung getroffen<br />

worden, wonach das Restaurant auf unseren Billetten Werbung macht, während im Gegenzug <strong>die</strong><br />

Kosten <strong>für</strong> den Billettdruck (rund CHF 2500.–) vom Restaurant übernommen werden und wir<br />

unseren Spielplan im Restaurant exklusiv auslegen können.<br />

Lokalitäten<br />

Im Juni ist eingetreten, wovon das <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> von Anfang an geträumt hatte. Das<br />

Betriebsbüro wurde per 15. Juli vom Limmatquai 116 an <strong>die</strong> Stadelhoferstrasse 12, in <strong>die</strong>sem Haus,<br />

unmittelbar über dem <strong>Theater</strong>raum, verlegt. Durch den Auszug einer Abteilung der Hochschule <strong>für</strong><br />

<strong>Theater</strong> und Musik ist hier Büroraum frei geworden. Der Mietzins <strong>des</strong> neuen Sekretariatsraums an<br />

der Stadelhoferstrasse 12, einer städtischen Liegenschaft, ist allerdings höher als am Limmatquai<br />

116. Einem Vorstoss <strong>des</strong> Vereins <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> bei Stadtrat Willy Küng um<br />

Mietzinsermässigung konnte leider nicht stattgegeben werden, weil sich <strong>die</strong> Liegenschaft im<br />

Finanzvermögen der Stadt Zürich befindet und <strong>die</strong> Mietzinsen marktgerecht sein müssen. Damit wird<br />

das Konto «Miete» im nächsten Jahr überdurchschnittlich belastet. Die Nähe zum <strong>Theater</strong> ermöglicht<br />

jedoch der Leitung, <strong>die</strong> Arbeitszeit gezielter einzusetzen und auf zahlreiche unproduktive Fahrten<br />

zwischen Central und <strong>Stadelhofen</strong> zu verzichten.<br />

Wie bereits im Vorjahr angekündigt, sind im <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> bauliche Veränderungen von<br />

<strong>Theater</strong>nebenräumen geplant. Zusammen mit der <strong>Theater</strong>leitung haben der zuständige Architekt<br />

und der Vertreter <strong>des</strong> Amts <strong>für</strong> Hochbauten eine Reihe von Problemzonen geortet und<br />

Lösungsvorschläge aufgelistet. Der Architekt hat entsprechende Planskizzen entworfen und <strong>die</strong><br />

wichtigsten Offerten eingeholt. Eine Realisierung soll in Etappen stattfinden. Zurzeit ist <strong>die</strong> Eingabe<br />

<strong>des</strong> Umbauprojekts noch hängig, da sich <strong>die</strong> Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich und <strong>die</strong><br />

Immobilienbewirtschaftung der Stadt Zürich noch über <strong>die</strong> Zuständigkeit einigen müssen.<br />

Ein bescheidener, aber <strong>für</strong> Sie als Besucherinnen und Besucher ist spürbarer Erfolg jedoch bereits<br />

zu vermelden: Mit dem Einsetzen von Distanzhaltern zwischen den Stühlen ist der Sitzkomfort im<br />

Mittelteil <strong>des</strong> <strong>Theater</strong>s spürbar verbessert worden, ohne dass eine neue Bestuhlung angeschafft<br />

werden musste.<br />

Personelles<br />

Der Vorstand hat im Berichtsjahr an fünf Sitzungen <strong>die</strong> anfallenden Geschäfte behandelt. Den<br />

Kolleginnen und Kollegen, <strong>die</strong> alle ehrenamtlich tätig sind, danke ich herzlich! Per Ende Jahr haben<br />

drei Vorstandsmitglieder ihren Rücktritt aus dem Vorstand bekannt gegeben. Nicolas Baerlocher,<br />

– 3 –


der während langer Jahre als Vertreter <strong>des</strong> Präsidialdepartements in unserem Vorstand Einsitz<br />

hatte, ist in den wohl ver<strong>die</strong>nten Ruhestand getreten und scheidet <strong>des</strong>halb bei uns aus.<br />

Christina Schwarz war während vieler Jahre als Quästorin <strong>für</strong> das <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> zuständig.<br />

Sie hatte ihren Rücktritt bereits vor über einem Jahr angekündigt. Sie wird sich nach ihrer<br />

Pensionierung vermehrt im Tessin aufhalten.<br />

Maurice Pedergnana musste wegen beruflicher und privater Gründe aus dem Vorstand zurücktreten.<br />

Ich danke Christina Schwarz, Nicolas Baerlocher und Maurice Pedergnana im Namen <strong>des</strong><br />

Vorstan<strong>des</strong> – und sicherlich auch in Ihrem Namen – sehr herzlich <strong>für</strong> ihren Einsatz zu Gunsten<br />

unseres <strong>Theater</strong>s.<br />

2001/02 war <strong>die</strong> erste <strong>Spielzeit</strong> unter der neuen Ko-Leitung von Ursula Pfister und Beat Krebs.<br />

