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Am 26.3.2012 fand die die jährliche Mitglie - Freie Wähler Landkreis ...

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FREIE WÄHLER Kreisverband Landshut e.V. Kreisgeschäftsführerin: Ileane Strobl<br />

<strong>Am</strong> Bründl 11 – 84036 Kumhausen<br />

istrobl@web.de 0871‐61161<br />

<strong>Am</strong> <strong>26.3.2012</strong> <strong>fand</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>jährliche</strong> <strong>Mitglie</strong>derversammlung<br />

des Kreisverbandes<br />

Landshut e.V. im Landgasthof Luginger statt.<br />

Neben MdL Jutta Widmann und Hubert Aiwanger konnte auch Bezirksrat Hans Weinzierl, stellv. Landrat Peter Dreier,<br />

viele Bürgermeister und <strong>Mitglie</strong>der begrüßt werden. In einem Rückblick sprach der Kreisvorsitzende Josef Popp<br />

nochmals <strong>die</strong> zahlreichen Aktivitäten im Jahr 2011 an. So waren u.a. <strong>die</strong> Kreistreffen zur B 15 neu wie auch <strong>die</strong> Führung<br />

durch das Wasserkraftwerk in Niederaichbach außerordentlich gut besuchte Veranstaltungen. Auch soll der<br />

Schwarz‐Weiß‐Ball aufgrund seiner guten Resonanz auf vielfachen Wunsch wieder ausgerichtet werden. Besonders<br />

erfreut zeigte sich Josef Popp über das erfolgreiche Abschneiden von Thomas Huber in Kumhausen, der mit großer<br />

Mehrheit nun für acht Jahre als <strong>Freie</strong>r <strong>Wähler</strong> Bürgermeister ins Rathaus einzieht.<br />

Bezirks‐ und Kreisrat Hans Weinzierl referierte in seiner Eigenschaft als Fraktionssprecher über aktuelle Themen im<br />

Bezirk Niederbayern und im Kreistag von Landshut.<br />

"In beiden Parlamenten geht es bei der Haushaltsplanung um das liebe Geld, dass immer mehr über soziale Leistungen<br />

verkonsumiert wird". Für notwendige Investitionen wird das Geld immer weniger, was nicht ohne Folgen<br />

beim Erhalt der Infrastruktur bleibt. Neue Investitionen werden regelmäßig mit Fremdmittel finanziert, da Eigenmittel<br />

nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Auftretende Unterdeckungen werden zudem über eine<br />

Erhöhung der Umlagen ganz oder teilweise ausgeglichen, was zu einer immer größer werdenden Belastung für <strong>die</strong><br />

Umlagenzahler wird. Die Umlagenzahler sind letztlich <strong>die</strong> Gemeinden entweder direkt über <strong>die</strong> Kreisumlage, oder<br />

indirekt über <strong>die</strong> Bezirksumlage.<br />

Neben den weiter dramatisch steigenden Ausgaben bei den Sozialhaushalten führen auch immer wieder neue Aufgaben,<br />

<strong>die</strong> der Staat den Gemeinden aufs Auge drückt, zu dauerhaften Ausgabensteigerungen in erheblichem Umfang.<br />

Faktisch führt <strong>die</strong>s zu einer Umkehrung des kommunalen Finanzausgleichs nämlich anstatt von Oben<br />

nach Unten, also vom Staat zu den Kommunen, von Untern nach Oben, nämlich von den Kommunen zum Staat.Die<br />

Wirkung ist zumindest so. An einem Beispiel wird <strong>die</strong>s besonders deutlich:<br />

Beim Bezirk lag der Zuschussbedarf im Einzelplan 4, Soziales, vor 5 Jahren noch bei 113 Millionen € während <strong>die</strong>ser<br />

Ansatz 2012 bei 184 Millionen € liegt. Dieser Anstieg um 70 Millionen entspricht annähernd dem Anstieg der Bezirksumlage<br />

von 134 auf 206 Millionen € im gleichen Zeitraum. Diese Zahlen sind eindeutig und auch nicht interpretierbar.<br />

Der Zuwachs an sozialen Aufwendungen korrespon<strong>die</strong>rt direkt mit dem Mittelbedarf aus der Bezirksumlage,<br />

weil der Staat sich an <strong>die</strong>sem Zuwachs nicht beteiligt. Andersherum bedeutet <strong>die</strong>s, dass <strong>die</strong> überörtliche Sozialhilfe<br />

in immer größerem Umfang über <strong>die</strong> gemeindlichen Steuereinnahmen finanziert wird.<br />

Deshalb, so Hans Weinzierl, ist nicht nur eine Reform des kommunalen Finanzausgleichs dringend geboten,<br />

sondern der Staat muss endlich seiner Finanzierungsverantwortung im sozialen Bereich gerecht werden, sollen<br />

<strong>die</strong> Gemeinden nicht noch weiter <strong>die</strong> gesamtstaatlichen Aufgaben über <strong>die</strong> Umlagen finanzieren.<br />

1


Wenn der Staat sich hier weiter verweigert und seiner finanziellen Verantwortung nur verbal nachkommt, dann<br />

wird der Druck auf <strong>die</strong> Umlagenzahler noch erheblich zunehmen.<br />

