Jahresbericht 2010 - Bürgerzentrum Vingst
Jahresbericht 2010 - Bürgerzentrum Vingst
Jahresbericht 2010 - Bürgerzentrum Vingst
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Vingst</strong>er Treff in Zahlen<br />
Arbeitsbereiche<br />
<strong>2010</strong> 2009 2008<br />
Besucher/Innenzahl gesamt (ca.):............................................................................. 6212 7000<br />
Alter der Einrichtung:..........................................................................................................27 26 25<br />
Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter/Innen:..........................................................21 19 19<br />
Anzahl der Kinder der Mitarbeiter/Innen:.....................................................................26 27 26<br />
Zahl der Kölner/Innen, die im VT arbeiten:..................................................................... 6 6 6<br />
Zahl der Imis, die im VT arbeiten:....................................................................................15 13 13<br />
Anzahl der externen Fachkolleg/Innen,<br />
die regelmäßig im VT Beratungsstunden abhalten:..................................................... 2 2 3<br />
Anzahl der Ehrenamtler/Innen:........................................................................................79 83 76<br />
Anzahl der Buchungsvorgänge für den VT in der Verwaltung:.......................... 6050 5670 5300<br />
Anzahl der unterschiedlichen Berichtsformen<br />
und Antragsformularen, die für Geldgeber bearbeitet werden mussten:............60 50 52<br />
Anzahl der gewonnenen Ausschreibungen/Interessensbekundungen:................. 3 3 2<br />
Anzahl der Datenbanken:.................................................................................................... 7 6 5<br />
Anzahl der zu Beratenden in der Arbeitslosenberatungsstelle:............................965 1531 1432<br />
Anteil der arbeitslosen Ratsuchenden<br />
mit Migrationshintergrund in Prozent:...................................................................... 81% 82% 80%<br />
Anzahl der Kunden/Innen des Einzelbewerbungstraining:....................................146 123 288<br />
Anzahl der alleinerziehenden Kundinnen über 25. Jahre:........................................400 973 555<br />
Zahl der jungen, (alleinerziehenden) Frauen unter 25. Jahre:...................................82 72 75<br />
Zahl der Kinder der jungen, (alleinerziehenden) Frauen: .........................................92 85 84<br />
Beratungskunden/Innen<br />
der interkulturellen + deutschen Erziehungsberatung:...........................................321 259 419<br />
Teilnehmerinnen der Mütterbildungscafes:...............................................................120 82 84<br />
Zahl der Kinder + Jugendlichen der Förderkurse:........................................................46 89 81<br />
Anzahl der Kooperationsschulen (Grundschule+ Sek I)<br />
aus dem Stadtbezirk Kalk:................................................................................................... 6 4 4<br />
Anzahl der Informationsveranstaltungen +<br />
Gruppentreffen die für Teilnehmer/innen, Ratsuchende und<br />
Multiplikatoren durchgeführt wurden:.......................................................................188 182 124<br />
Zahl der Computerkurse, die durchgeführt wurden:..................................................12 8 17<br />
Zahl der Arbeitskreise wo der VT vertreten war:.........................................................35 35 33<br />
Zahl der Fachveranstaltungen, wo der VT partizipiert hat:......................................10 15 13<br />
Zahl der unterschiedlichen Behörden mit denen der VT kooperierte:...................14 14 11<br />
Anzahl der durchgeführten Pressegespräche:............................................................. 11 11 5<br />
Anzahl der Feste, an denen der VT im Sozialraum Mitveranstalter war:................ 4 6 3<br />
Anzahl der Sponsoren, die seit über acht Jahren unterschiedliche<br />
Projekt im VT unterstützen:................................................................................................ 3 3 3<br />
Anzahl der Sponsoren, die seit einem Jahr unterschiedliche<br />
Projekte im VT unterstützen:.............................................................................................. 1<br />
Anzahl der Mitarbeiter/Innen,<br />
die berufsbegleitend an einer Fortbildung teilnahmen:............................................. 3 5 5<br />
Rückgang der Besuchsquote bei KiWi in Köln Mülheim<br />
nach der Verfahrensumstellung durch den Landesdatenschützer: ........................... 60%<br />
Anzahl von den Evaluationen über die JobBörsenarbeit:........................................... 1 1<br />
