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landschaftsarchitektonischen Aufsichtsplänen, mit Adobe Photoshop

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Struktur und Farbe in<br />

<strong>landschaftsarchitektonischen</strong><br />

<strong>Aufsichtsplänen</strong>,<br />

erstellt<br />

<strong>mit</strong> <strong>Adobe</strong> <strong>Photoshop</strong><br />

1


2<br />

ABSTRACT<br />

Diese Arbeit befasst sich <strong>mit</strong> der grafischen Ausarbeitung<br />

von <strong>landschaftsarchitektonischen</strong> <strong>Aufsichtsplänen</strong>.<br />

Dabei ist ein Großteil der Arbeit als Hilfestellung im<br />

Umgang <strong>mit</strong> <strong>Adobe</strong> <strong>Photoshop</strong> zu verstehen.<br />

Die Arbeit beschränkt sich jedoch nicht auf die technischen<br />

Details eines Programmes, sondern versucht<br />

zusätzlich Denkanstöße für eine gute Plangrafik zu<br />

ver<strong>mit</strong>teln und dazu, was diese zu leisten im Stande<br />

sein muss.<br />

Dadurch und durch die Beschränkung auf für den Landschaftsarchitekten<br />

wichtige Werkzeuge und Techniken<br />

unterscheidet sich diese Arbeit von einem „üblichen“<br />

<strong>Photoshop</strong>-Handbuch.<br />

This work is concerned with the graphic elaboration of<br />

landscape-architectural top-view plans. A majority of the<br />

work is to be understood as assistance in handling <strong>Adobe</strong><br />

<strong>Photoshop</strong>. However the work is not li<strong>mit</strong>ed to the<br />

technical details of this program but in addition tries to<br />

give mental impetus on the possible achievements of a<br />

good plan design. Thus and by the restriction on tools<br />

and techniques, important for the landscape architect,<br />

this work differs from a usual <strong>Photoshop</strong> manual.


Struktur und Farbe in <strong>landschaftsarchitektonischen</strong> <strong>Aufsichtsplänen</strong>,<br />

erstellt <strong>mit</strong> <strong>Adobe</strong> <strong>Photoshop</strong><br />

Diplomarbeit im Studiengang Landschaftsplanung<br />

Fachgebiet Darstellung und Gestaltung in der Landschaftsplanung<br />

bei Prof. Dipl. Ing. Falk Trillitzsch<br />

und Dipl. Ing. Dirk Stendel<br />

an der Technischen Universität Berlin<br />

Vorgelegt im<br />

Juni 2004 von<br />

Thomas Fuchs<br />

Matr.Nr.: 177439<br />

3


INHALT<br />

1 Einleitung ............................................................................................................ 7<br />

2 Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie? ..................................................9<br />

3 Grundlagen ........................................................................................................17<br />

3.1 Pixel- und Vektorgrafik ....................................................................................... 18<br />

3.2 Dateiformate .................................................................................................... 18<br />

3.3 Dateigröße und Auflösung .................................................................................. 19<br />

3.4 Arbeitsfarbraum, Farbmodelle und druckbare Farben ............................................... 21<br />

4 Vorbereitung .....................................................................................................25<br />

4.1 Export der Vektordaten ....................................................................................... 26<br />

4.1.1 AutoCAD .................................................................................................. 27<br />

4.1.2 VectorWorks .............................................................................................. 27<br />

4.1.3 <strong>Adobe</strong> Illustrator ....................................................................................... 27<br />

4.1.4 Corel Draw ............................................................................................... 29<br />

4.1.5 Freehand ................................................................................................. 30<br />

4.2 Öffnen von EPS-Dateien in <strong>Photoshop</strong> .................................................................. 30<br />

4.3 Speichern der Grundlagendatei ............................................................................ 32<br />

5 Bearbeitung in <strong>Photoshop</strong> .............................................................................33<br />

5.1 Grundfunktionen in <strong>Photoshop</strong> ............................................................................ 34<br />

5.1.1 Auswahlen ............................................................................................... 34<br />

5.1.2 Einfache Farb- und Kontraststeuerung ........................................................... 35<br />

5.1.3 Füllmethoden ........................................................................................... 38<br />

5.1.4 Pinsel ...................................................................................................... 39<br />

5.1.5 Einstellungsebenen .................................................................................... 41<br />

5.2 Methoden zur Erstellung einzelner Planelemente .................................................... 43<br />

5.2.1 Flächendarstellung ..................................................................................... 43<br />

5.2.2 Objektdarstellung ...................................................................................... 47<br />

5.2.3 Sonderelemente ........................................................................................ 51<br />

5.3 Beispiele einzelner Planelemente (Katalog) ........................................................... 53<br />

5.3.1 Beispielkatalog ......................................................................................... 55<br />

5.3.2 Die Erstellung der Planbeispiele im Einzelnen ................................................. 72<br />

5.3.3 Oft benutzte Techniken ............................................................................... 78<br />

5.4 Erstellen druckfähiger Dateien ............................................................................. 80<br />

6 Weiterführendes ...............................................................................................81<br />

6.1 Tipps zur Effizienzsteigerung im Arbeitsprozess ...................................................... 82<br />

6.1.1 Die Benutzeroberfläche ............................................................................... 82<br />

6.1.2 Shortcuts und der Einsatz der Tastatur .......................................................... 83<br />

6.1.3 Voreinstellungen in <strong>Photoshop</strong> ..................................................................... 85<br />

6.1.4 Dateigrößenminimierung ............................................................................ 89<br />

6.1.5 Ebenenmanagement .................................................................................. 90<br />

6.1.6 Kontextmenüs und rechte Maustaste ............................................................. 90<br />

6.2 Weitere Anwendungsfelder von <strong>Photoshop</strong> in der Landschaftsarchitektur ................... 92<br />

7 Fazit ....................................................................................................................93<br />

8 Quellen ...............................................................................................................97<br />

9 Links ...................................................................................................................98<br />

Danksagung ................................................................................................................. 99<br />

Eidesstattliche Erklärung .............................................................................................. 100<br />

Digitale Version auf CD ................................................................................................ 101<br />

5


1Einleitung<br />

7


1 EINLEITUNG<br />

8<br />

Bei der Suche nach dem Thema meiner Diplomarbeit<br />

war es mir wichtig, neben der fachlichen Relevanz des<br />

Themas einen möglichst großen Praxisbezug herzustellen.<br />

In dieser Phase traten immer wieder Kommilitonen<br />

und Mitarbeiter aus Büros an mich heran, die bei der<br />

Erstellung von Präsentationsplänen <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong> auf<br />

Probleme stießen. Obwohl sie bereits seit langem <strong>mit</strong><br />

dem Programm arbeiteten, fehlte häufig elementares<br />

Wissen zum Programm und vor allem das Wissen um<br />

die vielfältigen Möglichkeiten, spezielle Probleme bei<br />

der Erstellung landschaftsarchitektonischer Präsentationspläne<br />

kreativ <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong> zu lösen.<br />

Folgerichtig soll die Diplomarbeit Studienanfängern<br />

und Quereinsteigern aber auch anderen landschaftsarchitektonisch<br />

Tätigen aufzeigen, welche Möglichkeiten<br />

<strong>Photoshop</strong> bietet, landschaftsarchitektonische<br />

CAD-Entwürfe grafisch aufzuarbeiten und welche Methodik<br />

sinnvollerweise zur Anwendung kommt.<br />

Diese Arbeit versteht <strong>Photoshop</strong> als Werkzeug bei der<br />

grafischen Aufarbeitung landschaftsarchitektonischer<br />

Pläne. Geht man vom Plan als Werk des Architekten<br />

aus, so hängt die Qualität des Werkes von der Kenntnis<br />

um – und der Fähigkeit zur adäquaten Nutzung – des<br />

Werkzeuges ab. Lange Zeit waren Transparentpapier<br />

und Bleistift, Lineal und Rapidograph, Rasierklinge<br />

und Copic die einzigen Werkzeuge. Im Laufe der Zeit<br />

hielt der Computer jedoch, wie in fast allen Bereichen<br />

des Lebens, Einzug in den Alltag der Planer.<br />

In fast allen Büros, in denen ich während meines Studiums<br />

gearbeitet habe, war die grafische Aufarbeitung<br />

von Plänen stets in fester Hand der studentischen<br />

Mitarbeiter, die meistens – sei es aus Interesse, sei<br />

es auf Grund ihres Alters – <strong>mit</strong> wesentlich größerer<br />

Selbstverständlichkeit den Computer auch in kreativen<br />

Prozessen einsetzten als Inhaber oder Angestellte.<br />

Daher kann diese Arbeit hoffentlich nicht nur Neu- und<br />

Quereinsteigern die Möglichkeiten von <strong>Photoshop</strong> bei<br />

der Bearbeitung landschaftsarchitektonischer Aufsichtspläne<br />

näherbringen, sondern auch „alte Hasen“<br />

von den weitergehenden Möglichkeiten in der grafischen<br />

Umsetzung von Plänen durch <strong>Photoshop</strong> überzeugen.<br />

An vielen Stellen dieser Arbeit wird ein konkreter<br />

Bearbeitungsweg in einem bestimmten Programm<br />

beschrieben. Da<strong>mit</strong> unterliegt diese Arbeit einem<br />

zwangsläufigen „Alterungsprozess“, da die verwendeten<br />

Programme erfahrungsgemäß alle ein bis drei<br />

Jahre in einer neuen Version auf den Markt kommen.<br />

Die beschriebenen Schritte sind also nicht als „absolute“<br />

Anweisung zu verstehen und können je nach<br />

Programmversion leicht variieren. Allerdings ist nicht<br />

da<strong>mit</strong> zu rechnen, dass neuere Programmversionen auf<br />

hier beschriebene Möglichkeiten in Zukunft verzichten,<br />

da es sich in der Regel um elementare Bestandteile der<br />

Programme handelt.<br />

Die in dieser Arbeit verwendeten/beschriebenen Programmversionen<br />

sind:<br />

<strong>Adobe</strong> <strong>Photoshop</strong> CS (8.0.1)<br />

<strong>Adobe</strong> Illustrator CS (11.0.0)<br />

Macromedia Freehand (10.0)<br />

Corel Draw (10.427)<br />

Autodesk AutoCAD 2004<br />

VektorWorks Arch+Land D1-10.5.0<br />

Da sich im alltäglichen Umgang <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong> bei der<br />

Planbearbeitung kaum Unterschiede bei der Verwendung<br />

eines PC oder McIntosh (Apple) ergeben, wird<br />

auf eine generelle Unterscheidung in dieser Arbeit verzichtet.<br />

Auf die Methodik hat das Betriebssystem gar<br />

keine Auswirkung.<br />

Auf relevante Unterschiede im Arbeitsprozess wird an<br />

jeweiliger Stelle explizit hingewiesen.


2Plangrafik<br />

9


2 Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

10<br />

Zu Beginn meines Studiums war es unter Studenten<br />

noch üblich, <strong>mit</strong> Rapidograph und Transparentpapier<br />

zu arbeiten. Auch die Lehrveranstaltungen waren entsprechend<br />

ausgelegt und die vorhandenen Arbeitsmöglichkeiten<br />

beschränkten sich auf freie Räume <strong>mit</strong><br />

großen Zeichentischen.<br />

Aber bereits nach wenigen Semestern tauchten erste<br />

Pläne auf, die nicht handgezeichnet, kopiert/gepaust<br />

und anschließend koloriert, sondern offensichtlich am<br />

Computer erstellt und anschließend ausgedruckt waren.<br />

Ermuntert durch diese Beispiele folgten bald erste<br />

Gehversuche <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong>, die mehr durch Neugierde<br />

und Faszination über das Machbare auffielen als durch<br />

gekonnte Plangrafik:<br />

Abb. 1: Grafikbeispiel (Beitrag zum Lenné-Preis 2000)


Ganz offensichtlich übte das Verlaufswerkzeug zur Entstehungszeit<br />

des Planes in Abb. 1 eine große Faszination<br />

auf mich aus:<br />

Es findet sich bei den verschiedenen Dachformen, der<br />

elipsenförmigen Straße und auf der Wiese wieder.<br />

Die Einzelbäume sind völlig unabgestimmt auf die<br />

Waldtextur.<br />

Auch ein einheitlicher Stil wurde nicht durchgehalten:<br />

Bäume und Autos sind lediglich Strichzeichnungen.<br />

Positiv bleibt hervorzuheben, dass der Schatten aller<br />

Elemente in die gleiche Richtung fällt.<br />

Auffällig ist bei diesem Beispiel auch, dass alle Texturen<br />

aus einer Scanvorlage entstanden. Offensichtlich<br />

war das Wissen über Filter bzw. über die Möglichkeiten,<br />

Texturen vollkommen artifiziell zu erstellen noch<br />

nicht sehr weit ausgeprägt.<br />

Ein weiteres Beispiel aus den Anfängen meiner <strong>Photoshop</strong>-Erfahrungen<br />

zeigt, dass häufig weniger mehr ist.<br />

In einem Übersichtsplan <strong>mit</strong> fünf unterschiedlichen<br />

Farben zu arbeiten und auch noch einen Effekt auf die<br />

Häuser anzuwenden, weil man es eben kann (!), ist<br />

nicht unbedingt die beste Wahl:<br />

Abb. 2: Grafikbeispiel (Übersichtsplan „Sexboxes“, 2000)<br />

Grundsätzlich ist die Verlockung also groß, Werkzeuge<br />

zu benutzen, weil sie „so tolle Ergebnisse“ erzielen<br />

und nicht, weil die erzielten Ergebnisse gut für die<br />

gewünschte Plangrafik sind.<br />

Im Laufe der Zeit setzte sich in den Veranstaltungen<br />

an der Universität, aber auch in Wettbewerben die<br />

Gestaltung der Plangrafik <strong>mit</strong> professionellen Grafikprogrammen<br />

wie <strong>Photoshop</strong> immer mehr durch. So<br />

stieg also nicht nur meine Erfahrung durch eigene Anwendung,<br />

sondern auch die positiven (und negativen)<br />

Fremdbeispiele nahmen stark zu.<br />

Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

Einige Beispiele aus Wettbewerben der letzten Zeit:<br />

Abb. 3: greenbox, Bochum: Ankauf „Hopfenbruchpark Schwerin“<br />

Große Flächen erhalten einen Verlauf, Ausstellungsflächen<br />

werden durch ein Relief erhöht. Es ensteht ein<br />

klarer, eher technischer Gesamteindruck.<br />

Abb. 4: terra.nova landschaftsarchitektur, München: 2. Preis<br />

„Nöldnerplatz, Berlin“<br />

Hier fällt besonders die Betonung der 3. Dimension<br />

auf. Sowohl Bäume als auch Gebäude sind durch ihren<br />

Schatten (Gebäude) bzw. ihre Farbe (Bäume) deutlich<br />

von der Umgebung abgesetzt. Für die Bäume wurde<br />

eine relativ naturalistische Darstellungsweise gewählt.<br />

11


12<br />

2 Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

Abb. 5: Atelier Loidl, Berlin: 1. Preis „Grüne Achse Leinefelde“<br />

Auffällig ist hier der Versuch, alle Freiflächen durch<br />

die farbliche Einheit zusammenzuhalten. Straßen und<br />

Gebäude heben sich deutlich weiß ab.<br />

Abb. 6: JKA Joppien - Keuthage Architekten, Berlin: Ankauf<br />

„Eissport- und Ballspielhalle, Dresden“<br />

Abb. 6 verdeutlicht, dass auch <strong>mit</strong> Verläufen eine<br />

scheinbare Transparenz erzeugt werden kann. Auch<br />

hier beschränkte man sich neben Grau- auf Grüntöne.<br />

Abb. 7: Ehlers-Wegmann, Düsseldorf: Preis „Bahnhofsareal<br />

Finnentrop“<br />

Auch kräftige Fraben haben ihre Vorzüge: zur Hervorhebung<br />

bestimmter Gebiete oder Objekte sind die<br />

Grundfarben, insbesondere die Warnfarbe Rot besonders<br />

geeignet.<br />

Abb. 9 zeigt einen eher naturalistischen, dabei sehr<br />

zeichnerischen Ansatz. Auch hier die Beschränkung<br />

auf Grau- und Grüntöne. Besonders ins Auge fällt die<br />

starke Verwendung von Texturen, wie dem Pflaster und<br />

dem Rasen.<br />

Abb. 8: Levin Monsigny, Berlin: 2. Preis „Alter Markt Potsdam“<br />

Durch solche und viele weitere Beispiele inspiriert und<br />

nach mehreren Jahren eigener Erfahrung <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong><br />

änderte sich auch das Aussehen der von mir erstellten<br />

Aufsichtspläne:


Das Beurteilen von Plangrafik ist trotz gewisser allgemeiner<br />

Grundsätze immer stark bestimmt von persönlichen<br />

Sehgewohnheiten und Vorlieben. Wie bei Kunstwerken<br />

spielt die Evokation eine entscheidende Rolle<br />

bei der Beurteilung. Einige Grundsätze sollte man im<br />

Sinne der besseren Lesbarkeit jedoch stets beachten:<br />

Farben und Sättigung:<br />

Farben sind in besonderem Maße geeignet, auf wichtige<br />

Objekte oder Teilbereiche aufmerksam zu machen.<br />

Eine rote Fläche wird in der Regel eine stärkere Wirkung<br />

erzielen als eine graue. Aber auch Farb-Kontraste<br />

bieten eine starke Möglichkeit der Hervorhebung. In<br />

einem Plan, der insgesamt eher in Blautönen gehalten<br />

ist, fällt eine gelbe Fläche besonders ins Auge.<br />

Als Umkehrschluss lässt sich festhalten, dass Dinge,<br />

die nicht betont, oder gar „versteckt“ werden sollen<br />

farblich am Besten so gestaltet werden, dass sie sich<br />

dem Hintergrung möglichst stark annähern. Ein häufig<br />

auftretendes Phänomen ist in diesem Zusammenhang<br />

das unbeabsichtigte Hervorheben der Straßen<br />

oder Gebäude in einem Plan. Mit der Absicht, Dinge,<br />

die nicht den zu gestaltenden Freiraum ausmachen<br />

im Plan deutlich vom zu beplanenden Bereich abzugrenzen<br />

wird häufig ein besonders starker Kontrast für<br />

Straßen oder Gebäude gewählt. Das betont zwar ihre<br />

„Sonderstellung“, erzeugt allerdings gleichzeitig eine<br />

sehr starke Gewichtung der eigentlich als unwichtig<br />

2 Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

Abb. 9: Schirmer-Partner, Berlin: 2. Preis „Wolfsburg Westhagen“ (Ausschnitt)<br />

angesehenen Objekte.<br />

Struktur:<br />

Gerade bei großen Flächen stellt sich häufig die Frage,<br />

ob eine einheitliche Färbung oder das Hinzufügen einer<br />

Struktur am besten ist.<br />

Grundsätzlich erreicht man durch eine starke Struktur<br />

einen höheren Grad an „Unruhe“ oder „Bewegtheit“.<br />

Je weniger Struktur sich auf der Fläche befindet, desto<br />

„ruhiger“ oder „langweiliger“ wirkt sie. Die Wahl<br />

ist hier also sehr stark abhängig von der gewünschten<br />

Wirkung. Beachten sollte man allerdings, dass die flächige<br />

Struktur nicht in Konkurrenz tritt zu eventuell<br />

vorhandenen Einzelobjekten (z.B. Bäume auf einer<br />

Wiese, die durch eine starke Wiesenstruktur zu sehr in<br />

den Hintergrung gedrängt werden.)<br />

Dritte Dimension:<br />

In einem Aufsichtsplan wird ein an sich dreidimensionaler<br />

Raum auf zwei Dimensionen abgebildet. Das<br />

führt zwangsläufig zu Problemen. Dinge, die sich übereinander<br />

befinden werden sehr schwer erkennbar oder<br />

verdecken sich manchmal völlig.<br />

Sollen alle Objekte angemessen dargestellt werden,<br />

muss man folglich <strong>mit</strong> wie auch immer gearteten Formen<br />

von Transparenz arbeiten. Auch der Einsatz von<br />

Schatten ist sehr hilfreich, um Informationen über die<br />

dritte Dimension aufzuzeigen:<br />

13


14<br />

2 Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

4. Schatten:<br />

Um Höhen zu verdeutlichen, aber auch um einen höheren<br />

Grad an Realismus zu erreichen, wird fast immer<br />

Schatten eingesetzt. Neben der Einheitlichkeit<br />

der Schattenrichtung sollte man sich über die Richtung<br />

des Schattens in seiner Wirkung im Klaren sein.<br />

Häufig steht einer grafisch ausgewogenen Richtung<br />

die Unmöglichkeit vor Ort entgegen: In den meisten<br />

Fällen erzielt der Schattenwurf grafisch die besten Ergebnisse,<br />

wenn er nach unten (links unten oder rechts<br />

unten) fällt. Der Schattenwurf trägt so<strong>mit</strong> zur Schwerpunktbildung<br />

des Gesamtplanes bei. Es kann jedoch<br />

vorkommen, dass die grafisch gewünschte Richtung<br />

einen Schattenwurf nach Süden bedeutet, also einen<br />

Sonnenstand im Norden voraussetzt, was bekanntermaßen<br />

eher selten vorkommt.<br />

Auch hier gilt es, den Einzelfall abzuwägen.<br />

Keine dieser Bedingungen ist jedoch absolut. Häufig<br />

sprechen Gründe der Ästhetik oder der persönlichen<br />

Gewichtung gerade für ein bewusstes Übertreten dieser<br />

„Regeln“.<br />

Heutzutage stellt sich eigentlich niemand mehr die<br />

Frage, welche Vorteile eine Bearbeitung von Plänen<br />

<strong>mit</strong> spezieller Grafik-Software bringt. Im Zuge des allgemeinen<br />

Siegeszuges der Computer wurde auch die<br />

Planerstellung und in den meisten Fällen auch die Weiterbearbeitung<br />

dem Computer anvertraut.<br />

Um den Computer möglichst effektiv und zielgerichtet<br />

einsetzen zu können, ist es aber hilfreich zu wissen,<br />

wo die Vorteile und wo die Nachteile der computergestützten<br />

Bearbeitung liegen.<br />

Vorteile liegen vor allem in der Reproduzierbarkeit.<br />

Liegt der Plan digital vor, kann er beliebig vervielfältigt<br />

werden und auch Maßstabssprünge und kleinere<br />

Änderungen sind wenig aufwändig.<br />

Als Nachteil galt lange Zeit die vermeintliche Unmöglichkeit,<br />

Kreativität <strong>mit</strong> dem Computer „zu Papier“ zu<br />

bringen. Die Werkzeuge Stift und Papier macht sich<br />

der Mensch bereits als Kind nutzbar und erreicht so<strong>mit</strong><br />

einen sehr intuitiven Umgang <strong>mit</strong> diesen Werkzeugen.<br />

Möglicherweise wird zukünftig durch den<br />

immer selbstverständlicheren Umgang <strong>mit</strong> Computern<br />

eine ähnliche Herangehensweise <strong>mit</strong> Grafikprogrammen<br />

möglich. Aber auch wenn die Grundlagen auch<br />

zukünftig „per Hand“ erstellt werden, bietet der Computer<br />

nahezu alle Möglichkeiten, die zur grafischen<br />

Umsetzung dieser Ideen benötigt werden. So<strong>mit</strong> ist<br />

es eher eine Frage des Zeitpunktes, also ab wann im<br />

Arbeitsprozess ein Computer zum Einsatz kommt, als<br />

die Frage, ob er überhaupt zum Einsatz kommt. Denn<br />

viele Möglichkeiten der grafischen Aufarbeitung sind<br />

wesentlich bequemer und kostengünstiger am Computer<br />

zu realisieren als von Hand (z.B. Abkleben, Sprühtechniken,<br />

Collagen etc.)<br />

Die Möglichkeiten der Plangrafik sind <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong><br />

nahezu unbegrenzt. Durch die weitreichenden Effekte<br />

und die Möglichkeit, eingescannte Originalvorlagen<br />

einzuarbeiten, können Pläne erstellt werden, die sehr<br />

dicht an die „Realität“ heran reichen, also wirken, als<br />

sei die Planung bereits verwirklicht und läge als Ortho-<br />

Luftbild vor.<br />

Diese Möglichkeit erscheint zunächst sehr verlockend,<br />

möchte man als Planer doch erreichen, dass die Planung<br />

möglichst gut „verstanden“ wird, also vom Auftraggeber,<br />

dem Bauherrn oder dem Preisgericht sofort<br />

als „real“ vor dem geistigen Auge erscheint.<br />

Diesem nachvollziehbaren Wunsch liegt jedoch ein<br />

Missverständnis zu Grunde:<br />

Ein Aufsichtsplan ist nicht in der Lage, unsere Vorstellung<br />

vom Ort als solchen direkt zu evozieren. Vielmehr<br />

liefert er das Ausgangsmaterial für eine stark <strong>mit</strong> Erfahrungen<br />

und Emotionen besetzte Umwandlung der<br />

Sicht von Oben in die geistige Vorstellung des „Vor-<br />

Ort-Seins“.<br />

Um ein möglichst schnelles und vollständiges Verstehen<br />

und Nachvollziehen des Plans zu ermöglichen,<br />

muss ein Plan zwei Dinge leisten:<br />

1. Das kognitive Verstehen des Planes und seiner<br />

Objekte und Situationen („Identifikation“)<br />

(Zunächst muss also der Inhalt geklärt werden, was<br />

ein technischer Plan ausschließlich leisten muss.)<br />

2. Das Abgleichen <strong>mit</strong> Erfahrungen und ähnlichen<br />

bekannten Situationen („Evokation“)<br />

(Erst durch diesen Schritt wird es möglich, eine emotionale<br />

Vorstellung der Situation zu bekommen.)<br />

Häufig herrscht die Meinung vor, dass <strong>mit</strong> dem Erkennen<br />

und dem Verstehen von Planinhalten der Plan seinen<br />

Zweck erfüllt hat und der Schritt der Evokation<br />

wird gänzlich außer Acht gelassen. Mit dieser Vereinfachung<br />

wird die Behauptung begründet, Fotorealismus<br />

sei die beste Möglichkeit, einen Plan lesbar und da<strong>mit</strong><br />

„gut“ zu gestalten.<br />

Dabei wird vergessen, dass auch beim „Erlesen“ eines<br />

Planes Erfahrung eine große Rolle spielt. So ist<br />

es problemlos möglich, Wasserflächen beispielsweise<br />

rot und Bäume blau anzulegen und trotzdem eine gute<br />

Lesbarkeit zu behalten. Beim „Erkennen“ spielen viele<br />

verschiedene Faktoren zusammen; für ein „Realismus-<br />

Dogma“ besteht keine Notwendigkeit.<br />

Die „Identifikation“ verlangt also nicht zwangsläufig<br />

eine „realistische“ oder eine „abstrakte“ Plangrafik,<br />

lediglich das Erkennen von Planinhalten muss gewähr-


leistet sein, was zunächst jedoch unabhängig von der<br />

Plangrafik ist.<br />

Unter Umständen kann es sogar gewünscht oder gar<br />

von Vorteil sein, wenn die Plangrafik eher vage bleibt<br />

und da<strong>mit</strong> Spielraum für Interpretationen des Planinhalts<br />

bleibt.<br />

Betrachtet man nun die „Evokation“, also die eher<br />

emotionale Vorstellung des Planinhaltes „vor Ort“,<br />

wird um so deutlicher, dass eine fotorealistische Grafik<br />

nicht per se besser ist als eine abstrakte oder künstlerische.<br />

Im Gegenteil: Viele Dinge lassen gerade durch<br />

eine künstlerische Darstellung viel eher emotionale<br />

Parallelen <strong>mit</strong> Bekanntem zu und machen da<strong>mit</strong> den<br />