"Man lässt es einfach laufen und be<strong>die</strong>nt sich an den Steuereinnahmen der Gemeinden um sich selber den notwendigen<br />

Spielraum für einen ausgeglichenen Haushalt zu verschaffen", so Hans Weinzierl.<br />

Gefordert ist aber auch der Bund, nämlich im Bereich der Eingliederungshilfe endlich ein Bundesleistungsgesetz auf<br />

den Weg zu bringen, um <strong>die</strong>ser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung einen angemessenen materiellen Rahmen<br />

zu geben. Dazu gibt es zwar bei jeder Gelegenheit großartige vollmundige Ankündigungen der großen Politik, man<br />

habe <strong>die</strong>ses Problem längst erkannt und man starte entsprechende gesetzliche Initiativen, doch passieren tut<br />

nichts.<br />

Landes‐ und Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger nahm auf Anfrage bezüglich Bundes‐ und Landtagswahlen in<br />

2013 ausführlich Stellung. Die <strong>Freie</strong>n <strong>Wähler</strong> haben sich mehrheitlich für eine Teilnahme an der Bundestagswahl<br />

2013 ausgesprochen. Nachdem <strong>die</strong> FREIEN WÄHLER seit Jahrzehnten eine starke Rolle in den Kommunen spielen<br />

und seit 2008 auch mit 10,2% als drittstärkste Kraft im Bayerischen Landtag vertreten sind, sehen <strong>die</strong> FREIEN WÄH‐<br />

LER <strong>die</strong> Zeit für reif an, auch <strong>die</strong> Bundesebene ins Visier zu nehmen: "Wir können unserem Selbstverständnis, für<br />

<strong>die</strong> Bürgerinteressen einzutreten, auf Dauer nur dadurch vollumfänglich gerecht werden, wenn wir eine vernünftige<br />

Bundespolitik einfordern. Regionale Energieversorgung statt Monopole, solide Finanzpolitik mit besserer Berücksichtigung<br />

der kommunalen Ebene statt Rettungsaktionen für Spekulanten, bezahlbare wohnortnahe Gesundheitsversorgung<br />

statt börsennotierter Gesundheitsindustrie, gegen Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge,<br />

für gesunde Lebensmittel statt Gen‐ und Hormonzusätzen im Essen ‐ wir FREIEN WÄHLER stehen für eine Politik mit<br />

gesundem Menschenverstand", so Landes‐ und Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger. "Wir sind bereits heute neben<br />

der CSU <strong>die</strong> bestimmende kommunalpolitische Kraft in Bayern. Darum sind wir auch bereit Regierungsverantwortung<br />

übernehmen".<br />

Außerdem nahm Hubert Aiwanger Stellung zu aktuellen landes‐ und bundespolitischen Themen und brachte den<br />

interessierten Zuhörern <strong>die</strong> Lösungsansätze der FREIEN WÄHLER näher. Aiwanger betonte, dass sich <strong>die</strong> Politik der<br />

FREIEN WÄHLER nach der Nähe am Bürger ausrichte: „Das ist unser Hauptangriffspunkt auf das aktuelle politische<br />

Geschehen: Es entscheiden immer öfter Leute, <strong>die</strong> nicht wissen, was draußen vor Ort passiert. Der ganz normale<br />

Bürger muss wieder im Mittelpunkt der Politik stehen!“ Laut Aiwanger wäre auch <strong>die</strong> aktuelle Ausrichtung in der<br />

Wirtschafts‐ und Finanzpolitik falsch: „Wirtschafts‐ und Finanzsystem haben dem Menschen zu <strong>die</strong>nen und nicht<br />

umgekehrt!“ Aiwanger sprach auch gesellschaftliche Probleme an: „Die Politik muss dafür sorgen, dass der Staat<br />

Einfluss auf systemrelevante Bereiche wie Strom‐, Wasser‐, oder Arztversorgung hat. Grundlegende Dinge, <strong>die</strong> früher<br />

von gewählten Vertretern des Volkes bestimmt wurden, werden heute von Investmentgesellschaften entschieden.<br />

Damit ist <strong>die</strong> Demokratie in Gefahr. Unsere Gesellschaft leidet an kollektivem Burnout: unser Land ist Exportweltmeister,<br />

hat aber keine Zeit mehr zum Kinderkriegen. Wir FREIE WÄHLER gehen liberal und wertkonservativ an<br />

<strong>die</strong> Ursachen der Probleme heran. Liberal heißt für uns, sich eigenverantwortlich frei bewegen zu dürfen. Lasst <strong>die</strong><br />

Bürger und Kommunen selber entscheiden, was wichtig und richtig ist. Wertkonservativ heißt, zukunftsfähige<br />

Strukturen zu sichern, <strong>die</strong> soziale Marktwirtschaft und <strong>die</strong> Demokratie in Deutschland müssen erneuert werden!“<br />

Foto: von re: Bezirksrat Hans Weinzierl, Schatzmeister Pius Zinner, MdL Jutta Widmann, Bürgermeister von Rottenburg<br />

Alfred Holzner, stellv. Landrat Peter Dreier<br />

Von li: MdL Hubert Aiwanger, Bürgermeister von Geisenhausen Robert Maier, Kreisgeschäftsführerin Ileane Strobl,<br />

Kreisvorsitzender Josef Popp<br />

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