Anzahl der AKTIONEN, an denen der VT mit seinen Besucher/Innen<br />
gegen die geplanten Kürzungen beteiligt war.............................................................. 3<br />
Zahl der Laufzeitverlängerungen von AKWs +<br />
Schulden für die nächste Generation im VT:.................................................................. 0<br />
„Das ist<br />
immer noch<br />
Ihr Spiel“<br />
Arbeitslosenberatungsstelle<br />
<strong>2010</strong> hat die Beratungsstelle <strong>Vingst</strong>er<br />
Treff Beratungen zu SGB, Zuwanderungsthemen<br />
sowie angrenzenden<br />
Rechtsgebieten für unterschiedliche<br />
Zielgruppen durchgeführt. Der Anteil<br />
der Ratsuchenden mit Migrationshintergrund<br />
lag dabei besonders hoch. So<br />
sind Personen aus 46 Ländern in der Beratung<br />
gewesen. Die Beratungen sind<br />
in deutscher, kurdischer und türkischer<br />
Sprache erfolgt. Durch einen personellen<br />
Wechsel Mitte des Jahres kam es zu<br />
einem vorübergehenden Einbruch bei<br />
den Beratungsnachfragen in der Beratungsstelle,<br />
aber es gab auch einen<br />
Zugewinn: die Beratungen werden nun<br />
auch in englischer und französischer<br />
Sprache angeboten. Damit erweitert<br />
sich das Angebot für neue Zielgruppen.<br />
Der Schwerpunkt des Beratungsangebots<br />
lag im SGB II, Fragen zu SGB III,<br />
SGB VI und SGB XII. Ebenfalls nahmen<br />
ausländerrechtliche Fragen und Problematiken<br />
einen großen Raum in der<br />
Beratung ein.<br />
Ein wichtiger Bestandteil des Angebots<br />
im <strong>Vingst</strong>er Treff war die Unterstützung<br />
bei Antragstellungen zu Erst- und<br />
Folgeanträgen im SGB II, III und XII-<br />
Leistungsbereich sowie bei zahlreichen<br />
weiteren Anträgen (Bafög, BAB, Rente<br />
etc.). Die Prüfung von Bescheiden,<br />
insbesondere von SGB II - Leistungs-,<br />
Aufhebungs- und Erstattungsbescheiden,<br />
stellte ebenfalls einen zeitintensiven<br />
Faktor in der Beratung dar. Dies<br />
begründet sich auch vor allem mit der<br />
Einleitung von Widerspruchsverfahren<br />
sowie Überprüfungsanträgen gemäß<br />
SGB X. Durch Rückforderungen aufgrund<br />
wechselnder und neuer Einkommensverhältnisse,<br />
gab es zahlreiche<br />
Ratsuchende, die ihre nicht nachvollziehbaren<br />
Bescheide überprüfen wollten.<br />
Auch bezüglich der Unterkunft<br />
gab es zahlreiche Anfragen: Wie viel<br />
qm Wohnraum stehen mir zu Wann<br />
darf ich umziehen Wie werden Jahresendnachzahlungen<br />
angerechnet<br />
In Kooperation mit der trägerinternen<br />
Mieterberatung wurden Ratsuchende<br />
beraten bzw. unangemessene Forderungen,<br />
z.B. seitens des Vermieters<br />
abgewendet. In existenzbedrohlichen<br />
Notfällen konnte der <strong>Vingst</strong>er Treff den<br />
Betroffenen als Anlaufstelle eine erste<br />
Hilfe bieten und entsprechend weiterleiten<br />
bzw. den Kontakt zu anderen<br />
Einrichtungen herstellen.<br />
Darüber hinaus wurden die Ratsuchenden<br />
in Fragen zu ihrer beruflichen Perspektive<br />
und über Förder- und Qualifizierungsmöglichkeiten<br />
beraten. Da<br />
in den Beratungsgesprächen oftmals<br />
der Wunsch nach einer qualifizierten<br />
Unterstützung bei der Bewerbung geäußert<br />
wurde, konnte an eine Bewerbungstrainerin<br />
verwiesen werden, die<br />
einmal wöchentlich Einzelcoaching<br />
sowie Bewerbungstrainingsmodule in<br />
regelmäßigen Abständen im <strong>Vingst</strong>er<br />
Treff angeboten hat.<br />
Nach 2009 konnte auch <strong>2010</strong> wieder<br />
eine Fortbildungsreihe zum SGB II angeboten<br />
werden. Schwerpunkte waren<br />
hierbei Verwaltungsverfahren und Eingliederungsleistungen.<br />
Durch eine erfolgreiche Kooperation<br />
mit der Rechtsstelle des Sozialamtes<br />
Düsseldorf konnte wieder ein großer<br />
Teilnehmerkreis erreicht werden, der<br />
nicht immer unmittelbar aus dem Beratungsumfeld<br />
der Sozialberatung<br />
kommt.<br />
Zusätzlich gab es eine Kooperation der<br />
Beratungsstelle mit der Fachhochschule<br />
Köln. Im Rahmen dieser Kooperation<br />
konnten Studenten einen Einblick in<br />
den Beratungsalltag bekommen, den<br />
diese wiederum in die Ausarbeitung<br />
ihrer Präsentationen einfließen ließen.<br />
Die Schwerpunkte lagen dabei auf dem<br />
SGB II, SGB XII und dem Ausländerrecht.<br />
Im Rahmen dieses Theorie-Praxis-Austauschs<br />
wurde eine Broschüre<br />
entwickelt, in der die Präsentationen<br />
der Studenten festgehalten wurden.<br />
Wichtig für eine qualitativ gute Beratung<br />
und zur Wahrnehmung der<br />
Lobbyfunktion gegenüber den Zielgruppen<br />
in der Beratungsstelle war<br />
die Mitwirkung und Kooperation in<br />
Arbeitskreisen und Netzwerken. Durch<br />
Seite 6<br />
Seite 6<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> © <strong>Vingst</strong>er Treff Seite 7