TSV-News TSV-Schlagzeilen - TSV 1880 Neu-Ulm
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Schwimmen<br />
24-h-Schwimmen<br />
Ein Tag hat 24 Stunden, eine Stunde hat 60 Minuten,<br />
ein Kilometer hat 1000 Meter, eine Bahn<br />
im Freibad hat 50 Meter.<br />
Doch am 10./11. Juli 2009 sollten die bekannten<br />
Zahlen mal wieder auf den Kopf gestellt werden:<br />
Diese 24 Stunden (von 19:00 – 19:00 Uhr)<br />
kommen einem vor wie zwei Tage, eine Stunde<br />
empfindet man wie drei Stunden, wenn man<br />
einen Kilometer geschwommen ist, denkt<br />
man, es waren drei und 50 Meter ziehen sich<br />
in die Länge als wären es 150 Meter. Jawohl,<br />
es war wieder so weit, die Wettkampfschwimmer<br />
des <strong>TSV</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> machten sich auf den<br />
Weg zum 24-Stunden-Schwimmen des DLRG<br />
Wendlingen. Bei diesem speziellen Wettkampf<br />
ist das Ziel, innerhalb von 24 Stunden so weit<br />
zu schwimmen, wie es einem möglich ist, wobei<br />
es keine festgelegten Schwimmzeiten gibt.<br />
Dieser Wettkampf wird von jedem Schwimmer<br />
anders wahrgenommen. Deshalb sollen uns einige<br />
Teilnehmer ein Bild des Wettkampfs aus<br />
ihrer Sicht vermitteln:<br />
Michael Belser (12.200 m):<br />
1. Aus welchen Gründen hast du am 24-Stunden-Schwimmen<br />
2009 teilgenommen?<br />
Mitgemacht habe ich, weil ich gerne schwimme<br />
und Spaß daran habe. Und weil ich eine zu<br />
große Klappe beim Essen hatte und zu irgend<br />
einem von euch (weiß nicht mehr wer) gesagt<br />
habe, dass ich mitkomme.<br />
2. Gab es etwas, das dich überrascht hat?<br />
Überrascht hat mich gar nichts.<br />
3. Was war dein persönlicher Höhepunkt?<br />
Zu sehen wie stolz alle auf sich waren, was sie<br />
erreicht haben.<br />
Hannah Bittner:<br />
Würdest du auch gerne mal als Schwimmerin<br />
teilnehmen wollen?<br />
Jein. Aber eigentlich schon.<br />
Schwimmen<br />
Sonja Bittner (1.800 m)<br />
Was fandest du ganz besonders hart<br />
und schwierig an den Schwimmbedingungen?<br />
Eiskalt. Okay, es war etwas zu kalt.<br />
Pia Göggelmann (24.100 m,<br />
4. Platz Einzelwertung Frauen):<br />
1. Wieso hast du erneut teilgenommen?<br />
Weil ich es 100% bereut hätte, wenn ich es<br />
nicht wieder versucht hätte.<br />
2. Was war dein innerer Antrieb, warum<br />
hast du nicht aufgegeben?<br />
Weil ich neben Claire auf dem Treppchen stehen<br />
wollte.<br />
3. Worin bestand dein Trick?<br />
Viel Schokolade essen.<br />
Thomas Gscheidmeier (30.600 m,<br />
4. Platz Einzelwertung Männer):<br />
1. Woran denkst du, wenn du<br />
schwimmst?<br />
Wenn im Wasser viele langsamere Schwimmer<br />
unterwegs sind, dann bin ich voll darauf konzentriert,<br />
im richtigen Moment zu überholen,<br />
ohne die entgegenkommenden Schwimmer<br />
dabei zu behindern. Wenn im Wasser nicht<br />
soviel Gedränge ist, dann kann man die Gedanken<br />
schweifen lassen, dann fallen mir alle<br />
möglichen und unmöglichen Dinge ein. Außerdem<br />
versuche ich immer, die geschwommenen<br />
Bahnen mit zu zählen, was aber auch<br />
nicht immer klappt, denn mit der Zeit lässt die<br />
Konzentration nach und dann schwimme ich<br />
teilweise wie in Trance.<br />
2. Wann hattest du Deinen absoluten Motivationstiefpunkt<br />
erreicht?<br />
Eigentlich wollte ich um 22:00 Uhr ein zweites<br />
Mal ins Wasser gehen. Allerdings war es im Becken<br />
recht voll und die Lufttemperatur ließ auch<br />
rapide nach, da hatte ich erst mal keine Lust<br />
mehr. Erst, nachdem mich Jürgen überredet hatte,<br />
bin ich um 23:00 Uhr weiter geschwommen<br />
und siehe da, es ging ohne Probleme.<br />
3. Was reizt dich so an diesem etwas anderen<br />
Wettkampf?<br />
Das frage ich mich nach jedem 24-h-Schwimmen<br />
auch immer wieder und bin dann fest da-<br />
<strong>TSV</strong> Aktuell 2/2009<br />
25<br />
von überzeugt, dass es die letzte Teilnahme<br />
war. Ein paar Tage später sieht es dann schon<br />
wieder anders aus. So richtig greifbar ist der<br />
Grund für mich nicht, vermutlich ist es aber die<br />
<strong>Neu</strong>gier, ob ich eine neue persönliche Bestleistung<br />
erreichen kann.<br />
Heinrich Kalinowski (15.100 m):<br />
1. Warum hast du erneut am 24-Stunden-<br />
Schwimmen teilgenommen?<br />
Weil es mir viel Spaß macht, da dabei zu sein,<br />
und ich auch mein Stand an km beim Schwimmen<br />
im letzten Jahr übertreffen wollte und habe<br />
es auch.<br />
2. Worin bestand dein Masterplan 2009?<br />
Was hast du dieses Jahr anders gemacht<br />
als letztes Jahr?<br />
Mein Masterplan für jedes Jahr besteht darin,<br />
so viel wie möglich zu schwimmen, meine Ausdauer<br />
zu verbessern und etwas für meinen Körper<br />
zu tun. Ich habe dieses Jahr mehrere Bahnen<br />
durchgehalten und versucht längere Armzüge<br />
zu machen, um damit Kraft zu sparen.<br />
3. Warum würdest du diesen Wettkampf anderen<br />
Schwimmbegeisterten empfehlen?<br />
Ich würde es ihnen empfehlen, da man an der<br />
frischen Luft ist und man mit seinen Schwimmkollegen<br />
und Freunden gemeinsam was unternimmt<br />
und dabei viel Spaß hat. Man macht<br />
vieles für seinen Körper, die Gesundheit und<br />
Ausdauer dabei.<br />
Heidi Kempfle:<br />
Was fandest du besonders an diesem<br />
Event?<br />
Sehr gut organisiert, gutes und ausreichendes<br />
Essen zu familienfreundlichem Preis. Claire, die<br />
beim Mittagessen nicht einmal mehr ihre Gabel<br />
halten konnte und meinte, sie hört jetzt<br />
auf, sie hat keine Lust mehr und kann auch<br />
nicht mehr (war so bei 36.000 m), am Abend<br />
um 19:00 Uhr aus dem Wasser kam mit über<br />
43.000 m. Verrücktes Huhn.<br />
Laura Kempfle (11.000 m):<br />
1. Du bist für dein Alter sehr weit geschwommen,<br />
hättest du gedacht, dass<br />
dir das gelingt?