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Konzept - Waldpädagogik

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<strong>Konzept</strong><br />

für die Erlebniswelt „Meister Reinecke“<br />

im Märkischen Haus des Waldes (HdW)<br />

zuletzt überarbeitet am 23.06.09<br />

1. Ziel:<br />

Das Ziel des Projektes „Fuchs“ ist eine erlebnishafte Umgestaltung des HdW-<br />

Waldschulraumes („roter Faden“) im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung und unter<br />

besonderer Berücksichtigung von waldpädagogischen Aspekten. Der Rotfuchs (vulpes<br />

vulpes) bietet als biologisch interessantes und waldpädagogisch vielschichtig<br />

interpretierbares Raubwild gute Vorraussetzungen für das geplante Projekt. Dem Besucher<br />

soll die Gelegenheit geboten werden, sich in die Welt des Fuchses zu begeben und so seine<br />

Rolle im Naturhaushalt, in der Nahrungskette, seiner Lebensweise und seinem Lebensraum<br />

näher kennen zu lernen.<br />

Anders als auf Lehrpfaden oder in Museen steht hierbei nicht das Lesen und Verstehen von<br />

Lehrtafeln im Vordergrund, sondern eine aktive Auseinandersetzung der Besucher mit<br />

Exponaten oder interaktiven Elementen. An den vorwiegend autonom gestalteten Stationen<br />

ist Eigeninitiative und selbständige Betätigung vorgesehen. Die didaktische Aufarbeitung des<br />

Themas und die methodische Umsetzung ist darauf gerichtet, durch spielerisches Betätigen<br />

neugierig zu werden und das persönliche Wissen zu vertiefen. Gleichzeitig sollen soziale,<br />

ökologische und ökonomische Gestaltungskompetenzen entwickelt werden.<br />

Es geht ferner darum, die waldpädagogische Kategorie Walderlebniswelt erstmals auch in<br />

einem Raum und damit als mögliche Schlechtwettervariante zu testen.<br />

Für einen „Meister-Reinecke“-Raum gibt es im Märkischen Haus des Waldes in Heidesee/<br />

OT Gräbendorf (Brandenburg) gute Voraussetzungen, z.B.<br />

- die koordinierende und forstpolitisch wichtige Funktion als brandenburgisches<br />

Waldpädagogik-Zentrum,<br />

- eine mit dem Aufbau von „Walderlebniswelten“ erfahrene Mannschaft,<br />

- eine hohe Nachfrage .nach einem solchen Angebot: 8.000 bis 10.000 Besucher im<br />

Jahr + Multiplikation des Themas mittels Kongressen, Tagungen, Workshops,<br />

Seminaren, Hospitationen, ... .<br />

2. Beschreibung<br />

2.1. Definition<br />

Der „Meister-Reinecke“-Raum ist eine 9-Stationen-Walderlebniswelt, die den Besucher<br />

einlädt, einmal im Leben „selbst Fuchs zu sein“ und dabei mit:<br />

sich selbst („Seelenfrieden“, Selbstbewusstsein, Verantwortungsgefühl, Ich-Stärkung)<br />

seinen Mitmenschen („Nächstenliebe“)<br />

„Mutter Erde“ („Mutter Natur“, der Schöpfung<br />

in Kontakt zu treten und besser als bisher überein zu kommen.<br />

Das Vorhaben entspricht damit auch dem Anliegen und den Zielen der Waldpädagogik:<br />

<br />

<br />

<br />

gutes Mensch-Wald-Verhältnis<br />

gutes Mensch-Mensch-Verhältnis<br />

verantwortungsbewusst handelnde Menschen.<br />

1


2.2. Örtlichkeit<br />

Die Räumlichkeit für „Meister Reinecke“ ist der Waldschulraum, der sich im südlichen<br />

Erdgeschoss der Infoscheune des Märkischen Haus des Waldes in Heidesee / OT<br />

