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Protokoll vom 11.05.2006 - Allgemeine I

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Wie ist es möglich, dass die Effekte vor und nach der Intervention in der Versuchsgruppe<br />

x 1<br />

=3.4, x 2<br />

=3.1, x delta<br />

=−0.3 und in der Kontrollgruppe ( x 1<br />

=2.1, x 2<br />

=2.1,<br />

x delta<br />

=0.1 ), hochsignifikant sind (p=0.0033) jedoch die Unterschiede zwischen den<br />

Gruppen x 1delta<br />

=1.3, x 2delta<br />

=1 nicht<br />

Es muss sich augenscheinlich um einen Fehler handeln!<br />

Wichtiger Tipp von Prof. Kaernbach: Immer eine Plausibilitätsprüfung der mit SPSS<br />

errechneten Ergebnisse durchführen!<br />

Ist es zulässig eine Selegierung (z.B. von Ausreißern) vorzunehmen, um im Prätest<br />

festgestellte, signifikante Unterschiede zwischen Versuchgruppe und Kontrollgruppe<br />

auszugleichen<br />

Selegierung bringt eine Reihe anderer methodischer Konsequenzen, die dann zu beachten<br />

sind. Besser: Neu randomisieren und zuteilen.<br />

ad 2) Referat von Sabine Bergner<br />

Diskussion:<br />

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* wird<br />

Artikel: Barrick M.R., Mount M.K., Judge T.A. (2001). Personality and Performance at the<br />

Beginning of the New Millenium: What Do We Know and Where Do We Go Next<br />

Int. Journal of Selection and Assessment, 9-1/2, 9-30.<br />

Ist es möglich bzw. sinnvoll die BigFive Faktoren, oder eine noch stärkere Reduktion der<br />

Persönlichkeit auf einen Faktor („allgemeiner Lebenserfolg“) als Prädiktor für beruflichen<br />

Erfolg heranzuziehen<br />

Dass mit den BigFive Skalen vielleicht weniger Persönlichkeit, als allgemeiner<br />

Lebenserfolg gemessen wird liegt eventuell daran, dass die Skalen (unbewusst) in diese<br />

Richtung definiert wurden.<br />

Zu Bemerken ist auch, dass die Autoren der vorgestellte Studie die Skala Neurotizismus in<br />

Richtung Emotionale Stabilität umgedreht haben, um positive Korrelationen zur erhalten.<br />

Der Vergleich spezifischerer Prädiktoren mit spezifischeren Kriterien für den beruflichen<br />

Erfolg ist sinnvoller und korreliert i.A. höher.<br />

Ist Korrelation bzw. ein lineares Modell zur Beschreibung des Zusammenhangs sinnvoll<br />

Das ist grundlegender Bestandteil der Untersuchung von Sabine Bergner. Es liegt die<br />

Annahme nahe, dass ein linearer Zusammenhang in den meisten Fällen nicht gegeben sein<br />

wird. So mag* zum Beispiel sehr geringe als auch sehr große Offenheit ungünstig für den<br />

Berufserfolg eines Managers sein und ein Idealbereich zwischen den beiden Extremen<br />

existieren. Dadurch könnten auch die teils schwachen Korrelation erklärt werden.<br />

Tipp von Prof. Kaernbach: Auswertung durch Visualisierung! Solche (aber auch viele<br />

andere) Zusammenhänge sind am besten durch grafische Darstellung erfass- und<br />

beschreibbar!<br />

Wenn der Artikel dazu animiert, weg von deskriptiver Forschung hin zu Klärung der<br />

kausalen Interaktionen zu gehen, wie können entsprechende Hypothesen generiert werden<br />

In der Untersuchung von Sabine Bergner wird die Hypothesengeneration basierend auf<br />

Experteninterviews (z.B. Personalmanager) durchgeführt. Weiters soll das Symetriemodell<br />

von Brunswick eine bedeutende Rolle für die Zuordnung von Prädiktoren und Kriterien<br />

dienen. Problematisch könnte dabei eine zu große inhaltiche Annäherung darstellen, die die<br />

Differenzierung zwischen Prädiktor und Kriterium verschwinden lässt.<br />

Tipp von Prof. Kaernbach: Rohdaten vorhergehender Studien anfordern und diese mit nicht<br />

linearen Modellen (Visualisierung) auswerten, um Voruntersuchungen für Interaktionen<br />

durchzuführen.

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