Plan viel besser vorstellbar.<br />

Neben der Identifikation und der Evokation gibt es<br />

allerdings noch ein weiteres Kriterium, das ein Aufsichtsplan<br />

(wie auch alle anderen Arbeiten von Landschaftsarchitekten)<br />

leisten sollte:<br />

3. Das pure Vorhandensein als ästhetisches Objekt<br />

(Repräsentation)<br />

Als Kreative haben die meisten Landschaftsarchitekten<br />

den künstlerischen Anspruch, einen gewissen „Chic“,<br />

einen „State of the Art“ des Designs und nicht zuletzt<br />

eine persönliche Note über ihre Pläne und Grafiken zu<br />

transportieren.<br />

In diesem Sinne kann es natürlich nicht Ziel sein, möglichst<br />

dicht an der Realität zu sein, da auf diese Weise<br />

die persönliche Note, die Unverwechselbarkeit eines<br />

Landschaftsarchitekten zunichte gemacht wird, indem<br />

alle versuchen, ein „Luftbild-Surrogat“ zu erzeugen.<br />

Andererseits kann sich die Kreativität und die persönliche<br />

Note auch in anderen Dingen äußern als in der<br />

reinen Plangrafik:<br />

Das Layout, die Präsentationsform, Materialität können<br />

ebenso charakteristisch für einen Landschaftsarchitekten<br />

sein wie die Plangrafik, können ebenfalls als<br />

„Spielwiese der Kreativität“ genutzt werden.<br />

Weder die Identifikation, noch die Evokation, noch<br />

die Repräsentation fordern also zwangsläufig eine bestimmte<br />

Art der Plangrafik. Solange der Plan verständlich<br />

bleibt (also im Sinne der Identifikation lesbar ist),<br />

ein emotionales Einfühlen in die Situation vor Ort ermöglicht<br />

(eine Evokation hervorruft) und gleichzeitig<br />

als Gesamtheit den künstlerischen und grafischen Ansprüchen<br />

des Landschaftsarchitekten im Sinne einer<br />

Selbstdarstellung Rechnung trägt, kann man von einer<br />

angemessenen Arbeit sprechen.<br />

Dabei spielt die Plangrafik eine große Rolle. Trotzdem<br />

(oder eigentlich: deshalb) gibt es zunächst keine Notwendigkeit,<br />

eine fotorealistische oder eine künstlerische,<br />

fantasievolle Darstellung zu favorisieren.<br />

2 Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

Auswirkung auf die Plangrafik sollte außerdem haben,<br />

wer „Adressat“ des Planes ist und zu welchem Zweck<br />

er gezeichnet wird:<br />

4. Angemessene Grafik gemessen am Empfänger<br />

des Planes (Adäquanz)<br />

Ein Aufsichtsplan für die ausführende Landschaftsbau-Firma<br />

sieht zwangsläufig anders aus als ein erster<br />

Vorentwurf für ein Investment-Konsortium als potenzieller<br />

Bauherr. Ein Beitrag für einen großen, internationalen<br />

Wettbewerb unterscheidet sich grafisch<br />

sicherlich vom Entwurf für den kleinen Privatgarten<br />

einer älteren Dame.<br />

Auch hier kann es nur von Vorteil sein, sich nicht von<br />

vornherein auf eine bestimmte Plangrafik festzulegen,<br />

sondern kreativ und angemessen <strong>mit</strong> den vielfältigen<br />

Möglichkeiten umzugehen.<br />

Auf der Suche nach der geeignetsten Plangrafik sollte<br />

man sich also fragen, ob alle vier Kriterien (Identifikation,<br />

Evokation, Repräsentation und Adäquanz) angemessen<br />

berücksichtigt worden sind.<br />

Neben der Frage, <strong>mit</strong> welcher Grafik ich meinen Plan<br />

gestalte, ist es ebenso von Bedeutung zu überlegen,<br />

wie detailliert meine - wie auch immer geartete - Grafik<br />

sein darf/muss.<br />

Gerade in Wettbewerben kann es von Vorteil sein, bestimmte<br />

Sachverhalte der Fantasie der Jury zu überlassen.<br />

So spielt es z.B. meistens keine Rolle, ob ein Obsthain<br />

aus Birnen oder Äpfeln besteht, um die gewünschte<br />

Qualität vor Ort zu erreichen. Andererseits gibt es<br />

vielleicht Mitglieder in der Wettbewerbsjury, die - aus<br />

welchen rein persönlichen Gründen auch immer - davon<br />

überzeugt sind, Apfelbäume seien an dieser Stelle<br />

doch wohl völlig fehl am Platz, Birnen dagegen ideal.<br />

Ein anderes Mitglied der Jury sieht es vielleicht genau<br />

anders herum.<br />

Solange also nicht zwingende, fachliche Gründe vorliegen,<br />

hier Äpfel oder eben Birnen zu pflanzen und auch<br />

die Leitidee oder das übergeordnete Konzept nicht<br />

das eine oder das andere zwingend nahelegt, kann es<br />

nur von Vorteil sein, sich nicht zu genau festzulegen,<br />

und so<strong>mit</strong> jedem Betrachter (und nicht zuletzt einer<br />

Wettbewerbsjury) zu ermöglichen, das zu sehen, was<br />

er oder sie dort sehen möchte.<br />

15


3Grundlagen<br />

17


3 GRUNDLAGEN<br />

18<br />

Da sich diese Diplomarbeit nicht als <strong>Photoshop</strong>-Handbuch<br />

versteht und nicht in erster Linie an völlige <strong>Photoshop</strong>-<br />

bzw. Computergrafik-Anfänger richtet, wird<br />

ein Grundwissen vorausgesetzt. Bestimmte Sachverhalte<br />

sind allerdings so grundlegend zum Verständnis<br />

dieser Arbeit, dass sie in diesem Kapitel kurz Erwähnung<br />

finden.<br />

3.1<br />

Pixel- und Vektorgrafik<br />

Der Aufbau eines Pixelbildes unterscheidet sich grundsätzlich<br />

von dem einer Vektorgrafik.<br />

Das Kunstwort Pixel (zusammengesetzt<br />

aus PICture ELement,<br />

also eigentlich “Bildteil“)<br />

weist bereits auf den<br />

Charakter eines Pixelbildes<br />

hin. Es ist zusammengesetzt<br />

aus vielen kleinen quadratischen<br />

„Punkten“:<br />

Abb. 10a-c: Struktur eines Pixelbildes<br />

Seit der Version CS (8.0) ist <strong>Photoshop</strong> auch in der<br />

Lage, <strong>mit</strong> nicht quadratischen Pixeln zu arbeiten. Dieses<br />

sogenannte Pixel-Seitenverhältnis kommt jedoch<br />

lediglich bei der Videobearbeitung zum Tragen und<br />

spielt daher im Sinne dieser Arbeit keine Rolle.<br />

Je mehr Pixel auf einen bestimmten Bildbereich (üblicherweise<br />

rechnet man hier <strong>mit</strong> 1 Inch x 1 Inch (1<br />

Inch = 2,54 cm)) kommen, desto höher ist die Auflösung.<br />

Besteht ein Quadrat-Inch also z.B. aus 150 mal<br />

150 Pixeln, spricht man von 150 ppi (pixel per inch,<br />

also Punkte pro Inch). Jeder dieser Pixel muss in der<br />

Bilddatei abgespeichert werden. Das heißt zwangsläufig,<br />

je größer das Bild, desto größer die Datei (bei<br />

gleicher Auflösung).<br />

Bei einer Vektorgrafik wird nicht jeder Bildpunkt festgelegt.<br />

Hier wird lediglich eine mathematisch-geometrische<br />

Beschreibung der Bildelemente abgespeichert,<br />

z.B. der Startpunkt einer Linie (Koordinaten) und ihr<br />

Endpunkt. Durch die geometrischen Eigenschaften einer<br />

Linie (direkte Verbindung zwischen zwei Punkten)<br />

kann da<strong>mit</strong> das komplette Erscheinungsbild der Grafik<br />

berechnet werden.<br />

Hieraus wird bereits ersichtlich, dass Vektorgrafiken in<br />

erster Linie für Dateien geeignet sind, deren Inhalt<br />

sich gut <strong>mit</strong> geometrischen Formen darstellen lässt.<br />

Fotorealistische Bilder lassen sich als Vektorgrafik nur<br />

unter größtem Aufwand darstellen.<br />

Ein großer Vorteil von Vektorgrafiken ist, dass sie bei<br />

Skalierung nichts an Qualität und Schärfe verlieren, da<br />

die Daten stets neu berechnet werden können. Dies<br />

ist bei Pixelbildern nicht ohne weiteres der Fall: Wird<br />

ein Pixelbild vergrößert, werden die vorhandenen Pixel<br />

„auseinander gezogen“. Die entstehenden Lücken müssen<br />

nun durch das Programm nach einer bestimmten<br />

Methode interpoliert werden. <strong>Photoshop</strong> benutzt zur<br />

Interpolation verschiedene Methoden. Voreingestellt<br />

(und von wenigen Ausnahmen abgesehen am geeignetsten)<br />

ist „Bikubisch“, wodurch das vergrößerte Bild<br />

leicht weich gezeichnet wirken kann.<br />

<strong>Photoshop</strong> kann nahezu alle gängigen Pixelformate<br />

öffnen und bearbeiten (s. Kap. 3.2). Es ist jedoch<br />

mehr als ein reines Pixelbild-Bearbeitungsprogramm.<br />

Bestimmte von <strong>Photoshop</strong> unterstützte Bildformate<br />

können durchaus Vektorelemente enthalten. Beispiele<br />

hierfür sind das programmeigene PSD-Format und die<br />

ebenfalls von <strong>Adobe</strong> entwickelten Formate EPS, AI und<br />

PDF. Dabei bleiben die Vektordaten lediglich bei der<br />

Benutzung des PSD-Formates erhalten. Beim Öffnen<br />

der PDF-, AI-, und EPS-Dateien in <strong>Photoshop</strong> werden<br />

die in diesen Dateien enthaltenen Vektorelemente gerastert/gerendert,<br />

also in Pixelelemente umgewandelt<br />

und gehen so<strong>mit</strong> verloren.<br />

3.2<br />

Dateiformate<br />

Nahezu jedes Programm besitzt sein eigenes Speicherformat.<br />

Unter den Formaten für Pixelbilder haben sich<br />

jedoch einige als Standard durchgesetzt, die hier kurz<br />

Erwähnung finden.<br />

Normalerweise erkennt man das Format einer Datei<br />

in Windows an der Dateikennung nach dem Punkt,<br />

im Anschluss an den Dateinamen (z.B. Grundriss.tif:<br />

Dies zeigt, dass es sich bei der Datei namens „Grundriss“<br />

um ein TIF-Format handelt). Das muss aber nicht<br />

zwangsläufig so sein. Die Dateikennung kann jederzeit<br />

geändert werden, ohne dass an der Datei als solcher<br />

eine Veränderung stattgefunden hat. Ebenso verwendet<br />

das Betriebssystem von MacIntosh (MacOS) keine<br />

Dateikennungen im Anhang an den Namen. In aller<br />

Regel kann man jedoch davon ausgehen, dass eine<br />

Grundriss.tif-Datei auch ein TIF-Format ist.


Die gängigsten Pixelformate im Überblick:<br />

TIF:<br />

„Tagged Image File Format“<br />

Sowohl .tif als auch .tiff ist als Endung möglich.<br />

Das TIF-Format hat sich als Standard für Pixelgrafiken<br />

im professionellen Druckbereich durchgesetzt. Es wird<br />

jeder einzelne Punkt des Bildes unverändert abgespeichert.<br />

Auf diese Weise bleibt das Bild in der Qualität<br />

stets dem Original gleich. Ein Nachteil besteht jedoch<br />

darin, dass durch die exakte Speicherung sehr große<br />

Dateien entstehen können.<br />

Durch verschiedene Kompressionsverfahren lässt sich<br />

die Dateigröße reduzieren. Es gibt verlustfreie Kompressionsverfahren<br />

(zip oder lzw) und auch eine Kompression<br />

<strong>mit</strong> dem jpg-Verfahren ist möglich, das jedoch<br />

einen Qualitätsverlust <strong>mit</strong> sich bringt.<br />

Sowohl Graustufen-, RGB- und CMYK- als auch LAB-<br />

Dateien können gespeichert werden.<br />

JPG:<br />

„Joint Photographic Experts Group“<br />

Sowohl .jpg, jpeg als auch .jpe (und seit kurzem auch<br />

die Weiterentwicklung .jp2) sind als Endung möglich.<br />

Das JPG-Format hat sich im Internet und in der Digitalfotografie<br />

durchgesetzt.<br />

Es ermöglicht eine frei wählbare Kompression, die jedoch<br />

auch bei der schwächsten Kompression Qualitätsverluste<br />

<strong>mit</strong> sich bringt.<br />

Das Speichern von LAB-Dateien ist nicht möglich, aber<br />

Graustufen-, RGB- und CMYK-Dateien können gespeichert<br />

werden.<br />

Ein erneutes Speichern als JPG verursacht erneut einen<br />

gewissen Qualitätsverlust. Daher sollte man <strong>mit</strong><br />

Speichervorgängen bei JPG-Formaten zurückhaltend<br />

umgehen.<br />

GIF:<br />

„Graphics Interchange Format“<br />

Das GIF-Format findet fast ausschließlich im Internet<br />

Verwendung. Bis zu 256 Farben sind möglich. Außerdem<br />

besteht die Möglichkeit, Bilder zu animieren.<br />

Das GIF-Format ist verlustfrei, sofern man nicht mehr<br />

als 256 Farben benutzt. Allerdings können ausschließlich<br />

Dateien im Graustufen oder RGB-Modus gespeichert<br />

werden.<br />

Das GIF-Format hat die Besonderheit, dass eine der<br />

256 möglichen Farben als transparent definiert werden<br />

kann.<br />

PNG:<br />

„Portable Network Graphic“<br />

Das PNG-Format, das ebenso wie das GIF-Format fast<br />

ausschließlich im Internet Verwendung findet, vereint<br />

Eigenschaften des JPG- und des GIF-Formates. Es arbeitet<br />

<strong>mit</strong> einer Kompression, die verlustfrei ist, aber<br />

nur ca. halb so stark komprimiert wie ein JPG-Format.<br />

Gespeichert werden können lediglich RGB- und Graustufenbilder.<br />

Mit Ausnahme des TIF-Formates können in keinem dieser<br />

Formate Ebenen gespeichert werden.<br />

EPS:<br />

„Encapsulated Post Script“<br />

Dieses Format beruht auf dem von <strong>Adobe</strong> entwickelten<br />

Postscript-Format (PS) und kann neben Pixeldaten<br />

auch Vektordaten und weitere Informationen enthalten.<br />

Streng genommen ist es eine Programmiersprache<br />

(oder besser: eine Seitenbeschreibungssprache)<br />

und kein echtes Dokumentenformat. Es kann also <strong>mit</strong><br />

jedem beliebigen Editor gelesen und editiert werden.<br />

Die Daten liegen im ASCII-Code (Text) vor. Es besteht<br />

die Möglichkeit, ein Vorschaubild einzubetten (mehr<br />

zum PDF-Format in Kapitel 5.4).<br />

3.3<br />

Dateigröße und Auflösung<br />

Wie in Kapitel 3.1 bereits erwähnt, besteht zwischen<br />

Dateigröße und Auflösung ein direkter Zusammenhang.<br />

Der Speicherbedarf eines Pixelbildes setzt sich<br />

zusammen nach der Formel:<br />

(Anzahl der Pixel in x-Richtung) mal (Anzahl der Pixel<br />

in y-Richtung) mal (Speicherbedarf der Farbinformation<br />

je Pixel)<br />

(s. Kap. 3.4)<br />

Beispiel:<br />

• Eine Datei im RGB-Modus (Auflösung von 150 ppi)<br />

• Die Bildgröße beträgt 30 mal 20 cm<br />

(Entspricht etwa 11,8 mal 7,9 Inch)<br />

11,8 Inch mal 150 ppi = 1770 Pixel<br />

7,9 Inch mal 150 ppi = 1185 Pixel<br />

3 Grundlagen<br />

1770 mal 1185 = 2.097.450 -> dies ist die Anzahl der<br />

Pixel, aus denen sich das Bild zusammensetzt.<br />

Zur Berechnung der Dateigröße ist nun entscheidend,<br />

welche Farbinformationen jedem Pixel zugeordnet<br />

werden.<br />

Ein RGB-Bild setzt sich aus drei Farbkanälen zusammen<br />

(Rot/Grün/Blau). In jedem Kanal können die<br />

Pixel einen Helligkeitswert von 0 bis 255, also 256<br />

verschiedene Werte annehmen. Der Computer, der bekanntermaßen<br />

nur die Werte 0 und 1 verarbeitet, setzt<br />

diese 256 Werte durch 1 Byte (=8 Bit, also 2 8 = 256)<br />

um. Pro Kanal wird also genau 1 Byte benötigt, für drei<br />

Kanäle entsprechend dreimal so viel.<br />

Daraus folgt 2.097.450 Pixel mal 1 (Byte) mal 3 (Ka-<br />

19


20<br />

3 Grundlagen<br />

näle) = 6.292.350 Byte (was 6.145 KB oder 6 MB entspricht).<br />

Eine Verdoppelung der Auflösung bedeutet also eine<br />

Vervierfachung der Dateigröße (unverändertes Farbmodel<br />

vorausgesetzt).<br />

Um nun er<strong>mit</strong>teln zu können, welche Auflösung für<br />

eine Arbeitsdatei im Sinne dieser Arbeit am geeignetsten<br />

ist, muss man wissen, auf welchem Medium die<br />

Ausgabe erfolgen soll.<br />

Soll die Datei lediglich auf einem Bildschirm betrachtet<br />

werden, also z.B. als Bildschirmpräsentation oder<br />

für eine Internetpräsenz, so muss man nur die Auflösung<br />

des Bildschirms kennen. Diese bewegt sich je<br />

nach Modell und Einstellung zwischen 70 und 100 ppi<br />

(in der Regel geht man von 72 bzw. 96 ppi aus).<br />

Etwas komplizierter ist es, wenn man die Datei drucken<br />

möchte.<br />

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass die Pixel aus<br />

der Bildauflösung nicht 1 zu 1 auf dem Drucker gedruckt<br />

werden.<br />

Der Bildschirm arbeitet <strong>mit</strong> 3 Farbwerten (Rot, Grün<br />

und Blau, vgl. RGB-Modus), die durch Überlagerung<br />

alle möglichen Mischfarben darstellen können. Die<br />

Helligkeitswerte können variiert werden, indem der<br />

Bildschirmpunkt stärker oder schwächer bestrahlt<br />

wird, also heller oder dunkler aufleuchtet.<br />

Ein Drucker kann Helligkeitswerte allerdings nicht direkt<br />

erzeugen, da er Farbe auf ein (meistens) weißes<br />

Papier aufträgt. Das bedeutet, dass die Helligkeitswerte<br />

simuliert werden müssen. Das wird durch ein Raster<br />

erreicht, das umso dunkler erscheint, je mehr Farbpunkte<br />

sich innerhalb dieses Rasters befinden, also je<br />

weniger weißes Paper sichtbar bleibt.<br />

Um die Darstellung zu vereinfachen, möchte ich die<br />

Rasterung am Beispiel eines Druckers <strong>mit</strong> nur einer<br />

Farbe (Laserdrucker) erläutern:<br />

Wird ein Bildpunkt <strong>mit</strong> einem Druckpunkt gleichgesetzt,<br />

so sind genau zwei Farben möglich: die Druckfarbe<br />

(schwarz) und die Papierfarbe (weiß). Das reicht<br />

jedoch nur für Bitmap-Grafiken und Schriften (bei denen<br />

tatsächlich die bei den meisten Druckern in dpi<br />

angegebene maximale Auflösung (z.B. 600 dpi bei<br />

einem Laserdrucker) erreicht wird). Sobald aber ein<br />

Graustufenbild (oder aber analog dazu ein Farbbild<br />

bei Farbdruckern) abgebildet werden soll, kommt das<br />

Problem der nicht darstellbaren Helligkeitswerte zum<br />

Tragen. Deshalb spricht man hier von der sogenannten<br />

„Halbtonauflösung“, die durch das bereits erwähnte<br />

Raster zustande kommt. Ein Rasterpunkt (auch „Rasterzelle“)<br />

setzt sich aus einzelnen Druckpunkten, oder<br />

„dots“ zusammen (vgl. dpi (dots per inch)). Diese Rasterpunkte<br />

können sich aus einer unterschiedlichen An-<br />

zahl von Druckpunkten zusammensetzen. Üblich sind<br />

8 mal 8 oder 16 mal 16.<br />

Je nachdem, wie viele der zur Verfügung stehenden<br />

Abb. 11: Druckpunkte im 8er- bzw. 16er-Raster für 50% Grau<br />

Druckpunkte (also 64 bei einem 8x8-Raster oder 256<br />

bei einem 16x16-Raster) <strong>mit</strong> schwarz belegt werden,<br />

ensteht der Eindruck eines Grauwertes. Weiß gilt in<br />

diesem Zusammenhang nicht als Grauwert, Schwarz<br />

hingegen schon.<br />

Zählt man nun die Anzahl der Rasterpunkte auf einer<br />

bestimmten Länge, so erhält man die Rasterweite, die<br />

in der Regel in lpi (lines per inch) angegeben wird.<br />

Fallen also auf einen Zentimeter 60 Rasterpunkte, so<br />

spricht man von einer Auflösung von 60 lpcm, was<br />

152,4 lpi entspricht (60 lpcm ist eine gängige Auflösung<br />

beim Buchdruck).<br />

Die Angabe von lpi sagt jedoch nichts aus über die<br />

Abb. 12: Druckpunktverteilung bei 4 lpi<br />

Matrix eines Rasterpunktes, also ob sich der Rasterpunkt<br />

aus 4x4 oder aus 16x16 Druckpunkten zusammensetzt.<br />

Da jedoch die Druckauflösung eines Geräts stets fest<br />

steht, muss bei einer Erhöhung der Halbtonauflösung<br />

entsprechend die Anzahl der Graustufen reduziert wer-


den. Dabei gilt folgende Formel:<br />

oder:<br />

oder:<br />

Möchte man beispielsweise ein Bild <strong>mit</strong> Verläufen dru-<br />

cken und benötigt deshalb 256 Graustufen und hat einen<br />

Drucker <strong>mit</strong> 600 dpi Auflösung, so ergibt sich eine<br />

Rasterweite von 600 geteilt durch 16 also 37,5 lpi.<br />

Vereinfacht lässt sich sagen: dpi-Wert geteilt durch<br />

lpi-Wert ergibt die Matrix (also die Wurzel aus der Anzahl<br />

der möglichen Graustufen).<br />

Man muss sich also vor dem Drucken entscheiden, ob<br />

man eher viele Graustufen (oder im Farbdruck analog<br />

dazu viele Farben) drucken möchte oder eine höhere<br />

Auflösung erzielen will.<br />

Ein Drucker besitzt folglich immer zwei Auflösungswerte.<br />

Den festgelegten (und daher bekannten)<br />

Druckauflösungswert (zb. 600 dpi) und den Wert der<br />

Halbtonauflösung, der abhängig von der Anzahl der<br />

zu druckenden Graustufen ist (z.B. 75 lpi; bei 600 dpi<br />

Druckauflösung und 64 Graustufen).<br />

Die „tatsächliche“, sichtbare Auflösung ist also deutlich<br />

geringer als die vom Hersteller in dpi angegebene!<br />

Im Offsetdruck wird in der Regel <strong>mit</strong> einer Halbtonauflösung<br />