Gräbendorf befindet.<br />

2.3. Bezeichnung<br />

Bezeichnungsvorschläge (Arbeitstitel „Meister Reinecke“):<br />

- Fuchs-Erlebniswelt<br />

- Meister Reinecke (Alternative)<br />

- Fuchswelt (Alternative)<br />

- Reineckes Welt (Alternative)<br />

2.4. Abgeleitete Erlebnispunkte / -Stationen (s. Anlagen)<br />

Derzeit 9 Erlebnisstationen (siehe Detailblätter in der Anlage):<br />

0. Einführungstafel „Fuchs-Erlebniswelt“ im Vorraum rechts oben<br />

1. 4 Info-Tafeln (Thema Mensch und Fuchs) am Eingang gleich<br />

rechts<br />

2. Märchenbaum (Thema Mensch und Fuchs) alter Standort Piep-Show<br />

3. Fuchs weltweit - Examinator ; zwischen den Fenstern<br />

4. Fuchsbau alter Standort<br />

5. Diorama (Biodiversität im Lebensraum) über dem Fuchsbau<br />

6 Fuchs-Körper und Biologie, „Fuchs ganz nah“ - Mikroskop an der<br />

Mittelsäule<br />

7 Der Fuchs und seine Beute , an der großen Wand rechts incl. Fuchs-<br />

Mausspiel<br />

8. Fuchs-Sinne – Sehen, Riechen, Fühlen, Hören (Kombischrank, Duftorgel)<br />

gesamte Nord-West-Ecke<br />

9. Fuchs Erinnerung, Ausklang (Basteltisch, Malen, Infomaterialien),<br />

an der großen Wand links neben Fuchsbeute<br />

3. Akteure<br />

Träger:<br />

Landesbetrieb Forst Brandenburg, BT Wünsdorf, Haus des Waldes in Kooperation mit dem<br />

SDW-Regionalverband Dubrow e.V. (Projekt Waldschule).<br />

Kooperationspartner:<br />

a) Ideenfindung/<strong>Konzept</strong>bearbeitung/Projektkritik:<br />

Klaus Radestock (Leiter der Waldpädagogik-Einrichtung), Uta Haeuseler (Revierförsterin;<br />

Gräbendorf) Britta Herter (Lehrerin auf der Herder-Schule in Königs Wusterhausen), Arthur<br />

Schüler aus Zeesen (Referent am HdW), Ute Handke aus Gräbendorf (Försterin a.D und<br />

Referentin am HdW), Maria Zogbaum (Öki am HdW 2007), Edvard Kowal<br />

(Lehrmittelentwickler; Dubrow GmbH in Bestensee), Thomas Schuster (Soziologe; Berlin),<br />

Beate Radestock (HdW-Mitarbeiterin), Constantin Meusel (Zivildienstleistender am HdW<br />

2008/2009).<br />

b) Aufbau:<br />

HdW-Team unter Leitung von Hartmut Jänner, Leitung ab 2009 Beate Radestock; mit<br />

Hilfskräften und Fremdaufträgen oder externer Aufbauleiter<br />

c) Nutzung der Fuchs-Erlebniswelt:<br />

2


Mitarbeiter des HdW<br />

Referenten der SDW (s. Vertrag)<br />

4. Zielgruppen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Grundschüler - hauptsächlich 3. bis 6. Klasse<br />

Gruppen aller Altersstufen<br />

Familien<br />

Kleingruppen<br />

5. Organisation<br />

Mögliche Nutzungsvarianten sind:<br />

1. Buchung der „Fuchs-Erlebniswelt“ einer Schulklasse als Wissenstest - Aufteilung in<br />

Gruppen im Umfang von 2-4 Personen (3.-6. Klasse)<br />

2. Buchung einer Führung in der Fuchs-Erlebniswelt von Gruppen aller Altersstufen<br />

3. Nutzung als Teil einer HdW-Führung<br />

4. Ausweichvariante bei starkem Regen (z.B. wenn Hirschkäferwelt gebucht, auf Fuchs-<br />

Welt ausweichen)<br />

5. Buchung der Fuchs-Erlebniswelt als Waldkinder-Geburtstag<br />

6. Freie Besichtigung durch Kleingruppen/Familien;<br />

Begehbarkeit muss hierbei auch ohne Betreuung gewährleistet sein.<br />

Zu 1. und 2.:<br />

Die Klassen können im Schutzraum neben dem Grill in 9 kleine Gruppen zu 2 - 4 Schülern<br />

aufgeteilt und auf den Begang eingestimmt werden. Dies kann jedoch auch im<br />

Waldschulraum selbst stattfinden und würde bei den Nutzungsvarianten 1, 2 und 3 von dem<br />

jeweiligen Referenten oder Mitarbeiter des HdW ausgeführt werden. Sie suchen dann die<br />

