Jahresbericht 2010 - Bürgerzentrum Vingst
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Arbeitsbereiche<br />
Arbeitsbereiche<br />
Zwei Dinge<br />
sollten Kinder<br />
von Ihren Eltern<br />
bekommen:<br />
Wurzeln und Flügel.<br />
Goethe<br />
Ausbildungsorientierte<br />
Interkulturelle Elternarbeit<br />
Durch die gute Zusammenarbeit im<br />
Rahmen der interkulturellen Elternarbeit<br />
und das hohe Engagement<br />
der Eltern, der Kooperationsschulen<br />
(Katharina – Henoth Gesamtschule,<br />
Förderschule Martin – Köllen – Straße,<br />
Hauptschule Nürnberger Straße,<br />
Hauptschule Hachenburger Straße),<br />
der Agentur für Arbeit und dem Schulamt<br />
für die Stadt Köln gelang es, dass<br />
die Arbeit in <strong>2010</strong> fortgesetzt wurde.<br />
Die Elternseminare haben weiterhin<br />
in den vier Kooperationsschulen wöchentlich,<br />
innerhalb der Schule unter<br />
fachlicher Anleitung in Form von Mütterbildungscafé<br />
stattgefunden.<br />
Im Mütterbildungscafé „Extra“, wo<br />
alle Teilnehmerinnen aus allen Kooperationsschulen<br />
zusammen kommen,<br />
wurden Themenveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen<br />
und Marktplatzaktionen<br />
organisiert.<br />
Besonders hervorzuheben ist das<br />
Selbstbehauptungstraining zur Förderung<br />
von Frauen mit /ohne Migrationshintergrund<br />
im Rahmen des Projektes<br />
„KalkFördert <strong>2010</strong> KalkVerbindet“. In<br />
Zusammenarbeit mit einer Theaterpädagogin<br />
hatte das Training einmal in<br />
der Woche, in der Förderschule Martin-Köllen<br />
Straße für Frauen aus dem<br />
Mütterbildungscafe stattgefunden.<br />
Mit den Zielen: Stärkung des Selbstwertgefühls,<br />
der Bereitschaft und Motivation<br />
zum eigenverantwortlichen<br />
Lernen, der Kommunikationsfähigkeit<br />
durch verantwortliches Handeln im<br />
Alltag, sowie der Verbesserung von<br />
Integrationschancen durch aktive Mitgestaltung<br />
des Zusammenlebens im<br />
Stadtteil, wurde das Projekt erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
Die Betriebsbesichtigungen und die aktive<br />
Teilnahme an Ausbildungsbörsen<br />
in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />
für Arbeit und der Handwerkskammer<br />
zu Köln zählen zu den wichtigsten Aktionen<br />
des Jahres <strong>2010</strong>.<br />
Die individuellen Einzelfallerziehungsund<br />
Bildungsberatungen wurden auch<br />
im Jahr <strong>2010</strong> von den Eltern gerne und<br />
zahlreich in Anspruch genommen.<br />
Die Förderkurse: Das Schulisches Lernen,<br />
Sprachförderung „Deutsch“ und<br />
die Vorbereitungskurse für die zentralen<br />
Prüfungen in der 10. Klasse haben<br />
weiterhin im <strong>Vingst</strong>er Treff in kleineren<br />
Gruppen stattgefunden.<br />
Die Kinder und Jugendlichen erhielten<br />
hier die Möglichkeit professioneller<br />
Unterstützung in einem druckfreien<br />
Umfeld, so dass sie die Kurse gerne<br />
besuchten und die Notwendigkeit des<br />
schulischen Lernens von selbst erkannten.<br />
Die regelmäßig durchgeführten<br />
Elterngespräche trugen auch dazu bei,<br />
dass die Erfolgserlebnisse der Schülerinnen<br />
und Schüler in der Schule als<br />
auch im sozialen Umfeld für Nachhaltigkeit<br />
sorgten.<br />