Dazu waren zu Beginn notwendige Absprachen bezüglich Aufgaben, Funktionen und Zuständigkeiten<br />

zu treffen. Das in Zürichs Kulturlandschaft wohl einzigartige Modell von Ko-Leitung und<br />

Teilzeitarbeit hat <strong>die</strong> Geburtswehen überwunden. Die grosse Arbeit, <strong>die</strong> eine <strong>Theater</strong>leitung heute<br />

erfordert, ist nun auf zwei Schultern verteilt. Das Programm, wie es sich heute präsentiert, wird<br />

von den beiden mit Einsatz – und Überstunden – bestritten. Da<strong>für</strong> danken wir Ihnen sehr herzlich.<br />

Brigitta Erismann im Büro und <strong>die</strong> drei Kassierinnen Vreni Seiler, Sonja Keller und Madeleine Sidler<br />

haben einen wichtigen Beitrag zum <strong>Theater</strong>betrieb geleistet. Anrufende und Publikum wurden von<br />

den <strong>Theater</strong>mitarbeiterinnen zuvorkommend be<strong>die</strong>nt und beraten. Die <strong>Theater</strong>leitung ist sich der<br />

Wichtigkeit <strong>die</strong>ser Dienstleistung sehr wohl bewusst.<br />

Vier Bühnentechnikerinnen und -techniker teilten sich in <strong>die</strong> technischen Belange <strong>des</strong><br />

<strong>Theater</strong>betriebs, und zwar Bianca Capitanio, Barbara Gehry, Fritz Seiler und Albert Ullmann. Sie<br />

waren nicht nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> reibungslose Durchführung der über 200 Veranstaltungen zuständig,<br />

sondern in manchen Fällen Anlaufstelle von Künstlerinnen und Künstlern, Publikum, Lieferanten und<br />

Handwerkern im <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong>. Wir danken ihnen <strong>für</strong> ihre vielseitigen Dienste. Ab der<br />

nächsten <strong>Spielzeit</strong> wird Nicole Alich <strong>die</strong> ausgeschiedene Bianca Capitanio im Team ersetzen.<br />

Allen Künstlerinnen und Künstlern der vergangenen <strong>Spielzeit</strong> sei <strong>für</strong> ihr hohes Engagement<br />

nochmals herzlich gedankt. Mit ihrem Auftritt und Erscheinen haben sie zur Ausstrahlung vom<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> bei Publikum, Presse und Behörden massgeblich beigetragen.<br />

Die Mitgliederzahl <strong>des</strong> Vereins <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> ist in der vergangenen <strong>Spielzeit</strong> um 48 von 674<br />

auf 722 gestiegen. Wir wollen den neuen und den bisherigen Mitgliedern auch in der kommenden<br />

<strong>Spielzeit</strong> ein auserlesenes <strong>Theater</strong>angebot bieten, um damit <strong>die</strong> Vitalität <strong>des</strong> <strong>Theater</strong>s <strong>Stadelhofen</strong><br />

ungebrochen zu erhalten. Für Ihr Interesse an unserer Bühne bedanken wir uns.<br />

In unseren Dank schliesse ich auch <strong>die</strong> Mitglieder <strong>des</strong> Gemeinderates von Zürich ein, <strong>die</strong> unserem<br />

Verein – und damit dem <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> – wohl gesinnt sind. Sie haben unsere jährliche<br />

Subvention, wie Sie sich sicherlich noch erinnern können, bei der letzten Subventionsweisung<br />

entgegen dem Antrag <strong>des</strong> Stadtrates von CHF 280'000 auf 310'000 erhöht. Ich hoffe sehr, dass<br />

sich unsere Volksvertreter im kommenden Jahr erneut dazu durchringen können, den Beitrag ein<br />

weiteres Mal zu erhöhen. Es sind nicht nur Schauspielhaus, Rote Fabrik oder <strong>die</strong> Gessnerallee, <strong>die</strong><br />

mit den gestiegenen Kosten zu kämpfen haben. Von <strong>die</strong>ser Tendenz sind <strong>die</strong> kleinen <strong>Theater</strong> ganz<br />

besonders betroffen.<br />

Ich freue mich, dass das <strong>Theater</strong> <strong>Stadelhofen</strong> mit seinem Programm <strong>für</strong> Jung und Alt und seinem<br />

Charme einen spürbaren Beitrag in der vielfältigen Kulturlandschaft von Zürich leistet und Tausende<br />

Besucherinnen und Besucher erfreut, begeistert, nachdenklich stimmt, entzückt oder ganz einfach<br />

– unterhält. Allen, <strong>die</strong> dazu beitragen, danke ich sehr herzlich.<br />

Der Präsident: Robert Käser<br />

– 4 –

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!