„Fuchs-Erlebniswelt“ auf und werden auf die Stationen verteilt. Nach etwa 10 Minuten wird<br />

jeweils die Station gewechselt - es geht dann im Rundgang/Wechsel weiter.<br />

Dann wird ausgewertet.<br />

Finanzierung:<br />

Der Gesamtbedarf beträgt voraussichtlich 60.000 €.<br />

Die dabei erforderlichen Landesmittel werden über das HDW beantragt.<br />

Sie werden für ausgewählte Bereiche über die SDW aus Eigen- und Sponsormitteln ergänzt.<br />

Es wird ein Finanzierungsplan aufgestellt.<br />

Zeitplan<br />

bis 10.04.08: Fertigstellung erstes = internes <strong>Konzept</strong><br />

17.06.08, 9.00 Uhr: Vorstellung vor der HdW- Mannschaft; Beratung<br />

20.06.08: eMail an vorgenannte Kooperations-Partner mit der Bitte um erste kritische /<br />

ergänzende Hinweise sowie Interessenbekundung Teilnahme „Startberatung“<br />

23.07.08, 13.00 Uhr: „Startberatung“ am HdW<br />

bis September 2008: Entwurf Power-Point-Vortrag sowie Entwurf Ausstellung und<br />

Faltblatt zur Ausstellung bzw. Benutzeranleitung; Fertigstellen aller 8 Detailblätter und<br />

der beiden Karten (Detail und Umgebung) <br />

bis 31.12.08: entgültiges <strong>Konzept</strong>, Faltblatt, Ausstellung, Power-Point-Vortrag,<br />

Fachpresseartikel; ggf. Gewinnung eines externen „Aufbauleiters“ durch Beantragung<br />

eines temporären forstlichen waldpädagogischen Projekts, Forschungsthemenliste-<br />

Grobliste <br />

3


is 31.12.08: Vorbereitung des Raumes: Baumassnahmen, Beseitigung der für das<br />

Vorhaben ungeeigneten Komponenten ...<br />

im Jahr 2009: Aufbau des eigentlichen Fuchs-Parcours<br />

20.02.10 (Familienwaldtag): Festliche Eröffnung<br />

Kontakt:<br />

Haus des Waldes, Fon 033763-64444<br />

oder eMail hausdeswaldes@affwu.brandenburg.de<br />

Anlagen<br />

Anlagen: Detailblätter<br />

Allgemeines<br />

Faustregel: 1.000 Euro pro Quadratmeter – 60 Quadratmeter = 60.000 Euro<br />

Tische - evtl. neu oder überholen (– von einer Tischlerei) und 35 Stühle neu.<br />

0. Einführung<br />

Bezeichnung: Einführung<br />

Beschreibung:<br />

Bei der Startposition werden die Besucher zunächst Willkommen geheißen und zum Thema<br />

Fuchs, sowie in den Parcours, eingeführt. Vor allem soll die Abfolge des Rundgangs für<br />

unbetreute Besucher vorgeschlagen werden.<br />

Der allgemeine Sinn und Zweck des Raumes wird hier erklärt.<br />

Dieses Element wird bei betreuten und geführten Gruppen, bzw. bei der gesonderten<br />

Buchung vom Referenten übernommen (Nutzungsvarianten 1, 2).<br />

Gestaltung:<br />

Eine Holzbohle dient den Besuchern zur Begrüßung in der Fuchs-Erlebniswelt. Mehrere<br />

Stammscheiben geben in kurzen Sätzen das allgemeine Anliegen des Raumes wieder.<br />

Zum Start in die Fuchserlebniswelt gehört noch eine Fuchsfell-Puppe.<br />

Funktion:<br />

Siehe Beschreibung. Nicht überlasten. Es sollte jedoch kein simpler Wegweiser sein. Das<br />

Interesse muss für die gesamte Ausstellung geweckt werden. Die Fuchsfell-Puppe dient als<br />

Eingangsfigur/Hingucker.<br />

Positionierung:<br />

4


Die Fuchsfell-Puppe steht nach dem Eingangsbereich gleich rechts in der Ecke.<br />

Pflege:<br />

Bohlen und Stammscheiben auf Abnutzung und Festigkeit überprüfen,<br />

Puppe auf Funktion/ Abnutzung kontrollieren.<br />

Anschaffung/ Kosten Eingangsbereich:<br />

Holzbohle und Stammscheiben, Personalkosten, sonstiges Material (Schrauben etc.),<br />