Darüber hinaus wurden in <strong>2010</strong> in den<br />
Osterferien, ein Ferienprogramm unter<br />
dem Motto “Medienkompetenz“ angeboten.<br />
Das Ziel des Ferienprogramms<br />
war, den Schülerinnen und Schülern<br />
einen kritischen Umgang mit Medien<br />
näher zu bringen. An einem zweiten<br />
Termin wurde gemeinsam über Medien<br />
und ihre Wirkung gesprochen und<br />
selbst eine kleine Zeitung erstellt.<br />
KinderWillkommen „KiWi“<br />
Im Oktober <strong>2010</strong> kam es zu einer erneuten<br />
Verfahrensumstellung<br />
um dem erforderlichen Datenschutz<br />
und dem Ziel möglichst viele Familien<br />
erreichen zu können, gerecht zu werden.<br />
Seit diesem Zeitpunkt bekommen nun<br />
alle Familien, die sich nicht gegen einen<br />
Hausbesuch ausgesprochen haben, ein<br />
Willkommenspaket. Durch diese Umstellung<br />
und der Kooperation mit dem<br />
Standesamt Köln wurde ermöglicht,<br />
dass im Stadtbezirk Köln - Mülheim<br />
über 95.% Prozent der Familien durch<br />
geschulte Ehrenamtler/innen besucht<br />
wurden.<br />
Die hohe Erreichbarkeit gelang durch<br />
eine sehr gute Kooperation zwischen<br />
dem Jugendamt der Stadt Köln, und<br />
den sieben Trägern (Ev. Familienbildungsstätte,<br />
Kinderschutzbund Köln,<br />
KiWi- Gruppentreffen<br />
Deutsches Rotes Kreuz, Wir für pänz<br />
e.V., Sozialdienst katholischer Frauen<br />
e.V. und der Kindernöte e.V).<br />
Die stadtweite Umsetzung wurde<br />
durch das hohe Engagement der Partner<br />
(FC Köln, Kölner Karnevalsverein, Kölner<br />
Zoo, Rhein Energie, Kölner Philharmonie<br />
und seit <strong>2010</strong> die Handelsgesellschafft<br />
REWE) gewährleistet.<br />
Der <strong>Vingst</strong>er Treff wirkte an der Gestaltung<br />
des stadtweiten KiWi Flyers mit.<br />
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit<br />
im <strong>Vingst</strong>er Treff sind die monatlichen<br />
Gruppentreffen, die als Plattform für<br />
den Austausch unter den EhrenamtlerInnen<br />
dienen. Die Ehrenamtlerinnen<br />
wurden wie bisher auch weiterhin<br />
durch Fortbildungen über qualifizierten<br />
Referenten weitergebildet.<br />
Themen in <strong>2010</strong> waren vor allem:<br />
• Aufgaben und Zuständigkeiten des<br />
Jugendamtes<br />
• Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen<br />
• Kinderarmut in Köln<br />
• Taschengeld bei Kindern und Jugendlichen<br />
• Anwendung des Migranten- Gesundheitswegweiser<br />
Das mehrsprachige KiWi Team konnte<br />
sich darüber freuen, dass neben persisch,<br />
kurdisch, türkisch, russisch, französisch<br />
z.B. bambara durch eine neue<br />
Ehrenamtlerin angeboten werden<br />
kann.<br />
Die Geburtsklinik in Köln Holweide und<br />
ansässige Kinderärzte unterstützten<br />
die Arbeit, durch Mitwirkung bei der<br />
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Aufgrund der Verfahrensumstellung<br />
kann das Jahr <strong>2010</strong> als erfolgreich und<br />
positiv bewertet werden, da dadurch<br />
sowohl der Bekanntheitsgrad als auch<br />
die Erreichbarkeit der Familien deutlich<br />
verbessert wurden.<br />
Somit gibt es eine gute Perspektive am<br />
Ende des Jahres für das Jahr 2011.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> © <strong>Vingst</strong>er Treff Seite 15