von 159 lpi bei 256 Graustufen gedruckt (entspricht<br />

einer Druckauflösung von 2.540 dpi). Trotzdem<br />

gilt die Empfehlung, Bilder für den Offsetdruck <strong>mit</strong> 300<br />

ppi anzulegen. Das liegt daran, dass die Hersteller der<br />

entsprechenden Ausgabegeräte eine Sicherheitsmarge<br />

von 1,5 bis 2 empfehlen. Das heißt, die „errechneten“<br />

159 lpi müssen <strong>mit</strong> dem Faktor 1,5 bis 2 multipliziert<br />

werden. So gelang man zu Werten zwischen 238 und<br />

318. Die Sicherheitsmarge sorgt dafür, dass Qualitätsverluste<br />

beim druckerinternen Umrechnen der Daten<br />

ausgeglichen werden. Außerdem wird das Druckraster<br />

in der Regel um 45 Grad gedreht, um den Rastereffekt<br />

weniger deutlich ins Auge fallen zu lassen. Auch<br />

dadurch kann es zu Qualitätsverlusten kommen, die<br />

durch die Sicherheitsmarge kompensiert werden.<br />

Um die geeignetste Auflösung zu er<strong>mit</strong>teln muss man<br />

3 Grundlagen<br />

also wissen, welche Auflösung das Ausgabegerät maximal<br />

erlaubt, wie die zu druckende Datei beschaffen ist<br />

(z.B. viele Verläufe) und auch auf welchem Medium die<br />

Ausgabe erfolgt (Folie, Papier, Fotopapier etc.)<br />

3.4<br />

Arbeitsfarbraum, Farbmodelle und<br />

druckbare Farben<br />

Ebenso wie die Wahl der Auflösung abhängig ist von<br />

dem gewünschten Ausgabemedium gilt das Gleiche für<br />

die Wahl des Farbmodells.<br />

Wie bereits erwähnt arbeiten Bildschirme <strong>mit</strong> dem<br />

RGB-Modus, einem additiven Farbmodell, das durch<br />

Überlagern aller Grundfarben (Rot, Grün und Blau)<br />

Weiß erzeugt.<br />

Offsetdruck und alle Formen des Vierfarbdrucks (also<br />

auch Desktopdrucker und Farbplotter) arbeiten im<br />

CMYK-Modus, einem subtraktiven Farbmodell, das<br />

durch Überlagern aller Grundfarben (Cyan, Magenta,<br />

Gelb und Schwarz) Schwarz erzeugt.<br />

Diese beiden unterschiedlichen Farbmodelle im Arbeitsprozess<br />

sind nötig, weil Helligkeitswerte nicht<br />

auf Papier gedruckt werden können (s. Kap. 3.3) und<br />

eine sich in Bruchteilen von Sekunden ändernde Papierdarstellung<br />

(noch?) nicht möglich ist.<br />

Nun besteht aber das Problem, dass RGB-Werte nicht<br />

ohne weiteres in CMYK-Werte umgerechnet werden<br />

können und umgekehrt, weil sie einen unterschiedlichen<br />

Farbraum darstellen können:<br />

Abb 13: Farbräume im Vergleich<br />

21


22<br />

3 Grundlagen<br />

1931 erklärte die „Commission International<br />

d‘Eclairage“ (kurz CIE) das so genannte L*A*B-Farbmodell<br />

zur internationalen Norm für das Messen von<br />

Farbe, das 1976 und 1986 überarbeitet wurde.<br />

Dieses Farbmodell arbeitet geräteunabhängig und erfasst<br />

weitestgehend den Farbraum, der für das menschliche<br />

Auge sichtbar ist. Er besteht aus drei Kanälen:<br />

ein Luminanzkanal (der die Helligkeit regelt) und zwei<br />

Farbkanälen: einem <strong>mit</strong> den Farben von Rot bis Grün<br />

und einem <strong>mit</strong> den Farben von Gelb bis Blau.<br />

Sowohl der RGB-Farbraum als auch der CMYK-Farbraum<br />

lassen sich vollständig innerhalb des CIELAB-Modells<br />

darstellen:<br />

Wie man an Abbildung 13 erkennt, gibt es Bereiche<br />

des RGB-Modells, die keine Entsprechung im CMYK-Modell<br />

haben und umgekehrt.<br />

Arbeitet man also im RGB-Modell und wandelt die Datei<br />

in den CMYK-Modus um (wie es zur Druckvorbereitung<br />

geschehen sollte), gibt es einige Farben, die jetzt<br />

im CMYK-Modus nicht dargestellt werden können.<br />

Das sind vor allem intensive, stark gesättigte Farben.<br />

Dieses Problem lässt sich leider nicht umgehen, wenn<br />

man auf gedruckte Medien zurückgreift.<br />

Daher sollte man bereits beim Bearbeiten der Datei<br />

darauf achten, dass man nur Farben verwendet, die<br />

auch im CMYK-Modell dargestellt werden können. Zur<br />

Unterstützung bietet <strong>Photoshop</strong> verschiedene Hilfen<br />

an:<br />

Es besteht zum einen die Möglichkeit des „Farbproof“,<br />

einer Funktion, die eine Umwandlung in den CMYK-<br />

Farbraum simuliert und nicht druckbare Farben in<br />

möglichst ähnlichen, im CMYK-Modell druckbaren Farben<br />

anzeigt. Den Farbproof einrichten kann man über<br />

„Ansicht > Proof einrichten“.<br />

Abb. 14: Farbproof einrichten<br />

Hier wählt man „CMYK-Arbeitsfarbraum“ und daraufhin<br />

kann man über „Strg + Y“ oder „Ansicht -> Farbproof“<br />

die Datei <strong>mit</strong> den Farben anzeigen lassen, die nach einer<br />

Umwandlung in das CMYK-Modell benutzt würden.<br />

Eine zweite Möglichkeit der Farbkontrolle ist die „Farbumfang-Warnung“.<br />

Hierbei werden die Farbbereiche<br />

<strong>mit</strong> einer Kennfarbe markiert, die nicht im CMYK-Modell<br />

dargestellt werden können. Einschalten lässt sich<br />

die Farbumfang-Warnung über „Strg + Umschalt + Y“<br />

oder „Ansicht -> Farbumfang-Warnung“.<br />

Abb. 15a: RGB-Bild ohne Farbumfang-Warnung<br />

Abb 15b: RGB-Bild <strong>mit</strong> roter CMYK-Farbumfang-Warnung<br />

In Abbildung 15 sieht man, wie sich die stark gesättigten<br />

grünen Bereiche, die im CMYK-Farbmodell nicht<br />

darstellbar sind, <strong>mit</strong> eingeschalteter Farbumfang-Warnung<br />

rot färben.<br />

Die Kennfarbe lässt sich beliebig einstellen über „Bearbeiten<br />

-> Voreinstellungen -> Transparenz und Farbumfang-Warnung“.<br />

Hier sollte sinnvollerweise eine Farbe<br />

gewählt werden, die sich deutlich im Plan abhebt.<br />

Auch wenn man Farben über den Farbwähler wählt,<br />

kann man erkennen, ob die Farbe im CMYK-Modell darstellbar<br />

ist.<br />

Das Ausrufezeichen im Warndreieck (s. Abb. 16) macht<br />

darauf aufmerksam, dass die gewählte Farbe nicht<br />

innerhalb des CMYK-Farbraumes liegt. Unterhalb des<br />

Dreiecks erscheint die Farbe, die der gewünschten am


Abb 16: Warnhinweis bei nicht im CMYK-Farbraum darstellbaren<br />

Farben<br />

nächsten kommt und gleichzeitig im CMYK-Modell darstellbar<br />

ist. Diese Farbe würde die gewählte dementsprechend<br />

bei einer Umwandlung in das CMYK-Modell<br />

auch ersetzen.<br />

Eine noch genauere Farbkontrolle erreicht man durch<br />

sogenannte ICC-Profile.<br />

Da es eine Reihe von unterschiedlichen Drucktechniken<br />

und mindestens ebenso viele verschiedene Farbhersteller,<br />

die alle ihre speziellen Farben liefern, gibt,<br />

wird eine CMYK-Datei auf jedem Drucker etwas anders<br />

aussehen. Um dieses Problem zu beseitigen, gibt es<br />

für viele Drucker (und darüber hinaus für die verschiedenen<br />

Papierarten, die diese Drucker bedrucken können)<br />

spezielle Dateien, die eine genaue Vorschau des<br />

Druckbildes auf dem Monitor garantieren. Auch für die<br />

meisten Monitore gibt es solche ICC-Farbprofile, die<br />

dafür sorgen, dass die Unterschiede in der RGB-Darstellung,<br />

die es von Monitor zu Monitor gibt, entsprechend<br />

berücksichtigt werden.<br />

All diese Einstellungen lassen sich über „Bearbeiten -><br />

Farbeinstellungen“ vornehmen. In der Regel reicht das<br />

Arbeiten im allgemeinen RGB- bzw. CMYK-Arbeitsfarbraum<br />

jedoch aus.<br />

3 Grundlagen<br />

23


4Vorbereitung<br />

25


4 VORBEREITUNG<br />

26<br />

Zur Zeit existieren ein Reihe von CAD-Programmen auf<br />

dem Markt. Im täglichen Einsatz in Landschaftsarchitekturbüros<br />

finden allerdings fast ausschließlich zwei<br />

Programme Verwendung: AutoCAD (von Autodesk, Inc.)<br />

und VektorWorks (von Diehl Graphsoft, Inc.). Verbreitet<br />

sind außerdem die Programme „Illustrator“ (von<br />

<strong>Adobe</strong> Systems Incorporated), Corel-Draw (von Corel<br />

Corporation) und Freehand (von Macramedia Incorporated),<br />

die jedoch keine reinen CAD-Anwendungen<br />

sind, sondern sogenannte „Hybride“, d.h. sie besitzen<br />

sowohl Funktionen für pixelorientiertes Zeichnen als<br />

auch vektorbasierte Funktionen.<br />

4.1<br />

Export der Vektordaten in ein von <strong>Photoshop</strong><br />

lesbares Format<br />

Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Möglichkeiten,<br />

Daten aus dem CAD-Programm in ein von <strong>Photoshop</strong><br />

lesbares Format zu exportieren. Dabei gibt es<br />

jedoch große Unterschiede in der Handhabbarkeit der<br />

Formate. Die Exportdatei sollte folgende Kriterien erfüllen,<br />

um optimal in <strong>Photoshop</strong> bearbeitbar zu sein:<br />

• transparenter Hintergrund<br />

• genaue Regelung der Auflösung<br />

• Export der vorhandenen Ebenen<br />

Ein transparenter Hintergrund erleichtert nicht nur<br />

das Auswählen von Flächen (Hintergrundfarbe und<br />

Zeichenfarbe können so<strong>mit</strong> nie übereinstimmen), er<br />

ermöglicht es auch, die Strichzeichnung ohne weitere<br />

Bearbeitung als Strichebene in <strong>Photoshop</strong> zu behalten.<br />

Die Auflösung sollte genau regelbar sein, da es von<br />

besonderer Wichtigkeit ist, die optimale Auflösung abgestimmt<br />

auf den zur Verfügung stehenden Computer,<br />

das Ausgabegerät und ggf. das Ausgabemedium selbst<br />

zu bestimmen (s. Kapitel 3.3).<br />

Im Idealfall sollte die Möglichkeit bestehen, alle Ebenen<br />

der CAD-Zeichnung <strong>mit</strong> einem Mal in ein von <strong>Photoshop</strong><br />

lesbares, ebenenfähiges Format (am Besten<br />

das PSD-Format) zu exportieren. Zumindest aber muss<br />

es möglich sein, einzelne Ebenen der CAD-Zeichnung<br />

in einzelne, von <strong>Photoshop</strong> lesbare Dateien, zu exportieren.


4.1.1 AutoCAD<br />

AutoCAD bietet diverse Möglichkeiten des Exports bzw.<br />

des Plottens in Datei. Ein direktes Erzeugen einer Datei<br />

im Format PSD ist allerdings nicht möglich. Daher<br />

muss man einen geeigneten Zwischenschritt gehen<br />

und alle Ebenen einzeln in ein Pixelformat oder ein<br />

von <strong>Photoshop</strong> lesbares Vektorformat umwandeln.<br />

Am geeignetsten ist hier das Plottformat PostScript<br />

Level 1 (wahlweise auch Level 1 plus oder 2), da es das<br />

EPS-Format liefert, das erst beim Öffnen in <strong>Photoshop</strong><br />

gerastert wird und eventuelle spätere Maßstabssprünge<br />

(z.B. für Details) problemlos <strong>mit</strong> den gleichen Dateien<br />

erzeugt werden können. Sollte beim Plottmenü<br />

der Drucker PostScript Level 1 (oder Level 1 Plus bzw.<br />

2) nicht verfügbar sein, muss er im Plottmanager installiert<br />

werden, worauf dabei zu achten ist, dass als<br />

Ausgabeort „in Datei“ angegeben wird.<br />

Abb. 17a: Postscript plotten in AutoCAD I<br />

Abb. 17b: Postscript plotten in AutoCAD II<br />

Wichtig beim Erstellen der EPS-Dateien ist, dass aus<br />

einem Layout heraus geplottet wird <strong>mit</strong> der Einstellung<br />

„Plottbereich: Layout“. Da<strong>mit</strong> ist gewährleistet,<br />

dass die einzelnen Ebenen pixelgenau übereinander zu<br />

liegen kommen.<br />

4 Vorbereitung<br />

Will man den Umweg über ein Hybrid-Programm (s.<br />

Kapitel 4.2.3 bis 4.2.5) nicht gehen, so muss jede Ebene<br />

einzeln geplottet werden. Auf diese Weise erhält<br />

man mehrere EPS-Dateien, die wiederum alle einzeln<br />

in <strong>Photoshop</strong> geöffnet, und dann übereinander gelegt<br />

werden müssen (s. Kapitel 4.3).<br />

Auch unter den Exportformaten („Datei“ -> Exportieren)<br />

besteht die Möglichkeit, ein EPS-Format zu erzeugen.<br />

Allerdings gibt es hier nicht die Möglichkeit, Papierformate<br />

festzulegen. Die erzeugte Datei ist in der<br />

Regel viel zu klein. Das lässt sich zwar beim Öffnen der<br />

Datei in <strong>Photoshop</strong> über Ändern der Größe korrigieren,<br />

allerdings bleibt die Linienstärke unverändert, was<br />

sehr dünne, kaum sichtbare Linien zur Folge hat. Um<br />

dieses Problem zu umgehen, sollte in jedem Fall der<br />

Weg über das Plottmenü (s.o.) beschritten werden.<br />

4.1.2 VectorWorks<br />

Das Programm VectorWorks bietet unter „Ablage“ -><br />

Export... die Möglichkeit ein EPS-Format zu exportieren:<br />

Dabei lässt sich einstellen,<br />

ob ein schwarz/<br />

weißes, ein farbiges<br />

oder gar kein Vorschaubild<br />

<strong>mit</strong>gespeichert<br />

werden soll, sowie ob<br />

die Datei für Windows<br />

oder MacIntosh (Apple)<br />

optimiert werden soll.<br />

Die Möglichkeit, eine<br />

Exportdatei <strong>mit</strong> Ebenen<br />

zu erstellen, existiert<br />

nicht.<br />

Es ist aber möglich,<br />

sowohl DWG- als auch<br />

DXF-Dateien zu importieren.<br />

4.1.3 <strong>Adobe</strong> Illustrator<br />

Abb. 18: EPS-Export in VectorWorks<br />

Alle drei Kriterien erfüllt das <strong>Adobe</strong>-Programm Illustrator,<br />

das die Möglichkeit besitzt, direkt in das <strong>Photoshop</strong>-Format<br />

PSD zu exportieren und so<strong>mit</strong> auch<br />

alle vorhandenen Ebenen der CAD-Zeichnung direkt<br />

in Ebenen eines einzigen <strong>Photoshop</strong>-Dokumentes verwandelt.<br />

Illustrator selbst wird eher selten zum Zeichnen<br />

der Grundlagendatei genutzt, ist allerdings in der<br />

27


28<br />

4 Vorbereitung<br />

Lage, sowohl DWG- als auch DXF-Dateien zu öffnen.<br />

Dabei gilt es jedoch, einiges zu berücksichtigen:<br />

Öffnet man eine DXF- oder DWG-Datei, erscheint die<br />

folgende Dialogbox:<br />

Abb. 19: DXF/DWG-Importptionen in Illustrator<br />

Als Skalierung sollte immer Originalgröße verwendet<br />

werden, da sonst keine Maßstäblichkeit mehr vorhanden<br />

ist. Illustrator öffnet die CAD-Zeichnung immer<br />

<strong>mit</strong> der Vorgabe 1 Zeicheneinheit = 1 mm, d.h. ist die<br />

Zeichnung im CAD-Programm in Metern gezeichnet,<br />

beträgt der Maßstab in der Illustrator-Datei 1:1000.<br />

Soll der Maßstab ein anderer sein, lässt sich hier auch<br />

„Skalieren um:“ wählen und der entsprechende Faktor<br />

eingeben.<br />

Durch die Option „Grafik auf Zeichenfläche zentrieren“<br />

wird die Zeichnung <strong>mit</strong>tig auf dem Blattformat eingefügt.<br />

Das kann sehr hilfreich sein, wenn die Zeichnung<br />

im CAD-Programm weit entfernt vom Ursprung<br />

gezeichnet wurde. Die Option „Ebenen zusammenfügen“<br />

sollte stets ungehakt bleiben, da sonst der gewünschte<br />

Vorteil, alle CAD-Ebenen als Einzelebenen<br />

direkt in eine Datei zu schreiben, zunichte gemacht<br />

würde. „Separate Pfade vereinigen“ spielt bei diesem<br />

Arbeitsschritt keine Rolle, da alle Zeichenelemente<br />

beim Schreiben der PSD-Datei später gerastert werden<br />

und so<strong>mit</strong> keine Pfade oder andere Vektorformen mehr<br />

vorhanden sind.<br />

Unter Umständen kann es vorkommen, dass neuere<br />

DWG-Dateien nicht von anderen Programmen geöffnet<br />

werden können (wie z.B. Illustrator CS keine AutoCAD<br />

2004-Dateien öffnen kann). Dann lässt sich aber die<br />

Datei in AutoCAD öffnen und in ein älteres DWG-Format<br />

umspeichern.<br />

Ist die DXF- oder DWG-Datei nun geöffnet, lässt sich<br />

das Papierformat und der Maßstab einstellen, bevor<br />

über „Datei -> Exportieren“ die <strong>Photoshop</strong> Datei erstellt<br />

werden kann. Hierzu erscheint folgende Dialogbox:<br />

Abb. 20: <strong>Photoshop</strong>-Exportoptionen in Illustrator<br />

Als Farbmodell sollte stets RGB gewählt werden (s.<br />

Kapitel 2.4), es sei denn, der Plan soll lediglich in<br />

Graustufen erstellt werden, dann reicht natürlich das<br />

Farbmodell „Graustufen“. Die Auflösung ist frei wählbar<br />

über die Option „Andere“, die häufig verwendeten<br />

Auflösungen 72ppi, 150ppi und 300ppi sind jedoch<br />

auch direkt wählbar. Die Option „Exportieren als:“ (ab<br />

Version 11 (CS)) legt fest, welche Spezifikationen die<br />

PSD-Datei haben soll (<strong>Photoshop</strong> 5.5 und <strong>Photoshop</strong><br />

CS sind hier wählbar). Das PSD-Format wurde in der<br />

Programmversion CS leicht modifiziert; für die hier benötigten<br />

Schritte spielt das genaue PSD-Format jedoch<br />

keine Rolle. Die Dateigröße des CS-Formates ist geringfügig<br />

größer, kann jedoch für spätere Programmversionen<br />

und andere Programme leichter zu handhaben sein<br />

(Archivierung). Da die Zunahme der Dateigröße minimal<br />

ist, empfiehlt sich eher das CS-Format. Wahlweise<br />

ist „Reduziertes Bild“ oder „Ebenen <strong>mit</strong> exportieren“<br />

zu wählen. Hier muss auf jeden Fall „Ebenen <strong>mit</strong> exportieren“<br />

gewählt werden, da sonst der Vorteil, alle<br />

Ebenen in der <strong>Photoshop</strong>-Datei zu erhalten zunichte<br />

gemacht wird. Gibt es bereits in der CAD-Datei eine<br />

(oder mehrere) Textebene(n) oder wurde in Illustrator<br />

Text hinzugefügt, kann man über die Option „Textbearbeitbarkeit<br />

beibehalten“ diesen Text als Textebene<br />

in das PSD-Format exportieren, d.h. der Text wird nicht<br />

gerastert (s. Kapitel 5.2.3). Diese Option steht nur zur<br />

Verfügung, wenn tatsächlich Text in der Illustrator-<br />

Datei vorhanden ist. Ansonsten bleibt sie eingegraut.<br />

Die Option „Maximale Bearbeitbarkeit“ sorgt dafür,<br />

dass in Illustrator ausgeblendete Ebenen <strong>mit</strong> exportiert<br />

werden. Ist dies nicht nötig (was eher die Regel<br />

sein dürfte), kann sie ungehakt bleiben. Analog zum<br />

Aufrastern von EPS-Dateien in <strong>Photoshop</strong> gibt es die


Option „Glätten“ (wie in Kapitel 4.2 erläutert). Wurde<br />

der Illustrator-Datei ein ICC-Profil zugewiesen (s.<br />

Kapitel 2.4) kann dies durch Haken der Option „ICC-<br />

Profil einbetten“ <strong>mit</strong>exportiert werden. Da in der Regel<br />

die Farbprofilzuordnung direkt in der <strong>Photoshop</strong>-Datei<br />

erfolgt (oder auch ganz entfällt) ist diese Option von<br />

eher untergeordneter Bedeutung.<br />

Manche Optionen sind nicht verfügbar, wenn das Farbmodell<br />

von Illustrator-Datei und das gewünschte Export-Farbmodell<br />

nicht übereinstimmen. Dann kann vor<br />

dem Export das Farbmodell der Illustrator-Datei <strong>mit</strong><br />

„Datei -> Dokumentfarbmodus -> RGB bzw CMYK“ entsprechend<br />

angepasst werden.<br />

4.1.4 Corel Draw<br />

Corel Draw bietet recht umfangreiche Im- und Exportmöglichkeiten:<br />

Sowohl DWG- als auch DXF-Dateien können importiert<br />

werden. Ähnlich wie Illustrator bietet es die Möglichkeit,<br />

neben dem Export von EPS-Dateien auch direkt<br />

das <strong>Photoshop</strong>-Format PSD zu erzeugen. Über „Datei<br />

-> Exportieren...“ lässt sich als Exportformat PSD wählen,<br />

wodurch man zu folgender Dialogbox gelangt:<br />

Abb. 21: PSD-Export in Corel-Draw<br />

Unter Farbe lässt sich wählen, in welchem Farbmodell<br />

die Datei angelegt werden soll. Wie bereits erwähnt,<br />

ist hier am besten das Format zu wählen, in dem auch<br />

die <strong>Photoshop</strong>-Datei bearbeitet werden soll (meistens<br />

RGB oder auch Graustufen). „Anti-Alias“ ist nichts anderes<br />

als die „Glätten“-Funktion beim EPS-Import unter<br />

<strong>Photoshop</strong> und sorgt für „glatte Linien“ (s. Kapitel<br />

4.2).<br />

Ein Nachteil des PSD-Exportes unter Corel-Draw ist,<br />

dass sich das Blattformat stets nach den auf der Ebene<br />

befindlichen Objekten richtet. Um ein pixelgenaues<br />

Übereinanderliegen der einzelnen Ebenen in der<br />

4 Vorbereitung<br />

späteren <strong>Photoshop</strong>-Datei zu erreichen, sollte daher<br />

eine Ebene ein Objekt enthalten, das den Blattrand<br />

darstellt. Diese Ebene sollte dementsprechend immer<br />

eingeschaltet bleiben. So wird sichergestellt, dass alle<br />

EPS-Dateien gleich groß werden.<br />

Die Optionen „Gerastert“ und „Transparenter Hintergrund“<br />

sind bei Wahl des Farbmodus „CMYK“, „RGB“<br />

und „Graustufen“ ausgeblendet. Bei der Wahl von<br />

„Schwarz/weiß“ ist „Anti-Alias“ ausgeblendet, dafür<br />

lässt sich über „gerastert“ einstellen, ob nicht weiße<br />

Objekte als schwarz (Einstellung: „gerastert“ bleibt<br />

ungehakt) oder je nach Graustufenwert aufgerastert<br />

(„gerastert“ gehakt) dargestellt werden.<br />

Bereits beim Export der Datei lässt sich ein ICC-Profil<br />

einbinden (s. Kapitel 2.4).<br />

Als Größe sollte stets 1 zu 1 gewählt werden, da sonst<br />

keine Maßstäblichkeit mehr gewährleistet ist. Die Auflösung<br />

lässt sich beliebig einstellen, sogar getrennt<br />

nach horizontaler und vertikaler Auflösung, was jedoch<br />

für die in dieser Arbeit behandelte Thematik nicht von<br />

Bedeutung ist. Die beiden Werte sollten daher immer<br />

gleich sein.<br />

Möchte man lieber alle Ebenen einzeln exportieren,<br />

bietet sich der Export als EPS an. Hierbei ergeben sich<br />

die in Abb. 22 gezeigten Einstellungen:<br />

Die unter „Bildkennsatz“ zusammengefassten Optionen<br />

dienen dazu, die Vorschau zu definieren. Sollte in<br />

der Datei bereits Text enthalten sein, kann unter „Text<br />

exportieren als“ eingestellt werden, ob der Text als<br />

Text exportiert oder als Vektor behandelt werden soll.<br />

Wird die Option Text gewählt, kann außerdem noch<br />

festgelegt werden, dass die Schriftart implementiert<br />

werden soll (Option „Einschließlich Schriften“ haken).<br />

Auch beim EPS-Export kann (analog zum PSD-Export)<br />

ein ICC-Profil, implementiert werden. Sollten sich in<br />

der Ausgangsdatei Pixelbilder befinden, so lässt sich<br />

noch angeben, in welchem Farbmodell diese exportiert<br />

werden sollen.<br />

Der Reiter „Erweitert“ legt schließlich fest, welcher<br />

EPS-Level erzeugt werden soll (Level 1, 2 oder 3), was<br />

in diesem Fall jedoch keine Rolle spielt. Befinden sich<br />

Pixelbilder in der Ausgangsdatei, ist es jetzt möglich,<br />

eine Komprimierung festzulegen (unter „Bitmap-Komprimierung“).<br />

Unter „Begrenzungsrahmen“ lässt sich festlegen, ob<br />

die EPS-Datei die Größe des Blattes annimmt (was in<br />

jedem Falle gewählt werden sollte, da ansonsten eine<br />

pixelgenaue Überlagerung der EPS-Dateien unter <strong>Photoshop</strong><br />

nur schwer möglich ist) oder ob die jeweiligen<br />

Objekte die Größe des Blattes bestimmen.<br />

29


30<br />

4 Vorbereitung<br />

4.1.5 Freehand<br />

Abb 22a: EPS-Export in Corel-Draw I<br />

Abb. 22b: EPS-Export in Corel-Draw II<br />

Als Importformat bietet Freehand nur das DXF-, nicht<br />

das DWG-Format. Wie bei Illustrator und Corel Draw<br />

besteht die Möglichkeit, direkt <strong>mit</strong> allen Ebenen ein<br />

PSD-Format zu erzeugen. Über „Datei -> Exportieren“<br />

gelangt man zum Exportmenü in welchem man Dateinamen<br />

und Format eingeben kann. Wählt man als Dateiformat<br />

„<strong>Photoshop</strong> 5 (PSD)“, erscheint das Menü in<br />

Abbildung 23.<br />

Als Farbmodell ist wählbar RGB, CMYK und Grauskala.<br />

Voreingestelle Auflösungen sind 72, 144 und 300 ppi,<br />

es besteht aber die Möglichkeit, eine benutzerdefinierte<br />

Auflösung einzutragen. Die Option Antialiasing ist<br />

über verschiedene Stufen regelbar: kein, 2, 3 und 4.<br />

Die Option „Ebenen einschließen“ muss in jedem Fall<br />

gehakt sein, da sonst das PSD-Format auf einer Ebene<br />

erzeugt wird. Nach einem Klick auf OK wird die PSD-<br />

Datei erzeugt.<br />

Auch in Freehand besteht die Möglichkeit, die Ebenen<br />

einzeln als EPS-Datei zu exportieren. Dazu wählt man<br />

in den Exportformaten „<strong>Photoshop</strong> (EPS)“.<br />

Abb. 23: PSD-Export in Freehand<br />

Wie bei Corel-Draw wird<br />

beim Export nicht das Papierformat<br />

berücksichtigt,<br />

sondern die Objekte selbst<br />

definieren die Größe der<br />

Datei. Dementsprechend<br />

empfiehlt es sich auch<br />

hier, eine Ebene <strong>mit</strong> dem<br />

Papierformat immer eingeschaltet<br />

zu lassen.<br />

4.2<br />

Öffnen der EPS-Dateien in <strong>Photoshop</strong><br />

Geht man nicht den Weg über Illustrator, Corel Draw<br />

oder Freehand, sind alle EPS-Dateien einzeln in ein<br />

<strong>Photoshop</strong>-Bild einzufügen:<br />

Über „Datei -> Öffnen...“ oder einen Doppelklick auf<br />

die Arbeitsfläche gelangt man in das Öffnen-Menü.<br />

Dort wählt man eine der geplotteten EPS-Dateien und<br />

klickt „Öffnen“.<br />

Das folgende Dialogfeld erscheint und fordert auf, die<br />

Rasterauflösung und das Papierformat einzustellen:<br />

Abb. 24: EPS-Rasteroptionen in <strong>Photoshop</strong><br />

Die Felder „Breite“ und „Höhe“ sollten unverändert<br />

bleiben, da die entsprechende Größe des Papiers bereits<br />

beim Erstellen der EPS-Datei eingerichtet wurde.<br />

Der Haken für „Proportionen erhalten“ kommt nur zum<br />

Tragen, wenn die Größe geändert wird, und bewirkt<br />

eine Größenänderung unter Beibehaltung der Proportionen.<br />

Entfernt man den Haken, lässt sich die Datei<br />

verzerrt rastern. Von Bedeutung sind hier also nur Auflösung,<br />

Modus und Glätten.<br />

Die Auflösung sollte sicherheitshalber in „Pixel/Zoll“<br />

(also „pixel per inch“, ppi) eingestellt werden, um Verwechslungen<br />

<strong>mit</strong> einer Auflösung angegeben in „Pixel/cm“<br />

vorzubeugen. Je nach Ausgabemedium (Folie,


Papier, Fotopapier, Bildschirm), Plotter, zur Verfügung<br />

stehender Rechnerleistung und Plangröße variiert die<br />

ideale Auflösung von 72 Pixel/Zoll (Bildschirmpräsentation)<br />

über 100 Pixel/Zoll (schwache Rechnerleistung/großer<br />

Plan), 150-200 Pixel/Zoll (gute Rechnerleistung/<strong>mit</strong>tlere<br />

Plangröße) bis zu 300 (im Extremfall<br />

600) Pixel/Zoll bei sehr guten Rechnerleistungen bzw.<br />

kleineren Plänen und einer Ausgabe auf Hochleistungsplottern<br />

und Fotopapier (s. Kapitel 3.3).<br />

Die Option „Glätten“ dient dazu, beim Erzeugen der<br />

Strichebene ein Aufrastern zu kaschieren. Dazu werden<br />

Randbereiche der Striche <strong>mit</strong> teilweise-transparenten<br />

Pixeln gefüllt.<br />

Abb. 25a: Linien ohne die Option „Glätten“ Abb. 25b: Linien <strong>mit</strong> der Option „Glätten“<br />