Fuchsfell-Puppe,<br />

Außerdem entsteht im Vorraum eine neue Garderobe, auch Waldladenkästen gegenüber der<br />

Eingangstür werden angebracht<br />

1. Einführungstafel: Holzbohle und Stammscheiben, Text von Klaus Radestock,<br />

Zeichnungen evtl. von Hr. Boll<br />

2. 2 Waldladenkästen – vorhanden, keine Kosten<br />

3. Garderobe –bereits neu angebracht links hinter der Eingangstür<br />

4. Fuchsfell-Puppe (Kleid, Schuhe, Hut, Fuchsfell)<br />

1. „Meister Reineke“<br />

Bezeichnung:<br />

Ausstellung „Meister Reineke“<br />

Beschreibung:<br />

4 Info-Tafeln A1, zusätzlich Schaubilder ( auch dreidimensional), welche den jeweiligen<br />

Zusammenhang bildhaft ausdrücken; Die Tafeln sollen mit interaktiven Elementen ausgestattet<br />

werden.<br />

Gestaltung:<br />

Generelle Einführung und Schilderung der Beziehung des Fuchses zum Menschen, anbei<br />

Schilderung des Fuchses in der heutigen/ ehemaligen Gesellschaft/ Geschichte. Darstellung<br />

der jeweiligen Unterschiede zwischen dem normalen Betrachter (Kind/ Erwachsener), dem<br />

Jäger und dem Bauern. („Schlaufuchs“, Beute, Feind). Des Weiteren können Informationen<br />

über die Jagd (Fuchsfalle, plastisch) und den „Mythos Fuchs“ hinzugefügt werden.<br />

Informationen zum Bestand, (siehe Schutz).<br />

Stichworte: Tollwut, Fabeln, Sprichwörter, Fuchsbandwurm, Fuchs als Wilddieb/<br />

Gänseräuber, Medien<br />

Tafel 1: Fuchs als Bedrohung - Mensch und Fuchs (allg. Beziehung)<br />

Bedrohung = Fuchsbandwurm, Tollwut, Fuchsräude, …<br />

Leben mit dem Fuchs<br />

interaktiv: Bisspuren<br />

Tafel 2: Der Fuchs als Beute – Mensch und Fuchs<br />

Art zu Jagen, Zwiespalt, Interessantes zur Fuchsjagd<br />

interaktiv: Falle, Waffe<br />

Tafel 3: Fuchs in der Stadt – Mensch und Fuchs<br />

Welche Gründe gibt es, Städtevergleich Berlin-London, Ökologie<br />

interaktiv: Muelltonne<br />

Tafel 4: Der Schlaufuchs – Mensch und Fuchs<br />

Reinecke als Symbol, Fuchs in der Fabel, Verhalten des Fuchses, Fuchs als Kulturfolger<br />

Interaktiv: s. Märchenbaum<br />

Funktion:<br />

Bei der Station „Reinecke“ soll die Sichtweise des Menschen auf den Fuchs veranschaulicht<br />

werden. Hier wird den Besuchern ins Gedächtnis gerufen, das der Fuchs heute als<br />

Kulturfolger betrachtet werden muss.<br />

5


Positionierung:<br />

Am Eingang gleich rechts, größere Wand<br />

Pflege:<br />

Tafeln auf Funktion überprüfen, bei Bedarf reinigen.<br />

Anschaffung/Kosten<br />

4 x A1-Tafeln, Bilder/ Zeichnungen (eventl. Herr Boll), Personalkosten, sonstiges Material<br />

2. „Märchenbaum“<br />

Bezeichnung:<br />

„Der Fuchs in Bild und Ton“ oder “Der Fuchs im Rampenlicht“<br />

Beschreibung:<br />

Am Märchenbaum können die Besucher den Fuchs in Fabeln, Märchen, Liedern, … über<br />

Kopfhörer erleben.<br />

Gestaltung:<br />

Der Märchenbaum soll entweder ein installierter Baum mit Zweigen aus dem Wald sein oder<br />

ähnlich der Piep-Show eine Holzwand bemalt mit den entsprechenden eingebauten<br />

Elementen.<br />

Er beinhaltet beispielsweise versch. Tier-Präparate oder Zeichnungen, die z.B. in Fabeln,<br />

Märchen, Liedern, … zum Thema Fuchs vorkommen. Hier können die Kinder über<br />

interaktive Tonbeispiele folgende Möglichkeiten über Kopfhörer abrufen:<br />

Fabeln: Der Storch und der Fuchs, Die Elster und der Fuchs, Der Rabe und der Fuchs, Der<br />

