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rinecker proton therapy center zweiter jahresbericht establishing ...

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DIE ERSTEN BEHANDLUNGSERGEBNISSE AM RPTC<br />

Eine Tumorindikation, für die wir am RPTC bereits eine gute Statistik erzielen konnten,<br />

sowohl was die Anzahl der Patienten, als auch die Nachbeobachtungszeit betrifft, ist das<br />

Prostata-Karzinom. Insbesondere ist in der Nachbeobachtungszeit, welche wir bereits<br />

auswerten konnten, bestätigt worden, dass die Protonentherapie, wie wir sie anwenden,<br />

wesentlich schonender bei gleichzeitig erhöhter Effizienz ist. Eine Zusammenfassung dieser<br />

Ergebnisse:<br />

Hypofraktionierte Bestrahlung vom Prostata-Karzinom mit einem gescannten<br />

Protonenstrahl<br />

M. Herbst, M. Wilms<br />

Seit März 2009 werden am Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) in München<br />

Patienten mit Prostatakarzinom mit einem gescannten Protonenstrahl behandelt.<br />

Insgesamt wurden bereits 127 Patienten mit einer minimalen<br />

Nachbeobachtungszeit von drei Monaten ausgewertet. 108 von 127 Patienten<br />

erhielten eine definitive Prostatabestrahlung während 17 Patienten aufgrund<br />

eines Lokalrezidives nach Prostatektomie therapiert wurden.<br />

Die besonders vorteilhaften physikalischen Eigenschaften des gescannten<br />

Protonenstrahls zeigen sich sowohl im Gesunden- als auch im Tumorgewebe.<br />

Der hohe Dosisanstieg im Tumor bei nur einem Sechstel Dosisbelastung im<br />

umgebenden gesunden Gewebe prädisponiert diese Bestrahlungsmethode für<br />

eine Hypofraktionierung (= weniger Bestrahlungsfraktionen als herkömmlich). Die<br />

so im Tumor täglich erhöhte Strahlendosis ist wirksamer als bisher und<br />

ermöglicht ohne wesentliche Nebenwirkungen die Summendosis und damit<br />

Heilungswahrscheinlicht zu steigern sowie die Gesamtbehandlungszeit zu<br />

verkürzen.<br />

In der Vorbereitungszeit zur Therapie wurden drei Goldmarker in der Prostata<br />

platziert, um diese bei den täglichen Bestrahlungssitzungen auf den<br />

Röntgenkontrollaufnahmen für die höchste Bestrahlungspräzision zu<br />

identifizieren und so die Lagerung des Patienten zu korrigieren zu können. Für<br />

die Bestrahlungsplanung wurde mit Hilfe der Computertomographie eine<br />

dreidimensionale Tomographie des Beckens erstellt. In den Schichtbildern der<br />

P:\Verwaltung\Projekt Jahresbericht, JH-aba, V.2.3<br />

28<br />

Die ersten Behandlungsergebnisse am RPTC<br />

29

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