So entsteht der Eindruck einer „weicheren“ Linie. Der<br />

Vorteil der „Glätten“-Funktion liegt also in der „natürlicheren“<br />

Darstellung. Zum Arbeiten <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong>,<br />

speziell zum Wählen von Flächen <strong>mit</strong> dem Zauberstab,<br />

ist es jedoch häufig von Vorteil, exakte Kanten zu haben.<br />

Daher empfiehlt es sich, „Glätten“ abzuschalten,<br />

wenn die Linien nur als Hilfskonstruktion dienen und<br />

später im fertigen Plan nicht mehr zu sehen sind. Sollen<br />

die Linien im Plan allerdings als Kanten/Grenzen<br />

zu sehen sein, gibt es die Möglichkeit, das geglättete<br />

EPS zu benutzen und den Zauberstab <strong>mit</strong> dem Toleranzwert<br />

anzupassen (s. Kapitel 5.1).<br />

Im Modusfeld sollte man den Modus einstellen, der für<br />

die Datei während der Bearbeitungsphase am geeignetsten<br />

ist. Arbeitet man an einem Plan in schwarzweiß,<br />

wählt man Graustufen, soll der Plan farbig angelegt<br />

werden, wählt man RGB (nicht Lab oder CMYK,<br />

da der Bildschirm die Farben immer im RGB-Model anzeigt)<br />

(s. Kapitel 3.4).<br />

Das Anschließende Erzeugen der EPS-Datei kann je<br />

nach Dateigröße einige Minuten in Anspruch nehmen<br />

kann.<br />

4 Vorbereitung<br />

31


4 Vorbereitung<br />

32<br />

4.3<br />

Speichern der Grundlagendatei<br />

Zum Erstellen der Grundlagendatei öffnet man zuerst<br />

eine beliebige EPS-Datei. Diese nun geöffnete EPS-Datei<br />

sollte man als erstes im <strong>Photoshop</strong>-eigenen PSD-<br />

Format speichern.<br />

Dazu klickt man auf „Datei -> Speichern unter...“ und<br />

gibt der Datei einen aussagekräftigen Namen (über<br />

Planinhalt und/oder Bearbeitungsstand).<br />

Da<strong>mit</strong> hat man die Grunddatei angelegt, in der sich<br />

schon die erste Ebene befindet. Nun können nach und<br />

nach alle weiteren Ebenen hinzugefügt werden. Dazu<br />

öffnet man das nächste EPS (wichtig: <strong>mit</strong> den gleichen<br />

Einstellungen wie das erste und alle weiteren EPS!)<br />

und kopiert das neue EPS in die noch geöffnete PSD-<br />

Datei. Um eine passgenaue Überlagerung aller Ebenen<br />

zu gewährleisten, sollte man das neue EPS nicht per<br />

„drag & drop“ in das PSD kopieren, sondern über den<br />

Befehl „Ebene -> Ebene duplizieren...“, der auch per<br />

Rechtsklick auf die entsprechende Ebene in der Ebenenpalette<br />

verfügbar ist. Dadurch ist gewährleistet,<br />

dass die Ebenen pixelgenau übereinander liegen.<br />

Bereits beim Duplizieren der einzelnen EPS in die PSD-<br />

Datei kann man den Ebenen einen eindeutigen und<br />

aussagekräftigen Namen geben. In der Arbeitsdatei,<br />

die leicht mehr als 50 Ebenen enthält, ist es wichtig,<br />

eine bestimmte Ebene schnell zu finden. Die Möglichkeit<br />

des Umbenennens besteht jedoch auch später<br />

über den Befehl „Ebene -> Ebeneneigenschaften“<br />

(Mehr zu Ebenenmanagement und Effizienzsteigerung<br />

in Kapitel 6.1).<br />

Nach dem Duplizieren aller relevanten EPS-Dateien in<br />

die PSD-Datei und dem Benennen aller Ebenen kann<br />

die Datei nun falls nötig über „Bild -> Arbeitsfläche<br />

drehen...“ in die richtige Lage gebracht und anschließend<br />

erneut gespeichert werden.


5Bearbeitung<br />

33


5 BEARBEITUNG<br />

34<br />

Im folgenden Kapitel werden einige Grundfunktionen<br />

von <strong>Photoshop</strong> erläutert, sowie anschließend einzelne<br />

Methoden und Beispiele zur Erarbeitung verschiedener<br />

Planelemente aufgezeigt. Dabei kann ein Großteil der<br />

hier ver<strong>mit</strong>telten Information durchaus auch auf andere<br />

Programme übertragen werden. Neben <strong>Photoshop</strong><br />

gibt es eine Vielzahl weiterer Programme, <strong>mit</strong> denen<br />

sich Bilder bearbeiten und so<strong>mit</strong> potentiell auch Pläne<br />

erstellen lassen. Alternativen sind z.B. „PhotoImpact“<br />

von Ulead, „Paint Shop Pro“ von Jasc, „Photo Master<br />

Suite“ von Microbasic oder „Gimp“ von Gimp.org.<br />

Allerdings sind diese Programme bei weitem nicht so<br />

leistungsstark wie <strong>Photoshop</strong> und daher nicht unbedingt<br />

in jedem Teilaspekt empfehlenswert.<br />

5.1<br />

Grundfunktionen in <strong>Photoshop</strong><br />

Das Herausstellen von „Grundfunktionen“ in <strong>Photoshop</strong><br />

ist zugegebenermaßen eher willkürlich. Bei der<br />

Bearbeitung von Plänen im Sinne dieser Arbeit kommen<br />

jedoch einige Funktionen wesentlich häufiger<br />

zum Einsatz als andere. Diese sollen im Folgenden näher<br />

beschrieben werden:<br />

5.1.1 Auswahlen<br />

<strong>Photoshop</strong> bietet verschiedene Auswahlwerkzeuge.<br />

Dies sind: Auswahlrechteck, Auswahlelipse, Einzelne<br />

Spalte und Einzelne Zeile, Lasso, Polygon-Lasso, Magnetisches<br />

Lasso sowie Zauberstab. Zur Auswahl der<br />

linienumrandeten Flächen der Ausgangsdatei ist zunächst<br />

allerdings ausschließlich der Zauberstab von<br />

Bedeutung, der hier näher beschrieben werden soll:<br />

Abb. 26: Optionsleiste des Zauberstabes<br />

Die Optionsleiste des Zauberstabes bietet arbeitserleichternde<br />

Einstellungen. Das Pulldownmenü ganz<br />

links bietet Voreinstellungen für die Werkzeuge, die<br />

für den Zauberstab allerdings nicht existieren. Die<br />

folgenden vier Knöpfe ermöglichen ein Addieren und<br />

Subtrahieren zu einer bestehenden Auswahl. Der erste<br />

Knopf hebt eventuell bestehende Auswahlen auf und<br />

erstellt eine neue. Der zweite addiert zu einer eventuell<br />

bestehenden Auswahl weitere Bereiche hinzu. Der<br />

dritte Knopf subtrahiert analog dazu. Der vierte Knopf<br />

beschränkt die Auswahl auf Bereiche, die sowohl die<br />

bestehende als auch die neue Auswahl beinhalten.<br />

Diese Auswahlmodi lassen sich auch durch Gedrückthalten<br />

der Tasten „Umschalt“ (addieren), „Alt“ (subtrahieren)<br />

und „Umschalt“ + „Alt“ (Bereiche, die sich<br />

innerhalb beider Auswahlen befinden) (s. Kapitel<br />

6.1.2).<br />

Der Toleranzwert ist zwischen 0 und 255 wählbar und<br />

beschreibt den Umfang, der nach oben und nach unten<br />

dem angewählten Wert hinzugefügt wird, um ähnliche<br />

Werte zu finden. Dabei ist wichtig zu wissen, dass hier<br />

keine Farbwerte geprüft werden, sondern ausschließlich<br />

Helligkeitswerte. <strong>Photoshop</strong> prüft dabei jeden<br />

Kanal einzeln. Bei einem Bild im RGB-Modus werden<br />

also zunächst die Werte der Kanäle Rot, Grün und Blau<br />

bestimmt (z.B. 108, 159, 100 (ein Grünton)) und anschließend<br />

der Toleranzwert sowohl nach oben wie<br />

nach unten dazu gefügt, sodass Pixel im Bereich 76<br />

(108-32) bis 140 (108+32) im roten Kanal, 127 bis<br />

191 im grünen Kanal und 68 bis 132 im blauen Kanal<br />

angewählt werden.<br />

„Glätten“ macht die Auswahl weicher, hat jedoch für<br />

die am Anfang relevanten Strichebenen kaum Bedeutung.<br />

„Benachbart“ regelt, ob die zu wählenden Pixel zusammenhängend<br />

sein müssen oder ob alle Bereiche des<br />

gewählten Werte-Umfanges ausgewählt werden sollen.<br />

Für die anstehende Aufgabe der Flächenauswahl in den<br />

Strichebenen muss „Benachbart“ auf jeden Fall gehakt<br />

sein.<br />

„Alle Ebenen einbeziehen“ bewirkt eine Suche der<br />

Werte nicht nur auf der aktuellen Ebene, sondern auf<br />

allen sichtbaren Ebenen. Diese Option sollte für das<br />

erste Flächenanwählen ungehakt sein, kann jedoch in<br />

Ausnahmen sinnvoll sein (wenn sich bestimmte Flächenumgrenzungen<br />

erst durch Überlagerung mehrerer<br />

Strichebenen ergeben).<br />

Zum Auswählen der einzelnen Flächen sollte die Einstellung<br />

also aussehen wie in Abb. 26. Der Toleranzwert<br />

ist dabei variabel.<br />

Auch für die anderen Auswahlwerkzeuge (Rechteck,<br />

Elipse und Lasso) gibt es die Möglichkeit, Bereiche zu<br />

addieren, zu subtrahieren und zu kombinieren.<br />

Gerade das Erstellen komplizierter Auswahlen kann längere<br />

Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb kann es sinnvoll<br />

sein, diese Auswahlen abzuspeichern, um später<br />

immer wieder Zugriff darauf zu haben. Über „Auswahl<br />

-> Auswahl speichern“ bzw. „Auswahl laden“ kann man<br />

Auswahlen relativ komfortabel organisieren.<br />

Abb. 27: Auswahlen speichern


Als Kanal sollte dabei stets „Neu“ gewählt werden,<br />

wenn die Auswahl nicht <strong>mit</strong> bereits bestehenden (und<br />

abgespeicherten) verrechnet werden soll. Nach dem<br />

Speichern finden sich die Auswahlen als Kanäle in der<br />

„Kanal-Palette“ und können von dort auch direkt <strong>mit</strong><br />

einem Klick bei gedrückter „Strg“-Taste angewählt<br />

werden.<br />

Ausgehend von der in Kapitel 4.2 erstellten Ausgangsdatei<br />

können nun die einzelnen Flächen durch ein Klicken<br />

<strong>mit</strong> dem Zauberstab innerhalb der bestehenden<br />

Umgrenzungen angewählt werden. Dabei ist von entscheidender<br />

Bedeutung, dass die zu füllenden Flächen<br />

<strong>mit</strong> einer vollständig geschlossenen Linie umgeben<br />

sind. Nur dann sind sie bequem <strong>mit</strong> dem Zauberstab<br />

aus dem Werkzeugmenü auszuwählen. Erscheint die<br />

Auswahl richtig, kann eine neue Ebene erstellt werden,<br />

auf der die soeben erstellte Auswahl <strong>mit</strong> einer zunächst<br />

beliebigen Farbe gefüllt wird. (Besteht bereits<br />

ein festes Farbkonzept bzw. soll der Plan als reiner<br />

Vollflächengrafik-Plan erstellt werden, wählt man hier<br />

sinnvollerweise bereits die endgültige Farbe).<br />

Zum Erstellen der neuen Ebene wählt man entweder<br />

„Ebene -> Neu...-> Ebene“ oder kürzer über das Dreieck<br />

am rechten oberen Eck der Ebenepalette: „Neue Ebene...“<br />

oder einfach [Strg + Shift + N].<br />

Abb. 28: Neue Ebene erstellen<br />

Beim folgenden Dialogfeld sollte man darauf achten,<br />

die Ebenenstruktur übersichtlich zu halten und den<br />

Namen aussagekräftig zu wählen (s. Kapitel 6.1.5).<br />

So verfährt man nun <strong>mit</strong> allen weiteren Strichebenen<br />

und erhält auf diese Weise das Grundgerüst <strong>mit</strong> Strichebenen<br />

und gefüllten Ebenen.<br />

5 Bearbeitung<br />

5.1.2 Einfache Farb- und Kontraststeuerung<br />

Mit dem Befehl „Bild -> Anpassen -> Farbton/Sättigung“<br />

(Shortcut: [Strg+U]) steht unter <strong>Photoshop</strong> ein<br />

einfaches aber sehr hilfreiches Instrument zur Farbmanipulation<br />

zur Verfügung.<br />

Abb 29: Farbton/Sättigung-Menü in <strong>Photoshop</strong><br />

Zwei grundsätzlich unterschiedliche Anwendungen<br />

stehen zur Auswahl:<br />

1.<br />

Die Farben des Bildes (oder Farbbereiche des Bildes<br />

(s. u.)) bleiben im Verhältnis zueinander konstant,<br />

lediglich das Farbspektrum wird verschoben, bzw die<br />

Sättigung oder die Lab-Helligkeit des Ausgangsbildes<br />

wird geändert. Dazu muss die Option „Färben“ ungehakt<br />

bleiben.<br />

2.<br />

Bei gehakter „Färben“-Option wird das Bild ausschließlich<br />

durch Abstufungen eines einzelnen Farbwertes<br />

(der dann unter „Farbton“ wählbar ist) dargestellt.<br />

Praktisch bedeutet das, dass man entweder <strong>mit</strong> einem<br />

Farbbild weiterarbeiten kann oder <strong>mit</strong> einem „eingefärbten“<br />

Graustufenbild.<br />

Des weiteren bietet „Farbton/Sättigung“ unter Option<br />

1 (also ohne „Färben“, und nur dann) die Möglichkeit,<br />

die Manipulationen auf bestimmte Farbbereiche zu beschränken:<br />

Die vorgegebenen Farbtöne (Rottöne, Gelbtöne, Grüntöne,<br />

Cyantöne, Blautöne, Magentatöne) lassen sich<br />

beliebig in ihrem Umfang erweitern. So lassen sich<br />

auch Farbspektren beeinflussen, die nicht direkt angewählt<br />

werden können (z.B. bestimmte Orange-Bereiche).<br />

35


36<br />

5 Bearbeitung<br />

Abb. 30a: Original<br />

Abb. 30b: Nach dem Ändern der roten Bereiche<br />

Abb. 31<br />

Das Originalbild wird in den Rotbereichen um 90 im<br />

Farbton verschoben:<br />

Abb. 31b: Ändern der gelben Bereiche<br />

Anschließend werden die Gelbtöne um -110 verschoben:


Abb. 30c: Nach dem Ändern der gelben Bereiche<br />

Abb. 30d: Nach dem Ändern der blauen Bereiche<br />

5 Bearbeitung<br />

Abb. 31c: Ändern der blauen Bereiche<br />

Als letztes werden nun die Blautöne um -50 verschoben:<br />

Auf diese Weise lassen sich Farben beliebig verändern,<br />

ohne dass die Struktur des Bildes beeinflusst wird.<br />

37


38<br />

5 Bearbeitung<br />

5.1.3 Füllmethoden<br />

Die Begrifflichkeiten sind hier etwas ungenau gefasst.<br />

In <strong>Photoshop</strong> ist die Rede von Füllmethode, Ebenenmodus,<br />

Malmodus oder nur Modus, die jedoch im Prinzip<br />

alle das Gleiche bezeichnen.<br />

Generell drückt die Füllmethode aus, welches Aussehen<br />

ein Pixel in Bezug auf den direkt darunter liegenden<br />

Pixel annehmen soll. Dabei spielt natürlich auch die<br />

Deckkraft eine Rolle. In der folgenden Aufzählung ist<br />

eine Deckkraft der beteiligten Ebenen von 100 Prozent<br />

vorausgesetzt. Bei einer Verringerung der Deckkraft der<br />

oberen Ebene wird das Ergebnis entsprechend <strong>mit</strong> dem<br />

Aussehen des darunter liegenden Pixels gemischt.<br />

Die Auswirkungen der einzelnen Modi lassen sich nicht<br />

immer vollständig vorhersagen. Man erzielt <strong>mit</strong> ihnen<br />

aber sehr wirkungsvolle Effekte, z.B. im Bereich Schatten<br />

und Licht oder bei Überlagerung von Flächen <strong>mit</strong><br />

Objekten (z.B. Graffiti- oder Relief-Simulationen).<br />

Die Füllmethoden lassen sich in verschiedene Gruppen<br />

einteilen, je nach dem, ob eher die Farbe oder der<br />

Kontrast beeinflusst bzw. ob eher aufgehellt oder abgedunkelt<br />

wird.<br />

Hindurchwirken:<br />

Diese Option besteht nur bei Ebenensets (s. Kapitel<br />

6.1.5). Sie bewirkt, dass die Ebenen innerhalb des<br />

Ebenensets ihre Füllmethoden beibehalten. Wird bei<br />

einem Ebenenset eine andere Füllmethode als Hindurchwirken<br />

gewählt, werden die einzelnen Füllmethoden<br />

<strong>mit</strong>einander verrechnet und die Füllmethode<br />

des Ebenensets anschließend auf das so errechnete<br />

Erscheinen der Ebenen angewendet.<br />

STANDARDMODI:<br />

Normal:<br />

Bei dieser Standardeinstellung ist immer der obere<br />

Pixel sichtbar. Im Bildmodus „indizierte Farbe“ oder<br />

„Bitmap“ heißt diese Füllmethode „Schwellenwert“.<br />

Sprenkeln:<br />

Per Zufallsprinzip wird bestimmt, ob der obere oder untere<br />

Pixel sichtbar ist. Über die Deckkraft steuert man<br />

das Verhältnis: 100% Deckkraft bedeutet nur Pixel der<br />

oberen Ebene sind sichtbar. Bei geringerer Deckkraft<br />

werden die Pixel nicht gemischt, sondern es werden<br />

mehr Pixel der unteren Ebene sichtbar.<br />

Dahinter auftragen:<br />

Diese Füllmethode steht nur im Zusammenhang <strong>mit</strong><br />

Werkzeugspitzen zur Verfügung. Sie kann nicht als<br />

Ebenenmodus gewählt werden. Wird in diesem Modus<br />

<strong>mit</strong> einer Werkzeugspitze gemalt, werden nur transparente<br />

(und teiltransparente) Pixel beeinflusst.<br />

Löschen:<br />

Auch dieser Modus steht nur im Zusammenhang <strong>mit</strong><br />

Werkzeugspitzen zur Verfügung. Er arbeitet im Prinzip<br />

wie der Radiergummi.<br />

ABDUNKLUNGSMODI:<br />

Die Modi dieser Gruppe haben gemeinsam, dass sie<br />

den Untergrund abdunkeln. Dabei bewirkt Weiß keine<br />

Veränderung, Schwarz färbt die darunterliegende Ebene<br />

schwarz.<br />

In dieser Gruppe sind zusammengefasst:<br />

• Abdunkeln<br />

• Multiplizieren<br />

• Farbig nachbelichten<br />

• Linear nachbelichten<br />

„Multiplizieren“ und „Linear nachbelichten“ sind besonders<br />

für Schatten geeignet.<br />

AUFHELLMODI:<br />

Allen Aufhellmodi ist gemein, dass Weiß die darunter<br />

befindliche Ebene weiß färbt, Schwarz hat dagegen<br />

keine Wirkung. Im Gegensatz zu den Abdunklungsmodi<br />

hellen die Modi dieser Gruppe den Untergrund auf.<br />

Die Modi sind:<br />

• Aufhellen<br />

• Umgekehrt multiplizieren<br />

• Farbig abwedeln<br />

• Linear abwedeln<br />

Die Modi dieser Gruppe eignen sich besonders, um<br />

Lichteffekte wie Sonnenstrahlen oder Scheinwerfer/<br />

Leuchten zu erzeugen.<br />

KONTRAST-VERSTÄRKUNGSMODI:<br />

Die Modi dieser Gruppe haben ihre neutrale Farbe bei<br />

50% Grau, d.h. bei diesem Farbwert ist keine Änderung<br />

sichtbar. Bis auf die Modi „Überlagern“ und „Weiches<br />

Licht“ bleiben reines Weiß bzw. reines Schwarz auch<br />

im Ergebnis auf dem Untergrund reines Weiß bzw. reines<br />

Schwarz.<br />

Farben, die heller als 50% Grau sind, hellen den Untergrund<br />

auf, Farben dunkler als 50% Grau dunkeln ihn<br />

ab.<br />

Die Modi dieser Gruppe sind:<br />

• Überlagern<br />

(entspricht „Ineinander kopieren“ in älteren <strong>Photoshop</strong>-Versionen)<br />