Hase und der Fuchs, Der Fuchs und die Krähe, …<br />

Lieder: Fuchs du hast die Gans gestohlen, ….<br />

Märchen: Der Fuchs und der Wolf (Gebrüder Grimm)<br />

Funktion:<br />

Hier wird den Besuchern auf interaktive Weise der Fuchs in den Medien und seine Rolle in<br />

der Gesellschaft dargestellt, gleichsam soll Sympathie für den Fuchs entstehen.<br />

Positionierung:<br />

Im Anschluss an die Ausstellungstafeln soll in der Ecke (ehemals Piep-Show) der<br />

Märchenbaum angebracht werden.<br />

Pflege:<br />

wöchentlich Technik auf Funktion überprüfen, bei Bedarf Präparate reinigen oder<br />

Zeichnungen rekonstruieren.<br />

Anschaffung/Kosten:<br />

Baum oder Holzwand, farbige Gestaltung/Zeichnungen (evtl. Herr Boll), Tierpräparate,<br />

Technik mit Vertonung der Fabeln, Lieder, …, ca. 4-5 Kopfhörer<br />

Kosten stehen noch nicht fest<br />

3. Fuchs als Weltbürger<br />

Bezeichnung:<br />

Darstellung „Fuchs weltweit“<br />

6


Beschreibung:<br />

Examinator (ähnlich wie in der Jagderlebniswelt)<br />

Gestaltung:<br />

Am Examinator soll der Rotfuchs den Besuchern als einer der erfolgreichsten Säugetiere der<br />

Welt und als Beutegreifer mit der weltweit größten Verbreitung dargestellt werden.<br />

Dazu gibt es entsprechende Fragen, deren Richtigkeit über Knopfdruck abgerufen werden<br />

können.<br />

Funktion:<br />

Hier werden seine sprichwörtliche Schläue, sein unbändiger Überlebenswille und seine<br />

einzigartige Anpassungsfähigkeit aufgezeigt.<br />

Positionierung:<br />

Säule/ Wand zwischen den Fenstern.<br />

Anschaffung/ Kosten:<br />

Examinator mit farbiger Gestaltung/Zeichnungen und Technik<br />

Kosten stehen noch nicht fest<br />

Fuchs Lebensraum (unterirdisch + oberirdisch)<br />

4. Fuchsbau<br />

Bezeichnung: Fuchsbau<br />

Beschreibung:<br />

Das Domizil des Fuchses wird aufgezeigt.<br />

Gestaltung:<br />

Der massive hölzerne „Fuchsbau“ soll einen Eingang zum Hineinkriechen und einen<br />

Ausgang erhalten.<br />

Im Fuchsbau wird eine Fuchsfamilie in ihren Wohnbereich dargestellt. Evtl. im Fuchsbau<br />

eine Stelle schaffen, an der die Besucher sich hinstellen/ -hocken können und auf das<br />

Diorama hinausschauen können. Als Öffnung würde beispielsweise ein Baumstumpf dienen.<br />

Der Fuchsbau sollte unbedingt auch für erwachsene Menschen zugänglich gemacht werden.<br />

Vorschlag vom Präparator vorhanden! Konstruktion danach richten. Höhe vorhanden!<br />

Funktion:<br />

Fuchsbau + Diorama stellen den Höhepunkt bzw. das Zentrum des gesamten Raumes dar.<br />

Bei dieser Station wird den Besuchern der Lebensraum des Fuchses näher gebracht und<br />

somit ihr Verständnis für den Fuchs als Lebewesen geweckt.<br />

Positionierung:<br />

Der neue Fuchsbau soll den Standort des vorherigen Baues einnehmen.<br />

Pflege:<br />

wöchentlich auf Funktion überprüfen und reinigen.<br />

Anschaffung/ Kosten:<br />

s. Kostenvoranschlag bei dem Diorama.<br />

7


5. Diorama (Fuchsjagdgebiet):<br />

Bezeichnung: Biodiversität in der Region<br />

Beschreibung:<br />

An dieser Station soll das interaktive Erleben aus der Sicht der heimischen Tierwelt<br />

ermöglicht werden. Unterirdisch Fuchs-Domizil, Oberirdisch Fuchsjagdgebiet.<br />

Gestaltung:<br />

Räumliche Darstellung eines typisch brandenburgischen Landschaftsbildes (Kiefernheide,<br />

