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Geheimnisse ... dem Deutschen Volke

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Was nutzten da noch die in allen Ortschaften des oberen<br />

Neckartals mit Baumstämmen in Eile errichteten<br />

Panzersperren?, von denen und <strong>dem</strong> täglichen “Eierlegen”<br />

der feindlichen Jagdbomber mir ein Schulfreund Anfang<br />

April schrieb, weil er sich vor <strong>dem</strong> tagsüber<br />

stündlichen Granatensegen am Rhein (ähnlich unserer<br />

Familie) zu Verwandten ins Schwäbische geflüchtet<br />

hatte. Die zernervte Zivilbevölkerung folgte den<br />

“Volkssturm”-Aufrufen im Westen nur zähneknirschend.<br />

Denn jede kleine Ortschaft, die sich zu verteidigen<br />

versuchte, wurde sofort mit einem Bombenteppich<br />

plattgewalzt. Die Bevölkerung der Großstädte (vielfach<br />

als Flüchtlinge am Land) hatte schon genug Hab und Gut<br />

verloren. So hißte man im allgemeinen weiße Flaggen.<br />

Eine zähe Verteidigung der Schwarzwaldtäler und des<br />

Steilrandes der Alb durch rechtzeitigen Rückzug unserer<br />

noch kampffähigen Verbände wurde durch unrealistische<br />

Durchhaltebefehle aus <strong>dem</strong> Führerhauptquartier vertan. -<br />

Daß der Feind für unser Ohrenanlegen dann 1 Million<br />

unserer Buben und Väter hinter Stacheldraht hat<br />

verdursten und verhungern lassen, (trotz riesiger<br />

Lebensmittelvorräte), hätten die blauäugigen Edeldenker<br />

vorher wissen müssen! - Doch die Überlebenden wollen<br />

nicht einmal daraus lernen.<br />

In Bodmann waren wohl alle “glücklich darüber”, daß die<br />

“Großen Tiere” den idyllischen Ort am Sonntagmorgen,<br />

den 22. April, wieder verlassen haben, (wie ich erst<br />

1993 von der ehemaligen Sparkassenleiterin hierzu<br />

erfuhr.) Damit wich die Angst, daß bei Information des<br />

Feindes über diese “Nazi-Zentrale” gewiß ein<br />

Luftangriff erfolgt wäre. - Abschließend hat sich die<br />

zur Ortsverteidigung bestimmte SS-Einheit aus <strong>dem</strong><br />

alkoholischen Ausweichlager der Regierungsvertreter,<br />

(für die unter allen Regimen immer vorbildlich<br />

“vorgesorgt” wird), noch einen festen Rausch angesoffen<br />

- und verließ am 25. 4. 1945 total betrunken ihren<br />

Ferienort. Die Franzosen tauchten dann, nach<br />

Überschreiten der Donau (um den 23.4.), am 26. April am<br />

Überlinger-See-Nordufer erstmals auf. Am 29. 4. fand<br />

noch ein Gefecht bei Friedrichshafen statt. Wir hörten<br />

zwei Stunden lang das Geschützfeuer über den See<br />

hinweg.<br />

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