• Weiches Licht


• Hartes Licht<br />

• Strahlendes Licht<br />

• Lineares Licht<br />

• Lichtpunkte<br />

• Harte Mischung<br />

(erst ab <strong>Photoshop</strong>-Version CS (8.0))<br />

VERRECHNUNGSMODI:<br />

Modi dieser Gruppe sind:<br />

• Differenz<br />

• Ausschluss<br />

Beiden Modi ist gemein, dass Schwarz als Resultat die<br />

Komplementärfarbe des Untergrundes liefert, Weiß<br />

verändert den Untergrund nicht.<br />

FARBMODI:<br />

In dieser Gruppe sind zusammengefasst:<br />

• Farbton<br />

• Sättigung<br />

• Farbe<br />

• Luminanz<br />

Die Modi dieser Gruppe eignen sich zum Einfärben von<br />

Bildbereichen.<br />

5.1.4 Pinsel<br />

Seit der <strong>Photoshop</strong>-Version 7 gibt es sehr umfangreiche<br />

Möglichkeiten, Werkzeugspitzen zu definieren. Zusammengefasst<br />

sind diese Möglichkeiten in der Pinsel-<br />

Palette (in Version 7: „Werkzeugspitzen-Palette“):<br />

Neben dem reinen „Malen“ <strong>mit</strong> dem Pinsel-Werkzeug<br />

lassen sich durch die vielfältigen Optionen zahlreiche<br />

Problemstellungen bei der grafischen Ausarbeitung im<br />

Sinne dieser Arbeit kreativ lösen.<br />

Besonders bei der zufälligen Verteilung bestimmter<br />

Objekte - sei es als tatsächliche Objekte im Plan, oder<br />

als Strukturgeber für Flächen - bietet der Pinsel sehr<br />

gute Hilfe. Besonders die „Jitter“-Funktion ist hier<br />

hervorzuheben.<br />

Zunächst muss die Pinselform gewählt werden. Hier<br />

kann man entweder auf die Standardformen zurückgreifen,<br />

die <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong> ausgeliefert werden oder<br />

selbst beliebige Bilder oder Teile davon als Pinsel definieren.<br />

Dazu wählt man „Bearbeiten -> Pinselvorgabe festlegen“.<br />

Soll nur ein Teil des aktuellen Dokumentes als<br />

5 Bearbeitung<br />

Pinsel definiert werden, muss eine Auswahl erzeugt<br />

werden.<br />

Ist die Pinselform gewählt, lassen sich folgende Optionen<br />

einstellen:<br />

Abb. 32: Pinselpalette in <strong>Photoshop</strong><br />

Pinselform:<br />

Winkel, Rundheit und Kantenschärfe erklären sich von<br />

selbst. Die Option „Malabstand“ verdeutlicht das Funktionsprinzip<br />

des Pinsels:<br />

Durch das Bewegen des Pinsels wird in einem bestimmten<br />

Abstand die Pinselspitze immer wieder auf<br />

die Ebene gemalt. Der Malabstand gibt nun an, wie<br />

oft der Pinsel Farbe abgeben soll. Der Wert bezieht<br />

sich prozentual auf den Pinseldurchmesser. 100% bedeutet<br />

eine exakte Aneinanderreihung der Farbpunkte,<br />

Angaben unter 100 % überlagern die einzelnen<br />

Punkte, Angaben über 100 % lassen Lücken zwischen<br />

den einzelnen Punkten. Entfernt man den Haken bei<br />

„Malabstand“, richtet sich der Malabstand nach einem<br />

Zeitintervall, was zur Folge hat, dass schnelle Striche<br />

anders aussehen als langsame.<br />

Unter „Formeigenschaften“ lässt sich einstellen:<br />

„Größen-Jitter“: „Jitter“ bezeichnet immer eine zufällige<br />

Varianz. „Größen-Jitter“ regelt folglich, um wieviel<br />

die Größe der Pinselspitze vom vorgegebenen Wert<br />

abweichen darf. Analog dazu funktionieren „Winkel-<br />

Jitter“ und „Rundheits-Jitter“. Einige Funktionen<br />

wie z.B. „Neigungsgröße“ oder verschiedene „Steuerung“-Optionen<br />

stehen nur bei Benutzung eines Grafiktabletts<br />

zur Verfügung.<br />

Unter „Streuung“ lässt sich sich einstellen:<br />

„Streuung“: Von 0 bis 1000% lässt sich regeln, wie<br />

groß die Abweichung nach oben und unten - bei Ha-<br />

39


40<br />

5 Bearbeitung<br />

ken der Option „beide Achsen“ auch nach links und<br />

rechts - ist.<br />

„Anzahl“ gibt an, wie viele Pinsel pro Punkt ihren<br />

Ausgang nehmen (die dann je nach weiteren Einstellungen<br />

und „Jittern“ verschoben werden). „Anzahl-<br />

Jitter“ variiert diese Anzahl zufällig.<br />

Die Option „Struktur“ ermöglicht es, den Pinselstrich<br />

<strong>mit</strong> einer Struktur zu überlagern. Dabei lässt sich der<br />

Modus festlegen, <strong>mit</strong> dem das Muster in die Pinselspitze<br />

eingerechnet werden soll („Modus“), die Art<br />

und Größe des Musters („Muster“ und „Skalierung“),<br />

sowie über „Tiefe“ die Intensität. Durch Haken der<br />

Option „Jede Spitze <strong>mit</strong> Struktur versehen“ ermöglicht<br />

man den „Tiefen-Jitter“, der die Intensität des<br />

Musters <strong>mit</strong> einem Zufallswert variiert.<br />

Der „Duale Pinsel“ ist ein zunächst etwas verwirrendes<br />

Werkzeug, da eine Überlagerung von zwei frei zu<br />

wählenden Spitzen stattfindet. Die Grundform wird<br />

durch die eigentliche Pinselspitze bestimmt. Diese wird<br />

verrechnet <strong>mit</strong> dem „Dualen Pinsel“. Gute Ergebnisse<br />

erzielt man, wenn man Formspitzen (also z.B. Blätter,<br />

Blüten oder auch technische Formen) <strong>mit</strong> Strukturspitzen<br />

(wie „Kreide“ oder „Spritzer“) kombiniert.<br />

Die Farbeinstellungen regeln schließlich den „Jitter“<br />

von Farbton, Sättigung und Helligkeit. Außerdem<br />

gibt es einen „Vordergrund-/Hintergrund-Jitter“<br />

und die Option „Reinheit“, die regelt wie intensiv die<br />

Farbe sein soll.<br />

Unter „Andere Einstellungen“ lässt sich der „Deckkraft-Jitter“<br />

und der „Fluss-Jitter“ regeln.<br />

In der Wirkung überlagern sich die einzelnen Farbpunkte.<br />

Der Fluss bewirkt, dass die einzelnen überlagerten<br />

Farbpunkte immer mehr an Transparenz verlieren<br />

(wie bei einem „Airbrush-Effekt“). Der Deckkraft-Jitter<br />

überlagert die Transparenz der einzelnen Punkte<br />

nicht. Der weniger transparente Punkt „verschluckt“<br />

den stärker transparenten.<br />

Abb. 33a: Pinselstrich <strong>mit</strong> Fluss-Jitter<br />

Die Allgemeinen Einstellungen:<br />

„Störung“ ersetzt weiche Kanten <strong>mit</strong> einem Störungsmuster.<br />

„Nasse Kanten“ erzeugt einen Aquarelleffekt,<br />

d.h. der Farbauftrag wird heller und läuft an den Rändern<br />

dunkler zusammen. „Airbrush“ verstärkt den<br />

Farbauftrag an den Stellen, an denen beim Malen länger<br />

<strong>mit</strong> dem Pinsel verweilt wird. „Glättung“ rundet<br />

eckige Strichführungen ab, funktioniert aber nur beim<br />

Benutzen eines Grafiktabletts.<br />

„Struktur schützen“ sorgt dafür, dass bei mehreren<br />

Pinseln, die das gleiche Muster verwenden, das Muster<br />

identisch ausgerichtet wird.<br />

Die Einstellungen in der Pinselpalette sind also sehr<br />

vielfältig. Daher ist es sinnvoll, bewährte Pinsel abzuspeichern.<br />

Zwar lassen sich die Pinsel nicht einzeln<br />

speichern, aber die komplette Pinselsammlung lässt<br />

sich über das kleine schwarze Dreieck rechts oben an<br />

der Pinselpalette speichern (über „Pinsel speichern“).<br />

Zunächst mag die große Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten<br />

etwas erschlagen. Der Pinsel stellt jedoch<br />

ein sehr leistungsstarkes Werkzeug dar, <strong>mit</strong> dem (insbesondere<br />

durch die zahlreichen „Jitter“-Funktionen)<br />

eine Reihe wirkungsvoller Effekte erzielt werden können.<br />

Abb. 33b: Pinselstrich <strong>mit</strong> Deckkraft-Jitter


5.1.5 Einstellungsebenen<br />

Oftmals möchte man sich im Bearbeitungsprozess<br />

nicht sofort auf eine bestimmte Farbgebung, Verlaufsrichtung,<br />

oder Helligkeit festlegen. <strong>Photoshop</strong> bietet<br />

deshalb eine gute Möglichkeit, „vorläufige“ Veränderungen<br />

einzuarbeiten: Die sogenannten „Einstellungsebenen.<br />

Die unterste Zeile in der Ebenenpalette enthält den<br />

Button zur Erstellung einer solchen Ebene:<br />

Abb. 35: Die verschiedenen<br />

Einstellungsebenen<br />

Abb. 34: Einstellungsebenen erstellen<br />

Wahlweise erreicht man die Einstellungsebenen auch<br />

über „Ebene -> Neue Einstellungsebene“.<br />

Zuerst muss man wählen, welche Beeinflussung man<br />

erzeugen möchte:<br />

Hat man sich für eine der Möglichkeiten<br />

(z.B. „Farbton/Sättigung“)<br />

entschieden, erscheint<br />

das entsprechende Menü, das<br />

auch bei einem „normalen“<br />

Aufrufen des gewählten Befehls<br />

erscheint. Im Unterschied dazu<br />

verändert die Einstellungsebene<br />

aber die Zielebene(n) nicht<br />

direkt, sondern liegt als gesonderte<br />

Ebene über ihr. Auf diese<br />

Weise bleibt die Zielebene unberührt<br />

und eine spätere Änderung<br />

der Einstellungsebene ist<br />

jederzeit möglich. Eine weitere<br />

Besonderheit gegenüber der<br />

5 Bearbeitung<br />

direkten Anwendung des entsprechenden Befehls ist,<br />

dass die Einstellungsebene nicht nur auf eine Ebene<br />

Auswirkungen hat, sondern auch auf alle darunter befindlichen.<br />

Diese weitgehende Auswirkung lässt sich<br />

jedoch, wenn gewünscht, auf eine einzige Ebene beschränken.<br />

Als Beispiel soll in Abb. 36 die Farbe der Bäume geändert<br />

werden. Dazu wählt man zunächst die Einstellungsebene<br />

„Farbton/Sättigung“ und verändert die<br />

Werte nach Wunsch:<br />

Abb. 36a: Originalbild<br />

Abb. 37: Änderung der Werte<br />

Abb. 36b: Auswirkungen des Befehls „Farbton/Sättigung“<br />

41


42<br />

5 Bearbeitung<br />

Zunächst wirkt sich die Änderung auf das gesamte Bild<br />

aus, wie in Abb. 36b zu sehen. Möchte man die Auswirkungen<br />

jedoch auf die Baumebene beschränken,<br />

klickt man bei gedrückter „Alt“-Taste zwischen die<br />

Einstellungsebene und die Baumebene. Befindet man<br />

sich zwischen den Ebenen, ändert sich der Mauszeiger<br />

in folgende Darstellung:<br />

Nach einem Klick wird die Einstellungsebene nun eingerückt<br />

und ein Pfeil zeigt an, dass sie sich nun nur<br />

noch auf die direkt darunterliegende Ebene bezieht.<br />

Abb 38a: Einstellungsebene über alle Ebenen<br />

Abb. 38b: Einstellungsebene über eine Ebene<br />

Wie in Abbildung 39 zu sehen, wirkt sich die Ebene<br />

nun nur noch auf die Ebene „Bäume“ aus.<br />

Abb. 39: Auswirkungen der Einstellungsebene


5.2<br />

Methoden zur Erstellung einzelner Planelemente<br />

Ein landschaftsarchitektonischer Aufsichtsplan setzt<br />

sich in der Regel aus verschiedenen Elementen zusammen.<br />

Systematisch lassen sie sich wie folgt zusammenfassen:<br />

• Flächen (z.B. Wasser, Rasen, Tenne etc.)<br />

• Einzelobjekte (z.B. Bäume, Gebäude, Bänke etc.)<br />

• Sonderobjekte (z.B. Schatten, Text etc.)<br />

Zwischen Flächen und Objekten gibt es allerdings<br />

durchaus eine Schnittmenge.<br />

Ist die Grundtextur erstellt, gibt es weitere Möglichkeiten,<br />

die Fläche (oder das Objekt) zu bearbeiten.<br />

Dazu gibt es verschiedene Ansätze:<br />

1: Ebenenüberlagerung<br />

Eine neue Ebene wird erzeugt, die durch den Ebenenmodus<br />

(s. Kapitel 5.1.3) in die betreffende Fläche<br />

„eingerechnet“ wird. Dies lässt sich für jede Fläche<br />

einzeln, aber auch für die gesamte Ebene ausführen.<br />

Beispiele hierfür sind bewegtes Gelände anzudeuten<br />

(<strong>mit</strong> dem Überlagern des Renderingfilters „Wolken“),<br />

monoton wirkende große Flächen durch einen Gesamtverlauf<br />

zu überlagern und streng genommen fällt auch<br />

das Erzeugen von Schattenflächen in diese Kategorie<br />

(s. Kapitel 5.3.3).<br />

2: Ebeneneffekte<br />

Die Grundtextur erhält durch Ebeneneffekte weitere<br />

Aspekte, z.B. Schattenwurf (Effekt „Schlagschatten“),<br />

geänderte Randausbildung (Effekt „Schein nach innen“)<br />

und auch die o.a. Verlaufsüberlagerung lässt<br />

sich durch einen Ebeneneffekt realisieren (Effekt „Verlaufsüberlagerung“)<br />

(s. Kapitel 5.3.3).<br />

3: Farbkorrektur<br />

Ist die Grundtextur erstellt, besteht meistens die Notwendigkeit,<br />

diese an das Farbkonzept oder/und bereits<br />

produzierte Flächen/Elemente anzupassen. Das kann<br />

durch Regulierung der Farbe und Sättigung geschehen<br />

(„Bild -> Anpassen -> Farbton/Sättigung“), aber<br />

auch durch Änderung von Kontrast, Helligkeit („Bild -><br />

Anpassen -> Helligkeit/Kontrast“) und Lab-Helligkeit<br />

(„Bild -> Anpassen -> Farbton/Sättigung“) oder einen<br />

Abgleich von Tiefen und Lichtern („Bild -> Anpassen<br />

-> Tiefen/Lichter“) (s. Kapitel 5.1.2).<br />

5.2.1 Flächendarstellung<br />

5 Bearbeitung<br />

Die Erstellung von Flächen sollte gewisse Bedingungen<br />

erfüllen, da<strong>mit</strong> die Ergebnisse im Sinne von optischer<br />

Wirkung und technischer Handhabbarkeit geeignet<br />

sind. Optische Anforderungen sind z.B. die Kachelungsfreiheit.<br />

Muster haben den Nachteil, dass sie<br />

häufig eine sogenannte „Kachelung“ erzeugen. Eine<br />

gute Textur ist nicht automatisch als Muster einsetzbar.<br />

Hier ist besonders darauf zu achten, dass Muster<br />

an allen Seiten aneinandergesetzt werden und da<strong>mit</strong><br />

das Gesamtbild unter Umständen erheblich durch sich<br />

wiederholende Bildbereiche geprägt wird.<br />

In der Handhabbarkeit kommt es in erster Linie auf<br />

die Archivierungsmöglichkeiten an. Um nicht für jeden<br />

Plan die jeweilige Textur neu erstellen zu müssen, sollte<br />

sie archivierbar sein, am besten <strong>mit</strong> Vorschaumöglichkeit,<br />

da<strong>mit</strong> im Archiv nicht wahllos gesucht werden<br />

muss. Aber auch innerhalb eines Planes ist es sinnvoll,<br />

auf die Reproduzierbarkeit der Texturen zu achten, da<strong>mit</strong><br />

spätere Ergänzungen und Korrekturen an den Flächen<br />

nicht eine komplette Neuerstellung bedeuten.<br />

<strong>Photoshop</strong> bietet eine Fülle von Wegen, flächige Texturen<br />

zu erstellen. Grundsätzlich lässt sich jedoch in<br />

drei Herstellungsmethoden unterscheiden:<br />

Abb. 40: Methoden zur Herstellung flächiger Texturen<br />

43


44<br />

5 Bearbeitung<br />

Ein sich ständig stellendes Problem bei der grafischen<br />

Aufarbeitung von <strong>Aufsichtsplänen</strong> ist die Bearbeitung<br />

großer, einheitlicher Flächen wie Rasen, Pflaster oder<br />

Tennenflächen.<br />

Flächen einheitlichen Belages werden im CAD-Plan als<br />

einheitliche Flächen angelegt. Doch natürlich sind diese<br />

Flächen trotz des einheitlichen Belages/Bewuchses<br />

nicht einheitlich in ihrer Erscheinung. Deshalb wirken<br />

in einem Aufsichtsplan einfarbige Flächen schnell unnatürlich<br />

und steril. Soll dies nicht bewusst als Stil<strong>mit</strong>tel<br />

eingesetzt werden, empfiehlt es sich, diese<br />

Abb. 41a-b: Bearbeitung einer Rasenfläche<br />

Flächen in <strong>Photoshop</strong> weiter zu bearbeiten.<br />

Die Möglichkeiten von <strong>Photoshop</strong> sind dabei nahezu<br />

unbegrenzt. Die hier aufgeführten Beispiele sollen lediglich<br />

als eine Möglichkeit unter vielen verstanden<br />

werden. Je nach erwünschter Gesamterscheinung des<br />

Planes reicht die Palette des Möglichen von realistisch<br />

bis artifiziell, von plakativ bis feingliedrig.<br />

Als Beispiel für die Flächenerstellung <strong>mit</strong> Filtern folgt<br />

hier ein Beispiel für eine Rasenfläche, bei der neben<br />

Filtern auch Ebeneneffekte zum Einsatz kommen:<br />

Die Fläche erhält durch den Filter „Störungen hinzufügen“<br />

eine „natürliche“, durch Zufall bestimmte<br />

„Sprenkelung“. Dabei richtet sich die Helligkeit nach<br />

der Grundfarbe. In diesem Beispiel wird die Fläche zuerst<br />

weiß gefärbt, dann <strong>mit</strong> dem Faktor 25 eine Störung<br />

nach Gauß‘scher Normalverteilung monochrom<br />

hinzugefügt:<br />

Über den Befehl „Bild -> Einstellungen -> Farbton/<br />

Sättigung“ wird die Fläche eingefärbt:<br />

Anschließend wird der Ebeneneffekt „Schein nach innen“<br />

angewandt, bei dem die Mitte der Fläche durch<br />

ein helleres Grün betont wird:


Abb. 41c-e: Bearbeitung einer Rasenfläche<br />

5 Bearbeitung<br />

Im Anschluss daran wird ein Hellgrün-Dunkelgrün-<br />

Verlauf <strong>mit</strong> einer 30%igen Deckkraft über die Fläche<br />

gelegt:<br />

Durch den Filter „Differenzwolken hinzufügen“, der<br />

hier <strong>mit</strong> einer Deckkraft von 25% bei gleichzeitigem<br />

Ebenenmodus „Ineinanderkopieren“ wird bewegtes<br />

Gelände bzw. differenzierter Bewuchs angedeutet:<br />

Nun erfolgt ein weiteres Mal der Filter „Störungen hinzufügen“.<br />

Diesmal jedoch nur schwach <strong>mit</strong> 5%:<br />

45


46<br />

5 Bearbeitung<br />

Abb. 41f-g: Bearbeitung einer Rasenfläche<br />

Bei allen Schritten sollte man sich im Klaren sein,<br />

was durch sie bewirkt wird. Dabei spielt die Wahrnehmungspsychologie<br />

eine wichtige Rolle,<br />

So erscheinen z.B. <strong>mit</strong> Wegen durchzogene Rasenflächen<br />

kleinteiliger, wenn die einzelnen Randbereiche<br />

farbig abgesetzt werden. Dadurch kann also eine Vielfältigkeit,<br />

auch in den Nutzungszonen, angedeutet<br />

werden.<br />

Ein letztes Mal nun wird die Mitte durch den Ebeneneffekt<br />

„Schein nach innen“ betont.<br />

Da<strong>mit</strong> hat die Wiesentextur die gewünschte Komplexität<br />

erreicht.


5.2.2 Objektdarstellung<br />

Da Objekte – im Gegensatz zu Flächen – in der Regel<br />

als Bild eingesetzt und abgespeichert werden, ist<br />

sowohl eine Kachelung ausgeschlossen als auch die<br />

Archivierbarkeit <strong>mit</strong> Vorschaumöglichkeit gegeben.<br />

Nach Art der Herstellung lassen sich drei verschiedene<br />

Objektkategorien unterscheiden:<br />

Als Beispiel für die Objekterstellung nach digital<br />

überarbeitetem Scan folgt hier ein Beispiel für einen<br />

Baum, bei dem neben Filtern auch Ebeneneffekte zum<br />

Einsatz kommen:<br />

Als Ausgangsmaterial dient eine Baumkrone, z.B. aus<br />

einem gängigen Baumschulkatalog.<br />

Durch eine runde Auswahl, die nach Möglichkeit an einigen<br />

Stellen Randbereiche der Krone enthalten sollte,<br />

wird der „Rohling“ ausgeschnitten.<br />

5 Bearbeitung<br />

Abb. 42: Methoden zur Herstellung einzelner Objekte<br />

Abb 43a: Bearbeitung eines Baumes<br />

47


48<br />

5 Bearbeitung<br />

Abb 43b-d: Bearbeitung eines Baumes<br />

Anschließend wird der Hintergrund <strong>mit</strong> dem Zauberstab<br />

ausgewählt und entfernt.<br />

Die Randbereiche, die glatt abgeschnitten sind und<br />

da<strong>mit</strong> unrealistisch wirken, werden durch Kopieren der<br />

ausgefransten Randbereiche überlagert.<br />

Trotz der runden Form ist der aufrechte Charakter des<br />

eingescannten Baums noch deutlich erkennbar. Daher<br />

sollten nun die gerichteten Äste, die noch sichtbar<br />

sind, ebenfalls entfernt werden. Dies geschieht erneut<br />

<strong>mit</strong> dem Zauberstab.


Abb 43e-g: Bearbeitung eines Baumes<br />

5 Bearbeitung<br />

Die so entstandenen Löcher werden, sofern sie zu<br />

groß erscheinen, <strong>mit</strong> dem Kopierstempel gefüllt und<br />

anschließend evtl. erneut <strong>mit</strong> dem Zauberstab leicht<br />

perforiert.<br />

Anschließend wird die Ebene dupliziert und leicht gedreht.<br />

Nun können beide Ebenen unabhängig voneinander<br />

eingefärbt werden, je nach vorhandenem Farbkonzept.<br />

Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die untere<br />

Ebene dunkler ist als die – lichtexponiertere – obere<br />

Ebene.<br />

Um das Aussehen den realen Lichtverhältnissen anzupasssen<br />

folgt auf jede der beiden Ebenen der Filter<br />

„Rendering-Filter“ -> „Beleuchtungseffekte“. Hierbei<br />

ist darauf zu achten, dass der simulierte Sonnenstand<br />

(also die Ausrichtung der Lichtquelle) angepasst ist<br />

an die globale Variable <strong>Photoshop</strong>s: „Globaler Lichteinfall“<br />

(zu ändern unter: „Ebene“ -> „Ebenenstil“ -><br />

„globaler Lichteinfall“)<br />

49


50<br />

5 Bearbeitung<br />

Abb 43a-j: Bearbeitung eines Baumes<br />

Durch Hinzufügen eines Schlagschattens und den<br />

Ebeneneffekt „Abgeflachte Kante und Relief“-> „Abgeflachte<br />

Kante außen“ wird die dreidimensionale Wirkung<br />

erhöht.<br />

Um nun die unter dem Baum liegenden Objekte besser<br />

zur Geltung zu bringen, wird die Transparenz der beiden<br />

Ebenen auf ca. 80% eingestellt.<br />

Da<strong>mit</strong> hat der Baum sein endgültiges Aussehen erreicht.


5.2.3 Sonderelemente<br />

1: Schatten<br />

Schattenwurf dient in <strong>Aufsichtsplänen</strong> nicht nur zur<br />

Belebung der Plangrafik sondern vor allem zum besseren<br />

Verständnis des Planinhaltes. Höhenverhältnisse<br />

im Gelände werden erst durch Schattenwurf deutlich<br />

und auch die Höhe von Objekten ist ausschließlich am<br />

Schatten abzulesen.<br />

Grundsätzlich zu beachten ist dabei, dass der Schattenwurf<br />

im Plan einheitlich erfolgen muss (Sonderfälle<br />

wie Nachtansichten/Lichtpläne <strong>mit</strong> mehreren<br />

Lichtquellen ausgenommen). Egal auf welche Art also<br />

der Schatten erzeugt wird, er muss stets die gleiche<br />

Richtung und die gleiche Länge (bei gleich langen Objekten)<br />

aufweisen. Wichtiges Hilfs<strong>mit</strong>tel in <strong>Photoshop</strong><br />

ist dabei die Variable „Globaler Lichteinfall“. Über alle<br />

lichtabhängigen Ebeneneffekte (wie „Schlagschatten“,<br />

„Schein nach innen“ etc.) lässt sie sich einstellen, indem<br />

der entsprechende Haken hinter der Winkelangabe<br />

gemacht wird.<br />

Abb. 44: Die Variante „Globaler Lichteinfall“<br />

Fehlt der Haken, so gilt der gewählte Winkel nur für<br />

diesen Ebeneneffekt.<br />

Da es sich bei <strong>Photoshop</strong> allerdings um ein reines 2D-<br />

Programm handelt und so<strong>mit</strong> keine Objekthöhen oder<br />

Ebenenhöhen existieren, kann es vorkommen, dass<br />

Schatten unlogisch oder falsch fallen.<br />

Einfachen Schattenwurf erreicht man durch Erstellen<br />

des Ebeneneffektes „Schlagschatten“.<br />

Ein Doppelklick auf das rechte Ende der Ebenendarstellung<br />

in der Ebenenpalette (wahlweise auch über<br />

„Ebene -> Ebenenstil -> Schlagschatten“ oder <strong>mit</strong><br />

Rechtsklick auf die Ebenendarstellung in der Ebenenpalette<br />

und der Auswahl von „Fülloptionen“) öffnen<br />

das Menü zur Erstellung von Ebeneneffekten („Ebenenstil“<br />

genannt).<br />

Auffälligster „Fehler“ des Ebeneneffektes „Schlagschatten“<br />

ist, dass der Schatten lediglich als versetztes<br />

Objekt erscheint:<br />

5 Bearbeitung<br />

Abb. 45: Automatischer Schatten (links) und eigentlich korrekter<br />

Schattenwurf (rechts)<br />

Das hat zur Folge, dass die Objekte zu schweben scheinen.<br />

Ist das Objekt nicht besonders hoch bzw. der<br />

Schatten nicht sehr lang, fällt dieser „Fehler“ nicht<br />

sehr ins Gewicht. Möchte man jedoch einen korrekten<br />

Schattenwurf erzeugen, muss man den Schatten manuell<br />

einzeichnen.<br />

Dazu erstellt man eine Auswahl rund um die zu beschattende<br />

Fläche und erstellt eine neue Ebene. Über<br />

„Auswahl -> Weiche Kante (oder „Strg“+“Alt“+“D“) erzeugt<br />

man eine weiche Kante und füllt die Auswahl <strong>mit</strong><br />

Schwarz. Nun sollte man den Ebenenmodus „multiplizieren“<br />

wählen und die Opazität auf den gewünschten<br />

Wert (z.B. 60%) setzen.<br />

Eine Schatten beeinflussende Größe sind auch die Objekte<br />

oder das Gelände unterhalb des Schattens. Befindet<br />

sich bewegtes Gelände unterhalb des schattenwerfenden<br />

Objektes, so liefert die Einstellungsebene<br />

„Schlagschatten“ und auch eine einfache manuelle<br />

Erstellung des Schattens keinen realistischen Schattenwurf.<br />

Hier ist die Auswahl dem Geländeverlauf anzupassen:<br />

Abb. 46: Schatten auf bewegtem Gelände (automatisch (oben)<br />

und korrekt (unten))<br />

51


52<br />

5 Bearbeitung<br />

Liegen mehrere schattenwerfende Objekte (oder deren<br />

Schatten) übereinander, entstehen komplexere Schattenwürfe,<br />

die zwangsläufig manuell erstellt werden<br />

müssen.<br />

2: Text<br />

Häufig wird ein landschaftsarchitektonischer Aufsichtsplan<br />

<strong>mit</strong> Text versehen, um erläuternd für ein<br />

Preisgericht, Investoren oder Bauherren bestimmte<br />

Aspekte des Planes hervorzuheben bzw. klar zu stellen.<br />

<strong>Photoshop</strong> bietet (seit Version 6) ein sehr umfangreiches<br />

Schriftwerkzeug <strong>mit</strong> dem nicht nur einfacher<br />

Text, sondern auch ausgerichteter Text in Flattersatz<br />

oder Blocksatz und entlang frei definierbarer Pfade (ab<br />

Version 8 (CS)) möglich ist.<br />

Seit der Version 7.0 bietet <strong>Photoshop</strong> paktisch alle<br />

Möglichkeiten für Text, die man auch von professionellen<br />

Layout-Programmen wie QuarkXpress oder <strong>Adobe</strong><br />

Indesign kennt. So etwa das freie Proportionieren der<br />

Buchstaben und der Laufweiten oder das Simulieren<br />

fetter oder kursiver Zeichen.<br />

Des weiteren besteht die Möglichkeit, sämtliche Ebeneneffekte<br />

auch auf Schriftebenen anzuwenden.<br />

Unter Umständen kann es sinnvoll sein, Textebenen als<br />

solche bis zum Schreiben der Plotdatei als Textebenen<br />

zu erhalten und nicht vorher zu rastern/rendern (wie<br />

es beim Reduzieren auf eine Ebene automatisch geschieht).<br />

Wird der Text nämlich vor dem Schreiben der<br />

Plottdatei bereits in eine Pixelebene umgewandelt,<br />

wird die Schrift auf die Auflösung der Plandatei umgerechnet.<br />

Das führt bei nicht extrem hoch aufgelösten<br />

Dateien stets zu einem unsauberen Schriftbild. Besser<br />

ist es, den Text als Text (und da<strong>mit</strong> vektorisiert) in<br />

die Plotdatei zu übernehmen, da dann beim Ausdruck<br />

auch die vektorbasierte Schrift gedruckt wird und das<br />

Schriftbild so<strong>mit</strong> wesentlich klarer ist (Siehe hierzu<br />

auch Kapitel 5.4).