Alt-Eichen, Schilfflächen, Kulturlandschaft …) als vielgestaltiger Lebensraum für zahlreiche<br />

Arten und Spezies von Fauna und Flora. Nutzung der vorhandenen Präparate im HdW wie<br />

z.B. Fischadler und Baummarder in Aktion, Otter, Kranich, Uhu, …) dargestellt in einem<br />

Diorama über dem Fuchsbau. Die dahinterliegende weiße Wand soll landschaftlich<br />

gestalterisch einen fließenden Übergang zum Diorama bilden.<br />

Evtl. hier auch noch Fuchs-Beute, Neozon sowie andere Nahrungskonkurrenten zur<br />

Darstellung bringen. Die Aufgabe der Kinder könnte sein, in dieser Artenvielfalt die Beute<br />

oder Neozon des Fuchses herauszufinden (z.B. ein auf das Diorama zugeschnittenes<br />

Kreuzworträtsel).<br />

Funktion:<br />

Hier kann der Lebensraum des Fuchses eindrucksvoll dargestellt werden.<br />

Positionierung:<br />

Das Diorama wird über dem Fuchsbau errichtet.<br />

Pflege:<br />

Präparate reinigen,<br />

Fläche kontrollieren.<br />

Anschaffung/Kosten:<br />

Für die Herstellung des neuen Fuchsbaues, des Dioramas sowie die Gestaltung der freien<br />

Wandfläche dahinter liegt ein Kostenvoranschlag von ca. 14.000 € vor.<br />

6. Fuchs ganz nah<br />

Bezeichnung: „Fuchs ganz nah“ (Körper)<br />

Beschreibung:<br />

Hier kann man den Körper des Fuchses und biologische Besonderheiten/ Eigenheiten näher<br />

erkunden.<br />

Gestaltung:<br />

An dieser Station wird ein Mikroskopiertisch benutzt: man kann den Fuchs sozusagen „unter<br />

die Lupe“ nehmen. Auf einem Bild vom Fuchs in Lebensgröße, welches sich unter einer<br />

Glasplatte befindet, können die Besucher den Fuchs per Mikroskopstift näher erkunden, auf<br />

dem Bildschirm vergrößert anschauen.<br />

Die Stellen könnten beispielsweise die verschieden farbigen Haare, ein Stück Haut, die<br />

Schnurrbarthaare usw. sein. Man könnte aber auch Flöhe, Krankheiten (Fuchsbandwurm)<br />

abbilden, z.B. als Präparate. Glaskasten kann zum Schutz errichtet werden. Die Kamera<br />

müsste manuell auf einer Schiene/ Spur über den verschiedenen Präparaten verschiebbar<br />

sein. Zusätzlich könnte noch der Knochenaufbau und das Gebiss anhand von Skelett und<br />

Schädel verdeutlicht werden.<br />

8


Funktion:<br />

Die Besucher können dem Fuchs „ganz nah sein“. Hierbei soll das Verständnis als<br />

Lebewesen geweckt werden. Das heißt, die Besucher sollen den Fuchs aus einer<br />

detailreichen Perspektive neu entdecken.<br />

Positionierung:<br />

an, bzw. um die Mittel-Säule im Raum.<br />

Pflege:<br />

wöchentlich auf Funktion überprüfen,<br />

monatlich reinigen.<br />

Anschaffung/ Kosten:<br />

Präparate, Kästen, Bild vom Fuchs, mikroskopische Körperteile vom Fuchs, Glasplatte,<br />

Personalkosten, sonstiges Material (Kleber, Schrauben etc.)<br />

Kosten müssen noch festgestellt werden.<br />

7. Fuchs Beute<br />

Beschreibung:<br />

An dieser Station soll u.a. die Beute des Fuchses veranschaulicht werden.<br />

Gestaltung:<br />

Rehkitz, Kaninchen, Hase, Maus, Rebhuhn, div. Kleinvögel/Hühnervögel, Maulwurf,<br />

Regenwurm + Obst/Beeren, 7-8 Beutetiere werden in einer Art „Piep-Show“ bis zur Decke<br />

verlaufend (ähnlich der ehemaligen Form) dargestellt. Die Tierstimmen der einzelnen<br />

Präparate können per Knopfdruck abgerufen werden. Für das erklimmen der Piep-Show ist<br />

eine Leiter angebracht. Hier sollte auch veranschaulicht werden, das Mäuse ca. 90% seiner<br />

Beute ausmachen und Regenwürmer sehr gern als Nahrung aufgenommen werden. Andere<br />

Tiere, Obst und Beeren nur einen geringen Teil seiner Nahrung ausmachen.<br />

Rechts neben der Leiter soll ein Schnelligkeitstest „Fuchs fängt Maus“ installiert werden. An<br />

einer Tafel an der Wand werden z.B. 8 - 10 Knöpfe angebracht, die nach dem Start<br />

nacheinander aufleuchten. Nebenbei läuft eine Zeituhr ab. Die Besucher müssen so schnell<br />

wie möglich die aufleuchtende Taste drücken. Ist die Zeit abgelaufen (z.B. insgesamt kann<br />

man 8x eine Taste drücken), wird der Durchschnittswert der gedrückten Knöpfe ermittelt.<br />

Hierbei kann veranschaulicht werden, wieviel Zeit ein Fuchs braucht, um eine Maus zu<br />

fangen (Zeit ist angegeben) und wie schnell die Reaktion eines Menschen ist.<br />

Eine Erläuterungstafel beschreibt den Umgang mit dem „Fuchs fängt Maus-Spiel“.<br />

Zusätzlich könnte noch eine optische Sinnestäuschung in dieser Station Anwendung finden.<br />

In einem Kasten ist ein Maus-Hologram täuschend echt zu erkennen. Jedoch ist beim<br />

hineinfassen nichts vorhanden. (Technische Lösung muss mit Lehrmittelhersteller Edvard<br />

Kowal geklärt werden)<br />

Funktion:<br />

An dieser Station soll u.a. auf die Beute des Fuchses eingegangen und somit<br />

veranschaulicht werden, dass der Fuchs kein böser „Hühnerdieb“ ist, sondern ein<br />

Allesfresser. Daher wäre es auch sinnvoll Beeren und Obst unterzubringen.<br />

Der Besucher kann sich mit der Schnelligkeit des Fuchses beim Beutefang messen.<br />

Positionierung:<br />

Ab Mitte der großen weißen Wand nach rechts gehend.<br />

Pflege:<br />

wöchentlich auf Funktion überprüfen,<br />

9


monatlich reinigen, fünfjährlich Präparate nachbehandeln.<br />

Anschaffung/ Kosten:<br />

Präparate, Technik z.B. Tierstimmen, Leiter, sonstiges Material, Schnelligkeitstest-Kasten +<br />

Elektrik usw., Personalkosten, …<br />

Kosten stehen noch nicht fest<br />

8. Fuchs Sinne<br />

Bezeichnung: Fuchs Sinne<br />

Beschreibung:<br />

Bei dieser Station entsteht eine Sinneswand, an der verschiedene Gerüche (Fuchs-Beute,<br />

Nahrungskonkurrenten oder Fuchs selbst) angebracht sind. Außerdem können über<br />

Kopfhörer die verschiedenen „Fuchs-Laute“ abgerufen und über ein Echophon nachgemacht<br />

werden. Hier könnte verdeutlicht werden, wie gut der Fuchs und wie gut der Mensch hören<br />

kann. Felle von Fuchs und Beutetieren oder Nahrungskonkurrenten sind in der Sinneswand<br />

zum Erfühlen integriert.<br />

Gestaltung:<br />

Gerüche:<br />

Zunächst müssen die Besucher die Düfte, die aus verschiedenen „Pfeifen“ kommen, erraten:<br />

von welchem Tier stammt dieser Geruch Die Tierdüfte könnten vom Fuchs selbst, von<br />

seinen Beutetieren oder von seinen Nahrungskonkurrenten stammen. Die Besucher sollen<br />

über ihren Geruchssinn herausfinden, welcher Geruch z.B. von den Beutetieren stammt.<br />

Durch hochklappen eines Deckels über dem jeweiligen Geruch können die Besucher<br />

kontrollieren, ob sie richtig geraten haben (unter dem Deckel könnte das jeweilige Tier als<br />

Zeichnung und mit Namen stehen). Darauf hinweisen, dass die Nase des Fuchses 400x<br />

sensibler ist als die des Menschen, denn der Geruchssinn ist für sein Überleben notwendig.<br />

Geräusche<br />

Die Personen setzen schalldicht abschließende Kopfhörer auf.<br />

Nach dem Betätigen eines Tasters ertönen verschiedene Fuchslaute oder die Laute von<br />