5.3 Beispiele einzelner Planelemente<br />

(Katalog)<br />

Im Folgenden sind Beispiele für unterschiedlichste<br />

Planelemente im Maßstab 1:100 und 1:1000 bei unterschiedlicher<br />

Komplexität aufgeführt. Nach der bildlichen<br />

Zusammenstellung wird in einem Textteil der Weg<br />

der Erstellung nachvollziehbar aufgezeigt.<br />

Dabei sind die einzelnen Grafiken als Anregung zu verstehen,<br />

sich genauer <strong>mit</strong> den Möglichkeiten von <strong>Photoshop</strong><br />

auseinander zu setzen.<br />

5.3.1 Beispielkatalog<br />

Maßstab 1:100<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:100 | Rasen | F1<br />

F l ä c h e n<br />

53


54<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

F l ä c h e n<br />

M 1:100 | Rasen | F2<br />

M 1:100 | Wiese | F3


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:100 | Wiese | F4<br />

M 1:100 | Tenne | F5 F l ä c h e n<br />

55


56<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

F l ä c h e n<br />

M 1:100 | Sumpf | F6<br />

M 1:100 | Sumpf | F7


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:100 | Wasser | F8<br />

M 1:100 | Sand | F9 F l ä c h e n<br />

57


58<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

F l ä c h e n<br />

M 1:100 | Asphalt | F10<br />

M 1:100 | Polygonaler Plattenverband | F11


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:100 | Baum | B1<br />

M 1:100 | Baum | B2 B ä u m e<br />

59


60<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

H e c k e n<br />

M 1:100 | Hecke H1<br />

M 1:100 | Hecke H2


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:100 | Stauden | S1<br />

M 1:100 | Stauden | S2<br />

S t a u d e n<br />

61


62<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

A u s s t a t t u n g<br />

M 1:100 | Leuchten | A1<br />

M 1:100 | Papierkörbe | A2


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:100 | Flaggen | A3<br />

M 1:100 | Bänke | A3<br />

A u s s t a t t u n g<br />

63


64<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

Maßstab 1:1000<br />

Im Maßstab 1:1000 ist es unüblich, Ausstattungsgegenstände,<br />

wie Bänke oder Papierkörbe darzustellen.<br />

Daher fehlen entsprechende Beispiele an dieser Stelle.<br />

Dafür lassen sich Bäume in diesem Maßstab bereits<br />

gut als zusammenhängende Waldfläche darstellen.<br />

Auch dafür finden sich hier Beispiele.<br />

F l ä c h e n<br />

M 1:1000 | Rasen | F12


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:1000 | Rasen | F13<br />

M 1:1000 | Wiese | F14<br />

F l ä c h e n<br />

65


66<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

F l ä c h e n<br />

M 1:1000 | Wasser | F14<br />

M 1:1000 | Tenne | F15


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:1000 | Sumpf | F16<br />

M 1:1000 | Sand | F17<br />

F l ä c h e n<br />

67


68<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

B ä u m e<br />

M 1:1000 | Bäume | B3<br />

M 1:1000 | Bäume | B4


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:1000 | Wald | B5<br />

M 1:1000 | Wald | B6<br />

B ä u m e<br />

69


70<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

H e c k e n<br />

M 1:1000 | Hecken | H3<br />

M 1:1000 | Hecken | H4


5 Bearbeitung | Katalog<br />

M 1:1000 | Stauden | S3<br />

M 1:1000 | Stauden | S4<br />

S t a u d e n<br />

71


72<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

5.3.2 Die Erstellung der Planbeispiele im<br />

Einzelnen:<br />

Bei der Erstellung der Beispiele kommen bestimmte<br />

Filter und Werkzeuge verstärkt zur Anwendung. Dies<br />

liegt nicht unbedingt an einer persönlichen Vorliebe,<br />

sondern häufig auch an bestimmten Gesetzmäßigkeiten,<br />

die hier kurz Erwähnung finden:<br />

Fast alle Filter von <strong>Photoshop</strong> verändern die vorhandenen<br />

Pixel nach bestimmten Kriterien. Um diese Filter<br />

anwenden zu können, muss also eine Ebene <strong>mit</strong> Pixeln<br />

vorhanden sein. Da einfarbige Flächen häufig kaum<br />

sichtbare oder gar keine Ergebnisse bringen, sollte<br />

eine Ausgangsebene vorliegen, die ein Mindestmaß an<br />

Heterogenität aufweist. Deshalb ist der erste Schritt<br />

beim Erstellen einer Struktur häufig „Störungsfilter -><br />

Störungen hinzufügen“ oder „Rendering-Filter -> Wolken“.<br />

Durch „Störungen hinzufügen“ werden Pixel nach einem<br />

Zufallswert auf der Ebene verteilt. Die Farbe ist dabei<br />

nicht zu beeinflussen. Die einzige Wahlmöglichkeit<br />

Die Einzelschritte der Erstellung:<br />

• Fläche grün füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“ Störungen hinzufügen<br />

• Filter „Weichzeichnungsfilter: Bewegungsunschärfe“<br />

(90°/Stärke 5)<br />

besteht in der Entscheidung ob die Pixel farbig oder<br />

grau sind (durch Haken der Option „monochrom“).<br />

Der Filter „Wolken“ erstellt eine Wolkenstruktur durch<br />

Mischen der Vorder- und Hintergrundfarbe.<br />

Die auf diese Weise erstellte Ausgangsstruktur lässt<br />

sich nun durch weitere Filter (und Einstellungen) bearbeiten.<br />

Dabei sollte man berücksichtigen, dass manche Filter<br />

die Vorder- und/oder die Hintergrundfarbe berücksichtigen<br />

und manche davon unabhängig sind.<br />

Auch die Auflösung der Datei nimmt Einfluss auf die<br />

Wirkungsweise von Filtern. So zeigen die gleichen Einstellungen<br />

von Filtern je nach Auflösung der Datei andere<br />

Ergebnisse.<br />

Ebenso sollte man beachten, dass zu feine Strukturen<br />

beim Plotten auf normalen Plottern nicht zu erkennen<br />

sind. Vor der endgültigen Festlegung auf eine bestimmte<br />

Struktur sollte deshalb unbedingt ein Probeplot<br />

erfolgen (auf dem Plotter und <strong>mit</strong> dem Papier, das<br />

auch für den endgültigen Plot benutzt werden soll).<br />

F1 (Rasen) F2 (Rasen)<br />

• Mit zwei unterschiedlichen Grüntönen durch den<br />

Filter „Renderingfilter: Wolken“ die Fläche/Auswahl<br />

füllen<br />

• Den Filter „Malfilter: Verwackelte Striche“ (20/25/<br />

links unten -> rechts oben) anwenden<br />

• Mit hell- und dunkelgrüner Vorder- bzw. Hintergrungfarbe<br />

den Filter „Renderingfilter: Wolken“ anwenden<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und „monochrom“<br />

anwenden<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Aquarell“ (14/0/1) anwenden<br />

Den Filter „Kunstfilter: Grobes Pastell“ (0/1/Sandstein/100%/50/unten<br />

links) anwenden<br />

• Den Filter „Malfilter: Verwackelte Striche“ (20/20/<br />

vertikal) anwenden<br />

F3 (Wiese) F4 (Wiese)<br />

• Mit zwei unterschiedlichen Grüntönen durch den<br />

Filter „Renderingfilter: Wolken“ die Fläche/Auswahl<br />

füllen<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und „monochrom“<br />

anwenden<br />

• Den Filter „Malfilter: Gekreuzte Malstriche“ (100/8/8)<br />

anwenden<br />

• Den Filter „Weichzeichnungsfilter: Verwackeln“<br />

(Ohne/Sechseck/6/58/103/0/255/70/gleichmäßig/<br />

monochrom) anwenden


F5 (Tenne) F6 (Sumpf)<br />

• In die weiß gefüllte Fläche <strong>mit</strong> dem Filter „Störungsfilter:<br />

Störungen hinzufügen“ 10 Störungen hinzufügen<br />

(Gauß‘sche Verteilung und monochrom)<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Buntstiftschraffur“ (2/14/50)<br />

anwenden<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Schwamm“ (10/1/1) anwenden<br />

• Den Ebeneneffekt „Schein nach innen“ anwenden<br />

(Sprenkeln/weicher/Kante/10%/60px)<br />

• Fläche <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter: Wolken“ <strong>mit</strong><br />

Grün und Braun füllen<br />

• Neue Ebene erstellen und weiß füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 20, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“ Störungen hinzufügen<br />

• Den Filter „Vergröberungsfilter: Mezzotint“ (<strong>mit</strong>tlere<br />

Linie) anwenden<br />

• Die Ebene auf 50% Opazität und Ebenenmodus<br />

„multiplizieren“ einstellen<br />

F7 (Sumpf) F8 (Wasser)<br />

• Ebene 1 <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter: Wolken“<br />

<strong>mit</strong> Grün und Braun füllen<br />

• Ebene 2 erstellen, indem Ebene 1 dupliziert wird<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“ Störungen zu Ebene 2 hinzufügen<br />

• Auf Ebene 2 den Filter „Kunstfilter: Kunststoffverpackung“<br />

(12/12/5) anwenden<br />

• Filter „Weichzeichnungsfilter: Bewegungsunschärfe“<br />

(45/3) anwenden<br />

• Ebene 3 erstellen und <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter:<br />

Wolken“ <strong>mit</strong> Schwarz und Weiß füllen<br />

• Den Kontrast von Ebene 3 verringern und <strong>mit</strong> dem<br />

Zauberstab mehrere Grautöne auswählen<br />

• Weiche Kante (4) anwenden und die ausgewählten<br />

Teilbereichevon Ebene 2 löschen<br />

• Die Auswahl umkehren und eine neue Ebene (Ebene<br />

4) <strong>mit</strong> Weiß füllen<br />

• Auf Ebene 4 den Filter „Stilisierungsfilter: Relief“<br />

anwenden (-45 (Sonnenstand beachten!)/3/100)<br />

• Die Ebene 3 ausschalten (oder löschen) und Ebene<br />

2 auf 70% Opazität einstellen<br />

• Ebene 4 auf den Ebenenmodus „Überlagern“ <strong>mit</strong> der<br />

Opazität 60% einstellen<br />

• Auf Ebene 1 <strong>mit</strong> dem Filter „Störungsfilter: Störungen<br />

hinzufügen“ (Stärke 5, Optionen „Gaußsche<br />

Verteilung“ und „monochrom“ Störungen hinzufügen<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

• Mit zwei unterschiedlichen Blautönen durch den<br />

Filter „Renderingfilter: Wolken“ die Fläche/Auswahl<br />

füllen<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) anwenden<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Diagonal verwischen“<br />

(5/20/4) anwenden<br />

73


74<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

F9 (Sand) F10 (Asphalt)<br />

• Die Ebene beige füllen<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) anwenden<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Ölfarbe getupft“ (2/0/einfach)<br />

anwenden<br />

• Die Ebene dunkelgrau füllen<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) anwenden<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Farbpapier-Collage“ (4/0/1)<br />

anwenden<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 5, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und „monochrom“<br />

anwenden<br />

F11 (Polygonaler Plattenverband) F12 (Rasen)<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 20, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) anwenden<br />

• Den Filter „Weichzeichnungsfilter: Gaußscher<br />

Weichzeichner“ (2) anwenden<br />

• Den Filter „Strukturierungsfilter: Buntglas-Mosaik“<br />

(20/1/0) anwenden<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und „monochrom“)<br />

anwenden<br />

• Fläche grün füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 5, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“ Störungen hinzufügen<br />

F13 (Rasen) F14 (Wiese)<br />

• Die Fläche grün füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 5, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Den Ebeneneffekt „Schein nach innen“ (multiplizieren/50%<br />

Deckkraft/Grünton/weicher/Kante/9%/<br />

65px) anwenden<br />

• Anschließend für jede Fläche einzeln eine neue<br />

Ebene <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter: Wolken“<br />

schwarz-weiß füllen<br />

• Die neue Ebene auf 20% Opazität und Ebenenmodus<br />

Luminanz einstellen<br />

• Fläche <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter: Wolken“ <strong>mit</strong><br />

zwei Grüntönen füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Grobe Malerei“ (1/9/1)<br />

anwenden<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“ Störungen hinzufügen<br />

• Den Filter „Malfilter: Spritzer“ (12/3) anwenden<br />

F15 (Wasser) F16 (Tenne)<br />

• Die Fläche doppelt so groß wie benötigt anlegen<br />

und <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter: Wolken“ <strong>mit</strong><br />

Schwarz (oder dunkelblau) und Blau füllen<br />

• Den Filter „Zeichenfilter: Basrelief“ (15/2/oben<br />

links) anwenden<br />

• Über „Bild -> Anpassen ->Tiefen/Lichter...“ Tiefen,<br />

Lichter und Mitteltöne abgleichen<br />

• Fläche auf 50 % verkleinern<br />

• Fläche beige füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 5, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Den Filter „Malfilter: Ölfarbe getupft 3/1/einfach)<br />

anwenden<br />

• Den Ebeneneffekt „Schein nach innen“ (multiplizieren/75%<br />

Deckkraft/Beigeton/weicher/Kante/2%/<br />

12px) anwenden<br />

• Eine neue Ebene <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter:<br />

Wolken“ schwarz-weiß füllen und <strong>mit</strong> einer Opazität<br />

von 20% und dem Ebenenmodus „Farbig nachbelichten“<br />

einstellen


F17 (Sand) B1 (Baum)<br />

• Mit zwei unterschiedlichen Beigetönen durch den<br />

Filter „Renderingfilter: Wolken“ die Fläche/Auswahl<br />

füllen<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 5, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und „monochrom“)<br />

anwenden<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Farbpapier-Collage“ (8/0/3)<br />

anwenden<br />

• s. Kapitel 5.2.2<br />

• Eine Kreisauswahl erzeugen und <strong>mit</strong> weiß füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 200, Optionen „Gaußsche Verteilung“<br />

und „monochrom“)<br />

• Eine neue Ebene <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter:<br />

Wolken“ <strong>mit</strong> schwarzer Vordergrund- und weißer Hintergrundfarbe<br />

füllen<br />

• Den Kontrast auf dieser Ebene verringern<br />

• Den Filter „Malfilter: Spritzer“ (25/2) anwenden<br />

• Mit „Farbton/Sättigung/Lab-Helligkeit“ grün einfärben<br />

• Mit weicher Auswahl den Rand anlöschen<br />

• Einstellungsebene „Schlagschatten“ hinzufügen<br />

B2 (Baum) B3 (Baum)<br />

• Eine Kreisauswahl erstellen und ein „Astgerüst“<br />

einzeichnen<br />

• Eine neue Ebene <strong>mit</strong> dem radialen Verlaufswerkzeug<br />

und zwei Grüntönen füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“ Störungen hinzufügen<br />

• Mit dem Zauberstab einige Pixel herauslöschen<br />

(Baum „löchern“)<br />

• Ebene auf 70 % Opazität einstellen<br />

• Eine Kreisauswahl <strong>mit</strong> dem radialen Verlaufswerkzeug<br />

und zwei Grüntönen füllen (Sonnenstand<br />

beachten)<br />

• Ebeneneffekt „Schlagschatten“<br />

B4 (Baum) B5 (Wald)<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

• Einen bereits erstellten Baum als Pinselspitze<br />

definieren<br />

• Pinseleinstellungen: (Malabstand 150%; Größenjitter<br />

15%; Streuung (beide Achsen) 500%; Anzahl 3;<br />

Anzahl-Jitter 100%; Farbton-Jitter 12%; Sättigungs-<br />

Jitter 5%; Helligkeits-Jitter 5%)<br />

• Ebeneneffekt „Schlagschatten“<br />

75


76<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

B6 (Wald) H1 (Hecke)<br />

• Die Fläche <strong>mit</strong> zwei verschiedenen Grüntönen und<br />

dem Filter „Renderingfilter: Wolken“ füllen<br />

• Den Filter „Strukturierungsfilter: Mit Struktur versehen“<br />

(Schlangenhaut/100%/15/oben links (Sonnenstand<br />

beachten))<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Den Filter „Strukturierungsfilter: Mit Struktur versehen“<br />

(Schlangenhaut/175%/20/oben links (Sonnenstand<br />

beachten))<br />

• Die Auswahl <strong>mit</strong> Grün füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 50, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Schwamm“ (1/11/2) anwenden<br />

• Den Filter „Verzerrungsfilter: Glas“ (5/2/Milchglas/100%)<br />

anwenden<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Schwamm“ (0/22/2) anwenden<br />

• Den evtl. entstandenen weißen Rand <strong>mit</strong> dem<br />

Zauberstab löschen<br />

• Den Filter „Kunstfilter: Diagonal verwischen“<br />

(1/17/10) anwenden<br />

• Invertieren<br />

• Farbabgleich über „Farbton/Sättigung/Lab-Helligkeit“<br />

• Die Auswahl <strong>mit</strong> Weiß füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“)<br />

• Die Lab-Helligkeit um 10 reduzieren<br />

• Den Filter „Malfilter: Spritzer“ (15/4) anwenden<br />

•Mit „Farbton/Sättigung/Lab-Helligkeit“ grün färben<br />

H2 (Hecke) H3 (Hecke)<br />

H4 (Hecke) S1 (Stauden)<br />

• Die Fläche grün füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 5, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Den Filter „Malfilter: Spritzer“ (5/10) anwenden<br />

• Den Filter „Strukturfilter: Risse“ (12/3/10) anwenden<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Pfade gemäß des gewünschten Heckenverlaufes<br />

erstellen<br />

• Pfadkontur füllen <strong>mit</strong> Pinsel (Dualer Pinsel, so<br />

eingerichtet, dass ein Ausfransen in alle Richtungen<br />

stattfindet) <strong>mit</strong> Vordergrundfarbe Grün<br />

• Den Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) anwenden<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Neuen Pinsel erstellen (schwarze Punkte auf transparentem<br />

Hintergrund; s. Kapitel 4.2.4)<br />

• Fläche grün füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Fläche <strong>mit</strong> Pinsel übermalen Einstellungen: Pinselform:<br />

„Malabstand“=100; Farbeinstellungen: „Vordergrund/Hintergrund“:<br />

0%, „Farbtonjitter“: 20%,<br />

„Sättigung“: 0%, „Helligkeit“: 10%, „Reinheit“: 0%;<br />

Glättung aktivieren<br />

• Aus dieser Datei einen Teilbereich auswählen und<br />

ein Muster erstellen („Bearbeiten: Muster festlegen“)<br />

• Mit dem Musterpinsel wird nun direkt die Staudenpflanzung<br />

auf eine neue Ebene (<strong>mit</strong> Ebeneneffekt<br />

„Schlagschatten“) gemalt. Pinseleinstellungen:<br />

Dualer Pinsel, da<strong>mit</strong> ein Ausfransen nach allen Seiten<br />

stattfindet


S2 (Stauden) S3 (Stauden)<br />

• Die jeweilige Fläche <strong>mit</strong> dem Filter „Renderingfilter:<br />

Wolken“ <strong>mit</strong> grüner Vordergrund- und dunkelgrüner<br />

Hintergrundfarbe füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“)<br />

• Mit dem Pinsel auf einer neuen Ebene rote (oder<br />

andersfarbige) Flecken zeichnen<br />

• Diese Ebene <strong>mit</strong> dem Filter „Strukturierungsfilter:<br />

Risse“ (15/2/10) bearbeiten (Hintergrundfarbe muss<br />

das Hintergrundgrün der ersten Ebene sein!)<br />

• Erneut 10 Störungen hinzufügen<br />

• Beide Ebenen vereinen und <strong>mit</strong> einer weichen Auswahl<br />

den Rand löschen<br />

S4 (Stauden) A1 (Leuchten)<br />

• Pfade gemäß des gewünschten Staudenbeetes<br />

erstellen<br />

• Pfadkontur füllen <strong>mit</strong> Musterpinsel (Muster z.B. aus<br />

S3)<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“ Störungen hinzufügen<br />

• Die Fläche <strong>mit</strong> Grün füllen<br />

• Mit dem Filter „Störungsfilter: Störungen hinzufügen“<br />

(Stärke 10, Optionen „Gaußsche Verteilung“ und<br />

„monochrom“) Störungen hinzufügen<br />

• Eine zweite Ebene <strong>mit</strong> anderem Grünton füllen und<br />

auf Ebenenmodus „Sprenkeln“ einstellen <strong>mit</strong> 40%<br />

Opazität<br />

• Eine dritte Ebene <strong>mit</strong> Blau füllen und ebenfalls den<br />

Ebenenmodus „Sprenkeln“ einstellen und auf 40%<br />

Opazität<br />

• Eine weitere Ebene erstellen und <strong>mit</strong> der blauen<br />

Ebene vereinen (Darauf achten, dass die neue Ebene<br />

„Bezugsebene“ ist, also unter der blauen Ebene<br />

liegt!)<br />

• Die so erstellte Ebene <strong>mit</strong> dem Filter „Malfilter:<br />

Spritzer“ (5/10) bearbeiten<br />

A2 (Papierkörbe) A3 (Flagge)<br />

• Wie die meisten Ausstattungsgegenstände entweder<br />

einscannen oder von Hand zeichnen<br />

• Schatten exakt ausarbeiten<br />

A4 (Bank)<br />

• Wie die meisten Ausstattungsgegenstände entweder<br />

einscannen oder von Hand zeichnen<br />

• Schatten exakt ausarbeiten<br />

5 Bearbeitung | Katalog<br />

• Leuchtenkörper von Hand erstellen<br />

• Den direkt leuchtenden Teil auf eine Extra-Ebene<br />

zeichnen<br />

• Ebeneneffekt „schein nach außen“ auf die Leucht<strong>mit</strong>tel-Ebene<br />

anwenden (Ebenenmodus Lineares Licht<br />

bei 50% Deckkraft und frei zu wählender Leuchtfarbe)<br />

• Wie die meisten Ausstattungsgegenstände entweder<br />

einscannen oder von Hand zeichnen<br />

• Schatten exakt ausarbeiten<br />

77


78<br />

5 Bearbeitung<br />

5.3.3 Oft benutzte Techniken<br />

Da diese Arbeit nicht alle Möglichkeiten von <strong>Photoshop</strong><br />

ausführlich beschreiben kann, die zur Erarbeitung<br />

einer <strong>landschaftsarchitektonischen</strong> Plangrafik<br />

zum Einsatz kommen könnten, sollen hier einige Techniken<br />

Erwähnung finden, die häufig gute Ergebnisse<br />

erzielen. Ebeneneffekte (oder „Ebenenstile“) sind dabei<br />

oft sehr hilfreich, können aber hier nicht in ihrer<br />

Gesamtheit erklärt werden. Auch hier zahlt es sich aus,<br />

durch Ausprobieren und Zurhilfenahme von Handbüchern<br />

die Schritte und Werkzeuge näher zu erlernen,<br />

die dem persönlichen Stil, dem individuellen Empfinden<br />

am zuträglichsten sind.<br />

1. Transparente Elemente<br />

Der Blickwinkel von <strong>Aufsichtsplänen</strong> – die Vogelperspektive<br />