Nahrungskonkurrenten. An einem daneben angebrachten Echophon hat man die Möglichkeit<br />

diese Laute nachzuahmen.<br />

Man könnte beispielsweise bei jedem Tier 2 Tonknöpfe anbringen. Einer gibt die Tonlage<br />

wieder, wann der Fuchs das Tier hört (er kann Töne bis zu einer Frequenz von 65 khz<br />

wahrnehmen) und der andere Knopf gibt die Tonlage wieder, wann der Mensch es hören<br />

kann (Frequenz von ca. 16 khz). Die Auswertung kann auch über eine Digitalanzeige<br />

verdeutlicht werden, wie viel früher der Fuchs dieses Geräusch vernommen hat.<br />

Fühlen:<br />

Verschiedene Felle oder Federn von Beutetieren oder Nahrungskonkurrenten sollten zum<br />

Fühlen und Erraten mit angebracht werden und Klappen zur Auflösung.<br />

Zusätzlich könnte eine Form der Sinnestäuschung an der Wand integriert werden. Dazu wird<br />

eine Platte mit versch. Grautönen (nur wenig in der Farbgebung verschieden) neben der<br />

Fühlwand angebracht. Ein Fuchsschwanz in der Mitte der Platte teilt die Fläche, so dass die<br />

Farbgebung gleich wirkt. Hebt man den Fuchsschwanz nach oben, kommen die versch.<br />

Farbtöne zur Geltung (optische Sinnestäuschung). Der Fuchsschwanz kann gleichzeitig zum<br />

Fühlen dienen.<br />

Funktion:<br />

Die Tatsache, dass der Fuchs besser riechen und hören kann als der Mensch, soll an dieser<br />

Station spielerisch veranschaulicht werden.<br />

Durch Fühlen der einzelnen Felle/Federn soll der Fühlsinn hervorgehoben werden (weich,<br />

hart, kratzig, …)<br />

10


Positionierung:<br />

Die Sinneswand soll an die Position der vorherigen Wand angebracht werden (Nord-West-<br />

Ecke), allerdings wird hierzu die gesamte Wand genutzt.<br />

Pflege:<br />

wöchentlich auf Funktion überprüfen,<br />

monatlich reinigen.<br />

Anschaffung/ Kosten:<br />

Düfte, Felle, Kopfhörer, Tierstimmen, Bilder oder Schriften, Echophon, Tafel mit<br />

Fuchsschwanz, sonstiges Material für den Sinneskasten, Personalkosten – Kosten noch<br />

unklar.<br />

9. Fuchs-Erinnerung<br />

Bezeichnung: Fuchs Basteln<br />

Beschreibung:<br />

Die Besucher sollen zum Thema „Fuchs“ einen Erinnerungsträger basteln.<br />

Gestaltung:<br />

Links neben der „Fuchs-Beute“ stehen 2 Tische mit 4 Stühlen für die Bastelarbeiten bereit.<br />

Dort befinden sich Blätter zum Ausmalen zum Thema Fuchs und Buntstifte.<br />

Als Fuchs-Erinnerung kann aus selbsthärtender Knete ein Fuchs-Abdruck hergestellt oder<br />

mit Pappe eine Fuchsmaske gebastelt werden. Bastelmaterialien sind im großen Schrank<br />

untergebracht und werden vor der Veranstaltung zurechtgelegt. An der Wand könnten<br />

zusätzlich Fuchs-Plakate sowie Bastelmuster und Anleitungen hängen.<br />

Funktion:<br />

Wenn die Besucher etwas selbst gebastelt haben, werden sie sich an den Fuchs als<br />

Lebewesen erinnern. Außerdem waren sie kreativ tätig, da sie mit Waldmaterialien<br />

gearbeitet haben.<br />

Positionierung:<br />

An der großen weißen Wand links neben der „Fuchs-Beute“.<br />

Pflege:<br />

wöchentlich auf Funktion und ausreichend Bastelutensilien und –material achten.<br />

Anschaffung/ Kosten:<br />

2 Tische und 4 Stühle (vorh.), Malblätter, Buntstifte, Fuchs-Abdruck, Bastelutensilien (Pappe,<br />

selbsthärtende Knete), Anleitungen, Vorzeigemodelle, Plakate, sonstiges Material (Kleber,<br />

Schere usw.)<br />

Kosten stehen noch nicht fest.<br />

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