– führt dazu, dass sich übereinander befindliche<br />

Objekte im Plan überdecken und so nicht alle<br />

sichtbar sind. Die oberen Objekte verdecken die darunter<br />

liegenden. Dies kann zum Problem werden, wenn<br />

die Aussage des Plans dadurch beeinträchtigt wird.<br />

Eine Lösung dafür bietet die Möglichkeit <strong>Photoshop</strong>s,<br />

Objekte und Ebenen (teilweise) transparent darzustellen.<br />

Ein häufig auftretendes Problem ist die unter Bäumen<br />

verdeckte Ausstattung oder der durch Wald überlagerte<br />

Wegebelag oder die ganze Wegeführung.<br />

Eine Transparenz kann generell durch zwei unterschiedliche<br />

Ansätze erzielt werden:<br />

a) Ebenentransparenz<br />

Das obere Element kann in einer flächigen Darstellung<br />

belassen werden, wenn die Transparenz unter 100%<br />

gesenkt wird. Mit der Möglichkeit, die Transparenz<br />

stufenlos (von 0 bis 100 %) einzustellen, kann eine<br />

genaue Einstellung zu jedem Zeitpunkt vorgenommen<br />

werden.<br />

b) „poröse“ Darstellung<br />

Das obere Element wird nicht als zusammenhängende<br />

Fläche, sondern „durchlöchert“ dargestellt. Diese Methode<br />

erscheint etwas realistischer, hat allerdings den<br />

Nachteil, dass hier fast pixelgenau ausgearbeitet werden<br />

muss, wo die „Löcher“ ihre beste Wirkung erzielen.<br />

Ein späteres Verschieben des Objektes kann eine<br />

völlige Neuerstellung bedeuten.<br />

Die realistischste Wirkung wird erzielt durch eine Kombination<br />

beider Möglichkeiten.<br />

<strong>Photoshop</strong> bietet zwei unterschiedliche Arten von<br />

Transparenz: Ebenendeckkraft und Flächendeckkraft.<br />

Die Ebenendeckkraft regelt die Transparenz der gesamten<br />

Ebene. Sie ist von 0 bis 100 einstellbar.<br />

Die Flächendeckkraft, die ebenfalls von 0 bis 100 variiert,<br />

wirkt sich nur auf die tatsächlich gezeichneten Pixel<br />

aus. Die Ebeneneffekte bleiben von dieser Einstellung<br />

unberührt. Des weiteren gibt es die Möglichkeit<br />

zu regeln, wie sich der Ebeneneffekt „Schlagschatten“<br />

verhalten soll, wenn die Transparenz der Fläche unter<br />

100% sinkt.<br />

Abb. 47: Option „Ebene spart Schlagschatten aus“<br />

Die Option „Ebene spart Schlagschatten aus“ sorgt in<br />

gehaktem Zustand dafür, dass der Schlagschatten nur<br />

dort sichtbar ist, wo er nicht durch das ihn werfende<br />

Objekt verdeckt wird. Bleibt diese Option ungehakt,<br />

kann man Schlagschatten und Objektebene völlig unabhängig<br />

voneinander in der Transparenz regeln.<br />

Abb. 48: ungehakte (links) und gehakte Option (rechts)<br />

Transparenz spielt auch bei Randausbildungen eine<br />

große Rolle. So wirken einige Objekte und Flächen natürlicher,<br />

wenn der Rand nicht in einer glatten Kante<br />

endet, sondern eine leichte Transparenz aufweist. Dies<br />

erreicht man durch eine Auswahl <strong>mit</strong> „weicher Kante“<br />

(s. Kapitel 5.3.3: 2. Randausbildung).<br />

2. Randausbildung<br />

Häufig gehen Flächen oder Objekte nicht kantenscharf<br />

in benachbarte Flächen über, sondern fransen aus oder<br />

überlagern sich (z.B. die in den Weg hineinwogenden<br />

Grashalme, die ins Wasser reichende Blumenwiese oder<br />

die zum Rand hin lockerer werdende Hecke etc.).<br />

In solchen Fällen sollten die entsprechenden Objekte<br />

oder Flächen <strong>mit</strong> einem transparenten Rand versehen<br />

werden.<br />

Wie bereits unter „1. Transparente Elemente“ aufgeführt,<br />

gibt es verschiedene Möglichkeiten dazu. Die


einfachste ist es, eine Auswahl um das Objekt zu erzeugen<br />

(am schnellsten geschieht dies durch Anklicken<br />

der jeweiligen Ebene in der Ebenenpalette bei<br />

gedrückter „Strg“-Taste), eine „weiche Auswahlkante“<br />

zu erzeugen und die Auswahl anschließend umzukehren.<br />

Dann lässt sich über Löschen ein weicher Rand<br />

erzeugen.<br />

Eine „weiche Auswahl“ oder „weiche Kante“ erreicht<br />

man über „Auswahl -> weiche Auswahlkante“ und gelang<br />

so zu folgendem Menü:<br />

Abb. 48: Weiche Auswahlkante<br />

Durch Eingabe des Radius steuert man, wie groß die<br />

Übergangszone zwischen gewählt und nicht gewählt<br />

ist. Werte zwischen 0,2 und 250 sind möglich.<br />

Andere Möglichkeiten beruhen auf einem Ausfransen<br />

des Randes. Hier sind vor allem die Filter „Malfilter:<br />

Spritzer“, „Verzerrungsfilter: Glas (<strong>mit</strong> Milchglas)“<br />

oder „Zeichenfilter: Gerissene Kanten“ von Nutzen.<br />

Durch diese Filter wird der Rand verzerrt und es entstehen<br />

Flächen, die <strong>mit</strong> der Hintergrundfarbe gefüllt<br />

werden. Um diese Flächen anschließend gut löschen<br />

zu können, sollte eine weiße (oder eine sich deutlich<br />

von den Zeichenfarben unterscheidende) Hintergrundfarbe<br />

gewählt werden.<br />

Die beiden Methoden des Rand-Verzerrens und anschließendem<br />

Löschen sowie die Änderung der Randtransparenz<br />

durch weiche Auswahlkante lassen sich<br />

auch kombinieren.<br />

3. Aktionen<br />

Werden Texturen durch den mehrmaligen Einsatz von<br />

Filtern und anderen aufwändigen Einstellungen hergestellt,<br />

so entsteht ein erheblicher Aufwand, wenn<br />

alle diese Aktionen reproduziert werden sollen. Hierfür<br />

bietet sich die Möglichkeit an, Aktionen zu erstellen.<br />

Aktionen sind nichts weiter als eine „Protokollierung“<br />

der Arbeitsschritte, da<strong>mit</strong> man sie später (wie bei<br />

einem Rekorder) wiedergeben kann. Da für Aktionen<br />

keine Vorschauen existieren, empfiehlt es sich, die Aktionen<br />

genau zu benennen und nach einer einfachen<br />

Systematik in die Ordnerstruktur der Aktionenpalette<br />

einzuarbeiten.<br />

Dabei sollte man beachten, dass z.B. Filter immer abhängig<br />

von der Auflösung des Bildes arbeiten. Wendet<br />

man also eine Aktion in einer Datei <strong>mit</strong> 300 ppi an,<br />

die aufgezeichnet wurde in einer Datei <strong>mit</strong> einer Auf-<br />

lösung von 150 ppi, so entsteht unter Umständen ein<br />

völlig anderes Ergebnis. Am besten arbeitet man daher<br />

<strong>mit</strong> Aktionen, die sowohl auf die Auflösung, als auch<br />

auf den Maßstab eingestellt sind.<br />

4. Effekte rastern<br />

5 Bearbeitung<br />

Es kommt vor, dass man Ebeneneffekte manuell weiterbearbeiten<br />

will. Da Ebeneneffekte jedoch nicht direkt<br />

beeinflussbar sind, sondern nur über die Ebene auf die<br />

sie wirken, muss man sie „isolieren“. Dies erreicht man<br />

durch den Befehl „Ebene -> Ebenenstil -> Ebene erstellen“,<br />

der auch per Rechtsklick auf das Ebeneneffekt-<br />

Zeichen in der Ebenenpalette erreichbar ist.<br />

Dadurch werden alle Effekte dieser Ebene als eigene<br />

Ebene erstellt, die wie gewohnt zu bearbeiten ist.<br />

Abb. 49: Randfehler beim Ebeneneffekt „Schlagschatten“<br />

Dann ist es z.B. möglich, Schattenebenen am Rand des<br />

Planes zu ergänzen. Durch die regelbare Verschiebung<br />

des Schlagschattens entstehen nämlich am Rand des<br />

Planes unvollständige Schatten bei angeschnittenen<br />

Objekten. Nachdem der Ebeneneffekt durch den Befehl<br />

„Ebene erstellen“ gerastert wurde, lässt sich das fehlende<br />

Stück manuell ersetzen. Auf diese Weise lassen<br />

sich viele Ebeneneffekte (aber auch Filter) manuell<br />

ausbessern.<br />

79


80<br />

5 Bearbeitung<br />

5.4<br />

Erstellen druckfähiger Dateien<br />

Nach abgeschlossener Bearbeitung soll die Datei in<br />

der Regel auch zu Papier gebracht werden. Dazu gibt<br />

es mehrere Möglichkeiten. Der direkte Weg, die Datei<br />

über „Datei -> Drucken“ an den angeschlossenen Drucker<br />

zu schicken ist eine davon. Häufig verfügt man<br />

aber nicht über das gewünschte Ausgabegerät und<br />

muss die Datei also irgendwie zu diesem Ausgabegerät<br />

bringen. Das geschieht sinnvollerweise indem man<br />

nicht das Ausgabegerät direkt ansteuert, sondern in<br />

eine Datei druckt/plottet. Diese Datei lässt sich dann<br />

online oder per CD, DVD oder ZIP-Diskette (oder jedem<br />

anderen geeigneten Datenträger) zu einem Plottservice<br />

<strong>mit</strong> den entsprechenden Ausgabegeräten (Plottern)<br />

bringen.<br />

Manche Firmen sind in der Lage, direkt aus <strong>Photoshop</strong><br />

zu plotten. Dann ist es theoretisch nicht nötig, eine<br />

Plottdatei zu erzeugen. Allerdings sollte die Datei zumindest<br />

auf eine Ebene reduziert werden (evtl. bestehende<br />

Textebenen sollten jedoch nicht reduziert werden,<br />

da Textebenen vektorisiert vorliegen und daher<br />

ein wesentlich besseres Druckbild aufweisen als Pixelebenen.<br />

Enthält die Datei noch alle Ebenen, könnte es<br />

sein, dass der interne Druckerspeicher überfordert ist<br />

und der Druck nicht korrekt ausgeführt wird.<br />

Normalerweise aber bieten die Plottservices Druckertreiber<br />

für den jeweils verwendeten Drucker/Plotter<br />

an. Nach der Installation auf dem eigenen Computer<br />

lässt sich der Drucker im Druckmenü („Datei -> Drucken“)<br />

anwählen und nach den entsprechenden Einstellungen<br />

(Papiergröße, Papierart, Druckqualität etc.)<br />

eine Druckdatei erstellen.<br />

Gibt es keinen entsprechenden Druckertreiber oder<br />

steht noch nicht fest, auf welchem Drucker/Plotter die<br />

Datei gedruckt werden soll, gibt es auch eine plattformunabhängige<br />

Variante: Das PDF-Format.<br />

Das PDF-Format („Portable Dokument Format“) bindet<br />

Pixelgrafiken, Vektorgrafiken, Schriften, Farbprofile,<br />

aber auch Hyperlinks, Notizen, Töne und vieles mehr<br />

in die Datei ein, so dass die Datei unabhängig vom jeweiligen<br />

Computer (PC, MacIntosh etc.) immer gleich<br />

dargestellt wird.<br />

<strong>Photoshop</strong> hat eine interne Möglichkeit, PDF-Dateien<br />

zu erzeugen. Über „Datei -> Speichern unter“ lässt<br />

sich das Format „<strong>Adobe</strong> PDF“ anwählen. Ausführlichere<br />

Einstellungen bietet jedoch der Weg, einen Postscriptfähigen<br />

Druckertreiber (wie ihn die meisten modernen<br />

Laserdrucker benutzen) zu benutzen und die so erstellte<br />

Postscriptdatei <strong>mit</strong> dem Programm „<strong>Adobe</strong> Distiller“<br />

in ein PDF-Format umzuwandeln. Das bietet den Vorteil<br />

gegenüber der Postscript-Datei, dass bei gleicher<br />

Qualität eine erheblich kleinere Datei entsteht. (Viele<br />

Plottservices berechnen für sehr große einzulesende<br />

Dateien Extrakosten!)<br />

Allerdings ist der „<strong>Adobe</strong> Distiller“ nicht kostenlos erhältlich.


6Weiterführendes<br />

81


6 WEITERFÜHRENDES<br />

82<br />

6.1<br />

Tipps zur Effizienzsteigerung im<br />

Arbeitsprozess<br />

6.1.1 Die Benutzeroberfläche<br />

Die erste Maßnahme, um das Arbeiten <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong><br />

effizienter zu gestalten, ist die Maximierung des Arbeitsbereiches.<br />

Je besser der Arbeitsbereich strukturiert<br />

ist, desto kürzer sind die Wege, die man <strong>mit</strong> der<br />

Maus zurücklegen muss und desto schneller lässt sich<br />

arbeiten.<br />

Die Benutzeroberfläche setzt sich zusammen aus der<br />

Menüleiste (hier rot hervorgehoben), die unveränderlich<br />

ist, der Werkzeugpalette (gelb markiert), den<br />

Werkzeugoptionen (blau gefärbt), den diversen Paletten<br />

(grün hervorgehoben), der Palettenbox (violett<br />

gefärbt) und der Informationsleiste (türkis markiert).<br />

Werkzeugpalette:<br />

Alle Werkzeuge sind in dieser Palette zusammengefasst.<br />

Um sie nicht zu unübersichtlich zu gestalten,<br />

Abb. 50: Die Benutzeroberfläche von <strong>Photoshop</strong><br />

sind die meisten Buttons doppelt oder mehrfach belegt.<br />

Alle hier zu wählenden Werkzeuge lassen sich<br />

auch über Shortcuts erreichen (s. Kapitel 5.1.2). Dunkelgelb<br />

hervorgehoben ist die Anzeige für Vorder- und<br />

Hintergrundfarbe. Durch einen Klick auf das entsprechende<br />

Feld lässt sich die jeweilige Farbe wählen.<br />

Das kleine Symbol links unten setzt die Farben auf<br />

den Standard schwarz-weiß zurück. Das Symbol rechts<br />

oben vertauscht Vorder- und Hintergrundfarbe. Hell<br />

hervorgehoben ist die Anzeigemoduswahl. Möglich<br />

sind Standardmodus, Vollbildmodus <strong>mit</strong> Menüleiste<br />

und Vollbildmodus. In dieser Reihenfolge maximiert<br />

sich der Bildanteil des freien Arbeitsbereiches. Mit der<br />

Tab-Taste lassen sich zusätzlich alle Paletten aus- und<br />

wieder anschalten.


Werkzeugoptionen:<br />

Je nach in der Werkzeugpalette gewähltem Werkzeug<br />

erscheinen hier alle zur Verfügung stehenden Optionen<br />

dazu. Durch einen Rechtsklick auf den Pfeil des linken<br />

Buttons lassen sich alle möglichen Werkzeugoptionen<br />

wieder auf Standardeinstellungen zurückstellen.<br />

Paletten<br />

<strong>Photoshop</strong> hat viele Paletten, die alle unabhängig<br />

voneinander ein- und ausgeblendet werden können.<br />

Außerdem können sie frei im Arbeitsbereich positioniert<br />

werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie einzeln<br />

oder als Reiter in einem einzigen Palettenkasten<br />

angeordnet werden. Selten benötigte Paletten können<br />

platzsparend in der Palettenbox gelagert werden, was<br />

einen schnellen Zugriff im Bedarfsfall garantiert.<br />

Die Palettenbox ist der dunkelgraue Kasten rechts der<br />

Werkzeugoptionen.<br />

Die einzelnen Elemente sollten so positioniert werden,<br />

dass ein möglichst effizientes Arbeiten möglich ist.<br />

Dabei spielen persönliche Vorlieben eine große Rolle,<br />

weshalb es hier auch keine generellen Empfehlungen<br />

gibt.<br />

Informationsleiste:<br />

Hier wird am linken Ende der Zoomfaktor angezeigt,<br />

der auch per Eingabe in hundertstel Prozentschritten<br />

verändert werden kann. Daneben wird die Arbeitsdateigröße<br />

angezeigt (s. Kapitel 5.1.4). Im großen rechten<br />

Feld stehen Erläuterungen zum aktuellen Werkzeug.<br />

Während der Verarbeitung eines Befehls wird an dieser<br />

Stelle ein Fortschrittsbalken angezeigt. Der Fortschrittsbalken<br />

zeigt an, wie lange die Ausführung des<br />

gewählten Befehls noch dauert.<br />

6.1.2 Shortcuts und der Einsatz der Tastatur<br />

Für die meisten Arbeitsschritte und Befehle gibt es<br />

in <strong>Photoshop</strong> mehrere Möglichkeiten, diese zu aktivieren.<br />

Der gewohnten Steuerung per Maus über die<br />

Menüleiste steht in fast allen Fällen ein äquivalenter<br />

Shortcut, also eine Tastenkombination gegenüber. Da<br />

der Gebrauch von Shortcuts meistens eine Zeitersparnis<br />

bedeutet, sollte man versuchen, möglichst viele<br />

(der nützlichsten) Shortcuts zu erlernen. Seit der<br />

Version CS (8.0) lassen sich Shortcuts auch individuell<br />

definieren. So ist es z.B. möglich, für den Befehl<br />

„Helligkeit/Kontrast“, für den es keinen vordefinierten<br />

Shortcut gibt, eine beliebige Tastenkombination als<br />

Shortcut festzulegen.<br />

Hier eine Auswahl einiger für die Bearbeitung von <strong>Aufsichtsplänen</strong><br />

hilfreichen Shortcuts:<br />

Shortcut Funktion Bemerkungen<br />

6 Weiterführendes<br />

„Strg“ - „+“ Tastaturzoom: größer Der Tastaturzoom funktioniert, im Gegensatz<br />

zum Werkzeug „Zoom“ auch, wenn<br />

man sich in einem Vorschaufenster für<br />

z.B. Filter befindet.<br />

„Strg“ - „-“ Tastaturzoom: kleiner Ist in den Voreinstellungen „Tastaturzoom“<br />

gehakt, wird die Fenstergröße<br />

entsprechend angepasst, was die Übersichtlichkeit<br />

erhöht.<br />

„Strg“ - „0“ (Null) Auf gesamtes Bild zoomen<br />

„Alt“ - „Strg“ - „0“ (Null) Auf 100% zoomen<br />

„Strg“ - „U“ Farbton/Sättigung<br />

„Strg“ - „M“ Gradationskurven<br />

„Strg“ - „Y“ Farb-Proof s. Kap. 2.4<br />

„Umschalt“ - „Strg“ - „N“ Neue Ebene erstellen<br />

„Strg“ - „I“ Invertieren<br />

„Strg“ - „Umschalt“ - „I“ Auswahl umkehren Häufig ist es einfacher, die Bereiche auszuwählen,<br />

auf die keine Änderung angewandt<br />

werden soll. Dann empfiehlt es<br />

sich, diese Bereiche auszuwählen und anschließend<br />

die Auswahl umzukehren.<br />

„Strg“ - „,“ Hilfslinien an/aus<br />

„Strg“ - „D“ Auswahl aufheben<br />

83


84<br />

6 Weiterführendes<br />

Shortcut Funktion Bemerkungen<br />

„Strg“ - „Umschalt“ - „D“ Auswahl erneut wählen Dieser Befehl ist unabhängig vom Protokoll.<br />

Auch wenn nach dem Aufheben der<br />

Auswahl viele Arbeitsschritte angewandt<br />

wurden, lässt sich die letzte Auswahl<br />

durch diesen Shortcut immer zurückholen,<br />

ohne die erfolgten Arbeitsschritte zu<br />

beeinflussen.<br />

Tab-Taste Schaltet alle Paletten ein/aus Auf diese Weise lässt sich die Arbeitsfläche<br />

schnell vergrößern, um sich einen<br />

Überblick zu verschaffen.<br />

„Strg“ - „S“ Speichert die Datei<br />

„Strg“ - „N“ Erstellt ein neues Dokument<br />

„Strg“ - „A“ Wählt die gesamte Arbeitsfläche<br />

„Umschalt“ (bei angewähltem Auswahlwerkzeug)<br />

„Alt“ (bei angewähltem Auswahlwerkzeug)<br />

„Umschalt“ und „Alt“ (bei angewähltem<br />

Auswahlwerkzeug)<br />

Addiert die neue Auswahl zur alten hinzu<br />

Subtrahiert die neue Auswahl von der bestehenden<br />

Wählt Bereiche, die sich sowohl innerhalb<br />

der neuen, als auch innerhalb der alten<br />

Auswahl befinden<br />

„Strg“ - „C“ Standard-Befehl „Kopieren“<br />

„Strg“ - „V“ Standard-Befehl „Einfügen“<br />

„Strg“ - „X“ Standard-Befehl „Ausschneiden“<br />

„V“ Wählt das Verschieben-Werkzeug Mit gedrückter „Umschalt“-Taste wechselt<br />

man zwischen den einzelnen Werkzeugen,<br />

die unter diesem Button erreichbar sind.<br />

„M“ Wählt das Auswahl-Werkzeug Mit gedrückter „Umschalt“-Taste wechselt<br />

man zwischen den einzelnen Werkzeugen,<br />

die unter diesem Button erreichbar sind.<br />

„L“ Wählt das Lasso-Werkzeug Mit gedrückter „Umschalt“-Taste wechselt<br />

man zwischen den einzelnen Werkzeugen,<br />

die unter diesem Button erreichbar sind.<br />

„W“ Wählt den Zauberstab Mit gedrückter „Umschalt“-Taste wechselt<br />

man zwischen den einzelnen Werkzeugen,<br />

die unter diesem Button erreichbar sind.<br />

„U“ Wählt das Linienwerkzeug Mit gedrückter „Umschalt“-Taste wechselt<br />

man zwischen den einzelnen Werkzeugen,<br />

die unter diesem Button erreichbar sind.<br />

„I“ Wählt die Pipette Mit gedrückter „Umschalt“-Taste wechselt<br />

man zwischen den einzelnen Werkzeugen,<br />

die unter diesem Button erreichbar sind.<br />

Die „Strg“-Taste wird beim Apple MacIntosh durch die<br />

„Apfel“-Taste ersetzt.


6.1.3 Voreinstellungen in <strong>Photoshop</strong><br />

<strong>Photoshop</strong> bietet eine Reihe von Voreinstellungsmöglichkeiten,<br />

die den Arbeitsprozess bereits deutlich unkomplizierter<br />

und effektiver gestalten können.<br />

Zu den Voreinstellungen gelangt man über “Bearbeiten”<br />

-> “Voreinstellungen” bzw. “Strg” - “K” und hat<br />

dann die Wahl zwischen den verschiedenen Einstellungsmenüs.<br />

Dabei ist es eher unbedeutend, welches<br />

Menü man zunächst anwählt. Jedes Menü bietet intern<br />

Zugang zu allen weiteren Einstellungsmenüs. Nachfolgend<br />

werden nun einige der Einstellungsmöglichkeiten,<br />

die im Sinne dieser Arbeit von Interesse sind,<br />

näher beschrieben:<br />

Allgemeine Einstellungen:<br />

Wichtig in diesem Menü ist vor allem der Tastaturzoom,<br />

der dafür sorgt, dass sich das Fenster beim Zoomen<br />

per Tastatur automatisch <strong>mit</strong>vergrößert/verkleinert.<br />

So behält man immer einen möglichst großen Teil des<br />

Bildes im Blickfeld.<br />

Außerdem sinnvoll ist die Option “Palettenposition<br />

speichern”. Auf diese Weise bleibt das nach persönlichen<br />

Vorlieben und Effektivität gestaltete “Layout”<br />

der Arbeitsfläche stets erhalten.<br />

6 Weiterführendes<br />

Abb. 51: Allgemeine Voreinstellungen<br />

Bei der Einstellung “Protokollobj.” gilt es, einen Kompromiss<br />

zu finden zwischen der Sicherheitsfunktion<br />

des Protokolls und dessen Speicherbelastung. Viele<br />

Objekte im Protokoll erhöhen die Möglichkeit, einen<br />

falschen Weg oder einen Fehler rückgängig zu machen,<br />

belasten allerdings auch den Arbeitsspeicher, da alle<br />

Objekte im Protokoll weiterhin im Speicher gehalten<br />

werden müssen. Der voreingestellte Wert von 20 kann<br />

durchaus reduziert werden, um Speicherplatz zu sparen.<br />

Es sollte jedoch gerade bei Werkzeugen wie Stift<br />

oder Pinsel (bei denen jeder einzelne Klick ein Protokollobjekt<br />

darstellt) darauf geachtet werden, nach<br />

Fehlern das Protokoll umgehend wieder zurückzusetzen<br />

(durch einen Klick auf die entsprechende Stelle in<br />

der Protokollpalette).<br />

85


86<br />

6 Weiterführendes<br />

Dateien verarbeiten:<br />

“Kompatibilität der PSD-Datei maximieren” sollte<br />

während des Arbeitsprozesses an einem Plan auf “Nie”<br />

eingestellt werden, da bei dieser Maximierung die<br />

PSD-Datei unnötig <strong>mit</strong> Bilddaten belastet wird, die nur<br />

für ältere <strong>Photoshop</strong>versionen und andere Programme<br />

relevant sind. Da die Bearbeitung eines Planes aber<br />

in der Regel an ein und dem selben Rechner, zumindest<br />

aber <strong>mit</strong> der selben Programmversion erfolgt, ist<br />

es völlig unnötig, die Datei noch größer zu machen<br />

als sie zwangsläufig sein muss. Ist davon auszugehen,<br />

dass die PSD-Datei irgendwann einmal <strong>mit</strong> einer älteren<br />

<strong>Photoshop</strong>version bearbeitet werden muss (geöffnet<br />

werden kann sie immer!), macht es Sinn, ganz<br />

am Ende des Arbeitsprozesses die Kompatibilität zu<br />

maximieren.<br />

Ähnlich verhält es sich <strong>mit</strong> der Option “Vor dem Speichern<br />

von TIFF-Dateien <strong>mit</strong> Ebenen fragen”. <strong>Photoshop</strong><br />

(und einige neuere Programme) sind in der Lage, TIFF-<br />

Abb. 52: Voreinstellungen „Dateien verarbeiten“<br />

Dateien <strong>mit</strong> Ebenen abzuspeichern. Doch einige ältere<br />

Programme oder Programme, die nicht in erster Linie<br />

für Grafiken konzipiert sind, sind nicht in der Lage,<br />

diese TIFF-Dateien <strong>mit</strong> allen Ebenen korrekt anzuzeigen.<br />

Kann also auf Ebenen innerhalb der Datei verzichtet<br />

werden, so sollte die TIFF-Datei stets <strong>mit</strong> einer<br />

Ebene gespeichert werden. Sind mehrere Ebenen nötig,<br />

empfiehlt sich eher das PSD-Format. Demzufolge<br />

sollte diese Option stets gehakt sein. Dann kann man<br />

im Speichermenü genaue Einstellungen vornehmen.<br />

Unter Umständen kann die Option “Großes Dokumentformat<br />

(.psb) aktivieren” sinnvoll sein. <strong>Photoshop</strong><br />

kann im PSD-Format maximal 30.000 mal 30.000 Pixel<br />

speichern. Das reicht in den allermeisten Fällen aus.<br />

(Bei einer Auflösung von 150 ppi bedeutet das eine<br />

Blattgröße von maximal 5 mal 5 Metern!) Sollte jedoch<br />

eine sehr hohe Auflösung nötig sein oder aus anderen<br />

Gründen diese Grenze gesprengt werden, bietet<br />

<strong>Photoshop</strong> ab der Version 8 (CS) das PSB-Format, das<br />

bis zu 300.000 mal 300.000 Pixel verarbeiten kann.<br />

Sollte dies nötig sein, muss diese Option also gehakt<br />

werden.


Abb. 53: Voreinstellungen „Zusatzmodule und virtueller Speicher“<br />

Zusatzmodule und virtueller Speicher:<br />

6 Weiterführendes<br />

Bei der Bearbeitung großer Pläne übersteigt die Größe<br />

der geöffneten Arbeitsdatei leicht die Größe des Arbeitsspeichers.<br />

Ist das der Fall, ist <strong>Photoshop</strong> gezwungen,<br />

virtuellen Arbeitsspeicher auf einer Festplatte<br />

anzulegen (s. Kapitel 6.1.4). In den Voreinstellungen<br />

kann man festlegen, auf welchen Festplatten bzw. Partitionen<br />

diese sogenannte(n) Auslagerungsdatei(en)<br />

angelegt werden soll(en). Nach Möglichkeit sollte als<br />

erstes Arbeitsvolume nicht die Partition festgelegt werden,<br />

auf der sich das Programm <strong>Photoshop</strong> befindet (in<br />

der Regel C:). Auf keinen Fall sollte als Arbeitsvolume<br />

(das ist ein Laufwerk auf dem eine Auslagerungsdatei<br />

erstellt werden kann) ein Netzwerk-Laufwerk gewählt<br />

werden, da die Übertragungsgeschwindigkeit zu und<br />

von Netzwerk-Laufwerken deutlich geringer als bei lokalen<br />

Festplatten ist. <strong>Photoshop</strong> kann <strong>mit</strong> bis zu 200<br />

GB Arbeitsvolumes arbeiten.<br />

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88<br />

6 Weiterführendes<br />

Abb. 54: Voreinstellungen „Arbeitsspeicher und Bildcache“<br />

Arbeitsspeicher und Bildcache:<br />

Die sogenannten “Cache-Stufen” beziehen sich auf die<br />

Darstellung der Datei auf dem Bildschirm. Bei sehr arbeitsintensiven<br />

Operationen tritt der Effekt des verzögerten<br />

Bildschirmaufbaus auf, d.h. das sichtbare Bild<br />

wird langsam in Teilquadraten aufgebaut. Je höher die<br />

Einstellung der Cache-Stufen, desto schneller erfolgt<br />

dieser Aufbau. Werte von 1 bis 8 sind möglich.<br />

Des weiteren lässt sich hier der verfügbare Arbeitsspeicher<br />

prozentgenau <strong>Photoshop</strong> zuweisen. Je nach vorhandenem<br />

Arbeitsspeicher und Betriebssystem sollte<br />

der Wert zwischen 70 und 90 Prozent liegen. Auch die<br />

Anzahl der laufenden Programme wirkt sich auf den<br />

Arbeitsspeicher aus. Daher sollten nach Möglichkeit<br />

vor dem Arbeiten <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong> alle nicht benötigten<br />

Programme beendet werden.<br />

Diese Einstellungen werden – ebenso wie die Einstellungen<br />

unter “Zusatzmodule und virtueller Speicher”<br />

– erst bei einem Neustart von <strong>Photoshop</strong> wirksam!


6.1.4 Dateigrößenminimierung<br />

Ein wichtiges Instrument, um die Arbeit <strong>mit</strong> <strong>Photoshop</strong><br />

effizient zu gestalten ist, darauf zu achten, die<br />

Datei möglichst klein zu halten. In der linken unteren<br />

Ecke der Arbeitsfläche wird standardmäßig die Dateigröße<br />

angezeigt. Durch Anklicken des Dreiecks neben<br />

der Anzeige lässt sich außerdem u.a. die Arbeitsdateigröße<br />

und die Effizienz anzeigen:<br />

Abb. 55: Anzeige von Datei- und Arbeitsdateigrößen<br />

Bei der Einstellung “Dateigrößen” beziffert die linke<br />

Zahl die Größe der Datei wenn sie auf eine Ebene reduziert<br />

und unkomprimiert auf Festplatte gespeichert<br />

ist. Der rechte Wert zeigt die Größe der geöffneten<br />

Datei im Arbeitsspeicher. Dieser Wert ist immer deutlich<br />

kleiner als der Wert, der zum Bearbeiten dieser<br />

Datei im Arbeitsspeicher bzw. im virtuellen Speicher<br />

benötigt wird. Die zum Arbeiten benötigte Größe lässt<br />

sich durch Anwählen von “Arbeitsdatei-Größen” darstellen.<br />

Auch hier werden zwei Zahlen angezeigt, von denen<br />

die linke beziffert, wie groß der benötigte Arbeitsspeicher<br />

für alle geöffneten Bilder ist. Die rechte Zahl<br />

zeigt den maximal zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher<br />

an. Die Option “Effizienz” schließlich zeigt<br />

an, wieviel Prozent der Bearbeitungszeit im Arbeitsspeicher<br />

verrichtet werden kann. Liegt der Prozentsatz<br />

unter 100% bedeutet das, dass der virtuelle Speicher<br />

(also Auslagerungsdateien auf der Festplatte) benutzt<br />

werden muss, was die Rechenoperationen deutlich verlangsamt.<br />

Durch diese Anzeigen lässt sich zwar das Arbeiten <strong>mit</strong><br />

<strong>Photoshop</strong> nicht direkt effizienter gestalten, aber sie<br />

sind ein gutes Instrument, einen sparsamen Umgang<br />

<strong>mit</strong> Dateigrößen anzumahnen.<br />

Ein DIN A2 Bild im Tiff-Format hat als RGB-Bild <strong>mit</strong><br />

einer Ebene unkomprimiert bei 150 dpi ca. 25 MB. Dies<br />

entspricht der Dateigröße eines geöffneten PSD-Formates<br />

desselben Ausmaßes (“Dateigrößen”-Anzeige).<br />

Durch das Hinzufügen weiterer Ebenen steigt die Dateigröße<br />

an. Ebenso durch das Speichern von Auswahlen,<br />

das Hinzufügen von Ebeneneffekten, das Erstellen<br />

von Masken, das Anfertigen von Schnappschüssen und<br />

vielen weiteren Einstellungen.<br />

Um eine geeignete Auflösung für die zu erstellende<br />

Datei zu bestimmen, gilt es also, die zu erwartende<br />

Dateigröße (und die da<strong>mit</strong> verbundene Arbeitsdatei-<br />

Größe) und den zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher<br />

(RAM) des Computers in Einklang zu bringen. Im<br />

Idealfall lässt es sich ermöglichen, immer bei 100%<br />

Effizienz zu arbeiten. D.h. die maximale Arbeitsdateigröße<br />

übersteigt niemals die reelle RAM-Größe. Bei<br />

Plänen im Sinne dieser Arbeit wird dies jedoch nur bei<br />

kleinen Plänen bzw. Hochleistungs-Grafik-Computern<br />

der Fall sein.<br />

Doch es gibt einige „Tricks“, große Dateien ohne Verlust<br />

von Informationen etwas zu verkleinern:<br />

• Ebenen zusammenfassen<br />

• Ebenen auslagern<br />

• Unbenötigte Auswahlen und Pfade löschen<br />

6 Weiterführendes<br />

Häufig sollen die gerasterten EPS-Dateien in der Plandatei<br />

erhalten bleiben, um Flächen optisch zu begrenzen.<br />

Dabei ist es jedoch in den allermeisten Fällen<br />

nicht nötig, alle Strich-Ebenen zu erhalten. Alle<br />

linienhaften Ebenen können zu einer einzigen Ebene<br />

vereint werden (oder auch zu zwei oder drei, falls eine<br />

differenzierte Höhenstruktur der Ebenen erhalten werden<br />

muss).<br />

Ebenso ist es möglich, Ebenen die zwar thematisch<br />

nichts <strong>mit</strong>einander zu tun haben, aber nur wenige,<br />

kleine und klar abgrenzbare Objekte enthalten auf einer<br />

Ebene zu vereinen. Die direkte Anwahl <strong>mit</strong> einem<br />

Klick auf die Ebene (in der Ebenenpalette bei gedrückter<br />

„Strg“-Taste) ist dann zwar nicht direkt möglich,<br />

jedoch lassen sich die nicht gewünschten Objekte<br />

leicht <strong>mit</strong> einer Auswahl abziehen.<br />

Manche Ebenen entstehen relativ zu Beginn der Arbeit<br />

und werden auch nicht mehr oder kaum verändert. Solche<br />

Ebenen können meistens problemlos ausgelagert<br />

werden. Dazu können sie einfach per Rechtsklick in<br />

der Ebenenpalette in eine neue Datei kopiert und anschließend<br />

aus der Arbeitsdatei entfernt werden. Dies<br />

ist ebenso <strong>mit</strong> den „EPS-Ebenen“ möglich, nachdem<br />

die entsprechenden Flächen angelegt wurden.<br />

Im Laufe des Arbeitsprozesses sammeln sich meistens<br />

einige Pfade und gespeicherte Auswahlen an, die<br />

später nicht mehr benötigt werden. Diese können in<br />

regelmäßigen Abständen gelöscht werden, um so die<br />

Datei zu verkleinern. Die gespeicherten Auswahlen lassen<br />

sich in der „Kanal“-Palette anzeigen und löschen,<br />

die Pfade finden sich in der „Pfade“-Palette.<br />

Am unteren linken Bildschirmrand (bei Einstellung der<br />

Option „Dateigrößen“ s.o.) lässt sich jeweils verfolgen,<br />

um wieviel die Dateigröße verringert werden konnte.<br />

89


90<br />

6 Weiterführendes<br />

Sollten auf diese Weise (oder auch durch andere Umstände)<br />

Informationen verlorengehen, die noch benötigt<br />

werden, ist es unabdingbar, auf einen älteren<br />

Stand der Datei zurückgreifen zu können. Daher sollte<br />

mindestens einmal am Tag (z.B. vor Feierabend) die<br />

Datei unter neuem Namen gespeichert werden.<br />

6.1.5 Ebenenmanagement<br />

Die Anzahl der Ebenen in einer Arbeitsdatei überschreitet<br />

bei fortgeschrittenem Arbeitsprozess schnell<br />

die Grenze von 50. Neben des Anstiegs der Dateigröße<br />

geht <strong>mit</strong> der Erhöhung der Ebenenanzahl auch eine<br />

Verminderung der Übersichtlichkeit einher. Daher gibt<br />

es einige Dinge, die man zur Wahrung des Überblickes<br />

im Auge halten sollte:<br />

• Eindeutige Ebenennamen<br />

• Farbliche Kennzeichnung thematisch zusammengehöriger<br />

Ebenen<br />

• Gruppierung einzelner Ebenen in Ebenensets<br />

• Logische Reihenfolge der Ebenen<br />

Bereits beim Einkopieren der EPS-Dateien in die Arbeitsdatei<br />

sollte darauf geachtet werden, dass die<br />

Bezeichnung der Ebenen eindeutig und leicht nachzuvollziehen<br />

ist. Dabei sollte man beachten, dass die<br />

Bezeichnungen nicht zu lang sind, da sie sonst in der<br />

Anzeige abgeschnitten werden, so dass Bezeichnungen<br />

wie “wassergebundene Wege” und “wassergebundene<br />

Plätze” verkürzt werden auf “wassergebunden...”, was<br />

eine Identifizierung anhand des Namens unmöglich<br />

macht.<br />

Eine gute Möglichkeit, Strichebenen von Flächenebenen<br />

zu unterscheiden stellt die Farbe der Ebene dar.<br />

So lassen sich ebenso Schattenebenen und Textebenen<br />

eindeutig markieren. Über einen Rechtsklick auf das<br />

Auge der Ebene in der Ebenenpalette lässt sich die<br />

Farbe direkt einstellen:<br />

Abb. 56: Farbmarkierung von<br />

Ebenen<br />

Aber auch andere Farbgruppierungen<br />

sind<br />

möglich, z.B. bei mehreren<br />

Teilbereichen oder<br />

Bauabschnitten (Rot für<br />

Bauabschnitt 1, Orange<br />

für Bauabschnitt 2 etc.)<br />

Eine weitere Möglichkeit,<br />

Farbe aber auch Namen<br />

zu ändern ist über das<br />

Auswahldreieck am rechten oberen Eck in der Ebenenpalette.<br />

Dort wählt man „Ebeneneigenschaften..” und<br />

es erscheint das folgende Menü:<br />

Abb. 57: Ebeneneigenschaften<br />

Auch über den Namen lassen sich bereits Zuordnungen<br />

erreichen. So kann man beispielsweise flächige Ebenen<br />

durch das Kürzel F kennzeichnen.<br />

Eine weitere Möglichkeit, die Ebenen zu organisieren<br />

sind Ebenensets. Ebenensets sind Ordner, in denen<br />

Ebenen zusammengefasst werden können. Ab Version<br />

8 (CS) ist es möglich, Ebenensets in bis zu 5 Leveln<br />

zu verschachteln. Aber auch ohne die Möglichkeit des<br />

Verschachtelns sind Ebenensets äußerst hilfreich. Auf<br />

diese Weise können ähnliche Ebenen zusammengefasst<br />

und platzsparend ausgeblendet werden. Z.B. kann es<br />

sinnvoll sein, Bäume nicht auf einer Ebene zu vereinigen,<br />

wenn die Standpunkte nicht endgültig festgelegt<br />

sind. So entstehen schnell sehr viele Ebenen, die sich<br />

platzsparend in einem Ebenenset “Bäume” zusammenfassen<br />

lassen.<br />

Ebenensets sind auch die einzige Möglichkeit, mehrere<br />

<strong>mit</strong>einander verknüpfte Ebenen <strong>mit</strong> dem Bewegen-Werkzeug<br />

zu kopieren. Wie Ebenen können auch<br />

Ebenensets Farben zugewiesen werden.<br />

Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Füllmethode<br />

(s. Kapitel 5.1.3) “Hindurchwirken” ist, da<br />

alle anderen Füllmethoden die jeweiligen Ebenenfüllmethoden<br />

manipuliert.<br />

6.1.6 Kontextmenüs und rechte Maustaste<br />

<strong>Photoshop</strong> bietet zur Erreichung eines bestimmten<br />

Ziels meist mehrere Wege. Oftmals ist der rechte<br />

Mausklick der schnellste, da auf diese Weise der<br />

Arbeitsfluss am wenigsten unterbrochen wird. Eine<br />

Zusammenstellung einiger häufig benötigten Arbeitsschritte<br />

per Rechtsklick:<br />

Rechtsklick in der Arbeitsfläche:<br />

Mit dem angewählten Verschieben-Werkzeug erhält<br />

man bei einem Rechtsklick auf ein Objekt eine Liste<br />

der Ebenen, die Pixel auf dieser Stelle enthalten.<br />

Auf diese Weise lassen sich Ebenen auffinden, wenn<br />

man (z.B. durch ungeeignete Bezeichnung) nicht mehr<br />

erkennen kann, auf welcher Ebene sich ein bestimmtes<br />

Objekt befindet. Bei einem Klick auf den entsprechenden<br />

Namen wechselt <strong>Photoshop</strong> automatisch in<br />

die entsprechende Ebene. Eine Ausnahme stellen Ebenensets<br />

dar, die immer <strong>mit</strong> angezeigt werden, egal,<br />

ob sich an der betreffenden Stelle ein Pixel innerhalb<br />

dieses Sets befindet oder nicht.


Rechtsklick auf ein Lineal:<br />

Abb. 58:<br />

Maßeinheiten<br />

Durch einen Rechtsklick auf ein Lineal<br />

lässt sich angeben, in welcher Einheit<br />

das Lineal angezeigt wird. Dies kann<br />

z.B. sinnvoll sein, wenn man von Zentimeter<br />

oder Millimeter nach Pixel<br />

wechseln möchte, um Hilfslinien pixelgenau<br />

zu justieren.<br />

Rechtsklick auf Ebene in Ebenenpalette:<br />

Auf diese Weise erreicht man leicht die Ebeneneigenschaften,<br />

<strong>mit</strong> denen man den Namen der Ebene und<br />

die Farbe ändern kann. Außerdem lässt sich „Fülloptionen”<br />

wählen, wodurch man zu den Ebenenstilen gelangt<br />

(s. Kapitel 5.3.3). Neben dem Löschen der Ebene<br />

lässt sich die Ebene auf diese Weise auch kopieren.<br />

Mit einem Doppelklick auf den Ebenennamen lässt sich<br />

dieser auch direkt ändern.<br />

Ein Rechtsklick auf das Vorschaubild der Ebene in der<br />

Ebenenpalette bietet die Möglichkeit „Ebenentransparenz<br />

auswählen”, wodurch alle nicht transparenten<br />

Bereiche der Ebene gewählt werden. Diesen Schritt erreicht<br />

man auch durch einen normalen Klick auf die<br />

Ebene <strong>mit</strong> gedrückter „Strg”-Taste. Des weiteren gelangt<br />

man durch einen Rechtsklick auf das Vorschaubild<br />

der Ebene in der Ebenenpalette auch zu den Ebeneneigenschaften<br />

und zu den Fülloptionen (s.o.)<br />

Rechtsklick auf Ebeneneffekt-Zeichen:<br />

6 Weiterführendes<br />

Abb. 59: Anzeige von Ebenen <strong>mit</strong> Effekten<br />

Auf diese Weise lässt sich direkt ein Ebeneneffekt hinzufügen.<br />

Außerdem hat man so Zugang zum „Globalen<br />

Lichteinfall“ und kann bestehende Ebeneneffekte kopieren<br />

und löschen.<br />

91


92<br />

6 Weiterführendes<br />

6.2<br />

Weitere Anwendungsfelder von <strong>Photoshop</strong><br />

in der Landschaftsarchitektur<br />

Ein so komplexes Programm wie <strong>Photoshop</strong> bietet Anwendungsmöglichkeiten<br />

für sehr differenzierte Nutzergruppen.<br />

Ob Illustratoren, Designer, Web-Designer,<br />

Fotografen, Grafiker, Filmemacher oder Architekten,<br />

<strong>Photoshop</strong> bietet allen eine umfangreiche Palette<br />

nützlicher Werkzeuge.<br />

Aber auch innerhalb dieser unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

findet <strong>Photoshop</strong> in unterschiedlichen Bereichen<br />

Verwendung. Deshalb beschränkt sich der Nutzen<br />

für Landschaftsarchitekten auch nicht auf die grafische<br />

Aufarbeitung von <strong>Aufsichtsplänen</strong>. Auch bei anderen<br />

Aufgaben im Arbeitsalltag eines Landschaftsarchitekten<br />

bietet <strong>Photoshop</strong> Hilfe oder ist gar unverzichtbares<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel.<br />

Neben der Herstellung von <strong>Aufsichtsplänen</strong> eignet sich<br />

<strong>Photoshop</strong> im Prinzip zur Bearbeitung aller Arten von<br />

Präsentationsplänen, unabhängig von Maßstab und<br />

Leistungsphase.<br />

Besonders Ansichten und Perspektiven lassen sich <strong>mit</strong><br />

Montage-Techniken unter <strong>Photoshop</strong> leicht herstellen.<br />

Dabei kann <strong>Photoshop</strong> alleine eingesetzt werden oder<br />

als „Verfeinerungsinstrument“ in Kombination <strong>mit</strong> einem<br />

3D-Konstruktionsprogramm (etwa AutoCAD, VectorWorks,<br />

aber auch 3D-Studio max, Maya oder Artlantis).<br />

Ebenso lassen sich Prinzipskizzen erstellen oder aufarbeiten,<br />

Diagramme entwerfen, Fotos retuschieren und<br />

letztlich auch alle Teile in ein ansprechendes Gesamtlayout<br />

bringen.<br />

Zwar gibt es für nahezu alle dieser Bereiche speziell<br />

entwickelte Programme, aber <strong>Photoshop</strong> bietet für alle<br />

dieser Ansprüche mehr als nur Grundfunktionen. Daher<br />

kann häufig auf den Kauf weiterer teurer Programme<br />

verzichtet werden.


7Fazit<br />

93


7 FAZIT<br />

94<br />

Nach dem Erläutern von Grundlagen der Bildbearbeitung<br />

am Computer, dem Erklären der Schnittpunkte<br />

zwischen CAD und Bildbearbeitung, dem Aufzeigen von<br />

Methoden zur Erstellung von Planelementen und dem<br />

Hinweis auf Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz<br />

im Arbeitsprozess bleibt die Frage, ob diese Kenntnisse<br />

ausreichen, einen Plan gut zu visualisieren.<br />

Die Kapitel 3 bis 6 beschreiben die technischen Möglichkeiten,<br />

die <strong>Photoshop</strong> bietet, um diese Aufgabe<br />

zu erledigen. Einen <strong>landschaftsarchitektonischen</strong> Plan<br />

visuell gut umzusetzen, bedeutet jedoch mehr, als die<br />

technischen Möglichkeiten des „Arbeitswerkzeuges“<br />

<strong>Photoshop</strong> zu kennen. Wie in Kapitel 2 bereits angerissen,<br />

ist es mindestens ebenso von Bedeutung zu<br />

wissen, was man <strong>mit</strong> einer bestimmten Darstellungsweise<br />

erreichen möchte und welche Mittel in der Lage<br />

sind, den gewünschten Eindruck zu erzielen.<br />

Daher macht es wenig Sinn, alles was technisch machbar<br />

ist, auch zu nutzen, eben weil es machbar ist.<br />

Hinter jedem Klick sollte eher die Frage stehen, ob<br />

das Ergebnis einem Gesamtwerk zuträglich ist, das die<br />

Leitidee oder die Stimmung bereits durch die Grafik<br />

ver<strong>mit</strong>teln kann.<br />

Dazu bietet <strong>Photoshop</strong> eine Reihe sehr geeigneter<br />

Werkzeuge, aber es enthebt den Landschaftsarchitekten<br />

nicht davon, sein persönliches ästhetisches Empfinden<br />

zu nutzen, um Entscheidungen über den Einsatz<br />

dieser Werkzeuge zu treffen.<br />

Einige Fragen dürften aber bisher unbeantwortet geblieben<br />

sein:<br />

Wie sollte sich <strong>Photoshop</strong> verändern, um den Bedürfnissen<br />

von Landschaftsarchitekten noch mehr zu entsprechen?<br />

Aber auch die Frage nach der Zukunft von Plangrafik<br />

im Allgemeinen und die Rolle, die ein Bildbearbeitungsprogramm<br />

wie <strong>Photoshop</strong> dabei spielt, mag beim<br />

Lesen dieser Arbeit aufkommen.<br />

Als unabdingbar bei der Erarbeitung einer Plangrafik<br />

sehe ich nach wie vor Kreativität und ein ästhetisches<br />

Gespür für Farbe, Proportion und Gestaltung im Allgemeinen<br />

an, das sich durchaus von Individuum zu Individuum<br />

unterscheiden kann (und auch unterscheiden<br />

sollte). Daher kann es nicht Aufgabe eines Grafikprogrammes<br />

sein, einen Plan nach Definition der Einzelelemente<br />

automatisch zu erstellen. Die Entscheidung,<br />

welcher Stil, welche Farbnuance dem Aussehen für den<br />

jeweiligen, ganz spezifischen Zweck des Planes zuträglich<br />

ist, ist sicherlich bei der Erfahrung und dem Verständnis<br />

eines kreativen und emotionalen Menschen<br />

besser aufgehoben als bei festgelegten Algorithmen<br />

einer Maschine.<br />

Daher kann nicht die Frage sein, wie <strong>Photoshop</strong> dem<br />

Landschaftsarchitekten möglichst viel Arbeit abnehmen<br />

kann, sondern welche Werkzeuge es ihm zur Ve-<br />

fügung stellen kann, um die Erfahrung und die Kreativität<br />

möglichst schnell und unkompliziert in die<br />

Visualisierung von Plänen einfließen zu lassen.<br />

Aus diesem Grunde halte ich es für unnötig, ja kontraproduktiv,<br />

nach einem Programm zu verlangen, das die<br />

Visualisierung quasi „von sich aus“ erledigt.<br />

Das Erstellen von Plänen stellt meines Erachtens einen<br />

künstlerischen Schaffensprozess dar, der einerseits auf<br />

bestimmte Ansprüche eingehen muss und auch ein<br />

klares Ziel verfolgt, andererseits aber Gefühle und Assoziationen<br />

hervorrufen muss, um ein ganzheitliches<br />

Verständnis für die Planung zu schaffen.<br />

Sowohl die Schaffung des Planes als auch das Rezipieren<br />

sind in hohem Maße individuell und entziehen sich<br />

so<strong>mit</strong> letztlich einer computergenerierten Produktion.<br />

Trotzdem stellt der Computer ein äußerst nützliches<br />

und auch effektives Mittel dar, die individuellen Ideen<br />

und Bilder umzusetzen. Er sollte aber stets Mittel zum<br />

Zweck bleiben.<br />

Aus diesem Grund sehe ich die Zukunft von <strong>Photoshop</strong><br />

(oder jedem anderen von Landschaftsarchitekten zur<br />

Planerstellung oder Weiterbearbeitung genutzter Programme)<br />

nicht in der weitergehenden Automatisierung<br />

von Prozessen (im Sinne von: „Erstelle einen Baum in<br />

der Aufsicht <strong>mit</strong> einem Radius von 8 Metern im Stile<br />

des Impressionismus“), sondern im zur Verfügung<br />

Stellen vielfältiger Werkzeuge, die eine möglichst hohe<br />

Flexibilität ermöglichen.


QUELLEN 8<br />

• Gradias, Michael: „<strong>Photoshop</strong> 5.5 - Das große Buch“, Düsseldorf: Data Becker, 1999<br />

• Schäle, Rainer: „Das große Buch <strong>Photoshop</strong> CS“, Düsseldorf: Data Becker, 2004<br />

• McClelland, Deke: „Die <strong>Photoshop</strong>-6-Bibel“, Bonn: <strong>mit</strong>p, 2001<br />

• Reid, Grant W.: „Landscape Graphics“, London: Architectural Press, 1987<br />

• Nyman, Mattias: „4 Farben - ein Bild“ Berlin ; Heidelberg ; New York ; Hongkong ; London ; Mailand ;<br />

Paris ; Tokio: Springer, 2004<br />

• Stankowski, Anton; Duschek, Karl: „Visuelle Kommunikation“, Berlin: Reimer, 1989<br />

• Born, Günter: „Referenzhandbuch Dateiformate“, Bonn ; München ; Reading, Mass. [u.a.]: Addison-Wesley,<br />

1990<br />

• Walter, Björn: „Scannen und Bildbearbeitung“, 1. Aufl., Düsseldorf: Sybex, 2001<br />

• Hauser, Tobias: „<strong>Photoshop</strong> 7.0 : kompakt, komplett, kompetent“, München: Markt-und-Technik, 2002<br />

Abbildungen:<br />

Abb. 3 | aus: www.competitionline.de (greenbox, Bochum)<br />

Abb. 4 | aus: www.competitionline.de (terra.nova landschaftsarchitektur, München)<br />

Abb. 5 | aus: www.competitionline.de (Atelier Loidl, Berlin)<br />

Abb. 6 | aus: wettbewerbe aktuell [10/2003] (JKA Joppien - Keuthage Architekten, Berlin)<br />

Abb. 7 | aus: wettbewerbe aktuell [10/2003] (Ehlers-Wegmann, Düsseldorf)<br />

Abb. 8 | aus: wettbewerbe aktuell [05/2004] (Levin Monsigny, Berlin)<br />

Abb. 9 | Schirmer-Partner, Berlin<br />

Titel zu Kapitel 2: Ausschnitt von Häfner/Jimènez - Büro für Landschaftsarchitektur, Berlin: Freiraumplanerischer<br />

Ideen- und Realisierungswettbewerb Alexanderplatz, Berlin aus: www.competitionline.de<br />

Alle weiteren Abbildungen: Thomas Fuchs<br />

97


9 LINKS<br />

98<br />

• www.adobe.de (Offizielle deutsche <strong>Adobe</strong>-Homepage)<br />

• http://share.studio.adobe.com (kostenloser Download von Formen, Aktionen, Pinseln, Mustern etc.)<br />

• www.tektorum.de (Forum für Studierende im Bauwesen, u.a. Landschaftsarchitekten)<br />

• www.publish.de (Portal für Vorstufe, Cross-Media-Publishing, Druck und Weiterverarbeitung)<br />

• www.tutorial.artems.de (Tutorials für DTP und Computergrafik (u.a. <strong>Photoshop</strong>))<br />

• www.copyshop-tips.de (Tipps u.a. über Farbe, Druckvorbereitung, Postscript und mehr)<br />

• www.turtorials.de (sehr viele Tutorials u.a. über <strong>Photoshop</strong> und Freehand)<br />

• www.competitionline.de (Dokumentation diverser (landschafts-)architektonischer Wettbewerbe)<br />

• www.wettbewerbe-aktuell.de (Ausschreibung und Dokumentation verschiedener Wettbewerbe)<br />

• www.photoshoptutorials.de (diverse Tutorials über <strong>Photoshop</strong> und Forum für Probleme und Fragen)


DANKSAGUNG<br />

Für die Unterstützung bei der Fertigung dieser Diplomarbeit möchte ich danken:<br />

Prof. Dipl. Ing. Falk Trillitzsch<br />

Dipl. Ing. Dirk Stendel<br />

Dipl. Ing. Till Bacherer<br />

MA Sabine Fuchs<br />

Dipl. Ing. Susanne Haubner<br />

99


100<br />

EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG<br />

Die selbstständige und eigenhändige Anfertigung versichere ich an Eides statt.<br />

Berlin, den 01.06.2004


Digitale Version auf CD<br />

101


102

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